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98. CSU – Das versteht man in Oberbayern unter Recht

Freitag, 3. Dezember 2010 | Autor:

Frankenlied

 

 

Schuldenuhr Bayern_R_by_HAUK MEDIEN ARCHIV _ www.bayernnachrichten.de _ Alexander Hauk_pixelio.de

Verkehrte Welt!

Mit einem fetten Lob für die High-Tech.Offensive begann für den aufmerksamen Zeitungsleser der Dezember. Herr Schneider, Hauptbeteiligter bei der politischen Entsorgung Becksteins, durfte 1,45 Milliarden Erlöse aus dem Verkauf des „Tafelsilbers“ (E.on) in Bayern verteilen. Ein Lobgesang, 100 Millionen für Oberfranken, verteilt auf mehrere Jahre. Demnach müsste Bayern 14 ½ und nicht nur 7 Bezirke haben, aber bekanntlich verteilt die mir-san-mir-Fraktion anders. Selbst Frau Biedefeld, SPD-Oppositionsführerin, kritisiert den Verteilungsschlüssel nicht, sondern fordert noch mehr Geld (weiterhin ungerecht, weil münchen-lastig) zu verteilen.

Zeugnis der Wirtschaftspolitik in Bayern – Haus in Mittelfranken. Nach Oberfranken schaut schon niemand mehr.

Dann gab es den Aufschrei der Städte in Franken: 40 % und mehr Einbußen bei der Gewerbesteuer (Bayernschnitt 15 %). Auch über künftige Mindereinnahmen durch das „Schuldenbeschleunigungsgesetz“ seitens der Kommunen sowie die Rekordneuverschuldung von „Bundes-Schäuble“ schlappe 100 Milliarden.

Nun, kurz vor dem Fest noch ein Extraschuldengeschenk unserer ehemaligen Verwaltungsratsmitglieder der Bayerischen Landesbank, einer wie die Süddeutsche Zeitung schreibt, „Bank der Partei CSU“. Dank an die Herren Stoiber, Beckstein, Huber, Faltlhauser, Schmid, Schaidinger und Naser (alle CSU) für 10 Milliarden Schulden innerhalb von 2 Jahren + 3,75 Milliarden in diesen Wochen für das „Töchterchen“ Hypo Alpe Adria. Der Dank unserer Kinder und Enkel gilt ganz besonders Herrn Stoiber, der die großartige Idee hatte, München zum Finanzplatz Nr. 1 in Europa zu machen. Natürlich gönnen wir LB-Chef Schmid lächerliche 50.000 € Beraterhonorar und 1,5 Millionen € Abfindung für seine Leistung.

In den letzten Jahren hört man immer häufiger den Begriff  Bananenrepublik. Darüber lohnt einmal nachzudenken.

Bananen – Pixelio Joachim Frewert

Da wir Franken nicht jammern dürfen, bejubeln wir diese weitsichtige Finanzpolitik und wählen im 61. Jahr auch wieder die Partei mit der überragenden Wirtschaftskompetenz. Es soll aber vereinzelt Bürger geben, die der Landesregierung unter dem Weihnachtsbaum gerne einen „fränkischen Baseball-Schläger“, nämlich „a Zaunladdn“ legen möchten.

Joachim Kalb

Das_Recht_ist_eine_Abstraktion – Elisa Mari pixelio

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Thema: So wird Franken benachteiligt

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8 Kommentare

  1. […] “Franken” auftreten können, wie auf dieser Seite, dann verdanken Sie das den Baiern. Ich als Altbaier hätte nichts dagegen, wenn die fränkischen Oberhanswursten endlich aus der bayris…und wir uns mit unseren Stammesbrüdern in Österreich wiedervereinigen. Die Franken würden dann […]

  2. […] Auch der letzte Ministerpräsident Beckstein – nach dem er schon abgesägt war – ist so domestiziert, dass er das CSU Horn blasen mußte, und die neue “Partei für Franken”, als Separatisten wochenlang in der Presse verteufelt hat. Nebenbei bemerkt, keine andere Partei ist den Separtismus näher als die der CSU. […]

  3. […] anhört, und auch noch applautiert. Man kann dabei nur von einen Zustand ausgehen. Entweder haben diese Leute sich bisher über die “Zustände” und die letzten Ereignisse in Bayern und Franken informiert, oder sie sind ganz einfach naiv, […]

  4. […] –          Bayreuth über Stoiber empört […]

  5. […] Menschen des 21.Jahrhunderts – die angeblich viel gebildeter sind als Ihre Vorfahren – , so an der Nase herum führen? Warum lassen sich intelligente Menschen in so einer Art von einer kleinen Gruppe aus München so […]

  6. […] bei der Bewerbung für Olympia 2018 in München und Oberbayern erinnern. Die Absage an die Machtbesessenen Politiker und Funktionäre  in München und Oberbayern ist kaum 16 Monate her, schon wird die nächste […]

  7. […] Deutschlands wichtiger war. Übrigens passen wir Franken besser zu Deutschland als zu Bayern. Denn Franken ist nicht freiwillig der Besatzungsmacht Bayern beigetreten, sondern wurde von einem Kriegstreiber wie Napoleon an Bayern übergeben. Solche […]

  8. […] Das-versteht-man-in-Oberbayern-unter-Recht […]

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