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383. Der Tag der Franken – die Entstehungsgeschichte

Dienstag, 7. November 2023 | Autor:

Frankenlied

 

 

Liebe Blogbesucher,

bis dieser Tag so gefeiert werden konnte gab es einige Widerstände von unseren sogenannten Volksvertretern. Nachdem die Einführung vom Tag der Franken in trockenen Tüchern war, kamen, wie so oft viele die sich als die Erfinder darstellen wollten. Auch wurde und wird dieser Tag mehr oder weniger für politische Zwecke missbraucht.

Deshalb ist es nötig, dass hier der Fränkische Bund immer wieder aktiv mitwirkt, damit dieser Tag auch in Zukunft als Tag der Franken erkennbar bleibt und nicht eine weiß-blaue Veranstaltung wird.

Ich bedanke mich bei Otto Weger den 1.Vorsitzenden vom Fränkischen Bund für die Genehmigung dieses Beitrags zur Veröffentlichung hier in meinem Blog.

 

In der Geschichte des Tages gibt es einige Stationen, an fast allen war der Fränkische Bund beteiligt.

Die Geschichte begann bereits 1991, ab da nannte der Fränkische Bund seine jährlichen Mitgliederversammlungen „Frankentag“. Der nächste und wichtigste Schritt kam dann 1998. Leo Jäger hatte die Idee, einen Frankentag frankenweit zu feiern und Heribert Reusch aus Schonungen machte den Vorschlag, den 2. Juli als Datum zu wählen, weil an diesem Tag des Jahres 1500 der Fränkische Reichskreis gegründet wurde.

Auf einer Vorstandssitzung des FB in Memmelsdorf brachte Leo Jäger diesen Vorschlag ein und er wurde einstimmig angenommen. Die ursprüngliche Bezeichnung Frankentag wurde in „Tag der Franken“ geändert, weil man jeden Bezug zu den Frankentagen, die der Nationalsozialist Julius Streicher auf dem Hesselberg abhielt, natürlich vermeiden wollte.

Am 2. Juli 1999 fand dann der 1. Tag der Franken statt, mit einer Feier am alten Dreifrankenstein im Steigerwald, an der viele fränkische Organisationen teilnahmen. Gleichzeitig wurden 750 Gemeinden im fränkischen Raum angeschrieben mit der Bitte, an diesem Tag die Frankenfahne zu hissen. Trotz behördlichen Widerstands, z.B. gab es eine Empfehlung der Regierung von Unterfranken, die Beflaggung zu unterlassen, wehte an vielen fränkischen Rathäusern die Frankenfahne.

Diese Tage der Franken wurden dann bis 2005 durch den Fränkischen Bund veranstaltet. Besonders hervorheben muss man den Tag der Franken im Jahr 2000, in dem auch das 500ste Gründungsjubiläum des Fränkischen Reichskreises gefeiert wurde. Er wurde in der Akademie in Nürnberg mit 150 Gästen gefeiert. Der Nürnberger Altoberbürgermeister Dr. Peter Schönlein hielt die Festrede.

Der nächste Schritt kam dann 2006. Werner Bächer aus Selbitz, kein Mitglied im FB, aber er war schon bei der ersten Feier 1999 dabei, brachte im Bayerischen Landtag eine Petition ein, den 2.Juli offiziell als Landesfest „Tag der Franken” zu feiern. Auf einen Antrag der fränkischen Abgeordneten wurde das am 18. Mai 2006 so beschlossen.

Die erste „offizielle“ Feier zum Tag der Franken fand dann am 2.Juli 2006 in Nürnberg auf dem Gelände der Landesausstellung „200 Jahre Franken in Bayern“ statt. Seither wird die zentrale Feier zum Tag der Franken abwechselnd von den drei fränkischen Regierungsbezirken in Bayern veranstaltet.

Eine Besonderheit gab es 2019. Erstmals wurde der Tag der Franken länderübergreifend in den Nachbarstädten Sonneberg im Freistaat Thüringen und Neustadt bei Coburg im Freistaat Bayern abgehalten.

Der Vorschlag dazu kam übrigens von Wolfgang Hoderlein. Der Ministerpräsident von Thüringen, Bodo Ramelow, legte dort ein klares Bekenntnis zur fränkischen Identität des südlichen Thüringens ab. Und anders als alle bisherigen bayerischen Ministerpräsidenten kam er auch an unseren Stand und besuchte unser 1.Gesamtfränkisches Kirchweihtreffen.

In Jahr 2023 fand die zentrale Feier im Freilichtmuseum in Bad Windsheim statt. Das Programm bot viele interessante Beiträge aus der Kulturregion Franken, das war nicht in jedem Jahr so. Wir waren mit einem Informationsstand vertreten und veranstalteten das “Zweite Gesamtfränkische Kirchweihtreffen.

 

Am 2. Juli wird bekanntlich der “Tag der Franken” gefeiert. Der Fränkische Bund nahm das zu Anlass, einem der “Erfinder” dieses Tages, unserem Mitglied Herrn Leo Jäger aus Gochsheim nochmal zu danken. Er hatte die Idee, einen solchen Tag frankenweit zu feiern. Heribert M. Reusch aus Schonungen steuerte das passende Datum, den 2.Juli, das Datum der Gründung des Fränkischen Reichskreises im Jahr 1500 bei. Auf Antrag von Leo Jäger beschloss der Fränkische Bund 1998, am 2.Juli jeden Jahres einen “Tag der Franken” zu feiern. Die erste Feier fand 1999 am alten Dreifrankenstein im Steigerwald statt.

Im Jahr 2006 übernahm dann der Bayerische Landtag, veranlasst durch eine Petition von Werner Bächeraus Selbitz, diese Idee. Auf Antrag der fränkischen Abgeordneten von SPD und CSU wurde der “Tag der Franken” als offizielles Landesfest beschlossen.

 

 

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Thema: Tag der Franken

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2 Kommentare

  1. 1
    Manfred Schlierf 

    Hallo, ein schöner Beitrag !

    ich wohne in der Oberppfalz ca 1 km nach Franken. Wie meine Frau stamme auch ich aus Franken. Letzen Sonntag habe ich meine seit 02.07 hängende Fahne abgenommen. Überlege mir abe sie nicht doch wieder etwas aufzuhängen.

    Manfred Schlierf

  2. 2
    intern 

    Hallo Herr Schlierf,
    vielen Dank für ihren Kommentar. Freut mich, dass ihnen der Beitrag gefallen hat. Bei mir weht die Fahne bis auf wenige Ausnahmen das ganze Jahr. Wir Franken haben im Punkto Selbstbewußtsein zugelegt und das ist gut so. Die weiß-blauen haben uns da Jahre voraus.

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