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235. Skandal Personen der CSU(103)

Freitag, 21. Dezember 2012 | Autor:

Frankenlied

 

 

 

Vorlesung Wilhelm Schlötterer aus seinen Buch

Macht und Mißbrauch

Lieber Blog Besucher,

ich gebe hier nur einen kleinen Auschnitt der Skandale zur Kenntnis. Mehr dazu ist im Link nachzulesen.

Skandalpersonen der CSU nicht vollständig;
es fehlen z.B. Peter Gauweiler, Kiesl, Max Streibl, Georg von Waldenfels, Hans Wallner , Zehetmair

Siegfried Deffner – Herbert Fleissner – Norbert Geis – Michael Glos – Franz Heubl – August Lang – Theodor Maunz – Georg Pfister – Josef Schmid – Hans-Joachim Sewering – Edmund Stoiber – Franz Strauss – Gerold Tandler – Manfred Weiss – Otto Wiesheu – Friedrich Zimmermann – Siegfried Zoglmann

Dies ist kein “An-den-Pranger-stellen”. Die Skandalpersonen der CSU sind ausnahmslos durch eigene politische Aktivitäten in die Öffentlichkeit getreten. Vgl. dazu die Stellungnahme von Herrn Johannes Eisenberg, Justiziar der taz, 28.8.2000, S.11 Leider hatte Cicero in seiner Zweiten Philippischen Rede nicht recht: “Nec vero necesse est, quemquam a me nominari; vobiscum ipsi recordamini.” [Und es ist wirklich nicht notwendig, jemanden beim Namen zu nennen; ihr erinnert euch ihrer selbst.]

Franz Heubl
Verdacht auf jahrelange Veruntreuung von Spendengeldern. 1986 zaubert Heubl Quittungen hervor, zahlt 20 000 Mark (Buße? Strafe? Schmierung?). Ergebnis: kein Ermittlungsverfahren.

* 1986 Präsident des Bayerischen Landtags
* 1990 zu alt für den Landtag, da ernennt ihn Max Streibl, CSU, zum neugeschaffenen Sonderbeauftragten für die Regionen Europas.

Süddeutsche Zeitung Magazin, 18.2.2000, Seite 26
Skandalpersonen der CSU Anfang

Edmund Stoiber
Schadensbilanz des bayerischen Ministerpräsidenten nach dem Rücktritt nach 13 Jahren Amtszeit [Skandalpersonen der CSU *]
Der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Dr. Thomas Beyer präsentierte eine Schadensliste aus 13 Jahren Amtszeit Stoiber. Sie betrifft:

* Bildungspolitik
* Wirtschaftspolitik: zahlreiche Pleiten und Milliarden versiebt
* Sozialpolitik
* Hochschulen
* Jugend und Sport
* Umwelt
* Haushalts- und Finanzpolitik

[*] Ist Ihnen aufgefallen, dass seit Jahrzehnten jeder bayerische Ministerpräsidenten vorzeitig das Schiff verließ? Franz Josef Strauß – Max Streibl – Edmund Stoiber – Günther Beckstein
Edmund Stoiber hält sich selbst für nicht geeignet, die Interessen der CSU besser in Berlin zu vertreten: “Ich bin in dieser veränderten Situation zu der Überzeugung gekommen, dass ich als Parteivorsitzender die Interessen der CSU besser in München vertreten kann.” OVB, 2.11.2005, S. 3
Skandalpersonen der CSU Stoiber: unzuverlässig und wetterwendisch.

Aus einem Schreiben des Waffenhändlers und CSU Mitglieds Karlheinz Schreiber an Edmund Stoiber vom 9.10.1997. Schreiber erinnert darin Stoiber an die “vielen fröhlichen Stunden”, “die wir gemeinsam mit Franz Josef Strauß in München, in Kreuth und in Südfrankreich verbringen durften. Miteingeschlossen in diese Erinnerungen sind Namen wie Flick, Diehl, März, Pückler, Holzer, Haastert, Zwick und er stets zu Späßen aufgelegte Karli Dersch”. Süddeutsche Zeitung, 7.2.2001, S.L7
Der Freistaat Bayern hat das Copyright-Recht an Adolf Hitlers Mein Kampf. Die “CSU, die sich stets mit dem Freistaat gleichgesetzt hat” (Süddeutsche Zeitung, 2.2.2001, S.3) wird von Edmund Stoiber (Stoiber: “Ich habe die klare Strukturentscheidung getroffen, die ich dann Alois Glück mitgeteilt habe”, Süddeutsche Zeitung, 2.2.2001, S.3) angeführt. —> Stoiber, ehemaliger Copyright-Inhaber an Mein Kampf.
Der Historiker Hans Mommsen sprach sich für eine wissenschaftliche Ausgabe von Adolf Hitler: Mein Kampf aus (SZ, 25.8.2006). “Natürlich wäre es grundsätzlich schön, wenn wir eine kommentierte Edition hätten”, so Udo Wengst, stellvertretender Direktor des Instituts für Zeitgeschichte, München. Die bayerische Regierung, bis zum Jahr 2015 noch Rechteinhaberin an Mein Kampf, erteilt aber grundsätzlich keine Abdruckgenehmigungen für das Gesamtwerk. Die Welt, 26.8.2006
Wenige Tage nachdem Stoiber in Wien bei der FPÖ-Außenministerin Ferroro-irgendwas zu Tisch war, wurde er mit dem Erzlumpen Helmut Kohl beim Weißbiertrinken in Berlin fotografiert. Das Foto der beiden beim Feiern brachte z.B. die Süddeutsche Zeitung, 14.9.2000, S.12 Die angebliche Null-Toleranz der CSU gegenüber Gaunern und Verbrechern war für ein Freibier (?) vergessen.
10.2.1993 der damalige Innenminister Edmund Stoiber
“Als Generalsekretär und Leiter der Staatskanzlei habe ich von 1978 bis 1998 an Flügen der Firma MBB teilgenommen. Dies waren mehrere Flüge mit Franz Josef Strauß. Dies waren einige Flüge auf Vermittlung und im Auftrag von Franz Josef Strauß zu Terminen im Inland. Dies waren etwa fünf Hin- und Rückflüge zu seinen und meinen Urlaubsorten in Frankreich und Italien, an denen auch die Familie teilgenommen hat.” Die MBB wurde “CSU-Airline” genannt. Süddeutsche Zeitung, 18.2.2000, Seite L8

Franz J. Strauss
(er nannte sich Franz Josef Strauss; sollte wohl nach mehr klingen)
über ihn gibt es sehr viele Skandalgeschichten; meine beschränkte Lebenszeit erlaubt es mir nicht, sie auch nur annähernd aufzulisten.
Im Wachsfigurenkabinett der Madame Tussauds, Zweigstelle Berlin, wurde Franz Josef Strauß mit einem Foto geehrt; allerdings in der Rubrik: “Helden und Bösewichte”. Er hängt neben dem DDR Spion Günter Guillaume. Süddeutsche Zeitung, 25.7.2008, S.11
Strauß saß im Vorstand von Airbus Industries. Mit Hilfe von Amigos setzte er sich dafür ein, daß die Airbus-Flugzeuge verkauft wurden. Die Staatsanwaltschaft vermutete Schmiergelder und filzte bei Karlheinz Schreiber, CSU, und Strauß-Sohn Max. Schreiber flüchtete bekanntlich nach Kanada, bei Max war plötzlich die Festplatte über Nacht leer und verschwand später ganz. SZ, 6.2.2002, S.2
“Vor dem Untersuchungsausschuss des Bundestags zur CDU-Spendenaffäre hat der Schweizer Wirtschaftsanwalt Giorgio Pelossi seine Aussage bekräftigt, auch die Familie des früheren bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß habe von Provisionszahlungen aus dem Airbus-Geschäft des Waffenhändlers Karlheinz Schreiber profitiert.” Süddeutsche Zeitung, 29.9.2000, S.6
26.2.1984 Franz Strauss unterstützt illegalen die Lkw-Blockaden in Kiefersfelden. “Juristen sagten, Strauß habe Beihilfe zur Nötigung geleistet, aber so genau wollte das in der Justiz niemand wissen.” Münchner Merkur, 16.9.2000, S.2
Skandalpersonen der CSU Berühmte Rede von Franz Strauß in Sonthofen am 18./19.November 1974
Kernthese von Macht und Missbrauch des ehemaligen Steuerfahnder der bayerischen Finanzverwaltung Wilhelm Schlötterer: Nach der Amtszeit von Ministerpräsident Thomas Goppel hatten in Bayern Männer die Macht, denen es in erster Linie um sich selbst und ihren Freunden ging. Simon Pfanzelt: “Einer gegen alle. Steuerfahnder will den Mythos Strauß entzaubern”, SZ, 10. Juli 2009, S. 33

Wilhelm Schlötterer: Macht und Missbrauch: Franz Josef Strauß und seine Nachfolger. Aufzeichnungen eines Ministerialbeamten. Fackelträger 2009. Gebunden, 416 Seiten; vgl. Skandalpersonen der CSU Angegriffene Literatur
Das Beste von Franz Josef Strauß. Komplett Media VHS, Audio CD 1998

Quelle Homepage Herbert Huber

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Thema: Politischer Filz

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Ein Kommentar

  1. […] das taktieren des Präsidiums vom FC Bayern und der bayerischen Politik aufmerksam beobachtet kommt nicht umhin sich da seine Gedanken zu machen. Erinnern möchte ich da […]

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