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210. Verteilung des Konjunkturprogramms II

Montag, 23. Juli 2012 | Autor:

Frankenlied

 

 

 

Die Auswirkungungen einer Speckgürtelpolitik – Franken stirbt aus

Villen_web_R_K_by_Karl-Heinz Gottschalk (goka)_pixelio.de

 

Joachim Kalb
Wacholderich 7
95466 Weidenberg

 

Nordbayerischer Kurier 18.03.2009

„Wir haben verstanden!“ So hieß es großspurig nach dem CSU-Wahldesaster. Wir erinnern uns an den „Hauptdrahtzieher“ im Hintergrund, als Beckstein weggemobbt wurde. Es war der ehemalige Schulminister, der Oberbayer Schneider. Er führte damals das Büchergeld ein, um es gleich wieder abzuschaffen. Jetzt ist er Chef der Staatskanzlei und darf die Bundesmittel (Konjunkturprogramm II) verteilen.

Nun, laut dem „politisch unverdächtigen Bayernkurier“, verteilt der Minister nicht nach dem Gießkannensystem; angeblich ging es nach Einwohnerproporz und Forschung und Bildung sollen besonders bedacht werden. Erhebliche Mittel wurden vorher für die Ballungszentren abgezweigt. Ergebnis: Unsere fränkischen Bürgermeister sind in heller Aufregung, weil das Geld nicht reicht. Natürlich zu Recht, denn es wurde nach der sattsam bekannten und über Jahrzehnte erfolgreich angewandten altbayerischen „mir-san-mir und mir zuerscht“ Methode verteilt.

Bayer.-Staatskanzlei – Richard-Bartz Pixelio.de

Konkret heißt das, der Großraum München / Oberbayern, der nahezu 90 % aller maßgeblichen Forschungseinrichtungen (Max-Plank, Fraunhofer Institute) in Bayern beherbergt, bekommt deshalb wie gewohnt den Löwenanteil (450 Mio. Euro +, Oberfranken 125 Mio. Euro). Verantwortlich für diese EU-weit beispiellos einseitig verfehlte Strukturpolitik war u.a. auch maßgeblich Franz Josef Strauß. Nun könnte seine Tochter Wiedergutmachung leisten. Viel gerühmt ihr Talent und ihr Bekanntheitsgrad.

So wäre es doch sicher ein Leichtes für sie, den Verteilerschlüssel mal zugunsten Frankens aufzubrechen. Und ganz nebenbei könnte sie uns auch helfen, unsere Kulturgüter (z.B. Bamberger Domschatz) wieder nach Franken zu bekommen!

Aber unsere völlig entmachteten fränkischen CSU-Vertreter werden uns sicherlich vorher wieder erklären, dass alles in Ordnung und gerecht so sei. Hält die gegenwärtige Abwanderung vor allem junger Leute aus Oberfranken weiter so an, wohnt in 20 Jahren eh keiner mehr hier. Dann erledigen sich alle Probleme von selbst. Wir haben dann einen Nationalpark Oberfranken und ein Durchschnittsalter in den verbleibenden Kleinstädten wie im Politbüro der ehemaligen DDR.

 

Schlussbemerkung:

Nachdem einseitig Jahrzehntelang der Großraum München zu einem Speckgürtel ausgebaut wurde, argumentiert man nun damit, dass die Menschen die man hingezogen hat, nun in Brot und Arbeit bleiben müssen, und darum zuerst einmal der Speckgürtel noch größer gemacht wird. Vernünftige und ehrliche Menschen würden genau anders herum denken, nämlich, dass man nun die Gebiete die man 40 Jahre vernachlässigt hat, wieder auf die Beine stellen muss. Ein dafür gegründetes Landesentwicklungsprogramm kurz LEP genannt hat man 1992 auf den Weg gebracht. Gemacht hat man genau das Gegenteil. Das ist CSU Politik, die leider noch von über 50% der FRanken die letzten Jahrzehnte unterstützt wurde.

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Thema: So wird Franken benachteiligt

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7 Kommentare

  1. […] genau wie Geringverdiener, Umschüler, Menschen, die von privaten Vermittlern betreut werden. Die CSU hat Oberfranken in die Krise geführt, seit etwa 60 Jahren und es ist noch kein Licht am Ende des Tunnels zur Staatsregierung erkennbar. […]

  2. […] Erinnerung Nr.7 […]

  3. […] dann auch nicht viel länger als 4 Minuten Dauer haben wird. Ja so sieht es in Bayern aus. Wer will das sich diese Zustände ändern, der kann dies mit seiner Stimme am 15.09.13 bei der Wahl dann […]

  4. […] Erinnerung Nr.7 […]

  5. […] So sieht gerechte Verteilung von Mitteln in Bayern aus […]

  6. […] genau wie Geringverdiener, Umschüler, Menschen, die von privaten Vermittlern betreut werden. Die CSU hat Oberfranken in die Krise geführt, seit etwa 60 Jahren und es ist noch kein Licht am Ende des Tunnels zur Staatsregierung erkennbar. […]

  7. […] gebe Ihnen hier einmal einige Berichte die diese katastrophale Politik der Staatsregierung […]

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