1. Wussten Sie schon dass…das Fränkische Reinheitsgebot für Bier älter ist als das „Baierische“? Schon frühzeitig war man in Franken bemüht, die Qualität der einheimischen Biere sicherzustellen. So kennen wir beispielsweise einen Erlass des Bamberger Fürstbischofs Heinrich Gross von Trockau, der verlangt ‘beim Einsieden nichts mere denn Hopfen, Malz und Wasser zu nehmen’. Aus dem Jahre 1489 stammt diese Verordnung, ist somit also 27 Jahre älter als das „Baierische“ Reinheitsgebot von 1516. Im kopieren sind die Baiern schon vor den Japanern und Chinesen aufgefallen.
2. Wussten Sie schon, dass…Franken die Bierhochburg Europas ist. Zwischen Frankenwald und Altmühltal gibt es 209 Brauereien und Mälzereien (2008), so viele wie in keiner anderen Region der EU. Rund jede vierte deutsche Brauerei habe ihren Sitz in Unter-, Mittel- oder Oberfranken.
3. Wussten Sie schon, dass…die neue Bierkarte für Deutschlands für den Hersteller eine große Überraschung war. Gar nicht darstellbar“, sagt der Norddeutsche verwundert. Obwohl: „Eigentlich ist ganz Bayern eine riesige Brauerei.“ Kein Wunder, beim Blick in den intellektuellen Norden stellt der Kartograf fest: Hier wird fast kein Bier gebraut. Berlin hat zwar die meisten Brauereien von den Städten, aber das seien viele Gasthaus-Betriebe, die in den letzten Jahren erst entstanden seien. „Weil sie hip sind.“ Dichter wird die Karte erst ab Höhe Köln oder Düsseldorf. Aber alles kein Problem für den Kartenzeichner. Auch ganz Bayern ist gesprenkelt mit Brauereien, aber so dicht an dicht wie in Franken? „Wirklich verrückt.“ Sagt der Norddeutsche. Franken war „eine Herausforderung für den Kartografen“. Gelöst hat er es mit einem lupenartigen vergrößerten Ausschnitt an der Seite (großes Foto).
4. Wussten Sie schon, dass…beim Weinwettbewerb 2009 des Wirtschaftsmagazins Capital in 24 Kategorien insgesamt 75 Auszeichnungen vergeben wurde? Mit 15 Auszeichnungen ging hier das Anbaugebiet Franken mit 15 Weinen, vor der Pfalz mit 13, der Mosel mit 11 und der Nahe mit zehn Weinen, als deutscher Sieger hervor. Die Ausnahmestellung markierten die fränkischen Winzer erneut bei der Rebsorte Silvaner: Hier konnten sich die Franken in jeder Qualitätsstufe gegen ihre deutschen Konkurrenten durchsetzen und in jeder Kategorie auf den ersten Plätzen landen (10 von 10 Preisen).
Boxbeutel – Harald Bock Pixelio
5. Wussten Sie schon, dass… die EU-Kommission in Brüssel nun doch den Weg für einen Markenschutz des fränkischen Bocksbeutels gemacht hat? Agrarkommissar Franz Fischler aus Österreich hatte ein Herz für die Franken und gegen die Abschaffung des Flaschenschutzes scharf protestiert. Ein Riesenerfolg für unsere fränkischen Winzer.
7. Wussten Sie schon, dass…die Franken ihre Karpfen ganz alleine verspeisen und das nach einem ganz besonderen Rezept. Jährlich werden in 200 Fischküchen in Franken, 750 Tonnen Karpfen verzehrt?
8. Wussten Sie schon, dass…der größte Karpfenliebhaber aus Höchstadt/Aisch stammt und in einer Saison(alle Monate mit „R“) 204 Karpfen verzehrt hat? Dieser Karpfenesser hat etwa 130 kg Karpfen verspeist. Der durchschnittliche Karpfenkonsum eines Bundesbürgers liegt bei 160 g, der Fischverbrauch von Eskimos liegt bei 80 kg.
9. Wussten Sie schon, dass…der Aischgrund 7185 Teiche mit einer Gesamtfläche von 3000 Hektar aufweist. Diese große Zahl hat viele überrascht. Daher ist diese Teichlandschaft in Europa einmalig, eben wie Franken. Die Zahl der Teichwirte wird mit 1200 angegeben. Auch diese Vielzahl an Teichwirten findet man in anderen Teichgebieten Europas nicht. Die kleinbäuerliche Teichwirtschaft im Aischgrund ist daher etwas Besonderes.
10. Wussten Sie schon, dass… die weltweit größte Fachmesse für Bio-Produkte in Nürnberg stattfindet? 2.740 Aussteller aus 78 Nationen werden ihre Erzeugnisse den erwarteten Fachbesuchern aus über 100 Ländern präsentieren. Zudem gilt die BioFach mit ihren 336 Wein-Produzenten aus 21 Nationen als größte Biowein-Fachmesse der Welt.
11. Wussten Sie schon, dass…die alljährlich in Nürnberg stattfindende Spielwarenmesse, die größte der Welt ist? Das 2010, 2700 Aussteller aus 60 Ländern präsent waren. Und 76.600 Fachhändler aus 104 Ländern die Messe besucht haben.
12. Wussten Sie schon, dass…seit 1912 Meerrettich von Herstellern in Baiersdorf und Umgebung auch gerieben und gebrauchsfertig angeboten wird.?Um die bekannte Meerrettichstadt Baiersdorf befindet sich das traditionsreichste Anbaugebiet der Welt. Zugleich ist es auch heute noch das bedeutendste in Deutschland.
13. Wussten Sie schon, dass…die bayerischen Medien auch bei rein fränkischen Produkten wie zum Beispiel der Kren, der mit Bayern soviel zu tun hat, wie China mit norwegischen Erdöl, als bayerische Produkte bezeichnet werden. Man nennt so ein Gebaren im Volksmund: Schmücken mit fremden Federn.
14. Wussten Sie schon, dass… die Meerrettichhersteller um Baiersdorf den zu 100% in Franken angebauten Meerrettich „Bayerischer Meerrettich“ benannt haben, weil sie glauben, dies würde mehr Umsatz in die Kassen spülen?
16. Wussten Sie schon, dass…die fränkischen Winzer und Nürnberger Rostbratwursthersteller stolz darauf sind, ihre Ware fränkisch zu deklarieren, und dieses Qualitätsmerkmal in die Welt zu tragen. Umsatzsteigerungen sind nicht ausgeblieben?
17. Wussten Sie schon, dass… bei Aldi in USA Nürnberger Hoeneß Bratwürste mit Neuschwanstein-Label verkauft werden? Wieder ein Beispiel dafür, dass Oberbayern fränkische Produkte kopiert um erfolgreich zu sein.
18. Wussten Sie schon, dass…der größte Teeproduzent der Welt in Vestenbergsgreuth seinen Stammsitz hat.
19. Wussten Sie schon, dass…das Abbaugebiet des Jura-Marmors in Solnhofen, das größte aktive Abbaugebiet für Naturstein in der Bundesrepublik ist?
20. Wussten Sie schon, dass…das größte Mosaik der Welt mit 40,58 Meter lang, 13,86 Meter breit und hat 562,85 Quadratmeter in Nürnberg zu besichtigen ist? Damit hat es das Nürnberger Fotomosaik mit fast 95.000 Bildern von lachenden Kindern ins Guinness-Buch der Rekorde geschafft.
21. Wussten Sie schon, dass…die längste Photovoltaikanlage der Welt an der A3 bei Hösbach Franken installiert ist.
22. Wussten Sie schon, dass…der größte Rastplatz Europas in Geiselwind Unterfranken liegt. Die Fam. Strohofer betreibt diesen Rasthof nun schon mehr als 30 Jahre(1981).
23. Wussten Sie schon, dass…die Firma Barth & Sohn in Nürnberg Weltmarktführer als Hopfenverarbeiter und Hopfenhändler ist.
24. Wussten Sie schon, dass…in Oberalbach bei Wachenroth – Franken der größte Christbaumproduzent Bayern ist(Stand 2012). Die Unternehmer Beßler und Rippel bewirtschaften eine Fläche von 195 ha, wobei 165 ha schon bebaut sind. Dies entspricht mehr als 250 Fußballfeldern. Ab 2014 werden daraus 50.000 bis 150.000 Christbäume jährlich geschlagen. Vor 27 Jahren hatte man mit 0,30 ha begonnen. (Quelle FT 22.12.12)
25. Wussten Sie schon, dass…jedes zweite Möbelstück das in Deutschland verkauft wird, in Oberfranken hergestellt wird.
26. Wussten Sie schon, dass…die NBE RAIL mit Sitz in Unterfranken – Aschaffenburg eines der führenden inhabergeführten privaten Schienengüterverkehrsunternehmen in Deutschland ist.
27. Wussten Sie schon, dass… Oberfranken die höchste Bäckereidichte der Welt hat, nämlich 529 Bäckereien auf 1,1 Mio. Einwohner, d.h. auf 2079 Einwohner kommt eine Bäckerei. Auch bei Brauerei und Metzgerei hat Franken die Nase vorne. Die höchste Brauereidichte der Welt, d.h. 202 Brauereien und höchste Metzgereidichte der Welt, d.h. 714 Metzgereien. Ähnlich dürfte es bei Mühlen und den Landwirten aussehen. Soeben wurde mir auch noch vom Zollamt Schweinfurt gemeldet, dass Franken 2012, 2734 Brennereien hat bei 4.155 Mio. Einwohnern.
28. Wussten Sie schon, dass…das Bamberger Hörnla eine kleine fingerförmige Kartoffelsorte ist. Das Hörnla wurde im Internationalen Jahr der Kartoffel 2008 von Landwirtschafts- und Umweltorganisationen zur „Kartoffel des Jahres 2008“ gewählt.
29. Wussten Sie schon, dass…die Firma Binder in Ostheim vor der Rhön das größte Segelflugzeug der Welt gebaut hat. Spannweite 29 Meter.
30. Wussten Sie schon, dass… der größte Event der Welt für Sammler und Liebhaber von antiken Puppen, Reborn-Puppen, Teddybären, Hummelfiguren, Miniaturen, Christbaumschmuck, Eisenbahnen, Blechspielzeug und Elastolin-Figuren jedes Jahr in Neustadt bei Coburg stattfindet.
31. Wussten Sie schon, dass…die Datev aus Nürnberg einer der größten Softwareentwickler in Europa ist. Es ist ein Software und IT-Dienstleister für über 40.085 Steuerberater und Wirtschaftsprüfer. Monatlich werden u.a. über 11 Mio. Lohnabrechungen ausgeführt. Im Juni 2013 beschäftigte man 6.487 Mitarbeiter.
32. Wussten Sie schon, dass…Bamberger Hallenbad Bambados, das erste Bad in Europa mit Passivhaus Standard ist. Reduzierung der Wärmeverluste um 75%, Reduzierung der CO 2 Emission um 80% und 65% der benötigten Energie aus nachwachsenden Rohstoffen.
33. Wussten Sie schon, dass…die größte Lokwerkstatt Deutschlands in Franken – Nürnberg angesiedelt ist.
34. Wussten Sie schon, dass…Oberfranken die zweithöchste Industriedichte Europas hat(2014). Wie würde es erst aussehen, wenn die Benachteiligungen durch die Bayerische Staatsregierung in den letzten 50 Jahren nicht erfolgt wären.
35. Wussten Sie schon, dass…die Firma Langhammer in Wörnitz die größte Kerzenfabrik Deutschlands ist.
36. Wussten Sie schon, dass…die Firma Fraas aus Wüstenselbitz in Oberfranken der größte Schalherstellet der Welt ist.
38. Wussten Sie schon, dass…die Michaeliskirchweih in Fürth (auch Michaelis-Kirchweih;[1] umgangssprachlich Fürther Kärwa bzw. „Färdder Kärwa“) eines der ältesten und größten Volksfeste in Franken ist. Die Michaeliskirchweih ist die größte Straßenkirchweih Bayerns.
Unsere Farben sind rot – weiß!
Franken sind keine Baiern!
Helfen Sie mit, die untragbaren Zustände zu beseitigen!
Engagieren Sie sich für Franken!
Unsere Ziele sind:
1.Endlich den wirtschaftlichen und sozialen Niedergang unserer Region Franken zu stoppen.
Wenn man sich alle diese Zahlen und Fakten genau betrachtet, dann kommt man zu dem Schluß, dass Franken keine Besatzungsmacht braucht, weil es schon immer stark war und stark ist. Warum immer noch viele Franken glauben wir müssen den Bayern dankbar sein, läßt sich nirgendwo nachvollziehen. Es ist doch sehr naiv zu glauben, dass wir von München etwas geschenkt bekommen. Die Wahrheit ist, dass man uns weniger zurück gibt als wir erwirtschaften.
2. Wussten Sie schon, dass… wir Franken nicht so schnell aufgeben und kämpfen, ausschließlich mit den Mitteln die uns der demokratische Staat zur Verfügung stellt? So hat sich der Fränkische Bund für die 4. Petition in Sachen Rückführung unserer fränkischen Kulturgüter etwas Besonderes einfallen lassen. Im Morgengrauen des 26. März 2009 sind wir von Bayreuth, Kulmbach und Würzburg aus gestartet und haben in einer alten Munitionskiste 11714 Unterschriften samt Petition nach geordneter Voranmeldung in das Büro der Landtagspräsidentin Barbara Stamm geschleppt.
3. Wussten Sie schon, dass… das Medienecho bei der Unterschriftenabgabe samt Petition im Büro der Landtagspräsidentin Barbara Stamm sehr groß war? Einzig der ‘Fränkische Tag’ Bamberg kürte die FDP gleich zur Domschatzpartei. Man konnte nicht erkennen, dass diese Zeitung ihrer Informationspflicht nachgekommen wäre, weil der FB außen vor blieb. Nun, der Petitionsausschuss erhörte unser Flehen wohl unter dem Eindruck des Volkswillens in Form von Unterschriften und entschied bereits am 8. Juli 2009 relativ wohlwollend über den weiteren Weg unseres Anliegens.
5. Wussten Sie schon, dass… laut schriftlicher Anordnung aus München am 22.11.2001 die wichtigsten Werke der „Altdeutschen Galerie Bamberg“ in die Alte Pinakothek nach München verbracht werden sollten? Verhindert werden konnte diese Plünderung fränkischen Kulturgutesdurch den beherzten Protest des parteilosen Bamberger Bürgermeisters Herbert Lauer. MdL Dr. Helmut Müller (CSU) äußerte sich empört über den geplanten Abzug der Kunstschätze. Er bezeichnete die Maßnahme als Plünderung von Bamberger Kunstschätzen wie in der Vergangenheit schon öfter geschehen. Statt die in München lagernden Bamberger Kunstgüter zurückzuholen wie etwa das Evangeliar Heinrichs II. werde die Ungerechtigkeit dadurch noch verstärkt (Originaltext Fränkischer Tag 13.11.2001). Genau so ist es!
Dem Schänder und Plünderer Frankens soll ein Denkmal gesetzt werden.
6. Wussten Sie schon, dass… es in Ansbach bereits einen Montgelas –Platz gibt? Man traut sich sogar laut darüber nachzudenken, ob man diesen Plünderer Frankens, der unsere Heimat ausraubte und knechtete, nicht ein Denkmal in Franken setzen soll. Wir erinnern uns an die verflossene DDR. Da wurden auch Verbrecher zu Patrioten hochgejubelt. Zur Zeit Thomas Dehlers wurde Montgelas noch als der wiedergegeben, der er war, der Totengräber Frankens. Heute, 40 Jahre später, bekommen unsere Kinder in der Schule das Video der Landeszentrale für politische Bildung vorgesetzt „Montgelas, Schöpfer des modernen Bayerns“. Als ob Zentralismus ganz was erstrebenswertes und modernes sei. Dafür bekommen unsere Schüler kaum noch die Geschichte ihrer fränkischen Heimat in der Schule geboten; man tut so, als ob Franken schon immer zu Bayern gehört hätte. Keiner käme auf die abartige Idee, Bomber Harris in Dresden und Würzburg ein Denkmal zu setzen. Ebenso können wir hier in Franken auf ein Montgelas-Denkmal verzichten. Die Geschichte des Frankenreiches wird man wohl demnächst auch in die Geschichte des „Bayernreiches“ umschreiben!
7. Wussten Sie schon, dass… dieser H. Montgelas von Edmund Stoiber, zur Landesausstellung „200 Jahre Franken in Bayern“, als der große Reformer Bayern heraus gestellt wurde?(Wir in Franken Spezial Nr. 1-2006)
10. Wussten Sie schon, dass… der MdL und CSU-Fraktionsvorsitzende Joachim Herrmann ebenso wie sein Parteifreund Söder 2004 hoch und heilig versprochen haben, im Zuge der ‘Beutekunstrückführung’ dafür zu sorgen, dass der Bamberger Domschatz wieder aus München zurück nach Bamberg kommt? Wo bleibt er denn, der Domschatz? Wo bleibt denn wenigstens ein Konzept für die Rückführung? Wir warten, Herr Herrmann und Herr Söder?
11. Wussten Sie schon, dass …alle Fraktionen im Bayerischen Landtag, zuletzt Joachim Herrmann(am 08.07.2004) versprochen haben, mit der Rückführung fränkischer Kulturgüter, so des Bamberger Domschatzes etwa zur 1000-Jahr Feier im Jahr 2007 zu beginnen. Wir warten immer noch auf die Einlösung der Versprechen. (Wir in Franken Spezial Nr.1-2006)
13. Wussten Sie schon, dass … die gesamte ‘Seppl-Kultur’ (Lederhose, Tracht, Gamsbart, Hofbräuhaus) erst 150 Jahre alt ist und von preußischen ‘Marketing-Beratern’ unter Maximilian I. dem Altbayernvolk übergestülpt wurde? Selbst das bayerische Lied ‘In München steht ein Hofbräuhaus’ kommt aus Preußen. Von wegen Tradition! Der absolute Hammer in Süddeutsche TV unter dem Titel ‘Der Bayern-Schwindel’’, nach mehrmaligen Verschiebungen am 22.10.01 um 23.05 Uhr ausgestrahlt. Jetzt wissen wir auch warum.
14. Wussten Sie schon, dass…der Nürnberger Georg Lang, um 1900, hat den Trinkspruch „Ein Prosit der Gemütlichkeit – eins zwei drei!“ erfunden. Die letzten drei Wörter wurden wohl von den Bayern in „Oans zwoa gsuffa“ gewandelt.
Adolf Scherzer – sein Denkmal steht in Neustadt/Aisch Mittelfranken
15. Wussten Sie schon, dass … der Bayerische Defiliermarsch von Adolf Scherzer 1850 komponiert wurde? Adolf Scherzer stammt aus Neustadt a.d. Aisch in Mittelfranken. In Bayern wird behauptet, dass A. Scherzer ein Ingolstädter Militärmusiker war. Der Defiliermarsch ist traditionsgemäß der Auftrittsmarsch des bayerischen Ministerpräsidenten. Also auch hier schmückt man sich mit fremden Federn.
16. Wussten Sie schon, dass …fränkische Geschichte und fränkisches Kulturgut, also auch unsere liebenswerte Mundart, muss im Unterricht und in den Medien den ihnen gebührenden Platz einnehmen – und nicht nur als Alibifunktion dienen.
Wikipedia Self-portrait_by_Albrecht_Dürer
17. Wussten Sie schon, dass… kein geringerer als der fränkische Maler Albrecht Dürer auf den Rahmen seines bekannten Werkes „Vier Apostel“ vermerkt hat „solche by gemeiner Stadt zu sein gedechtniß zu halten und in fremdte händ nit kommen zu loßen“? Nun, das Bild ist immer noch in fremden Händen. Man hatte die Schrift sogar abgesägt und später wieder angefügt. Der Fränkische Bund e.V. fordert nachhaltig die Rückgabe der geraubten Kulturgüter. Alleine der Respekt vor dem Willen eines großen Künstlers wie Albrecht Dürer müsste Grund genug sein, die bayerische Beutekunst nach Franken zurückzugeben.
18. Wussten Sie schon, dass… Markus Barwasser, eher bekannt unter Erwin Pelzig, den deutschen Kabarettpreis erhalten hat? Der Fränkische Bund e.V. gratuliert herzlich. ‘Erwin, bleib wie du bist, lass dich nicht vermarkten. Du bist zusammen mit Dr. Göbel und Hartmut ein echter Gewürfelter und kannst uns Franken im Seppl-Land genau so würdig und witzig vertreten wie bei den Muschelschubbsern und Fischköpfen’.
19. Wussten Sie schon… die nunmehr 600 Jahre alte Universität Würzburg in Franken die sechste im damals deutschsprachigen Raum war? Sie wurde nach den Universitäten Prag, Wien, Heidelberg, Köln und Erfurt am 10.12.1402 gegründet.
20. Wussten Sie schon, dass… ein weiterer Fall bornierter „großbayerischer Geschichtsauslegung“ in der Jubiläumssonderausgabe von Benno Hubensteiner „Bayerische Geschichte, Staat und Volk, Kunst und Kultur“ nachzulesen ist? Das Buch nennt sich Geschichtsbuch und ist von „Herzog Albrecht von Bayern“ signiert. Es sträuben sich die Nackenhaare, wenn man auf S. 78 liest (wohlgemerkt in einer Zeit um 1100) von Bamberg als eine Stadt aus dem „bayerischen Osten“. Nicht genug, auf den Seiten 80/81 werden Wolfram von Eschenbach und Walter von der Vogelweide ernsthaft zu bayerischen Minnesängern degradiert. Sie formten die bayerische Prosa, wird langatmig erklärt (um 1200!). Andere fränkische Dichter wie Otto von Botenlauben, Konrad von Würzburg oder Süßkind und Trimberg werden gar nicht erst erwähnt. Der Fränkische Bund e.V. fordert die Kultusminister auf, derart verfälschte Literatur für Schüler aller Schularten in Bayern zu verbieten.
21. Wussten Sie schon, dass… wir Franken Ehrungen und Ausstellungen für angebliche bayerische Geschichtsgrößen erdulden müssen, während für die europaweit gezeigte, hochkarätige Ausstellung „Franken – die Wegbereiter Europas“ uns die geringfügigen Mittel verweigert wurden?
22. Wussten Sie schon, dass…Dr. Armin Huth der Ausstellung vom Haus der Bayerischen Geschichte „200 Jahre Franken in Bayern“, die im Kern das 19. Jahrhundert betraf, geschichtswissenschaftliche elementare Defizite bescheinigte? In einer 5-seitigen gutachtlichen Äußerung zur Landesausstellung weist er nach, dass den demokratischen und liberal gesinnten Menschen, die im 19. Jahrhundert in Franken für Grundrechte, Rechtsstaat und Demokratie eingetreten sind, die historische Anerkennung und Würdigung vorenthalten wurde. So wurden am 20.12.1848 von der ersten Deutschen Nationalversammlung die Grundrechte des deutschen Volkes verabschiedet. Bayern verweigerte die Anerkennung der Grundrechte und provozierte damit die politische Opposition in Franken. Diese für unser heutiges Politikverständnis zentrale Thematik fand in der Landesausstellung keinerlei Berücksichtigung, so Dr. Huth.
Der Fränkische Bund e.V. steht voll hinter Dr. Huth und fordert eine Ausstellung des Hauses der Bayerischen Geschichte in Würzburg oder Nürnberg, in der dieses wichtig Thema im Sinne der gutachtlichen Äußerung von Dr. Huth sowie auf die sog. Erlanger Hefte von Prof. Dr. Endres aufbaut. Das stets „reichstreue“ Franken stand in der schwarz-rot-goldenen Tradition der Grundrechte gegen ein autoritäres, königstreues, zentralistisches, rückständiges Bayern.
23. Wussten Sie schon, dass … in einer Umfrage (NN, Münchner Merkur und BR-Fernsehen, 29.05.09) bei der Suche nach „Bayerns Besten“ folgende Persönlichkeiten allesamt als Bayern bezeichnet werden? Martin Behaim (Schöpfer des ältesten Globus, Nürnberg); Albrecht Dürer (Maler, Nürnberg); Ludwig Erhard (Politiker, Fürth); Thomas Gottschalk (Entertainer, Kulmbach); Peter Henlein (Erfinder der Taschenuhr, Nürnberg); Henry Kissinger (Politiker, US-Außenminister, Friedensnobelpreisträger, Fürth); Dirk Nowitzki (Basketballstar NBA, Würzburg); Lothar Matthäus (Fußball-Rekordnationalspieler, Herzogenaurach); Josef Müller („Ochsensepp“, Politiker, erster CSU-Vorsitzender, Steinwiesen Oberfranken); Tilman Riemenschneider (Bildschnitzer Heiligenstadt/Würzburg); Adam Riese (Vater des modernen Rechnens, Staffelstein); Conrad Wilhelm Röntgen (Physiker, Würzburg); Hans Sachs (Dichter, Nürnberg); Levi Strauss (Erfinder der Jeans, Buttenheim), Georg Simon Ohm (Physiker, Erlangen); Carl von Linde (Erfinder der Kältetechnik, Berndorf/Oberfranken). Als die meisten dieser Persönlichkeiten lebten, hatte Franken mit Bayern so viel zu tun wie mit Russland oder Norwegen. Trotzdem werden sie als Bayern umbenannt.
24. Wussten Sie schon, dass… auch fränkische Journalisten ins bayerische Horn stoßen, und sagen: Die Franken sollten eher froh sein, dass sie wegen ihrer Kleinstaaterei von Bayern übernommen(besetzt) wurden? Glaubt man denn ernsthaft, dass ohne den französisch-bairischen Einmarsch bei uns die Zeit stehen geblieben wäre und wir immer noch auf Lehmboden herumtrampeln würden? Keine Industriemetropole Nürnberg, eine Stadt, die über Jahrhunderte ohne Bayern Handwerks – und Handelsmetropole war? Blicken wir in unserer Geschichte vor Wittelsbach auf den fränkischen Reichskreis vom 2. Juli 1500( Tag der Franken) bis 1806, so hat dieser in den 300 Jahren seine Bestandes immer besser funktioniert. In Franken, wird dieser Abschnitt als ein frühes Beispiel für eine funktionierende EU-Region gesehen.
25. Wussten Sie schon, dass…das Märchen Franken wäre bei der Okkupation durch Bayerns 1806 verarmt gewesen. Ebenso eine der gemeinen Lügen ist, die man uns auch jetzt immer noch auftischt. Die Wahrheit ist:
Bereits im Frühjahr 1802 war der Major Ribaupierre im Auftrage Monteglas auf einem Erkundigungsritt durch Franken, wobei er feststellen konnte, dass Franken eines der reichsten Gebiete in Deutschland sei; daraufhin wurde die Entscheidung zur Okkupation Frankens in München gefällt. Vgl. H. H. Hofmann:…..sollen bayerisch werden. Die politische Erkundung des Majors von Ribaupierre durch Franken und Schwaben im Frühjahr 1802. – Kallmünz o.J.(1954).
Unsere Farben sind rot – weiß!
Franken sind keine Baiern!
Helfen Sie mit, die untragbaren Zustände zu beseitigen!
Engagieren Sie sich für Franken!
Unsere Ziele sind:
1.Endlich den wirtschaftlichen und sozialen Niedergang unserer Region Franken zu stoppen.
Wenn man sich alle diese Zahlen und Fakten genau betrachtet, dann kommt man zu dem Schluß, dass Franken keine Besatzungsmacht braucht, weil es schon immer stark war und stark ist. Warum immer noch viele Franken glauben wir müssen den Bayern dankbar sein, läßt sich nirgendwo nachvollziehen. Es ist doch sehr naiv zu glauben, dass wir von München etwas geschenkt bekommen. Die Wahrheit ist, dass man uns weniger zurück gibt als wir erwirtschaften.
1. Unser Frankenland2. Fränkische Geschichte3. Die fränkische Wirtschaft4. Finanzskandale5. Fehlentwicklungen
Zu 1 – Unser Frankenland
1. Wussten Sie schon, dass… in einem Brief an Innenminister Joachim Herrmann der Kulmbacher Landtagsabgeordnete Hoderlein erneut gefordert hat, dass an staatlichen Gebäuden und Sehenswürdigkeiten in Franken wie der Nürnberger Burg oder der Plassenburg in Kulmbach neben der bayerischen Staatsflagge auch den fränkischen Rechen zu hissen? “Burgen und Schlösser in Franken sind älter als der Freistaat Bayern. Ihre Geschichte ist fränkisch, nicht bayerisch”, erklärte Hoderlein zur Beflaggungsoffensive der Staatsregierung.
2. Wussten Sie schon, dass…der Fränkische Bund e.V. jährlich die Frankenfahne auf dem Staffelberg zum Teil zwei Mal erneuert.
5. Wussten Sie schon, dass… auch die Mitgliederversammlung 2009 des Fränkischen Bundes e.V. in Heroldsberg mit einem Festakt begann, nämlich der Verleihung der fränkischen Verdienstmedaille? Der leidenschaftlichen Fränkin, Landtagsabgeordnete und Vizepräsidentin des Bayerischen Landtags, Frau Christine Stahl (Bündnis 90/Die Grünen), für die Bayern eben mehr ist als nur Oberbayern und München, wurde in diesem Jahr die Ehre zuteil. Im Text der Urkunde begründet der Landesvorstand, vertreten durch Joachim Kalb, die diesjährige Wahl: Frau Christine Stahl hat besonders während ihrer langen Tätigkeit als Abgeordnete des Bayerischen Landtages und Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen die notwendigen Weichenstellungen für eine gesunde regionale Entwicklung klar erkannt und analysiert. Es zeichnet sie in besonderer Weise aus, dass sie sich auch bei massivem Gegenwind, etwa von Seiten der ‘einst’ jahrzehntelangen alleinigen staatstragenden Mehrheitsfraktion, in keiner Weise beirren ließ. Die Stärkung des gesunden Regionalbewusstseins innerhalb der Bevölkerung ist unübersehbar und mit ein Verdienst von Frau Stahl.
6. Wussten Sie schon, dass … Franken eine historisch gewachsene Region seit 1.500 Jahren,mit gemeinsamer Sprache und Kultur ist, die Land und Leute verbindet. Franken besteht jeden Vergleich in Europa. Z. B. die Fläche: so groß wie Belgien, z. B. die Bevölkerung wie Irland oder Norwegen. Franken braucht auch keinen Vergleich mit anderen Bundesländern zu scheuen?
7. Wussten Sie schon, dass… Franken als eines der ältesten gewachsenen Kulturen in Europa (Frankenreich) sein Kultur- und Brauchtum bis heute bewahrt hat? Weder Napoleon noch der zu größtenteils altbayernlastige (Alt)Bayerische Rundfunk haben dies verhindern können ?
8. Wussten Sie schon, dass… sich kein Geringerer als unser ehemaliger Bundespräsident Prof. Dr. Horst Köhler nach seinem Besuch bei der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg am 3. März 2008 von dem ihm so geschätzten guten und selbstbewussten Volksstamm der Franken verabschiedete? (NZ 4.3.08)
9. Wussten Sie schon, dass… folgendes Zitat von Herr Seehofer stammt: “Oberfranken liegt mir am Herzen. Die Franken gehören zum intelligentesten und fleißigsten, was wir in Bayern haben. Die (Ober-) franken sind ein Lebenselixier für uns Bayern.” Horst Seehofer in einem RNT-Interview Das kann man nur antworten: Herr Seehofer, schön reden und schmeicheln hilft uns Franken nicht weiter, ihre Daten zeigen etwas anderes.
10. Wussten Sie schon, dass… der Fränkische Bund e.V. eine der wenigen Bürgerorganisationen in Deutschland ist, der ohne irgendwelche staatlichen Zuwendungen auskommt und damit seine völlige Unabhängigkeit bewahrt? Der FB nimmt keine Mitglieder radikaler Parteien auf bzw. schließt diese konsequent aus.
11. Wussten Sie schon, dass… es nicht nur einen Weißwurstäquator gibt, sondern auch einen Bratwurstäquator? Der Weißwurstäquator ist die Donau. Beim Überfahren dieses Flusses Richtung München vergessen bekanntlich leider viele unserer fränkischen Politiker immer wieder die legitimen Interessen ihrer Region Franken! Der Bratwurstäquator umschließt dagegen die Länder Franken, Thüringen und Sachsen und wurde von einer Supermarktkette werbewirksam ins Leben gerufen.
13. Wussten Sie schon, dass…die neue Bierkarte für Deutschlands für den Hersteller eine große Überraschung war. Gar nicht darstellbar“, sagt der Norddeutsche verwundert. Obwohl: „Eigentlich ist ganz Bayern eine riesige Brauerei.“ Kein Wunder, beim Blick in den intellektuellen Norden stellt der Kartograf fest: Hier wird fast kein Bier gebraut. Berlin hat zwar die meisten Brauereien von den Städten, aber das seien viele Gasthaus-Betriebe, die in den letzten Jahren erst entstanden seien. „Weil sie hip sind.“ Dichter wird die Karte erst ab Höhe Köln oder Düsseldorf. Aber alles kein Problem für den Kartenzeichner. Auch ganz Bayern ist gesprenkelt mit Brauereien, aber so dicht an dicht wie in Franken? „Wirklich verrückt.“ Sagt der Norddeutsche. Franken war „eine Herausforderung für den Kartografen“. Gelöst hat er es mit einem lupenartigen vergrößerten Ausschnitt an der Seite (großes Foto).
14. Wussten Sie schon, dass…der Weltrekord für das stärkste Bier der Welt in Franken gehalten wird. Georg(“Schorsch”) Tscheuschner aus Gunzenhausen im Fränkischen Seenland. Sein “Schorschbock” hat einen Alkoholgehalt von 57%, also zehnmal so viel wie Vollbier. Vom Weltrekord hat “Schorsch” 36 Flaschen a. 0,3 Liter verkauft. Sie haben den stolzen Preis von 200 Euro erzielt.
15. Wussten Sie schon, dass… Franken die Bierhochburg Europas ist. Zwischen Frankenwald und Altmühltal gibt es 209 Brauerein und Mälzereien(2008), so viele wie in keiner anderen Region der EU. Rund jede vierte deutsche Brauerei habe ihren Sitz in Unter-, Mittel- oder Oberfranken.
16.Wussten Sie schon, dass…Europas erster und größter Fahrgast-Trimaran auf dem Großen Brombachsee im Fränkischen Seenland fährt. Die „MS Brombachsee“ ist mit einem gläsernen Panorama Aufzug ausgestattet, um alle drei Decks bequem erreichen zu können.
18. Wussten Sie schon, dass…die Bayernkrone Diebesgut enthält: Die schönsten Edelsteine der „Kini-Krone“ stammen nämlich aus der ehemaligen Eichstätter Monstranz, die Monteglas bei seinen Raubzügen und Plünderungen währende der unseligen Zeit 1802-1806 von Franken nach München verbrachte. Damit ist die Wittelsbacher Krone eigentlich Teil der 5529 geraubten Beutekunststücke, die bis heute in Münchner Museen und Kellern lagern.(Wir in Franken Spezial Nr.1-2006)
20. Wussten Sie schon, dass…die willkürliche Aufteilung in Drei – Franken es bisher leicht gemacht hat, Franken gegeneinander auszuspielen um Altbayern zu stärken? Dies wird deutlich, wenn man die Zahlen der letzten Jahre betrachtet. Besonders Oberbayern wurde seit 1970 durch „Baierische“ Ministerpräsidenten deutlich bevorteilt. Fränkische Politiker haben dabei aus falsch verstandener Parteiräson mitgeholfen.
21. Wussten Sie schon, dass… es in Schottland, seit es sein eigenes Landesparlament hat und vor Ort seine Probleme selbst angehen und lösen kann, wirtschaftlich steil bergauf geht? Das wäre in Franken auch möglich, wenn wir die bayerische Bevormundung und die damit verbundenen Benachteiligungen unserer Heimat abschütteln könnten.
24. Wussten Sie schon, dass… ein Bundesland Franken von 17 Bundesländern von der Fläche her auf Platz 7, von der Bevölkerung auf Platz 7 und von der Wirtschaftskraft her noch auf Platz 6 stehen würde? Wir müssen uns aber beeilen mit dem Bundesland, denn wirtschaftlich fallen wir im innerbayerischen Vergleich aufgrund der verfehlten einseitigen bayerischen Strukturpolitik seit 1965 stetig zurück!
25. Wussten Sie schon, dass… bei zwei TED-Umfragen(1993 und 1996) jeweils 81% der Anrufer sich für ein Bundesland Franken aussprachen?
26. Wussten Sie schon, dass… Franken unter den heutigen Mitgliedstaaten der EU flächenmäßig die Position 20, bevölkerungsreich wie Irland, nehmen wir die Position 18 ein, vor Norwegen, und in Bezug auf das BIP knapp hinter Portugal an 16. Stelle ist?
27. Wussten Sie schon, dass… Franken so groß wie Belgien ist und eine Einwohnerzahl hat, die der Norwegens oder Irlands entspricht und dass uns Bayern nicht einmal im zukünftigen Europa den Status einer Euroregion zugestehen will?
28. Wussten Sie schon, dass… die Hansestadt Bremen u.a. nur zum Bundesland wurde, weil sie nach 1945 Ausfuhrhafen für die amerikanische Besatzungszone wurde? Bremen hat gerade mal so viel Einwohner wie Nürnberg und Fürth zusammen.
29. Wussten Sie schon, dass… selbst Edmund Stoiber 2006 geäußert hat, dass der Föderalismus verteidigt werden muss? Da kann man nur sagen: Na dann, Herr Stoiber, weg mit dem innerbayerischen Zentralismus. Ein Regierungsbezirk Franken mit 4,3 Mio. Einwohnern ist wirtschaftlich so stark wie Tschechien und die Slowakei zusammen. Mehr Selbstverwaltung für die Metropolregion Franken und keine Brosamen vom Münchner Tisch, keinen altbayerischen Rundfunk, sondern einen Frankenfunk.
30. Wussten Sie schon, dass…Franken im Armutsatlas ganz vorne liegt.Bestätigt durch die Untersuchung des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes und dem Statistischen Bundesamt (rechnet etwas anders) auf Basis der 2007-er Zahlen. Die Realität sieht heute noch viel schlechter aus. Das Ergebnis ist erschreckend. Während in München und dem Oberbayerischen Speckgürtel die Armutsquote bei nur 9% lag, betrug diese Zahl im Raum Würzburg 13 – 15% und in Oberfranken sogar bei 15 – 17%. = fast das Doppelte als in Oberbayern. Von wegen gleiche Lebensverhältnisse in Bayern!!! Siehe Artikel 4 der Landesverfassung!
32. Wussten Sie schon, dass…die Wandelhalle in Bad Kissingen mit ihren 90 Metern Länge und 3.240 Quadratmetern die größte in Europa ist.
33. Wussten Sie schon, dass…der Mittelfranke Gustav Weißkopf der erste Mensch war der geflogen ist. Geboren 1874 in Leutershausen Franken. Am 14.08.1901 gelang ihm, was niemanden zuvor geglückt war. Er hob mit einem Motorflugzeug in Bridgeport Connecticut vom Boden ab. Nicht die Gebrüder Wright(1903) wie immer behauptet wird.
Wikipedia – Gustav Weißkopf
34. Wussten Sie schon, dass…der Unterfranke Philipp Moritz Fischer der Erfinder des heutigen Fahrrads war. Seinen Erfindergeist gab Fischer an seinen Sohn Friedrich weiter. Der verbesserte mit der Entwicklung des Kugellagers die Fahrradtechnik und legte zugleich den Grundstein für die Schweinfurter Kugellager – Industrie. Mit Gründung der Firma “FAG Kugelfischer” im Jahr 1883 begann eine weltweite Erfolgsgeschichte.
35. Wussten Sie schon, dass…der Kellerberg in Höchstadt/Aisch rund 400 Jahre alt ist. Das Kellerareal hat 26 Eingänge. Von diesen geht ein wahres Labyrinth von Stollen und Gängen ab, sie ähnelt damit einer Bienenwabe. Das Kellersystem ist mehrstöckig aufgebaut und weitverzweigt. Von den Hauptstollen abgehend wurden nochmals etwa 218 Lagerkeller in den Fels gehauen. Die Gesamtlänge aller Kellergänge liegt bei über 2000 Meter. Die meisten Keller wurden von den ortsansässigen Hausbrauern geschaffen. Ein kleiner Teil der Keller wurde von den Höchstadter Brauereien in den Fels gehauen. Am Kellerberg gibt es 22 Kellerhäuschen. Die meisten von ihnen gehören sogenannten Kellergemeinschaften. Es ist nicht nur die größte Anlage dieser Art im Aischgrund, sondern möglicherweise auch bundes- oder gar europaweit.
Kellerberganlage Höchstadt a.d. Aisch
36. Wussten Sie schon, dass…der Bierkonsum in Höchstadt/Aisch laut Archiv Unterlagen für das Jahr 1887, bei 283,7 Liter lag. Der Durchschnitt aus anderen Ländern lag z.B. Rumänien und Bosnien 1Liter, Griechenland 2Liter, Frankreich 3Liter, Schweiz 40Liter, Dänemark 63Liter, im deutschen Reichssteuergebiet 73Liter, Belgien 150Liter, Württemberg 218Liter, Bayern 248Liter.
37. Wussten Sie schon, dass…die Luisenburg bei der Festspielstadt Wunsiedel die älteste Freilichtbühne in Deutschland ist. Seit 1914 werden auf der einzigartigen Naturbühne von professionellen Schauspielern die Freilicht-Festspiele durchgeführt.
38. Wussten Sie schon, dass…es in Franken mehr als 100 Amateurtheater gibt.
39. Wussten Sie schon, dass…die Regionalsender wie z.B. Radio 1auf der Erfolgsspur sind und dem BR bzw. dem „Leikermoser-Rumblödel-Seppl-Sender Antenne Bayern“ den Rang ablaufen? „Gscheid is!“ Verbreitungsgebiet Coburg, Lichtenfels, Sonneberg, Hildburghausen usw. Franken wächst zusammen! JK (aufgestöbert von Siggi K.)
40. Wussten Sie schon, dass…der bayerische Rechnungshof 1812 gegründet wurde. Grund war, das Bayern fast bankrott war(Quelle BR 18.10.12). Und da erzählt man den Franken, dass Sie froh sein sollten von einem Krieger Napoleon an Bayern verscherbelt worden zu sein. Franken hatte man in den Jahren 1806 bis 1812 schon fast vollständig ausgeraubt.
41. Wussten Sie schon, dass…die bayerische Staatsregierung bereits 1992 ein Landesentwicklungsprogramm (LEP)beschlossen hat,(jetzt am Tag der Franken 2012 verkündet dies H.Seehofer als große Geste der Staatsregierung. Da fällt mir nur ein Wort ein: Verarschung des Volkes!) um die strukturschwachen Räume in Bayern zu fördern? Das Ziel des LEP sollte sein, „annähernd gleiche Lebensbedingungen in allen Landesteilen herzustellen“!
42. Wussten Sie schon, dass…die Wiener aus Franken kommt. Er war kein Dichter, kein Musiker und ist doch in aller Munde: Der Franke Johann Georg Lahner brachte vor 200 Jahren das Wiener Würstchen auf den Markt. Schon Österreichs Kaiser Franz II. soll es mit einem Glas Bier zum zweiten Frühstück gegessen haben. Der Geburtsort des “Würstel”-Erfinders ist Gasseldorf bei Ebermannstadt in Franken.
Wiener_Würstchen_Frank C.Müller
43. Wussten Sie schon, dass…die Geschichte des fränkischen Weinbaus weit in das frühe Mittelalter hinein reicht. Der Weinbau in Franken geht bis in das 8. Jahrhundert zurück. Dies belegt eine Schenkungsurkunde von Karl dem Großen aus dem Jahr 777 für Hammelburg und 779 für Würzburg. Heute gibt es im Weinbaugebiet Franken gut 6.000 ha Rebflächen, damit ist es das sechstgrößte Weinbaugebiet Deutschlands. Diese Rebflächen werden von 5.800 Weinbaubetrieben bewirtschaftet, davon ca. 1000 Direktvermarkter.
44. Wussten Sie schon, dass…der älteste Weinberg mit eigener Lagenbezeichnung, und das Weingut Bürgerspital das älteste Spitalweingut Deutschlands ist. Der Wein vom Stein in Würzburg wurde Jahrhunderte lang im Bürgerspital zum Heiligen Geist weiter verarbeitet, und noch heute gehen die beiden Orte alter Weinkultur eine enge Symbiose ein – im Bürgerspital lagert einer der ältesten noch flüssigen Weine Deutschlands: ein “Steinwein” aus dem Jahrtausendjahrgang 1540.
Bocksbeutel-Harald-Bock
45. Wussten Sie schon, dass…im Jahr 1726 der gute Steinwein des Bürgerspitals erstmals in den seitdem für Franken typischen Bocksbeutel abgefüllt wurde.
46. Wussten Sie schon, dass…das größte internationale Sambafestival außerhalb Brasiliens alljährlich drei Tage in Coburg gefeiert wird. Es lockt jedes Jahr im Juli rund 200.000 Besucher in die fränkische Stadt. Bei der Werbung mischt dann natürlich wieder ein Medienvertreter aus Südbayern mit, der es nicht unterlassen kann, im Text auf Schmankerl hinzuweisen. Auch unseren Dialekt will man uns noch stehlen. Bei uns heißt das Gudzerla. Leider äffen diesen Trend viele fränkische Gasthäuser schon nach.
47. Wussten Sie schon, dass…das größte zusammen hängende Kirschenanbaugebiet Europas in der Fränkischen Schweiz liegt. Hier werden jährlich ca. 4000 to. Kirschen geerntet.
Kirschblüte
48. Wussten Sie schon, dass…ein fränkischer Bauer aus Pilgramsreuth(Oberfranken) 1647 während der Regierung Ferdinand III die Kartoffel angebaut hat.
49. Wussten Sie schon, dass…der Franke Markus Friedrich Wolfgang Bauer geboren 1812 in Nürnberger evangelisch-lutherischer Theologe, zugleich auch Pädagoge und Germanist als der große Sprachreformator des 19.Jahrhunderts gilt.
50. Wussten Sie schon, dass…das größte Segel- und Modellflug Museum der Welt auf der Wasserkoppe Rhön Franken befindet. Hier wird die über 100-jährige Geschichte und technische Entwicklung des Segelfluges auf mehr als 4.000 m2 Ausstellungsfläche dargestellt. Vom ersten Liliental-Gleiter bis zu modernsten Hochleistungs-Segelflugzeugen, von einfachen bis Hightech Flugmodellen ist alles zu sehen. Besonders interessant sind auch die vielen Exponate von Modellflugmotoren und die Entwicklung der Fernsteuertechnik. Auf Fotoschautafeln ist die Geschichte der Flugpioniere und die rasante technische Entwicklung übersichtlich dargestellt.
51. Wussten Sie schon, dass…am Fuße der Wasserkuppe der kleine Ort Poppenhausen liegt. Dieser Ort hat durch den Schleicher Flugzeugbau einen weltweiten Ruf für hervorragende Segelflugzeuge erlangt. 1927 als kleine Werkstätte für den Bau von Gleitflugzeugen von Schreinermeister Alexander Schleicher gegründet, wird die Firma heute in der dritten Generation von den Enkeln des Firmengründers geführt. Schleicher ist der älteste Segelflugzeughersteller der Welt und mit über 100 Mitarbeitern auch einer der Größten.
52. Wussten Sie schon, dass…die Bergkirchweih in Erlangen das älteste Volksfest der Welt ist. Der BR(Besatzungs- Rundfunk) hat in seiner Berichterstattung am 24.05.2012, 18 Uhr natürlich wieder darauf hingewiesen, dass es das größte Fest im Norden Bayern ist. Den Namen Franken vermeidet man bei guten und außergewöhnlichen Dingen. Gibt es aber negatives zu berichten dann wird der Name Bayern gemieden und Franken groß heraus gestellt.
53. Wussten Sie schon, dass… die im Jahre 1813 gegründete Maximilians-Augenklinik in Nürnberg die älteste Augenklinik von Deutschland ist.
54. Wussten Sie schon, dass…bei den Mundartwochen der Deutschen Bahn das Fränkisch zum beliebtesten Dialekt in Deutschland gewählt wurde. Dahinter Plattdütsch, Schwäbisch und mit weitem Abstand dahinter Bayrisch.
55. Wussten Sie schon, dass…das Stadtmuseum in Schwabach Franken die weltweit größte Spezialsammlung von Spielwaren und Modelleisenbahnen (800 qm) beheimatet.
56. Wussten Sie schon, dass…eine der schönsten Gartenmärkte Deutschlands seit 2003 auf Schloss Weissenstein in Pommersfelden(www.faszination-garten.de ) jeweils im Mai stattfindet.
57. Wussten Sie schon, dass…ein Franke aus Kulmbach Hans Wilsdorf(geb. 22.03.1881 in Kulmbach, gest. 06.07.1960 in Genf) der Gründer der Rolex Uhren war.
58. Wussten Sie schon, dass… im Grundgesetz der BRD Auszug aus Artikel 29 die Neugliederung des Bundesgebietes steht?
Wenn man sich alle diese Zahlen und Fakten genau betrachtet, dann kommt man zu dem Schluß, dass Franken keine Besatzungsmacht braucht, weil es schon immer stark war und stark ist. Warum immer noch viele Franken glauben wir müssen den Bayern dankbar sein, läßt sich nirgendwo nachvollziehen. Es ist doch sehr naiv zu glauben, dass wir von München etwas geschenkt bekommen. Die Wahrheit ist, dass man uns weniger zurück gibt als wir erwirtschaften.
Wenn die Demontage von Ministerpräsident Günther Beckstein eines gezeigt hat, dann dass die Gräben zwischen Franken und (Alt-) Bayern größer sind, als es manchen je bewusst war.
Was nützt uns der wirtschaftliche Erfolg in Bayern, wenn dieser nur in München und Starnberg ankommt?Oder im Unterallgäu, das mit einer Arbeitslosenquote von 1,8 Prozent nur ein Bruchteil der Quote von den Spitzenreitern aus Nürnberg (7,7%) und Hof (8,7%) aufweist? Oder dass in Kro-nach jeder vierte Jugendliche keinen Ausbildungsplatz findet (lt. B5aktuell)? Und so weiter und so fort….
Die Stimmen, die eine“Partei für Franken” fordern werden nicht nur lauter, sondern sie werden vor allem auch mehr! Jetzt ist die Chance etwas entstehen zu lassen! Jetzt ist die Chance bei dieser Entstehung mitzuwirken! Haben Sie Interesse an dieser neuen “Partei für Franken”,die noch keinen Namen hat? Möchten Sie sich informieren oder sogar sich einbringen? Dann melden Sie sich über unser Kontaktformular -hier-! Wir freuen uns über Ihre Zuschrift!
Franken gründen eine Partei gegen regionale Benachteiligung VON WALTRAUD TASCHNER
Zweifellos täte man dem Franken als solchem bitter unrecht, würde man ihn umstandslos zu einem geistigen Verwandten von, sagen wir, Lothar Matthäus erklären. Der ehemalige Nationalfußballer und glücklose Trainer Matthäus, gebürtiger Franke, fiel unlängst auf, weil er den Mangel an öffentlicher Ehrerbietung beklagte, der ihm als ehemaligem Sportstar in Deutschland zuteil werde. Auch der Franke Markus Söder ist möglicherweise nicht typisch für seine Heimatregion, in deren Namen er schon einmal Wiedergutmachung fordert, wenn die Rolle eines fränkischen Fernsehkommissars aus seiner Sicht unvorteilhaft angelegt ist. Nein, mehr oder weniger prominente Zeitgenossen mit seltsamen Ansichten finden sich auch anderswo.
In Franken allerdings haben sie soeben eine Partei gegründet, eine politische Partei mit dem programmatischen Namen »Die Franken«. Man wolle, sagt Parteichef Robert Gattenlöhner,»endlich auf gleicher Augenhöhe sein mit dem Rest von Bayern«. Der 53-jährige Industriemeister kann sich in Rage reden, wenn er an die Zustände in seiner Heimat denkt. Ob es um regionale Wirtschaftsdaten geht, um Infrastruktur oder kulturelle Belange: »Franken spielt immer nur die zweite Geige.« Jüngstes Beispiel: Quelle. Wäre der Firmensitz des mittlerweile insolventen Versandhändlers in München gewesen, meint Gattenlöhner, hätte sich die bayerische Regierung für dessen Rettung stärker ins Zeug gelegt. Das gelte auch für das Aus der Elektroriesen AEG oder Grundig. »Solche Pleiten«, behauptet zumindest der Franken-Chef, »hat es in Oberbayern noch nicht gegeben.«
Nun könnte man einwenden, dass etwa in Unterfranken im vergangenen Jahr ganze 3,9 Prozent ohne Job waren – so wenige wie im prosperierenden Oberbayern. Doch Daten und Zahlen allein können das Phänomen des fränkischen Inferioritätsgefühls nur unzureichend erklären. Seit das bayerische Königreich sich vor 200 Jahren das ehedem unabhängige Franken einverleibte, grollen dessen Bewohner. Kommt doch einmal ein Franke auf den Thron, wie zuletzt Ministerpräsident Günther Beckstein, dann wird dessen trauriges politisches Schicksal schnell zum neuerlichen Beweis der ungebrochenen Vorherrschaft anderer Stämme, namentlich der Oberbayern. Beckstein hatte im Herbst 2008, nach der katastrophal vergeigten Landtagswahl, seinen Hut nehmen müssen, ein Vorgang, der aus fränkischer Sicht weniger der Wahlniederlage als einer Intrige des oberbayerischen Beckstein–Vorgängers Edmund Stoiber anzulasten ist.
Hatte jener nicht erst 2007 seinen Rückzug angetreten, voll Ingrimm über seinen designierten Nachfolger Beckstein?
Wer sich je fragte, warum die frühere bayerische Staatspartei bei der Vergabe von Ämtern und Posten einem derartig peniblen Regionalproporz huldigt, der findet in Franken eine Antwort.Die Stärke der Christsozialen, sagt der CSU nahe Politikwissenschaftler Heinrich Oberreuter, habe in der Vergangenheit auch darin bestanden, die »Stammesgegensätze zwischen Altbayern und Franken zu überwölben«.Jetzt, da ihr Nimbus bröckelt,könne auch eine Kleinpartei der CSU Stimmen abjagen.
Ziel der Franken ist ein Erfolg bei der Landtagswahl 2013.
Doch bis dahin ist es noch weit. Zwei Wochen nach ihrer Gründung haben Die Franken zwar ihre Mitgliederzahl vervierfacht, 220 sind sie nun schon. Doch sie haben keine Parteistruktur, kaum Geld – und keine Zugpferde. Ein Manko, dessen sich Parteichef Gattenlöhner und sein Vize Marco Mehl, ein ehemaliger CSUler, durchaus bewusst sind. »Wir brauchen bekannte Köpfe«, räumt Gattenlöhner ein. Die beiden hoffen auf frustrierte CSU-Überläufer. Einen solchen Coup landeten zuletzt die Freien Wähler. Mit der schillernden Exlandrätin Gabriele Pauli an der Spitze gelang der Wählergruppe 2008 der Einzug in den Bayerischen Landtag. Auch wenn Franken-Vize Mehl beim Namen Pauli erschau-dert, ein CSU-Promi mit Glamour-Faktor wäre schon nach seinem Geschmack. »Da gibt’s durchaus welche, die bereits in den Büschen sitzen«, feixt Mehl. Es sei nur eine Frage der Zeit, »bis der eine oder andere Landrat mit Strahlkraft auf uns zukommt«.
Diesen Artikel finden Sie als Audiodatei im Premiumbereich unter www.zeit.de/
audio ZEIT ONLINE 2009
Text: Viktor v. Scheffel u. A. – Melodie: V. E. Becker 1.Wohlauf, die Luft geht frisch und rein, wer lange sitzt muss rosten; den allerschönsten Sonnenschein lässt uns der Himmel kosten. Jetzt reicht mir Stab und Ordenskleid der fahrenden Scholaren, ich will zur schönen Sommerzeit ins Land der Franken fahren! Valleri, vallera, valleri, vallera, ins Land der Franken fahren!
2.Der Wald steht grün, die Jagd geht gut, schwer ist das Korn geraten; sie können auf des Maines Flut die Schiffe kaum verladen. Bald hebt sich auch das Herbsten an, die Kelter harrt des Weines; der Winzer Schutzherr Kilian beschert uns etwas Feines. Valleri, vallera, valleri, vallera, beschert uns etwas Feines.
3.Wallfahrer ziehen durch das Tal mit fliegenden Standarten. hell grüßt ihr doppelter Choral den weiten Gottesgarten. Wie gerne war’ ich mitgewallt, ihr Pfarr’ wollt mich nicht haben! So muss ich seitwärts durch den Wald als räudig’ Schäflein traben. Valleri, vallera, valleri, vallera, als räudig Schällein traben.
4.Zum heil’gen Veit von Staffelstein komm ich empor gestiegen und seh’ die Lande um den Main zu meinen Füßen liegen. Von Bamberg bis zum Grabfeldgau umrahmen Berg und Hügel die breite stromdurchglänzte Au – ich wollt’, mir wüchsen Flügel. Valleri, vallera, valleri, vallera, ich wollt, mir wüchsen Flügel.
5. Einsiedelmann ist nicht zu Haus, dieweil es Zeit zu mähen; ich seh’ ihn an der Halde draus’ bei einer Schnitt’rin stehen. Verfahrener Schüler Stoßgebet, heißt: Herr, gib uns zu trinken! Doch wer bei schöner Schnitt’rin steht, dem mag man lange winken.
Valleri, vallera. valleri, vallera, dem mag man lange winken.
6. Einsiedel, das war missgetan, dass du dich hübst von hinnen! Es liegt, ich seh’s dem Keller an, ein guter Jahrgang drinnen. Hoiho, die Pforten brech’ ich ein und trinke, was ich finde. Du heil’ger Veit von Staffelstein, verzeih mir Durst und Sünde!
Valleri, vallera, valleri, vallera, verzeih mir Durst und Sünde.
7. O heil’ger Veit von Staffelstein, beschütze deine Franken und jag’ die Bayern aus dem Land! Wir wollen’s ewig danken. Wir wollen freie Franken sein und nicht der Bayern Knechte. O heil’ger Veit von Staffelstein, wir fordern uns’re Rechte!
Valleri, vallera, valleri, vallera,wir fordern uns’re Rechte!
Staffelberg
8. Napoleon gab als Judaslohn – ohne selbst es zu besitzen – unser Franken und eine Königskron’ seinen bayrischen Komplizen. Die haben fröhlich dann geraubt uns Kunst, Kultur und Steuern, und damit München aufgebaut. Wir müssen sie bald feuern!
Valleri, vallera, valleri, vallera,wir müssen sie bald feuern!
Freiheit für Franken
9. Drum, heil’ger Veit von Staffelstein, Du Retter aller Franken: Bewahre uns vor Not und Pein, weis’ Bayern in die Schranken! Wir woll’n nicht mehr geduldig sein, denn nach zweihundert Jahren, woll’n wir – es muß doch möglich sein – durch’s f r e i e Franken fahren!
Valleri, vallera, valleri, vallera, durch’s f r e i e Franken fahren!
Die Mitglieder der Programmkommission (in alphabetischer Reihenfolge):
Volker Backert (Michelau), Andreas Brandl (Lauf), Bernd Bub (Nürnberg), Friedrich Elterlein (Gunzenhausen), Christian Hölzlein (Nürnberg), Marco Mehl (Ansbach), Peter Pfeiffer (Fürth), Jürgen und Regina Raber (Siegelsdorf), Hans Seib (Würzburg), Detlev Tartsch (Nürnberg), Martin Treml (Oberreichenbach)
Übersicht
Präambel Seite 3
1. Unser Profil Seite 4
2. Unser Selbstverständnis Seite 5
3. Unser Antrieb Seite 6
4. Grundwerte und Grundüberzeugungen Seite 8
5. Politische Kernaussagen Seite 12
6. Franken in der Verantwortung Seite 15
– PRÄAMBEL –
Geprägt
durch die Erfahrung einer ungerechten Landesentwicklung, die seit vielen Jahrzehnten Franken benachteiligt, weil sie München und Altbayern traditionell bevorzugt;
Geleitet
von der Erkenntnis, dass fränkische Interessen in allen bayerischen Parteien zwangsläufig zu kurz kommen;
Gestärkt
im Bewusstsein unserer 1200jährigen fränkischen Tradition und Geschichte:
für Jahre und Jahrzehnte schwerster finanzieller Belastungen für Bayern, Deutschland und Europa, die den regionalen Verteilungskampf um staatliche Mittel und Strukturen im „Freistaat Bayern“ dramatisch verschärfen werden;
finden wir uns zusammen als Gründungsväter und Gründungsmütter der
PARTEI FÜR FRANKEN:
Gemeinsam
überwinden wir kleinliche Zwistigkeiten und veraltete Parteischablonen,
Geschlossen
stärken wir das politische Gewicht Frankens in Bayern, Deutschland und Europa.
WIR FRANKEN
repräsentieren ein Drittel der Staatsfläche, der Wirtschaftskraft und des Bevölkerungsanteils im „Freistaat Bayern“. Franken ist so groß wie Belgien. Wir haben genau so viele Einwohner wie Norwegen oder Irland. Wir erwirtschaften über ein Drittel des Landeshaushaltes.
Nach fast 200 Jahren in Bayernohne eine politisch ernst zunehmende, fränkische Partei ist es allerhöchste Zeit für eine moderne, selbstbewusste Politik für unsere Region.
o die erste Fränkische Volkspartei
o die bürgerliche Kraft der Mitte
o christlich und humanistisch werteorientiert
o demokratisch konsequent
o der Nachhaltigkeit verpflichtet.
Sie setzt sich ein für eine
o sichere und sozial gerechte
o kulturell stolze und lebendige
o weltoffene und liberale
o Bürgergesellschaft
in unserem Frankenland.
Unser politisches Ziel in Bayern heißt:
Franken stärken!
Gemeinsam wollen wir Franken auf kommunaler-, Bezirks- und Landesebene voranbringen.
Wir leben fränkische Offenheit: Jede Bürgerin und jeder Bürger ist unabhängig von Rasse, Religion oder Herkunft eingeladen, gemeinsam mit uns für fränkische Interessen einzutreten und sich aktiv zu beteiligen.
In der Partei für Franken haben sich Frauen und Männer aller Altersgruppen aus ganz Franken zusammengefunden; hier sitzen Arbeitnehmer und Arbeitgeber, alleinerziehende Mütter und Familienväter, Schüler und Rentner, Studenten und Auszubildende, Arbeitslose und selbständige Unternehmer gemeinsam an einem Tisch.
Der Einsatz für unsere Region vereint bisher Parteilose mit ehemaligen Parteimitgliedern demokratischer Parteien. Christsoziale, Sozialdemokraten, Grüne und Liberale aus ganz Franken ziehen auf Landesebene jetzt entschlossen an einem Strang. Gemeinsam kämpfen wir für ein gesellschaftliches und politisches Umdenken im Freistaat Bayern, für ein Ende der jahrzehntelangen Benachteiligung Frankens in der bayerischen Landespolitik. Gemeinsam ergreifen wir Partei für Franken. Wir wollen in der Kommunal-, Bezirks- und Landespolitik gemeinsam mehr Glaubwürdigkeit und Gerechtigkeit erarbeiten.
Wir stehen für eine neue Landespolitik in Bayern – menschlich, klar und zukunftsweisend!
2. Unser Selbstverständnis
Franken – Tradition und Zukunft einer großen Region
Über 1200 Jahre großer fränkischer Geschichte haben uns geprägt und stark gemacht. Doch in den letzten Jahrzehnten wird immer offensichtlicher, dass es einen schweren Hemmschuh für die Entwicklung Frankens gibt: Die politische Fernsteuerung unserer Region durch München. Traditionell altbayerisch dominierte Kabinette und Ministerien in einer allzu fernen Landeshauptstadt schwächen Franken, im Vergleich zum gleich großen Altbayern, immer wieder entscheidend.
Wir wollen ein starkes Franken in Bayern, Deutschland und Europa.
Selbstbewusst und stark aus Tradition und Heimatverbundenheit stellen wir uns den neuen Herausforderungen. Wir werden fränkische Interessen geschlossen und konsequent im Bayerischen Landtag vertreten. Mittel- und langfristig ist die Europäische Metropolregion unsere Zukunft: Wir stehen zu unserer fränkischen Metropolregion Nürnberg, die durch intensiven Austausch aller großen fränkischen Städte zum Nutzen des ländlichen fränkischen Raums einen leistungsstarken Verbund bildet zwischen dem Rhein-Main-Gebiet und der Münchner Metropolregion (lesen Sie mehr dazu unter dem Stichwort Metropolregion auf Seite 12).
Zur Stärkung Frankens brauchen wir eine starke fränkische Partei im Bayerischen Landtag, in den fränkischen Bezirkstagen und eine breite kommunale Vertretung!
3. Unser Antrieb
Wir ergreifen Partei für Franken
• …aus Stolz – weil wir uns selbstbewusst mit Franken identifizieren:
Franken ist so groß wie Belgien. Wir haben genau so viel Einwohner wie Norwegen oder Irland. Im bundesweiten Vergleich wäre Franken unter den 17 (16 plus Franken) Bundesländern der Fläche nach die Nr.7, der Einwohnerzahl nach die Nr.7 und gemessen an der Wirtschaftskraft sogar die Nr.6.
Wir ergreifen Partei für Franken
…aus Sorge – weil Franken im Freistaat Bayern auf der Strecke bleibt:
Arbeitslosenquote:Sie war nach 1945 noch bis 1970 in Nordbayern niedriger als in Südbayern. Seit 1970 gibt es in Südbayern weniger Arbeitslose und Franken fällt zurück. Neue Arbeitsplätze entstehen vorwiegend im Großraum München-Oberbayern, trotzdem werden zukunftsorientierte Wirtschaftsbranchen von der Staatsregierung auch dorthin immer noch gezielt angelockt und gefördert.
Wirtschaftskraft:Gemessen am Bruttoinlandsprodukt war die Wirtschaftsleistung in Franken bis 1957 höher als im gleich großen Oberbayern. Seit 1957 fällt Franken hinter Oberbayern zurück. 2002 bescheinigt ein McKinsey-Gutachten der Staatsregierung, dass das regionale Wirtschaftsgefälle in keinem anderen Bundesland so gravierend ist wie in Bayern. Im bundesweiten INSM-Regional-Ranking 2009 werden auch alle 96 bayerischen Landkreise und kreisfreien Städte miteinander verglichen. Ergebnis für Bayern: Von den 15 reichsten Regionen liegen 13 in Südbayern, ganze zwei in Franken. Unter den zehn ärmsten Regionen: fünf allein aus Oberfranken, fünf aus der Oberpfalz.
Kunst und Kultur:München leuchtet – Franken sitzt im Dunklen! Seit Jahrzehnten unterstützt Bayern mit Steuermillionen, die zu einem Drittel aus Franken stammen, auf skandalös einseitige Art und Weise die Theater und Museen in München:
Staatstheater:Bayerische Staatsoper, Bayerisches Staatsballett (Nationaltheater), Bayerisches Staatsschauspiel (Residenztheater), Cuvilliès-Theater, Prinzregententheater (bespielt durch Bayerische Theaterakademie) und das Staatstheater am Gärtnerplatz müssen am Standort München von uns Franken mitfinanziert werden. Außerhalb Münchens werden nur das Staatstheater Nürnberg (erst seit 2005) und teilweise das Landestheater Coburg vergleichbar gefördert.
Staatliche Museen:Alte Pinakothek, Neue Pinakothek und Pinakothek der Moderne sind nur die Spitze des Eisbergs. Insgesamt unterhält der Freistaat (d.h. der Steuerzahler) zwanzig Staatliche Museen – siebzehn davon in München, nur eines in ganz Franken! 2009 eröffnet mit der Sammlung Brandhorst das achtzehnte in München: ein millionenschwerer staatlicher
Neubau aus öffentlichen Geldern für Bilder eines privaten Sammlers und Multimillionärs, die dem Freistaat gar nicht gehören.
Naturwissenschaftliche staatliche Sammlungen und Museen: 11 von 15 in München, ganze zwei in Franken.
Staatliche Zweigmuseen und Zweiggalerien: Zweigeinrichtungen liegen zwar grundsätzlich außerhalb Münchens, aber meist auch außerhalb Frankens: von derzeit 37 „Staatlichen Zweigmuseen und Zweiggalerien“ liegen 24 in Südbayern und nur 10 in ganz Franken.
Wissenschaft, Forschung und Bildung: Während sich im Großraum München zwei Eliteuniversitäten und elf Max-Planck-Institute mit ihren Ansprüchen auf hohe Fördergelder durch Bund und Land, sowie öffentliche- private und internationale Schulen drängeln, gehen die fränkischen Schul- und Hochschulstandorte leer aus. Universitäre und außeruniversitäre Forschung in Franken muss auf dem gleichen Niveau wie in Altbayern möglich sein. Schulnähe, Schuldichte und Schulqualitäten müssen auch in Franken den Anforderungen der Gegenwart angepasst werden.
Fränkische Kulturgüter:Der Domschatz muss zurück nach Bamberg, das Fränkische Herzogsschwert zurück nach Würzburg und die Apostel zurück nach Nürnberg. Fränkische Kulturgüter, die in Münchner Museen und Archive entführt wurden, sind nichts anderes als Beutekunst. Für ihre Rückführung nach Franken wurden bereits 12.000 Unterschriften gesammelt. Trotz einer beispiellosen, skandalösen Konzentrierung in München verweigert sich die Bayer. Staatsregierung nach wie vor dieser kulturellen Minimalforderung der Franken: Wir wollen die Rückgabe der fränkischen Kulturgüter, die im Zuge der Säkularisation geraubt und nach München verschleppt wurden.
Schluss auch mit dem Flaggenstreit: der „Fränkische Rechen“ ist auch offizieller Bestandteil des Bayerischen Staatswappens und muss an allen staatlichen Behörden und Gebäuden erlaubt sein (gleiches muss für die übrigen Regionen und ihre Symbole gelten).
Mehr Objektivität des Bayerischen Fernsehens: Gefühlte 95% der Sendungen im Bayerischen Fernsehen sind weiß blau. Franken gibt’s fast nur als Lachnummer in Kabarett und Fasching. Wir wehren uns vehement gegen eine weißblaue Leitkultur, die uns permanent altbayerische Themen und Münchner Sichtweisen aufdrängen will und nicht einmal ansatzweise widerspiegelt, was die Menschen nördlich der Donau bewegt.
Fränkische Zuschauer und Zuhörer erbringen ein Drittel der gesamtbayerischen Rundfunk- und Fernsehgebühren (z.B. 2003: 770 Millionen Euro): Wir fordern deshalb massiv ein Drittel der Sendezeit, des Produktionsetats, der personellen und technischen Ausstattung für das Studio Franken sowie die redaktionelle Unabhängigkeit des Studios. Die Unabhängigkeit der fränkischen Rundfunk- und Fernsehredakteure von München muss in jeder Hinsicht, auch dienst- und arbeitsrechtlich, sichergestellt werden.
Wir ergreifen Partei für Franken
• …aus Überzeugung – weil nur eine fränkische Partei zu 100% fränkische Interessen vertreten kann:
Nur eine fränkische Partei muss keine Rücksicht nehmen auf südbayerische Wähler, Mitglieder oder Abgeordnete. Nur diePartei für Franken kann in der bayerischen Landespolitik zu 100% fränkische Interessen vertreten.
Freiheit ist für Franken ein hoher Wert. Freiheit durch Wissen und Bildung ist die Grundlage für Wohlstand und Teilhabe, für soziale Sicherheit und Unabhängigkeit.
Wir stehen für eine moderne, konstruktive Landespolitik, die sich auf allen Ebenen selbstbewusst für fränkische Interessen einsetzt und den Menschen in Franken dient.
Wir fordern mehr Freiheit und Mitbestimmung bei der Gestaltung der Zukunft unserer Heimat.
Volkspartei:
Als unabhängige Volkspartei moderner Prägung steht die Partei für Franken allen gesellschaftlichen und sozialen Schichten offen. Wir betreiben keine Klientelpolitik für kleine Interessengruppen. Unsere Politik orientiert sich an den Bedürfnissen und Sorgen der Menschen.
Christliches europäisches Wertefundament:
Aus unseren christlichen europäischen Wurzeln heraus erwuchsen auch humanistische Werte wie Toleranz, Gewissensfreiheit und Gewaltfreiheit, die heute weltweit unverzichtbare Grundvoraussetzungen sind für ein friedliches und gedeihliches Miteinander.
Unser heutiges Franken wurde durch Reformation und Gegenreformation, aber auch durch jüdische Traditionen und Gemeinden, kulturell und religiös vielfältig geprägt und bereichert.
Aus gemeinsam ertragenem Schicksal hat sich im Lauf der Zeit die für Franken typische, neugierig-liberale und lernbereite Weltanschauung herausgebildet. Heute stehen wir für ein modernes, tolerantes Franken, in dem alle friedliebenden Mitbürger anderer Glaubensrichtungen und Ethnien ihren Platz finden.
Wer dieses friedliche und fruchtbare Zusammenleben der Menschen bei uns stört oder dieses sogar bekämpft, darf nicht mit unserer Toleranz rechnen: Für Verfassungsfeinde jeglicher Couleur, egal ob Rechts- oder Linksextremisten oder religiöse Hassprediger, ist bei uns kein Platz.
Gerechtigkeit ist der fundamentale Grundwert und das zentrale politische Ziel der Partei für Franken.
„Gleichwertige Lebens- und Arbeitsbedingungen in allen Landesteilen“, eine jahrzehntealte Forderung des Landesentwicklungsprogramms, steht im Freistaat Bayern nur auf dem Papier um Gerechtigkeit herzustellen, um endlich ein Gleichgewicht zwischen Franken und Altbayernzu erreichen und dieses dauerhaft zu sichern, müssen noch große Anstrengungen unternommen werden. Der politische Anstand gebietet es, bestehende und geplante Ungerechtigkeiten rechtzeitig klar und deutlich zu benennen.
Wir fordern, die überproportionale Bevorzugung Oberbayerns, insbesondere des Großraums München, zu beseitigen und gleichwertige Lebens- und Arbeitsbedingungen in Franken und Altbayern herzustellen und strukturell zu sichern.
Nachhaltigkeit:
Wir bekennen uns, inhaltlich anknüpfend an die Agenda21 und Rio 1992, ressortübergreifend zum Drei-Säulen-Modell der Nachhaltigkeit:
– Ökologisch: Natur und Umwelt müssen geschont und für kommende Generationen erhalten werden. Der Schutz von Klima und Artenvielfalt sowie die Pflege von Kultur- und Landschaftsräumen sind für uns Grundlage unseres Handelns. Wo immer es geht, dürfen regenerierbare, lebende Ressourcen nur in dem Maß genutzt werden, wie Bestände natürlich nachwachsen.
– Ökonomisch: Unsere Wirtschaftsweise muss dauerhaft eine tragfähige Grundlage bilden für Erwerb und Wohlstand auf der Grundlage der Sozialen Marktwirtschaft.
– Sozial: Eine stabile, intakte Gesellschaft muss allen Mitgliedern die reelle Chance zur Teilhabe geben. Sie muss immer wieder den Ausgleich sozialer Kräfte anstreben um eine auf Dauer zukunftsfähige Gesellschaft zu erreichen. Hierbei dürfen Rechte und Pflichten nicht ungleichmäßig verteilt werden.
Wir stehen für einen zeitgemäßen, unverkrampften Umgang mit unserer Heimat, mit unserem Lebensgefühl und unserer regionalen Identität. Der Begriff Heimat verbindet in Franken seit jeher Bodenständigkeit erfolgreich mit Weltoffenheit: Albrecht Dürer beispielsweise war der Sohn eines ungarischen Zuwanderers.
Wir setzen uns ein für eine Stärkung der fränkischen Interessen im Rahmen der Landesentwicklung. Dabei muss der ländliche Raum absolut gleichberechtigt neben den städtischen Interessen stehen. Bauern und Landwirte sind eine unverzichtbare Stütze unserer Heimat.
Aktive Bürgergesellschaft:
Wir ermutigen die Bürgerinnen und Bürger, noch mehr mitzuwirken bei der Gestaltung unserer Gesellschaft durch soziales, kulturelles, technisches und religiöses Engagement. Auch das traditionell große ehrenamtliche Engagement der Menschen in Franken muss kennzeichnend bleiben für unser Gemeinwesen.
Wir ermutigen Bürgerinnen und Bürger zu intensiver politischer und gesellschaftlicher Mitwirkung nicht nur durch Ausübung des Wahlrechts, sondern auch durch verstärkte Nutzung von Instrumenten wie Bürgerentscheid und Petitionen. Nur die aktive Beteiligung des Bürgers als Volkssouverän an wegweisenden politischen Entscheidungsprozessen garantiert auf Dauer eine funktionierende und lebendige Demokratie. Deshalb setzen wir auf mündige Bürger in einer parlamentarisch repräsentativen Demokratie mit Elementen der direkten Demokratie.
Familien- und kinderfreundliche Gesellschaft:
Familien sind die Kernzellen unserer Gesellschaft. Kinder sind unsere Zukunft. Die ideelle und finanzielle Förderung von Familien auf kommunaler-, Landes- und Bundesebene hat für uns oberste Priorität. Nur mit einer dauerhaften Familien- und kinderfreundlichen Politik lässt sich der niedrigen Geburtenrate und der damit einhergehenden, schleichenden Überalterung unserer Gesellschaft entgegenwirken. Wir setzen uns ein für einen von den Eltern unabhängigen und selbständigen Anspruch jeden Kindes auf Kindergeld.
Bildung ist Rohstoff:
Zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf wollen wir zusätzliche finanzielle Mittel für vorschulische Betreuungsangebote in Form von Kindergärten und Kindertagesstätten einfordern. Dies soll in Ergänzung der elterlichen Erziehung und nicht zum Ersatz der elterlichen Erziehung geschehen.
Wir setzen uns ein für den Ausbau von Ganztagsschulen, für kleinere Schulklassen und wohnortnahe Schulen. Dazu fordern wir die Anstellung und den heimatnahen Einsatz weiterer Lehrerinnen und Lehrer in allen Fachbereichen. Einer hervorragenden pädagogischen Ausbildung muss künftig wesentlich mehr Gewicht beigemessen werden. Lehrpläne müssen ernsthaft entrümpelt und radikal verschlankt werden.
Das Hochschulstudium muss aus Gründen der Chancengleichheit und der sozialen Gerechtigkeit wieder gebührenfrei werden. Am Prinzip der Leistungsgesellschaft halten wir fest. Die Autonomie der Hochschulen wollen wir stärken. Zudem streben wir eine gleichmäßige und gerechte Förderung aller Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Franken an.
Die berufliche Bildung steht gleichwertig neben der akademischen Bildung. Wir wollen durchgängige Fortbildungsmöglichkeiten für alle Handwerks- und Dienstleistungsberufe.
Die freien Berufe sind ein wichtiges Element unserer Wirtschaft. Wir setzen auf berufliche Selbständigkeit und die mögliche Weitergabe von Wissen, Können und Firmenwerten innerhalb der Familien. Wir unterstützen das Bestreben von Firmeninhabern und Familienunternehmen zur erfolgreichen Teilhabe an der Wirtschaft.
Öffentlicher Dienst:
Wir erkennen die hohe Leistungsfähigkeit und den Leistungswillen aller Angehörigen des öffentlichen Dienstes an. Damit dieser Dienst attraktiv bleibt und bürgernah und effizient arbeiten kann, setzten wir uns ein für eine möglichst unbürokratische und hochqualifizierte Verwaltung auf allen Ebenen. Die reellen Beförderungsaussichten müssen in allen Landesteilen auch außerhalb der Metropolen gleich sein.
• Laut bayerischer Kriminalitätsstatistik 2008 verzeichnet die Polizei in Oberfranken bereits zum fünften Mal in Folge die beste Aufklärungsquote in Bayern
• In Mittelfranken ist die Zahl der Straftaten auf den niedrigsten Stand seit 10 Jahren gesunken. Fast zwei Drittel aller Straftaten konnten aufgeklärt werden. Die Stadt Fürth hat mit 73,6 % die höchste Aufklärungsquote in ganz Bayern.
• In Unterfranken werden so wenige Straftaten begangen wie sonst nirgendwo in Bayern. Schon seit Jahren belegt die unterfränkische Polizei regelmäßig Spitzenplätze bei der Aufklärung von Straftaten. Die Aufklärungsquote liegt nicht nur über dem bayerischen Durchschnitt, sondern auch bundesweit in der Spitzengruppe.
Doch die Statistik zeigt auch Negatives:
• Mittelfranken ist, trotz seiner Verbesserung, das Schlusslicht aller bayerischen Bezirke: hier geschehen mehr Straftaten als anderswo.
• Die Stadt Nürnberg liegt noch hinter der Landeshauptstadt München.
• Oberbayern hatte 1999 noch die zweithöchste Kriminalitätsbelastung – und 2008 schon die zweitniedrigste im Freistaat.
Wir fordern deshalb ein massives Gegensteuern der Landespolitik. Wir brauchen sofort deutlich mehr attraktive Stellen im Polizeidienst in Franken, vor allem in Mittelfranken.
Wir setzen uns dafür ein, dass junge, fränkische Beamte, die in altbayerischen Dienststellen oft jahrelang fernab der Heimat festsitzen, möglichst rasch wieder eine heimatnahe Verwendung finden. Versetzungsanträgen fränkischer Polizisten aus südbayerischen Präsidialbereichen, die eine niedrigere Kriminalitätsbelastung aufweisen, muss spätestens binnen eines Jahres entsprochen werden.
Bürger und Staat:
Wir setzen uns sein für:
• Strikte Trennung zwischen Legislative, Exekutive und Judikative.
• Die soziale Marktwirtschaft und sind gegen jeden Ansatz einer staatlichen Planwirtschaft und globalisierten Kapitalismus.
• Ein verlässliches und nachvollziehbares Handeln des Staates, der zur Nachhaltigkeit verpflichtet ist.
• Einen starken Staat mit effizienter Verwaltung in den Kernbereichen der Daseinsvorsorge
• Die Stärkung der individuellen Leistungsbereitschaft und den Abbau staatlicher Bevormundung und überbordender Bürokratie.
• Klare Regelung der Verantwortlichkeiten und die Sicherstellung der Durchsetzungsfähigkeit.
• Wiederherstellung des Vertrauens in das Verwaltungshandeln und in die politischen Entscheidungen.
• Gleichwertige Chancen für staatliche und private Aufgabenträger bei Sicherstellung der Zukunftswirkung.
• Die Überprüfbarkeit der Effizienz, der Wirtschaftlichkeit und Kostentransparenz sowie Sicherstellung der Qualität der Ergebnisse durch interdisziplinäres Arbeiten.
• Unabhängige Presse und unzensierten Zugang zu den Medien. Wir sind gegen manipulierte Meinungsmache, Gewalt- und Terrorvideos und für ein Verbot bzw. eine Internet-Zensur links- und rechtsextremer Programme und Kinderpornographie.
• Ausgewogenheit der Darstellung und des Einflusses gesellschaftlicher Gruppierungen, Vereine wie z.B. Gewerkschaften, Kirchen, Arbeitgeberverbände, Bankenverbände, Parteien und Wählergemeinschaften.
Koalitionsfähig sind für uns nur demokratische Parteien, die nicht vom Verfassungsschutz beobachtet werden und nicht im aktuellen Jahresbericht des Verfassungsschutzes oder des Landesamts für Verfassungsschutz aufgeführt sind. Mit NPD, DVU, der Linken oder ähnlichen demokratiefeindlichen Gruppierungen ist deshalb unter keinen Umständen eine Koalition, Tolerierung oder sonstige Zusammenarbeit möglich. Links- wie Rechtsextremismus sind menschenverachtend, demokratiefeindlich und absolut unvereinbar mit unseren Grundsätzen einer weltoffenen, toleranten und an christlich-humanistischen Wertmaßstäben ausgerichteten Politik für unsere Heimat.
– Bundesland Franken:
Eine politische Vision, die zunächst keine Chance auf Realisierung hat, solange keine grundlegende Neugliederung des Bundesgebietes ansteht.
Sollte diese jedoch auf der politischen Agenda des Bundes erscheinen und der Zuschnitt unserer (derzeit noch 16) Bundesländer überdacht werden, muss ein starkes, leistungsfähiges Bundesland Franken ernsthaft in Betracht gezogen werden:
Jede Neugliederung des Bundesgebiets muss einerseits Bundesländer schaffen, die groß genug sind, um selbständig zu überleben; Stadtstaaten etwa oder das Saarland sind sicher zu klein. Andererseits zeigt gerade das Beispiel Bayern, dass Länder jetzt schon zu groß sein können für eine gerechte und ausgewogene Landesentwicklung. Gefragt ist also das rechte Maß: Im Europa des 21. Jahrhunderts kann und darf sich auch der Bund nicht mehr über die etablierten „Europäischen Metropolregionen“ hinwegsetzen (bundesweit elf, bayernweit zwei: Nürnberg und München). Diese elf gelten allesamt bereits nach EU-Maßstäben als gesunde, lebensfähige und zukunftsträchtige Lebens- und Wirtschaftsräume – also auch unsere „Metropolregion Nürnberg“, die mit Franken fast deckungsgleich ist.
Franken, so groß wie Belgien und mit genau so viel Einwohnern wie Norwegen oder Irland, wäre bekanntlich unter 17 Bundesländern (mit Franken) schon jetzt der Fläche nach die Nr.7, der Einwohnerzahl nach die Nr.7 und gemessen an der Wirtschaftskraft sogar die Nr.6. Ein Bundesland Franken wäre deshalb stark und leistungsfähig.
Unabhängig davon kritisieren wir scharf, dass die Bayerische Staatsregierung nie dazu bereit war, den Freistaat, wie andernorts selbstverständlich (Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein), nach den beiden stärksten Bevölkerungsgruppen „Bayern-Franken“ zu nennen.
– Metropolregion:
Die „Europäischen Metropolregionen“ („Nürnberg“ für Franken, „München“ für Altbayern) haben Modellcharakter und ideale Größe für eine homogene, zukunftsträchtige Landesentwicklung: In diesen Wirtschafts- und Lebensräumen wächst zusammen, was wirklich zusammengehört.
AlsPartei für Frankensind wir politischer Motor für Ausbau, Stärkung und Vertiefung der fränkischen Metropolregion. Nur so lässt sich für ganz Franken möglichst rasch ein „Speckgürtel-Effekt“ wie im Großraum München erreichen.
Wir fordern deshalb eigene landesplanerische Befugnisse und langfristig auch Finanz- und Planungshoheit für die Metropolregionen. Sollte irgendwann eine Neugliederung des Bundesgebiets anstehen, wird die fränkische Metropolregion Keimzelle eines attraktiven und leistungsfähigen Bundeslandes Franken sein.
– Bezirke:
Wir bekennen uns zum föderalen Staatsaufbau und fordern die Stärkung der Bezirke durch die Zusammenlegung der Bezirksregierungen mit den Bezirkstagen spätestens ab dem Jahr 2013.
Die bisherige dritte kommunale Ebene mit Ihren landkreisübergreifenden Aufgaben wird durch die Zusammenlegung mit den Verwaltungen der Regierungsbezirke die Aufwertung erhalten, die sie schon lange verdient.
Wir setzen uns dafür ein, dass diese neuen Regierungsbezirke einen eigenständigen Anspruch auf Finanzausgleich und eigenen Haushaltszuständigkeiten erhalten.
Wir fordern die Direktwahl der Regierungspräsidenten durch die Bevölkerung.
– Politische Mandate:
Wir bekennen uns zur repräsentativen Demokratie und haben Respekt vor den Mandatsträgern und Verantwortlichen in den Parlamenten und Räten.
Wir setzen uns ein für Mandate auf Zeit.
Mandatsträger dürfen grundsätzlich nur für höchstens drei Amts- oder Wahlperioden gewählt werden. Dies sorgt für Transparenz und politische Teilhabe für einen größeren Anteil von Bürgern an der politischen Vertretungsbefugnis der Bevölkerung. Mandate auf Zeit sorgen für geordnete Übergänge auf andere Mandatsbewerber.
Wir setzen uns ein für eine Mandatsvergütung ohne Versorgungsansprüche. Die Entschädigungen müssen die Mandatsträger jedoch in die Lage versetzen, den Verdienstausfall und Altersabsicherungsausfall selbst zu organisieren. Mandatsträger sind nicht den Beamten, sondern den freiberuflich Tätigen gleichzustellen. Dies soll für alle Mandate gelten. Auch auf kommunaler Ebene sind die ehrenamtlichen Ratsmitglieder attraktiv zu entschädigen.
6. Franken in der Verantwortung
Franken muss nach föderalen Prinzipien in eigener Verantwortung regiert und gestaltet werden.
Franken kann ein föderaler Teil von Bayern sein.
Ein eigenes Bundesland Franken ist das Ziel im Falle einer Neugliederung der Länder in der Bundesrepublik Deutschland.
Auf europäischer Ebene, in einem „Europa der Regionen“, muss Franken als eigenständige EU-Region auftreten.
Die Partei für Franken ist die politisch glaubwürdigste und konsequenteste Vertretung Frankens in Bayern, Deutschland und Europa.
Fränkische Interessen können ehrlich, glaubwürdig und umfassend nur vom fränkischen Volk und der von ihm gewählten Regierung selbst wahrgenommen werden.
Mit Zuversicht, Offenheit und Stolz nehmen wir unser Schicksal selbst in die Hand.
Im Juni 1997 wurde der Antrag des FB, nach Art. 29 GG ein Volksbegehren zur Bildung eines Landes Franken zuzulassen, abgelehnt. Ein neuer Antrag kann zu jeder Zeit (7000 Unterschriften) gestellt werden.
EU-Region Franken
In einem künftigen Europa der Regionen muss die Bevölkerung Frankens (4,5 Mio.) ihre Interessen vertreten können. Noch gibt es kein EU-Gesetz, das zwingend vorschreibt, dass die deutschen Bundesländer automatisch EU-Regionen sind. Sollte sich das ändern, so ist es sinnvoll, nach Art. 29 GG ein Volksbegehren ‘Bundesland Franken’ neu zu diskutieren und zu starten.
Aus 3 mach 1
Die Zusammenlegung der 3 fränkischen Bezirke zu einem Bezirk Franken, der dann der Größe Oberbayerns entspricht, würde erhebliche Verwaltungskosten einsparen. Unsere Petition dazu wurde abgelehnt. Wir versuchen, dies zusammen mit anderen Verbänden sowie Parteien zu erreichen, auch um das Gewicht Frankens innerhalb und außerhalb Bayerns zu stärken. Wir sehen die Bildung der Metropolregion Nürnberg (Franken) als einen Schritt in die richtige Richtung, sofern diese auf fränkische Identität setzt.
Franken / Bayern
Der Landesname muss in Franken / Bayern (Bayern / Franken) umgeändert werden wie bei ähnlich strukturierten Ländern mit Doppelname: Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern usw. Im Namen kommen die verschiedenen Landesteile und Kulturen zum Ausdruck.
Zentralismus ablösen
Das auf München konzentrierte zentralistische System im heutigen Bayern muss abgelöst werden. In Franken müssen in allen Sektoren (Wirtschaft, Tourismus, Infrastruktur, Kultur, Landes- und Städteplanung …) eigene Entscheidungen getroffen werden können, die der Region nützen und sie voranbringen.
Das offizielle Landesentwicklungsprogramm des Landes Bayern schreibt vor, dass in allen Landesteilen annähernd gleiche Lebensverhältnisse zu schaffen sind. Die Staatsregierung entfernt sich stetig messbar von dieser Vorgabe. Der FB wird bei jeder Gelegenheit diese Vorgaben anmahnen und nach Möglichkeit einklagen.
Fränkische Geschichte zurück in die Schule
Die reichhaltige fränkische Geschichte sowohl bis 1802, aber insbesonders auch die Ereignisse um 1848 als auch die Geschichte der Industrialisierung Frankens muss wieder in den allgemein bildenden Schulen Frankens gelehrt werden. Die Lehrerausbildung dazu ist sicherzustellen.
Die in der Zeit von 1802 – 1806 widerrechtlich nach München verschleppten 5528 fränkischen Kulturgüter (Beutekunst – www.fraenkischer-bund.de) müssen vollständig nach Franken zurückgeführt werden. Darunter der Bamberger Domschatz und das fränkische Herzogsschwert. Hierzu läuft eine umfassende Unterschriftenaktion des FB (Seite 3!).
Haus der fränkischen Geschichte
Ein eigenes Haus der fränkischen Geschichte soll aus dem Haus der bayerischen Geschichte ausgegliedert werden. Die Bevölkerung darf nicht geschichtslos und damit gesichtslos gemacht werden.
Problemfall BR
Nach dem Rundfunkgesetz ist der öffentlich-rechtliche Bayerische Rundfunk allen Landesteilen gleichermaßen verpflichtet. U.a. unterliegen auch Spielserien, Krimis, Spielfilmproduktionen, Volksstücke usw. dieser Vorgabe. Der Anteil mit fränkischem Hintergrund geht gegen Null. In pseudowissenschaftlichen Sendungen wird außerdem die fränkische Geschichte in unzulässiger Weise verfälscht. Der FB wird u.a. auch mit ‘Rechtsmitteln’ dagegen vorgehen.
Der Fränkische Bund e.V. stellt sich vor: Wer sind wir? Erklärung vom Landesvorstand des Fränkischen Bundes e.V.
Der Fränkische Bund e.V. erfreut sich zunehmender Beliebtheit, was sich nicht zuletzt durch die positive Mitgliederentwicklung zeigt. Dies führen wir im Wesentlichen auf folgende 5 Tatsachen zurück, die uns als Verein charakterisieren:
1. Der Fränkische Bund e.V. bekommt keinerlei staatliche Förderung, arbeitet zu 100 % ehrenamtlich und ist somit völlig unabhängig und kann deshalb bestimmte Missstände deutlich beim Namen nennen. Es stehen keine Jobs und Fördermittel auf dem Spiel.
2. Der Fränkische Bund e.V. veröffentlicht, kommentiert und prangert Missstände und Fehlentwicklungen nur dann entschieden an, wenn exakte Nachweise, offizielle Statistiken (z.B. von der Staatsregierung) usw. vorliegen.
3. Der Fränkische Bund e.V. versucht, seine Ziele nicht mit dem „Kopf durch die Wand“ zu erreichen, sondern bleibt auch über längere Zeiträume konsequent beim Thema. Beispiele: Rückführung der Beutekunst, Zusammenlegung der drei fränkischen Regierungsbezirke, EU-Region Franken (Metropolregion), gegen das altbayerisch geprägte Staatsfernsehen, gegen Benachteiligung in Sachen Wirtschaftsförderung, Forschung, Entwicklung, Technologietransfer usw., aber auch bei vermeintlich unwichtigen Kleinigkeiten.
4. Der Fränkische Bund e.V. steht fest auf einem tragfähigen, modernen, auch philosophisch begründeten Fundament:
a) Wie der Philosoph Popper meinen wir, dass ein demokratisches System auf Dauer nur erfolgreich sein kann, wenn jegliche Fehlentwicklung durch klar geäußerte konstruktive Kritik sofort erkannt und korrigiert wird.
b) Wie der Philosoph Leopold Kohr meinen auch wir, dass gerade jetzt im Zeitalter der Globalisierung nachweisbar kleinere überschaubare Einheiten, die wesentliche Entscheidungen selbst treffen können, nicht nur wirtschaftlich besser funktionieren als große Einheiten. So haben alle großen Staaten USA, Russland, Deutschland, Frankreich, Großbritannien z.Zt. erhebliche Probleme im Gegensatz zu kleineren Ländern wie Dänemark, Irland, baltische Staaten usw.
c) Der Fränkische Bund e.V. sieht sich klar in der schwarz-rot-goldenen Tradition vor der Revolution von 1848. Diese steht auch heute noch sichtbar im krassen Gegensatz zur selbstherrlichen, zentralistischen, weiß-blau-gerauteten Fürstenherrschaft der Wittelsbacher.
5. Der Fränkische Bund e.V. ist stolz darauf, maßgeblich mitgeholfen zu haben, dass sich im Frankenland ein gemeinsames regionales Bewusstsein weiterentwickelt, frei von übertriebenem Patriotismus. In einem zukünftigen Europa werden wir ohne regionale Identität, zu der auch die Kenntnis der eigenen Geschichte gehört (die uns der bayerische Staat bis heute verweigert), nicht auskommen!
6. In besonderer Weise sind wir stolz darauf, dass wir es Anfang der 90er Jahre geschafft haben, das Thema Franken den Rechtsradikalen zu entreißen und somit vor Missbrauch und damit auch vor „Erfolglosigkeit“ und „unzulässiger Vermischung“ zu bewahren.
Deshalb: Machen Sie bei uns mit,
Sie können dabei nur gewinnen!
Sie finden auf unserer Homepage viele Querverweise, Verlinkungen und auch Beiträge anderer Gruppen und Vereinigungen, weil wir versuchen, ein möglichst breites „fränkisches Feld“ zu beackern. Es soll auch Raum für neue Wege und Vorschläge gegeben werden, wenn diese nicht zu realitätsfremd erscheinen, denn wir bevorzugen mehr den pragmatischen Ansatz und zeichnen uns durch freundliche nachhaltige Hartnäckigkeit aus. Joachim Kalb
Imponiergehabe auf Kosten Frankens
“Große Bayern” lautete vor einiger Zeit eine Hörfunkreihe des Bayerischen Rundfunks. Als ersten dieser Großen nannte man den 1492 im fränkischen Staffelstein geborenen und 1559 in Annaberg gestorbenen großen Rechenmeister Adam Riese.
Ein großer Franke – kein Bayer!
“Ein Bayer weist den Entdeckern den Weg”, lautete ein weiterer Beitrag über den 1436 im fränkischen Königsberg geborenen großen Astronomen und Mathematiker Regiomontanus. Vom Papst wurde er zur Reform des Kalenders nach Rom berufen, wo er 1476 starb. Auch er ein großer Franke, kein Bayer! Über den Buttenheimer Levy Strauss hieß es: ‘Der Erfinder der berühmten Bluejeans kam aus Bayern’, oder ‘der amerikanische Traum eines Bayern’. Wie alle bedeutenden Franken wurde auch er zum großen Bayern gemacht. Fortgesetzt wurde die Sendung mit dem 1459 in Nürnberg geborenen Kosmographen und Seefahrer Martin Behaim. Über ihn hieß es in der Sendung: ‘Ein Bayer macht die Welt zum Globus’. Er konstruierte den ersten Globus der Welt. Wieder ein großer Franke! Auch der 1471 in Nürnberg geborene Albrecht Dürer, der dort lebte und seine Werke schuf und 1528 dort starb. Auch er wurde zum ‘großen Bayern’. Für uns ist er einer der größten Franken! Weiter war die Rede von vier Päpsten die aus Bayern kamen: Papst Klemens II., 1046/47 Bischof von Bamberg; Papst Damasus II., 1048 Bischof von Brixen, Papst Viktor II., 1055-1057 Bischof von Eichstätt und der jetzige Papst Benedikt XVI. Er ist der einzige, der aus Bayern stammt. Zwei der Päpste kamen aus Franken. Bayerisches Imponiergehabe? Es ist eine Verfälschung der Tatsachen! Fritz Dörfler, Ältestenrat im FB
Jahreshauptversammlung des Fränkischen Bund e. V. in Geiselwind
In ihren Ansprachen stellten Bürgermeister und Landrat die Wichtigkeit unserer Arbeit für Franken heraus. Der stellvertretende Landrat Hahn ermutigte die Aktiven des Vereins in ihrem Einsatz für die Heimat nicht nachzulassen. Hahn: ‘Ihre Arbeit für Franken wird sich eines Tages auszahlen!
Im Anschluss verlas Ältestenrat Norbert Gramlich die Namen der im Jahr 2006 verstorbenen Mitglieder. Die Versammlung gedachte ihrer in einer Schweigeminute.
STANDPUNKT:
Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter!
Die Redakteure unserer WiF, Norbert Gramlich und meine Wenigkeit, haben diese Ausgabe etwas ‘ideologischer’ aufgezogen als gewohnt. Der Grund: Unsere Themen sind wieder allerorten im Gespräch, sogar im Bayerischen Fernsehen. Man erkennt es auch an der Anzahl der Leserbriefe, die hier z.T. als Ansporn wiedergegeben sind. Nun ja, im November ist traditionell Revolution in Deutschland angesagt. Im Frankenland geht es anlässlich des 1000-jährigen Bistumsjubiläums in Bamberg um die am 4.6.2004 u.a. vom CSU-Fraktionschef Herrn Herrmann und seinem Parteifreund Herrn Söder versprochene Rückgabe des Bamberger Domschatzes. Dabei handelt es sich immerhin um ein Versprechen vor dem höchsten Gremium Bayerns, dem Landtag, nachdem sich SPD und Bündnis Grüne schon am 23.4.2003 der Petition des Fränkischen Bundes e.V. angeschlossen hatten.
Mit einer lapidaren Erklärung des Pressesprechers von Herrn Herrmann, dass eine Rückführung nicht möglich ist, weil CSU-Parteifreund Faltlhauser dagegen sei, wurde der heiße fränkische Herbst eingeläutet. So nicht, Herr Herrmann und Herr Söder! Sie entwürdigen mit ihrem Verhalten das Parlament, und zwar so, dass man es auch auflösen könnte! Nach der jüngsten Presseerklärung von MdL Hoderlein (SPD) hatte man Herrn Erzbischof Dr. Schick schon im Vorfeld seitens der Staatsregierung eine Absage erteilt.
Herr Stoiber, bitte beenden Sie dieses schäbige Schmierenstück ihrer Partei, die nicht zum ersten Mal aus niedrigen Beweggründen Opposition und Regierung gleichzeitig spielt. Setzen Sie sich für die Rückgabe der Beutekunst nach Franken so vehement ein, wie Sie sich unter Schröder für die Rückgabe der russischen Beutekunst nach Deutschland eingesetzt haben. Wenn wir hier im Frankenland eines nicht verputzen können, dann die Tatsache, dass man uns für dümmer hält als wir sind! Wir vom Fränkischen Bund e.V. werden jedenfalls nicht eher ruhen, bis das letzte der 5528 Beutekunststücke an seinem fränkischen ‘Ursprungsort’ ist.‘Jetzt erscht recht!‘Her mit dem Domschatz, Herr Stoiber, basta! Joachim Kalb
An die Redaktion Würzburger Kath. Sonntagsblatt:
Unrecht bleibt Unrecht
In Ihren Artikeln über die 1000-Jahr-Feier des Erzbistums Bamberg blieb ein wichtiges historisches Ereignis völlig unerwähnt: Nämlich der Kunstraub durch die baierischen Okkupanten vor rund 200 Jahren!Gemeint ist in diesem Falle der ‘Bamberger Domschatz’, der Anfang des 19. Jahrhunderts in 15 Kisten zusammen mit 12 Zentnern Gold und Silber nach München verschleppt wurde.Dabei hatte der Bistumsgründer, Kaiser Heinrich II., den Domschatz dem Bistum ‘für immer und alle Zeiten’ vermacht. Somit ist eindeutig klar, wer der rechtmäßige Eigentümer ist!
Nun ist interessant, dass – nach Ihrem Bericht – unter den prominenten Gästen im vollbesetzten Kaiserdom auch Herr RA Joachim Herrmann aus Erlangen, anwesend war. Als Fraktionsvorsitzender der CSU im Bay. Landtag kündigte er am 4. April 2004 die Rückgabe des Bamberger Domschatzes zur 1000-Jahrfeier 2007 an. Damals war allerdings Wahlkampfzeit und heute will man – nach dem Motto: Was interessiert mich mein Gerede von gestern – das Versprechen nicht mehr einhalten.”‘Die Altbaiern sind dagegen”, heißt es nun. Da muss sich der Wähler schon fragen, was sind das für Leute in einer Partei, die sich ‘Christlich’ nennt und welche nicht einmal die ‘Zehn Gebote’ beherrschen? Glaubwürdigkeit sieht jedenfalls anders aus! Und letztlich gilt nach wie vor: Unrecht ist und bleibt Unrecht! Heribert M. Reusch
An die Leserbriefredaktion Fränkischer Tag Bamberg
Dass es mit Joachim Herrmann ein fränkisches CSU-Mitglied gewagt hat, in München eine eigene Meinung im Interesse Frankens zu vertreten, zu der er auch öffentlich steht, ist in hohem Maße ungewöhnlich und verdient unsere besondere Aufmerksamkeit.
Erfreulich daran ist, dass es nun auch unsere fränkische CSU-Presse wagt, zur Domschatzproblematik eine eigene Meinung zu haben. Hoffentlich handelt es sich hierbei nicht um eine Eintagsfliege. Nachdem sich in Bamberg Widerstand regt, wird man in München wohl gönnerhaft ‘einknicken’ und einige Teile des Domschatzes für eine bestimmte Zeit leihweise herausgeben, um sie danach wieder zurückzuholen. Zu befürchten ist, dass uns das als großer Erfolg verkauft wird und letztlich alles beim Alten bleibt.Nicht nur beim Domschatz, sondern bei der gesamten fränkischen Beutekunst geht es um deren symbolische Bedeutung. Nach bayerischem Staatsverständnis handelt es sich bei den erbeuteten fränkischen Territorien um ein entmachtetes , politisch funktionsloses nördliches Anhängsel, welches alleine dazu dient, Bayern zur Durchsetzung seiner Interessen nach außen groß und mächtig zu machen. Seit dem Anschluss an Bayern soll es keine Geschichte Frankens mehr geben und alles, was in Franken einmal Bedeutung symbolisiert hat, soll deshalb in München verwahrt werden und dort bleiben. Unser Ziel kann es deshalb nicht nur sein, den Domschatz leihweise kurz zurückzubekommen. Unser Ziel muss es sein, die gesamte fränkische Beutekunst zurückzuerhalten. Wenn der Bayerischen Zentralregierung an einem fairen Umgang innerhalb dieses riesigen Bundeslandes gelegen wäre, hätte man uns dieses Angebot schon längst gemacht.Der Fränkische Bund e.V. sammelt Unterschriften zur Unterstützung der Forderung nach Rückführung der gesamten Beutekunst. Unterschriftenlisten kann man beim Fränkischen Bund anfordern: Postfach 100345 – 95447 Bayreuth oder vom Internet herunterladen: www.fraenkischer-bund.de Manfred Hofmann
Millionenverluste bei der Oberfrankenstiftung
Weil anscheinend aus der Region Franken keine geeignete Persönlichkeit gefunden werden konnte, um das hohe Verwaltungsamt Regierungspräsident Oberfranken (Statthalter Münchens) zu besetzen, hatte man es dem Oberbayern Hans Angerer übertragen. Der nicht gewählte Präsident scheidet nun bald aus dem Amt, man wird ihn mit den üblichen Lobeshymnen überziehen. Dies ungeachtet der jüngsten Schlagzeilen, dass die Oberfrankenstiftung, dessen Vorsitzender er ist, 7,7 Mio. Euro in den Sand gesetzt hat. Herr Angerer ist sich natürlich keiner Schuld bewusst. Außerdem sind das ja nur Peanuts in der Zukunftsregion Oberfranken (Schnappauf), wo wahrscheinlich wegen des unerträglichen Wohlstandes Gemeinden nach Thüringen ‘abwandern’ wollen. Angerer hat es geschafft, während seiner Amtszeit Oberfrankens Position als Schlusslicht unter Bayerns Bezirken zu zementieren.Geringeres Durchschnittseinkommen, höchste Arbeitslosigkeit, geringere Lebenserwartung, höchste Abwanderungsquote, und, und, und. Kein Protest, als vor wenigen Tagen die Städtebauförderung um 30 Prozent gekürzt wurde, aber Skepsis bis Ablehnung gegenüber der neuen Metropolregion Nürnberg/Franken.Aber als es um die Beflaggung am ersten offiziellen Tag der Franken am 2. Juli 2006 ging, ordnete die Regierung von Oberfranken an, dass die Bayernfahne herausgehängt werden müsse! Überhaupt hängt bei jeder Gelegenheit einsam am Bayreuther Regierungsgebäude eine Wittelsbacher Rautenfahne. Seit langem fordern der Fränkische Bund und andere, Geld einzusparen und aus drei einen Regierungsbezirk zu schaffen. Dann müsste Angerer auch nicht mehr den Mittelpunkt Oberfrankens suchen, denn der Mittelpunkt Frankens ist schon lange bekannt. Walter Hindel
Bayern ist viel zu groß
Die verzweifelte Ankündigung der betreffenden Gemeinden, sich lieber Thüringen anzuschließen, als weiter in Bayern nicht zur Kenntnis genommen zu werden, ist nicht so abwegig. Der Weg in eine Landeshauptstadt Erfurt wäre halb so lang und die Stimme der Gemeinden hätte dort, gemessen an der Einwohnerzahl, fünfmal mehr Gewicht. Demokratien funktionieren nun mal in kleinen Einheiten besonders gut. Bayern hat mit seinen mehr als 12 Mio. Einwohnern die optimale Größe weit überschritten. Wir sollten uns in Franken mehr zusammentun und über Selbstverwaltung nachdenken. Es könnten verschiedene Wege begangen werden. Einer wäre der Vorschlag des Fränkischen Bundes, die drei fränkischen Bezirke (und Regierungsbezirke) zu jeweils einen zusammenzulegen und mit mehr Selbstverwaltungskompetenzen auszustatten. Man hätte dann beides erreicht: Mehr Demokratie und Bürgernähe und geringeren Verwaltungsaufwand. Manfred Hofmann
Grenzgemeinden
Die Aussage – wenn sie korrekt wiedergegeben wurde – von dem aus Franken stammenden Minister Schnappauf, dass am Ende immer alle wüssten, was sie an ihrem ‘weißblauen’ Bayern hätten, ist absolut unqualifiziert. Was sollte eigentlich jemand von einem ‘weiß-blauen’ Bayern haben? Ebenso wenig hat ein selbstbewusster, freier Franke etwas vom ‘rot-weißen’ Franken.Im Unterschied zu einem unterwürfigen Franken würde sich aber ein selbstbewusster, freier Franke niemals als Bayer, sondern immer als Franke bezeichnen. Franken wird von Bayern wie eine Kolonie behandelt und regiert. Deshalb auch diese verzweifelte Initiative der Frankenwald-Gemeinden, nach Thüringen ‘auswandern’ zu wollen. Die Aussage Schnappaufs, ‘am Ende wissen aber alle, was sie an ihrem weiß-blauen Bayern haben’, ist unqualifiziert aber für ihn persönlich sicher zum Vorteil. Schnappauf ist für mich ein Franke, den Franken nicht braucht. Rudolf Kondler
Bayerische Anmaßung
“Wo sind sie, Bayerns beste Bayern?” Diese Fragesendung von BR1 ist eine typisch bajuwarische Anmaßung. Denn von den sieben bayerischen Bezirken sind nur drei diesen Ursprungs. Die restlichen vier sind ‘Beutebayern’. Deshalb können sie – speziell die drei fränkischen Bezirke – hier nicht einbezogen werden! Auch wenn es die Altbaiern nicht gerne hören, aber es bleibt dabei: Die Franken waren, sind und werden keine Bayern! Heribert M. Reusch
Geförderte Abwanderung?
Zu Hilfe! Wer gebietet diesen bayerischen ‘Zentralpolitikern’ und ihren fränkischen ‘Politgehilfen’ endlich Einhalt? Während man in Ostbayern das Abwandern von Firmen nach Tschechien ‘freistaatlich’ zu verhindern sucht, unterstützt man in der ‘Wirtschaftsdiaspora’ Nord- und Nordostfranken die Abwanderung von Firmen auch noch mit Steuergeldern! Das schreit zum Himmel! Diese Praxis spricht dem von der Staatsregierung vielgepriesenem Landesentwicklungsprogramm Hohn! Joachim Gehrig
Die nachfolgenden aufgeführten Anfragen, an den Bayerischen Landtag, und Daten aus benannten Zeitungsartikeln wurden uns dankender Weise von Wolfgang Hoderlein MdL a. D. zur Veröffentlichung bereitgestellt.
Fakten 1.
Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Wolfgang Hoderlein
20 Jahre Bayern 1988 – 2007, Teil 1 vom 24.06.08
(Drs. 15/10804)
1. Bevölkerungsentwicklung:
Einwohner in Mio.
1988
1999
2007
Veränderung
1999 – 2007
Oberbayern
3.628
4.033
4.313
280000
Bayern gesamt
10.949
12.154
12.523
369000
Oberfranken
1.036
1.114
1.089
-25000
Oberfranken hat seit 8 Jahren eine ständig rückläufige Einwohnerzahl. Alle anderen 6 Regierungsbezirke Bayerns hingegen haben Bevölkerungszunahme im gleichen Zeitraum zu vermelden.
Interessant ist, dass Oberfranken zwischen 1988 (vor der Wende) bis 1999 einen beachtlichen Einwohnerzuwachs (+ 78.000) zu verzeichnen hatte, der seither aber deutlich abschmilzt, im Gegensatz zu allen anderen Regierungsbezirken Bayerns. Ein objektives Alleinstellungsmerkmal.
—————————————
Fakten 2.
Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Wolfgang Hoderlein
20 Jahre Entwicklung Bayern, Teil 2 vom 23.09.08
(Drs. 15/11364)
2. Entwicklung Bruttoinlandsprodukt:
Die wirtschaftliche Entwicklung wird gemeinhin am besten durch das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts gekennzeichnet.
Bruttoinlandsprodukt-Ranking (jeweils in Mio. Euro):
Bayern insgesamt hat hier eine gute, Oberbayern eine sehr gute Entwicklung genommen.
Im einzelnen (Mio. Euro)
1990
2005
1. Oberbayern
93508
1. Oberbayern
165057
2. Mittelfranken
34000
2. Mittelfranken
54718
3. Schwaben
32218
3. Schwaben
50384
4. Unterfranken
22693
4. Unterfranken
36748
5. Oberfranken
19752
5. Niederbayern
32125
6. Niederbayern
18945
6. Oberpfalz
30377
7. Oberpfalz
18181
7. Oberfranken
29038
Die Fakten zeigen die Entwicklung. 1990 lag Oberfranken noch auf Platz 5.
2005 sind Niederbayern und die Oberpfalz an Oberfranken vorbei gezogen.
9.286 Mio. Euro Zuwachs in Oberfranken bedeuten die mit Abstand geringste Wachstumsdynamik. Niederbayern legt um 13.130 Mio. zu, die Oberpfalz um 12.196 Mio. Euro. Oberbayern – vom anderen Stern – legt um 71.549 Mio. Euro zu.
Fakten 3.
Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Wolfgang Hoderlein
20 Jahre Entwicklung Bayern, Teil 2 vom 23.09.08
(Drs. 15/11364)
3. Bruttoinlandsprodukt je Einwohner:
Bruttoinlandsprodukt je Einwohner in Euro
1990
2005
€ Zuwachs
1. Oberbayern
24849
1. Oberbayern
39072
14223
2. Mittelfranken
21472
2. Mittelfranken
32015
10543
3. Schwaben
19995
3. Schwaben
28178
8183
4. Oberfranken
18494
4. Oberpfalz
27870
9711
5. Unterfranken
18185
5. Unterfranken
27362
9177
6. Oberpfalz
18159
6. Niederbayern
26844
9053
7. Niederbayern
17791
7. Oberfranken
26302
7808
Nicht nur absolut, auch pro Kopf ist das Wachstum in Oberfranken gegenüber der „restlichen“ Entwicklung in Bayern zurückgeblieben.
Das gilt insbesondere gegenüber den beiden anderen wirtschaftsschwachen Regierungsbezirken Niederbayern und Oberpfalz.
Ihre Entwicklung 1990 – 2005 ist bedeutend besser:
Niederbayern
plus 9.053 Euro/Einwohner
Oberpfalz
plus 9.711 Euro/Einwohner
Oberfranken
plus 7.808 Euro/Einwohner
Oberbayern
plus 14.223 Euro/Einwohner
– wie gesagt, vom anderen Stern.
————————————-
Fakten 4.
Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Wolfgang Hoderlein
20 Jahre Entwicklung Bayern, Teil 2 vom 23.09.08
(Drs. 15/11364)
4. Arbeitslosenquoten in den Regierungsbezirken (Jahreswerte):
Arbeitslosenquoten in den Regierungsbezirken Bayerns in Prozent
1988
1998
2005
2007
1. Schwaben
5,4
1. Oberbay.
6,8
1. Oberbay.
7,7
1. Oberbay.
5,4
2. Oberbayern
5,7
2. Schwaben
7,8
2. Schwaben
8,4
2. Schwaben
5,6
3. Unterfranken
6,3
Bayern
8,1
3. Unterfrank.
8,6
3. Unterfrank.
5,7
Bayern
6,3
3. Niederbay.
8,3
4. Niederbay.
8,8
4. Niederbay.
5,9
4. Oberfranken
6,6
4. Unterfrank.
8,5
Bayern
9,1
Bayern
6,1
5. Mittelfranken
6,8
5. Oberpfalz
8,9
5. Oberpfalz
9,7
5. Oberpfalz
6,5
6. Niederbayern
7,2
6. Mittelfrank.
9,6
6. Mittelfrank.
10,3
6. Mittelfrank.
7,4
7. Oberpfalz
8,5
7. Oberfrank.
9,8
7. Oberfrank.
11,3
7. Oberfrank.
8,1
Der Vergleich zeigt, dass Oberfranken vor der Wende mit einer Arbeitslosen-quote von 6,6 % in 1988, 6,0 % in 1989 und 5,7 % in 1990 sowohl absolut als auch im Vergleich mit den anderen Regierungsbezirken da stand – 1988 auf Platz 4 von 7, 1989 ebenso Platz 4.
Seit 1996 bis heute hält Oberfranken ununterbrochen die rote Laterne der Arbeitslosigkeit in Bayern – egal ob die Konjunktur nach oben oder unten zeigt. Ob die Arbeitslosenquote steigt oder fällt – Oberfranken ist stets auf Platz 7 von 7. Betrug der Abstand zum Bayerndurchschnitt 1988 ganze 0,3 % (6,3 zu 6,6), so beträgt er 2007 volle 2 % (6,1 % Bayern; 8,1 % Oberfranken; Oberbayern mit 5,4 % wieder top.)
—————————————
Fakten 5.
Schriftliche Anfrage Wolfgang Hoderlein
20 Jahre Entwicklung Bayern, Teil 2 vom 23.09.08
(Drs. 15/11364)
5. Entwicklung der Steuerkraft:
Entwicklung Steuerkraft in Mio. Euro Zuwachs
Entwicklung
Steuerkraft in Mio.
Euro Zuwachs
1988 (%)
1993 (%)
2007 (%)
Strauß/Streibl
Streibl/Stoiber
Stoiber Ende
1988 bis 2007
vor der Wende
Wendeboom
17 J.nach Wende
in Mio
1. Oberbayern
1.938 (100%)
2.395 (100%)
3.762 (100%)
1824
2. Schwaben
627 (32,3)
794 (33,2)
1.091 (29,0)
464
3. Mittelfranken
675 (34,8)
838 (34,9)
1.103 (29,3)
428
4. Unterfranken
420 (21,7)
533 (22,3)
757 (20,1)
337
5. Niederbayern
319 (16,5)
419 (17,5)
623 (16,6)
304
6. Oberpfalz
294 (15,2)
377 (15,7)
597 (15,1)
303
7. Oberfranken
360 (18,6)
481 (20,1)
643 (17,1)
283
Oberfranken erreicht mit plus 283 Mio. Euro den geringsten Zuwachs an Steuerkraft, selbst die Oberpfalz (+ 303 Mio) und Niederbayern (+ 304 Mio) entwickeln sich stärker.
1988 stellten die Steuerkraftmillionen Oberfrankens noch 18,6 % des Wertes von Oberbayern dar, 2007 stellen die 643 Mio. Oberfrankens noch 17,1 % des Oberbayernaufkommens dar.
Insgesamt betrug der Zuwachs 1988 – 2007 in Gesamtbayern 85 %. In Oberfranken betrug er 78,6 %.
Fazit: 1988 – 2007 Bayern spreizt sich. Differenz Oberfranken / Oberbayern heute größer als vor 20 Jahren, vor der „Wende“.
————————————— Fakten 6.
Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Wolfgang Hoderlein
20 Jahre Entwicklung Bayern, Teil 2 vom 23.09.08
(Drs. 15/11364)
6. Entwicklung außeruniversitäre Spitzeneinrichtungen der Forschung Erläuterung zur Frage 2, außeruniversitäre Spitzeneinrichtungen in der Forschung, regionale Verteilung in Bayern:
Oberfranken hat heute noch immer bayernweit den höchsten Anteil ungelernt Beschäftigter ( – vor 20 Jahren war er noch höher). Zugleich hat Oberfranken den geringsten Anteil an Akademiker-Arbeitsplätzen. Zugleich bleibt es Spitze beim hohen Anteil des verarbeitenden Gewerbes und hat einen niedrigen Anteil im Dienstleistungsbereich. Der vermutlich wichtigste unter mehreren Zukunftsparametern für die Wirtschaftsentwicklung einer Region ist der Bereich Forschung/ Entwicklung/Technologietransfer. Außeruniversitäre Spitzenforschungseinrichtungen sind hier wiederum der wichtigste Einzelparameter.
Die Verteilung dieser Einrichtungen in Bayern braucht keine weitere Kommentierung. Ob Max-Planck, Fraunhofer, Leibniz (WGL), Peter Helmholtz …:
Oberfranken (auch andere) bleibt immer außen vor.Von 25 großen Instituten der Spitzenforschung befinden sich 21 in Oberbayern, 4 im „restlichen“ Bayern, darunter 0 (in Worten: NULL) in Oberfranken.Dort, wo die mit Abstand höchste Forschungsdichte ist, gibt es die höchste Beschäftigung, die niedrigste Arbeitslosigkeit, die höchste Steuerkraft, die meiste Zuwanderung – in Oberbayern.
Dort, wo es seit anderthalb Jahrzehnten ununterbrochen die höchste Arbeitslosigkeit gibt, den geringsten Zuwachs an Steuerkraft und die einzige bayerische Region mit Abwanderung, dort gibt es auch keinerlei außeruniversitäre Spitzenforschung – in Oberfranken.
Ich finde, es ist längst überfällig, entlang der Fakten zu diskutieren und daraus die notwendigen Schlüsse zu ziehen. Einer davon ist, dass es umgehend eine spezielle Oberfranken-Förderpolitik geben muss, unter anderem im Bereich Bildung und Berufsqualifizierung (Erstqualifikation, aber auch Aus- und Fortbildung), aber auch im Bereich der Ansiedlung von Spitzenforschung im außeruniversitären Bereich. Dass die gegebenen Forschungskapazitäten an den bestehenden Universitäten weiter auszubauen sind, versteht sich von selbst. Deutschlands beide „Eliteuniversitäten“, die TU und die LMU in München wissen, dass der Freistaat Bayern viel Geld für sie ausgibt. Die Uni’s in Bayreuth und Bamberg können davon nur träumen. Im Vergleich dazu erhalten sie Brosamen. ————————————— Fakten 7.
In Ergänzung der Bereiche aus den beiden schriftlichen Anfragen sei hier noch eine aktuelle Meldung (dpa vom 3.9.2008) herangezogen. Dort wird gemeldet, was der Bayer. Ministerpräsident (Quelle ist also die Staatskanzlei) zum Thema Lehrstellenversorgung ausführt, nämlich:
100 Bewerber finden in Bayern 99 Stellen vor. „Vollversorgung“ in Bayern, tönt die CSU. Man muss schon die Süddeutsche Zeitung lesen, um etwas anderes in einer Überschrift zu lesen, nämlich „Nord-Süd-Gefälle bei Lehrstellen“ „Überschüsse in Oberbayern, aber Defizite in Franken“
Die Zahlen lauten konkret:
Bewerber finden vor Lehrstellen 100 : 179 in Oberbayern
100 : 99 in Bayern gesamt
100 : 53 in Oberfranken
Auch wenn erfahrungsgemäß diese Lehrstellen in den folgenden Wochen noch zunehmen, ist klar, offensichtlich und nicht zu beschönigen. Dass regionale Unterschiede von 100:179 bzw. 100:52 in ein und demselben Bundesland jenseits aller Rechtfertigungsversuche liegen. Und so nimmt es nicht wunder, dass 15-, 16-jährige Oberfranken nach Oberbayern gehen, um einen Berufseinstieg zu finden. Mit hoher Wahrscheinlichkeit kehren sie nicht zurück. Man kann sich sein demografisches Problem auch selbst schaffen, finde ich.
Nötig:
Spezielles Förderprogramm für Unternehmen, die zusätzlich ausbilden, mehr außer- und überbetriebliche Berufsausbildungsangebote, die der Staat schaffen muss.
————————————— Fakten 8.
FT 25.9.08 „Oberfranken häufiger krank“
Krankenstände sind Indikatoren für die Bevölkerung. Sie sind aber auch Standortfaktoren.
„Oberfranken lag auch schon in den letzten Jahren leicht über dem Durchschnitt, aber so gravierend war es noch nie“, sagt Michael Hübner, DAK-Gebietsleiter für Ober- und Unterfranken.
Tabelle Krankenstand 2007
(Angaben in % der Krankentage an den Arbeitstagen)
Das sind etwa 7,3 % von etwas über 50 Mio., oder?
Oberfranken hat 9,3 % Bevölkerungsanteil.
Also: Auch beim ÖPNV eine unterproportionale Berücksichtigung. Proportional, also Gießkanne, würde bedeuten, dass Oberfranken 4,5 – 4,7 Mio. Euro erhält.
Eine glatte Million unterhalb des „Mindestgebots“.
Ist es nicht ein Trauerspiel, das unsere Politiker bei allen Problemen an den Symptomen laborieren, aber nicht nach den Ursachen fragen. Dies zeigt wie blind unser Volk, aber im Besonderen unsere Führer geworden sind.
In Sprüche 29, 18 steht:
Ohne die Weisung von Propheten verwildert ein Volk, aber es blüht auf, wenn es Gottes Gesetz befolgt.
Was sind wir doch verlogen. Wir nennen uns Christen, und fragen nicht mehr nach Christus. Wir stellen Gottes Wort, die Bibel als Märchenbuch hin.
Wir demonstrieren gegen Kampfhunde, Tiertransporte, Massentötung von Rindern, Ausländerfeindlichkeit und Biergartenverordnung und vieles andere mehr. Aber wer geht auf die Straße und bäumt sich gegen die Massentötung ungeborener, völlig unschuldiger Kinder auf?
Diese Doppelmoral, zeigt wie verlogen unsere Gesellschaft ist.
Diese Doppelmoral versetzt ins Staunen und schockiert zugleich, zeugt sie doch von der Verlogenheit unserer Gesellschaft.
Der christliche Glaube wird öffentlich verschmäht und lächerlich gemacht. Da werden Menschenrechtsverletzungen in anderen Ländern heuchlerisch ange-prangert, die schlimmsten ihrer Art im eigenen Land aber als solche nicht erkannt, verharmlost oder sogar insgeheim begünstigt.
Dabei sollte es sich längst herumgesprochen haben, dass nach heutigen wissen-schaftlichen Erkenntnissen auch ungeborene Menschen wesenhaft wahre Menschen, ausgestattet mit dem vollen Recht auf Leben, sind.
Baby_R_by_Christian v.R._pixelio.de
Unsere Bundespräsidenten und viele Politiker halten Reden über und gegen alles Mögliche. Es ist aber kein Wort eines Bundespräsidenten bekannt, dass sich mahnend gegen das regelrechte und durch nichts zu rechtfertigende Massen-abschlachten von täglich 1000 unschuldiger Kinder gerichtet hätte. Wenn menschliches Leben im Bewusstsein unseres Volkes so geringgeschätzt wird, dann braucht man sich nicht zu wundern, wenn Skinheads auf ihnen verhasste Fremde einschlagen….
Man proklamiert und propagiert im Zusammenhang mit der Fremdenhass-Problematik zu Recht die Forderung, man dürfe Problem nicht mit Gewalt lösen. Und was geschieht bei der Massentötung ungeborener Kinder? Man entledigt sich eines wirklichen oder vermeintlichen Probleme durch buchstäblich mörderische Gewaltanwendung!
Das was wir säen, nämlich Mord in Mutterleib, das ernten wir auf vielfache Weise. Siehe Erfurt, siehe Winnenden, siehe die Finanzkrise, siehe Wirtschaftkrise.
Wir können noch Tausende Gesetze verabschieden – übrigens, auch ein Waffen-gesetz mit Zulassungsalter ab 50 Jahren, wird das Problem nicht lösen.
Die Veränderung beginnt allein im Herzen, eines Menschen, das heißt durch Umkehr zu JESUS. Er allein ist der Weg, die Wahrheit und das Leben.
Was wir hier in Deutschland „veranstalten“, ist Religion und Tradition, mit Christentum hat dies nichts im Geringsten zu tun. Wir diskutieren und diskutieren ohne Ende, und sind korrupt wie noch nie.
Das Ergebnis:
Wenn Menschen gottlos werden,
– sind Regierungen ratlos,
– Lügen grenzenlos,
– Schulden zahllos,
– Besprechungen ergebnislos,
– Aufklärungen hirnlos,
– Politiker charakterlos,
– Kirchen kraftlos,
– Völker friedlos,
– Sitten zügelos,
– Moden schamlos,
– Verbrechen maßlos,
– Konferenzen endlos,
und Aussichten trostlos.
Da bleibt nur eine Schlußfolgerung:
Das wiedergeborene Christen (lese dazu Johannes Kapitel 3 in der Bibel) gemeinsam vor Gott im Gebet für unsere Gesellschaft eintreten müssen.