Die Partei für Franken “Die Franken”wollen dazu beitragen, dass diese unerträglichen Zustände aufhören, und Franken gleiches Recht und Anteile bekommt wie Oberbayern. Franken macht ein Drittel von Bayern aus, wird aber fast immer nur mit einen Bruchteil des Verteilkuchens abgespeist. Dieses Unrecht muss aufhören.
Der fränkische Bürger ist leidensfähig, geduldig und sehr leicht abzuspeisen mit Brosamen.Leider hat die über 200 Jahre andauernde Kolonialzeit tiefe Spuren von Depression hinterlassen. Es geht bei vielen Franken sogar soweit, dass man schon viele Dinge im voreilenden Gehorsam ausführt, ohne dass von München Anweisung erfolgt ist. Unter solchen Voraussetzungen kann man natürlich leicht und locker regieren.
Wenn Franken die Rückwärtsentwicklung der letzten 50 Jahre wieder aufholen will, dann ist dies nur mit einer neuen Kraft, nämlich der Partei für Franken “Die Franken” möglich. Bei dieser Partei sind Leute, die ihr Herz und ihren Verstand für die Interessen Frankens einsetzen. Dazu aber brauchen Sie das Mandat der fränkischen Bevölkerung.
Warum Franken von Altbaiern mit Hilfe eines Kriegsherrn Napoleon kriegerisch vereinnahmt wurde, können Sie dem folgenden Zitat entnehmen:
Bereits im Frühjahr 1802 war der Major Ribaupierre im Auftrage Monteglas auf einem Erkundigungsritt durch Franken, wobei er feststellen konnte, dass Franken eines der reichsten Gebiete in Deutschland sei; daraufhin wurde die Entscheidung zur Okkupation Frankens in München gefällt. Vgl. H. H. Hofmann:…..sollen bayerisch werden. Die politische Erkundung des Majors von Ribaupierre durch Franken und Schwaben im Frühjahr 1802. – Kallmünz o.J.(1954).
Von vielen CSU – hörigen Franken und Baiern habe ich oft gehört, dass Franken verarmt war, und man froh sein müsse, dass man Franken besetzt habe, und “Wohlstand” gebracht habe. Das ist eine der großen Lüge die man uns erzählt, und ich nenne dies ganz schlicht und einfach: Geschichtsfälschung.
Eine Abordnung von Frankenfreunden traf sich am Tag der Franken 2012 am “Schönen Brunnen” um gemeinsam mit Frankenfahnen und dem Herold von Nürnberg Ernst Cran auf die Kaiserburg zu marschieren.
Gemeinsam mit den Text – und Musikdichter Ernst Cran schmetterten wir das Frankenlied und den neuen Ohrwurm
Von vielen Touristen wurden Fragen aufgrund dieser Aktion gestellt. Fast jeder der Touristen nutze die Gelegenheit endlich einmal die Fahne auf der Burg zu fotographieren die dort auch hin gehört. Viele Touristen waren erstaunt über die Geschichte und wußten nicht, dass Franken in dieser Art und Weise seit 206 Jahren von einer fremden Macht besetzt wird.
Franken geben nicht auf, und darum kämpfen wir weiter bis Franken Gerechtigkeit erfahren wird. Wenn man von einen friedlichen Europa spricht und träumt, dann hat dieser Volkstamm der Franken erstrecht ein Recht für seine Rechte zu kämpfen.
Ein Kommentar aus fränkischer Sicht von Joachim Kalb
Viel ist in Franken passiert seit unserer letzten WiF-Ausgabe Ende 2011. Auch diese Ausgabe hat Norbert Gramlich wieder vollständig alleine produziert. Leider blieb unsere Suche nach Mitgestaltern der WiF auch bisher erfolglos. Unsere Vereinszeitung kann sich nur auf eigene große Themen beschränken. Wer mehr wissen will, für den habe ich in diesem Jahr ca. 80 WiF-Pressespiegel zu allen fränkischen Themen erstellt.
Es gab aber auch einen anderen einstimmigen Beschluss im Landtag, nämlich den, dass das „Dürer Selbstbildnis im Pelzrock“, das auf betrügerische Weise nach München kam, für die große Dürer-Ausstellung in Nürnberg ausgeliehen werden muss. Aber es hat sich herausgestellt, dass Wittelsbacher und trickreiche Museumsbeamte trotz Beschluss die Herausgabe verhinderten. Hat die Volksvertretung in Bayern nichts zu melden? Scheinbar ja. Der handfeste Dauerstreit hat auch unsere Forderung nach Rückgabe fränkischer Kulturgüter wieder in die Schlagzeilen gebracht, diesmal in ganz Deutschland (FAZ usw.).
Unbeirrt setzt sich der altbayerische Kulturzentralist Kunstminister Heubisch (FDP) weiter für seinen ganz persönlichen Leuchtturm München ein – ein vierter Konzertsaal und schlappe 50 Mio. Euro alleine für die Staatsoper muss sein! In Bamberg kürzt er indessen die Mittel für die weltweit erfolgreichen Symphoniker und in Nürnberg müssen Oper, Theater und Kammerspiele mit 17 Mio. Euro auskommen und notwendige Gebäudesanierungen werden aufgeschoben.
Wirtschaftsminister Zeil (FDP) ist uns noch vom letzten Jahr durch sein Tourismusprospekt „Lust auf Bayern“ bekannt, in dem Fränkische Schweiz, Fichtelgebirge, Mainfranken usw. nicht vorkommen! Sein Prospekt „Invest in Bavaria“, das er noch mit großflächigen Zeitungsanzeigen für oberbayerische Firmen bundesweit unterstützt, hat eine großartige Erfolgsbilanz. Allerdings nur für Oberbayern! Schauen Sie sich die Tabelle aus seinem Ministerium genau an und Sie müssen als Franken unweigerlich in die Auslegeware beißen!
Seine Staatssekretärin Katja Hessel ist auch noch sehr stolz auf diese Leistung!
Groß mit Prospekt angekündigt wurde vom Bayerischen Rundfunk die Geschichtssendung „Das Bayerische Jahrtausend“. Der Titel, eine Geschichtsfälschung, Geschichtslüge! Es erinnert stark an die Geschichtsinterpretation in der DDR oder an die österreichischen Nachbarn, die es fertig brachten, aus Hitler einen Deutschen und aus Beethoven einen Österreicher zu machen. Der Inhalt der Sendereihe über fränkische Städte war in großen Teilen akzeptabel. So wurden z.B. die Weltgeltung der erfolgreichen Handelsstadt Nürnberg und die der Nazi-„Hauptstadt der Bewegung“ München deutlich heraus gearbeitet (siehe Seiten 2 + 3).
Was bornierte Geschichtsfälscher im Bayerischen Rundfunk betrifft, sind wir noch auf einen ganz schlimmen Fall gestoßen.
Haben Sie die im Betreff genannte Sendung befürwortet?
Es ist eine Geschichtsfälschung von ungeheuerem Ausmaß. Ein öffentlich rechtlicher Sender, der solch eine Lüge dem Volk zumutet ist unerträglich.Jeder, der die Wahrheit liebt, würde sich nie und nimmer erlauben eine solche Sendung mit unseren Geldern zu produzieren und dann auch noch auszustrahlen.
Wir waren hier in Franken der Meinung, dass mit Ihren Amtsantritt Gerechtigkeit und Wahrheit gegenüber den Stamm der Franken in München eintritt. Dieses Wunschdenken haben wir inzwischen aufgegeben. Es helfen nur die Aufklärung über das Internet und der Ausschaltknopf, damit diese Ungeheuerlichkeiten aufhören.
In Franken nennt man den BR schon lange: Besatzungs Rundfunk. Darüber sollte man einmal nachdenken.Ich werde dieses Mail vielen Franken zur Kenntnis geben, damit hier etwas in Bewegung kommt.
Mit fränkischen Grüßen
Martin Treml
Die Antwort des BR, zwar nicht auf den Brief von Seite 2, sondern auf einen Brief von Martin Treml hier:
Sehr geehrter Herr Treml,
…… es wird Sie vielleicht überraschen, dass uns ebenso harsche Kritik von altbayerischen Zuschauern erreicht hat. Altbayern wollen gar nicht einsehen, dass fränkische Städte einen Teil ihrer Geschichte repräsentieren können. Ebenso wie Würzburg, Bamberg und Nürnberg eine ganz eigene, keineswegs gesamtfränkische Geschichte haben, so haben auch altbayerische Städte eigene Traditionen. Diese Unterschiede wollen wir keinesfalls verwischen, sondern in ihrer Bedeutung für das gemeinsame kulturhistorische Erbe des heutigen Bayerns zeigen und betonen.
Mit der Irritation, die wir mit unserer Reihe bei Ihnen ausgelöst haben, haben wir bereits eines unserer Ziele erreicht. Denn wir möchten mit unserer Reihe auch zeigen, dass Geschichtsbilder die Geschichte bestimmen.
Wir wollen einem altbayerischen, dynastisch geprägtem Geschichtsbild eine Darstellung der Geschichte des Landes zwischen Main und Alpen auf der Grundlage und der Perspektive des heutigen Bayerns entgegenstellen.
Keineswegs behaupten wir, dass das 11. Jahrhundert in Bamberg Geschehnisse bayerischer Geschichte der damaligen Zeit präsentiert.
Doch anhand von Bamberg, das heutzutage Teil von Bayern ist, zeigen wir Ereignisse, Prozesse und Entwicklungen, die weit über Bamberg und das 11. Jahrhundert hinaus eine Bedeutung haben. Die Wurzeln des kulturellen Lebens, des historischen Selbstverständnisses gilt es darzustellen, was die Regionen in das gemeinsame Erbe des heutigen Bayerns einzubringen haben. Das ist Gott sei Dank viel, viel mehr, als wir in Altbayern allein finden würden.
Mit freundlichen Grüßen – Christian Lappe
Bayerischer Rundfunk, Red. Geschichte und Gesellschaft
Floriansmühle 60 – 80939 München
(gesendet über ellen.jung@ br.de)
Anmerkung von N. Gramlich:
Haben Sie das jetzt begriffen? Ich jedenfalls nicht!
Tag der Franken 2012 in Schwabach
Brief eines Mitgliedes des FB an den Bezirkstagspräsidenten von Mittelfranken, Herrn Dr. Richard Bartsch:
Auch 2007 (als Innenminister) und 2008 (als MP) hielt Dr. Beckstein die Festansprache. So war es auch ursprünglich angedacht, dass eine fränkische Persönlichkeit immer diese Festrede halten sollte. Seit 2009 aber, als Sie zum zweiten Mal den ‘Tag der Franken’ (Bad Windsheim) abhielten, wurde – aus welchen Gründen auch immer – der MP aus Bayern zur Festansprache eingeteilt. Das wiederholte sich zur Verwunderung vieler Franken auch in den Jahren 2010 (Kulmbach) und 2011 (Bad Kissingen).
In Bad Kissingen wurde vom Bezirk Unterfranken sogar dem Vorsitzenden der Fränkischen Arbeitsgemeinschaft (FAG) als Vertreter der Fränkischen Verbände verboten, eine Ansprache zu halten. Der Sinn des Tages der Franken – ein Frankenfest mit Franken aus dem Volk, aus Kultur, Wirtschaft, Sport und Politik – wurde der Festrede ad absurdum geführt. Es können gerne Gäste aus Bayern, Schwaben, Thüringen etc. dabei sein und mitfeiern. Aber die Gestaltung und als einer der Höhepunkte – die Festrede – sollte den Franken überlassen sein.
Nach meinen Informationen ist auch für 2012 von Ihnen der oberste Bayer als Hauptredner geplant. Wenn meine Informationen stimmen, bin ich über diese Planung schon sehr verwundert, dass zum vierten Mal der oberste Bayer die Rede halten soll. Es gibt doch auch Franken, die dafür bestens geeignet wären! Zum Beispiel Frau Stamm (Landtagspräsidentin) aus Würzburg, Dr. Söder (Minister für Umwelt) aus Nürnberg, Dr. Maly (OB) aus Nürnberg, von Faber-Castell (Unternehmer) aus Stein, Dr. Balleis (OB) aus Erlangen, Frau Stahl (Landtagvizepräsidentin) aus Nürnberg. Bitte überdenken Sie nochmals Ihre Planung. Vielleicht wäre der oberste Bayer ganz froh, wenn er nicht wieder die gleiche Rede halten müsste. Mit Hochachtung ……….
Eine Antwort auf einen ähnlichen Brief von M. A. Daniel Goltz:
…im Auftrag von Herrn Bezirkstagspräsidenten Richard Bartsch kann ich Ihnen folgendes mitteilen, dass
1.) den demokratischen Gepflogenheiten entsprechend, auf dem Tag der Franken 2012 der oberste Landesherr, Ministerpräsident Horst Seehofer sprechen wird.
3.) ebenso Frau Landtagspräsidentin Barbara Stamm bereits in das Programm der Eröffnungsveranstaltung integriert ist und
4.) der Festtag unter dem Motto ‘Frauen in Franken’ steht, mit dem durch verschiedenste Programmpunkte prominente und weniger prominente fränkische Frauen geehrt werden sollen. Mit freundliche Grüßen.
Jetzt treffen sich die CSU-Anhänger zu einem kostenlosen Diner auf Staatskosten und die Getreuen machen da natürlich fröhlich mit. Übrigens: Der Tag der Franken ist am 2. Juli und wird am darauf folgenden Sonntag gefeiert. Diesmal wird er aber am Samstag gefeiert und am Sonntag ist nichts los!
“Man muss alles hinterfragen”
Wie leben wir in Oberfranken und wie leben wir zusammen? Damit beschäftigt sich die Kurier-Serie ‘Wir in Oberfranken’. Die Oberfranken und ihre Querdenker stehen im Mittelpunkt der Serien-Beiträge im Monat Mai. Den Anfang machen die politischen Querdenker.
Joachim Kalb aus Neunkirchen am Main kämpft seit vielen Jahren für Franken. Der 64-jährige pensionierte Berufsschullehrer ist Vorstandsmitglied des überparteilichen Vereins Fränkischer Bund. Redakteur Peter Engelbrecht sprach mit ihm.
Herr Kalb, sind Sie ein Querdenker?
Kalb: Ich habe einen technischen Beruf, da muss immer alles bewiesen werden. Deshalb ist es für mich normal, quer zu denken. Man muss alles hinterfragen.
Was zeichnet einen Querdenker aus?
Kalb: Quer zu denken sollte heute für jeden Bürger normal sein. Diese Abnickgesellschaft bringt uns nicht weiter, siehe Stuttgart 21. Es gibt immer mehr Wechselwähler, es gibt die Piratenpartei. Das zeigt, dass die Welt in Bewegung ist. Ein fränkisches Sprichwort sagt: Die Welt hängt net hundert Johr auf a Seitn.
Sie haben nach den Studentenunruhen 1972 in Berlin studiert. Wie hat Sie das geprägt?
Kalb: Wenn man vom Land in Franken nach Berlin gekommen ist, war das schon ungewöhnlich. Die Zeit von Studentenführer Rudi Dutschke war zwar vorbei, aber ich war politisch interessiert, stand auf der Seite von Bundeskanzler Willy Brandt. Ich kam aus einem Dorf im Landkreis Lichtenfels, viele alte Nazis lebten dort, das waren damals immer noch Hitleranhänger. Viele der örtlichen Honoratioren waren stramm rechts. Diese Einstellung war uns zuwider, aus Protest hörten wir die Rolling Stones, die so genannte Negermusik.
Politisch hat der Fränkische Bund nichts zu sagen, er hat aber einiges für Franken erreicht.
Kalb: Das geht nicht über Parteipolitik. Wenn eine Partei so sagt, dann sagt die andere genau das Gegenteil. Deshalb haben wir einen überparteilichen Verein gegründet. So konnten wir bei unseren Petitionen im Landtag eine Mehrheit bekommen, etwa beim Thema Hissen der Frankenfahne auf öffentlichen Gebäuden am Tag der Franken oder bei der Frage nach der Rückgabe der fränkischen Kulturgüter, wo uns nur die FDP in die Suppe gespuckt hat. Das ist unser Ansatz. Ich bin davon überzeugt, dass dieser Weg erfolgreicher ist als über eine Partei. Der Fraktionszwang in den Parlamenten ist für mich ein Horror. Das ist überholt.
Manche tun die Mitglieder des Fränkischen Bundes als Spinner ab.
Kalb: Das wird es immer geben. Aber diejenigen, die uns so bezeichnen, werden von der Zahl her immer weniger. Wir werden heute von den Regierenden in München ernst genommen, werden nicht mehr in eine Ecke gestellt. Wir wollen eine angemessene Vertretung der Franken in Bayern, etwa durch eine Region Franken in Bayern.
Das Regionale ist wieder stark im Kommen. Woran liegt das?
Kalb: Wir haben die Globalisierung und die Eurokrise. Die Leute suchen sich wieder Nischen, wollen kleine, überschaubare Strukturen. Sie spüren: In großen Einheiten hat man keinen Überblick und keinen Einfluss mehr. Eine Demokratie funktioniert desto besser, je schneller Rückmeldungen und eine konstruktive Kritik ankommen. Kleine Strukturen funktionieren besser als große. Das Problem in Bayern ist, dass alles zentral von München aus gesteuert und geplant wird.
Der Begriff Heimat ist unumstritten. Was bedeutet er für Sie?
Kalb: Ja, dieser Begriff wurde von den Nationalsozialisten missbraucht. Er ist ein bisschen veraltet, ich verwende ihn selten. Insgesamt ist das ein ganz normaler Begriff: Heimat ist dort, wo ich daheim bin in Franken – vielschichtig, bescheiden, ursprünglich, einfach schee.
Nicht in die Vergangenheit, in die Zukunft wollen wir schauen!
Sicher haben in früheren Jahren Menschen und Institutionen auf ihren Bestzustand geachtet. Wer ist so flexibel, um von seinem Staatsarchiv Würzburg mal so eben ins Zentralarchiv Frankens in Sowiesostadt zu wechseln? Wir als Fränkischer Bund haben die Zeichen der Zeit erkannt. Die Welt ist vielfältig geworden. Es hat keinen Sinn, sich als Ostunterfranken oder als westliches Nordfranken oder als mittleres Südfranken vorzustellen. Das zermürbt den Betrachter. Aber – beispielsweise – deutschland- und europapaweit einen Tourismusverband Franken zu installieren – das macht Sinn! Sicher mag der Fränkische Reichskreis ein lockerer Staatenbund gewesen sein. Immerhin haben wir es geschafft, friedlich – ohne jedoch miteinander freundlich zu sein – in einer Region zu leben. Wir haben keine Nachbarn überfallen und wir wollten nicht eine deutsche oder gar eine europäische Rolle spielen. Uns hat es genügt, Handel und Wandel mit der ganzen Welt zu betreiben.
Selbstverständlich zanken wir Franken – und das ist gut so! Schließlich bedarf es eines großen Zankes, um ein Ergebnis zu erreichen, dem dann alle zustimmen können. Wir brauchen keinen Zampano, der uns sagt, wo es lang geht. Wir sind Manns und Frau genug, um uns um unsere Angelegenheiten selbst zu kümmern. Dazu gehört Mut und Zuversicht. Vielleicht nicht unsere Generation, vielleicht nicht die nächste. Aber wir können den Grundstock legen für eine Welt der Zukunft: Die Menschen regieren sich selbst. Es bedarf keines Zuspruches von andren Stämmen. Es bedarf keiner Oberaufsicht aus einer Stadt im Süden Deutschlands. Es bedarf keines Hinweises auf die Tatsache, dass Franken noch mit einer Stimme gesprochen habe. Sind wir totalitär? Brauchen wir einen Führer/in, der/die für uns spricht? Brauchen wir einen König, der sich nachts mit einer Kutsche im flackernden Licht durch seine süddeutsche Heimat fahren lässt? Brauchen wir eine staatstragende Partei, die uns für immer und ewig sagt, wo es lang geht? Mitnichten! Wir sind frank und frei, und lassen uns von Niemanden vorschreiben, was zu tun ist. Wir setzen uns zusammen, zanken, danken, und freuen uns über Franken.
Meine feste Überzeugung ist, dass Europa auf einem guten Wege ist. Man hat erkannt, dass der Nationalstaat ein Relikt der Vergangenheit ist.
Der Nationalstaat hat uns nur Millionen von Toten gebracht. Das Mittelalter war da viel weiter entwickelt. Betrachten Sie nur, wie viele Menschen im Mittelalter in andren Ländern studiert, gearbeitet, gelebt haben. “Unser” Tiepolo, der die Würzburger Residenz mit wunderbaren Fresken ausschmückte. Wenn wir uns gegeneinander ausspielen lassen, so sind wir daran selber schuld. Warum sollten uns unsere südlichen Nachbarn Freiheit schenken? Warum sollten Sie uns wirtschaftlich bevorteilen? Warum sollten sie im Raum Nürnberg eine zweite Stammstrecke für die S-Bahn bauen? Warum sollten sie den Nürnberger Flughafen erweitern? Wären sie doch schön blöd! Die südlichen Nachbarn wissen es sehr geschickt, uns gegeneinander auszuspielen.
Es ist unsere Aufgabe, die des Fränkischen Bundes und aller Menschen, die Franken lieben, sich dagegen zur Wehr zu setzen. Unermüdlich nicht auf die Benachteiligung hinzuweisen, sondern darauf, dass wir Manns und Frau genug sind, unsere Angelegenheiten selbst zu regeln. Wir sind erwachsen geworden. Wir brauchen keinen Herzog, keinen Fürstbischof, keinen Kini, keine südlichen Nachbarn, um uns selbst regieren zu können. Das ist Demokratie. Das ist die Herrschaft des Volkes. Das ist die Herrschaft des Fränkischen Volkes. Und das ist unser Ziel. Sonst nichts. Grüße von Günter Geißler (geduldiges Mitglied im Fränkischen Bund).
Herr Seehofer aus Oberbayern und seine Befehlsempfänger aus Franken allen voran Herr Söder, Herr Herrmann und Herr Bartsch sind wieder glücklich von dannen gezogen, und haben das Volk der Franken wieder einmal mit Ihren “salbungsvollen” Worten vor der Wahl 2013 so richtig voreingeseift.Das Hauptwerk der verheißungsvollen Reden wird im Jahr 2013 in Bayreuth rechtzeitig vor der Landtagswahl vonstatten gehen. Dann wird man den Oberfranken wieder einmal erzählen welche große Taten die Bayerische Staatsregierung für Franken vollbracht hat, und in Zukunft auch noch vollbringen wird.
Man muss sich dies einmal vorstellen was hier Jahr für Jahr abläuft. Die Idee diesen Tag zu begehen hatten zwei Mitglieder des Fränkischen Bundes H.Reusch und H.Jäger. Den Antrag stellte Herr Werner Bächer 2004. Der Antrag lautete in etwa so:
Der Landtag wolle beschließen:
Der Freistaat Bayern würdigt die Geschichte Frankens beginnend mit dem Jahr 2006 durch die Feier eines “Tags der Franken”. Der 2. Juli eines jeden Jahres ist ein geeigneter Termin.
Der “Tag der Franken” soll vor allem aufgrund eines vielfältigen Engagements aus der Bevölkerung heraus an Brauchtum und Geschichte der fränkischen Region erinnern und zugleich das Bewusstsein für die Entwicklungskraft und das Innovationspotenzial Frankens stärken.
Begründung:
Die Gründung des Fränkischen Reichskreises durch Kaiser Maximilian am 2. Juli 1500 markiert den Beginn des fränkischen Gemeinschaftsgefühls, das über die Eingliederung der fränkischen Landesteile in das Königreich Bayern hinaus bis heute spürbar ist.
Deshalb ist der 2. Juli ein geeigneter Tag, um der eigenständigen, Geschichte Frankens in angemessener Weise zu gedenken und die landsmannschaftliche Verbundenheit derOber–, Mittel- und Unterfranken zum Ausdruck zu bringen.Bürgerschaftliches Engagement sollte bei der Begehung des Tages gegenüber staatlichem Handeln überwiegen.
Das Volk hat wieder kräftig applaudiert. Warum, dass konnten die aufmerksamen und aufgeklärten Zuhörer, die die Lage in Franken genau kennen, nicht ergründen. Die Antwort darauf kann eigentlich nur lauten: Haben die Franken denn wirklich nicht kapiert was mit Ihnen seit über 50 Jahren für eine Komödie gespielt wird.Ja richtig, die Redner die durch die Veranstaltung geführt haben, waren von der Komödie Fürth bestellt. Also sehr zutreffend: Nomen ist Omen.
Mich erinnert dieser Tag der Franken seit 2006 – seitdem er zu einer CSU Veranstaltung missbraucht wird – an die Spiele in Rom. Hier gab es auch jährlich oder nach Erfordernis “Brot und Spiele” für das Volk.So ähnlich macht man dies jetzt mit uns Franken.
Es sollte mal erlaubt sein zu erwähnen, dass es der Fränkische Bund e.V. war, der seit 1991 den Tag der Franken feiert. Es waren wie bereits erwähnt Mitglieder des Fränkischen Bundes die diese Idee für diesen Tag der Franken hatten.
Bei einer solchen Ausgangslage kann man wirklich leicht regieren, und in Franken auch bei der nächsten Wahl die 50% plus X anpeilen. Franken die Elite Bayerns habe ich einmal gehört. Wer hat diesen Spruch denn erdacht, und wann muss das gewesen sein. Die letzten 50 Jahre sicher nicht, denn da ist die Elite wahrscheinlich ausgewandert.
Die Partei für Franken wurde natürlich auch bei der Frankenschau am Sonntag nicht gezeigt – obwohl deutlich sichtbar – , weil man ja eine fränkische Partei mit aller Gewalt totschweigen will. Dazu hilft der BR(Besatzungs Rundfunk) kräftig mit. Wohlgemerkt, es ging hierbei um eine fränkische Veranstaltung, bei der fränkische Interessen zum Ausdruck gebracht werden sollten.
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Noch eine Frechheit die man sich erlaubt hat.
Wie Sie alle wissen, ist Franken das Bierland Nr.1 auf der Welt. Da bringt man es tatsächlich fertig und schenkt am Tag der Franken, Herrenbräu Industriebier aus Ingolstadt aus. Gehts noch grasser? Warum? Weil der H.Seehofer aus Ingolstadt kommt hat man dies im voreilenden fränkischen Gehorsam so angeordnet. Ehrlich gesagt, ich verstehe uns Franken nicht.
Können Sie sich vorstellen, dass in Oberbayern irgend jemand auf die Idee kommen würde, und fränkisches Bier bei irgend einer Gelegenheit in Oberbayern anbieten würde. Unvorstellbar. Wir Franken aber sind so domestiziert und lassen solche Vorgänge einfach über uns ergehen. Nach 206 Jahren ist man wahrscheinlich so weiß-blau abgestumpft, dass man sich dies einfach gefallen läßt. So geht es in vielen anderen Dingen auch.
Eine Wahrheit noch zum Schluss:
Der Fränkische Bund sammelte an seinen Stand Unterschriften für fränkische Anliegen. Als Herr Söder am Stand vorüber ging wurde er von einen Mitglied des Fränkischen Bundes um seine Unterschrift gebeten. Mit einer hocharroganten Geste hat er dies verweigert und ist weiter gelaufen.
Das sind fränkische Abgeordnete! Sollte man dazu nicht besser sagen Parteigenossen, die nur das Interesse der CSU und ihre Karriere im Blick haben.
Herr Söder hat ja vor Jahren auf dem Nockherberg beim Starkbieranstich sein wahres Gesicht schon gezeigt, indem er gesagt hat: “Ich bin Bayer fränkischer Herrkunft, kein Deutscher.”
(Dazu ein Kommentar eines Franken: Herr Minister, kaufen Sie sich eine Schiffspassage ohne Rückschein auf die Fidschi-Inseln. Aber die dortigen Eingeborenen können wohl mit einem Bayer mit fränkischem Migrationshintergrund auch nichts anfangen.)
Zu Schwabach schreibt uns ein Mitglied :
Den Bürgern war alles so gerichtet wie immer zu einer Kärwa.Manches sehe ich jedoch etwas anders, denn der Tag der Franken ist nur einmal im Jahr und nur an einem Ort, wozu auch Franken im Mittelpunkt sein muss, und keine CSU-Wahlveranstaltung.Für die Ausrichter Stadt Schwabach, seinen OB, und den Bezirk Mittelfranken, als eine CSU Hochburg und mit ihrer Heuchelei, war es mehr als beschämend, jedoch bekannt nicht anders zu erwarten.Es ist eine gefeierte Blamage. Am Marktplatz habe ich nur 2 Franken-Rechen als Fahnen gesehen, eine am Rathaus und eine rechts im Eck beim “Lamm”, und bei dieser schönen Markt-Kulisse,kein einziges Fähnchen oder eine Girlande an einem Haus.Und in der Mitte vom Marktplatz eine Bierschänke mit Seehofers Heimatbrüh aus Ingolstadt,als gäbe es in Franken kein besseres Bier.Der CSU – Eröffnungs Reigen mit Lobhudelei und Schulterselbstklopferei ist abstoßend.
Verteilung der Transrapidmillionen sind zu kritisieren, nicht zu beschönigen und zu verschleiern / Übereinstimmung: Oberfranken muss sich besser koordinieren
Der SPD-Landtagsabgeordnete Wolfgang Hoderlein hatte – wie berichtet – die Verteilung der Transrapidmillionen heftig kritisiert und deutlich gemacht, dass dies die Fortsetzung der alten bayerischen Übung der Benachteiligung Oberfrankens sei. Von den 490 Mio. Euro sollen nur rund 28 Mio. oder 5,8 % an Oberfranken gehen, welchem aber bei einem Bevölkerungsanteil von 9,3 % 46 Mio. Euro zustehen würden.
Guttenberg – Alexander Haug Pixelio.de
Diese Kritik hatte Guttenberg zurückgewiesen, unter anderem mit dem Hinweis, die Zeit des Gießkannenprinzips sei vorbei.
Hier das Schreiben Wolfgang Hoderleins an MdB zu Guttenberg:
Verteilung der Transrapidmittel
Sehr geehrter Herr Kollege zu Guttenberg,
ich lese, dass Sie die SPD-Kritik an der mangelhaften Berücksichtigung Oberfrankens bei der Verteilung der Transrapidmittel zurückweisen. Die SPD müsse zur Einsicht gelangen, dass Mittel nicht mehr nach dem Gießkannenprinzip und dem Ausmaß des Jammerns vergeben würden, sondern anhand der Qualität der Vorschläge und Ideen, werden Sie zitiert.
Erlauben Sie mir, darauf mit einigen Punkten einzugehen.
Dass überhaupt ein Euro „Transrapidgelder“ in Forschungsvorhaben nach Oberfranken fließt, verdankt Oberfranken zuallererst der hartnäckigen Anti-Transrapid-Politik der SPD. Die CSU wollte bekanntlich mit aller Macht die 490 Millionen in den endmoränigen Boden Münchens vergraben, um die Fahrzeit vom Hauptbahnhof zum Flughafen zu verkürzen. Das hat uns ja alle der Kollege Dr., Stoiber so eindrucksvoll geschildert.
Die CSU hätte also guten Grund, sich bei denen zu bedanken, die erwirkt haben, dass die 490 Mio. nicht in München im „Tiefbau“ investiert werden, sondern für Forschungszwecke in ganz Bayern Verwendung finden können.
“… Gießkannenprinzip” Nicht einmal dies ist für Oberfranken erreicht, sondern noch weniger. Der populäre und anschauliche Begriff „Gießkannenprinzip“ bezeichnet nichts anderes, als dass mit mathematischer Proportionalität die jeweiligen Mittel verteilt werden und nicht nach Bedürftigkeit und Sinnhaftigkeit bewusster politischer Prioritätensetzung etc. Wäre also das Gießkannenprinzip, nämlich die reine Proportionalität zur Anwendung gekommen, so hätte Oberfranken bei einem Bevölkerungsanteil von rund 9,3 % rund 46 der 490 Millionen erhalten müssen. 28,5 Millionen (5,86 %) aber sind es. Die CSU-Verteilung der Mittel hat zum Nachteil Oberfrankens selbst das Gießkannenprinzip noch unterlaufen. Mit welchem Recht kritisieren Sie mich, wenn ich diesen Sachverhalt kritisiere?
Klänge es nicht erkennbar schnell zynisch,so ließe sich aus dieser deutlich unterproportionalen Berücksichtigung (5,86 % statt 9,3 %) Oberfrankens schließen, dass dieser Regierungsbezirk es nach politischen Kriterien, sozusagen nach der bewussten Abkehr vom Gießkannenprinzip es eben am wenigsten nötig hätte, Förderung zu erhalten.
Indes – Sie wissen es selbst zu gut – müsste dann der geringste Anteil für einen Regierungsbezirk nach Oberbayern fließen, dorthin, wo in Sachen Forschung, Wirtschaftskraft und Arbeitsmarktentwicklung in Bayern mit extremem Abstand Milch und Honig fließen. Doch nichts dergleichen, das Gegenteil ist der Fall.
Die harten Fakten sind eindeutig:
Oberfranken hat die seit 1996 durchgängig höchste Arbeitslosigkeit in Bayern, Oberfranken hat seit dem Jahr 2000 das geringste Bruttoinlandsprodukt absolut, seit 2001 auch das geringste BIP pro Kopf, Oberfranken ist mit Abstand die forschungsärmste Region (gemessen an außer-universitären Forschungseinrichtungen) Bayerns.
Würde also, wie Sie zurecht wollen, das Gießkannenprinzip zugunsten sachbezogener Kriterien endlich fallen, dann müssten für Oberfranken goldene Zeiten anbrechen, denn nach fast allen Parametern ist hier mehr Bedarf an politisch gezielter Förderung als überall sonst in Bayern. Statt tatsächlich 5,8 % zu erhalten und damit noch nicht einmal die nominell (Gießkannenprinzip) zustehenden 9,3 %, könnten es dann gut und gerne 15,20 oder mehr Prozent sein.
Einfach gesagt: Schaffen wir das Gießkannenprinzip ab und schon hat Oberfranken einen politischen Förderbedarf, der dann weit über-proportional, also weit über den rechnerischen 46 Mio. liegen müsste. Meine heftige Zustimmung und Unterstützung zu dieser so begründeten Förderung sollte Ihnen Fortune verleihen und Ihren gewohnt selbstlosen Heimateinsatz bekräftigen.
„… sondern anhand der Qualität der Vorschläge und Ideen“ werden Sie zitiert.
Das trifft zu, sehr geehrter Herr Kollege. Ich verweise auf eben diese Einlassung des IHK-Hauptgeschäftsführers Dr. Trunzer, der die zu geringe Berücksichtigung Oberfrankens kritisierte und zugleich den Finger in die eigene Wunde legte, indem er monierte, dass Oberfranken – er meinte wohl Politik, Wirtschaft und Wissenschaft – es (wieder einmal) nicht geschafft habe, sich auf ein Konzept zu verständigen und dieses dann geschlossen und mit breiter Brust in München zu präsentieren bzw. einzufordern.
Aber was sagt uns denn dies? Haben wir nicht Oberfranken offensiv, kreativ, ultimativ oder was die Wortdesigner des Politmarketings noch alles erfinden mögen? Werden wir in Oberfranken nicht seit Jahren mit Erfolgsmeldungen der Staatsregierung, der CSU-Politiker, der IHK und sonstiger Allianzen dauerbeglückt? Ist hier nicht die Musterregion jener Beglückungsgurus, die in sündteuren Seminaren das ewig gleiche Mantra singen, wonach man nur glauben müsse und lächeln solle und Zukunftsoptimismus ….?
Wieso also sind die Fakten so wie sie sind (sh. Anlage), Obwohl die Worte der Weichspüler stets etwas anderes suggerieren und ihre publizistischen Helfershelfer es vielfach auch transportieren? Oberfranken und seine Menschen haben ein fantastisches Potential. Wir können es mit jedem im Hundert-Meter-Lauf aufnehmen. Nur, verehrter Herr Bezirksvorsitzender, wenn die anderen stets Spikes aus München gesponsert bekommen und wir mit den alten Bergschuhen vorlieb nehmen müssen, dann sollten wir nicht länger mit der Verbesserung unserer Laufzeiten durch Glaube, Sprüche und Lächeln betäubt werden, sondern das wirkliche Hemmnis benennen: Bergschuhe weg, Spikes her! Es gibt sie in München. Die anderen bekommen sie laufend in der jeweils neuesten Kreation …
Es grüßt Sie fränkisch, freundlich und kollegial
Wolfgang Hoderlein, MdL
Lesen Sie zu diesem Thema auch die Antwort des Staatsministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie vom 03.06.2008 auf die schriftliche Anfrage Wolfgang Hoderleins nach der Entwicklung Bayerns in den letzten zwei Jahrzehnten (1988 bis 2007).
Hoderlein forderte, die 20 Jahre Entwicklung des Freistaats Bayern absolut, im Durchschnitt und regional nach Regierungsbezirken anhand von drei entscheidenden Parametern zu dokumentieren.
Die Antwort des Wirtschaftsministeriums entnehmen Sie bitte dieser PDF-Datei (Dateigröße 150 KB).
Wir können nur etwas daran ändern, wenn wir uns in 2013 für eine fränkische Partei(Die Franken) stark machen. Nur dann können wir unsere Interessen in München in die Tat umsetzen. Solange wir uns in Franken gegenseitig – Ober-Mittel- und Unterfranken – bekämpfen, lachen sich die Altbayern kaputt.
Anlässlich der umstrittenen Rede unseres Bundespräsidenten zum Thema gleiche Lebensverhältnisse in ganz Deutschland hat Ministerpräsident Stoiber Bayern als deutschen Maßstab und Vorbild besonders für die neuen Länder empfohlen (Sie berichteten darüber am 14.9.04). Davor kann man nur warnen, weil Herr Stoiber in seiner Begründung vergessen hat, dass es in keinem der anderen 15 Bundesländer ein so unerträglich und durch die Mc. Kinsey-Studie wissenschaftlich nachgewiesenes Süd-Nord-Gefälle gibt wie in Bayern. Dies, obwohl ausdrücklich das bayerische Landesentwicklungsprogramm (LEP) verbindlich anweist, annähernd gleiche Lebensverhältnisse innerhalb des gesamten Bundeslandes Bayern zu schaffen. Nicht akzeptable Realität ist aber, dass die Schere zwischen Oberbayern und dem Münchner Speckgürtel sowie Franken bezüglich Wirtschaftskraft und damit Lebensverhältnissen unaufhaltsam immer weiter auseinander geht.
Die heutige Aktion des überparteilich Fränkischen Bundes e.V. unter dem Motto ‘Es gibt nur ein Franken’ soll unserer am 30.7.2004 an den Bayerischen Landtag geschickter Petition Nachdruck verleihen. Herr Minister E. Huber, zuständig für Verwaltungsvereinfachung, hatte zuvor unseren Vorschlag, aus den 3 fränkischen Regierungsbezirken einen Reg. bez. Franken zu bilden, abgelehnt. Gemäß unserem Vorschlag sollen dann innerhalb Bayerns nur noch 3 statt 7 Reg. bez bestehen. Neben enormen Einsparungen bei den Verwaltungskosten sowie einer Entbürokratisierung erhoffen wir uns von einem einzigen fränkischen Regierungsbezirk mehr Gewicht und Einfluss in München. Das bisher vorherrschende zentralistische Grundprinzip ‘Teile und Herrsche’würde abgelöst, eine längst fällige Wende bezüglich Wirtschafts- und Regionalförderung wäre die Folge.
Dass bereits jetzt unser Vorschlag umgesetzt wird, zeigt die optimale Zusammenarbeit der drei Bürgermeister aus jetzt noch ‘Ober-, Mittel-, Unterfranken’, die am Drei (Ein)- Franken-Stein angrenzen. Durch diese Petition ‘3 statt 1’ bzw. ‘3 statt 7’ erhoffen sich die allesamt ehrenamtlich arbeitenden ‘Aktivisten’ des FB einen ähnlichen Erfolg wie bei ihren zwei Petitionen bezüglich der Rückführung der vor 200 Jahren aus Franken nach München verschleppten Beutekunst. Durch Aufklärungsarbeit in Presse und Internet konnten SPD und Grüne und nach dem Abgang des „Betonkopfes“ Zehetmair auch die CSU überzeugt werden. Der Bamberger Domschatz kehrt zurück (z.B. SZ 5.6.04). Kultur ist auch ein Wirtschaftsfaktor, wie die Forchheimer Frankenausstellung zuletzt gezeigt hat.
V.i.S.d.P.: Joachim Kalb
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Fast unbemerkt brachte wieder einmal die „ober“fränkische Presse zum Jahreswechsel einen Bericht „Oberfranken wird abgehängt“ (DIW-Studie). Als Bewohner in der letzten Generation (wenn die Entwicklung so anhält) dieses wunderschönen, aber vergessenen, verratenen und verkauften, von Schnappauf und Konsorten zu Tode schöngeredeten Landstriches trieb es nicht nur mir beim Lesen die Zornesröte ins Gesicht.
Von F.J.Strauß bis Stoiber galten hier in Franken bislang zwei Grundregeln:
2. Absolut kein „Jammern“, kein Zahlenvergleich, auch wenn die Ungerechtigkeit zum Himmel stinkt. Selbst die Presse hielt sich strikt daran. Außer der bayerischen Wetterkarte wird immer nur innerhalb „Ober“frankens verglichen und somit nur der Neid der einzelnen Kommunen untereinander bewirkt. Dass z.B. für den Nahverkehr in München täglich 500.000 € (noch ohne Transrapid) ausgegeben werden und in Oberfranken ein paar Cent, die man dann noch um 1/3 kürzt, ebenso wie die Städtebauförderung, interessiert scheinbar „ka alte Sau“.
Aktuelles Beispiel: MdL Melanie Huml – drei mehrspaltige Berichte. Leistung: Enthaltung bei der Abstimmung darüber, ob der Bamberger Domschatz in Bamberg bleiben soll. Kürzlich auf der 1. Seite des Kuriers: „Sie isst gerne Schokolade“. Es geht halt nichts über eine kritisch hinterfragende Presse!
Einziger Lichtblick ist Wolfgang Hoderlein, dem die Region Franken seit jeher ein echtes Anliegen ist. Und evtl. noch von Gutenberg, der zumindest ab und zu etwas fränkisches Bewusstsein durchschimmern lässt.
viele die meine Seite hier besuchen, haben sicher schon viel über meinen Frankenfreund Joachim Kalb gelesen. Ich freue mich immer wieder, wenn er sich in Sachen Franken zu Wort meldet, weil es seine ehrliche, herzerfrischende und undiplomatische Meinung ist, die er – so wie für einen Franken typisch – frank und frei äußert.
Er war es auch der mich für die Belange des Fränkischen Bundes begeistert hat, und beim eintauchen in diese Arbeit ist mir klar geworden, dass der Franke und das Frankenland von Bayern seit über 200 Jahren ungerecht behandelt wurde und noch wird.
Die Arbeit die der Fränkische Bund in den mehr als 20 Jahren für Franken geleistet hat, wird von Großteil der fränkischen Bevölkerung nicht gesehen, bzw. auch nicht anerkannt. Das ist traurig aber wahr.
Erst wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, und viele Dinge unumkehrbar sind, wie z.B. Arbeitsplatzverlust aufgrund ungerechter Mittelverteilung, fehlende Infrastrukturmaßnahmen und Investitionen, usw., erst dann wird der Franke aufwachen, aber dann haben die Hinterfotzigen Altbayern ihre Pflöcke schon alle eingeschlagen, und wir gucken wie seit 200 Jahren wieder einmal dumm aus der Wäsche.
Weyermann® Malz hat die größte Röstungs- & Caramelisierungskapazität der Welt und gehört somit zu den Weltmarktführern.
1510
Das im Staatsarchiv Bamberg verwahrte Immunitätenbuch von 1510 enthält mit der Erwähnung einer „Barbara Weyermenin“ den ältesten Beleg für den Namen Weyermann in der Stadtgemeinde von Bamberg.
1879
Die Gründung des Unternehmens lässt sich auf den 4. Oktober 1879 datieren, als Johann Baptist mit der Übernahme des bekannten Firmennamens der Getreidehandlung seines Vaters Michael eine Malzrösterei im Anwesen seiner Schwiegereltern in der Laurenzistraße 28 am Kaulberg errichtet. Unter dem Firmennamen „Mich. Weyermann’s Malzkaffee Fabrik“ produziert Johann Baptist Malzkaffee und verschiedene Sorten Fruchtkaffee. Die „Produktionsanlage“ besteht aus einer kleinen Rösttrommel unter einer Zeltplane. Johann Baptist beschäftigt einen Arbeiter.
2004
125 Jahre Weyermann Malz
Wir exportieren in 118 Länder und stellen die weltweit groesste Palette an Malzen her, die eine Mälzerei weltweit selbst produziert, allerdings sind wir nicht die größte Mälzerei der Welt, sondern „nur“ der Spezialmalzführer!! Hochgerechnet beeinflussen wir mit der geringen Gabe an Spezialmalzen zur Malzschüttung ca. 30 000 Biere der Welt in Farbe & Geschmack!
1989
Sabine Weyermann heiratet am 3.Mai 1989 Thomas Kraus, geb. am 1. Februar 1957. Er tritt 1991 in die Geschäftsführung ein.