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11. Beutekunst Beitrag Nr.1 – Geraubte Kulturgüter aus Franken

Freitag, 16. Oktober 2009 | Autor:

Frankenlied

 

Liste der geraubten Kulturgüter

Über die Rückgabe fränkischer Kulturgüter zusammengestellt von Fritz Dörfler, Scheßlitz

Wir in Franken fordern unsere Kulturgüter zurück, die widerrechtlich nach München gebracht wurden, wo sie bis heute die Schatzkammer, die Pinakothek, das Nationalmuseum und die Münzsammlung füllen.
Franken wurde im November 1802 von bairischen Truppen besetzt und von Baiern annektiert. Damit endete Frankens Selbstständigkeit. Was dann erfolgte, war Raub und Beuteannektierung schlimmster Art. Im Folgenden soll auszugsweise aufgezeigt werden, was aus Franken widerrechtlich nach München verschleppt wurde:

Aus Bamberg:


divers 027

Allein 15 Kisten mit wertvollsten Stücken aus dem berühmten Bamberger Domschatz darunter:

Foto Mattias Kabel Wikipedia – Heinrichskrone

“Heinrichskrone” (um 1280), eine der schönsten Kronen des Mittelalters.

“Kunigundenkrone” (11. Jahrh.), sehr kostbar

“Die jüngere Kunigundenkrone”, 14 Jh.

“Perikopenbuch Heinrich II”, Vorderdeckel

Der sogen Onyx (Achat) vom Einband der “Bamberger Apokalypse”

“Evangeliar Clm.4454”, Vorderdeckel Anfang des 11. Jh.

“Sakramentar Heinrich II.”, Vorderdeckel

“Evangeliar Clm. 4451”, 10. Jh., Vorderdeckel

“Evangeliar Clm. 4451”, Rückdeckel

“Heinrichs-Portatile”, ein äußerst kostbares Tragaltärchen, heute ein Hauptstück der Münchner Schatzkammer

“Kreuz des Herzogs von Mondena mit zwei Leuchtern”, (Prunkstücke)

“Domkreuz und Hl. Nagel”, ihrer wertvollen Edelsteine beraubt

Insgesamt 6 äußerst kostbar eingebundene Codices und 5 Prachthandschriften und eine sechste, 18o4 abgeforderte des “Heiland”.

Aus St. Stephan in Bamberg
“Codex der Apokalypse”, eines der bedeutendsten Werke ottonischer Kunst.

Heute in der Staatsbibliothek in Bamberg.

“Triumphkreuz”, spätromanisch

Aus der Tomaskapelle

“Weihestein”, aus dem Jahr 1o2o

Aus den Hofkapellen in Bamberg und Schloss Seehof wurden:

250 Paramente

Gold und Silber, etwa 12 Zentner beschlagnahmt

“Geschirr aus Japan”

“Porzellan aus Dresden”

“Steingut aus England und weiße Fayencen”

Aus der Hofkonditorei, dem Weinlager, dem Wagenpark, der Sattelkammer, der Neuen Residenz und aus Stadthäusern wurden Mobiliar, Musikinstrumente requiriert und versteigert, der Erlös der Staatskasse zugeführt. Erlesene Kostbarkeiten wurden für das bayerische Herrscherhaus der Wittelsbacher gesichert.

Ausstattung des Bist. Bbg. Durch Heinrich II., München Hauptstaatsarchiv
Bbg. erhält Besitz in Kärnten, München Hauptstaatsarchiv.

Schutzprivileg Papst Clemenz II. für Bbg., Münch. Hauptstaatsarchiv

Heiligsprechung Hch. II. , München Hauptstaatsarchiv

Würfelkapitell mit Ecknasen, 12. Jh., Bayer. Nationalmuseum

Fürsorge für Teilnehmer an den Missionsreisen nach Pommern, München, Hauptstaatsarchiv

Traubenkapitell aus Bbg. München Nationalmuseum

Hugo v. Trimberg, einst Schuldirektor in Bbg. Der Renner, 1290-1300, München Staatsbibliothek.

Basis, Kapitell u. Kämpfer aus dem Kreuzgang des Karmel. Klosters , in Bamberg, München Nationalmuseum

Maria als Beschützerin der Menschen (Schutzmantelmadonna), um 15oo, Bamberger oder Nürnberger Meister, Mü. Bayer. Staats-Gemäldesammlung

* Taler des Kurfürsten von Mainz u. Bischofs von Bamberg, 1696, Mü. Staatliche Münzsammlung

Karolin des Bischofs von Bambg. U. Würzbg Friedr. Karl v. Schönborn, Gold, München Staatl. Münzsammlung

Gesamtgrundriss u. Schnitt von Pommersfelden, 1725, von Salom. Klein, München Stadtmuseum

Grundriss u. Längsschnitt der Benediktinerkirche Banz um 1710, Feder über Blei, München Techn. Universität

Stürzender Diomedes aus der Herkulesgruppe im Schlosspark von Seehof, München Privatbesitz.

Drei Putten mit Vogelnetz , erlegtem Hasen u. Vogel, Sandstein v. Joh. Peter Wagner, München Bayer. Nationalmuseum

Aus dem Hl. Grabkloster “Anbetung der Könige”, Bildteppich aus dem 16. Jh.

Der sogen. “Heinrichskelch”, ein fatimidischer Kristallnapf (Doppelhenkelkelch)

“Christi Himmelfahrt”, “Kreuzigung”, Elfenbeintäfelchen (der Rom-Antike zugehörig), von Einbanddeckeln der Codices abgerissen

“Thronender Christus mit den Apostelfürsten (Elfenbeintäfelchen, von Codices abgerissen)

“Schatzkästlein der Hl. Kunigunde”, 11. Jh.

“Engelsköpfchen”, 13. Jh., Bamberger Dombauhütte

“Maria im Ährenkleid”, aus der Marienkapelle in der Judengasse

“Muttergottes mit der Hl. Elisabeth”

“Muttergottes mit dem Hl. Johannes”

“Hl. Johannes eine Stifterin präsentierend”

“Hl. Johannes mit der gen. Stifterin, gerhaus ferin kloster fraw zum heiligen grav”, von 1443

“Hl. drei Könige”, Fadenmalerei, um 13oo aus dem Bamberger Dom

“Modelle für die Bamberger Seesbrücke”

Auch aus anderen Teilen Frankens wurden Kostbarkeiten zur Bereicherung der Museen und des Herrscherhauses nach München verschleppt:

 

Aus Würzburg:

“Das fränkische Herzogsschwert”, Griff u. Scheide mit viol. Samt verkleidet und mit silbervergoldeten Nägeln u. Blattranken beschlagen, Schwertknauf krönt ein roter achtkantiger roter Jaspis mit Kugelschliff

“Zwei wertvolle Handschriften”, Staatsbibliothek München

“Putten aus dem Hofgarten”, von Joh. Peter Wagner

“Torgitter aus dem Hofgarten”, von Oeggs

“8 in Stein gehauene Grabmonumente”, aus Würzburger Werkstätten

“Romanisches Hochrelief vom Würzburger Lusamgärtlein”

“Reliquienbüste der Hl. Afra”, aus dem Würzburger Afrakloster

“Gruppe der 12 Apostel”, aus der Würzburger Marienkapelle

“Schreingruppe von 6 Engeln in den Himmel getragene Madonna”,(Maria Ägyptika) von T. Riemenschneider

“Das Gastmahl des Simeon”, Relieftafeln des Münnerstädter Hochaltars

“Verkündigungsmaria”, von T. Riemenschneider

“Hl. Barbara”, von T. Riemenschneider

“Hl. Jakobus”, von T. Riemenschneider

“Hl. Augustin”, Von T. Riemenschneider

“Flügelaltar der ehemal. Johanniskapelle in Gerolzhofen, 189o nach München

Der Bischof von Würzburg erhält die Rechte eines Herzogs von Franken, 1168, München Hauptstaatsarchiv

Würzburg -Ebracher Psalter, um 1200, München Uni.-Bibliothek

Neidhardt von Reuental: Lieder, Würzburg, 13. Jh., Mü. Staatsbibl.

Walter v. der Vogelweide: Lieder von 1190 – 122o, Würzburg, Bay. Staatsbibl. München

Wolfram von Eschenbach: Parzival, um 1200-1210, Bayer. Statsbibl.

Wolfram von Eschenbach: Willehalm, 1250-75, Bayer. Staatsbibl.

Bestätigung des Statutum in favorem principium, Ausfertigung für den Bischof von Würzburg, München Bayer. Hauptstaatsarchiv

Taler des Bischofs von Würzburg Joh. Phil. I.von Schönborn 1643, Silber, München Staatl. Münzsammlung

Doppeldukaten des Bischofs von Würzburg Joh. Phil. Franz von Schönborn, Gold, München Staatl. Münzsamml.

Grundriss der Kappel Wallfahrtskirche zur Hl.Dreifaltigkeit, Federzeichnung im Dientzenhofer Skizzenbuch, München Bayer Nationalnuseu

Perspektivischer Plan des Veitshöchheimer Lustgartens, um 1780

Feder farb. Lasiert, München Bayer. Verwalt. der staatl Schlösser u. Seen

Statuensockel, Kastel Stockstadt (Römerzeit), Mü. Prähist. Mus.

Weihestein, Kastell Stockstadt (Römerzeit), Mü. Prähist. Museum

 

Aus Nürnberg:

Nbg. 20.08.09 2

“4 Apostel”, von A. Dürer, unter erhebl. pol. Druck nach München gekommen

“Baumgartner Altar”, von A. Dürer, aus der Nürnberger Katharinenkirche nach München gebracht

“Noli me tangere”, 14. Jh., von A. Dürer

“Bildnis des Lindauer Kaufmanns Oswolt Krell”, 1499

“Beweinung Christi”, Frühwerk von A. Dürer, aus der Nürnberger Pretigerkirche

“Selbstbildnis im braunen Pelzrock”,von A. Dürer, 1500 dem Rat der Stadt Nürnberg geschenkt.

11 weitere Gemälde des Meisters

“Annen Altar”, 2 Flügel aus St. Lorenz in Nürnberg

“Kreuzigung Christi”, von Pleydenwurff

“Pfalzgrafenporträts”, von Barthel Beham (1502-1540)

“Jakob Fugger der Reiche”, Porträt, heute in Augsburg

“Dreiteiliger Flügelaltar”, von Dürerschüler Wolf Traut, von 1512, ursprüngl St. Lorenz in Nürnberg

“Verkündigung”, nürnbergisch 1470

“Anbetung”, nürnbergisch 148o

“Vermählung der Hl. Katharina mit dem Jesuskind”, Nürnberg Hl.-Kreuzkirche

“Dame mit dem Einhorn”, Bildteppich, nürnbergisch, Mitte 1500

“Muttergottes mit dem Hl. Johannes u. der Hl. Katharina”, nürnbergisch, Mitte 1500

“Kleines Triptychon mit dem Porträt des Konrad Imhof”, von Jakob Elsner um 1486

“Johannes Neudörfer und sein Sohn”, einst im Silberzimmer des Nürnberg. Rathauses 181o nach München

Der große Freiheitsbrief der Stadt Nürnberg, 1219, München Hauptarchiv

Die Errichtung des Heiliggeistspitals in Nbg.,1341, Mü. Bayerisches Hauptstaatsarchiv

Tympanon mit Jüngstem Gericht, St. Sebald Nürnberg, Bayer. Nationalmuseum München

Jahrtagsstiftung des Konrad Waldstramer in Nürnberg, 1362, München Bayer. Hauptstaatsarchiv

Hartmann Schedel: Das Buch der Chroniken u. Geschichten, Nbg., München Bayer. Staatsbibliothek

Bucheinband einer lateinischen medizin. Sammelhandschrift des 14. Jh., Nürnberg, Bayer. Staatsbibliothek

Bucheinband zu einer medizin. Sammelhandschrift des 15. Jh., München Bayer. Staatsbibliothek

Michel Beheim Gedichte 15. Jh. Nürnberg, Bayer.Staatsbibliothek

Hans Folz: Bäderbüchlein, Nbg., 1491, München Staatsbibliothek

Hans Folz: Meisterlieder, 15. Jh., München Bayer. Staatsbibliothek

Ausstellung Christi (Ecce Homo), 1517 von Hans Schäufelein, Bayer. Staatsgemäldesammlung

Die vier apokalyptischen Reiter, von A. Dürer, München Graph. Sammlung

Die Geburt Mariä, München Staatl. Graph. Sammlung

Hl. Hieronimus in der Zelle, München Staatl. Graph. Sammlung

Die Melancholie, München Staatl. Graph. Sammlung

Der große Triumphwagen, A. Dürer, München Graph. Sammlung

Die große Kanone, Mü. Staatl. Graph. Sammlung

Der Allerheiligen – Rosenkranz, Holzschnitt von Erhard Schön Nbg., um 1500, München Staatl. Graph. Sammlung

Bildnis des Willibald Pirkheimer,A. Dürer, München Graph. Samml.

Willibald Pirkheimer: Elegia in Opitum Alberti Düreri. Vier Bücher von Menschl. Proportionen, München Bayer. Staatsbibliothek

Medaille auf A. Dürer, Bronze von H. Schwarz, München Staatl.

Münzsammlung

Ehrenmedaille der Stadt Nürnberg für Kaiser Karl V., Silber, von Hans Kraft, nach A. Dürer, München Staatl. Münzsammlung

Medaille auf Johannes Neudörfer d.Ä. , Bronze von M. Gebel, München Staatl.

Münzsammlung

Die Wittenbergische Nachtigall, München Bayer. Staatsbibliothek

Salvator Medaille, Bleiguss, um 1530, von Peter Flötner, München Staatl.

Münzsammlung

Zwei Mönche mit Würsten, Bronze, von Peter Flötner, München Staatl.

Münzsammlung

Spottmedaille der Reformation, Silber vergoldet, München Staatl

Münzsammlung

Medaille auf Christoph Scheurl, Blei, Mü. Staatl. Münzsammlung

Medaille auf Christoph Kress von Kressenstein, Blei, München Münzsammlung

Abriss etlicher adelicher Häuser so durch die aufrurischen bauern anno 1525 geplündert und in Brand gesteckt worden, lavierte Federzeichnung, München Bayer. Staatshauptarchiv

Das Frauenbad, Holzschnitt von Sebald Beham, Mü. Staatl, Graphische Sammlung

Alter Mann und junges Mädchen, Farbholzschnitt von Sebald Behaim, München Graph. Sammlung

Westansicht von Nürnberg 1552, von Hans Lautensack, Radierung Staatl. Graph. Sammlung

Stadt Nürnberg, Medaille zur Neubefestigung der Burg, Silber vergoldet, von Peter Flötner, München Staatl. Münzsamml.

Nürnberger Schembartläufer, Zeichnung, Mitte 16. Jh., München Theatermuseum

Hundert und einundzwanzig neue Lieder, von Hans Ott Nürnberg Bayer. Staatsbibliothek

Medaille auf Hans Sachs, Blei von Valentin Maler, München Staatl. Münzsamml.

Ein Faßnacht Spiel mit fünf Personen. Der schwarze Pawer, von Hans Sachs.

In : Hans Sachs, Sehr Herrliche Schöne Gedichte Bd. 2., Nbg. Christoph Häußler, 1560 , München Bayer. Staatsbibl.

Johann Christophorus Wagenseil : Von der Meistersinger Origine,

Prästantia Utilitate et Institutis. Altdorf J.W. Kohlesius. 1667, München Bayer. Staatsbibl.

Feuerwerk auf der Nbg. Burg, Kupferstich von J. Amman, Münch. Graph. Sammlung

Vorlage für Edelschmiede von Gg. Wechter d.Ä. ein Pokal, b. eine Kanne, Radierungen Nbg.

2 Vorlageblätter für Edelschmiede vo Bernh. Zan Nbg. Um 1560, München Staatl. Graph. Sammlung

“Vom namenlosen Meister LC und des sogen. “Nürnberger Konterfetters von 1494”, Tafeln aus dem 15.Jh.

2 Vorlageblätter für Edelschmiede, von Bernh. Zan, Nbg. Um 1580

Deckelpokal, Punsenstich, Münch. Graph. Sammlung

Wenzel Jamnitzer in seinem Studio, Stich von Jobst Amman, Mü. Graph. Sammlung

Bildnis Wenzel Jamnitzer, nach Valentin Maler, Zinn, Mü. Graph.

Münzsammlung

Perspektiva/Korporum Regularium, 2 Kupferstiche von J. Amman Nach W. Jamnitzer, Mü. Staatl. Graph. Sammlung

Gg. Philipp Harsdörfer: Poetischer Trichter/die deutsche Dicht und Reimkunst ohne Behuf der latein. Sprache in 6 Stunden einzu Gießen, 3 Teile Nbg. Wolfgang Endler (1647-53), Mü. Bayer. Staatsbibliothek

Johann Klaj: Irene/das ist vollständige Ausbildung deß zu Nbg. geschlossenen Friedens 1650, Mü. Bayer. Staatsarchiv

Sigmund Birken: Pegnesis oder der Pegnitz Blumengenoß

Schäfere Feld Gedichte in neun Tagzeiten , München Bayer. Staatsbibliothek

Altposaune in Es, Michael Nagel Nbg. 1656, Mü. Bayer. Nationalmuseum

Bassposaune in Es, Joh. Isaac Ehe, Nbg.1616, Mü. Bayer. Nation. Museum

Tenorposaune inB, Hans Heinlein Nbg. 1670

Tenorposaune in B, Joh. Caul Kodisch Nbg. 1683, Mü. Bayer. Nationalmuseum

Entwurf einer Wanddekoration für Schloss Ellingen, 1773 von Michel d’ Ixnard. farbige Federzeichnung, Mü. Hauptstaatsarchiv

Entwurf für ein Blechdach über der Hofkolonade des Schlosses Ellingen 1788, Mü. Hauptstaatsarchiv

Fassadenenrwurf für die Deutschordenskirche St. Elisabeth in Nbg., von Franz Ignaz Michael Neumann, Mü. Hauptstaatsarchiv

Jean Paul: Titan., Bd. 1., Mü. Bayer. Staatsarchiv

Puppenthaus , Nbg., um 1870, Mü. Stadtmuseum

Enghalsvase, Nbg. 1896, Mü. Stadtmuseum

“Schmuckkassette”, von Wenzel Janni zer, Nürnberg um 1560

“Trinkschale”, “Zierkanne”, “Kanne.u.Becken”, “Tischglocke”, Schreibkasten”, um 1585 (großartige Arbeiten)

“Racziwilschale”, kostbare goldene Schale

Arbeiten aus der berühmten Nürnberger Waffenschmiede:

“Turnierritter”, mit dem Wappen der Holzschuher

“Astbrecher”, Bronzeguss des älteren Peter Fischer von 1490

“Hercules-Antacus”, Bronzegruppe von Peter Fischer

“Christus und das kanaanäische Weib”,1543 (Peter Fischer?)

“Der schreitende Jüngling”, reife Renaisancearbeit

“Hl. Martin mit dem Bettler”, Bronzeguss des Nbg. Büchsenmachers Sebald Hirde

“Adam und Eva”, Statuettengruppe, etwa 15oo

“Die 1o Gebote”, virtuos geschnitzt, etwa 1524 (Veit Stoß?)

“Scherer und Schererin”, mächtige Doppelkartaunen von 1524/25, von Sebald Hirder

“Bronzener Badetrog” 1543, von Sebald Hirder

“Nürnberger Stadtmodell”, von 1540, von Hans Behaim

“Johannes Baptist”, von Justus Glesker (ehemals Bamberger Dom)

 

Aus Eichstätt:

In der bayerischen Königskrone befinden sich Edelsteine aus einer Eichstätter Monstranz

“Ölbergchristus”, Steinbildwerk, ehemals Eichstätter Domkreuzgang

“Maria und Johannesgruppe”, gotische Plastik aus Eichstätt

“Apostelteilung”, Bildteppich aus St. Walburg um15oo

“Maria und Johannesgruppe”, gotische Plastik aus Eichstätt

“Sündenfall”, Reliefplatte von Loy Hering aus dem Eichstätter Dom

“Halbfigurige Muttergottes”, von Loy Hering aus Solnhofer Muschelkalk

“Sündenfall”, aus Rotmarmor gemeißelt, Loy Hering

“Steinaltar mit dem Hl. Georg”, 154o von Loy Hering

“Steinaltar mit der Dreifaltigkeit”, 1548 von Loy Hering

“Ölbergchristus”, Steinbildwerk des frühen 15. Jh., ehemals Eichstätter Dom

“Apostelteilung”, aus St. Walburg in Eichstätt, Bildteppich um 15oo

Altärchen aus der Kollegiatskirche ad Beatam Mariam Virginem
zu Eichstätt, 1492, München Wittelsbacher Ausgleichsfonds

“Knochenmann reitet auf einem Löwen”, Holzgruppe von Kloster Heilsbronn

 

Kloster Ebrach:

“Handzeichnungen von Albrecht Dürer”

“Die große Rosette der Abteikirche”, sie verwittert heute an einer Außenwand des Nationalmuseums in München

 

Aus der Klosterkirche Münsterschwarzach:

“Anbetung der Könige”, 1753 von G.B. Tiepolo, aus der Klosterkirche von Münsterschwarzach

“Originalmodell der Klosterkirche” von B. Neumann, heute im Bayer. Nationalmus.

 

Aus dem Kloster Langheim:

“Ritter vor einer Dame kniend”, kleine Tafel Mitte 14.Jh.

 

Hof:

“Flügelbilder des Hofer Altars”, um 1465 von Pleydenwurff (181o angeblich dem bayer. König geschenkt)

 

Aus Aschaffenburg:

“Geburt Christi”, von Hans Baldung, gen. Grien, 1911 von der Aschaffenburger Galerie nach München

“Heilige Familie”, von H.B. Grien

“Markgraf Christoph von Baden”, 1515 von H.B. Grien

Lucas Cranach:

“Kreuzigung Christi”, 15o3 von L. Cranach, Aschaffenburger Stiftskirche

“Kardinal und Erzbischof von Mainz und Magdeburg”,1525. Seit 1825 in München

“Maria und das Kind mit der Weintraube”, Frühwerk von L. Cranach

Matthias Grünewald

(neben Dürer u. Cranach einer der großen Maler seiner Zeit):

“Verspottung Christi”, einstmals in der Aschaffenburger Stiftskirche, 1836 nach München

“Begegnung der Heiligen Erasmus und Mauritius”, einst Aschaffenburger Stiftskirche, um 152o

“Geburt Christi”, 1518 von H.B Grien, 1911 nach München

“Markgraf Christoph von Baden”, 1515 von H.B. Grien

Hans Sueß von Kulmbach
(Dürerschüler):

“Porträt des Markgrafen Casimir”,1511,

“Annen-Altar”, aus St. Lorenz in Nürnberg, 2 Flügel des Altars 1882 nach München

* Mohrenkönig, um 1480 von Hans von Kulmbach

 

Aus Weißenburg:

“Antepentium”, gemalte Holztafel mit gereihten Heiligen, frühgotische Tafelmalerei

“Baldachinaltar Muttergottes im Strahlenkranz”, um 147o/8o, Karmelitenkirche in Weißenburg

 

Watterbach bei Miltenberg:

“Tragaltärchen”, 1.Hälfte des 11. Jh., seit 1885 in München

” Die 4 Elemente”, Bronzefigurinen, 12. Jh.

 

Weitere Orte:

In Mellrichstadt wurden 4 silberne Monstranzen, 2 Kelche, 2 Becher mit Kännchen und Tellern für die bairische Staatskasse verkauft.

Die reichen Münzsammlungen von Kloster Banz und Bamberg bilden heute den Kern der Bayerischen Staatlichen Münzsammlung in München.

 

Aus Bayreuth:

Medaille auf die Vermähl. der Elis. Frieder. Sophie von Brandenburg-Bayreuth mit Herzog Karl v. Würtembg. 1748, Silber, Mü. Staatl. Münzsamml

Medaille auf den Tod des Markgraf. Friedr. v. Brandenbg.- Bayreuth, München Staatl. Münzsammlung

Ansicht des Neuen Schlosses von Bayreuth um 1810, Gouache auf Papier, Mü. Bayer. Verwalt. der staatl. Schlösser Gärten

Zuschauerraum des Markgräfl. Opernhauses Bayreuth, Gouache auf Papier von Gustav Bauernfeind, Mü. Theatermuseum

Grundriss der Eremitage Bayreuth, 1771, Kupferstich von Joh. Gottl. Riedel , Mü. Bayer. Verwalt. der staatl. Schlösser

Modell des Ruinentheaters der Eremitage in Bayreuth, Gipsmodell, Mü. Verwalt. der staatl Schlösser

Guckkastenszene mit Schäferspiel, von Mart. Engelbrecht, Müch. Theatermuseum

Guckkasten, Mahl im Gartenpavillon, von M. Engelbrecht, 7 ausgeschnittene Kupferstiche, Mü. Theatermuseum

Modell des Ruinen- u. Grottentheaters von Sanspareil, von Joh. Thomas Köppel, Papier, Mü. Verw. der staatl Schlösser

In den Sondersammlungen der Gläser, Fayencen, Porzellane sind viele kostbare Stücke aus Franken.

Alle Urkunden aus Franken aus der Zeit vor 14oo sind nach München gebracht worden.
Die Zahl der aus fränkischen Markgrafschaften, Klöstern, Stiften u. der freien Reichsstädte zwangsweise nach München Gebrachten Gemälde schätzt man auf 1.500 !

Nicht bekannt ist, welche und wie viele Fränkischer Kunstschätze in den Depots der jeweiligen Institutionen in München eingelagert sind.

Der fränkische Anteil in den Münchner Museen ist beträchtlich!
In einer Verlautbarung des bayerischen Kultusministeriums zur Rückführung der geraubten fränkischen Kulturgüter heißt es:

“Eine Rückführung in nordbayerische (!) (für sie gibt es allem Anschein nach kein Franken mehr) Museen sei aus wissenschaftlichen und technischen Gründen nicht sinnvoll”. Eine Begründung für dieses Recht auf Unrecht gibt das Kultusministerium nicht. Konservatorische und wissenschaftliche Gründe können es nicht sein, denn Franken hat seine Kulturgüter über viele Jahrhunderte gehegt und bewahrt bis zum brutalen Raub durch Baiern. Nicht ein bayerisches Kultusministerium hat über den Verbleib der fränkischen Kulturgüter zu bestimmen, sondern die fränkische Bevölkerung!
Deshalb diese Unterschriftenaktion zur Rückführung der fränkischer Kulturgüter in ihre angestammte Heimat nach Franken!

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Thema: Franken Beutekunst

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34 Kommentare

  1. 1
    Viktor Fieger 

    Sehr geehrte Damen und Herren!
    In der Aufstellung geraubter Güter wird u.a. auch Ebrach aufgeführt: “Handzeichnungen von Albrecht Dürer”
    Könnte ich nähere Angaben zu diesen Handzeichnungen erhalten, bzw. eine Quellenangabe für die weitere Nachforschung.
    Mit freundlichen Grüßen
    Fieger

  2. 2
    intern 

    Hallo Herr Fieger,

    zuerst einmal danke, dass Sie sich auch für unser Anliegen interessieren.
    Ich will versuchen Ihnen weiter zuhelfen.

    M.T.

  3. 3
    Automatenspiel 

    Grundsatzlich betrachtet ne super Geschichte, ich bin mir aber unsicher, ob dies auch standig machbar bleibt!

  4. 4
    Münch Rudolf 

    Sehr gute Zusammenstellung. Ich bin dafür, dass Franken endlich wieder selbständiges Bundesland (Freistaat) wird. Franken waren einst die Beherrscher Europas und führend in Mitteleuropa. Dass im Name “Freistaat Bayern” der Begriff “Franken” nicht auftaucht, kommt einer kulturellen Vergewaltigung gleich.
    Rudolf Münch, Tannenstrasse 24 83527 Haag

  5. 5
    intern 

    Sehr geehrter Herr Münch,

    vielen Dank für Ihren Kommentar. Ich sehe es genauso wie Sie, deshalb gibt es diesen Blog überhaupt. Das Drama aber ist, dass die bayerische Bürokratie den fränkischen Widerstand in über 200 Jahren mit aller Macht niedergebügelt hat. Aber auch unsere fränkischen Volksvertreter der Neuzeit(nach dem 2.Weltkrieg) sich haben unterbuttern lassen. Da hat ein Großteil seine poltische Karriere im Kopf wenn er die Donau Richtig München überschreitet und nicht mehr die Interessen Frankens. Meine Hoffnung ist, dass eine Neuordnung der Länder oder in Europa eine Änderung zu Gunsten Frankens bringen wird. Mehr über diesen ganzen Skandal Verhältnis Franken zu Bayern können Sie über die beiden Links erfahren. Wünsche Ihnen alles Gute.

    https://www.franken-sind-keine-baiern.de/frankenseite/26-franken-in-bayern-ein-problem.html

    https://www.franken-sind-keine-baiern.de/geschichte-frankens/5185-185-franken-und-bayern-im-19-und-20-jahrhundert.html

  1. […] Geschiebe und Gebrüll, nein Kultur und Reinheit bis zum […]

  2. […] Ich lese -wenn auch manchmal mit Verspätung- sämtliche Berichte zum Thema Dürer, Heinrichskrone usw. sowie auch zu sonstigen lokalpolitischen Themen. Vielen Dank für die sehr gut aufbereiteten Informationen! […]

  3. […] In Bayern haben wir Franken ähnliches erlebt, dass einen an Piraten erinnern läßt. Uns wurden unsere wertvollsten Kunstschätze gestohlen, einiges  zerstört und für Schrottwert verhöckert. Leider haben sich die Verhältnisse seit über 200 Jahren kaum verändert, das heißt, dass man uns Franken immer noch ausbeutet. Jetzt, in dem man unsere Kunstschätze in München ausstellt, dadurch Besuchermassen anlockt, das heißt, man schmückt sich mit fremden Federn, und kassiert dadurch Millionen. Weiterhin zahlen wir unsere Steuern nach München, bekommen dafür aber nur einen Bruchteil an Gegenleistungen zurück. […]

  4. […] verfielen, wie beispielsweise die prächtige Balthasar-Neumann-Kirche in Münsterschwarzach(29). Zu Schleuderpreisen und bloßem Materialwert versteigerte man wertvolle Kulturgüter und Kunstschätze, voran […]

  5. […] Der Fränkische Bund fordert die Rückgabe des geraubten Kulturgutes! […]

  6. […] Sie schon, dass … ein sehr großer Anteil der beweglichen Teile des fränkischen Kulturerbes nach der Okkupation Frankens durch… verschleppt wurde und heute noch dort ist? Der Fränkische Bund e.V. fordert die Rückgabe all […]

  7. […] absolute Hammer war aber gestern im Kurier zu lesen. Der größte bayerische Zentralist nach Montgelas, Herr Minister Heubisch, wird FDP-Spitzenkandidat in Bayern und sein Hauptanliegen ist es, München […]

  8. […] mal zugunsten Frankens aufzubrechen. Und ganz nebenbei könnte sie uns auch helfen, unsere Kulturgüter (z.B. Bamberger Domschatz) wieder nach Franken zu […]

  9. […] Unsere Kulturschätze die man zu tausenden uns vor 200 Jahren geraubt hat – mit Hilfe und Unterstützung eines Kriegsherren Napoleon – lagern in Oberbayern und etliche davon werden ausgestellt, um München als Kulturstadt von Weltruf zu erhalten. Millionen von Touristen fahren und übernachten in München, um unsere fränkischen Kulturgüter zu besichtigen. Millionen Euros bleiben in München. […]

  10. […] und die Gunst Napoleons sich die fränkischen Gebiete einverleibten, ehrwürdige Bauten abrissen, fränkische Kunstschätze verschleu­derten, um die Kriegskasse des bayerischen Königs zu füllen, war es mit der Eigenständigkeit Frankens […]

  11. […] weiteres Beispiel sind die geraubten Kunstschätze. Warum gibt diese München nicht an die Stellen zurück wo sie hingehören. Ganz einfach, weil man […]

  12. […] Großteil der Kunst  mit der man in München protzt und die Welt beeindrucken will, stammt aus Franken, und ist unrechtmäßig und gewaltsam mit Hilfe eines Kriegstreibers Napoleon entwendet worden. Mit […]

  13. […] werden bald dem bayerischen Löwen auch die Zähne und Haare ausfallen, alt genug ist er ja! Und so brauchen die Bayern auch die fränkischen Kulturgüter. Ohne diese und den anderen, nichtbayerischen […]

  14. […] Altbaiern, lassen Sie uns Franken unsere eigene Politik in Tourismus, Kultur, Wirtschaft usw. machen, dann kommt immer etwas Gutes dabei heraus. Wir brauchen bei […]

  15. […] absolute Hammer war aber gestern im Kurier zu lesen. Der größte bayerische Zentralist nach Montgelas, Herr Minister Heubisch, wird FDP-Spitzenkandidat in Bayern und sein Hauptanliegen ist es, München […]

  16. […] Mit unseren geraubten Kunstschätzen gibt man vor der ganzen Welt an und kurbelt den Tourismus an. […]

  17. […] hier in Franken keinen Blumentopf gewinnen kann. Sie hat deshalb von uns einige Punkte wie z.B. die Beutekunstrückgabe in ihr Programm übernommen und wirbt in roter Aufschrift für ein autonomes Franken, was immer das […]

  18. […] Wussten Sie schon, dass… Franken mit seinen vom Bayernkönig nach München verschleppten fränkischen Kulturgütern wesentlich zu dessen Aufstieg zu einem europäischen Kulturzentrum beigetragen […]

  19. […] Landtag vertretenen Fraktionen, also nach langem Zögern auch von der CSU-Fraktion (Dr. Herrmann), die Rückgabe des Bamberger Domschatzes für 2007 versprochen. Dies war kein unverbindliches Wahlversprechen, sondern das Versprechen eines […]

  20. […] wollen wir nicht nur den Bamberger Domschatz vollständig und für immer zurück haben, sondern alle 5.528 aus ganz Franken widerrechtlich nach München verschleppten Kulturgüter. Im Klartext auch das fränkische Herzogsschwert aus Würzburg, die 4 Apostel aus Nürnberg, die […]

  21. […] München in den Landtagsausschuss für Hochschule, Forschung und Kultur! Die Schlacht in Sachen Rückgabe unserer Kulturgüter ist noch nicht gewonnen, aber Nervosität, blinder Aktionismus und Erklärungsnöte im gegnerischen […]

  22. […] uns der demokratische Staat zur Verfügung stellt. So haben wir uns für die 4. Petition in Sachen Rückführung unserer fränkischen Kulturgüter etwas besonderes einfallen lassen. Im Morgengrauen des 26. März 2009 sind wir von Bayreuth, […]

  23. […] ist die Wittelsbacher Krone eigentlich Teil der 5529 geraubten Beutekunststücke, die bis heute in Münchner Museen und Kellern lagern. Man glaubt es nicht, diesen Montgelas hat […]

  24. […] Bayerns Hochkultur in erster Linie aus fränkischer Beutekunst besteht, hat an dieser Hochnäsigkeit nichts geändert. Mia san mia, sagen die Bayern, und so […]

  25. […] war natürlich die unvermeidliche Tatsache, dass unsere Petition am 22.10.07 eingereicht wurde, der Domschatz unter Geheimhaltung nach dem Ausstellungsende am 4.11.07 wieder nach München zurück …während man sich mit der Bearbeitung unserer Petition bis Ende Januar 2008 Zeit […]

  26. […] Wussten Sie schon, dass…ein sehr großer Anteil der beweglichen Teile des fränkischen Kulturerbes nach der Okkupation Frankens durch Bayern nach München verschleppt wurde und heute noch dort ist? Der Fränkische Bund e.V. […]

  27. […] in dem es einen größeren Unterschied der Lebensverhältnisse gibt als in Bayern. Franken hat man vor über 200 Jahren auf brutalste Weise ausgeraubt – mehr als 5000 wertvolle Kunstschätze – , seit über 50 Jahren geschieht es auf die […]

  28. […] bringt es der fränkische Fan bei Brose Bamberg zum Ausdruck was man über Altbayern(Besatzer und Beutekunsträuber seit 211 […]

  29. […] durchzusetzen, hat jetzt beispielsweise dazu geführt, dass der Chef des „Hauses der Bayerischen Geschichte“ im breitesten bairischen Dialekt im „Deutschlandradio Kultur“ bundesweit das Geschichtsmärchen […]

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