275. Unerträglich was fränkische Volksvertreter oft von sich geben
Montag, 25. August 2014 | Autor: intern
Frankenlied
Es ist leider immer wieder festzustellen, dass fränkische Abgeordnete Ihre Heimat nicht vertreten sondern verraten. Aber inzwischen sind wir die 3% Partei ja los.
Leserbrief
Herr Spatz ist Politiker und hat somit die Möglichkeit, sich den Medien – wie hier in der Neuen Presse – großflächig darzustellen. Statt dies zu nutzen und die Glaubwürdigkeit des am Boden liegenden Politikerimages zu verbessern, erschüttert er es erneut mit diesem Interview. Hält er uns fränkische Bürger denn wirklich für so vergesslich, naiv und dumm, dass wir nicht merken, dass sein Parteifreund, der Bayerischer Kunstminister Heubisch (FDP), der größte Kulturzentralist nach Monteglas im Dienste des Hauses Wittelsbach ist. Aktuell klammert er sich nicht nur an Dürers Pelzrock, sondern er hat auch dafür gesorgt, dass weder das Herzogsschwert noch der Bamberger Domschatz noch 5.000 weitere fränkische Kulturgüter zurück nach Franken kommen.
Ich war am 26.3.2009 dabei, als der Fränkische Bund e.V. eine Petition mit 12.000 Unterschriften im Landtag einreichte mit der Forderung um Rückgabe der fränkischen Kulturgüter. Die FDP-Fraktion unterstützte die Petition zunächst euphorisch (Hacker).
Als es am 8.7.2009 im Kulturausschuss zur Verhandlung kam und SPD, Grüne und Freie Wähler sich lautstark dafür aussprachen, war absolut nichts von der FDP zu hören. Der Parteifreund von Herrn Spatz, Herr Heubisch, übernahm im Wesentlichen die Argumentation seines Vorgängers Goppl und lehnte die Rückgabe vehement ab.
Für mich macht sich Herr Spatz damit lächerlich und unglaubwürdig, wenn er populistisch fordert, was seine eigene Partei in Regierungsverantwortung abgelehnt hat. Dazu kommt, dass sein anderer bayerischer Parteifreund Minister Zeil FDP hier in Bayern ausschließlich Wirtschaftspolitik für Oberbayern betreibt. Dies lässt sich deutlich an seiner Industrieansiedlungspolitik und Tourismuswerbung nachweisen. Aber das wäre Stoff für einen anderen Leserbrief, wenn man sich als Normalbürger in den Medien so ausbreiten könnte wie die geschützte Minderheit der FDP-Politiker.
Landesvorstand Fränkischer Bund
Joachim Kalb