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43. Dachmarke überflüssig wie ein Kropf

Sonntag, 16. Mai 2010 | Autor:

Frankenlied

 


 

Das Super LOGO der Super Oberfranken

Kosten 500.000.- Euro bezahlt nach Berlin

Das LOGO der Franken

Kosten Null Euro

Leserbrief

Nordbayerischen Kurier 21.04.2010
Berechtigter Weise ist dieser Tage das Kürzel FDP (= Westerwelle) für viele zum Reizwort geworden. Ungeachtet dessen muss man aber Herrn Nagel uneingeschränkt voll zustimmen, wenn er Herrn Wenning kritisiert, weil er 500.000 Euro sinnlos für eine „Dachmarke“ verschleudert hat.

Staffelberg

Das Hobby von Frau Huml und Herrn Wenning, eine Dachmarke Oberfranken zu entwickeln, ist genau so überflüssig und kleinkariert wie die letzte „Großtat“ des Amtsvorgängers Herrn Anger, der den Mittelpunkt von Oberfranken suchte und sogar fand. Über den Verein „Oberfranken Offensiv“ versuchen Huml und Wenning sogar damit unsere Schüler zu belästigen, die sicher sinnvolleres zu tun haben.

Was soll dieses fränkische Sektierertum überhaupt? Ist etwa Mainfranken mit seinen Heckenwirtschaften oder Mittelfranken mit seinem Schäuferla keine Genussregion? Unsere fränkische Lebensart ist in „Ober“-, „Unter“-, „Mittel“-, „Hoch“-Franken gleichermaßen sicht- und spürbar!

Wenn man schon Geld übrig hat, dann sollte endlich mal unter einem einheitlichen Frankenlogo für das Fichtelgebirge, die Fränkische Schweiz (die sind da schon weiter), den Frankenwald usw. eine ganzheitliche ordentliche Tourismuswerbung gemacht werden. Geworben wird mit fränkischer Lebensart und Kultur, also mit fränkischem Kellerbier, Frankenwein, Bratworscht, Klöß, Pressack, Staffelberg, Walberla, Ochsenkopf, mit Osterbrunnen und rot-weißen Maibäumen, mit dem Bamberger Domschatz….

Schwupp, da wären wir schon wieder bei der FDP. Denn den Domschatz rückt FDP-Minister Heubisch nicht raus. Und sein Fraktionschef Hacker aus Bayreuth ist in dieser Frage „FDP-mäßig“ im Landtag einfach umgefallen, sonst hätten wir ihn vielleicht schon.

Wenn wir natürlich weitermachen mit Bleaml-Alm, weiß-blau-gerauteten Tischdecken, Wittelsbacher Fahnen, Schmankerln, Haferln, Obatztn, Chiemsee-Trachten usw., dann sind wir ein viertklassiger Abklatsch und kein Original. Dann schaun sich die Leute natürlich lieber die Original-Seppl-Kultur in Oberbayern an und fahren an „Ober“-….Franken vorbei.

Joachim Kalb
Fränkischer Bund e.V.

 

 

Pressemitteilung vom 28.11.2010

 

Der Fränkische Bund e.V. fordert im Interesse des Steuerzahlers den Verein Oberfranken Offensiv auf, das ungeliebte Oberfrankenlogo zurückzunehmen und keine weiteren Mittel in die verschwenderische Kampagne zu stecken. Stattdessen soll der allseits akzeptierte und beliebte „Frankenrechen“ als Logo dienen sowie die Metropolregion Nürnberg / Franken nach Kräften unterstützt werden.

Die grundlose Abwahl von OB Starke (SPD) zeige einmal mehr, dass es sich bei o.g. Verein um eine CSU-nahe Organisation handle, was der Sache nicht dienlich sei, so der Vorstandssprecher des Fränkischen Bundes e.V., Joachim Kalb.

Wenn, wie von Frau MdL Gote festgestellt wurde, bereits 1 Million Euro für ein in der Öffentlichkeit massiv umstrittenes Logo und dessen „Verordnungsversuch“ ausgegeben wurden, muss dies ernsthafte Konsequenzen haben, so Kalb.

Oberfranken wird –wie Bayern – seit 60 Jahren von der CSU regiert und ist in dieser Zeit im innerbayerischen Vergleich völlig „abgestürzt“ und jetzt absolutes Schlusslicht in Bayern. Nun soll uns ausgerechnet ein CSU-naher Verein mit einem tausendfach überteuerten hässlichen Logo und einer diffusen Dachmarkenaktion nach vorne bringen? Mit diesem Dachmarkenrummel möchte man, so Kalb, nur von der traurigen Tatsache ablenken, dass man in München völlig abgemeldet und ohne jeglichen Einfluss auf die Tagespolitik ist. So traut man sich nicht einmal unsere größten Probleme wie den massiven Bevölkerungsschwund und die völlig verfehlte Strukturpolitik deutlich und hier für alle vernehmbar anzusprechen!

Wir vom Fränkischen Bund e.V. haben auch nicht vergessen, dass sich die Bambergerin Frau Huml am 15.2.2007 im Bayerischen Landtag, als es um die von uns beantragte Rückführung des Bamberger Domschatzes aus München ging, der Stimme enthalten hat. Quer durch die Parteien unterstützten damals u.a. auch der Bezirk unsere diesbezügliche Petition und Unterschriftenaktion (14.000 Unterschriften). Das sagt alles!

Im Übrigen zur Erinnerung: „Franken“ bedeutet seit jeh her: „die Freien“!

 

Joachim Kalb

 

 

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Thema: Regieren ohne das Volk

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2 Kommentare

  1. 1
    intern 

    Lieber Kommentator,
    es geht hier nicht darum das Kommunikationsdesign schlecht zu machen, sondern, dass hier eine politisch weiß-blau eingefärbte Truppe die mehr für Oberbayern spricht als für Franken sich hier ermächtigt Kosten mit Steuermitteln zu verbraten ohne den Bürger einzubinden. Es gibt in Franken – es gibt nur ein Franken geschichtlich und nicht Ober-Mittel-und Unterfranken – ein Logo dass die Einheit Franken sympolisiert, und das ist der fränkische Rechen. Der reicht seit 500 Jahren weltweit aus Franken kenntlich zu machen. Wenn es denn etwas Neues sein muss, dann haben wir auch hier in Franken viele kreative Köpfe die so ein Design entwerfen können, da muss man nicht die Vetternwirtschaft bis nach Berlin ausdehnen.

  1. […] im Kommunikationsdesign nach wie vor so, dass dieser Disziplin jeglicher Bedarf aberkannt wird. „Überflüssig wie ein Kropf“, heißt es dann gerne in Kommentaren und […]

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