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279. Der fränkische Karpfen – ein Spitzenprodukt

Donnerstag, 20. November 2014 | Autor:

Frankenlied

 

 
 

„Franken ist wie ein Zauberschrank, immer neue Schubfächer tun sich auf und zeigen bunte, glänzende Kleinodien, und das hat kein Ende.“

Heimatdichter Karl-Leberecht-Immermann Franken 1837

 

Karpfen m.Frankenfahne

Fränkischer Karpfen mit fränkischen Karpfenfähnchen

Lieber Blogbesucher,

diese Aussage des Heimatdichters Karl-Leberecht-Immermann wollte ich den folgenden Beitrag voranstellen.

Es freut mich, dass in den letzten Jahren immer mehr Franken entdecken in welch einen wunderschönen Flecken Natur Sie leben dürfen. Und was als Trumpf noch dazu kommt, mit wievielem guten Essen und Trinken wir hier in unserer Heimat gesegnet sind.

Deshalb habe ich mich gefreut, als ich den Film von Markus Tischner kennen lernen durfte. Auch dieser Film zeigt wie herrlich der Aischgrund mit seinen 7000 Fischteichen gestaltet ist und welch ein Spitzenprodukt an Essensqualität hier wächst und gedeiht(mit Gottes Hilfe).

Wussten Sie schon,…dass allein die Franken in jeder Saison 750 Tonnen Karpfen, das entspricht 1,20 Mio. Karpfenportionen  jährlich verzehren?

Bitte geniessen Sie die schönen Aufnahmen, erweitern Sie Ihr Wissen ich Sachen fränkischer Karpfen und lassen Sie sich zu einem Essen in einem gemütlichen fränkischen Gasthaus hinreissen.

Noch ein nicht uninteressanter Hinweis:

Der WDR hat am 20.10.14 in einer Sendung zu Fischverzehr bestätigt, dass der Karpfen der gesündeste Fisch ist.

Ist Fisch wirklich gesund? Wie frisch ist unser Fisch? Können wir Fisch mit gutem Gewissen essen? Wenn ja, welchen? Eher gezüchteten Fisch oder Fisch aus Wildfang? Welchen Gütesiegeln können wir trauen?

Ergebnis:

Als vollkommen ungefährdet gilt allein der Karpfen.

Teil 1 bis Teil 8

 

 

Wenn Ihnen schon das Wasser im Mund zusammen läuft, dann schauen Sie sich einmal die Anleitung “Karpfen essen richtig gemacht” an. Wünsche Ihnen nun viel Genuss beim Karpfenessen mit einem fränkischen Bier.

 

 

 

 

Ich bedanke mich bei Herr Markus Tischner für die freundliche Genehmigung, diesen Teil Frankens hier in meinem Blog einer breiten Öffentlichkeit bekannt machen zu können.

Kurze Information zur Entstehung des Lehrfilmes:

Der Erlanger Filmemacher und Geograph Markus Tischner (frisbee medien) erstellte die Aufnahmen im Lauf der letzten zwei Jahre in Zusammenarbeit mit dem Institut für Fischerei, Außenstelle für Karpfenteichwirtschaft (LfL) in Höchstadt , dem Institut für Geographie der Universität Erlangen und verschiedenen Betrieben. Finanziell gefördert wurde der Film durch den Universitätsbund Erlangen-Nürnberg und der Kreissparkasse Höchstadt/Aisch.

Acht zwei- bis vierminütige Filmkapitel geben Einblick in die Besonderheiten des Aischgrunds und die wesentlichen Arbeiten des Teichwirtes in den verschiedenen Jahreszeiten. Neben dem rund 30-minütigen Gesamtfilm enthält die jetzt veröffentlichte DVD auch eine interaktive Variante zur Betrachtung am PC. Dabei können über anklickbare Buttons Zusatzinformationen direkt im Filmfenster abgerufen werden. Neben Erklärungen in Text und Bild (z.B. was ist der pH-Wert?) oder weiterführenden Internet-Links, gibt es anklickbare Zusatzvideos, die bestimmte Aspekte vertiefen. So bedient der interaktive Film verschiedene Zielgruppen mit unterschiedlichen Vorkenntnissen und Interessen.

Die von der Kreissparkasse Höchstadt/Aisch geförderten DVDs können für eine Schutzgebühr von 5,- € zzgl. Porto im Büro von Karpfenland Travel, Obere Brauhausgasse 3, 91315 Höchstadt bezogen werden. Schulen im Landkreis ERH erhalten jeweils ein Exemplar kostenfrei.

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214. Fränkische Schweiz – Billigregion

Montag, 6. August 2012 | Autor:

Frankenlied

 

 

 

 

 

Liebe Blogbesucher,

als ich dieser Tage in verschiedenen Zeitungen diese Meldung las: Fränkische Schweiz – Billigregion, war meine erste Reaktion. Warum schon wieder eine Frau aus Altbayern – nach Hohlmeier – die uns ihre Weisheiten verklickern will. Ist es nicht eine Tatsache, dass unsere schöne fränkische Schweiz von vielen Franken, aber auch vielen Gästen, deshalb so geliebt wird, weil sie ein ordentliches Preis-/ Leistungsverhältnis auszeichnet.

 

Wir genießen in der fränkischen Schweiz weltweit die besten Brotzeiten und die besten Biere.

 

Die vielen Kontrakommentare zu dieser Aussage von Frau Schneider, von fränkischen Gleichgesinnten haben mich in meiner Meinung bestätigt. Nur die Eingangsfrage, warum uns schon wieder eine Frau aus Altbayern geschickt wurde, konnte mir bisher noch niemand beantworten. Aber vielleicht wird auch dieses Geheimnis einmal gelüftet.

 

Solche Weisheiten helfen uns hier in Franken nicht weiter

Brauereien und Bier aus Franken weltweit einmalig.

copyright www.kalimedia.de Bierkarte Bamberg

Kommentar eines Freundes der Europa bereist:

Apropos Elsaß: Dieser Landstrich Frankreichs nennt sich auch schon lange „Genuß- Region“. Das hat unter anderem dazu geführt, daß man aufgrund einer gehobenen Preis- Politik versucht hat, „elitäreres“ Publikum anzuziehen.

Das ging voll in die Hose. Heute sind wieder Touristen jeder (finanziellen) Coleur herzlichst willkommen. Und das Preis- Leistungs- Gefüge geht auch langsam wieder auf einen realistischen Level zurück.

Allerdings hat dieser Versuch der Aufwertung einer Region eine traurige Spur der Insolvenz durch das Hotel- und Gaststätten- Gewerbe gezogen, die noch lange nicht wieder verwischt werden kann.

Bierkeller Kultur in Franken

Schlußbemerkung:

Liebe Altbaiern, lassen Sie uns Franken unsere eigene Politik in Tourismus, Kultur, Wirtschaft usw. machen, dann kommt immer etwas Gutes dabei heraus. Wir brauchen bei Selbstständigkeit auch keinen Länderfinanzausgleich. Jetzt sind wir noch Geberland für Bayern.

Die Geschichte zeigt, dass Franken vor über 200 Jahren für einen Kriegherren Napoleon und seine Steigbügelhalter, die Baiern, so attraktiv war, dass man es überfallen hat und ausgeraubt hat.

Fußnote aus Buch: Franken und Bayern im 19. und 20.Jahrhundert

Bereits im Frühjahr 1802 war der Major Ribaupierre im Auftrage Monteglas auf einem Erkundigungsritt durch Franken, wobei er feststellen konnte, dass Franken eines der reichsten Gebiete in Deutschland sei; daraufhin wurde die Entscheidung zur Okkupation Frankens in München gefällt. Vgl. H. H. Hofmann:…..sollen bayerisch werden. Die politische Erkundung des Majors von Ribaupierre durch Franken und Schwaben im Frühjahr 1802. – Kallmünz o.J.(1954).

 copyright www.Frankenland-versand.de

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151. Oktoberfest – des kannst vergessen!

Samstag, 1. Oktober 2011 | Autor:

Frankenlied

 

 

Lieber Blogbesucher,

waren Sie auch in München?

Na klar, werden viele sagen. Ich sage: Wenn man nichts besseres kennt, ist das schon klar.

Wissen Sie eigentlich, dass der bayerische Defiliermarsch von Adolf Scherzer 1850 komponiert wurde? Adolf Scherzer stammt aus Franken. Ja auch hier zeigt sich wieder, dass Baiern sich mit fremden – mit fränkischen Federn – schmückt.

Wussten Sie schon, dass…die gesamte “Seppl-Kultur”(Lederhose, Tracht, Gamsbart,Hofbräuhaus) erst 150 Jahren alt ist und von perußischen “Marketing-Beratern” unter Maximilian I. dem Altbayervolk übergestülpt wurde? Selbst das bayerische Lied “In München steht ein Hofbräuhaus” kommt aus Preußen. Von wegen Tradition!

Der absolute Hammer in Süddeutsche TV unter dem Titel “Der Bayern-Schwindel”, nach mehrmaligen Verschiebungen am 22.10.01 um 23.05 Uhr ausgestraht. Jetzt wissen wir warum.

Und dieser Volksstamm stellt sich seit über 200 Jahren so hin, als wenn er der Beste wäre. Schmücken mit “fremden Federn” nennt man das im allgemeinen Sprachgebrauch. Aber Franken lacht darüber. Seit einigen Jahren kommen die Altbaiern auch nach Franken(Veitshöchheim) um zu lachen. Wir Franken sind “frank und frei” und gewähren den Altbaiern die Freude. Denn in München gibt es wenig zu lachen( 3Milliarden Schulden). Den SPD – Bayern Ude will man uns jetzt uns Franken verkaufen. Darauf könna mer a verzichten. Behalt eure “Spitzenkräfte” in Oberbayern.

Was dagegen ist das für eine Oase der Ruhe und Qualität in Frankens Bierkeller. Einen kleinen Eindruck möchte ich Ihnen mit den nachfolgenden Aufnahmen einmal vermitteln.

Brotzeiten, da könna die in München nur davon trama.

Kein Geschiebe und Gebrüll, nein Kultur und Reinheit bis zum Bierkrugboden.

Jeder der das Industriebier für fast 10.- Euro trinken will, soll sich betäuben. Wir in Franken haben die größte Brauereidichte der Welt und das beste Bier. Jeder kleine Brauer bei uns hat sein Geheimrezept und des seit vielen Hundert Jahren mit gleich bleibender Qualität und anständigen Preisen.

copyright www.kalimedia.de

Und unser Essen – Bratwürst, Schäuferla, Zwiebelkuchen,  – da habm die in München net amal a Ahnung davon.

Da müsst ich doch verrückt sei, nach München zu fahren, um mich von den Massen herum stoßen lassen, wenn ich auf einen unserer Bierkeller die Ruhe, Sonne, das Bier und Essen genießen, und über unser schönes Frankenland plaudern kann. Da kann mir München tausendmal gestohlen bleiben.

Übrigens, die Oberbayern reden ja immer vom bayerischen Reinheitsgebot von 1516. Da waren sie leider auch wieder etwas zu spät dran, denn das Fränkische stammt aus 1487. Da die Bayern im kopieren ja besser sind als die Japaner und Chinesen, haben sie sich nach 27 Jahr überlegt, ob man das nicht auch nachmachen könnte.Und siehe da, sie haben es gemacht.

Wer das Ganze mal prüfen will, der soll nach FRanken kommen. Wir sind weltoffen, und nennen uns nicht “Mir san mir”.

Eine traumhafte Landschaft, ohne Stau und Dreck! Und Schicki Micki, des brauchn wir net.

Noch ans zum Schluss für die Oktoberfestskalven.

Die Bergkerwa in Erlangen genannt “der Berch” ist das älteste dokumentierte Volksfest der Welt. Schließlich fand es erstmalig 1755 statt, also 55 Jahre vor dem Oktoberfest!

Auch hier haben die Baiern fleißig abgekupfert.

Also Schuhplattler, Lederhosen- und Sepplhutträger lasst euch was einfalln, um des wieder zu kopieren. Leider ist des net möglich, da is der Zug scho lang abgfohrn. Bast scho!

copyright www.Frankenland-versand.de

Übrigens:

Auch die Michaeliskirchweih in Fürth (auch Michaelis-Kirchweih;[1] umgangssprachlich Fürther Kärwa bzw. „Färdder Kärwa“) ist eines der ältesten und größten Volksfeste in Franken.

Die Michaeliskirchweih ist die größte Straßenkirchweih Bayerns.

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148. Qualität aus Franken – Regionalbewegung Franken

Mittwoch, 24. August 2011 | Autor:

Frankenlied

 

Reportage Echt Franken

(Quelle Frankenpost-Autor Roland Rischawy)

Lieber Blog Besucher,

es freut mich sehr, dass sich viele Franken mehr und mehr daran machen, ihre Heimatprodukte zu vermarkten und auch den Mut haben, diese als fränkische Produkte anzupreisen, und nicht wie es vereinzelte fränkische Firmen tun, als bayerisch zu bezeichnen. Was ersten falsch und zweitens ein Verrat an die Heimat ist.

Hier gibt es die fränkischen Farben zum fränkischen Karpfen.

Nicht weiß-blau sonder rot-weiß

Ich war in meiner beruflichen Zeit sehr häufig unterwegs, und ich dufte feststellen, dass es kaum eine Region auf der Welt gibt, die eine größere Vielfalt und Qualität an Brot, Wurst, Wein und Bier hat, wie unser Frankenland.

Darum ist es eine logische Entwicklung, dass immer mehr Franken diesen Weg erkennen, und ein gutes Auskommen damit erzielen. Selbst Lebensmittelkonzerne wie Rewe haben dies schon erkannt.

Nur Franken kennen den wahren Wert eines Schäuferlas

Reportage Echt Franken


(Quelle Frankenpost-Autor Roland Rischawy)


Auszeichung für Herbert Bauer am 18.03.2011 mit der Frankenmedaille, für seinen Einsatz der Regionalbewegung.

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86. Biere aus Franken erobern Nürnberg

Donnerstag, 11. November 2010 | Autor:

Frankenlied

 

 

Immer mehr Franken unterstützen fränkische  Firmen, die ein klares Bekenntnis zu Ihrer Heimat ablegen. “Geschäftemacher” die den “Franken” nur für Ihre eigenen Interessen benutzen werden nicht unterstützt; zumindest nicht von mir.

BIERKULTUR

Zahlreiche Brauereien aus der Region haben beim Fränkischen Bierfest im Nürnberger Burggraben mit ihren flüssigen Spezialitäten beim Publikum gepunktet. Rund 130 000 Besucher waren von der fränkischen Biervielfalt begeistert.

 

 

copyright www.kalimedia.de

Deutschland_Bierkarte –  Franken konnte nur mit Sonderausschnitt dargestellt werden

VON UNSEREM REDAKTIONSMITGLIED NIKOLAS PELKE

Nürnberg — Die Biervielfalt ist Trumpf in Franken. Beim „Fränkischen Bierfest“ in Nürnberg haben zahlreiche kleinere Brauereien aus der Region die Frankenmetropole im Sturm erobert.
„Die Nürnberger sind voll auf unser Bier abgefahren“, freut sich Georg Stöckel von der gleichnamigen Brauerei aus Hintergereuth im Ahorntal. „Der Trend geht bei den Städteern eindeutig wieder zum fränkischen Bier“, hat der 23-jährige Braumeister bei den Biertagen im idyllischen Burggraben festgestellt.
„Auch die Jugendlichen stehen wieder auf fränkische Bierspezialitäten mit Tradition“, erzählt Georg Stöckel weiter. Vielleicht habe der Trend auch mit der Ökowelle und dem Bedürfnis nach regionalen Produkten zu tun. Hauptgrund sei freilich – das ist sich der junge Braumeister aus dem Ahorntal sicher – der Geschmack. „Unserer fränkischen Biere schmecken im Vergleich zu den Großbrauereien einfach besser “, sagt Stöckel selbstbewusst. Auch Mike Schmitt von der Pretzfelder Brauerei Nikl-Bräu ist von der Resonanz auf dem Bierfest begeistert. „Ich bin heuer schon zum zweiten Mal beim Bierfest dabei“, erzählt der Braumeister, der sich seit zwei Jahren mit seinem Nikl – Bier einen Namen gemacht hat. „Die Leute wollen eben ein einzigartiges Bier trinken“, betont Schmitt. „Wir in der Fränkischen machen ein Bier, das uns auch selber schmeckt“, sagt er zum Erfolgsgeheimnis. Die Teilnahme beim Nürnberger Bierfest sei eine perfekte Bühne für die kleinen Brauereien. Neben dem Bekanntheitsgrad wächst damit auch generell das Interesse beim Großstadtpublikum. Freilich dürfe auch die Gaudi nicht zu kurz kommen, gesteht der 31-Jährige. „Die Leute sind von den Bieren begeistert, die es nicht überall zu kaufen gibt“, sagt auch Bierfest-Veranstalter Gerd Pickel. Der Nürnberger Gastronom setzt sich schon seit Jahren für die fränkische Bierkultur ein. Heuer seien insgesamt rund 130 000 Besucher in den Burggraben unterhalb der Kaiserburg gepilgert. Hauptsache günstig sei bei den Verbrauchern nicht mehr angesagt. „Die Leute wollen wissen, wo die Produkte herkommen. Dann bezahlen sie auch gern etwas mehr“, ist sich Pickel sicher. Toll findet der Veranstalter auch, dass sich das junge Publikum aus der Großstadt wieder für Bierspezialitäten aus Franken interessiert. Ein riesige Chance sieht auch Johannes Haas von der Edelbrennerei Haas aus Pretzfeld in den benachbarten Großstädten der Region. „Obwohl wir in Nürnberg, Erlangen und Fürth schon gut vertreten sind, ist da noch ein riesiges Potenzial vorhanden“, betont Haas weiter. Auch die Atmosphäre im Schatten der Burg habe eine perfekte Bühne für die Trinkkultur aus Franken geboten. „Für diese Menschenmassen ist das Bierfest sehr gemütlich und familiär.“ Alles sei gelassen und ohne Ausschreitungen über die Bühne gegangen. Beim Nürnberger Publikum seien die fassgelagerten Obstbrände besonders gut angekommen. Die Frucht kombiniert mit einer leichten Holznote ergeben einfach einen runden Geschmack. „Die Fasswilliamsbirne und die alte fassgelagerte Zwetschge waren unsere Renner“, berichtet Haas. Dazu sei freilich der „Dauerläufer“ Haselnussgeist gerne getrunken worden. Auch Norbert Fischer von der gleichnamigen Brauerei in Greuth bei Höchstadt ist vom Bierfest begeistert. Besonders das Rauchbier hätten viele Gäste gelobt. Im Programmheft wird das flüssige Gold wie folgt angepriesen: Geschmack nach Kastanie, eleganter Rauch, herb und nachhaltig im Abgang! Mit dabei waren in Nürnberg freilich auch zahlreiche andere Brauereien aus der Region: Neder aus Forchheim, Lindenbräu aus Gräfenberg, Meister aus Unterzaunsbach, Aufsesser aus Aufseß, Rittmayer aus Hallerndorf, Brauhaus am Kreuzberg und als Premierengast Elch-Bräu aus Thuisbrunn. „Hier kennt jeder jeden“, erzählt Mike Schmitt. Die Brauer verstehen sich „super“ untereinander und trommeln gemeinsam für den Erhalt der fränkischen Bier– und Obstbrandkultur. Da kann es nicht schaden, auch die Massen in der Großstadt einmal im Jahr persönlich zu begeistern.

 

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83. Rekorde in Franken

Sonntag, 24. Oktober 2010 | Autor:

Frankenlied

 


 

Weltrekord in FRanken

Fränkische Baggers Gastronomie Weltneuheit

Das grösste Bratwurstrestaurant der Welt!

Zukunftsatlas Erlangen TOP

Brose Baskets Bamberg holen Double 2010!

Ein Super Jahr für Franken!

Größtes Fotomosaik der Welt in Nürnberg!

Nürnberg nutzt Ökostrom ab 2008

Weltweit größte Fachmesse für Bioprodukte

Traditionsreichtes Anbaugebiet der Welt für Meerrettich

Weltweit die höchste Brauereidichte der Welt

So schön ist unser Frankenland

Franken ist Bierland Nr.1

Bierland Oberfranken

Franken Bierregion Nr.1

Ein schönes Stück von Franken- die fränkische Schweiz

Die Nürnberger Bratwurst ist die Beste

Die besten Sportschuhe kommen aus Franken

Die beste Medizintechnik kommt aus Franken

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82. Burg Colmberg Fränkisches Juwel

Sonntag, 24. Oktober 2010 | Autor:

Frankenlied

 

 

„Im Frankenland, dem weiten,
an Schönheit wohlbekannt.
Grüßt aus uralten Zeiten
eine Burg, Colmberg genannt.

Sie ist nicht schwer zu finden,
leicht fragst Du Dich da durch!
Von Ansbach her, die Straße
halbwegs nach Rothenburg,
thront sie auf einem 511 Meter
hohen Bergkegel”.

Die Geschichte der Burg Colmberg geht auf das 13. Jahrhundert zurück.

Eine der wichtigsten Urkunden ist – neben der Erwähnung zweier Burgfrauen Sophie und Gertrud 1269 in einem Ratsbuch der Stadt Rothenburg – ein Kaufvertrag vom 17. Juli 1318.
1318 Burggraf Friedrich IV. von Nürnberg erwirbt die Burg.
1415 Friedrich VI. von Hohenzollern wird Markgraf von Brandenburg.
1791 Colmberg kommt unter preußische Verwaltung.
1806 – 1880 Die Burg wird Sitz des Rentamtes des Königreiches Bayern.
1927 – 1964 Die Burg ist im Besitz des letzten kaiserlichen Konsul in Japan.
1964 Die Colmberger Familie Unbehauen erwirbt die Burg und baut sie zum komfortablen Hotel aus.


Hotel Restaurant
BURG COLMBERG
Familie Unbehauen

An der Burgenstraße
91598 Colmberg

info@burg-colmberg.de

www.burg-colmberg.de



Die Geschichte der Burg Colmberg
Auf dem gleich über dem Dorf Colmberg gelegenen Heuberg (früher Eichelberg) fand man Spuren jungsteinzeitlicher Jäger. Zur Keltenzeit gab es dort möglicherweise sogar eine kleine Siedlung. Das ganze obere Altmühltal bestand am Anfang des Mittelalters auf den Anhöhen aus Urwald und in der Nähe des Flusses und der Bäche aus Sumpf.

Nach 720 wurde die hiesige Gegend von den Frankenkönigen in Besitz genommen und als Jagdgebiet genutzt. Auch Karl der Große soll hier schon Auerochsen gejagt haben, an welche der Ortsname Auerbach heute noch erinnert.

In der Karolingerzeit wurde hier auf dem 511 m hohen und 54 m über dem Talgrund liegenden Bergsporn um das Jahr 770 eine kleine Palisadenburg mit einem hölzernen Turm erbaut, um die gesamte Gegend von der Altmühlquelle bei Hornau bis zur Engstelle bei Frommetsfelden überblicken zu können. Das beweist heute noch die rechteckige Form der inneren Burganlage.

Nach 800 entstand unterhalb der Burg das Dorf Altenstatt an der wichtigen Verbindungsstraße von Ansbach (um 748 gegründet) zum oberen Taubertal. Das Alter des Ortes beweist die Tatsache, dass die hiesige Kirche St. Ursula weit von der Burg entfernt oberhalb dieser Straße und nicht in der Nähe der Burg steht. Das Dorf wurde ab 1375 ebenfalls Colmberg genannt und besaß schon im Mittelalter ein Gericht mit dem jeweiligen Burgherrn als Richter. Aus dem Siegel dieses Gerichts von 1624 entstand das heutige Gemeindewappen von Colmberg.

Das Jagdrecht im gesamten von hier aus überschaubaren Gebiet, dem kaiserlichen Forstbezirk Burgbernheim – Leutershausen mit etwa 225 qkm, schenkte Kaiser Otto III. am 1. Mai 1000 dem Bischof Heinrich von Würzburg.

Die staufischen Kaiser bauten die hiesige Palisadenburg (gleichzeitig auch die im Rothenburger Burggarten) nach 1140 zu einer Reichsburg aus. In dieser Zeit entstanden die unteren Teile des Palas und der Kemenate sowie etwa 100 Jahre später der etwa 32 m hohe Bergfried. Er ist vom Wehrgang der inneren Mauer über einen Steg zugänglich. Seine Mauern sind unten 6 m dick und beherbergten oben vier durch Holzstiege zugängliche Stockwerke und einen Tiefbrunnen. Damals mauerte man mit Buckelquadern, die in der Mitte ein Loch hatten. Sie wurden mit riesigen Zangen gepackt und auf die gewünschte Höhe hinaufgezogen. So eine Zange hängt heute noch an der linken Wand neben dem Eingang ins heutige Burghotel. Später entstand hier die Sage, die Burg sei von Riesen gebaut worden und diese hätten ihre Daumen in die Steine gedrückt.

Weil die Staufer wie alle deutschen Herrscher im Mittelalter ruhelos in ihrem Reich herumzogen, um für Ordnung zu sorgen, wurde die Burg Colmberg und ihr Umland (1304 immerhin 104 Bauernhöfe im Gebiet der oberen Altmühl) immer wieder verliehen, zuerst vermutlich an die Herren von Endsee und später an die Grafen von Hohenlohe, nachweislich aber an die Grafen von Truhendingen, die ihr ursprüngliches Herrschaftsgebiet in der Gegend des Hahnenkammes hatten. In ihrem Stammgebiet lagen die Burgen bzw. Orte Altentrüdingen, Hohentrüdingen und Wassertrüdingen – heute im Süden des Landkreises Ansbach.

Nachdem die Staufer in Italien ihr gewaltsames Ende gefunden hatten, behielten die Grafen von Truhendingen ihr Reichslehen in der langen kaiserlosen, schrecklichen Zeit und sahen es bald als ihr rechtmäßiges Eigentum an. Aber ihnen ging es nun ähnlich wie vorher den Kaisern. Weil der truhendingische Besitz vom Rieskessel bis nach Scheßlitz in Oberfranken reichte, konnten sie nicht überall selbst nach dem Rechten sehen. Sie ließen die Burg Colmberg durch schlecht besoldete Vögte verwalten, die den damaligen rechtlosen Zustand für sich durch selbstherrliche Übergriffe ausnützten. Die „Vögtin“ Sophia von Colmberg, die Frau eines hiesigen Vogtes, muss wegen der vielen Untaten (siehe weiter unten) ihres Gatten ein schlechtes Gewissen gehabt haben, denn sie tätigte 1269 und 1284 nachweislich zwei Stiftungen an das Kloster Heilsbronn und ebenfalls 1269 eine Stiftung an den Johanniterorden in Rothenburg. Leider sind andere Stiftungen von ihr an die hiesige Kirche St. Ursula nicht erhalten geblieben. Weil im Gegensatz zu sämtlichen Kirchen der Umgebung die Colmberger Kirche nach einer weiblichen Heiligen benannt wurde, liegt aber die Vermutung nahe, dass sie als Frau auf dieses Patrozinium gedrängt und zur Gründung der hiesigen Pfarrei mit beigetragen hat. Alle Indizien weisen darauf hin, dass die Pfarrei Colmberg als Tochterpfarrei von Leutershausen um diese Zeit gegründet worden ist. Die Vögtin Sophia von Colmberg starb um 1285.

Die ältesten Gerichtsbücher (Achtbücher) der Reichsstadt Rothenburg bezeugen nach 1274 eine fast endlose Kette von Klagen über Straftaten der Colmberger Amtleute vor dem dortigen Gericht, z.B. über unbezahlte Schulden, nicht eingehaltene Bürgschaften, Hausfriedensbruch, Raub, Freiheitsberaubung, Diebstahl und Brandstiftung. Schließlich wurde 1293 nicht etwa der damalige truhendingische Vogt, sondern die gesamte Burg Colmberg geächtet, ein juristisch hochinteressanter Fall !

Weil die Grafen von Truhendingen in immer größere finanzielle Schwierigkeiten gerieten, trennten sie sich von dieser so schlecht beleumundeten Festung, einer urkundlich belegbaren Raubritterburg. Viele behaupten heute, eine gewesen zu sein, Colmberg war wirklich eine ! Die Verliese, in die viele Unschuldige geschleppt wurden, sind heute nicht mehr zugänglich. Sie befinden sich unter dem Palas (Herrenhaus) im 2. Kellergeschoss. Darüber war die mittelalterliche Küche mit Vorratsräumen untergebracht. Im Erdgeschoss befand sich eine Waffenhalle, aber ohne Zugang zum Burghof. Das war nur durch eine Außentreppe mit Tonnengewölbe auf der Innenseite des Burghofes möglich, die in den 1. Stock des Palas zum damaligen Rittersaal führte.

Colmberg wurde am 13. Juli 1318 zusammen mit der Stadt Leutershausen und dem Umland von Graf Friedrich VIII. von Truhendingen und zwei anderen Mitgliedern seiner Familie für 6200 Pfund (Schwäbisch) Haller Pfennige an den Burggrafen Friedrich IV. von Nürnberg verkauft. Ein Pfund Geld (zu 233,855 g) hatte damals 240 Pfennige, also mussten nicht weniger als 1 488 000 Silberpfennige bezahlt werden. Sie wurden vermutlich nicht gezählt, sondern in Säcken verpackt gewogen (netto 1448,901 kg Silbermünzen).

Weil es sich dabei um ein Reichslehen handelte, bestätigte König Ludwig der Bayer (später Kaiser) 1319 diesen Verkauf und gab es dem Burggrafen zu vollem Eigentum. Als sein Bruder, Herzog Rudolf von Bayern, damit nicht einverstanden war, versprach der deutsche Herrscher im gleichen Jahr dem Burggrafen, sich nicht eher mit seinem Bruder zu vertragen, bis dessen Zustimmung erfolgen würde. Dies geschah nie. Zehn Jahre später starb Herzog Rudolf. Kaiser Ludwig der Bayer einigte sich mit dessen Söhnen und ließ für den Burggrafen eine neue Besitzurkunde für die Burg Colmberg mit Umland ausstellen.

Fast 500 Jahre lang war nun diese Festung mit ihrem Umland ein wichtiger Besitz der Hohenzollern, den sie zwar dreimal verpfändeten (1376 wegen 1500 fl. Schulden an Heinrich Schenk von Leutershausen, 1379 für eine Schuld von 2300 fl. an Konrad von Kirchberg und 1425 wegen 4000 fl. Schulden an Konrad von Rosenberg), aber immer wieder auslösten. Ihre 3 Vögte überwachten von hier aus den Zugang zur Reichsstadt Rothenburg, zu welcher die Burggrafen ein sehr gespanntes Verhältnis hatten.

Die hiesige Burg war 1407 der Sammelort aller hohenzollerischen Lehensleute und ihrer Verbündeten – u.a. Lehensleute des Herzogs Heinrich von Bayern-Landshut, des Grafen Lienhard von Castell, des Bischofs Johann von Würzburg und des Bischofs Albrecht von Bamberg – im Krieg gegen den mächtigen Bürgermeister Heinrich Toppler der eben genannten Reichsstadt. Nun kamen hier mindestens 2727 Ritter zusammen, denn so viele Fehdebriefe hatte Rothenburg vorher erhalten. Jeder brachte noch einige bewaffnete Knechte mit. Von hier aus zog das Heer (geschätzt etwa 10 000 Mann) unter der Führung des Burggrafen zur Belagerung der Reichsstadt. Rothenburg musste schließlich verhandeln und fünf Burgen im eigenen Besitz schleifen (zerstören) lassen, nämlich Endsee bei Steinsfeld, Gailnau bei Wettringen, Habelsee bei Ohrenbach, Nordenberg bei Windelsbach und Seldeneck bei Bettwar.

Nach dem siegreichen Ende des Krieges wurde 1408 hier im Burghof die Beute vom burggräflichen Schreiber notiert und unter Aufsicht des damaligen Amtmanns Dietz (Dietrich) Zobel unter die Kriegsteilnehmer verteilt. Im gleichen Jahr starb Heinrich Toppler im Gefängnis seiner eigenen Stadt, weil man ihm die Schuld an der Niederlage gab.

Weil Kriege schon damals teuer waren, musste sich auch der Sieger einschränken. Burggraf Friedrich VI. regierte von nun an mit seiner Gemahlin Elisabeth von Bayern-Landshut („Schön-Else“) mit einem kleinen Hofstaat hier auf der Burg Colmberg, weil das billiger war als auf der Cadolzburg oder in Nürnberg. Er jagte in den hiesigen Wäldern der Frankenhöhe und wurde von seinem Hofmeister Ehrenfried von Seckendorff verspottet. Der Burggraf würde zu einem „Hasenjäger“ herunterkommen und solle lieber dem König Sigismund von Ungarn gegen die Türken helfen. Friedrich VI. folgte diesem Rat und verabschiedete sich 1409 von seiner Gemahlin. Er verschrieb ihr u.a. die hiesige Burg und noch viele andere Güter testamentarisch als Witwensitz. Nach dem  erfolgreichen Feldzug, in welchem der Burggraf Sigismund bei der Aufgabe eines Brückenkopfes das Leben rettete, wurde dieser 1410 deutscher König (später Kaiser). Als sofortigen Dank für seine Rettung verpfändete er dem Burggrafen die Mark Brandenburg und setzte ihn anschließend dort auch als Statthalter ein. Friedrich VI. weilte 1415 gerade wieder auf der Burg Colmberg bei seiner Gemahlin, als ihm der Reichsherold den endgültigen Dank des Herrschers, nämlich die Belehnung mit der Mark Brandenburg offiziell mitteilte.

Von nun an nannte sich Friedrich Markgraf von Brandenburg. Das bedeutete eine deutliche Standeserhöhung. Er und seine Nachkommen durften die zukünftigen deutschen Kaiser wählen, denn der jeweilige Markgraf war nach dem Reichsgesetz der „Goldenen Bulle“ von 1356 einer der sieben Kurfürsten, die dieses Recht hatten ! Die „Beförderung“ wurde auch in seinem neuen Namen deutlich: Aus dem Burggrafen Friedrich VI. wurde nun der Markgraf Friedrich I.

Wegen des neu gewonnenen Territoriums war er häufig in Norddeutschland und überließ die Regierung der hiesigen Markgrafschaft (nicht mehr Burggrafschaft) seiner Ehefrau, die immer noch hier residierte. Markgraf Friedrich I. setzte 1437 fest, dass u.a. die Burg Colmberg im Falle einer Teilung seiner Besitzungen unter seine Söhne immer zum sogenannten „Niederland“ (spätere Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach) gehören sollte. Als er 1440 starb, wurde die hiesige Burg für zwei Jahre zum Witwensitz der „Schön-Else“. Die Bilder des berühmten Ehepaares finden sich in der Burgkapelle über dem Harmonium.

Ihre Nachkommen wurden 1701 Könige von Preußen und 1871 deutsche Kaiser. Die Burg Colmberg war also das Sprungbrett der Hohenzollern in die Weltgeschichte !

Bekanntlich tritt überall in den Burgen und Schlössern der Hohenzollern eine bestimmte Sagengestalt auf: die sogenannte weiße Frau. Dies ist auch hier der Fall. Die Colmberger Sage handelt von einem armen Burgwächter, dem sie einen vergrabenen Schatz zeigt.

Nach dem Tode der Schön-Else blieb die Burg Mittelpunkt des markgräflichen Oberamts
Colmberg, zu dem das Kasten- und Vogteiamt Colmberg, das Stadtvogteiamt Leutershausen, das Vogteiamt Jochsberg (ab 1630), das Richteramt Brunst und das Kastenamt Insingen gehörten. Die Verwalter des Oberamtes Colmberg wurden als Oberamtsleute oder Vögte (ihre Stellvertreter im hiesigen Vogteiamt) bezeichnet. Im Zuständigkeitsbereich der Oberämter lagen die gesamte Frevelgerichtsbarkeit, die Ziviljustiz, das Wehrwesen und die mannigfachen Aufgaben der Polizei. Der Oberamtmann übte als Blutrichter die Fraisch, das peinliche Hals- und Banngericht aus. Daran erinnert bis heute die Gerichtslaube neben dem Bergfried. Dort sprach der Oberamtmann mit 12 Gerichtsschöffen Recht, von denen sechs aus dem Ort Colmberg und sechs aus dem Vogteiamt Colmberg stammten. So eine Gerichtslaube gab es
früher auch im Burggarten von Rothenburg; heute ist sie nur noch auf dem dortigen Stadtsiegel als kleines Häuschen zwischen den beiden Türmen zu sehen, aber nicht mehr im Wappen.

Auch die Hohenzollern hatten ihre Probleme mit ihren Burgvögten, weil sie diese von Berlin bzw. Ansbach aus nicht ausreichend überwachen konnten. Angeblich hatte der hiesige Vogt Rüd einen mit einem Wagenzug vorbeifahrenden Rothenburger Ratsherren gefangen genommen und ihn im Burgverlies verfaulen lassen. Jedenfalls plünderten 1449 die Rothenburger Soldaten nicht weniger als 18 markgräfliche Dörfer im ganzen oberen Altmühltal aus und brannten sie zusammen mit der Oberen Vorstadt von Leutershausen nieder. Weil sie die Mauern der Festung – die mit Katapulten beschossen wurde – nicht stürmen konnten, wurde das Dorf Colmberg ebenfalls in Asche gelegt. Im Gegenzug ließ Markgraf Albrecht Achilles durch seine Soldaten von hier aus nun ebenfalls viele Rothenburger Dörfer innerhalb der sogenannten Landhege niederbrennen. Dieser Krieg hatte zur Folge, dass die benachbarten Orte Binzwangen, Ober- und Unterhegenau hinter dem Rücken ihres Dorfherrn, des Bischofs von Eichstätt, einen Schutzvertrag mit dem Markgrafen schlossen. Gegen eine jährliche Lieferung von zehn Malter Hafer nach Rothenburger Maß pro Dorf ins hiesige Kastenamt durften diese Einwohner wie die markgräflichen im Kriegsfall in die Burg Colmberg eingelassen werden. Die nächste eichstättische Festung, Wahrberg bei Aurach, war zu ihrem Schutz viel zu weit entfernt.

Albrecht Achilles war oft hier und ließ im 1. Stock des Kemenatenbaues (Frauenhaus im mittleren Burgteil) eine Kapelle einrichten. Er besoldete einen neu eingestellten Burgkaplan mit einem Teil des Zehnten von Colmberg und Unterfelden und den Einkünften von zwei Gütern in Stettberg. Dieser sollte an jedem Sonntag, Montag, Mittwoch und Freitag eine Messe lesen und einen jährlichen ewigen Jahrtag (Seelenmesse) für den Vater des Stifters, den Markgrafen Friedrich I., dessen Gemahlin und beider Vorfahren halten. Das gotische Maßwerk der Kapelle und die Stiftungsurkunde vom 3. Mai 1451 sind noch erhalten.

Die Bedeutung des Burg Colmberg wuchs unter Albrecht Achilles sehr. Weil dieser immer wieder in Kriege und Fehden verwickelt und deshalb oft abwesend war, stattete er den damaligen Oberamtmann Heinrich von Lüchau (in Colmberg 1455 – 1486) mit weitreichenden Befugnissen aus. Er war der bedeutendste Adelige, der je auf der Colmberger Burg saß. Dabei vertrat er den Markgrafen nicht nur im hiesigen Oberamt, sondern auch darüber hinaus, z.B. in Feuchtwangen und Dinkelsbühl. Er begleitete ihn 1462 als markgräflicher Heerführer im 5 Kriege gegen den Herzog Ludwig den Reichen von Bayern-Landshut, ebenso 1474 auf dem Feldzug gegen den Herzog Karl den Kühnen von Burgund, schoss die Armbrüste seines Herrn ein und nahm noch 1485 an einem Turnier in Ansbach teil.

Allerdings legte Heinrich von Lüchau 1465 auch fest, dass jeder Übeltäter nach drei Tagen vom hiesigen Burgverlies nach Leutershausen ausgeliefert und dort abgeurteilt werden sollte. Das lag daran, dass auch der Oberamtmann nur selten in der Burg anwesend war und sich meistens nicht darum kümmern konnte. Deshalb musste sich dann an seiner Stelle der Stadtvogt von Leutershausen mit den Übeltätern befassen. Aus dieser Tatsache entstand die Sage, „die Leutershäuser hätten den Colmbergern den Galgen gestohlen.“ Dies ist zwar nicht wörtlich zu verstehen, aber sinngemäß ist es richtig.

Seine schlichte Grabplatte und die aufwändigere seines Bruders und Nachfolgers als Oberamtmann, Conrad von Lüchau (in Colmberg 1487 – 1497), können beide noch in der Schwanenritterkapelle der Kirche St. Gumbertus in Ansbach besichtigt werden.

An den gut befestigten doppelten Mauerringen der Burg, ihrem Erdwall mit Graben und am Halsgraben zum Bergrücken zu scheiterten alle Angriffe der Feinde, auch die im Bauernkrieg. 1525 biss sich der Bauernhaufen des „Roten Konrad“, dem vorher in Franken um die 200 Burgen und Schlösser zum Opfer gefallen waren, die Zähne aus. Vom damaligen Oberamtmann Wolf von Hessberg ist noch eine Schadensaufstellung erhalten.

Als 1528 in der gesamten Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach die Reformation stattfand, wurde festgelegt, dass der jeweilige Pfarrer von Colmberg immer an den Freitagen in der Schlosskapelle eine Predigt halten musste. Seelenmessen gab es nicht mehr.

Kurz vor dem 30jährigen Krieg baute man noch die vorkragende Bastei mit kleinen Geschützen am südlichen äußeren Mauerring an. Der kaiserliche Feldherr Tilly, durch den Meistertrunk von Rothenburg bekannt, wollte 1631 die hiesige Burg erobern, hatte aber dabei keinen Erfolg. Während der langen Zeit dieses schrecklichen Krieges war die Burg für die umliegende Bevölkerung ein zuverlässiger Schutz. Die hiesigen Kirchenbücher beweisen, dass hier Kinder getauft, Ehen geschlossen und Gestorbene begraben wurden. Die Geflüchteten hausten zwischen den beiden Mauerringen, wobei ihnen der äußere Brunnen Wasser spendete. Nach 1648 zogen die Flüchtlinge wieder ab und die eigentliche Besatzung blieb allein zurück. Das waren meist nur der Vogt des Vogteiamts Colmberg, der Kastner, Kastenmesser, Amtsschreiber, Wildmeister, Amtsknecht, „Torwart“ und der Burgwächter bzw. Nachtwächter.

Der markgräfliche Oberamtmann war in der Barockzeit meist in Ansbach und ließ sich durch den Vogt oder Kastner vertreten. Etwa um 1700 entstand über dem Erdgeschoss des ehemaligen Marstalls der heute noch erhaltene Fachwerkbau auf der rechten Seite des Burghofs, das markgräfliche Kastenamt, wobei alte Teile der Burganlage abgerissen wurden, z.B. die Zugänge zu den Außenabortanlagen. Ebenfalls abgerissen wurde die südliche Mauer des Innenhofs, wodurch endlich die Sonne in den Burghof scheinen konnte. Vorher muss es hier sehr finster, feucht und im Winter kalt gewesen sein. Gegenüber dem inneren Tor wurde an die Außenmauer angelehnt ein Pferdestall errichtet, weil es ja keinen Marstall mehr gab.

Die älteste bekannte Beschreibung der Festung wurde vom markgräflichen Landmesser und Ingenieurleutnant Johann Georg Vetter 1732 verfasst: „Ein hochfürst(lich) ansbachisches, wohl gebautes Schloss, welches mit einem schönen hohen – von puren Quaderstücken gebautem Turm, mit einer Schlosskapelle, Getreidekasten, Kastnerswohnung, Kastenmessers- und Amtsknechtshaus, ingleichen mit einer doppelten Mauer und verschiedenen Türmen versehen, 6 liegt gegen Mitternacht des Fleckens Colmberg auf dem Berg, und soll ehedessen denen Tempelherren (eine Legende !) gehört haben. …(Es) wird dermalen von einem Kastner bewohnt und von gnädigster Herrschaft im baulichen Wesen erhalten, pfarret auch in den hernach beschriebenen
Flecken Colmberg“.

Wie hier nachzulesen ist, konnten sich um diese Zeit die markgräflichen Oberamtleute schon nicht mehr mit der hiesigen Burg anfreunden. Dort wohnten nur noch die niederen Beamten. Die Oberamtleute residierten seit 1720 lieber in der vorher seckendorffischen Wasserburg im benachbarten Jochsberg. Vom Ende der Markgrafenzeit (1787) stammt ein bekannter Kupferstich von Johann Georg Koeppel, der noch den äußeren Mauerring in voller Höhe und den gesamten Berghang unterhalb der Burg ohne jeden Busch- oder Baumbewuchs zeigt. Man wollte bei einem Angriff immer noch freies Schussfeld haben.

Nach der Abdankung des letzten Markgrafen Alexander 1791 stand Colmberg bis 1806 unter preußischer Verwaltung. Als nachher Bayern das von Kaiser Napoleon I. übergebene Gebiet der ehemaligen Markgrafschaft neu organisierte, wurde die Burg Colmberg 1810 Sitz eines Rentamtes im Landgerichtsbezirk Leutershausen. Das war ein Glücksfall. Wenn die königlich bayerische Regierung damals keine Verwendung für die Burg gehabt hätte, wäre sie wie viele andere gnadenlos auf Abbruch verkauft worden und jetzt nicht mehr vorhanden, wie z.B. die Burgen Forndorf bei Wieseth, Jochsberg bei Leutershausen und Weiltingen (das schlimmste Beispiel in unserem Landkreis). Der Hintergrund waren die vielen Kriege an der Seite Napoleons und zuletzt auch gegen diesen, welche viel Geld kosteten. Auch im darauffolgenden Frieden forderte das hiesige königlich bayerische Rentamt immer noch Steuern und Grundrenten der Bauern in Naturalienform ein, die als jährliche zu bezahlende Lasten auf den Gütern lagen (z.B. Zehnten, Gülten), nach 1848 aber durch Geld abgelöst wurden.

Als das Landgericht Leutershausen mit Beginn des Jahres 1880 aufgehoben und das hiesige Rentamt nach Ansbach verlegt worden war, verkaufte der bayerische Staat die für ihn nutzlos gewordene Burg für 14 050 Mark an den Würzburger Kaufmann Rösner. Weil man im Zeitalter des Historismus im neuen Deutschen Kaiserreich mehr Sinn für mittelalterliche Gebäude hatte, wurde die Burg nicht auf Abbruch verkauft, sondern blieb zum Glück erhalten. Rösner investierte große Mittel, um den Bestand der Burg wenigstens zu sichern. Allerdings soll er die obersten Steinschichten der Außenmauer abgebrochen und verkauft haben.

Alexander Freiherr von Siebold erwarb 1888 die immer noch recht heruntergekommene Burg für 40 000 Mark. Er ließ sie mit großem Talent im gotischen Stil restaurieren und brachte hier seine und die Sammlungen seines Vaters unter. Dieser war der in Japan sehr bekannte Forscher Philipp Franz von Siebold, den man dort sogar wegen angeblicher Spionage eingesperrt und nachher verbannt hatte (er war dabei ertappt worden, heimlich Landkarten zu zeichnen). Alexander von Siebold hatte vorher das Kaiserreich Japan als Legationsrat nacheinander in London, Rom und Berlin vertreten, war aber dann aus dessen Dienst ausgeschieden, weil er die japanische Staatsangehörigkeit nicht annehmen wollte. Er pflanzte auch den Gingkobaum, den man am Eingang unmittelbar hinter dem äußeren Tor auf der rechten Seite sehen kann. Dieser Baum gefällt japanischen Besuchern immer sehr, weil er sie an ihre Heimat erinnert. Siebold zog 1896 nach Schloss Leipheim bei Ulm und verkaufte die Burg für 54 000 Mark.

Der nächste Besitzer war ein Major Klingebeil, der 1903 Selbstmord verübte, indem er sich von der äußeren Mauer stürzte. Seine Witwe Käthe Klingebeil-Glüber bewohnte das Schloss noch weitere 24 Jahre. Sie gründete in Ansbach die Fahrzeugfabrik GmbH, welche Kraftdroschken, Omnibusse und Lastwagen herstellte, im Ersten Weltkrieg auch Armeelastwagen. Dem Ansbacher Produktionsbetrieb wurde später noch ein Nürnberger Automobilwerk angegliedert. Von nun an hieß der Betrieb Fahrzeugfabriken Ansbach und Nürnberg (FAUN), Spezialfabriken für Lastkraftwagen und Omnibusse.

Der benannteste private Schlossbesitzer war ab 1927 Dr. Dr. h.c. Ernst Arthur Voretzsch, u.a. deutscher Konsul in Hongkong, Shanghai und Hangkau, sowie später letzter kaiserlicher Botschafter in Tokio, der hier ebenfalls seine wertvollen ostasiatischen Sammlungen unterbrachte. Als am 4. August 1928 ein schweres Unwetter das ganze obere Altmühltal heimsuchte, fegte dieses das Ziegeldach des Bergfrieds herunter. Es wurde nachher durch eine kupferne Haube ersetzt, die heute noch vorhanden ist. Für die vielen Geschädigten der Umgebung leitete Dr. Voretzsch eine großzügige Hilfsaktion ein und war deshalb bei der Bevölkerung sehr beliebt. Im gleichen Jahr kam auch der Gutshof unterhalb des Schlosses in seinen Besitz.

Noch gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde der Ort Colmberg am 17. April 1945 schwer zerstört. Auch das Schloss wurde von amerikanischen Truppen beschossen. Der Schaden hielt sich aber zum Glück in Grenzen.

Weil Dr. Voretzsch keinerlei Beziehungen zu den Nationalsozialisten unterhalten hatte, diese im Gegenteil sogar verachtete, setzte ihn die amerikanische Militärregierung nach Kriegsende als Vorsitzenden der Spruchkammer für den ganzen Landkreis Ansbach ein. Er urteilte damals über die Nazizugehörigkeit und ihre Abstufungen (Hauptschuldige, Belastete, Minderbelastete, Mitläufer und Entlastete) bei sämtlichen Einwohnern dieses Gebiets. Nach der ersten Kreistagswahl 1946 übernahm er den Vorsitz des Personal- und Finanzausschusses. Er wurde 96 Jahre alt. Leider verkauften die Erben nach seinem Tode den größten Teil seiner sehr wertvollen ostasiatischen Sammlungen.

Der Colmberger Maurermeister Hans Unbehauen erwarb 1964 die Festungsanlage und konnte sie zum Glück dauerhaft erhalten und sinnvoll nutzen. Erst 1967 entschied das Oberlandesgericht Nürnberg, dass er Schlossherr von Colmberg mit dem etwa hundert Hektar zum Schloss gehörigen landwirtschaftlichen Betrieb sein konnte. Sein Sohn Otto Unbehauen betreibt hier heute ein vielbesuchtes Burghotel, in dem viele Tagungen, Kongresse und auch ganz normale Familienfeiern (Jubiläen, Taufen, Hochzeiten etc.) stattfinden. Es bildet einen wichtigen Bestandteil der bekannten Burgenstraße, die von Mannheim bis Prag reicht. Ebenso liegt es am Jakobsweg und am Europäischen Wasserscheideweg. Die neu hergerichtete Kapelle, in der sich früher eine Bibliothek mit einem riesigen Buddha befand, ist jetzt wieder für gottesdienstliche Zwecke (meist Hochzeiten) benutzbar. Im Burghof finden auch kulturelle Veranstaltungen statt (z.B. das Burgsingen mit mehreren Gesangvereinen). Der benachbarte Wildpark mit vielen Damhirschen ist eine ansehnliche Ergänzung – auch für die Speisekarte.

Die Burg Colmberg hat – in der Terminologie der untergegangenen DDR – eine günstige Zukunftsperspektive und ist eine der am besten erhaltenen Burgen Frankens. Dies trifft für die beiden anderen Höhenburgen des Landkreises Ansbach, Virnsberg bei Flachslanden und Wahrberg bei Aurach leider augenblicklich nicht zu. Im genannten Gebiet gab es im Mittelalter nicht weniger als 120 Höhen- oder Wasserburgen, die anfangs auch nur aus einem freistehenden Turm mit einem umlaufenden Palisadenzaun oder Wassergraben bestanden, was man heute noch beim sogenannten Topplerschlösschen im Taubertal unterhalb von Rothenburg erkennen kann. Der berühmte Kunsthistoriker Dehio, dessen „Handbücher der Deutschen Kunstdenkmäler“ seit 1905 immer wieder nachgedruckt und auf den neuesten Stand gebracht werden, bezeichnete die hiesige Festung als „sehr schönes Beispiel einer mittelalterlichen Abschnittsburg“.

Claus Broser, Kreisheimatpfleger Leutershausen, den 15.10.2008

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Quellen:

Broser, Claus: Burg Colmberg, In: Flug über Mittelfranken, 2. Aufl., Nürnberg 1982
Ders.: Chronik der Marktgemeinde Colmberg 888 – 1500, Leutershausen 1988
Ders.: Die alten Maße und Gewichte in unserem Bereich, in: Historische Beilage zum Mitteilungsblatt der Marktgemeinde Colmberg v. 18.4.1990
Ders.: Wappen im Landkreis Ansbach, Ansbach 1990

Ders.: Die Ortsnamen von Colmberg, 1. Teil Eichelberg, 2. Teil Altenstatt, 3. Teil Colmberg, in: Historische Beilage zum Mitteilungsblatt der Marktgemeinde Colmberg v. 13.11.1991, 12.2.1992, 14.5.1992 und 28.7.1992

Dallhammer,Hermann: Die Ritter mit dem Schwanenorden, Ansbach 1987
Dehio, Georg u.a.: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Bayern I: Franken
2. Aufl., München und Berlin 1999
Fehring, Günter: Stadt und Landkreis Ansbach, München 1958

Gumpert, Karl Frühmittelalterliche Turmhügel in Franken, in: HistorischerVerein für Mittelfranken. 70. Jahresbericht, Ansbach 1950
Heine, E.W.: Toppler. Ein Mordfall im Mittelalter, Zürich 1990 von Loringhoven,
Hans Freytag Rund um die Burg Colmberg, in: Ansbach gestern + heute, Nr. 15/16, Ansbach 1978/79
Meyer, Julius und Bayer, Adolf Brügels Onoldina Heft I, Ansbach 1955
Müller, Konrad und Seibt, Ferdinand: Die Goldene Bulle nach König Wenzels Prachthandschrift, Dortmund 1978
o.V. Der Landkreis Ansbach. Vergangenheit und Gegenwart, Aßling-Pörsdorf 1964

Schötz, Hartmut: Schloß und Gut Colmberg, in: Heimatpflege in Bayern, Nr. 9,
Würzburg 1988

Schreibmüller,Hermann: Zur älteren Geschichte der Burg Colmberg, in: Heimatblätter für Ansbach und Umgebung, 12. Jg. Nr. 2/3, Ansbach 1936
Schuhmann,Günther: Die Markgrafen von Brandenburg-Ansbach, Ansbach 1980
Vetter, Johann Georg: Oberamt Colmberg, Ansbach 1732 (Stadtarchiv Leutershausen,
Band 32)
Weigel, Helmut: Die Reichsstadt Rothenburg o.T. und Friedrich VI., Burggraf
von Nürnberg 1400 – 1408, in: Alt Rothenburg 1913/14, Rothenburg 1914
Wild, Hans: Heimatbuch für Leutershausen und Umgebung, Leutershausen 1926

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81. Verrat an fränkischer Heimat

Sonntag, 24. Oktober 2010 | Autor:

Frankenlied

 

 

Von dieser Marke kommt bei uns nichts ins Haus!

Schauen Sie sich dieses Bild einmal genauer an, und lesen Sie:

Aus 100% bayerischer Meerrettichrohware!

Aber 100% aus Franken. Ist eine solche Werbung noch ehrlich?

Wo bitteschön wo gibt es etwas bayerisches in Franken?

Verrat an fränkischer Heimat

Ist es nicht ein Jammer, dass die fränkischen Meerrettich Erzeuger Ihre Ware mit „Bayerischer Meerrettich“ vermarkten, und diesen Begriff haben auch noch schützen lassen. Da wird gar behauptet, dass die Vermarktung europaweit besser wäre, weil man mit Bayern besser punkten kann. „Man müsste dumm sein, wenn man den Vorsprung, den Bayern international genießt, nicht nutzen würde.“

Wenn man diese Aussage von den Herstellern einmal im Umkehrschluss betrachtet, dann sind die Erzeuger aus dem Allgäu mit dem „Allgäuer Käse“, oder die fränkischen Winzer mit dem „Frankenwein“, oder die Nürnberger mit den „Nürnberger Rostbratwürsten“, dumm oder blöd, weil sie ihren Wein nicht „Bayernwein“ oder „Bayernrostbratwürste“ etikettieren. Man muss sich hier wirklich fragen: „Geht’s noch dümmer“?

Die Bayerngilde jedenfalls reibt sich die Hände und lacht sich eines.

Nur gut, dass wir in Franken auch Geschäftsleute haben, die mit derartig verdrehten Ansichten nichts am Hut haben, und die Ihre fränkische Heimat in der Außendarstellung würdig vertreten und nicht so missachten.


Wenn man mit normalem Verstand die nachfolgende Aufzählung einmal sorgsam liest, dann wird man unweigerlich erkennen müssen, dass der Meerrettich mit Bayern so viel zu tun hat, wie der Bambus mit Norwegen.

Man muss sich einmal überlegen: „Alle 99 Hersteller, die die geschützte geografische Angabe „Bayerischer Meerrettich“ oder „Bayerischer Kren“ nutzen und in das Kontrollsystem aufgenommen sind, stammen aus Franken“.

Als normaler Bürger kann man solches Handeln nicht mehr verstehen. Welche Interessen hier wirklich eine Rolle spielen,  kann man nur erahnen.

Mir kommt diese Kampagne so vor, dass am „Bayerischen Wesen“ die Welt genesen müsste. Alles was nur möglich ist, wird bajuwarisiert, und dann gibt es noch „sogenannte Franken“, die eine solche Kultur fördern. Do fällt mer nichs mer ein.

Noch so ein Beispiel ist der Tourismus in Franken. In der Werbung von Bayern im Ausland, werden Sie sehr selten etwas von Franken hören. Bayern ist Schloss Neuschwanstein – mit fränkischen Geldern gebaut – Berge, Oktoberfest und München.

Aber jeder fränkische Tourismusprospekt wird mit der weiß-blauen Raute verunziert.

Es gibt noch keine einzige fränkische Lebensmittelherstellbezeichnung der EU. Zufall? Oder steckt da ein System dahinter?

Lesen Sie einmal was Wikipedia dazu zu sagen hat:

Zusammenhang mit dem geographischen Gebiet: Die Bezeichnung “Bayerischer Meerrettich” oder “Bayerischer Kren” wird seit Jahrhunderten für Meerrettich verwendet, der in Bayern erzeugt und verarbeitet wird. Meerrettich soll im 15. Jahrhundert vom Markgrafen Johannes Alchemista am Fluß Regnitz eingeführt worden sein. Exakte Hinweise finden sich erstmals in dem Buch “Die Nymphe Noris” von 1650, wobei vom “Böhmischen Kraen im Knoblauchsland” (Franken) die Rede ist. Der Feldanbau von Meerrettich zwischen Forchheim und Erlangen wird 1787 von Johann Füssel in seinem Reisetagebuch erwähnt. Nach der Eröffnung des Ludwig-Donau-Kanals im Jahre 1846 wurde der “Bayerischer Meerrettich” oder “Bayerischer Kren” von Baiersdorf aus nach Österreich und Ungarn, aber auch nach Israel, USA, Russland und in andere Länder verschifft. Seit 1912 wurde Meerrettich von Herstellern in Baiersdorf und Umgebung auch gerieben und gebrauchsfertig angeboten. Um die bekannte Meerrettichstadt Baiersdorf befindet sich das traditionsreichste Anbaugebiet der Welt. Zugleich ist es auch heute noch das bedeutendste in Deutschland.

Oder

Geografisches Gebiet: “Bayerischer Meerrettich” oder “Bayerischer Kren” muss in Bayern auf geeigneten Böden, wie sie insbesondere in Mittel- und Oberfranken vorkommen, angebaut und ebenfalls im Freistaat Bayern verarbeitet werden. Die Verarbeitung der Rohware erfolgt traditionell vor allem in den fränkische Landkreisen Erlangen-Höchstadt, Neustadt an der Aisch/ Bad Windsheim und Forchheim.

Wir Franken können bis zum Sankt Nimmerleinstag warten, bis Bayern so eine Verrücktheit machen würde.

Viele Franken sind der Landtagsabgeordneten Helga Schmitt-Bussinger aus Schwabach dankbar, dass Sie diesen Missstand einmal öffentlich angesprochen hat.

Im Oktober 2010 hat mich ein E – Mail eines fränkisches Meerretticherzeugers erreicht, dass folgenden Wortlaut hatte:

Wir Franken dürfen unseren Meerrettich nicht “Fränkisch” oder “Fränkischer Meerrettich” nennen, nach Münchner Meinung, weil es sonst rechtsanwaltschaftliche Auseinandersetzungen geben wird.

Wir Franken sollen unsere Identität verleugnen.

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Wer jetzt in Franken noch nicht begriffen hat, wie man mit uns umspringt, den ist leider nicht mehr zu helfen. Allen anderen die über derartige Vorgänge einmal fünf Minuten nachdenken, kann ich nur raten, sich dies bis zur Wahl im Jahre 2013 gut zu merken. Dann gibt es die Möglichkeit eine fränkische Partei zu wählen die fränkische Interessen im Sinne des Bürgers von Franken vertritt, und nicht ein Parteibuchgewissen haben.

M.T.

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77. Echtes Fränkisches

Dienstag, 12. Oktober 2010 | Autor:

Frankenlied


 

 

Des mogst ned glaabn. Etz wolln di a nu unser Milch trinken, dameds stark wern.

Von wegen unsere Milch macht stark.

Es ist die Frankenmilch mit der die Bayern werben.

Das nenne ich Bajuwarisierung und Anmaßung gleichermaßen.

Diese weiß – blaue Werbung mit unserer Milch aus Franken

brauchen wir in Franken nicht.

ECHT FRANKEN stärkt Landwirte aus der Region

 

Fränkische Bauern verkaufen ihre Milch als regionalen Markenartikel – Supermarkt-Ketten machen mit

 

Die Milchtüte ist fränkisch rot-weiß und der markante Frankenrechen signalisiert unmissverständlich den fränkischen Ursprung. Unter der Dachmarke ECHT FRANKEN verkaufen rund 720 fränkische Landwirte ihre Milch in den fränkischen Filialen der Handelsketten REWE und Nahkauf.

In Deutschland wird mehr Milch produziert als verbraucht. Daher leiden auch unsere heimischen Milchbauern unter enormen Preisdruck. Der Preisdruck ist global und er ermöglicht den Discountern, die Milchpreise zu diktieren. Der Milchüberschuss wird häufig zu Schleuderpreisen zu Milchpulver verarbeitet oder zum niedrigen Weltmarktpreis exportiert.

Doch es geht auch anders: Unsere fränkischen Landwirte erzielen nur dann einen angemessenen Preis, wenn ihre hochwertige Milch als regionales Qualitätsprodukt die Verbraucher erreicht. Den Beginn macht FRÄNKISCHE FRISCHMILCH, die ab Oktober in den Kühlregalen der REWE- und Nahkauf-Filialen unserer Region steht. Mit dem Kauf der FRÄNKISCHEN FRISCHMILCH entscheiden sich die Verbraucher ganz bewusst für Milcherzeugnisse aus der Region Franken und stärken damit die Landwirtschaft ihrer Heimat.

ECHT FRANKEN als Dachmarke für Molkerei-Produkte steht für …

 

Herkunftsgarantie Franken

Die Milch kommt ausschließlich von Landwirten aus den Landkreisen Ansbach, Neustadt a. d. Aisch/Bad Windsheim und Bauern aus einem schmalen Streifen im hohenloisch-fränkischen Gebiet zwischen Rothenburg und Schwäbisch Hall.

Beste Premiumqualität

Die verarbeitete Rohmilch entspricht der höchsten Milch-Güteklasse. FRÄNKISCHE FRISCHMILCH wird traditionell hergestellt. Aufgrund der besonders schonenden Behandlung bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe erhalten und der Geschmack bleibt rein, natürlich und frisch.

 

Kurze Wege

Die Höfe und die Molkereien liegen in der Region. Das reduziert die Transportwege zu den Verbrauchern auf ein Minimum. In der Regel vergehen nur 39 Stunden, bis die Milch vom Bauernhof über die Molkerei ins Kühlregal gelangt. Das garantiert größtmögliche Produktfrische, geringere Abgasbelastung, deutlich weniger Energieverbrauch und schont unsere Umwelt.

Stärkt unsere Region

Unsere FRÄNKISCHE FRISCHMILCH kommt aus den Einzugsgebieten der Bezirksmolkerei Ansbach eG und der Molkereigenossenschaft Hohenlohe-Franken eG, Schrozberg. Weil es im westlichen Mittelfranken keine selbständige Molkerei gibt, wird die Frischmilch in der Molkerei Schrozberg (ca. 15 km westlich von Rothenburg) aufbereitet und abgefüllt. Die Eigentümer der beiden Molkerei-Genossenschaften sind rund 720 Bauern. Der in den Genossenschaften erzielte Gewinn wird ausschließlich an die bäuerlichen Mitglieder ausgezahlt.

Mit jeder gekauften Packung FRÄNKISCHE FRISCHMILCH leisten die Verbraucher damit einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der fränkischen Landwirtschaft. Das sichert den Bestand der gewachsenen, bäuerlichen Familienbetriebe und die Zukunft der Arbeitsplätze in der Region.

 

ECHT FRANKEN-Milchprodukte

Ab Oktober 2010 gibt es unter der Marke ECHT FRANKEN zwei Sorten FRÄNKISCHE FRISCHMILCH im Kühlregal: Vollmilch mit einem Fettanteil von 3,5% sowie fettarme Milch mit einem Fettanteil von 1,5%. Der Verkaufspreis liegt wie bei der herkömmlichen Markenmilch.

Wenn die Milch gut läuft, werden weitere ECHT FRANKEN-Milchprodukte wie Butter, Sahne, Quark und Joghurt folgen.

ECHT FRANKEN …weil meine Heimat schmeckt!

 

Bildunterschrift: Neu im Kühlregal: FRÄNKISCHE FRISCHMILCH im Zeichen des Frankenrechens

 

Kontakt:
Regionalinitiative ECHT FRANKEN
Herber Bauer
(0911) 67 52 88
(0175) 183 75 60
h.bauer@echtfranken.de

720 fränkische Landwirte beschreiten einen neuen Weg bei der Vermarktung ihrer Milch. Ziel ist eine Dachmarke für Molkereiprodukte zu entwickeln, unter der die Milch der Landwirte der Bezirksmolkerei Ansbach eG und der Molkereigenossenschaft Hohenlohe-Franken, Schrozberg, als regionaler Markenartikel vermarktet wird. Die Landwirte erzielen nur dann einen angemessenen Preis für ihre hochwertige Milch, wenn sie als Markenartikel zum Verbraucher gelangt. Den Anfang macht die FRÄNKISCHE FRISCHMILCH, die ab 5.10.2010 in den fränkischen REWE- und Nahkauf-Filialen im Kühlregal steht. Beigefügt erhalten Sie unsere Pressemitteilung für weitere Informationen.

Wir möchten Sie von unserer Aktion informieren, hoffen, dass Sie sich damit solidarisch erklären können und bitten Sie um Ihre Unterstützung. Vielleicht können Sie uns in Ihren Publikationen wohlwollend erwähnen.

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70. Fränkisch is doch der allerschönste Dialekt – Teil 1

Samstag, 11. September 2010 | Autor:

Frankenlied

 

Wer kann fränkisch Teil 1

Wer kann fränkisch Teil 2

Fränkischer Traum

Haus von Meyers Gerchla

Heavy Metal in Franken

Des Schlumperliedla von…

Michl Müller Fleischereifachverkäuferin

a fränkisch Fest

O Malley der allerschönste Dialekt

Das Madla von der Gma

 

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