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402. So schön ist unser Frankenland Teil 4

Dienstag, 23. September 2025 | Autor:

Frankenlied

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Liebe Blogbesucher,

habe bei meinen Fahrradtouren in 2025 wieder viele schöne neue Sehenswürdigkeiten von Franken kennenlernen dürfen.

 

Bitte Bilder zur genauen Betrachtung einfach anklicken

Wohnhaus am Schloß in Brunn

 

 

 

 

 

 

Glückliche Kälber in Buchklingen

 

 

 

 

 

 

Wohnhaus in Dachsbach

 

Folgender Spruch ist zu lesen

Ehemalige Bastei “Rondell”

Um 1250 als Wachturm erreichtet……1800 Umbau zum Gartenhaus für….

Seit 1817 in Privatbesitz. Seitdem wechselte das Gebäude mehrmals den Besitzer

1967 von Familie Thoma zu Wohnzwecken umgebaut

 

 

Wahrer Spruch in Retzelsdorf an einem Backofenhaus

Wenn der Bauer schläft

sät der Teufel Unkraut

 

 

 

 

Karpfenmodelle bei Rohensaas

 

 

 

 

 

 

 

Ein wahrer Spruch in Oberreichenbach

Willst du Gottes Wunder sehn

so bleibe bei den Bienen stehn

 

 

 

 

 

Ein sehr gutes Wort an einer Hauswand in Oberalbach

Das schönste Wappen auf der Welt

das ist der Pflug im Ackerfeld

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vogelhaus in Münchaurach mit fränkischen Wappen

 

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401. Bierkeller Kultur in Franken – Teil 3 Landkreis Erlangen – Höchstadt

Mittwoch, 10. September 2025 | Autor:

Frankenlied

 

Liebe Blogbesucher,

Franken ist eine Hochburg, wenn es um Qualität und Quantität von Bierkellern geht. Nirgendwo in der Welt wird man solch eine Kultur antreffen. Damit sie einen Einblick in diese Kultur erhalten, habe ich mich die letzten Jahre damit etwas auseinandergesetzt.

Da gibt es zum Beispiel zwei umfangreiche Kellerführer von Peter Sem aus Bamberg, der im Teil 1, Keller und Biergärten in Stadt und Landkreis Bamberg umfangreich erkundet hat. Sage und schreibe 86 Objekte sind hier im Teil 1 mit vielen Informationen aufgelistet.

Im Teil 2, Keller und Biergärten im Landkreis Erlangen und Fränkische Schweiz sind 69 Objekte mit vielen Informationen zu finden.

Allerdings sind die Beschreibungen nicht mehr aktuell, weil schon 35 Jahre alt. Trotzdem will ich einige Keller die ich kürzlich besucht und getestet habe hier vorzustellen.

 

An dieser Stelle bedanke ich mich ausdrücklich bei Herrn Peter Sem für die Genehmigung zur Veröffentlichung hier in meinen Blog.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Geschichte

Entstehung der Bierkeller

 

War früher das obergärige Bier wegen nur kurzer Haltbarkeit zum raschen Verbrauch bestimmt, so änderte sich das einschneidend mit der Erfindung des Untergärigen (erstmals 1474 in der Nahburger Chronik erwähnt). Dieses Bier war mit 9-10 Monaten möglicher Lagerzeit wesentlich länger haltbar.

Ein Problem der damaligen Zeit bestand in der kühlen Lagerung des begehrten Gerstensaftes. Im Winter bereitete dies keine Schwierigkeiten, im Sommer hingegen wird selbst in alten Gerichtsakten von sauerem Bier berichtet und der Baruer haftbar gemacht. Man sann also auf Abhilfe, zumal die Lagerkeller unter den Brauereigebäuden oft sowieso nur begrenzt aufnahmefähig waren.

Fast eine Ideallösung bat sich durch den Bau von Lagerstollen in Berg- und Böschungshängen. Vor allem die in Stein vorgetriebenen zeichneten sich durch eine gleichmässig kühle Temperatur zu allen Jahreszeiten aus, was für die Einlagerung besonders günstig war. Zweckmäßigerweise legte man diese, soweit möglich, noch auf der sonnenabgewandten Nordseite ein. Schattenspendende Bäume wurden – sofern nicht schon vorhanden – zur weiteren Kühlhaltung angepflanzt. Kein Wunder, dass solche meist außerhalb der Ansiedlungen gelegenen Plätze auch für unsere Vorfahren Anziehungspunkte waren, zumal das Pferd und Wagen mühsam zum Keller gebrachte und eingelagerte Bier gleich “ab Keller” ausgeschenkt wurde. Unsere noch heute bestehenden Bierkeller waren geboren.

Damit war der Grundstein für den weiteren Siegeszug des Bieres gelegt. War vielerorts der Wein das übliche Sommergetränk (in Bamberg zum Beispiel bestanden in Jahr 1831 neben 62 Brauereien noch 40 Weinschänken auf Stadtgebiet), so wurde er bald vom Bier abgelöst.

Wachsender Konkurrenzdruck brachte ständig neue Ideen zur Gästeanlockung und Unterhaltung. Kegelbahnen wurden gebaut (teils noch heute in Betrieb), Schießbuden aufgestellt oder regelrechte Schießstände (z.B. in Forchheim – als Geburtshelfer des Annafestes) errichtet. Später kam der Bau von Musikpavillons (Wilde Rose Bamberg) dazu.

Dennoch ist das Gebiet Bamberg bis Erlangen als Sommerkeller Region fast konkurrenzlos. Es lässt sich jedoch gerade in letzter Zeit feststellen, dass steigende Beliebtheit und wachsender Gästestrom eine Reaktivierung längst stillgelegter Keller mit sich brachten.

Diese Neuorientierung hält an und bringt manchen Wirt zur Überlegung, wie die Attraktivität seines Wirtschaftsbetriebes weiter gesteigert werden kann. Familiengerechte Verbesserungen mit der Anlegung kleiner Spielplätze sind z.B. eine Möglichkeit, gestresste Eltern als Stammgäste an sich zu binden. Einige merkwürdige Blüten bringt dies aus meiner Sicht zwar auch hervor – aber das mag vielleicht nur meine einseitige Meinung sein, weswegen ich eine Beurteilung lieber ihnen überlasse.

 

 

Schloss Neuhaus

 

Kellertipps, für Anfänger und Fortgeschrittene

Auswärtigen Besuchern und “Neubürgern” sieht man direkt das Fragezeichen an, wenn zum Kellerbesuch geladen wird. Ein solcher Besuch wäre in anderen bundesdeutschen Landen – ganz im Sinne der dortigen Bedeutung des Wortes “Keller” – wohl kaum eine Attraktion. Wer würde sich schon zwischen Heizöl und Kartoffeln wohlfühlen.

Ganz anders bei uns im Frankenland! Einen schönen Sommertag vorausgesetzt, lässt es sich “auf’m Keller” recht gut leben. Natürlich sitzt man dort mit Direktanschluss zur Natur. Vielleicht haben Sie das Glück, mit einem Vogel beim Nestbau zuschauen zu können – dafür erfreut er Sie mit einer “Ladung” auf Ihr Sonntagshemd! Doch hat dies den unschätzbaren Vorteil, dass der in geschlossenen Wirtschaftsräumen übliche Dunst erst gar nicht entstehen kann – er zieht einfach nach oben ab! Auch eine muntere Kinderschar hört sich hier viel weniger “bedrohlich” an. Schließlich wird einige Abwechslung und Freiraum geboten.

 

Ich starte hier einmal mit dem Neuhauser Keller mit einer Aufnahme aus dem Buch von Peter Semm aus dem Jahr 1990 und eigener Aufnahmen aus den Jahren 2018 und 2025

 

Zum Lesen auf die Karte klicken

Information aus dem Kellerführer II von 1990

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2018

 

2025

 

 

 

 

Zu meiner Verwunderung hat man die Keller im Weihersbach Gelände in Herzogenaurach im Kellerführer II ganz vergessen zu erwähnen. Ich will hier den Hopfenkeller vorstellen, den ich im August 2025 besucht habe.

 

Zur Vergrößerung jeweiliges Bild anklicken

 

 

 

 

 

 

 

Keller Serie wird fortgesetzt.

 

 

 

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400. Kerwa Oberreichenbach 2025 – Baum aufstellen

Samstag, 6. September 2025 | Autor:

Frankenlied

 

Liebe Blogbesucher,

man könnte zu Anfang mal die Frage stellen, was ist Kerwa und woher stammt der Ursprung dieses Festes. In Franken und in den meisten Orten ist es ganz sicher nicht mehr das Fest zum Gedenken an die Weihe der Dorfkirche. Dieser Grund ist mehr und mehr in Vergessenheit geraten.

Besucht man solch ein Fest, dann wir dies auch schnell klar, dass es zum wichtigsten Dorffest umgestaltet wurde.

Die Oberreichenbacher Kerwa ist wohl das wichtigste Fest in der Dorfgemeinschaft. Zumindest kann man das für alle Oberreichenbacher sagen. Das ganze Jahr richtet sich nach der Kerwa aus und die Kerwasburschen und Madla sind ein wichtiger Bestandteil des Dorfgeschehens geworden.

Die Kerwa findet immer am ersten Septemberwochenende statt. Der Auftakt ist dieses Jahr am Freitag 05.09.25 mit einem Kirchweihgottesdienst um 18 Uhr. Anschließend um 19 Uhr findet dann der Bieranstich im Festzelt mit Musik Brässluft statt.

Am Samstag 06.09.25 geht es weiter um 14:30 Uhr mit Baum aufstellen. Seit einigen Jahren mit richtig fränkischen Baumschmuck in rotweiß   

Ab 16 Uhr beginnt der Zeltbetrieb, der ab 18:30 mit Musik von L.A Connection untermalt wird.

Hier im Bild das weitere Geschehen

 

Zum lesen auf Bild klicken

Natürlich müssen jetzt einige Aufnahmen von der anstrengenten Arbeit des Kirchweihbaumaufstellen kommen.

 

Teil 1

 

Teil 2

 

Frühschoppen

 

Betzen raustanzen

Das Betzen austanzen ist vor allem in Mittelfranken verbreitet. Hier tanzen die Paare solange im Kreis mit einem Strauß, bis ein Wecker klingelt. Der „Betz“ (Schafbock) gehört dann dem Paar, das gerade den Blumenstrauß in Händen hält.

 

 

 

Ich wünsche allen Beteiligten eine frohe und bewahrte Kerwa.

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Franken sind keine Baiern
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