197. Gleiche Lebensverhältnisse in ganz Bayern?
Sonntag, 8. Juli 2012 | Autor: intern
Frankenlied
Hochhaus_by_Rainer Sturm_pixelio.de
Paläste in München
Die Hütten in Oberfranken
Anlässlich der umstrittenen Rede unseres Bundespräsidenten zum Thema gleiche Lebensverhältnisse in ganz Deutschland hat Ministerpräsident Stoiber Bayern als deutschen Maßstab und Vorbild besonders für die neuen Länder empfohlen (Sie berichteten darüber am 14.9.04). Davor kann man nur warnen, weil Herr Stoiber in seiner Begründung vergessen hat, dass es in keinem der anderen 15 Bundesländer ein so unerträglich und durch die Mc. Kinsey-Studie wissenschaftlich nachgewiesenes Süd-Nord-Gefälle gibt wie in Bayern. Dies, obwohl ausdrücklich das bayerische Landesentwicklungsprogramm (LEP) verbindlich anweist, annähernd gleiche Lebensverhältnisse innerhalb des gesamten Bundeslandes Bayern zu schaffen. Nicht akzeptable Realität ist aber, dass die Schere zwischen Oberbayern und dem Münchner Speckgürtel sowie Franken bezüglich Wirtschaftskraft und damit Lebensverhältnissen unaufhaltsam immer weiter auseinander geht.
Quelle Fränkischer Tag 22.01.11
Kennen Sie die Empfehlung des Zukunftsrates, der im Auftrag der CSU Regierung gehandelt hat.
Die heutige Aktion des überparteilich Fränkischen Bundes e.V. unter dem Motto ‘Es gibt nur ein Franken’ soll unserer am 30.7.2004 an den Bayerischen Landtag geschickter Petition Nachdruck verleihen. Herr Minister E. Huber, zuständig für Verwaltungsvereinfachung, hatte zuvor unseren Vorschlag, aus den 3 fränkischen Regierungsbezirken einen Reg. bez. Franken zu bilden, abgelehnt. Gemäß unserem Vorschlag sollen dann innerhalb Bayerns nur noch 3 statt 7 Reg. bez bestehen. Neben enormen Einsparungen bei den Verwaltungskosten sowie einer Entbürokratisierung erhoffen wir uns von einem einzigen fränkischen Regierungsbezirk mehr Gewicht und Einfluss in München. Das bisher vorherrschende zentralistische Grundprinzip ‘Teile und Herrsche’ würde abgelöst, eine längst fällige Wende bezüglich Wirtschafts- und Regionalförderung wäre die Folge.
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Dass bereits jetzt unser Vorschlag umgesetzt wird, zeigt die optimale Zusammenarbeit der drei Bürgermeister aus jetzt noch ‘Ober-, Mittel-, Unterfranken’, die am Drei (Ein)- Franken-Stein angrenzen. Durch diese Petition ‘3 statt 1’ bzw. ‘3 statt 7’ erhoffen sich die allesamt ehrenamtlich arbeitenden ‘Aktivisten’ des FB einen ähnlichen Erfolg wie bei ihren zwei Petitionen bezüglich der Rückführung der vor 200 Jahren aus Franken nach München verschleppten Beutekunst. Durch Aufklärungsarbeit in Presse und Internet konnten SPD und Grüne und nach dem Abgang des „Betonkopfes“ Zehetmair auch die CSU überzeugt werden. Der Bamberger Domschatz kehrt zurück (z.B. SZ 5.6.04). Kultur ist auch ein Wirtschaftsfaktor, wie die Forchheimer Frankenausstellung zuletzt gezeigt hat.
V.i.S.d.P.: Joachim Kalb
Wenn Sie mehr wissen wollen:
Tel./Fax: 09209/856 oder: fraenkischerbund@web.de
Wenn ihr Württembergische (Heilbronn, Hall, Crailsheim) und Badische (TBB, Lauda-Königshofen) Gebiete wollt – die sind ja auch fränkisch – dann kommt der bayer. Reg.-Bez. “Schwaben” wieder in das Land mit den drei schwäbischen Stauferlöwen… 😉
PS: Schwäbisch Hall (ist fränkisch) bitte ohne Bindestrich…
Danke für Ihren Kommentar. Wir sind nicht bayerisch, deshalb kann man mit uns über alles reden.