299. Wir in Franken 17.Jahrgang Nr.2/2007 Zeitschrift des Fränkischen Bundes
Sonntag, 12. April 2015 | Autor: intern
Frankenlied
Ausgabe 17.Jahrgang Nr.2 – 2007
Auszüge aus der Vereinszeitschrift
“Wir in Franken”
Rot-weiß mit Rechen – ‘jetz erscht recht!’
Ein Kommentar aus fränkischer Sicht von Joachim Kalb
Der eigentliche Erfolg des diesjährigen Tags der Franken lag bereits im Vorfeld des Ereignisses vom 1. Juli 2007. Gründe dafür gab es zwei. Zunächst war da die vom Fränkischen Bund über viele Jahre unnachgiebig geführte Diskussion um die Rückgabe der Beutekunst, die mit der uneinsichtigen Haltung der Staatsregierung und insbesondere der Wittelsbacher Landesstiftung eine besondere Dimension auch in der Presse bekam. Da haben wir mal wieder so richtig gemerkt, dass wir eigentlich noch ein zentralistisch geführtes ‘Kinireich’ hier in Bayern haben. Wie sonst konnten die Wittelsbacher, die ja eigent¬lich schon 1918 abgedankt ‘wurden’, uns unsere ureigensten Kulturschätze vorenthalten? Die Rückführung der Leihgabe Bamberger Domschatz nach München soll im November erfolgen. Im November finden in Deutschland bekanntlich immer friedliche Revolutionen statt. Über 8.000 Unterschriften liegen bereits vor. Wer unterschrieben hat, hat damit seinen Willen kundgetan, dass er gerne alle geraubten Kulturgüter aus ganz Franken wieder an ihren angestammten Platz im Frankenland hätte.
Nun, flexibel und locker wie wir vom Fränkischen Bund nun mal sind, wollen wir eine sog. Sammel- Massenpetition noch vor der Rückführung des Bamberger Domschatzes nach München, die im November nach Beendigung der Ausstellung erfolgen soll, einreichen. Da die Teile so fragil sind, ist ein Rücktransport eigentlich unverantwortbar.
Sie erhielten deshalb mit der Einladung zur Mitgliederversammlung die Petition. Bringen Sie die Unterschriftenlisten mit oder schicken Sie uns diese.
Da der bayerische Staat sämtliche Münchner Museen bestens versichert hat, tut er dies bestimmt auch für Bamberg. Bitte unterstützen Sie uns! Demokratie ist etwas Lebendiges und findet täglich statt, und nicht nur am Wahlsonntag! Auch und gerade in Bayern!
Nun zum zweiten Teil des diesjährigen erfolgreichen Frankenaufstands, nämlich das Fahnen-Duell MdL Hoderlein / Minister Beckstein, das auch in der Presse rechtzeitig hochkochte. Wie Sie wissen, haben wir FB-ler schon vor Jahren (H. M. Reusch, A. Stöcklein) in mühsamer Kleinarbeit alle fränkischen Landräte und Bürgermeister aufgefordert, an dem damals noch inoffiziell und von uns alljährlich begangenen Tag der Franken die Frankenfahne zu hissen. Der Erfolg war beachtlich und das fränkische Selbstbewusstsein stieg. MdL Wolfgang Hoderlein mit seiner großen Landtagserfahrung trieb den neuen evangelisch-fränkischen Ministerpräsidenten Dr. Günther Beckstein mit mehreren Anträgen und schriftlichen Anfragen so in die Enge, dass dieser wenige Tage vor dem Tag der Franken seine ohnehin rechtlich gesicherte ‘Erlaubnis’ für die Kommunen widerwillig herausgab: Franken dürfen die Frankenfahnen am Tag der Franken heraushängen. Welch ein dramatisches Zugeständnis! Das Schöne an der Sache war, wer eine Beziehung zu seiner (Wahl)Heimat hatte, tat dies mit Freude und Stolz, z.B. der (Hamburger)OB Dr. Starke aus Bamberg. Andere, wie der Bayreuther OB Dr. Hohl, hielten sich an die gerautete Vorgabe der Partei und begnügten sich mit der ‘Oberfrankenfahne’, wo doch gerade auch ein Rheinländer wissen müsste, dass es nur ein Franken gibt. So trennt sich gewissermaßen automatisch die Spreu vom Weizen! (Siehe auch Art. H. Reusch Warum Franken am 2.Juli Flagge zeigt!)
MdL Hoderlein macht weiter. Mit einem Einzelantrag möchte er im Landtag erreichen, dass die Frankenfahne am Tag der Franken als offizielle Flagge auch an staatlichen Gebäuden wehen darf, nachdem ja auch der Landtag diesen Tag einstimmig beschlossen hat. Es ist schon Wahnsinn, was wir Franken dem Königshaus Wittelsbach alles antun!
Zum Tag selbst wäre zu bemerken, dass er vor allem ein paar Nummern größer und vielseitiger war als im letzten Jahr in Nürnberg. Ein Dank an Bezirkstagspräsident Dr. Denzler! Leider fiel auf, sobald etwas erfolgreicher wird, versucht es sofort die Parteipolitik für sich zu beanspruchen. Wenn z.B. ein Wolfgang Hoderlein nicht offiziell begrüßt wird, aber eine Melanie Huml ausdrücklich, obwohl sie sich als Bamberger MdL bei der Abstimmung um den Domschatz der Stimme enthalten hat, dann stimmt etwas nicht.
Bei der Rede von Professor Dippold kam leider im zweiten Teil wieder der brave, sich selbst zerfleischende Untertan zum Vorschein. Insofern hatte Stoiber Recht: die Bayern brauchen keinen ‘Tag der Bayern’, weil sie genug Selbstbewusstsein haben. Ein altbayerischer Professor X hätte uns, gäbe es denn einen Bayerntag, sicherlich voller Stolz erzählt, dass Bayern der größte und älteste Kulturstaat der Welt sei und der Kini der größte und weitsichtigste Herrscher, den das Abendland jemals gesehen hat. Und ehrlich, die Rede von Herrn Beckstein war eigentlich ohne jegliche Substanz, nicht Fisch, nicht Fleisch.
Standpunkt von Jürgen Umlauft, RNT vom 27.9.2007:
Kleinkariert
Diesen fränkischen Separatisten, diesen sozialdemokratischen noch dazu, denen haben es die Mehrern von der CSU wieder einmal gezeigt im Landtag. Wo käme man da auch hin, wenn an Gebäuden des weiß-blauen Freistaats Bayern auch noch der rot-weiße Fränkische Rechen aufgezogen würde?
An einem ganzen Tag im Jahr! Ein Flaggen-Kuddelmuddel gäbe das auf den Dächern und Fassaden von Regierungssitzen und Wasserwirtschaftsämtern. Da könnte schließlich jeder kommen und ein nach deutschem Flaggengesetz nicht höchst amtlich zugelassenes Wimpelchen aufhängen. Ja und außerdem hamma des no’ gar nie nicht g’habt! Sagt die CSU. Diese Argumentation ist – mit Verlaub – genauso kleinkariert wie die weiß-blaue Rauten¬fahne. Nein, noch kleinkarierter. Dem bayerischen Löwen im Staatswappen des Freistaats würde kein Zacken aus der Krone fallen, wenn er an einem Tag im Jahr den Fränkischen Rechen an einem Tag im Jahr erdulden müsste. Wo er doch schon bald in Person von Günther Beckstein mit einem Ministerpräsidenten aus Franken auskommen muss.
Schotten weg von Großbritannien?
Edinburgh 15.8.2007: Die Regionalregierung in Schottland will das Volk in einem Referendum über die Abspaltung von Großbritannien entscheiden lassen. Regierungschef Alex Salmond legte gestern einen Gesetzesentwurf vor, der den Weg für eine Volksabstimmung freimachen soll.
Interview der AZ mit Dr. Günther Beckstein, wenn er Ministerpräsident ist: Müssen die Oberbayern künftig eine fränkische Dominanz fürchten?
Die Ängste der Oberbayern sind in der Tat groß. Es wird sich sicher etwas ändern, es muss sich auch etwas ändern – aber keine Angst: der Glanz Münchens wird nicht verblassen. Ich halte nicht viel von diesem Separatismus. Es ist ein Segen für Franken, dass es zu Bayern gehört – genauso wie es ein Segen für Bayern ist, dass es Franken hat.
Organisation der Deutschen Rentenversicherung (DRV)
Und was man daraus machen kann!? Von J. Gehrig
Zum 1. Januar 2008 soll die Neuorganisation der Deutschen Rentenversicherung (DRV) abgeschlossen sein. Verbunden mit der Neustrukturierung gehen auch Namensänderungen der Körperschaften einher. So soll aus den ehemaligen LVA’s Ober-, Mittel- und Unterfranken der Bezirk Nordbayern entstehen. Eine Tatsache die vielen bewussten Fran¬ken ‘Bauchschmerzen’ bereitet!
Während man sich in Schwaben bereits für den identitätsstiftenden Begriff DRV Schwaben entschieden hat, soll dies für Franken nicht gelten. Dabei schreibt die Altbayerische ‘mir san mir’- Politik in diesem Fall – ausnahmsweise einmal – nicht vor wie zu verfahren sei, sondern überlässt die Entscheidung den zuständigen ‘fränkischen?’ Bürokraten der DRV.
Dies veranlasste den FB e. V. sowie den Landtags¬abgeordneten Wolfgang Hoderlein zu einem regen Schriftverkehr mit den Funktionären der DRV bezüglich der Revision der Namensgebung. In Ober- u. Mittelfranken zeigte man Verständnis für die Anregung und hat die getroffene Entscheidung revidiert und wollte künftig unter dem Namen DRV Franken firmieren. Nur – und dass ist das schlimme an der Sache, in Würzburg will man aus pragmatischen Gründen – angeblich sei der Verwaltungsakt schon zu weit fortgeschritten – am Namen ‘Nordbayern’ festhalten. Was will Frangge da noch sagen!?
Wie wir aber, ‘sozusagen im weiteren Verlauf der Ermittlungen’, aus sicherer Quelle erfahren konnten, ‘liegt der Hase ganz wo anders im Pfeffer’. Da heißt es nämlich, dass sich das für die Struktur der DRV in Bayern zuständige Bayerische Sozialministerium eine Umbenennung in DRV Franken nicht wünsche, weil sich Ober- und Niederbayern/Oberpfalz bereits zur DRV Südbayern zusammengeschlossen hätten. Und jetzt eine DRV Franken? Das geht natürlich nicht! Und warum kommt der 1. Direktor der (noch) DRV Unterfranken, Herr Manfred Adami, diesem Wunsch so willfährig nach? Dreimal darf Frangge raten: Herr Adami möchte nämlich 1. Direktor der DRV Nordbayern werden! Und wer dies weiß, weiß auch, dass Karriere bekanntlich noch nie der Un¬beugsame gemacht hat! Da aber alle drei ‘Fusionisten’ der Namensänderung zustimmen müssen, wird’s also nix mit DRV Franken! Und siehe da, schon hat das ‘Teile-und-herrsche-Prinzip’ a’ la Bavaria wieder einmal bestens funktioniert. Ein kleines Beispiel, wie sich derartiges unterwürfiges Karrieredenken auswirkt, sei hier kurz gegeben: Waldsassen in der nördlichen Oberpfalz gehört, man staune, künftig zur DRV Südbayern. Und noch besser! Greding im südlichsten Mittelfranken darf sich bald dem DRV Bezirk Nordbayern zugehörig fühlen. Ein Glück, dass wir alle ‘keine’ Ahnung von Geographie haben!?
Warum Franken am 2. Juli Flagge zeigt!
Der Bayerische Landtag hat per Beschluss vom 18. Mai 2006 den 2. Juli zum Tag der Franken, also quasi zum fränkischen ‘Nationalfeiertag’ erklärt. Dieser Tag hat einen geschichtlichen Hintergrund. Jedes Staatsgebilde muss in entsprechende Einheiten gegliedert sein um wirkungsvoll funktionieren zu können.
Im heutigen Deutschland ist die Einheit die Summe der 16 Bundesländer. Eines davon ist Bayern, das wiederum aus sieben Bezirken besteht. Drei davon sind fränkisch, womit wir beim Thema sind.
Im alten Reich – dem Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation – gab es zuletzt eine ähnliche Gliederung. Die überterritorialen Verwaltungseinheiten hießen ab dem Jahr 1500 Reichskreise. Einer der insgesamt zehn war der Fränkische Reichskreis. Dieser war ein Staatenbund mit bis zu 27 Territorien, darunter z. B. das Hochstift Würzburg und die Freie Reichsstadt Schweinfurt. Er funktionierte recht gut und zwar vom Gründungstag 2. Juli 1500 bis zur Auflösung am 16. August 1806 durch die Bayern im Zuge der politischen Umwälzungen in Europa (Napoleon!). Dadurch verloren die fränkischen Gebiete – einst Kernland des Reiches – ihre Selbstständigkeit. Der größte Teil davon (über 3/4) wurde in Bayern ‘eingegliedert’ und dabei dreigeteilt. Ab 1837 wurden dafür die Bezeichnungen Ober-, Mittel- und Unterfranken festgelegt.
Unbestritten ist heute, dass es der Fränkische Reichs¬kreis war, der die Zusammengehörigkeit der Franken erstmals institutional verwirklichte. Dadurch entstand das bis heute erhalten gebliebene starke fränkische Zusammengehörigkeitsgefühl. In Erinnerung daran und vor allem um dieses Wir-Bewusstsein zu stärken, gibt es jetzt jedes Jahr den Tag der Franken. Und als sichtbares Zeichen der Verbundenheit aller Franken sollen dabei überall im Frankenland die rot-weißen Fahnen mit dem Fränkischen Rechen wehen. So wie auch im Schweinfurter Oberland geschehen, wie das Foto vom Marktplatz in Schonungen zeigt.
Zum Tag der Franken gibt es jeweils am ersten Sonntag im Juli eine Zentralveranstaltung. 2006 war sie in Nürnberg, heuer, 2007 in Bamberg und 2008 wird sie in Würzburg sein.
Heribert M. Reusch, Mitglied im Ältestenrat
Pressemitteilung: CSU-Landtagsabgeordnete entscheiden genau wie Minister Beckstein:
2. Oktober 2007: Aus dem einjährigen ‘Fahnenstreit’ zwischen SPD-MDL Wolfgang Hoderlein und Staatsminister (damals noch) Dr. Günther Beckstein, CSU, ging ein eigentümlicher Zwitter hervor: Dass die Frankenfahne an Rathäusern und Landratsämtern wehen darf, das musste Beckstein schließlich zugestehen, obwohl er sich lange dagegen gewehrt hatte. Um so härter blieb Beckstein bei Hoderleins Forderung, dass am Tag der Franken in Franken auch die Amtsgebäude des Freistaates zur Feier des Tages beflaggt werden sollten. Hoderlein kündigte Beck¬stein daraufhin brieflich an, dass er, Hoderlein, bei der abermaligen Weigerung Becksteins den Fahnen¬schmuck auf dem Verordnungswege zuzulassen, er per Landtagsantrag alle Landtagsabgeordneten mit der Angelegenheit befassen werden wird.
Gesagt – getan. Per Einzelantrag des Abgeordneten Hoderlein, SPD, Drs.-Nr.: 15/8782, wurde der Landtag aufgerufen, mit einem entsprechenden Beschluss die Fahnenzulassung zu ermöglichen. Während SPD und GRÜNE Hoderleins Antrag zustimmten, waren die CSU-Abgeordneten in der Debatte und in der Abstimmung der Frankenfahne ebenso ablehnend gegenüber gestanden, wie vorher Minister Beckstein.
Hoderlein: ‘Von wegen fränkische Heimatliebe! Wenn die CSU-Oberen in München anordnen, dass die Frankenfahne nicht sein darf, dann befolgen die CSU-Abgeordneten diese Anweisung. Schließlich sind sie freie Volksvertreter, an Anträge und Weisun¬gen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen ver¬pflichtet. Allerdings auch ihrem fränkischen….
Wolfgang Hoderlein, Stadtsteinach
Wie man den bayerischen Verdienstorden verdient
Klaus Schamberger schreibt in seiner Kommune ‘Der Spezi unterwegs’ in der AZ vom ‘Malteserkreuz mit weißblauer Raute, wenn er den bayerischen Verdienstorden meint. Für diesen wurden 2007 u. a. so an die 50 Landräte, Landtagsabgeordnete und Alt-Hinterbänkler vorgeschlagen. Aber auch der Zahnarzt von Stoiber und Monika Hohlmeier, waren dafür vorgeschlagen, unter dem Motto: ‘Der bayerische Verdienstorden wird in dankbarer Anerkennung für hervorragende Verdienste im Freistaat und am bayerischen Volk’ verliehen. Das veranlasste unseren H. Reusch zu einer Anfrage an die Bayrische Staatskanzlei vom 13.7.2007: ich bitte um Auskunft, nach welchen Gesichtspunkten der Bayerische Verdienstorden verliehen wird. Bei der Verleihung fällt auf, dass von den 99 geehrten Personen 64,7% aus Altbayern, davon allein 25,3% aus München stammen. Somit hat diese Stadt einen höheren Anteil an Verdienstorden-Trägern als Gesamtfranken (23,2%)
Die Antwort der Bayerischen Staatskanzlei vom 31.7.2007
Sehr geehrter Herr Reusch, vielen Dank für Ihr Schreiben vom 13. Juli, in dem Sie sich über die Gründe erkundigen, die zur Verleihung des Bayerischen Verdienstordens führen. Voraussetzung für die Verleihung des Bayerischen Verdienstordens ist nach Art. 1 des Gesetzes…, dass die zu ehrende Persönlichkeit hervorragende Verdienste um den Freistaat Bayern und das bayerische Volk erworben hat. Zielsetzung des Bayerischen Verdienstordens ist es, die Vielfalt und das Ausmaß hervorragender Leistungen in allen Bereichen des öffentlichen Lebens zu würdigen. Es muss sich dabei um Verdienste handeln, die in überdurchschnittlicher Weise z. B. in kulturellen, wissenschaftlichen, kirchlichen sozialen, wirtschaftlichen, politischen und anderen Bereichen erbracht werden. Zum besseren Verständnis lege ich Ihnen das Gesetz und den Erlass über das Ordnungsstatut des Bayerischen Verdienstordens bei.
Die Anzahl der beliehenen Personen begründet sich zweifelsohne auch an den Bevölkerungsanteilen. Wenn man der Einwohnerzahl von 12,5 Millionen in Bayern die von Altbayern (ca. 6,5 Mio.) gegenüberstellt, ergibt sich dementsprechend auch der regionale Anteil. Es ist sicher im Interesse Aller, dass der Bayerische Verdienstorden an würdige Personen verliehen wird und nicht einer Quote regionaler oder anderer Art untergeordnet wird. Ich hoffe, Ihnen damit gedient zu haben.
Mit freundlichen Grüßen i.V. Rainer Zimmer, Ministerialrat
Auf dem Staffelberg wurde ein neuer Fahnenmast
aufgestellt und die fränkische Fahne gehisst.
Nachdem es seit vielen Jahrzehnten guter Brauch war, an den Felsenkronen des Staffelberges eine Frankenfahne anzubringen, wurde dies in den letzten Jahren fortgesetzt. Nun musste zum dritten Mal ein neuer Fahnenmast errichtet werden. Der erste war mutwillig zerstört worden, den zweiten fällten Sturm und Naturgewalten. Deshalb wurde auf Initiative des Fränkischen Bundes ein neuer Fahnenmast aufgestellt und auch gleich die Frankenfahne gehisst.
Die Männer vom Fränkischen Bund leisteten fachmännische Arbeit. So musste ein neuer Fahnenmast aus Edelstahl an einem Spitzfelsen an der Krone des Staffelberges mit Blick zum Maintal neu eingemauert werden. Außerdem wurde der Mast mit einer Kippvorrichtung ausgestattet, dadurch ist der Austausch, der jährlich erfolgen muss, problemloser geworden.