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352. Was ist eigentlich Separatismus?

Mittwoch, 22. November 2017 | Autor:

Frankenlied

 

Liebe Blogbesucher,

ein Thema das zurzeit heiß diskutiert wird und bei dem gewisse Leute und Mandatsträger in Unwissenheit oder mit Absicht, andere beschuldigen Separatisten zu sein. Diese Klientel sind die eigentlichen Separatisten in Reinkultur. Wir Franken waren schon immer der jeweiligen Staatsregierung treu und offen gegenüber. Franken hätte aber nichts dagegen wenn sich Bayern aber aus Deutschland verabschiedet, so würden wir die Besatzer los und könnte wieder frank und frei leben wie vor 1806.

 

 

 

Brandaktuell sind zurzeit die europaweiten Unabhängigkeitsbestrebungen, von Schottland bis Katalonien.

 

Dabei wird häufig der Begriff Separatismus strapaziert. Leider trägt nicht zuletzt die Presse durch definitiv falsche Anwendung des Begriffes zur Verbreitung von Falschmeldungen bei. Hier einige Klarstellungen von Mitgliedern unseres Vereines für Franken, die jeglicher wissenschaftlichen Prüfung standhalten:

 

Manfred Hofmann definiert den Begriff:

„Fragwürdig wird der Gebrauch von Fremdwörtern, wo sie zur (…) Manipulation (…) verwendet werden“ (aus dem Vorwort des Duden Fremdwörterbuches).

Bei der Bundesrepublik Deutschland handelt es sich um einen Bundesstaat. In einem Bundesstaat bezeichnet man das Streben nach Loslösung vom Gesamtstaat als Separatismus (Creifelds Rechtswörterbuch, Stichwort „Zentralismus“).

Ziel des Fränkischen Bundes ist keine Loslösung von der Bundesrepublik Deutschland. Folglich handelt es sich bei diesem Verein nicht um eine „separatistische Vereinigung“.

Mit den Separatisten in der „Bayernpartei“ oder in der „CSU“, die eine Loslösung „Bayerns“ von der Bundesrepublik Deutschland anstreben, hat der Fränkische Bund nichts zu tun. Von derartigen Bestrebungen distanziert sich der Verein ausdrücklich!

 

Wolfgang Hoderlein stellt klar:

“Wilfried Scharnagel, langjähriger Chefredakteur des CSU-Parteiorgans „Bayernkurier“ und engster Vertrauter von Franz-Josef Strauß, entwickelt in seinem Buch „Bayern kann es auch alleine“ die Vorstellung, dass das Bundesland Bayern aus der Bundesrepublik Deutschland austreten möge, um dann alleine ein Mitglied der EU zu werden. Das, was Herr Scharnagel hier will, ist ein Weg, der nach unserem Grundgesetz gar nicht geht, überhaupt nicht vorgesehen ist. Das ist verfassungswidrig. Was Herr Scharnagel will ist Separatismus in Reinform.

Wer hingegen der Meinung ist, dass die Gliederung der Bundesrepublik Deutschland in Bundesländer geändert werden müsste – wie dies übrigens schon mehrfach geschehen ist – der freilich bewegt sich voll im Rahmen des Grundgesetzes, ist also ein aktiver Föderalist, ein Gestalter des Auftrages zur Gliederung des Bundesgebietes. Das ist das Gegenteil eines Separatisten. Und in diesem Rahmen bewegen sich auch alle Absichten/ Gedankenspiele/Sehnsüchte in Richtung Neugliederung des Bundesgebietes in Bundesländer mit dem Ziel, bei diesem Prozess an die Bildung eines Bundeslandes Franken zu denken.

 

Michael Hebentanz geht auf die aktuelle Lage ein:

In Franken gab es niemals, insbesondere nicht in den letzten 200 Jahren, Separationsinteressen vom deutschen Staatsgebiet. Franken ist daher integraler positiver Bestandteil Deutschlands und des geeinten Europas!

Die Katalanen hatten bislang innerhalb des spanischen Staates ein Autonomie-Statut. Was könnten wir Franken uns glücklich schätzen, wenn wir innerhalb der BRD oder gar des zentralistischen Bayerns derartiges hätten.

Gerade in Anbetracht der aktuellen Entwicklungen kann die Forderung nur lauten:

Ja zur regionalen Stärkung (z.B. Frankens), Nein zum Separatismus.

Quelle. Fränkischer Bund

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Thema: Zum Nachdenken!

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