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159. Nicht hinnehmbare Realitäten im Bayernstaat

Dienstag, 28. Februar 2012 | Autor:

Frankenlied

 

 

Bereits im Niedergang hält die CSU umso verbissener und militanter an ihrer vermeintlichen Superformel
50 %+x = CSU = Bayern = Erfolgsgarantie fest.

 

Die FDP, die alleine an diesem Verhalten etwas ändern könnte, schaut gebannt wie das Kaninchen auf die Schlange dabei zu.

Für die fränkischen Verantwortungsträger wurde die Parole ausgegeben: Jegliches fränkisches Selbstbewusstsein ist zu unterdrücken; das große Franken ist zu zerstückeln und gegeneinander auszuspielen; die fränkische Identität ist zu leugnen. Parteiinteresse rangiert immer vor dem auch noch so berechtigten Interesse der Region.

Wikipedia Foto Richard Bartz – Bayer. Staatskanzlei

Die Folge dieser oberbayerischen Vorgaben sind sehr vielfältig und unakzeptabel für unser Frankenland.

Geschichte:
Der Münchner Prof. Blessing (Uni Erlangen) u.a. erklärt, dass die Franken erst in Bayern ein eigenes Bewusstsein entwickelten. Das ist nachweislich falsch. Monteglas, der Franken ausplünderte, gilt offiziell (Landeszentrale für politische Bildung) als der Schöpfer des modernen Bayern.

 

Wikipedia Foto Andreas Praefcke – Bayer.Rundfunk

Staatsfunk:
95 % aller Unterhaltungssendungen im Bayerischen Rundfunk spielen vor oberbayerischem Hintergrund (Seppl-Kultur) – Dahoam ist dahoam, kein fränkischer Tatort, sogar Reiseberichte aus Franken mit oberbayerischen Sprechern und Stubenmusi. Trotz vom Gesetz geforderter Unabhängigkeit der Medien sind ausschließlich CSU-Leute in der Führung des BR und ein Skandalpolitiker Schneider im Medienrat. An der politischen Akademie Tutzing soll der Nichtfachmann Goppel Chef werden.

 

Tourismustrottel !                                                                                  Tourismustottel 2    

 

Außendarstellung:
Werbung für Bayern insgesamt bezieht sich ausschließlich auf Oberbayern mit Seppln, Neuschwanstein und München. Jüngstes Beispiel: Weltausstellung Shanghai. Nach außen gibt man sich als etwas ganz besonderes und stänkert gegen alles, was aus Berlin kommt, obwohl man selbst dort noch mitregieren darf.

 

Regierungsform:
Napoleonischer Zentralismus nach innen und Separatismus nach außen. Stadthalter (Regierungspräsidenten) erhalten Order aus München.

 

Projekt Invest in Bavaria

Politik:
Es ist keinerlei Willen erkennbar, das gesetzlich vorgeschriebene Landesentwicklungs-programm auch nur ansatzweise umzusetzen. Das Gegenteil wird praktiziert, was z.Zt. in den bestellten Empfehlungen des Zukunftsrates gipfelt. Die Gelder werden im genau umgekehrten Verhältnis verteilt, wie es sein müsste.

Um von dieser Tatsache abzulenken, versucht man öffentlichkeitswirksam mit Hilfe der Medien inhalts- und wirkungslose Pseudoaktionen vor Ort vorzutäuschen und die Aufspaltung Frankens damit voranzutreiben. Beispielhaft sind dafür die Aktionen von Oberfranken Offensiv (1 Mio. Euro für einen Kartoffelstempel) mit Frau Huml (CSU) sowie Changenregion Unterfranken und der Zukunftsrat ländlicher Raum (Herrr Friedrich CSU). Statt den Konsens in eine Art fränkische Versammlung zu suchen, an der alle Parteien und Verbände teilnehmen können, sind alle diese Gremien nahezu ausschließlich mit CSU-Leuten besetzt. Frau Hohlmeier hat noch vor dem Zukunftsrat fertig gebracht, Oberfranken zu empfehlen, sich nach Thüringen, Sachsen und Tschechien zu orientieren. Hauptsache teilen!
Die sog. Empfehlungen des Zukunftsrates bilden den vorläufigen Höhepunkt einer absurden Fehlentwicklung im Bayernstaat. Die Bevölkerung ist zurecht aufgebracht und wütend. Der FB hat dazu eine klare Haltung. Wir meinen, das Maß ist voll!

M.T. und J.Kalb

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Thema: Politischer Filz

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11 Kommentare

  1. […] Die vorzüglichen Bedingungen in und um München wurden mit den Steuergeldern aus Franken geschaffen… […]

  2. […] Ursache für diese Mißstände sind die derzeitigen fränkischen Abgeordneten von CSU und FDP. Fast alles was in München vorgegeben wird, wird fast ohn… Man will sich ja die eigene Karriere in der Partei nicht […]

  3. […] Warum hat die CSU in Franken über 40.000 Mitglieder und die “Partei für Franken” in kn… Ist der Franke wirklich die Elite Bayerns? Oder ist dies nur ein dummer Spruch. […]

  4. […] Liebe Altbaiern, lassen Sie uns Franken unsere eigene Politik in Tourismus, Kultur, Wirtschaft usw. machen, dann kommt immer etwas Gutes dabei heraus. Wir brauchen bei Selbstständigkeit auch keinen Länderfinanzausgleich. Jetzt sind wir noch Geberland für Bayern. […]

  5. […] wie Sie belogen und verarscht werden ist eine traurige Tatsache. Ich frage mich immer häufiger warum nur lassen sich Menschen des 21.Jahrhunderts – die angeblich viel gebildeter sind als Ihre Vorfahren – , so an der Nase herum führen? […]

  6. […] dann regelmäßig darauf, dass wir ja hier von unseren Steuergeldern auch 3 Mio. bekommen haben, während man „unbemerkt“ in Oberbayern das Vielfache ausgibt. Der Spruch „wir sind doch nicht blöd“ passt demnach nicht so recht für uns hier nördlich des […]

  7. […] CSU-Größen wie Herr Schöffel und Herr Nadler plötzlich Angst und fordern Dinge, die normalerweise schon längst erledigt sein müssten: aktive Wirtschaftsförderung, Ausbau des schnellen Internets, Schaffung von […]

  8. […] Ist es rechtlich in Ordnung, dass die Münchner Philharmoniker – bezahlt von Steuergeldern – sich die Frechheit heraus nehmen […]

  9. […] treiben die “mia san mia” Fraktion nun schon lange umher, und man will mit allen Mitteln, ich wiederhole, allen Mitteln – ob legal und unlega l(man spricht mit Bamberger Spielern während […]

  10. […] – das Versprechen nicht mehr einhalten. “‘Die Altbaiern sind dagegen”, heißt es nun. Da muss sich der Wähler schon fragen, was sind das für Leute in einer Partei, die sich ‘Christli… Glaubwürdigkeit sieht jedenfalls anders aus! Und letztlich gilt nach wie vor: Unrecht ist und […]

  11. […] solchen Vorgänger immer und immer wieder, wie lange noch lässt sich die fränkische Bevölkerung einen solchen Raubbau […]

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