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15. Partei für Franken – Grundsatzprogramm

Freitag, 30. Oktober 2009 | Autor:

Frankenlied

 

 

Partei f.Franken Logo

PARTEI FÜR FRANKEN

DIE FRANKEN

Eine aktuelle Version finden Sie auf den Seiten der Partei für Franken (hier)

GRUNDSATZPROGRAMM

VERABSCHIEDET AUF DEM GRÜNDUNGSPARTEITAG

DER PARTEI FÜR FRANKEN

AM 31. OKTOBER 2009

IN BAMBERG

Die Mitglieder der Programmkommission (in alphabetischer Reihenfolge):

Volker Backert (Michelau), Andreas Brandl (Lauf), Bernd Bub (Nürnberg), Friedrich Elterlein (Gunzenhausen), Christian Hölzlein (Nürnberg), Marco Mehl (Ansbach), Peter Pfeiffer (Fürth), Jürgen und Regina Raber (Siegelsdorf), Hans Seib (Würzburg), Detlev Tartsch (Nürnberg), Martin Treml (Oberreichenbach)

 

Übersicht

Präambel                   Seite 3

1. Unser Profil            Seite 4

2. Unser Selbstverständnis            Seite 5

3. Unser Antrieb                              Seite 6

4. Grundwerte und Grundüberzeugungen            Seite 8

5. Politische Kernaussagen                                    Seite 12

6. Franken in der Verantwortung                           Seite 15

– PRÄAMBEL –

 

Geprägt

durch die Erfahrung einer ungerechten Landesentwicklung, die seit vielen Jahrzehnten Franken benachteiligt, weil sie München und Altbayern traditionell bevorzugt;

Geleitet

von der Erkenntnis, dass fränkische Interessen in allen bayerischen Parteien zwangsläufig zu kurz kommen;

Gestärkt

im Bewusstsein unserer 1200jährigen fränkischen Tradition und Geschichte:

Vom Frankenreich Karls des Großen über den Fränkischen Reichskreis bis zur Europäischen Metropolregion des 21. Jahrhunderts – Franken geht neue Herausforderungen entschlossen an:

„Bayern“ war nur die Antwort des 19. Jahrhunderts auf Fragen des 18. Jahrhunderts; „Bayern“ war gestern Franken ist heute!

Gerüstet

für Jahre und Jahrzehnte schwerster finanzieller Belastungen für Bayern, Deutschland und Europa, die den regionalen Verteilungskampf um staatliche Mittel und Strukturen im „Freistaat Bayern“ dramatisch verschärfen werden;

Geeint

in der festen Überzeugung, dass es für uns Franken deshalb wichtiger denn je ist, politisch jetzt mit einer Stimme zu sprechen,

finden wir uns zusammen als Gründungsväter und Gründungsmütter der

PARTEI FÜR FRANKEN:

Gemeinsam

überwinden wir kleinliche Zwistigkeiten und veraltete Parteischablonen,

Geschlossen

stärken wir das politische Gewicht Frankens in Bayern, Deutschland und Europa.

WIR FRANKEN

repräsentieren ein Drittel der Staatsfläche, der Wirtschaftskraft und des Bevölkerungsanteils im „Freistaat Bayern“. Franken ist so groß wie Belgien. Wir haben genau so viele Einwohner wie Norwegen oder Irland. Wir erwirtschaften über ein Drittel des Landeshaushaltes.

 

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Nach fast 200 Jahren in Bayern ohne eine politisch ernst zunehmende, fränkische Partei ist es allerhöchste Zeit für eine moderne, selbstbewusste Politik für unsere Region.

Wir treten an, die fränkischen Interessen in Bayern zusammenzuführen, sie zu bündeln und unser Franken auf allen politischen Ebenen kraftvoll zu vertreten:

ERGREIFEN WIR GEMEINSAM

PARTEI FÜR FRANKEN !

1. Unser Profil

Die Partei für Franken ist

o die erste Fränkische Volkspartei
o die bürgerliche Kraft der Mitte
o christlich und humanistisch werteorientiert
o demokratisch konsequent
o der Nachhaltigkeit verpflichtet.

Sie setzt sich ein für eine

o sichere und sozial gerechte
o kulturell stolze und lebendige
o weltoffene und liberale
o Bürgergesellschaft

in unserem Frankenland.

Unser politisches Ziel in Bayern heißt:

Franken stärken!

Gemeinsam wollen wir Franken auf kommunaler-, Bezirks- und Landesebene voranbringen.

Wir leben fränkische Offenheit: Jede Bürgerin und jeder Bürger ist unabhängig von Rasse, Religion oder Herkunft eingeladen, gemeinsam mit uns für fränkische Interessen einzutreten und sich aktiv zu beteiligen.

In der Partei für Franken haben sich Frauen und Männer aller Altersgruppen aus ganz Franken zusammengefunden; hier sitzen Arbeitnehmer und Arbeitgeber, alleinerziehende Mütter und Familienväter, Schüler und Rentner, Studenten und Auszubildende, Arbeitslose und selbständige Unternehmer gemeinsam an einem Tisch.

Der Einsatz für unsere Region vereint bisher Parteilose mit ehemaligen Parteimitgliedern demokratischer Parteien. Christsoziale, Sozialdemokraten, Grüne und Liberale aus ganz Franken ziehen auf Landesebene jetzt entschlossen an einem Strang. Gemeinsam kämpfen wir für ein gesellschaftliches und politisches Umdenken im Freistaat Bayern, für ein Ende der jahrzehntelangen Benachteiligung Frankens in der bayerischen Landespolitik. Gemeinsam ergreifen wir Partei für Franken. Wir wollen in der Kommunal-, Bezirks- und Landespolitik gemeinsam mehr Glaubwürdigkeit und Gerechtigkeit erarbeiten.

Wir stehen für eine neue Landespolitik in Bayern – menschlich, klar und zukunftsweisend!

2. Unser Selbstverständnis

Franken – Tradition und Zukunft einer großen Region

Über 1200 Jahre großer fränkischer Geschichte haben uns geprägt und stark gemacht. Doch in den letzten Jahrzehnten wird immer offensichtlicher, dass es einen schweren Hemmschuh für die Entwicklung Frankens gibt: Die politische Fernsteuerung unserer Region durch München. Traditionell altbayerisch dominierte Kabinette und Ministerien in einer allzu fernen Landeshauptstadt schwächen Franken, im Vergleich zum gleich großen Altbayern, immer wieder entscheidend.

Wir wollen ein starkes Franken in Bayern, Deutschland und Europa.

Selbstbewusst und stark aus Tradition und Heimatverbundenheit stellen wir uns den neuen Herausforderungen. Wir werden fränkische Interessen geschlossen und konsequent im Bayerischen Landtag vertreten. Mittel- und langfristig ist die Europäische Metropolregion unsere Zukunft: Wir stehen zu unserer fränkischen Metropolregion Nürnberg, die durch intensiven Austausch aller großen fränkischen Städte zum Nutzen des ländlichen fränkischen Raums einen leistungsstarken Verbund bildet zwischen dem Rhein-Main-Gebiet und der Münchner Metropolregion (lesen Sie mehr dazu unter dem Stichwort Metropolregion auf Seite 12).

Zur Stärkung Frankens brauchen wir eine starke fränkische Partei im Bayerischen Landtag, in den fränkischen Bezirkstagen und eine breite kommunale Vertretung!

3. Unser Antrieb

Wir ergreifen Partei für Franken

…aus Stolz – weil wir uns selbstbewusst mit Franken identifizieren:

Franken ist so groß wie Belgien. Wir haben genau so viel Einwohner wie Norwegen oder Irland. Im bundesweiten Vergleich wäre Franken unter den 17 (16 plus Franken) Bundesländern der Fläche nach die Nr.7, der Einwohnerzahl nach die Nr.7 und gemessen an der Wirtschaftskraft sogar die Nr.6.

Wir ergreifen Partei für Franken

…aus Sorge – weil Franken im Freistaat Bayern auf der Strecke bleibt:

Arbeitslosenquote: Sie war nach 1945 noch bis 1970 in Nordbayern niedriger als in Südbayern. Seit 1970 gibt es in Südbayern weniger Arbeitslose und Franken fällt zurück. Neue Arbeitsplätze entstehen vorwiegend im Großraum München-Oberbayern, trotzdem werden zukunftsorientierte Wirtschaftsbranchen von der Staatsregierung auch dorthin immer noch gezielt angelockt und gefördert.

Wirtschaftskraft: Gemessen am Bruttoinlandsprodukt war die Wirtschaftsleistung in Franken bis 1957 höher als im gleich großen Oberbayern. Seit 1957 fällt Franken hinter Oberbayern zurück. 2002 bescheinigt ein McKinsey-Gutachten der Staatsregierung, dass das regionale Wirtschaftsgefälle in keinem anderen Bundesland so gravierend ist wie in Bayern. Im bundesweiten INSM-Regional-Ranking 2009 werden auch alle 96 bayerischen Landkreise und kreisfreien Städte miteinander verglichen. Ergebnis für Bayern: Von den 15 reichsten Regionen liegen 13 in Südbayern, ganze zwei in Franken. Unter den zehn ärmsten Regionen: fünf allein aus Oberfranken, fünf aus der Oberpfalz.

Kunst und Kultur: München leuchtet – Franken sitzt im Dunklen! Seit Jahrzehnten unterstützt Bayern mit Steuermillionen, die zu einem Drittel aus Franken stammen, auf skandalös einseitige Art und Weise die Theater und Museen in München:

Staatstheater: Bayerische Staatsoper, Bayerisches Staatsballett (Nationaltheater), Bayerisches Staatsschauspiel (Residenztheater), Cuvilliès-Theater, Prinzregententheater (bespielt durch Bayerische Theaterakademie) und das Staatstheater am Gärtnerplatz müssen am Standort München von uns Franken mitfinanziert werden. Außerhalb Münchens werden nur das Staatstheater Nürnberg (erst seit 2005) und teilweise das Landestheater Coburg vergleichbar gefördert.

Staatliche Museen: Alte Pinakothek, Neue Pinakothek und Pinakothek der Moderne sind nur die Spitze des Eisbergs. Insgesamt unterhält der Freistaat (d.h. der Steuerzahler) zwanzig Staatliche Museen – siebzehn davon in München, nur eines in ganz Franken! 2009 eröffnet mit der Sammlung Brandhorst das achtzehnte in München: ein millionenschwerer staatlicher
Neubau aus öffentlichen Geldern für Bilder eines privaten Sammlers und Multimillionärs, die dem Freistaat gar nicht gehören.

Naturwissenschaftliche staatliche Sammlungen und Museen: 11 von 15 in München, ganze zwei in Franken.

Staatliche Zweigmuseen und Zweiggalerien: Zweigeinrichtungen liegen zwar grundsätzlich außerhalb Münchens, aber meist auch außerhalb Frankens: von derzeit 37 „Staatlichen Zweigmuseen und Zweiggalerien“ liegen 24 in Südbayern und nur 10 in ganz Franken.

Wissenschaft, Forschung und Bildung: Während sich im Großraum München zwei Eliteuniversitäten und elf Max-Planck-Institute mit ihren Ansprüchen auf hohe Fördergelder durch Bund und Land, sowie öffentliche- private und internationale Schulen drängeln, gehen die fränkischen Schul- und Hochschulstandorte leer aus. Universitäre und außeruniversitäre Forschung in Franken muss auf dem gleichen Niveau wie in Altbayern möglich sein. Schulnähe, Schuldichte und Schulqualitäten müssen auch in Franken den Anforderungen der Gegenwart angepasst werden.

Fränkische Kulturgüter: Der Domschatz muss zurück nach Bamberg, das Fränkische Herzogsschwert zurück nach Würzburg und die Apostel zurück nach Nürnberg. Fränkische Kulturgüter, die in Münchner Museen und Archive entführt wurden, sind nichts anderes als Beutekunst. Für ihre Rückführung nach Franken wurden bereits 12.000 Unterschriften gesammelt. Trotz einer beispiellosen, skandalösen Konzentrierung in München verweigert sich die Bayer. Staatsregierung nach wie vor dieser kulturellen Minimalforderung der Franken: Wir wollen die Rückgabe der fränkischen Kulturgüter, die im Zuge der Säkularisation geraubt und nach München verschleppt wurden.

Schluss auch mit dem Flaggenstreit: der „Fränkische Rechen“ ist auch offizieller Bestandteil des Bayerischen Staatswappens und muss an allen staatlichen Behörden und Gebäuden erlaubt sein (gleiches muss für die übrigen Regionen und ihre Symbole gelten).

Mehr Objektivität des Bayerischen Fernsehens: Gefühlte 95% der Sendungen im Bayerischen Fernsehen sind weiß blau. Franken gibt’s fast nur als Lachnummer in Kabarett und Fasching. Wir wehren uns vehement gegen eine weißblaue Leitkultur, die uns permanent altbayerische Themen und Münchner Sichtweisen aufdrängen will und nicht einmal ansatzweise widerspiegelt, was die Menschen nördlich der Donau bewegt.
Fränkische Zuschauer und Zuhörer erbringen ein Drittel der gesamtbayerischen Rundfunk- und Fernsehgebühren (z.B. 2003: 770 Millionen Euro): Wir fordern deshalb massiv ein Drittel der Sendezeit, des Produktionsetats, der personellen und technischen Ausstattung für das Studio Franken sowie die redaktionelle Unabhängigkeit des Studios. Die Unabhängigkeit der fränkischen Rundfunk- und Fernsehredakteure von München muss in jeder Hinsicht, auch dienst- und arbeitsrechtlich, sichergestellt werden.

Wir ergreifen Partei für Franken

…aus Überzeugung – weil nur eine fränkische Partei zu 100% fränkische Interessen vertreten kann:

Nur eine fränkische Partei muss keine Rücksicht nehmen auf südbayerische Wähler, Mitglieder oder Abgeordnete. Nur die Partei für Franken kann in der bayerischen Landespolitik zu 100% fränkische Interessen vertreten.

4. Grundwerte und Grundüberzeugungen

Fränkisch und Frei

Freiheit ist für Franken ein hoher Wert. Freiheit durch Wissen und Bildung ist die Grundlage für Wohlstand und Teilhabe, für soziale Sicherheit und Unabhängigkeit.
Wir stehen für eine moderne, konstruktive Landespolitik, die sich auf allen Ebenen selbstbewusst für fränkische Interessen einsetzt und den Menschen in Franken dient.
Wir fordern mehr Freiheit und Mitbestimmung bei der Gestaltung der Zukunft unserer Heimat.

Volkspartei:

Als unabhängige Volkspartei moderner Prägung steht die Partei für Franken allen gesellschaftlichen und sozialen Schichten offen. Wir betreiben keine Klientelpolitik für kleine Interessengruppen. Unsere Politik orientiert sich an den Bedürfnissen und Sorgen der Menschen.

Christliches europäisches Wertefundament:

Aus unseren christlichen europäischen Wurzeln heraus erwuchsen auch humanistische Werte wie Toleranz, Gewissensfreiheit und Gewaltfreiheit, die heute weltweit unverzichtbare Grundvoraussetzungen sind für ein friedliches und gedeihliches Miteinander.

Unser heutiges Franken wurde durch Reformation und Gegenreformation, aber auch durch jüdische Traditionen und Gemeinden, kulturell und religiös vielfältig geprägt und bereichert.
Aus gemeinsam ertragenem Schicksal hat sich im Lauf der Zeit die für Franken typische, neugierig-liberale und lernbereite Weltanschauung herausgebildet. Heute stehen wir für ein modernes, tolerantes Franken, in dem alle friedliebenden Mitbürger anderer Glaubensrichtungen und Ethnien ihren Platz finden.

Wer dieses friedliche und fruchtbare Zusammenleben der Menschen bei uns stört oder dieses sogar bekämpft, darf nicht mit unserer Toleranz rechnen: Für Verfassungsfeinde jeglicher Couleur, egal ob Rechts- oder Linksextremisten oder religiöse Hassprediger, ist bei uns kein Platz.

Gerechtigkeit:

Gerechtigkeit ist der fundamentale Grundwert und das zentrale politische Ziel der Partei für Franken.

„Gleichwertige Lebens- und Arbeitsbedingungen in allen Landesteilen“, eine jahrzehntealte Forderung des Landesentwicklungsprogramms, steht im Freistaat Bayern nur auf dem Papier um Gerechtigkeit herzustellen, um endlich ein Gleichgewicht zwischen Franken und Altbayern zu erreichen und dieses dauerhaft zu sichern, müssen noch große Anstrengungen unternommen werden. Der politische Anstand gebietet es, bestehende und geplante Ungerechtigkeiten rechtzeitig klar und deutlich zu benennen.

Wir fordern, die überproportionale Bevorzugung Oberbayerns, insbesondere des Großraums München, zu beseitigen und gleichwertige Lebens- und Arbeitsbedingungen in Franken und Altbayern herzustellen und strukturell zu sichern.

Nachhaltigkeit:

Wir bekennen uns, inhaltlich anknüpfend an die Agenda21 und Rio 1992, ressortübergreifend zum Drei-Säulen-Modell der Nachhaltigkeit:

Ökologisch: Natur und Umwelt müssen geschont und für kommende Generationen erhalten werden. Der Schutz von Klima und Artenvielfalt sowie die Pflege von Kultur- und Landschaftsräumen sind für uns Grundlage unseres Handelns. Wo immer es geht, dürfen regenerierbare, lebende Ressourcen nur in dem Maß genutzt werden, wie Bestände natürlich nachwachsen.

Ökonomisch: Unsere Wirtschaftsweise muss dauerhaft eine tragfähige Grundlage bilden für Erwerb und Wohlstand auf der Grundlage der Sozialen Marktwirtschaft.

Sozial: Eine stabile, intakte Gesellschaft muss allen Mitgliedern die reelle Chance zur Teilhabe geben. Sie muss immer wieder den Ausgleich sozialer Kräfte anstreben um eine auf Dauer zukunftsfähige Gesellschaft zu erreichen. Hierbei dürfen Rechte und Pflichten nicht ungleichmäßig verteilt werden.

Heimat:

Wir stehen für einen zeitgemäßen, unverkrampften Umgang mit unserer Heimat, mit unserem Lebensgefühl und unserer regionalen Identität. Der Begriff Heimat verbindet in Franken seit jeher Bodenständigkeit erfolgreich mit Weltoffenheit: Albrecht Dürer beispielsweise war der Sohn eines ungarischen Zuwanderers.

Wir setzen uns ein für eine Stärkung der fränkischen Interessen im Rahmen der Landesentwicklung. Dabei muss der ländliche Raum absolut gleichberechtigt neben den städtischen Interessen stehen. Bauern und Landwirte sind eine unverzichtbare Stütze unserer Heimat.

Aktive Bürgergesellschaft:

Wir ermutigen die Bürgerinnen und Bürger, noch mehr mitzuwirken bei der Gestaltung unserer Gesellschaft durch soziales, kulturelles, technisches und religiöses Engagement. Auch das traditionell große ehrenamtliche Engagement der Menschen in Franken muss kennzeichnend bleiben für unser Gemeinwesen.

Wir ermutigen Bürgerinnen und Bürger zu intensiver politischer und gesellschaftlicher Mitwirkung nicht nur durch Ausübung des Wahlrechts, sondern auch durch verstärkte Nutzung von Instrumenten wie Bürgerentscheid und Petitionen. Nur die aktive Beteiligung des Bürgers als Volkssouverän an wegweisenden politischen Entscheidungsprozessen garantiert auf Dauer eine funktionierende und lebendige Demokratie. Deshalb setzen wir auf mündige Bürger in einer parlamentarisch repräsentativen Demokratie mit Elementen der direkten Demokratie.

Familien- und kinderfreundliche Gesellschaft:

Familien sind die Kernzellen unserer Gesellschaft. Kinder sind unsere Zukunft. Die ideelle und finanzielle Förderung von Familien auf kommunaler-, Landes- und Bundesebene hat für uns oberste Priorität. Nur mit einer dauerhaften Familien- und kinderfreundlichen Politik lässt sich der niedrigen Geburtenrate und der damit einhergehenden, schleichenden Überalterung unserer Gesellschaft entgegenwirken. Wir setzen uns ein für einen von den Eltern unabhängigen und selbständigen Anspruch jeden Kindes auf Kindergeld.

Bildung ist Rohstoff:

Zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf wollen wir zusätzliche finanzielle Mittel für vorschulische Betreuungsangebote in Form von Kindergärten und Kindertagesstätten einfordern. Dies soll in Ergänzung der elterlichen Erziehung und nicht zum Ersatz der elterlichen Erziehung geschehen.

Wir setzen uns ein für den Ausbau von Ganztagsschulen, für kleinere Schulklassen und wohnortnahe Schulen. Dazu fordern wir die Anstellung und den heimatnahen Einsatz weiterer Lehrerinnen und Lehrer in allen Fachbereichen. Einer hervorragenden pädagogischen Ausbildung muss künftig wesentlich mehr Gewicht beigemessen werden. Lehrpläne müssen ernsthaft entrümpelt und radikal verschlankt werden.

Im Rahmen des Heimat- und Sachkundeunterrichts sowie des Geschichtsunterrichts muss fränkischer Kultur, Geschichte und Sprache künftig mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden.

Das Hochschulstudium muss aus Gründen der Chancengleichheit und der sozialen Gerechtigkeit wieder gebührenfrei werden. Am Prinzip der Leistungsgesellschaft halten wir fest. Die Autonomie der Hochschulen wollen wir stärken. Zudem streben wir eine gleichmäßige und gerechte Förderung aller Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Franken an.

Die berufliche Bildung steht gleichwertig neben der akademischen Bildung. Wir wollen durchgängige Fortbildungsmöglichkeiten für alle Handwerks- und Dienstleistungsberufe.

Die freien Berufe sind ein wichtiges Element unserer Wirtschaft. Wir setzen auf berufliche Selbständigkeit und die mögliche Weitergabe von Wissen, Können und Firmenwerten innerhalb der Familien. Wir unterstützen das Bestreben von Firmeninhabern und Familienunternehmen zur erfolgreichen Teilhabe an der Wirtschaft.

Öffentlicher Dienst:

Wir erkennen die hohe Leistungsfähigkeit und den Leistungswillen aller Angehörigen des öffentlichen Dienstes an. Damit dieser Dienst attraktiv bleibt und bürgernah und effizient arbeiten kann, setzten wir uns ein für eine möglichst unbürokratische und hochqualifizierte Verwaltung auf allen Ebenen. Die reellen Beförderungsaussichten müssen in allen Landesteilen auch außerhalb der Metropolen gleich sein.

Polizei:

Fränkische Polizisten leisten hervorragende Arbeit:

• Laut bayerischer Kriminalitätsstatistik 2008 verzeichnet die Polizei in Oberfranken bereits zum fünften Mal in Folge die beste Aufklärungsquote in Bayern

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• In Mittelfranken ist die Zahl der Straftaten auf den niedrigsten Stand seit 10 Jahren gesunken. Fast zwei Drittel aller Straftaten konnten aufgeklärt werden. Die Stadt Fürth hat mit 73,6 % die höchste Aufklärungsquote in ganz Bayern.

• In Unterfranken werden so wenige Straftaten begangen wie sonst nirgendwo in Bayern. Schon seit Jahren belegt die unterfränkische Polizei regelmäßig Spitzenplätze bei der Aufklärung von Straftaten. Die Aufklärungsquote liegt nicht nur über dem bayerischen Durchschnitt, sondern auch bundesweit in der Spitzengruppe.

Doch die Statistik zeigt auch Negatives:

• Mittelfranken ist, trotz seiner Verbesserung, das Schlusslicht aller bayerischen Bezirke: hier geschehen mehr Straftaten als anderswo.

• Die Stadt Nürnberg liegt noch hinter der Landeshauptstadt München.

• Oberbayern hatte 1999 noch die zweithöchste Kriminalitätsbelastung – und 2008 schon die zweitniedrigste im Freistaat.

Wir fordern deshalb ein massives Gegensteuern der Landespolitik. Wir brauchen sofort deutlich mehr attraktive Stellen im Polizeidienst in Franken, vor allem in Mittelfranken.

Wir setzen uns dafür ein, dass junge, fränkische Beamte, die in altbayerischen Dienststellen oft jahrelang fernab der Heimat festsitzen, möglichst rasch wieder eine heimatnahe Verwendung finden. Versetzungsanträgen fränkischer Polizisten aus südbayerischen Präsidialbereichen, die eine niedrigere Kriminalitätsbelastung aufweisen, muss spätestens binnen eines Jahres entsprochen werden.

Bürger und Staat:

Wir setzen uns sein für:

• Strikte Trennung zwischen Legislative, Exekutive und Judikative.

• Die soziale Marktwirtschaft und sind gegen jeden Ansatz einer staatlichen Planwirtschaft und globalisierten Kapitalismus.

• Ein verlässliches und nachvollziehbares Handeln des Staates, der zur Nachhaltigkeit verpflichtet ist.

• Einen starken Staat mit effizienter Verwaltung in den Kernbereichen der Daseinsvorsorge

• Die Stärkung der individuellen Leistungsbereitschaft und den Abbau staatlicher Bevormundung und überbordender Bürokratie.

• Klare Regelung der Verantwortlichkeiten und die Sicherstellung der Durchsetzungsfähigkeit.

• Wiederherstellung des Vertrauens in das Verwaltungshandeln und in die politischen Entscheidungen.

• Gleichwertige Chancen für staatliche und private Aufgabenträger bei Sicherstellung der Zukunftswirkung.

• Die Überprüfbarkeit der Effizienz, der Wirtschaftlichkeit und Kostentransparenz sowie Sicherstellung der Qualität der Ergebnisse durch interdisziplinäres Arbeiten.

• Unabhängige Presse und unzensierten Zugang zu den Medien. Wir sind gegen manipulierte Meinungsmache, Gewalt- und Terrorvideos und für ein Verbot bzw. eine Internet-Zensur links- und rechtsextremer Programme und Kinderpornographie.

• Ausgewogenheit der Darstellung und des Einflusses gesellschaftlicher Gruppierungen, Vereine wie z.B. Gewerkschaften, Kirchen, Arbeitgeberverbände, Bankenverbände, Parteien und Wählergemeinschaften.

5. Politische Koordinaten

Wir bekennen uns zum Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland.

Wir wollen handlungsfähige Kommunen in einem föderalen Staatsaufbau.

Wir bekennen uns zu modernen demokratischen Strukturen und Bürgermitbestimmung.

Wir kämpfen für starke Regionen in einem starken Europa.

–  Koalitionen:

Koalitionsfähig sind für uns nur demokratische Parteien, die nicht vom Verfassungsschutz beobachtet werden und nicht im aktuellen Jahresbericht des Verfassungsschutzes oder des Landesamts für Verfassungsschutz aufgeführt sind. Mit NPD, DVU, der Linken oder ähnlichen demokratiefeindlichen Gruppierungen ist deshalb unter keinen Umständen eine Koalition, Tolerierung oder sonstige Zusammenarbeit möglich. Links- wie Rechtsextremismus sind menschenverachtend, demokratiefeindlich und absolut unvereinbar mit unseren Grundsätzen einer weltoffenen, toleranten und an christlich-humanistischen Wertmaßstäben ausgerichteten Politik für unsere Heimat.

–  Bundesland Franken:

Eine politische Vision, die zunächst keine Chance auf Realisierung hat, solange keine grundlegende Neugliederung des Bundesgebietes ansteht.
Sollte diese jedoch auf der politischen Agenda des Bundes erscheinen und der Zuschnitt unserer (derzeit noch 16) Bundesländer überdacht werden, muss ein starkes, leistungsfähiges Bundesland Franken ernsthaft in Betracht gezogen werden:
Jede Neugliederung des Bundesgebiets muss einerseits Bundesländer schaffen, die groß genug sind, um selbständig zu überleben; Stadtstaaten etwa oder das Saarland sind sicher zu klein. Andererseits zeigt gerade das Beispiel Bayern, dass Länder jetzt schon zu groß sein können für eine gerechte und ausgewogene Landesentwicklung. Gefragt ist also das rechte Maß: Im Europa des 21. Jahrhunderts kann und darf sich auch der Bund nicht mehr über die etablierten „Europäischen Metropolregionen“ hinwegsetzen (bundesweit elf, bayernweit zwei: Nürnberg und München). Diese elf gelten allesamt bereits nach EU-Maßstäben als gesunde, lebensfähige und zukunftsträchtige Lebens- und Wirtschaftsräume – also auch unsere „Metropolregion Nürnberg“, die mit Franken fast deckungsgleich ist.
Franken, so groß wie Belgien und mit genau so viel Einwohnern wie Norwegen oder Irland, wäre bekanntlich unter 17 Bundesländern (mit Franken) schon jetzt der Fläche nach die Nr.7, der Einwohnerzahl nach die Nr.7 und gemessen an der Wirtschaftskraft sogar die Nr.6. Ein Bundesland Franken wäre deshalb stark und leistungsfähig.

Unabhängig davon kritisieren wir scharf, dass die Bayerische Staatsregierung nie dazu bereit war, den Freistaat, wie andernorts selbstverständlich (Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein), nach den beiden stärksten Bevölkerungsgruppen „Bayern-Franken“ zu nennen.

–  Metropolregion:

Die „Europäischen Metropolregionen“ („Nürnberg“ für Franken, „München“ für Altbayern) haben Modellcharakter und ideale Größe für eine homogene, zukunftsträchtige Landesentwicklung: In diesen Wirtschafts- und Lebensräumen wächst zusammen, was wirklich zusammengehört.
AlsPartei für Frankensind wir politischer Motor für Ausbau, Stärkung und Vertiefung der fränkischen Metropolregion. Nur so lässt sich für ganz Franken möglichst rasch ein „Speckgürtel-Effekt“ wie im Großraum München erreichen.
Wir fordern deshalb eigene landesplanerische Befugnisse und langfristig auch Finanz- und Planungshoheit für die Metropolregionen. Sollte irgendwann eine Neugliederung des Bundesgebiets anstehen, wird die fränkische Metropolregion Keimzelle eines attraktiven und leistungsfähigen Bundeslandes Franken sein.

–  Bezirke:

Wir bekennen uns zum föderalen Staatsaufbau und fordern die Stärkung der Bezirke durch die Zusammenlegung der Bezirksregierungen mit den Bezirkstagen spätestens ab dem Jahr 2013.

Die bisherige dritte kommunale Ebene mit Ihren landkreisübergreifenden Aufgaben wird durch die Zusammenlegung mit den Verwaltungen der Regierungsbezirke die Aufwertung erhalten, die sie schon lange verdient.

Wir setzen uns dafür ein, dass diese neuen Regierungsbezirke einen eigenständigen Anspruch auf Finanzausgleich und eigenen Haushaltszuständigkeiten erhalten.

Wir fordern die Direktwahl der Regierungspräsidenten durch die Bevölkerung.

–  Politische Mandate:

Wir bekennen uns zur repräsentativen Demokratie und haben Respekt vor den Mandatsträgern und Verantwortlichen in den Parlamenten und Räten.

Wir setzen uns ein für Mandate auf Zeit.

Mandatsträger dürfen grundsätzlich nur für höchstens drei Amts- oder Wahlperioden gewählt werden. Dies sorgt für Transparenz und politische Teilhabe für einen größeren Anteil von Bürgern an der politischen Vertretungsbefugnis der Bevölkerung. Mandate auf Zeit sorgen für geordnete Übergänge auf andere Mandatsbewerber.

Wir setzen uns ein für eine Mandatsvergütung ohne Versorgungsansprüche. Die Entschädigungen müssen die Mandatsträger jedoch in die Lage versetzen, den Verdienstausfall und Altersabsicherungsausfall selbst zu organisieren. Mandatsträger sind nicht den Beamten, sondern den freiberuflich Tätigen gleichzustellen. Dies soll für alle Mandate gelten. Auch auf kommunaler Ebene sind die ehrenamtlichen Ratsmitglieder attraktiv zu entschädigen.

6. Franken in der Verantwortung

Franken muss nach föderalen Prinzipien in eigener Verantwortung regiert und gestaltet werden.

Franken kann ein föderaler Teil von Bayern sein.

Ein eigenes Bundesland Franken ist das Ziel im Falle einer Neugliederung der Länder in der Bundesrepublik Deutschland.

Auf europäischer Ebene, in einem „Europa der Regionen“, muss Franken als eigenständige EU-Region auftreten.

Die Partei für Franken ist die politisch glaubwürdigste und konsequenteste Vertretung Frankens in Bayern, Deutschland und Europa.

Fränkische Interessen können ehrlich, glaubwürdig und umfassend nur vom fränkischen Volk und der von ihm gewählten Regierung selbst wahrgenommen werden.

Mit Zuversicht, Offenheit und Stolz nehmen wir unser Schicksal selbst in die Hand.

Franken-Euro Fahne

Quelle: Partei für Franken – DIE FRANKEN

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14. Fränkischer Bund

Mittwoch, 28. Oktober 2009 | Autor:

Frankenlied

 


 

Was wollen wir?

Die 10 Hauptziele des Fränkischen Bundes

e.V. (FB)

Bundesland Franken

Im Juni 1997 wurde der Antrag des FB, nach Art. 29 GG ein Volksbegehren zur Bildung eines Landes Franken zuzulassen, abgelehnt. Ein neuer Antrag kann zu jeder Zeit (7000 Unterschriften) gestellt werden.

EU-Region Franken

In einem künftigen Europa der Regionen muss die Bevölkerung Frankens (4,5 Mio.) ihre Interessen vertreten können. Noch gibt es kein EU-Gesetz, das zwingend vorschreibt, dass die deutschen Bundesländer automatisch EU-Regionen sind. Sollte sich das ändern, so ist es sinnvoll, nach Art. 29 GG ein Volksbegehren ‘Bundesland Franken’ neu zu diskutieren und zu starten.

Aus 3 mach 1

Die Zusammenlegung der 3 fränkischen Bezirke zu einem Bezirk Franken, der dann der Größe Oberbayerns entspricht, würde erhebliche Verwaltungskosten einsparen. Unsere Petition dazu wurde abgelehnt. Wir versuchen, dies zusammen mit anderen Verbänden sowie Parteien zu erreichen, auch um das Gewicht Frankens innerhalb und außerhalb Bayerns zu stärken. Wir sehen die Bildung der Metropolregion Nürnberg (Franken) als einen Schritt in die richtige Richtung, sofern diese auf fränkische Identität setzt.

Franken / Bayern

Der Landesname muss in Franken / Bayern (Bayern / Franken) umgeändert werden wie bei ähnlich strukturierten Ländern mit Doppelname: Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern usw. Im Namen kommen die verschiedenen Landesteile und Kulturen zum Ausdruck.

Zentralismus ablösen

Das auf München konzentrierte zentralistische System im heutigen Bayern muss abgelöst werden. In Franken müssen in allen Sektoren (Wirtschaft, Tourismus, Infrastruktur, Kultur, Landes- und Städteplanung …) eigene Entscheidungen getroffen werden können, die der Region nützen und sie voranbringen.

LEP einhalten

Das offizielle Landesentwicklungsprogramm des Landes Bayern schreibt vor, dass in allen Landesteilen annähernd gleiche Lebensverhältnisse zu schaffen sind. Die Staatsregierung entfernt sich stetig messbar von dieser Vorgabe. Der FB wird bei jeder Gelegenheit diese Vorgaben anmahnen und nach Möglichkeit einklagen.

Fränkische Geschichte zurück in die Schule

Die reichhaltige fränkische Geschichte sowohl bis 1802, aber insbesonders auch die Ereignisse um 1848 als auch die Geschichte der Industrialisierung Frankens muss wieder in den allgemein bildenden Schulen Frankens gelehrt werden. Die Lehrerausbildung dazu ist sicherzustellen.

Rückgabe fränkischer Kulturgüter

Die in der Zeit von 1802 – 1806 widerrechtlich nach München verschleppten 5528 fränkischen Kulturgüter (Beutekunst – www.fraenkischer-bund.de) müssen vollständig nach Franken zurückgeführt werden. Darunter der Bamberger Domschatz und das fränkische Herzogsschwert. Hierzu läuft eine umfassende Unterschriftenaktion des FB (Seite 3!).

Haus der fränkischen Geschichte

Ein eigenes Haus der fränkischen Geschichte soll aus dem Haus der bayerischen Geschichte ausgegliedert werden. Die Bevölkerung darf nicht geschichtslos und damit gesichtslos gemacht werden.

Problemfall BR

Nach dem Rundfunkgesetz ist der öffentlich-rechtliche Bayerische Rundfunk allen Landesteilen gleichermaßen verpflichtet. U.a. unterliegen auch Spielserien, Krimis, Spielfilmproduktionen, Volksstücke usw. dieser Vorgabe. Der Anteil mit fränkischem Hintergrund geht gegen Null. In pseudowissenschaftlichen Sendungen wird außerdem die fränkische Geschichte in unzulässiger Weise verfälscht. Der FB wird u.a. auch mit ‘Rechtsmitteln’ dagegen vorgehen.

Der Fränkische Bund e.V. stellt sich vor: Wer sind wir?
Erklärung vom Landesvorstand des Fränkischen Bundes e.V.

Der Fränkische Bund e.V. erfreut sich zunehmender Beliebtheit, was sich nicht zuletzt durch die positive Mitgliederentwicklung zeigt. Dies führen wir im Wesentlichen auf folgende 5 Tatsachen zurück, die uns als Verein charakterisieren:

1. Der Fränkische Bund e.V. bekommt keinerlei staatliche Förderung, arbeitet zu 100 % ehrenamtlich und ist somit völlig unabhängig und kann deshalb bestimmte Missstände deutlich beim Namen nennen. Es stehen keine Jobs und Fördermittel auf dem Spiel.

2. Der Fränkische Bund e.V. veröffentlicht, kommentiert und prangert Missstände und Fehlentwicklungen nur dann entschieden an, wenn exakte Nachweise, offizielle Statistiken (z.B. von der Staatsregierung) usw. vorliegen.

3. Der Fränkische Bund e.V. versucht, seine Ziele nicht mit dem „Kopf durch die Wand“ zu erreichen, sondern bleibt auch über längere Zeiträume konsequent beim Thema. Beispiele: Rückführung der Beutekunst, Zusammenlegung der drei fränkischen Regierungsbezirke, EU-Region Franken (Metropolregion), gegen das altbayerisch geprägte Staatsfernsehen, gegen Benachteiligung in Sachen Wirtschaftsförderung, Forschung, Entwicklung, Technologietransfer usw., aber auch bei vermeintlich unwichtigen Kleinigkeiten.

4. Der Fränkische Bund e.V. steht fest auf einem tragfähigen, modernen, auch philosophisch begründeten Fundament:
a) Wie der Philosoph Popper meinen wir, dass ein demokratisches System auf Dauer nur erfolgreich sein kann, wenn jegliche Fehlentwicklung durch klar geäußerte konstruktive Kritik sofort erkannt und korrigiert wird.
b) Wie der Philosoph Leopold Kohr meinen auch wir, dass gerade jetzt im Zeitalter der Globalisierung nachweisbar kleinere überschaubare Einheiten, die wesentliche Entscheidungen selbst treffen können, nicht nur wirtschaftlich besser funktionieren als große Einheiten. So haben alle großen Staaten USA, Russland, Deutschland, Frankreich, Großbritannien z.Zt. erhebliche Probleme im Gegensatz zu kleineren Ländern wie Dänemark, Irland, baltische Staaten usw.
c) Der Fränkische Bund e.V. sieht sich klar in der schwarz-rot-goldenen Tradition vor der Revolution von 1848. Diese steht auch heute noch sichtbar im krassen Gegensatz zur selbstherrlichen, zentralistischen, weiß-blau-gerauteten Fürstenherrschaft der Wittelsbacher.

5. Der Fränkische Bund e.V. ist stolz darauf, maßgeblich mitgeholfen zu haben, dass sich im Frankenland ein gemeinsames regionales Bewusstsein weiterentwickelt, frei von übertriebenem Patriotismus. In einem zukünftigen Europa werden wir ohne regionale Identität, zu der auch die Kenntnis der eigenen Geschichte gehört (die uns der bayerische Staat bis heute verweigert), nicht auskommen!

6. In besonderer Weise sind wir stolz darauf, dass wir es Anfang der 90er Jahre geschafft haben, das Thema Franken den Rechtsradikalen zu entreißen und somit vor Missbrauch und damit auch vor „Erfolglosigkeit“ und „unzulässiger Vermischung“ zu bewahren.

Deshalb: Machen Sie bei uns mit,
Sie können dabei nur gewinnen!

Sie finden auf unserer Homepage viele Querverweise, Verlinkungen und auch Beiträge anderer Gruppen und Vereinigungen, weil wir versuchen, ein möglichst breites „fränkisches Feld“ zu beackern. Es soll auch Raum für neue Wege und Vorschläge gegeben werden, wenn diese nicht zu realitätsfremd erscheinen, denn wir bevorzugen mehr den pragmatischen Ansatz und zeichnen uns durch freundliche nachhaltige Hartnäckigkeit aus. Joachim Kalb

Imponiergehabe auf Kosten Frankens

“Große Bayern” lautete vor einiger Zeit eine Hörfunkreihe des Bayerischen Rundfunks. Als ersten dieser Großen nannte man den 1492 im fränkischen Staffelstein geborenen und 1559 in Annaberg gestorbenen großen Rechenmeister Adam Riese.

Ein großer Franke – kein Bayer!

“Ein Bayer weist den Entdeckern den Weg”, lautete ein weiterer Beitrag über den 1436 im fränkischen Königsberg geborenen großen Astronomen und Mathematiker Regiomontanus. Vom Papst wurde er zur Reform des Kalenders nach Rom berufen, wo er 1476 starb. Auch er ein großer Franke, kein Bayer!
Über den Buttenheimer Levy Strauss hieß es: ‘Der Erfinder der berühmten Bluejeans kam aus Bayern’, oder ‘der amerikanische Traum eines Bayern’. Wie alle bedeutenden Franken wurde auch er zum großen Bayern gemacht.
Fortgesetzt wurde die Sendung mit dem 1459 in Nürnberg geborenen Kosmographen und Seefahrer Martin Behaim. Über ihn hieß es in der Sendung: ‘Ein Bayer macht die Welt zum Globus’. Er konstruierte den ersten Globus der Welt. Wieder ein großer Franke!
Auch der 1471 in Nürnberg geborene Albrecht Dürer, der dort lebte und seine Werke schuf und 1528 dort starb. Auch er wurde zum ‘großen Bayern’. Für uns ist er einer der größten Franken!
Weiter war die Rede von vier Päpsten die aus Bayern kamen: Papst Klemens II., 1046/47 Bischof von Bamberg; Papst Damasus II., 1048 Bischof von Brixen, Papst Viktor II., 1055-1057 Bischof von Eichstätt und der jetzige Papst Benedikt XVI. Er ist der einzige, der aus Bayern stammt. Zwei der Päpste kamen aus Franken. Bayerisches Imponiergehabe? Es ist eine Verfälschung der Tatsachen! Fritz Dörfler, Ältestenrat im FB

Jahreshauptversammlung des Fränkischen Bund e. V. in Geiselwind

In ihren Ansprachen stellten Bürgermeister und Landrat die Wichtigkeit unserer Arbeit für Franken heraus. Der stellvertretende Landrat Hahn ermutigte die Aktiven des Vereins in ihrem Einsatz für die Heimat nicht nachzulassen. Hahn: ‘Ihre Arbeit für Franken wird sich eines Tages auszahlen!

Im Anschluss verlas Ältestenrat Norbert Gramlich die Namen der im Jahr 2006 verstorbenen Mitglieder. Die Versammlung gedachte ihrer in einer Schweigeminute.

STANDPUNKT:

Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter!

Die Redakteure unserer WiF, Norbert Gramlich und meine Wenigkeit, haben diese Ausgabe etwas ‘ideologischer’ aufgezogen als gewohnt. Der Grund: Unsere Themen sind wieder allerorten im Gespräch, sogar im Bayerischen Fernsehen. Man erkennt es auch an der Anzahl der Leserbriefe, die hier z.T. als Ansporn wiedergegeben sind. Nun ja, im November ist traditionell Revolution in Deutschland angesagt. Im Frankenland geht es anlässlich des 1000-jährigen Bistumsjubiläums in Bamberg um die am 4.6.2004 u.a. vom CSU-Fraktionschef Herrn Herrmann und seinem Parteifreund Herrn Söder versprochene Rückgabe des Bamberger Domschatzes. Dabei handelt es sich immerhin um ein Versprechen vor dem höchsten Gremium Bayerns, dem Landtag, nachdem sich SPD und Bündnis Grüne schon am 23.4.2003 der Petition des Fränkischen Bundes e.V. angeschlossen hatten.

Mit einer lapidaren Erklärung des Pressesprechers von Herrn Herrmann, dass eine Rückführung nicht möglich ist, weil CSU-Parteifreund Faltlhauser dagegen sei, wurde der heiße fränkische Herbst eingeläutet. So nicht, Herr Herrmann und Herr Söder! Sie entwürdigen mit ihrem Verhalten das Parlament, und zwar so, dass man es auch auflösen könnte! Nach der jüngsten Presseerklärung von MdL Hoderlein (SPD) hatte man Herrn Erzbischof Dr. Schick schon im Vorfeld seitens der Staatsregierung eine Absage erteilt.

Herr Stoiber, bitte beenden Sie dieses schäbige Schmierenstück ihrer Partei, die nicht zum ersten Mal aus niedrigen Beweggründen Opposition und Regierung gleichzeitig spielt. Setzen Sie sich für die Rückgabe der Beutekunst nach Franken so vehement ein, wie Sie sich unter Schröder für die Rückgabe der russischen Beutekunst nach Deutschland eingesetzt haben. Wenn wir hier im Frankenland eines nicht verputzen können, dann die Tatsache, dass man uns für dümmer hält als wir sind! Wir vom Fränkischen Bund e.V. werden jedenfalls nicht eher ruhen, bis das letzte der 5528 Beutekunststücke an seinem fränkischen ‘Ursprungsort’ ist.‘Jetzt erscht recht!Her mit dem Domschatz, Herr Stoiber, basta! Joachim Kalb

An die Redaktion Würzburger Kath. Sonntagsblatt:

Unrecht bleibt Unrecht

In Ihren Artikeln über die 1000-Jahr-Feier des Erzbistums Bamberg blieb ein wichtiges historisches Ereignis völlig unerwähnt: Nämlich der Kunstraub durch die baierischen Okkupanten vor rund 200 Jahren!Gemeint ist in diesem Falle der ‘Bamberger Domschatz’, der Anfang des 19. Jahrhunderts in 15 Kisten zusammen mit 12 Zentnern Gold und Silber nach München verschleppt wurde.Dabei hatte der Bistumsgründer, Kaiser Heinrich II., den Domschatz dem Bistum ‘für immer und alle Zeiten’ vermacht. Somit ist eindeutig klar, wer der rechtmäßige Eigentümer ist!
Nun ist interessant, dass – nach Ihrem Bericht – unter den prominenten Gästen im vollbesetzten Kaiserdom auch Herr RA Joachim Herrmann aus Erlangen, anwesend war. Als Fraktionsvorsitzender der CSU im Bay. Landtag kündigte er am 4. April 2004 die Rückgabe des Bamberger Domschatzes zur 1000-Jahrfeier 2007 an. Damals war allerdings Wahlkampfzeit und heute will man – nach dem Motto: Was interessiert mich mein Gerede von gestern – das Versprechen nicht mehr einhalten.”‘Die Altbaiern sind dagegen”, heißt es nun. Da muss sich der Wähler schon fragen, was sind das für Leute in einer Partei, die sich ‘Christlich’ nennt und welche nicht einmal die ‘Zehn Gebote’ beherrschen? Glaubwürdigkeit sieht jedenfalls anders aus! Und letztlich gilt nach wie vor: Unrecht ist und bleibt Unrecht! Heribert M. Reusch

An die Leserbriefredaktion Fränkischer Tag Bamberg

Dass es mit Joachim Herrmann ein fränkisches CSU-Mitglied gewagt hat, in München eine eigene Meinung im Interesse Frankens zu vertreten, zu der er auch öffentlich steht, ist in hohem Maße ungewöhnlich und verdient unsere besondere Aufmerksamkeit.

Erfreulich daran ist, dass es nun auch unsere fränkische CSU-Presse wagt, zur Domschatzproblematik eine eigene Meinung zu haben. Hoffentlich handelt es sich hierbei nicht um eine Eintagsfliege. Nachdem sich in Bamberg Widerstand regt, wird man in München wohl gönnerhaft ‘einknicken’ und einige Teile des Domschatzes für eine bestimmte Zeit leihweise herausgeben, um sie danach wieder zurückzuholen. Zu befürchten ist, dass uns das als großer Erfolg verkauft wird und letztlich alles beim Alten bleibt.Nicht nur beim Domschatz, sondern bei der gesamten fränkischen Beutekunst geht es um deren symbolische Bedeutung. Nach bayerischem Staatsverständnis handelt es sich bei den erbeuteten fränkischen Territorien um ein entmachtetes , politisch funktionsloses nördliches Anhängsel, welches alleine dazu dient, Bayern zur Durchsetzung seiner Interessen nach außen groß und mächtig zu machen. Seit dem Anschluss an Bayern soll es keine Geschichte Frankens mehr geben und alles, was in Franken einmal Bedeutung symbolisiert hat, soll deshalb in München verwahrt werden und dort bleiben. Unser Ziel kann es deshalb nicht nur sein, den Domschatz leihweise kurz zurückzubekommen. Unser Ziel muss es sein, die gesamte fränkische Beutekunst zurückzuerhalten. Wenn der Bayerischen Zentralregierung an einem fairen Umgang innerhalb dieses riesigen Bundeslandes gelegen wäre, hätte man uns dieses Angebot schon längst gemacht.Der Fränkische Bund e.V. sammelt Unterschriften zur Unterstützung der Forderung nach Rückführung der gesamten Beutekunst. Unterschriftenlisten kann man beim Fränkischen Bund anfordern:    Postfach 100345 – 95447 Bayreuth oder vom Internet herunterladen: www.fraenkischer-bund.de Manfred Hofmann

Millionenverluste bei der Oberfrankenstiftung

Weil anscheinend aus der Region Franken keine geeignete Persönlichkeit gefunden werden konnte, um das hohe Verwaltungsamt Regierungspräsident Oberfranken (Statthalter Münchens) zu besetzen, hatte man es dem Oberbayern Hans Angerer übertragen. Der nicht gewählte Präsident scheidet nun bald aus dem Amt, man wird ihn mit den üblichen Lobeshymnen überziehen. Dies ungeachtet der jüngsten Schlagzeilen, dass die Oberfrankenstiftung, dessen Vorsitzender er ist, 7,7 Mio. Euro in den Sand gesetzt hat. Herr Angerer ist sich natürlich keiner Schuld bewusst. Außerdem sind das ja nur Peanuts in der Zukunftsregion Oberfranken (Schnappauf), wo wahrscheinlich wegen des unerträglichen Wohlstandes Gemeinden nach Thüringen ‘abwandern’ wollen. Angerer hat es geschafft, während seiner Amtszeit Oberfrankens Position als Schlusslicht unter Bayerns Bezirken zu zementieren.Geringeres Durchschnittseinkommen, höchste Arbeitslosigkeit, geringere Lebenserwartung, höchste Abwanderungsquote, und, und, und. Kein Protest, als vor wenigen Tagen die Städtebauförderung um 30 Prozent gekürzt wurde, aber Skepsis bis Ablehnung gegenüber der neuen Metropolregion Nürnberg/Franken.Aber als es um die Beflaggung am ersten offiziellen Tag der Franken am 2. Juli 2006 ging, ordnete die Regierung von Oberfranken an, dass die Bayernfahne herausgehängt werden müsse! Überhaupt hängt bei jeder Gelegenheit einsam am Bayreuther Regierungsgebäude eine Wittelsbacher Rautenfahne. Seit langem fordern der Fränkische Bund und andere, Geld einzusparen und aus drei einen Regierungsbezirk zu schaffen. Dann müsste Angerer auch nicht mehr den Mittelpunkt Oberfrankens suchen, denn der Mittelpunkt Frankens ist schon lange bekannt.  Walter Hindel

Bayern ist viel zu groß

Die verzweifelte Ankündigung der betreffenden Gemeinden, sich lieber Thüringen anzuschließen, als weiter in Bayern nicht zur Kenntnis genommen zu werden, ist nicht so abwegig. Der Weg in eine Landeshauptstadt Erfurt wäre halb so lang und die Stimme der Gemeinden hätte dort, gemessen an der Einwohnerzahl, fünfmal mehr Gewicht. Demokratien funktionieren nun mal in kleinen Einheiten besonders gut. Bayern hat mit seinen mehr als 12 Mio. Einwohnern die optimale Größe weit überschritten. Wir sollten uns in Franken mehr zusammentun und über Selbstverwaltung nachdenken. Es könnten verschiedene Wege begangen werden. Einer wäre der Vorschlag des Fränkischen Bundes, die drei fränkischen Bezirke (und Regierungsbezirke) zu jeweils einen zusammenzulegen und mit mehr Selbstverwaltungskompetenzen auszustatten. Man hätte dann beides erreicht: Mehr Demokratie und Bürgernähe und geringeren Verwaltungsaufwand.  Manfred Hofmann

Grenzgemeinden

Die Aussage – wenn sie korrekt wiedergegeben wurde – von dem aus Franken stammenden Minister Schnappauf, dass am Ende immer alle wüssten, was sie an ihrem ‘weißblauen’ Bayern hätten, ist absolut unqualifiziert. Was sollte eigentlich jemand von einem ‘weiß-blauen’ Bayern haben? Ebenso wenig hat ein selbstbewusster, freier Franke etwas vom ‘rot-weißen’ Franken.Im Unterschied zu einem unterwürfigen Franken würde sich aber ein selbstbewusster, freier Franke niemals als Bayer, sondern immer als Franke bezeichnen. Franken wird von Bayern wie eine Kolonie behandelt und regiert. Deshalb auch diese verzweifelte Initiative der Frankenwald-Gemeinden, nach Thüringen ‘auswandern’ zu wollen. Die Aussage Schnappaufs, ‘am Ende wissen aber alle, was sie an ihrem weiß-blauen Bayern haben’, ist unqualifiziert aber für ihn persönlich sicher zum Vorteil. Schnappauf ist für mich ein Franke, den Franken nicht braucht. Rudolf Kondler

Bayerische Anmaßung

“Wo sind sie, Bayerns beste Bayern?” Diese Fragesendung von BR1 ist eine typisch bajuwarische Anmaßung. Denn von den sieben bayerischen Bezirken sind nur drei diesen Ursprungs. Die restlichen vier sind ‘Beutebayern’. Deshalb können sie – speziell die drei fränkischen Bezirke – hier nicht einbezogen werden! Auch wenn es die Altbaiern nicht gerne hören, aber es bleibt dabei: Die Franken waren, sind und werden keine Bayern!  Heribert M. Reusch

Geförderte Abwanderung?

Zu Hilfe! Wer gebietet diesen bayerischen ‘Zentralpolitikern’ und ihren fränkischen ‘Politgehilfen’ endlich Einhalt? Während man in Ostbayern das Abwandern von Firmen nach Tschechien ‘freistaatlich’ zu verhindern sucht, unterstützt man in der ‘Wirtschaftsdiaspora’ Nord- und Nordostfranken die Abwanderung von Firmen auch noch mit Steuergeldern! Das schreit zum Himmel! Diese Praxis spricht dem von der Staatsregierung vielgepriesenem Landesentwicklungsprogramm Hohn!   Joachim Gehrig

Thema: Fränkischer Bund | 10 Kommentare

13. Fakten! Fakten! Fakten!

Mittwoch, 21. Oktober 2009 | Autor:

Frankenlied

 

Auf-Bayern-stolz-nein-danke..

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Fakten, Fakten, Fakten!!!!!!!!

Die nachfolgenden aufgeführten Anfragen, an den Bayerischen Landtag, und Daten aus benannten Zeitungsartikeln wurden uns dankender Weise von Wolfgang Hoderlein MdL a. D. zur Veröffentlichung bereitgestellt.

Fakten 1.

Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Wolfgang Hoderlein

20 Jahre Bayern 1988 – 2007, Teil 1 vom 24.06.08
(Drs. 15/10804)

1. Bevölkerungsentwicklung:

Einwohner in Mio. 1988 1999 2007 Veränderung
1999 – 2007
Oberbayern 3.628 4.033 4.313 280000
Bayern gesamt 10.949 12.154 12.523 369000
Oberfranken 1.036 1.114 1.089 -25000

Oberfranken hat seit 8 Jahren eine ständig rückläufige Einwohnerzahl. Alle anderen 6 Regierungsbezirke Bayerns hingegen haben Bevölkerungszunahme im gleichen Zeitraum zu vermelden.

Interessant ist, dass Oberfranken zwischen 1988 (vor der Wende) bis 1999 einen beachtlichen Einwohnerzuwachs (+ 78.000) zu verzeichnen hatte, der seither aber deutlich abschmilzt, im Gegensatz zu allen anderen Regierungsbezirken Bayerns. Ein objektives Alleinstellungsmerkmal.
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Fakten 2.

Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Wolfgang Hoderlein

20 Jahre Entwicklung Bayern, Teil 2 vom 23.09.08
(Drs. 15/11364)

2. Entwicklung Bruttoinlandsprodukt:

Die wirtschaftliche Entwicklung wird gemeinhin am besten durch das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts gekennzeichnet.

Bruttoinlandsprodukt-Ranking (jeweils in Mio. Euro):

Bayern insgesamt hat hier eine gute, Oberbayern eine sehr gute Entwicklung genommen.

Im einzelnen (Mio. Euro)

1990 2005
1. Oberbayern 93508 1. Oberbayern 165057
2. Mittelfranken 34000 2. Mittelfranken 54718
3. Schwaben 32218 3. Schwaben 50384
4. Unterfranken 22693 4. Unterfranken 36748
5. Oberfranken 19752 5. Niederbayern 32125
6. Niederbayern 18945 6. Oberpfalz 30377
7. Oberpfalz 18181 7. Oberfranken 29038

Die Fakten zeigen die Entwicklung. 1990 lag Oberfranken noch auf Platz 5.
2005 sind Niederbayern und die Oberpfalz an Oberfranken vorbei gezogen.
9.286 Mio. Euro Zuwachs in Oberfranken bedeuten die mit Abstand geringste Wachstumsdynamik. Niederbayern legt um 13.130 Mio. zu, die Oberpfalz um 12.196 Mio. Euro. Oberbayern – vom anderen Stern – legt um 71.549 Mio. Euro zu.

Fakten 3.

Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Wolfgang Hoderlein

20 Jahre Entwicklung Bayern, Teil 2 vom 23.09.08
(Drs. 15/11364)

3. Bruttoinlandsprodukt je Einwohner:

Bruttoinlandsprodukt je Einwohner in Euro

1990 2005 €    Zuwachs
1. Oberbayern 24849 1. Oberbayern 39072 14223
2. Mittelfranken 21472 2. Mittelfranken 32015 10543
3. Schwaben 19995 3. Schwaben 28178 8183
4. Oberfranken 18494 4. Oberpfalz 27870 9711
5. Unterfranken 18185 5. Unterfranken 27362 9177
6. Oberpfalz 18159 6. Niederbayern 26844 9053
7. Niederbayern 17791 7. Oberfranken 26302 7808

Nicht nur absolut, auch pro Kopf ist das Wachstum in Oberfranken gegenüber der „restlichen“ Entwicklung in Bayern zurückgeblieben.
Das gilt insbesondere gegenüber den beiden anderen wirtschaftsschwachen Regierungsbezirken Niederbayern und Oberpfalz.

Ihre Entwicklung 1990 – 2005 ist bedeutend besser:

 

Niederbayern plus 9.053 Euro/Einwohner
Oberpfalz plus 9.711 Euro/Einwohner
Oberfranken plus 7.808 Euro/Einwohner
Oberbayern plus 14.223 Euro/Einwohner

 

– wie gesagt, vom anderen Stern.

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Fakten 4.

Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Wolfgang Hoderlein

20 Jahre Entwicklung Bayern, Teil 2 vom 23.09.08
(Drs. 15/11364)

4. Arbeitslosenquoten in den Regierungsbezirken (Jahreswerte):

Arbeitslosenquoten in den Regierungsbezirken Bayerns in Prozent

1988 1998 2005 2007
1. Schwaben 5,4 1. Oberbay. 6,8 1. Oberbay. 7,7 1. Oberbay. 5,4
2. Oberbayern 5,7 2. Schwaben 7,8 2. Schwaben 8,4 2. Schwaben 5,6
3. Unterfranken 6,3 Bayern 8,1 3. Unterfrank. 8,6 3. Unterfrank. 5,7
Bayern 6,3 3. Niederbay. 8,3 4. Niederbay. 8,8 4. Niederbay. 5,9
4. Oberfranken 6,6 4. Unterfrank. 8,5 Bayern 9,1 Bayern 6,1
5. Mittelfranken 6,8 5. Oberpfalz 8,9 5. Oberpfalz 9,7 5. Oberpfalz 6,5
6. Niederbayern 7,2 6. Mittelfrank. 9,6 6. Mittelfrank. 10,3 6. Mittelfrank. 7,4
7. Oberpfalz 8,5 7. Oberfrank. 9,8 7. Oberfrank. 11,3 7. Oberfrank. 8,1

Der Vergleich zeigt, dass Oberfranken vor der Wende mit einer Arbeitslosen-quote von 6,6 % in 1988, 6,0 % in 1989 und 5,7 % in 1990 sowohl absolut als auch im Vergleich mit den anderen Regierungsbezirken da stand – 1988 auf Platz 4 von 7, 1989 ebenso Platz 4.

Seit 1996 bis heute hält Oberfranken ununterbrochen die rote Laterne der Arbeitslosigkeit in Bayern – egal ob die Konjunktur nach oben oder unten zeigt. Ob die Arbeitslosenquote steigt oder fällt – Oberfranken ist stets auf Platz 7 von 7. Betrug der Abstand zum Bayerndurchschnitt 1988 ganze 0,3 % (6,3 zu 6,6), so beträgt er 2007 volle 2 % (6,1 % Bayern; 8,1 % Oberfranken; Oberbayern mit 5,4 % wieder top.)
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Fakten 5.

Schriftliche Anfrage Wolfgang Hoderlein

20 Jahre Entwicklung Bayern, Teil 2 vom 23.09.08
(Drs. 15/11364)

5. Entwicklung der Steuerkraft:

 

Entwicklung Steuerkraft in Mio. Euro Zuwachs

Entwicklung Steuerkraft in Mio. Euro Zuwachs
1988 (%) 1993 (%) 2007 (%)
Strauß/Streibl Streibl/Stoiber Stoiber Ende 1988 bis 2007
vor der Wende Wendeboom 17 J.nach Wende in Mio
1. Oberbayern 1.938 (100%) 2.395 (100%) 3.762 (100%) 1824
2. Schwaben 627 (32,3) 794 (33,2) 1.091 (29,0) 464
3. Mittelfranken 675 (34,8) 838 (34,9) 1.103 (29,3) 428
4. Unterfranken 420 (21,7) 533 (22,3) 757 (20,1) 337
5. Niederbayern 319 (16,5) 419 (17,5) 623 (16,6) 304
6. Oberpfalz 294 (15,2) 377 (15,7) 597 (15,1) 303
7. Oberfranken 360 (18,6) 481 (20,1) 643 (17,1) 283

Oberfranken erreicht mit plus 283 Mio. Euro den geringsten Zuwachs an Steuerkraft, selbst die Oberpfalz (+ 303 Mio) und Niederbayern (+ 304 Mio) entwickeln sich stärker.

1988 stellten die Steuerkraftmillionen Oberfrankens noch 18,6 % des Wertes von Oberbayern dar, 2007 stellen die 643 Mio. Oberfrankens noch 17,1 % des Oberbayernaufkommens dar.

Insgesamt betrug der Zuwachs 1988 – 2007 in Gesamtbayern 85 %. In Oberfranken betrug er 78,6 %.

Fazit: 1988 – 2007 Bayern spreizt sich. Differenz Oberfranken / Oberbayern heute größer als vor 20 Jahren, vor der „Wende“.
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Fakten 6.

Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Wolfgang Hoderlein

20 Jahre Entwicklung Bayern, Teil 2 vom 23.09.08
(Drs. 15/11364)

6. Entwicklung außeruniversitäre Spitzeneinrichtungen der Forschung Erläuterung zur Frage 2, außeruniversitäre Spitzeneinrichtungen in der Forschung, regionale Verteilung in Bayern:

Oberfranken hat heute noch immer bayernweit den höchsten Anteil ungelernt Beschäftigter ( – vor 20 Jahren war er noch höher). Zugleich hat Oberfranken den geringsten Anteil an Akademiker-Arbeitsplätzen. Zugleich bleibt es Spitze beim hohen Anteil des verarbeitenden Gewerbes und hat einen niedrigen Anteil im Dienstleistungsbereich. Der vermutlich wichtigste unter mehreren Zukunftsparametern für die Wirtschaftsentwicklung einer Region ist der Bereich Forschung/ Entwicklung/Technologietransfer. Außeruniversitäre Spitzenforschungseinrichtungen sind hier wiederum der wichtigste Einzelparameter.

Die Verteilung dieser Einrichtungen in Bayern braucht keine weitere Kommentierung. Ob Max-Planck, Fraunhofer, Leibniz (WGL), Peter Helmholtz …:

Oberfranken (auch andere) bleibt immer außen vor. Von 25 großen Instituten der Spitzenforschung befinden sich 21 in Oberbayern, 4 im „restlichen“ Bayern, darunter 0 (in Worten: NULL) in Oberfranken. Dort, wo die mit Abstand höchste Forschungsdichte ist, gibt es die höchste Beschäftigung, die niedrigste Arbeitslosigkeit, die höchste Steuerkraft, die meiste Zuwanderung – in Oberbayern.

Dort, wo es seit anderthalb Jahrzehnten ununterbrochen die höchste Arbeitslosigkeit gibt, den geringsten Zuwachs an Steuerkraft und die einzige bayerische Region mit Abwanderung, dort gibt es auch keinerlei außeruniversitäre Spitzenforschung – in Oberfranken.

Ich finde, es ist längst überfällig, entlang der Fakten zu diskutieren und daraus die notwendigen Schlüsse zu ziehen. Einer davon ist, dass es umgehend eine spezielle Oberfranken-Förderpolitik geben muss, unter anderem im Bereich Bildung und Berufsqualifizierung (Erstqualifikation, aber auch Aus- und Fortbildung), aber auch im Bereich der Ansiedlung von Spitzenforschung im außeruniversitären Bereich. Dass die gegebenen Forschungskapazitäten an den bestehenden Universitäten weiter auszubauen sind, versteht sich von selbst. Deutschlands beide „Eliteuniversitäten“, die TU und die LMU in München wissen, dass der Freistaat Bayern viel Geld für sie ausgibt. Die Uni’s in Bayreuth und Bamberg können davon nur träumen. Im Vergleich dazu erhalten sie Brosamen.
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Fakten 7.

In Ergänzung der Bereiche aus den beiden schriftlichen Anfragen sei hier noch eine aktuelle Meldung (dpa vom 3.9.2008) herangezogen. Dort wird gemeldet, was der Bayer. Ministerpräsident (Quelle ist also die Staatskanzlei) zum Thema Lehrstellenversorgung ausführt, nämlich:

100 Bewerber finden in Bayern 99 Stellen vor. „Vollversorgung“ in Bayern, tönt die CSU.
Man muss schon die Süddeutsche Zeitung lesen, um etwas anderes in einer Überschrift zu lesen, nämlich „Nord-Süd-Gefälle bei Lehrstellen“ „Überschüsse in Oberbayern, aber Defizite in Franken“

Die Zahlen lauten konkret:

Bewerber finden vor Lehrstellen
100 : 179 in Oberbayern
100 : 99 in Bayern gesamt
100 : 53 in Oberfranken

Auch wenn erfahrungsgemäß diese Lehrstellen in den folgenden Wochen noch zunehmen, ist klar, offensichtlich und nicht zu beschönigen. Dass regionale Unterschiede von 100:179 bzw. 100:52 in ein und demselben Bundesland jenseits aller Rechtfertigungsversuche liegen. Und so nimmt es nicht wunder, dass 15-, 16-jährige Oberfranken nach Oberbayern gehen, um einen Berufseinstieg zu finden. Mit hoher Wahrscheinlichkeit kehren sie nicht zurück. Man kann sich sein demografisches Problem auch selbst schaffen, finde ich.

Nötig:

Spezielles Förderprogramm für Unternehmen, die zusätzlich ausbilden, mehr außer- und überbetriebliche Berufsausbildungsangebote, die der Staat schaffen muss.
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Fakten 8.

FT 25.9.08 „Oberfranken häufiger krank“

Krankenstände sind Indikatoren für die Bevölkerung. Sie sind aber auch Standortfaktoren.

„Oberfranken lag auch schon in den letzten Jahren leicht über dem Durchschnitt, aber so gravierend war es noch nie“, sagt Michael Hübner, DAK-Gebietsleiter für Ober- und Unterfranken.
Tabelle Krankenstand 2007
(Angaben in % der Krankentage an den Arbeitstagen)

1. Schwaben 2,58 %
2. Oberbayern 2,60 %
3. Niederbayern 2,78 %
4. Oberpfalz 2,93 %
5. Unterfranken 2,97 %
6. Mittelfranken 2,99 %
7. Oberfranken 3,15 %
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Fakten 9.

FT/BR 17.9.08: „19 Millionen für ÖPNV in Franken“

Auch hier:

Mehr als 50 Mio. für ganz Bayern.

 

Für Oberfranken 3,7 Mio. Euro.


Das sind etwa 7,3 % von etwas über 50 Mio., oder?
Oberfranken hat 9,3 % Bevölkerungsanteil
.

Also: Auch beim ÖPNV eine unterproportionale Berücksichtigung. Proportional, also Gießkanne, würde bedeuten, dass Oberfranken 4,5 – 4,7 Mio. Euro erhält.

Eine glatte Million unterhalb des „Mindestgebots“.


Genug ist genug

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Thema: Wussten sie schon, dass... | 24 Kommentare

12. Doppelmoral unerträglich…

Mittwoch, 21. Oktober 2009 | Autor:

 Frankenlied

 


 

 

Doppelmoral unerträglich ….

Ist es nicht ein Trauerspiel, das unsere Politiker bei allen Problemen an den Symptomen laborieren, aber nicht nach den Ursachen fragen. Dies zeigt wie blind unser Volk, aber im Besonderen unsere Führer geworden sind.

In Sprüche 29, 18 steht:

Ohne die Weisung von Propheten verwildert ein Volk, aber es blüht auf, wenn es Gottes Gesetz befolgt.

Was sind wir doch verlogen. Wir nennen uns Christen, und fragen nicht mehr nach Christus. Wir stellen Gottes Wort, die Bibel als Märchenbuch hin.

Wir demonstrieren gegen Kampfhunde, Tiertransporte, Massentötung von Rindern, Ausländerfeindlichkeit und Biergartenverordnung und vieles andere mehr. Aber wer geht auf die Straße und bäumt sich gegen die Massentötung ungeborener, völlig unschuldiger Kinder auf?

Diese Doppelmoral, zeigt wie verlogen unsere Gesellschaft ist.

Diese Doppelmoral versetzt ins Staunen und schockiert zugleich, zeugt sie doch von der Verlogenheit unserer Gesellschaft.

Der christliche Glaube wird öffentlich verschmäht und lächerlich gemacht. Da werden Menschenrechtsverletzungen in anderen Ländern heuchlerisch ange-prangert, die schlimmsten ihrer Art im eigenen Land aber als solche nicht erkannt, verharmlost oder sogar insgeheim begünstigt.

Dabei sollte es sich längst herumgesprochen haben, dass nach heutigen wissen-schaftlichen Erkenntnissen auch ungeborene Menschen wesenhaft wahre Menschen, ausgestattet mit dem vollen Recht auf Leben, sind.

Baby_R_by_Christian v.R._pixelio.de

Unsere Bundespräsidenten und viele Politiker halten Reden über und gegen alles Mögliche. Es ist aber kein Wort eines Bundespräsidenten bekannt, dass sich mahnend gegen das regelrechte und durch nichts zu rechtfertigende Massen-abschlachten von täglich 1000 unschuldiger Kinder gerichtet hätte. Wenn menschliches Leben im Bewusstsein unseres Volkes so geringgeschätzt wird, dann braucht man sich nicht zu wundern, wenn Skinheads auf ihnen verhasste Fremde einschlagen….

Man proklamiert und propagiert im Zusammenhang mit der Fremdenhass-Problematik zu Recht die Forderung, man dürfe Problem nicht mit Gewalt lösen. Und was geschieht bei der Massentötung ungeborener Kinder? Man entledigt sich eines wirklichen oder vermeintlichen Probleme durch buchstäblich mörderische Gewaltanwendung!

Das was wir säen, nämlich Mord in Mutterleib, das ernten wir auf vielfache Weise. Siehe Erfurt, siehe Winnenden, siehe die Finanzkrise, siehe Wirtschaftkrise.
Wir können noch Tausende Gesetze verabschieden – übrigens, auch ein Waffen-gesetz mit Zulassungsalter ab 50 Jahren, wird das Problem nicht lösen.

Die Veränderung beginnt allein im Herzen, eines Menschen, das heißt durch Umkehr zu JESUS. Er allein ist der Weg, die Wahrheit und das Leben.

Was wir hier in Deutschland „veranstalten“, ist Religion und Tradition, mit Christentum hat dies nichts im Geringsten zu tun. Wir diskutieren und diskutieren ohne Ende, und sind korrupt wie noch nie.

Das Ergebnis:

Wenn Menschen gottlos werden,

– sind Regierungen ratlos,

– Lügen grenzenlos,

– Schulden zahllos,

– Besprechungen ergebnislos,

– Aufklärungen hirnlos,

– Politiker charakterlos,

– Kirchen kraftlos,

– Völker friedlos,

– Sitten zügelos,

– Moden schamlos,

– Verbrechen maßlos,

– Konferenzen endlos,

und Aussichten trostlos.

 

Da bleibt nur eine Schlußfolgerung:

Das wiedergeborene  Christen (lese dazu Johannes Kapitel 3 in der Bibel) gemeinsam vor Gott im Gebet für unsere Gesellschaft eintreten müssen.

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11. Beutekunst Beitrag Nr.1 – Geraubte Kulturgüter aus Franken

Freitag, 16. Oktober 2009 | Autor:

Frankenlied

 

Liste der geraubten Kulturgüter

Über die Rückgabe fränkischer Kulturgüter zusammengestellt von Fritz Dörfler, Scheßlitz

Wir in Franken fordern unsere Kulturgüter zurück, die widerrechtlich nach München gebracht wurden, wo sie bis heute die Schatzkammer, die Pinakothek, das Nationalmuseum und die Münzsammlung füllen.
Franken wurde im November 1802 von bairischen Truppen besetzt und von Baiern annektiert. Damit endete Frankens Selbstständigkeit. Was dann erfolgte, war Raub und Beuteannektierung schlimmster Art. Im Folgenden soll auszugsweise aufgezeigt werden, was aus Franken widerrechtlich nach München verschleppt wurde:

Aus Bamberg:


divers 027

Allein 15 Kisten mit wertvollsten Stücken aus dem berühmten Bamberger Domschatz darunter:

Foto Mattias Kabel Wikipedia – Heinrichskrone

“Heinrichskrone” (um 1280), eine der schönsten Kronen des Mittelalters.

“Kunigundenkrone” (11. Jahrh.), sehr kostbar

“Die jüngere Kunigundenkrone”, 14 Jh.

“Perikopenbuch Heinrich II”, Vorderdeckel

Der sogen Onyx (Achat) vom Einband der “Bamberger Apokalypse”

“Evangeliar Clm.4454”, Vorderdeckel Anfang des 11. Jh.

“Sakramentar Heinrich II.”, Vorderdeckel

“Evangeliar Clm. 4451”, 10. Jh., Vorderdeckel

“Evangeliar Clm. 4451”, Rückdeckel

“Heinrichs-Portatile”, ein äußerst kostbares Tragaltärchen, heute ein Hauptstück der Münchner Schatzkammer

“Kreuz des Herzogs von Mondena mit zwei Leuchtern”, (Prunkstücke)

“Domkreuz und Hl. Nagel”, ihrer wertvollen Edelsteine beraubt

Insgesamt 6 äußerst kostbar eingebundene Codices und 5 Prachthandschriften und eine sechste, 18o4 abgeforderte des “Heiland”.

Aus St. Stephan in Bamberg
“Codex der Apokalypse”, eines der bedeutendsten Werke ottonischer Kunst.

Heute in der Staatsbibliothek in Bamberg.

“Triumphkreuz”, spätromanisch

Aus der Tomaskapelle

“Weihestein”, aus dem Jahr 1o2o

Aus den Hofkapellen in Bamberg und Schloss Seehof wurden:

250 Paramente

Gold und Silber, etwa 12 Zentner beschlagnahmt

“Geschirr aus Japan”

“Porzellan aus Dresden”

“Steingut aus England und weiße Fayencen”

Aus der Hofkonditorei, dem Weinlager, dem Wagenpark, der Sattelkammer, der Neuen Residenz und aus Stadthäusern wurden Mobiliar, Musikinstrumente requiriert und versteigert, der Erlös der Staatskasse zugeführt. Erlesene Kostbarkeiten wurden für das bayerische Herrscherhaus der Wittelsbacher gesichert.

Ausstattung des Bist. Bbg. Durch Heinrich II., München Hauptstaatsarchiv
Bbg. erhält Besitz in Kärnten, München Hauptstaatsarchiv.

Schutzprivileg Papst Clemenz II. für Bbg., Münch. Hauptstaatsarchiv

Heiligsprechung Hch. II. , München Hauptstaatsarchiv

Würfelkapitell mit Ecknasen, 12. Jh., Bayer. Nationalmuseum

Fürsorge für Teilnehmer an den Missionsreisen nach Pommern, München, Hauptstaatsarchiv

Traubenkapitell aus Bbg. München Nationalmuseum

Hugo v. Trimberg, einst Schuldirektor in Bbg. Der Renner, 1290-1300, München Staatsbibliothek.

Basis, Kapitell u. Kämpfer aus dem Kreuzgang des Karmel. Klosters , in Bamberg, München Nationalmuseum

Maria als Beschützerin der Menschen (Schutzmantelmadonna), um 15oo, Bamberger oder Nürnberger Meister, Mü. Bayer. Staats-Gemäldesammlung

* Taler des Kurfürsten von Mainz u. Bischofs von Bamberg, 1696, Mü. Staatliche Münzsammlung

Karolin des Bischofs von Bambg. U. Würzbg Friedr. Karl v. Schönborn, Gold, München Staatl. Münzsammlung

Gesamtgrundriss u. Schnitt von Pommersfelden, 1725, von Salom. Klein, München Stadtmuseum

Grundriss u. Längsschnitt der Benediktinerkirche Banz um 1710, Feder über Blei, München Techn. Universität

Stürzender Diomedes aus der Herkulesgruppe im Schlosspark von Seehof, München Privatbesitz.

Drei Putten mit Vogelnetz , erlegtem Hasen u. Vogel, Sandstein v. Joh. Peter Wagner, München Bayer. Nationalmuseum

Aus dem Hl. Grabkloster “Anbetung der Könige”, Bildteppich aus dem 16. Jh.

Der sogen. “Heinrichskelch”, ein fatimidischer Kristallnapf (Doppelhenkelkelch)

“Christi Himmelfahrt”, “Kreuzigung”, Elfenbeintäfelchen (der Rom-Antike zugehörig), von Einbanddeckeln der Codices abgerissen

“Thronender Christus mit den Apostelfürsten (Elfenbeintäfelchen, von Codices abgerissen)

“Schatzkästlein der Hl. Kunigunde”, 11. Jh.

“Engelsköpfchen”, 13. Jh., Bamberger Dombauhütte

“Maria im Ährenkleid”, aus der Marienkapelle in der Judengasse

“Muttergottes mit der Hl. Elisabeth”

“Muttergottes mit dem Hl. Johannes”

“Hl. Johannes eine Stifterin präsentierend”

“Hl. Johannes mit der gen. Stifterin, gerhaus ferin kloster fraw zum heiligen grav”, von 1443

“Hl. drei Könige”, Fadenmalerei, um 13oo aus dem Bamberger Dom

“Modelle für die Bamberger Seesbrücke”

Auch aus anderen Teilen Frankens wurden Kostbarkeiten zur Bereicherung der Museen und des Herrscherhauses nach München verschleppt:

 

Aus Würzburg:

“Das fränkische Herzogsschwert”, Griff u. Scheide mit viol. Samt verkleidet und mit silbervergoldeten Nägeln u. Blattranken beschlagen, Schwertknauf krönt ein roter achtkantiger roter Jaspis mit Kugelschliff

“Zwei wertvolle Handschriften”, Staatsbibliothek München

“Putten aus dem Hofgarten”, von Joh. Peter Wagner

“Torgitter aus dem Hofgarten”, von Oeggs

“8 in Stein gehauene Grabmonumente”, aus Würzburger Werkstätten

“Romanisches Hochrelief vom Würzburger Lusamgärtlein”

“Reliquienbüste der Hl. Afra”, aus dem Würzburger Afrakloster

“Gruppe der 12 Apostel”, aus der Würzburger Marienkapelle

“Schreingruppe von 6 Engeln in den Himmel getragene Madonna”,(Maria Ägyptika) von T. Riemenschneider

“Das Gastmahl des Simeon”, Relieftafeln des Münnerstädter Hochaltars

“Verkündigungsmaria”, von T. Riemenschneider

“Hl. Barbara”, von T. Riemenschneider

“Hl. Jakobus”, von T. Riemenschneider

“Hl. Augustin”, Von T. Riemenschneider

“Flügelaltar der ehemal. Johanniskapelle in Gerolzhofen, 189o nach München

Der Bischof von Würzburg erhält die Rechte eines Herzogs von Franken, 1168, München Hauptstaatsarchiv

Würzburg -Ebracher Psalter, um 1200, München Uni.-Bibliothek

Neidhardt von Reuental: Lieder, Würzburg, 13. Jh., Mü. Staatsbibl.

Walter v. der Vogelweide: Lieder von 1190 – 122o, Würzburg, Bay. Staatsbibl. München

Wolfram von Eschenbach: Parzival, um 1200-1210, Bayer. Statsbibl.

Wolfram von Eschenbach: Willehalm, 1250-75, Bayer. Staatsbibl.

Bestätigung des Statutum in favorem principium, Ausfertigung für den Bischof von Würzburg, München Bayer. Hauptstaatsarchiv

Taler des Bischofs von Würzburg Joh. Phil. I.von Schönborn 1643, Silber, München Staatl. Münzsammlung

Doppeldukaten des Bischofs von Würzburg Joh. Phil. Franz von Schönborn, Gold, München Staatl. Münzsamml.

Grundriss der Kappel Wallfahrtskirche zur Hl.Dreifaltigkeit, Federzeichnung im Dientzenhofer Skizzenbuch, München Bayer Nationalnuseu

Perspektivischer Plan des Veitshöchheimer Lustgartens, um 1780

Feder farb. Lasiert, München Bayer. Verwalt. der staatl Schlösser u. Seen

Statuensockel, Kastel Stockstadt (Römerzeit), Mü. Prähist. Mus.

Weihestein, Kastell Stockstadt (Römerzeit), Mü. Prähist. Museum

 

Aus Nürnberg:

Nbg. 20.08.09 2

“4 Apostel”, von A. Dürer, unter erhebl. pol. Druck nach München gekommen

“Baumgartner Altar”, von A. Dürer, aus der Nürnberger Katharinenkirche nach München gebracht

“Noli me tangere”, 14. Jh., von A. Dürer

“Bildnis des Lindauer Kaufmanns Oswolt Krell”, 1499

“Beweinung Christi”, Frühwerk von A. Dürer, aus der Nürnberger Pretigerkirche

“Selbstbildnis im braunen Pelzrock”,von A. Dürer, 1500 dem Rat der Stadt Nürnberg geschenkt.

11 weitere Gemälde des Meisters

“Annen Altar”, 2 Flügel aus St. Lorenz in Nürnberg

“Kreuzigung Christi”, von Pleydenwurff

“Pfalzgrafenporträts”, von Barthel Beham (1502-1540)

“Jakob Fugger der Reiche”, Porträt, heute in Augsburg

“Dreiteiliger Flügelaltar”, von Dürerschüler Wolf Traut, von 1512, ursprüngl St. Lorenz in Nürnberg

“Verkündigung”, nürnbergisch 1470

“Anbetung”, nürnbergisch 148o

“Vermählung der Hl. Katharina mit dem Jesuskind”, Nürnberg Hl.-Kreuzkirche

“Dame mit dem Einhorn”, Bildteppich, nürnbergisch, Mitte 1500

“Muttergottes mit dem Hl. Johannes u. der Hl. Katharina”, nürnbergisch, Mitte 1500

“Kleines Triptychon mit dem Porträt des Konrad Imhof”, von Jakob Elsner um 1486

“Johannes Neudörfer und sein Sohn”, einst im Silberzimmer des Nürnberg. Rathauses 181o nach München

Der große Freiheitsbrief der Stadt Nürnberg, 1219, München Hauptarchiv

Die Errichtung des Heiliggeistspitals in Nbg.,1341, Mü. Bayerisches Hauptstaatsarchiv

Tympanon mit Jüngstem Gericht, St. Sebald Nürnberg, Bayer. Nationalmuseum München

Jahrtagsstiftung des Konrad Waldstramer in Nürnberg, 1362, München Bayer. Hauptstaatsarchiv

Hartmann Schedel: Das Buch der Chroniken u. Geschichten, Nbg., München Bayer. Staatsbibliothek

Bucheinband einer lateinischen medizin. Sammelhandschrift des 14. Jh., Nürnberg, Bayer. Staatsbibliothek

Bucheinband zu einer medizin. Sammelhandschrift des 15. Jh., München Bayer. Staatsbibliothek

Michel Beheim Gedichte 15. Jh. Nürnberg, Bayer.Staatsbibliothek

Hans Folz: Bäderbüchlein, Nbg., 1491, München Staatsbibliothek

Hans Folz: Meisterlieder, 15. Jh., München Bayer. Staatsbibliothek

Ausstellung Christi (Ecce Homo), 1517 von Hans Schäufelein, Bayer. Staatsgemäldesammlung

Die vier apokalyptischen Reiter, von A. Dürer, München Graph. Sammlung

Die Geburt Mariä, München Staatl. Graph. Sammlung

Hl. Hieronimus in der Zelle, München Staatl. Graph. Sammlung

Die Melancholie, München Staatl. Graph. Sammlung

Der große Triumphwagen, A. Dürer, München Graph. Sammlung

Die große Kanone, Mü. Staatl. Graph. Sammlung

Der Allerheiligen – Rosenkranz, Holzschnitt von Erhard Schön Nbg., um 1500, München Staatl. Graph. Sammlung

Bildnis des Willibald Pirkheimer,A. Dürer, München Graph. Samml.

Willibald Pirkheimer: Elegia in Opitum Alberti Düreri. Vier Bücher von Menschl. Proportionen, München Bayer. Staatsbibliothek

Medaille auf A. Dürer, Bronze von H. Schwarz, München Staatl.

Münzsammlung

Ehrenmedaille der Stadt Nürnberg für Kaiser Karl V., Silber, von Hans Kraft, nach A. Dürer, München Staatl. Münzsammlung

Medaille auf Johannes Neudörfer d.Ä. , Bronze von M. Gebel, München Staatl.

Münzsammlung

Die Wittenbergische Nachtigall, München Bayer. Staatsbibliothek

Salvator Medaille, Bleiguss, um 1530, von Peter Flötner, München Staatl.

Münzsammlung

Zwei Mönche mit Würsten, Bronze, von Peter Flötner, München Staatl.

Münzsammlung

Spottmedaille der Reformation, Silber vergoldet, München Staatl

Münzsammlung

Medaille auf Christoph Scheurl, Blei, Mü. Staatl. Münzsammlung

Medaille auf Christoph Kress von Kressenstein, Blei, München Münzsammlung

Abriss etlicher adelicher Häuser so durch die aufrurischen bauern anno 1525 geplündert und in Brand gesteckt worden, lavierte Federzeichnung, München Bayer. Staatshauptarchiv

Das Frauenbad, Holzschnitt von Sebald Beham, Mü. Staatl, Graphische Sammlung

Alter Mann und junges Mädchen, Farbholzschnitt von Sebald Behaim, München Graph. Sammlung

Westansicht von Nürnberg 1552, von Hans Lautensack, Radierung Staatl. Graph. Sammlung

Stadt Nürnberg, Medaille zur Neubefestigung der Burg, Silber vergoldet, von Peter Flötner, München Staatl. Münzsamml.

Nürnberger Schembartläufer, Zeichnung, Mitte 16. Jh., München Theatermuseum

Hundert und einundzwanzig neue Lieder, von Hans Ott Nürnberg Bayer. Staatsbibliothek

Medaille auf Hans Sachs, Blei von Valentin Maler, München Staatl. Münzsamml.

Ein Faßnacht Spiel mit fünf Personen. Der schwarze Pawer, von Hans Sachs.

In : Hans Sachs, Sehr Herrliche Schöne Gedichte Bd. 2., Nbg. Christoph Häußler, 1560 , München Bayer. Staatsbibl.

Johann Christophorus Wagenseil : Von der Meistersinger Origine,

Prästantia Utilitate et Institutis. Altdorf J.W. Kohlesius. 1667, München Bayer. Staatsbibl.

Feuerwerk auf der Nbg. Burg, Kupferstich von J. Amman, Münch. Graph. Sammlung

Vorlage für Edelschmiede von Gg. Wechter d.Ä. ein Pokal, b. eine Kanne, Radierungen Nbg.

2 Vorlageblätter für Edelschmiede vo Bernh. Zan Nbg. Um 1560, München Staatl. Graph. Sammlung

“Vom namenlosen Meister LC und des sogen. “Nürnberger Konterfetters von 1494”, Tafeln aus dem 15.Jh.

2 Vorlageblätter für Edelschmiede, von Bernh. Zan, Nbg. Um 1580

Deckelpokal, Punsenstich, Münch. Graph. Sammlung

Wenzel Jamnitzer in seinem Studio, Stich von Jobst Amman, Mü. Graph. Sammlung

Bildnis Wenzel Jamnitzer, nach Valentin Maler, Zinn, Mü. Graph.

Münzsammlung

Perspektiva/Korporum Regularium, 2 Kupferstiche von J. Amman Nach W. Jamnitzer, Mü. Staatl. Graph. Sammlung

Gg. Philipp Harsdörfer: Poetischer Trichter/die deutsche Dicht und Reimkunst ohne Behuf der latein. Sprache in 6 Stunden einzu Gießen, 3 Teile Nbg. Wolfgang Endler (1647-53), Mü. Bayer. Staatsbibliothek

Johann Klaj: Irene/das ist vollständige Ausbildung deß zu Nbg. geschlossenen Friedens 1650, Mü. Bayer. Staatsarchiv

Sigmund Birken: Pegnesis oder der Pegnitz Blumengenoß

Schäfere Feld Gedichte in neun Tagzeiten , München Bayer. Staatsbibliothek

Altposaune in Es, Michael Nagel Nbg. 1656, Mü. Bayer. Nationalmuseum

Bassposaune in Es, Joh. Isaac Ehe, Nbg.1616, Mü. Bayer. Nation. Museum

Tenorposaune inB, Hans Heinlein Nbg. 1670

Tenorposaune in B, Joh. Caul Kodisch Nbg. 1683, Mü. Bayer. Nationalmuseum

Entwurf einer Wanddekoration für Schloss Ellingen, 1773 von Michel d’ Ixnard. farbige Federzeichnung, Mü. Hauptstaatsarchiv

Entwurf für ein Blechdach über der Hofkolonade des Schlosses Ellingen 1788, Mü. Hauptstaatsarchiv

Fassadenenrwurf für die Deutschordenskirche St. Elisabeth in Nbg., von Franz Ignaz Michael Neumann, Mü. Hauptstaatsarchiv

Jean Paul: Titan., Bd. 1., Mü. Bayer. Staatsarchiv

Puppenthaus , Nbg., um 1870, Mü. Stadtmuseum

Enghalsvase, Nbg. 1896, Mü. Stadtmuseum

“Schmuckkassette”, von Wenzel Janni zer, Nürnberg um 1560

“Trinkschale”, “Zierkanne”, “Kanne.u.Becken”, “Tischglocke”, Schreibkasten”, um 1585 (großartige Arbeiten)

“Racziwilschale”, kostbare goldene Schale

Arbeiten aus der berühmten Nürnberger Waffenschmiede:

“Turnierritter”, mit dem Wappen der Holzschuher

“Astbrecher”, Bronzeguss des älteren Peter Fischer von 1490

“Hercules-Antacus”, Bronzegruppe von Peter Fischer

“Christus und das kanaanäische Weib”,1543 (Peter Fischer?)

“Der schreitende Jüngling”, reife Renaisancearbeit

“Hl. Martin mit dem Bettler”, Bronzeguss des Nbg. Büchsenmachers Sebald Hirde

“Adam und Eva”, Statuettengruppe, etwa 15oo

“Die 1o Gebote”, virtuos geschnitzt, etwa 1524 (Veit Stoß?)

“Scherer und Schererin”, mächtige Doppelkartaunen von 1524/25, von Sebald Hirder

“Bronzener Badetrog” 1543, von Sebald Hirder

“Nürnberger Stadtmodell”, von 1540, von Hans Behaim

“Johannes Baptist”, von Justus Glesker (ehemals Bamberger Dom)

 

Aus Eichstätt:

In der bayerischen Königskrone befinden sich Edelsteine aus einer Eichstätter Monstranz

“Ölbergchristus”, Steinbildwerk, ehemals Eichstätter Domkreuzgang

“Maria und Johannesgruppe”, gotische Plastik aus Eichstätt

“Apostelteilung”, Bildteppich aus St. Walburg um15oo

“Maria und Johannesgruppe”, gotische Plastik aus Eichstätt

“Sündenfall”, Reliefplatte von Loy Hering aus dem Eichstätter Dom

“Halbfigurige Muttergottes”, von Loy Hering aus Solnhofer Muschelkalk

“Sündenfall”, aus Rotmarmor gemeißelt, Loy Hering

“Steinaltar mit dem Hl. Georg”, 154o von Loy Hering

“Steinaltar mit der Dreifaltigkeit”, 1548 von Loy Hering

“Ölbergchristus”, Steinbildwerk des frühen 15. Jh., ehemals Eichstätter Dom

“Apostelteilung”, aus St. Walburg in Eichstätt, Bildteppich um 15oo

Altärchen aus der Kollegiatskirche ad Beatam Mariam Virginem
zu Eichstätt, 1492, München Wittelsbacher Ausgleichsfonds

“Knochenmann reitet auf einem Löwen”, Holzgruppe von Kloster Heilsbronn

 

Kloster Ebrach:

“Handzeichnungen von Albrecht Dürer”

“Die große Rosette der Abteikirche”, sie verwittert heute an einer Außenwand des Nationalmuseums in München

 

Aus der Klosterkirche Münsterschwarzach:

“Anbetung der Könige”, 1753 von G.B. Tiepolo, aus der Klosterkirche von Münsterschwarzach

“Originalmodell der Klosterkirche” von B. Neumann, heute im Bayer. Nationalmus.

 

Aus dem Kloster Langheim:

“Ritter vor einer Dame kniend”, kleine Tafel Mitte 14.Jh.

 

Hof:

“Flügelbilder des Hofer Altars”, um 1465 von Pleydenwurff (181o angeblich dem bayer. König geschenkt)

 

Aus Aschaffenburg:

“Geburt Christi”, von Hans Baldung, gen. Grien, 1911 von der Aschaffenburger Galerie nach München

“Heilige Familie”, von H.B. Grien

“Markgraf Christoph von Baden”, 1515 von H.B. Grien

Lucas Cranach:

“Kreuzigung Christi”, 15o3 von L. Cranach, Aschaffenburger Stiftskirche

“Kardinal und Erzbischof von Mainz und Magdeburg”,1525. Seit 1825 in München

“Maria und das Kind mit der Weintraube”, Frühwerk von L. Cranach

Matthias Grünewald

(neben Dürer u. Cranach einer der großen Maler seiner Zeit):

“Verspottung Christi”, einstmals in der Aschaffenburger Stiftskirche, 1836 nach München

“Begegnung der Heiligen Erasmus und Mauritius”, einst Aschaffenburger Stiftskirche, um 152o

“Geburt Christi”, 1518 von H.B Grien, 1911 nach München

“Markgraf Christoph von Baden”, 1515 von H.B. Grien

Hans Sueß von Kulmbach
(Dürerschüler):

“Porträt des Markgrafen Casimir”,1511,

“Annen-Altar”, aus St. Lorenz in Nürnberg, 2 Flügel des Altars 1882 nach München

* Mohrenkönig, um 1480 von Hans von Kulmbach

 

Aus Weißenburg:

“Antepentium”, gemalte Holztafel mit gereihten Heiligen, frühgotische Tafelmalerei

“Baldachinaltar Muttergottes im Strahlenkranz”, um 147o/8o, Karmelitenkirche in Weißenburg

 

Watterbach bei Miltenberg:

“Tragaltärchen”, 1.Hälfte des 11. Jh., seit 1885 in München

” Die 4 Elemente”, Bronzefigurinen, 12. Jh.

 

Weitere Orte:

In Mellrichstadt wurden 4 silberne Monstranzen, 2 Kelche, 2 Becher mit Kännchen und Tellern für die bairische Staatskasse verkauft.

Die reichen Münzsammlungen von Kloster Banz und Bamberg bilden heute den Kern der Bayerischen Staatlichen Münzsammlung in München.

 

Aus Bayreuth:

Medaille auf die Vermähl. der Elis. Frieder. Sophie von Brandenburg-Bayreuth mit Herzog Karl v. Würtembg. 1748, Silber, Mü. Staatl. Münzsamml

Medaille auf den Tod des Markgraf. Friedr. v. Brandenbg.- Bayreuth, München Staatl. Münzsammlung

Ansicht des Neuen Schlosses von Bayreuth um 1810, Gouache auf Papier, Mü. Bayer. Verwalt. der staatl. Schlösser Gärten

Zuschauerraum des Markgräfl. Opernhauses Bayreuth, Gouache auf Papier von Gustav Bauernfeind, Mü. Theatermuseum

Grundriss der Eremitage Bayreuth, 1771, Kupferstich von Joh. Gottl. Riedel , Mü. Bayer. Verwalt. der staatl. Schlösser

Modell des Ruinentheaters der Eremitage in Bayreuth, Gipsmodell, Mü. Verwalt. der staatl Schlösser

Guckkastenszene mit Schäferspiel, von Mart. Engelbrecht, Müch. Theatermuseum

Guckkasten, Mahl im Gartenpavillon, von M. Engelbrecht, 7 ausgeschnittene Kupferstiche, Mü. Theatermuseum

Modell des Ruinen- u. Grottentheaters von Sanspareil, von Joh. Thomas Köppel, Papier, Mü. Verw. der staatl Schlösser

In den Sondersammlungen der Gläser, Fayencen, Porzellane sind viele kostbare Stücke aus Franken.

Alle Urkunden aus Franken aus der Zeit vor 14oo sind nach München gebracht worden.
Die Zahl der aus fränkischen Markgrafschaften, Klöstern, Stiften u. der freien Reichsstädte zwangsweise nach München Gebrachten Gemälde schätzt man auf 1.500 !

Nicht bekannt ist, welche und wie viele Fränkischer Kunstschätze in den Depots der jeweiligen Institutionen in München eingelagert sind.

Der fränkische Anteil in den Münchner Museen ist beträchtlich!
In einer Verlautbarung des bayerischen Kultusministeriums zur Rückführung der geraubten fränkischen Kulturgüter heißt es:

“Eine Rückführung in nordbayerische (!) (für sie gibt es allem Anschein nach kein Franken mehr) Museen sei aus wissenschaftlichen und technischen Gründen nicht sinnvoll”. Eine Begründung für dieses Recht auf Unrecht gibt das Kultusministerium nicht. Konservatorische und wissenschaftliche Gründe können es nicht sein, denn Franken hat seine Kulturgüter über viele Jahrhunderte gehegt und bewahrt bis zum brutalen Raub durch Baiern. Nicht ein bayerisches Kultusministerium hat über den Verbleib der fränkischen Kulturgüter zu bestimmen, sondern die fränkische Bevölkerung!
Deshalb diese Unterschriftenaktion zur Rückführung der fränkischer Kulturgüter in ihre angestammte Heimat nach Franken!

Thema: Franken Beutekunst | 34 Kommentare

Franken sind keine Baiern
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