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318. Seit über 200 Jahren wird Franken ausgeraubt – nun der Steigerwald

Freitag, 6. November 2015 | Autor:

Frankenlied

 

Lieber Blog Besucher,

fast jeder Franke hat in den letzen Jahren schon die neuen Angriffe aus München mitbekommen. Nachdem man vor 200 Jahren die fränkischen Kunstschätze in Franken geraubt hat und nach München geschafft hat, beginnt man nun ein Weltkulturerbestück, nämlich den STEIGERWALD abzubauen und die Kasse der Bayerischen Staatsforsten zu füllen. Man fragt sich bei solchen Vorgänger immer und immer wieder, wie lange noch lässt sich die fränkische Bevölkerung einen solchen Raubbau gefallen.

Das Ganze ist aber nur möglich, weil fränkische Volksvertreter nicht die Interessen Frankens vertreten, sondern Ihre eigene Karriere im Sinn haben. Es ist an der Zeit, dass die fränkischen Bürger bei der nächsten Wahl einmal überlegen sollten, wer Ihre Interessen besser vertreten kann. Ein oberbayerische Staatspartei oder eine rein fränkische Partei, wie die Partei für Franken: Die Franken.

Steigerwald 1

Lesen und urteilen Sie selbst was man mit uns Franken alles so treibt.

Der aktuelle Kampf um den Steigerwald

 

– ein weiteres Lehrstück darüber, was Oberbayern eigentlich nichts angehen sollte

 

 

Der Steigerwald ist unserem Mitglied Manuel Ketz ein Herzensanliegen. Er sandte uns folgendes Schreiben:

In Franken gibt es noch etwas Einzigartiges, was es sonst in Bayern nirgends auch nur annähernd in dieser Form gibt! Einen der besten, naturnahen Buchenwälder in ganz Europa! Einen Wald, der das Zeug zum UNESCO-Weltnaturerbe hat! Was im „Jahr des Waldschutzes“ nach einer klaren Angelegenheit für einen Nationalpark und damit Bayerns erstes Weltnaturerbe klingt, hat nur einen Haken:

Diese Bäume stehen nicht in Altbayern!

Ebracher_Forst_Naturwaldreservat H.Janericloebe Wikipedia

Schnell war von staatlicher Seite aus beschlossen, dass man die jahrhundertealten Buchen lieber via Waldraub in Franken d.Altbaiern, da dieses so nicht wie bei einem Nationalpark in der Region bleiben muss, sondern direkt nach München in den Landeshaushalt fließt!

Die Schmach, dass Bayerns feinstes Stück Wald, Natur auf allerhöchstem Niveau, im nicht wirklich geschätzten Franken und nicht in Oberbayern oder Schwaben steht, galt es natürlich mit aller Macht zu verhindern!

Schnell war man mit einer Medienkampagne zur Hand, die von heute auf morgen behauptete, die Bürger des Steigerwaldes seien alle gegen einen Nationalpark und von einem totalem Nutzungs- und Betretungsverbot, ja gar von Enteignung war die Rede!

Es musste mit aller Macht verhindert werden, dass sich die Bürger des Steigerwaldes des Potentials ihrer Region bewusst werden! Haltlose Horrorszenarien, wie die totale Vernichtung des Waldes durch Borkenkäfer, wenn der Wald nicht durch die alles rettenden Bayrischen Staatsforsten bewirtschaftet wird oder Massenarbeitslosigkeit, weil ja die Forstarbeiter vor Ort alle arbeitslos würden, wurden verbreitet.

Und sofort war ein „Bürgerverein“ zur Hand, der schon in seinem Namen, die egozentrischen Besitzansprüche der Urheber verdeutlichte: „Unser Steigerwald“.

Der Vorsitzende dieses Vereines ist ein Herr Eck, der ein williger Vollstrecker aller Befehle aus München ist. Er ist Betroffener in der Verwandtenaffäre, der Verwandte ersten Grades auf Kosten des Steuerzahlers beschäftigte (und das trotz eines Verdienstes von rund 240 000€ im Jahr, als Staatsinnensekretär) und bei vielen verrufen, da er ein monströses, von vielen Bürgern als Schandmal empfundenes Logistikzentrum, das der ehemalige Bürgermeister direkt vor die Nase der 300 Jahre alten Mittelmühle setzen ließ, in der einst die Naturfilmer-Legende Bernhard Grzimek lebte!

Und auch dieses Projekt brachte den Einheimischen nur Niedriglohnjobs und Leiharbeit, statt den großen Reichtum!

Aber jetzt ist Münchens angesetzter Statthalter natürlich nur auf das Wohl der Natur und des kleinen Mannes bedacht und hat ausschließlich die Rechte derer im Sinn, die im Steigerwald leben und sich noch ein wenig Holz machen wollen.

Und so wird mit „ehrenamtlich“ (aber sicher nicht unent-geltlich) Arbeitenden, viel Unterstützung von professionellen Schreibern und aus der Politikergarde jetzt dafür gekämpft, dass die Bevölkerung dort in Franken ja nicht auf die Idee kommt, etwas zu haben, was es vor den Münchner Raubrittern zu schützen gilt und was dieser wirtschaftlich nicht allzu starken Region eine neue goldene Zukunftsperspektive bietet.
Nicht auszumalen, wenn das UNESCO-Weltkulturerbe Bamberg, das UNESCO-Weltkulturerbe Würzburger Residenz und später mit etwas Glück noch ein Weltkulturerbe Rothenburg ob der Tauber durch Bayerns einziges, ein fränkisches UNESCO-Weltnaturerbe Steigerwald verbunden würde und so eine ganze Welterbe-Region im Herzen Deutschlands, ja im Herzen der Europäischen Union entstünde!

Aber dass dies ohne die Unterstützung der Bevölkerung vor Ort nur ein Traum bleiben und in Rauch aufgehen wird, wie unsere Uralten Buchen in Kleinengelein und im Hohen Buchener Wald, in den Öfen der Hörigen der Landespolitik, das ist leider ziemlich gewiss!

Darum bitte ich Euch, sehr geehrte Damen und Herren des Fränkischen Bundes, die Ihr die Heimat, ihre Kultur- und Naturschätze zu schätzen wisst und noch ehrlich liebt, Euch für die Kultur und Tradition, die eben nicht nur aus Dirndl-tragen und Weißbiersaufen besteht, einzusetzen!

Helft mit, einen einzigartigen Schatz unserer fränkischen Heimat vor der endgültigen Vernichtung und Aus-schlachtung zu bewahren!

Manuel Ketz,
Oberreute/ Eltmann am Main

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Ein Kommentar

  1. […] der Wohlstand planvoll vom Norden in den Süden verlagert wurde und noch immer wird, hat aber der nördliche Landesteil nichts. Eine offene Diskussion dieser Problematik findet nicht […]

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