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223. Fränkische Maß-Nahme

Freitag, 5. Oktober 2012 | Autor:

Frankenlied

 

 

 

 

Lieber Blog Besucher,

Günther Flegel vom Fränkischen Tag hat mir mit diesem Artikel aus dem Herzen gesprochen, deshalb möchte ich Ihnen diesen Artikel nicht vorenthalten. Es steckt sehr viel Wahrheit darin, und es ist meine Hoffnung, dass viele fränkische Bürger einmal gründlich darüber nachdenken.

 

Bamberg_Kaiserdom elsa pixelio.de

 

Günter Flegel Fränkischer Tag Bamberg

Das Verhältnis zwischen Franken und Bayern ist seit jeher von einer gewissen Einseitigkeit geprägt.

Bei aller weiß-blauen Krachlederseligkeit lassen die Bayern immer wieder durchblicken, dass sie die Herren im Freistaat und die Franken ein mehr oder weniger lästiger Appendix (hochbayerisch für: Wurstzipfel) sind.

Dass Bayerns Hochkultur in erster Linie aus fränkischer Beutekunst besteht, hat an dieser Hochnäsigkeit nichts geändert. Mia san mia, sagen die Bayern, und so präsentieren sie die Vielfalt zwischen Kreuzberg und Zugspitze auch in Berlin in bewährter Eindimensionalität. In der bayerischen Botschaft beginnt heute das Oktoberfest, Inbegriff der bayerischen Lebensart und in Berlin nicht deplatziert, zeichnet sich die Megacity doch durch einen erschreckenden Mangel an originärer Brau- und Bierkunst aus.

Über den Wein und Frankens edlere Trinkkultur gar nicht zu reden. Was aber wäre das Oktoberfest ohne Franken?

Ein Garnichts. Therese von Sachsen-Hildburghausen, die Taufpatin der Theresienwiese in München, hatte einen Großvater aus Königsberg in Franken, und der Schweinfurter Dichter Friedrich Rückert zog sie groß. Da bleibt den Bayern nur noch ihre Weißwurst. Doch die wurde von den Franzosen 1806 bei der Besetzung Hamburgs erfunden, ist also ein Preiß. Maßlos!

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Unser Franke Friedrich Rückert  hat es schon  am 23. Mai 1848 mit einem Gedicht auf den Punkt gebracht:

Du sprichst, o bairische Majestät von bairischer Nationalität.

W i r   kennen einen bairische Staat, dem man uns  z u g e z ä h l e t   hat.

Doch eine bairische Nation erkennet an  k e i n   Frankensohn.

Ihr Franken zwischen Rhein und Main fühlt euch  n i c h t  bairisch,

D E U T S C H   A L L E I N, erhebet euch   männlich   allzu gleich

und seid ein  F R Ä N K I S C H   Königreich.

 

Alles klar und deutlich gesagt, so wie es die Art und Weise der Franken ist.

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Thema: So wird Franken benachteiligt

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