122. München schmückt sich mit fränkischen Kultürgütern
Montag, 17. Januar 2011 | Autor: intern
Frankenlied
copyright www.Frankenland-versand.de
Lieber Blog Besucher,
das Thema “Beutekunst” wird in Franken ein Thema bleiben, solange bis wir unser Eigentum wieder haben. Die Argumente die in München zum Verbleib der fränkischen Kulturgüter ausgeführt werden, sind so erbärmlich, dass man sich eigentlich nur noch wundern muss, dass solches im 21.Jahrhundert überhaupt möglich ist.
Ein Argument:
Die Schätze sind nicht transportfähig! Was glauben Sie lieber Leser, wie die Bajuwaren diese Schätze vor über 200 Jahren transportiert haben. Auf luftgefederten Leiterwagen?
Ein zweites Argument:
Das ist ja das allerletzte. Schätze müssen in München bleiben, damit München als Kulturhauptstadt attraktiv bleibt. Wenn man solches nötig hat, sich mit fremden Federn zu schmücken, dann ist es schon sehr weit mit der Moral und Kultur in dieser Stadt.
Ja und es gibt noch vieler solcher und ähnlicher Argumente.
Die Wahrheit:
Der Bamberger Domschatz und sein Weg nach München
Einzigartig
Beim Bamberger Domschatz handelt es sich um Kunstschätze aus dem Eigentum des Hochstifts Bamberg sowie der Bamberger Stifte und Klöster. Darunter sind einzigartige Reliquienkronen und das Kreuzreliquiar Heinrichs II. – eines der bedeutendsten europäischen Goldschmiedewerke aus der Zeit um das Jahr 1000.
Eingeschmolzen
Im Zuge der Säkularisation gingen die Kunstschätze 1802/03 an den bayerischen Staat. Mehr als ein Dutzend Kisten sollen damals von Bamberg in die Landeshauptstadt gebracht worden sein. Ihr Inhalt wurde zum größten Teil eingeschmolzen. Ausgesuchte Stücke gingen in den Hausschatz der Wittelsbacher über. Nach dem Ende der Monarchie 1918 wurde die Wittelsbacher Landesstiftung gegründet, in die der Schatz zur Pflege, zum Schutz und zur Erforschung überführt wurde.
Eingelagert
Der Preziosen lagern heute zum großen Teil in der Schatzkammer der Residenz. Dort zu sehen sind die Reliquienkronen vom Kaiserpaar Heinrich und Kunigunde sowie die Frauenkrone. Das Perikopenbuch Heinrichs II. und sein Evangeliar liegen in der Bayerischen Staatsbibliothek.
Da kann man nur feststellen: Bayern ist ….!
Das Fränkische Herzogsschwert. (Bayerische Schlösserverwaltung)
Das Herzogsschwert in der Bischofschronik von Lorenz Fries (1489/91-1550). Die Miniatur aus der für den Würzburger Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn (reg. 1573-1617) angefertigten Handschrift zeigt Fürstbischof Iring von Reinstein-Homburg (reg. 1254-1265) dargestellt, der laut begleitendem Text im Jahr 1265 einen Streit zwischen den Hohenlohe und den Grafen von Henneberg schlichtete. Lorenz Fries weist darauf hin, dass Bischof Iring “aigner persone, als ain hertzog zu Francken, zu Weldriet in angethonem Harnisch” zu Gericht saß. (Universitätsbibliothek Würzburg, M.ch.f.760, 204r)
Der Bamberger Domschatz Spielball der Politik
Im Zeichen der Raute – ein Teil der fränkischen Geschichte
Das Gezerre um fränkische Kulturgüter
Das Herzogsschwert der Fürstbischöfe von Würzburg – Franken