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129. CSU Volkspartei – in der Betrug gedeckt wird?

Donnerstag, 3. März 2011 | Autor:

Frankenlied

 

 

Wikipedia Foto Richard Bartz – Bayer. Staatskanzlei

Ich schäme mich für das Verhalten einiger Politiker in unserem Land. Gott der Betrug, Raub, und dergleichen hasst, wird jeden dieser Kandidaten zur Rechenschaft ziehen. Dann wird sich keiner dieser Zeitgenossen mehr hinter den Papst verstecken können.

Gott sagt an vielen Stellen in seinem Wort:

Psalm 45, 8 – er hasst das gottlose Treiben

Psalm 97, 10 – die ihr den HERRN liebet, hasset das Arge!

Psalm 119, 104 – darum hasse ich alle falschen Wege

Sprüche 8, 13 – Die Furcht des HERRN hasst das Arge.

Amos 5, 15 – hasset das Böse und liebet das Gute

Johannes 3, 20 – wer Arges tut, der hasst das Licht

Römer 12, 9 – hasset das Arge, hanget dem Guten an

Sie sehen, dass es viele Stellen in der Bibel gibt, die zeigen, dass Gott mit denen die solches tun, keine Gemeinschaft haben kann. Gott hasst das Böse, aber er liebt den Sünder, das heißt, wer mit ehrlichem und aufrichtigem Herzen – nicht in Scheinheiligkeit – zu IHM kommt, der kann Vergebung erfahren. Mir ist es deshalb schleierhaft wie einige Politiker mit Gott und seinem Wort umgehen.

Es ist schon unglaublich was sich ein bayerischer Ministerpräsident Horst Seehofer erlaubt. Da wird zum Beispiel CDU Abgeordneten – die ihre Stimme gegen den Betrug von Herrn zu Guttenberg erhoben haben – gedroht, dass diese ganze Angelegenheit noch Konsequenzen haben wird.

Ich frage mich immer öfter in welcher Bananenrepublik leben wir denn. Das was mich besonders erschüttert ist die Tatsache, dass unser Volk solch eine Politik mit Wählerstimmen noch zustimmt. Wie tief sind wir in einen sogenannten “christlichen” Land gefallen.

Da werden sogenannte Notlügen und lässliche Lügen, als in Ordnung, abgesegnet. Wenn man aber sieht, wieviele Millionen von Menschen durch eine “christliche Religion” Sonntag für Sonntag betrogen werden, dann braucht man sich nicht zu wundern.

Da wird einer Sozialministerin Haderthauer gedroht, weil Sie Frank Josef Strauß nicht als Ihr Vorbild bezeichnet. Und die läßt sich dann auch zum schweigen bringen, nur um ihr Amt zu retten.

Da stellen sich fast die gesamten CSU Politiker hinter Herrn zu Guttenberg, und bestärken seinen zweifelhaften Kurs bei der Aufklärung der Unwahrheit.

Da stellt sich ein Herr Seehofer im Landtag hin, und spricht vom Sparen. Für ihn und sein Kabinett gilt dies nicht.

Beipiele:

Auf eine Anfrage von Michael Piazolo, Freie Wähler, kam zutage:
Horst Seehofer, CSU, charterte seit Anfang 2009 für gut 74.000 Euro Privatflugzeuge. Das bezahlte die Regierung, das heißt im Endeffekt der Steuerzahler, dem täglich eingeredet wird, das Geld zum Ausgeben wäre knapp.

Horst Seehofer, CSU, reiste beispielsweise zu Joseph Ratzinger in den Vatikan im Privatjet.

• Das bayerische Kabinett plante 2010 eine Sitzung in Brüssel mit einem extra angemieteten Charterflug. Der Flug entfiel. Das Charterflugzeug hätte 18.000 Euro gekostet, nur damit die bayerische Staatsregierung mal aus München raus kommt. – “Seehofer im Privatjet”, OVB, 31. Juli 2010, S. 1
Michael Piazolo, Freie Wähler: “halte ich derartige Charterflüge der Staatsregierung, um auswärts ganze Kabinettssitzungen abzuhalten, für eine Frechheit gegenüber jedem Steuerzahler. An einem Tag genehmigt man sich selbst luxuriöse und einige zehntausend Euro teure Charterflüge. Am nächsten Tag streicht man Bayerns Schülern tausend Lehrerstellen.”

Pixelio Alexander Haug – Guttenberg.

Zum Fall Guttenberg auch noch einige Anmerkungen. Er ist für mich trotzdem noch ein Mensch den ich resepektiere. Alle anderen Steigbügelhalter haben jetzt Angst um Stimmverluste, und wollten deshalb die Lügen von Guttenberg decken. Er hat sie mit seinen Rücktritt ja nur noch mehr blamiert. Und man sieht daran, welche Leuchten diese Leute sind, wenn sie einen Mann in den Himmel heben, nur damit sie mitschwimmen können. Armutszeugnis hoch drei.

Die Nachrichtenagentur dapd stellte Zitate des Verteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg (KTG) im Februar 2011 zu seiner Plagiat- Dissertation zusammen:
• Die Medien berichten über Täuschungsvorwürfe im Zusammenhang mit Guttenbergs juristischer Dissertation. KTG: “Ich habe die Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen angefertigt.” 15. Februar 2011
• KTG: “Der Vorwurf, meine Doktorarbeit sei ein Plagiat, ist abstrus. Ich bin gerne bereit zu prüfen, ob bei über 1200 Fußnoten und 475 Seiten vereinzelt Fußnoten nicht oder nicht korrekt gesetzt sein sollten und würde dies bei einer Neuauflage berücksichtigen.” 16. Februar 2011
• KTG: “Meine von mir verfasste Dissertation ist kein Plagiat, und den Vorwurf weise ich mit allem Nachdruck von mir. Sie ist über etwa sieben Jahre neben meiner Berufsabgeordnetentätigkeit als junger Familienvater in mühevollster Kleinarbeit entstanden, und sie enthält fraglos Fehler. (…) Es wurde allerdings zu keinem Zeitpunkt bewusst getäuscht oder bewusst die Urheberschaft nicht kenntlich gemacht.”
18. Februar in einer Verlautbarung im Verteidigungsministerium, Die Welt
Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg hat offenbar auch aus der Hausarbeit eines Studienanfängers des Otto-Suhr-Instituts der Freien Universität Berlin abgeschrieben. Die Berliner Zeitung berichtete, dass sich in Guttenbergs Dissertation mehrere Textstellen einer Grundkurs-Hausarbeit vom März 2003 finden lassen. Mit all diesen Vorwürfen ist KTG nun ein wirklicher CSU Mann. Die CSU stellt sich hinter ihn!
Volle Solidarität und Unterstützung für Betrug und Lügen
• Horst Seehofer; CSU, sichert Guttenberg seine persönliche “volle Solidarität und Unterstützung” und auch die der CSU zu.
• Generalsekretär Alexander Dobrindt, CSU: “Die CSU steht ganz eindeutig zu ihrem Minister.”
• Bundesagrarministerin Ilse Aigner, CSU, lobt Guttenberg gar als “überzeugend, glaubwürdig, integer”.
Hier scheinen einige Leute die Bedeutung der deutschen Worte “überzeugend”, “glaubwürdig” und “integer” nicht zu kennen. Ein Integrationskurs könnte vielleicht helfen.
Alexander König, CSU, MdL, meinte: “Ich bin fest davon überzeugt, dass ihm der Titel am Ende nicht aberkannt wird.” Da hat der MdL die Macht der CSU überschätzt.
Manfred Weber, CSU, lobt die hervorragende Arbeit Guttenbergs. Wer betrügt und lügt fügt sich bekanntlich gut in die CSU ein. «Wir vertrauen auf seine ganz hervorragende Arbeit. Zu Guttenberg hat unsere volle Unterstützung», sagte der Vorsitzende der niederbayerischen CSU, Manfred Weber.
Der gesamte CSU Bezirksvorstand Niederbayern stellte sich einhellig hinter den Plagiator.

CSU in Niederbayern stellt sich hinter Guttenberg, BILD, 27. Februar 2011 – CSU-Niederbayern steht zu Guttenberg, SZ, 28.2.2011, S.45
• In der CSU glaubt niemand, dass die Plagiats-Affäre Guttenberg schaden werde. Skandale, Unglaubwürdigkeit und Lügen ist man von Politikern gewohnt.
Plagiatsvorwürfe: Guttenberg soll bei Studienanfänger geklaut haben, 18.02.2011
Wo käme die CSU hin, wenn jeder Betrüger und Lügner in der Partei unwillkommen wäre?


• Montag, 21. Februar: Bundeskanzlerin Angela Merkel, CDU, hält KTG trotz Urheberrechtsverletzungen und trotz des Abschreibens (in jeder Realschule, Hauptschule und jedem Gymnasium wird man dafür streng bestraft) als Minister für geeignet. Seine Arbeit als Verteidigungsminister “erfüllt er hervorragend”.

Vielleicht sind für den Ministerposten Lüge und Betrug gute Voraussetzungen.

 

• Samstag, 19. Februar: Nach Medienberichten soll KTG auch die Wissenschaftlichen Dienste des Bundestags für seine Dissertation beansprucht haben.


21. oder 22. Februar, im hessischen Kelkheim auf einer CDU-Veranstaltung
Es gibt vier Möglichkeiten:

 

KTG: “Und nach dieser Beschäftigung habe ich auch festgestellt, wie richtig es war, dass ich am Freitag gesagt habe, dass ich den Doktortitel nicht führen werde. Ich sage das ganz bewusst, weil ich am Wochenende, auch nachdem ich diese Arbeit mir intensiv noch einmal angesehen habe, feststellen musste, dass ich gravierende Fehler gemacht habe. Gravierende Fehler, die den wissenschaftlichen Kodex, den man so ansetzt, nicht erfüllen. Ich habe diese Fehler nicht bewusst gemacht. Ich habe auch nicht bewusst oder absichtlich in irgendeiner Form getäuscht und musste mich natürlich auch selbst fragen: Wie konnte das geschehen, wie konnte das passieren?“

1. bewusste Täuschung
2. strotzdumme Kopierung von vielen Seiten Text
3. zufällige Eingabe von Texten wie in den Vorgängertexten
4. Guttenberg hat den Text nicht slebst geschrieben.

Zu 3 gibt es das Theorem der endlos tippenden Affen, die die Werke William Shakespeares entstehen lassen (Theorem der endlos tippenden Affen). Man kann das ausscheiden.
KTG bestreitet nachhaltig die Möglichkeiten 1 und 4. Was bleibt?
Mittwoch, 23. Februar KTG meinte in der Fragestunde des Bundestags, er habe eine “offensichtlich sehr fehlerhafte Doktorarbeit geschrieben”. Den Vorwurf einer Täuschung wies Guttenberg erneut zurück. Er redetesich nicht auf Ghostwriter hinaus, sondern betonte: “Ich habe mehrfach gesagt, dass ich diese Doktorarbeit persönlich geschrieben habe.” Damit ist er für den Betrug in seiner Doktorarbeit selbst verantwortlich.
Der Vorsitzende des Deutschen Bundeswehrverbandes, Oberst Ulrich Kirsch: “Die Glaubwürdigkeit des Ministers ist angekratzt.” Er sehe “keine Notwendigkeit” für einen Rücktritt. In Wirklichkeit ist die Glaubwürdigkeit von KTG nahe Null. Die Universität Bayreuth gibt bekannt, dass KTG der Doktortitel entzogen wird, weil er in seinen Doktorarbeit Textstellen übernommen und dies nicht gekennzeichnet habe. Damit habe er in erheblichem Umfang gegen wissenschaftliche Standards verstossen.
Quellen: AFP, Süddeutsche Zeitung,  Die Welt
Börsenblatt-Redakteur Michael Roesler-Graichen zu Guttenbergs Dissertation: “… hier wurde in großem Stil – in einer Mischung aus Akribie (1.300 Fußnoten) und Schludrigkeit (unausgewiesene Zitate) – ein Text buchstäblich zusammengekleistert.”
Kommentar. Plagiate: Die falsche Haltung, 23.02.2011
»Plagiatcollage« (Günter Frankenberg, Professor an der Goethe- Universität Frankfurt am Main) Studierenden droht bei Plagiat in der Seminararbeit (also noch während des Studiums) der Ausschluss von den Prüfungen, im Wiederholungsfall das Aus mit dem Studium. Soll da der Aristokratensohn geschont werden? “Guttenbergs Täuschungen”, SZ, 26.2.2011, S. 2
Andere Plagiatoren-Studenten mussten 9000 Euro Strafe (Urheberrechtsverletzung) und 10.000 Euro Geldbusse zahlen (“Betrug und Realitätsverlust”, SZ, 26.2.2011, S. 13)
Thomas Oppermann, SPD, in der Bundestagsdebatte zum Plagiatfall KT Guttenbergs an den Plagiator: “Sie haben getäuscht, Sie haben betrogen, Sie haben gelogen.”
Zitiert nach: “Böse Worte im Hohen Haus”, SZ, 26.2.2011, S. 6
Der Deutsche Hochschulverband kritisierte: “Die Marginalisierung schwersten wissenschaftlichen Fehlverhaltens durch höchste Repräsentanten unseres Staates ist empörend”
“Betrug und Realitätsverlust”, SZ, 26.2.2011, S. 13
Bundeswehrhochschulen ahnden Plagiate hart Die Welt, 23.02.2011

Lügengebäude unserer Politiker

Offener Brief vom 24. Februar 2011

Skandale, Forderungen, Politik, Affären der CDU/CSU-Amigos

Quelle: gavagai und M.T.

Thema: Politischer Filz | 4 Kommentare

128. CSU – Herr zu Guttenberg und die deutsche Volksmeinung

Freitag, 25. Februar 2011 | Autor:

Frankenlied

 


 

Angesichts der Betrugsaffäre um den Freiherrn zu Guttenberg, habe ich mir bei all den Diskussionen, Befragungen und Leserbriefen immer wieder die Frage gestellt:

Wer ist denn hier auf dem Holzweg, der Verteidigungsminister Herr zu Guttenberg oder unser Volk und seine „christlichen“ Politiker.

Pixelio Alexander Haug – Guttenberg.

Das Herr zu Guttenberg nur Scheibchenweise die Wahrheit gesagt hat –  zuerst waren die Behauptungen abstrus, wenige Tage später die Ausage, ich lasse das führen des Titels ruhen, dann nachdem der Druck immer größer wurde, ich gebe den Titel zurück – ist menschlich nachzuvollziehen, weil er ja viel zu verlieren hatte. Aber jetzt steht er trotz seines Eingeständnisses vor einen Scherbenhaufen, denn in der Zukunft wird sich das Sprichwort bewahrheiten: Wer einmal lügt den glaubt man nicht und wenn er auch die Wahrheit spricht. Er war es, der die Meßlatte für Ehrlichkeit sehr hoch geschraubt hatte. Das er als die Lichtgestalt des 21.Jahrhunderts von den Leuten verehrt wurde, hat ihn ein Stück hochmütig gemacht, und da wurde dann auch das zweite Sprichwort zur Realität: Hochmut kommt vor dem Fall.

Das der Hochmut oder die Selbstdarstellung  jetzt trotz allem noch auf “dem Thron” bei ihm sitzen, zeigt sich daran, dass er bei der Aussprache im Bundestag davon spricht: Ich habe Fehler gemacht, aber ich habe dies alles beispielhaft und vorbildhaft erledigt. Dass er sich jetzt mit aller Macht an sein Amt hängt, und nicht den Charakter hat, hieraus die Konsequenzen zu ziehen, ist wenig vorbildhaft. Das er jetzt noch im Sattel sitzen kann, liegt daran, dass ihn die Clique in der Union die Stange hält. In der Vergangenheit wurden Politiker bei weit weniger schweren Delikten, fallen gelassen.  Außerdem ist die große Zustimmung in der Bevölkerung, die in dem begangenen Betrug kein Problem sehen, ein weiterer Grund warum er an seinem Ministeramt festhält. Es bringt ja eine Menge Macht, Geld und Vergünstigungen mit sich.

Seine Unionskollegen begünden ihr festhalten damit, dass Herr zu Guttenberg eine sehr große Lebensleistung aufzuweisen habe. Ich kenne eine solche bis jetzt noch nicht. Außerdem ist Herr zu Guttenberg weiterhin beim Wähler beliebt, das heißt der Wähler muss entscheiden – kann er zwar nicht – ob er zurück treten muss. Also, jetzt sind wir soweit in Deutschland, dass der Wähler der Maßstab für Wahrhaftigkeit ist. Wie tief sind wir gesunken.

Ein weiteres Argument war zu hören. Wenn Herr zu Guttenberg abtreten sollte, dann wird man nach wenigen Monaten fragen: Wo ist ein Politiker mit Charisma. Wie arm sind wir doch, wenn wir jetzt unsere Politik in Deutschland an einen einzige Mann festmachen. Das übrigens hatte Deutschland schon einmal.

All das für und wider ist eigentlich eine fruchtlose Diskussion. Herr zu Guttenberg muss wie jeder andere Mensch in seinem Gewissen vor Gott gerade stehen, und da kann er nicht tricksen und täuschen. Denn der gerechte Gott hasst die Sünde, egal welcher Art sie auch ist.

Mit einem Rücktritt hätte er zeigen können, dass er den Charakter hat, den das Volk ihn zuschreibt. Jetzt wird aber die Fassade nach und nach abbröckeln. Schade.

Da die Wähler ein sehr kurzes Gedächtnis haben, darf man vielleicht auch einmal daran erinnern, dass es Herr zu Guttenberg war, der die korrupte Monika Hohlmeier – gegen den Willen der Oberfranken – 2008 nach Franken geholt hat, um ihr einen lukrativen EU Posten zu verschaffen. Da ist der Abstand zu FJS, den Vater von Monika Hohlmeier nicht sehr weit.


Ich persönlich akzeptiere die Entschuldigung von Herrn zu Guttenberg, weil ich davon ausgehen muss, dass er es ehrlich gemeint hat. Aber, dass er jetzt mit aller Macht, seine Position als Verteidigungsminister behalten will, verstehe ich nicht. Denn ein Vorbild, das er einmal war, ist er ganz sicher nicht mehr.

Soviel zu Guttenberg.

Was mich aber am meisten erschüttert und traurig macht ist die Tatsache, dass sich fast alle Spitzenpolitiker der CSU Filz Partei und CDU hinstellen, und diesen Betrug als Kavaliersdelikt herunter spielen. Freilich, wenn man bedenkt, was ihr Vorbild FJS alles verbrochen hat, dann ist der Betrug von Herr zu Guttenberg für diese Leute, wirklich nur eine Kleinigkeit. Wenn man aber nur einige Wochen zurück blickt, und die Neiddebatten in der CSU sich in Erinnerung ruft, dann ist es doch in Wirklichkeit so, dass sich einige dieser Herren über diese Affäre ganz heimlich freuen und diesen “Dämpfer” herbei gesehnt haben. Nur nach außen hin wird geheuchelt, und die CSU Taktik angewandt – tricksen und täuschen. Sehr auffällig ist dabei auch zu beobachten, wie sich die fränkischen CSU Kollegen von Herr zu Guttenberg wegducken. Herr Söder, der sich ja bei jeder Gelegenheit zu Wort meldet, ist abgetaucht. Wahrscheinlich kann er sein grinsen noch nicht sehen lassen? Ach, da fällt mir ein, Herr Söder ist ja Bayern, fränkischer Herrkunft aber kein Deutscher; wörtliches Zitat.

Der zweite Tatsache die mich genauso traurig macht, ist, dass fast 70% unserer Bevölkerung diesen Betrug akzeptieren, und zur Tagesordnung übergehen wollen. Ja noch schlimmer, man beschimpft die Menschen, die der Wahrheit das Wort reden. Soweit ist Deutschland gesunken, und ich muss feststellen zu Recht. Denn ein Volk, das die Wahrheit verdreht, verdient keine anderen Politiker. Das was man hier mit Herrn zu Guttenberg von Volkesseite anstellt ist eine Vergötzung, und Herr zu Guttenberg lässt dies auch noch zu, bzw. fördert dies durch sein festhalten am Ministeramt. Arme Menschen sind das, und man kann nur beten, dass sie alle zur Erkenntnis der Wahrheit kommen, denn es gibt einen Tag, an dem Recht gesprochen wird, und dann kann sich keiner mehr hinter einen Herrn zu Guttenberg oder einer anderen Lichtgestalt verstecken.

Das Wort Gottes sagt dazu in 2.Timotheus 3, 1-5 folgendes:

Das eine sollst du noch wissen: In den letzten Tagen dieser Welt werden schreckliche Zeiten kommen. 2  Dann werden die Menschen nur sich selbst und ihr Geld lieben. Sie werden sich wichtig tun und sich selbst überschätzen, einander verleumden und sich gegen die Eltern auflehnen, weder Dank noch Ehrfurcht kennen. 3  Lieblos und unversöhnlich werden sie sein, ihre Mitmenschen verleumden und hemmungslos leben, brutal und rücksichtslos. Sie hassen alles Gute, 4  Verräter sind sie, unbeherrscht und aufgeblasen; nur ihr Vergnügen haben sie im Kopf und wollen von Gott nichts wissen. 5  Nach außen tun sie zwar fromm, aber von der Kraft des wirklichen Glaubens wissen sie nichts. Hüte dich vor solchen Menschen!

Ich bin Gott sehr dankbar, dass ich IHN und sein Wort seit 27 Jahren glauben darf. Ja, es ist ein Geschenk, das jeder Mensch haben kann, wenn er will. Es gibt kein schöneres Leben, als von Menschenfurcht und Menschenehre befreit zu sein, und nur den allein wahren Gott dienen zu dürfen.

Gemälde von Michael Wilfort

M.T.

Leserbrief zum Rücktritt von Verteidigungsminister zu Guttenberg

Gott vergibt dem, der seine Schuld bereut

Recht so, Herr zu Guttenberg! Ihr Rücktritt ist ein Zeichen von Mut und Zivilcourage. Geistiger Diebstahl ist auch Diebstahl, und jeder Schüler, Student und Doktorand darf nun klar erkennen, dass Abschreiben sich nicht lohnt. Mehr noch: Es ist Betrug und damit eine Sünde in den Augen Gottes, der in den Zehn Geboten sagt: “Du sollst nicht stehlen!” Durch Ihren Rücktritt haben Sie die Sünde von damals zugegeben und die Vergebung Gottes steht Ihnen offen. Ich wünsche Ihnen einen guten Neuanfang zur rechten Zeit!

Ein Unbehagen aber bleibt: Wer von uns ist ohne Sünde und Schuld? Und wer von den anderen Politikern, die nun so lautstark auf Herrn zu Guttenberg einschlagen, könnte von sich sagen, auf der politischen Bühne oder sonstwo noch nie gelogen und Dinge beschönigt zu haben? Wohl keiner! Und insofern stünde uns allen Demut und Buße an.

Mein noch größeres Unbehagen bezieht sich aber auf Politiker, die nicht nur – wie jeder Mensch – im persönlichen Bereich sündigen, sondern die darüber hinaus solche Dinge, die in den Augen Gottes Sünde sind (man lese die Zehn Gebote!), aktiv fördern oder gar vorleben. Wer zieht solche Politiker zur Rechenschaft? Wann räumen diese ihren Stuhl?

Autor Leserbrief: Dr.Gassmann

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127. CSU – Medien Präsidentenwahl von wegen Staatsferne

Freitag, 25. Februar 2011 | Autor:

Frankenlied

 

Wikipedia Foto Andreas Praefcke – Bayer.Rundfunk

Bayern hat einen neuen Medien-Präsidenten. Seine Wahl war unwürdig.

Von wegen Staatsferne


Von unserem Redaktionsmitglied Adrian Grodel

Fränkischer Tag 25.02.2011

So deutlich die Mehrheit für Staatskanzleichef Siegfried Schneider letztlich war: Die CSU hat keinen Grund, stolz zu sein, dass ihr favorisierter Kandidat künftig an der Spitze der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien steht. Mit Unabhängigkeit und Glaubwürdigkeit hatte die Wahl des einflussreichen und gut dotierten Postens nichts zu tun. Bis zuletzt haben die Christsozialen ihre Medienräte bearbeitet und massiv auf Schneider-Linie gebracht – pikanterweise gegen die eigene Parteifreundin und Medienprofessorin Gabriele Goderbauer-Marchner. Der Druck auf die Gegenkandidatin innerhalb der CSU ging sogar so weit, dass ein Landshuter Hinterbänkler ein Parteiausschlussverfahren ins Spiel gebracht hatte.

Wikipedia Foto Richard Bartz – Bayer. Staatskanzlei

Noch viel schlimmer ist die Tatsache, dass nicht der kompetentere Kandidat gewonnen hat, sondern derjenige mit den „guten Beziehungen in die Medienbranche“. Mit diesem Argument warb Schneider von Beginn an für sich. Goderbauer-Marchner dagegen arbeitete als Redakteurin bei der Landshuter Zeitung und blickt auf eine lange Karriere in verschiedenen Medienpositionen zurück. Beste Voraussetzungen also für ein Amt, in dem es um Pressefreiheit und Staatsferne geht. Die CSU opferte diese beiden hohen Güter für ihre Machtinteressen.

Mein Kommentar:

Wenn mir noch jemand erzählen will, dass wir in Bayern eine Demokratie haben, dann muss ich ihn leider für nicht zurechnungsfähig einstufen. Das Strauß System ist nach wie vor massiv am Werk. Wir haben eine Politiker Dikatur, und das schlimme dabei ist, dass das Volk dies nicht begreift, und immer wieder diese Amigos wählt. Wacht auf!!!!!!!!

M.T.

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126. CSU – Strauß-Clan unterliegt vor Gericht

Donnerstag, 10. Februar 2011 | Autor:

Frankenlied

 

 

Strauß-Clan unterliegt vor Gericht
Keine einstweilige Verfügung gegen den kritischen Buchautor Wilhelm Schlötterer.

Die Kinder des verstorbenen Franz Josef Strauß haben vor Gericht im Streit mit dem kritischen Buchautor Wilhelm Schlötterer eine empfindliche Niederlage erlitten.

Die grüne Landtagsabgeordnete Christine Stahl aus Nürnberg wertet die Entscheidung als Beleg, dass „die Propaganda-Maschinerie, die Schlötterer mundtot machen sollte, nicht funktioniert“.

Der frühere Ministerialbeamte Schlötterer kann den Vorwurf krimineller Machenschaften gegen den früheren CSU-Chef Strauß in seinem Buch „Macht und Missbrauch“ ohne jede Entschärfung weiter verbreiten. Das Landgericht Hamburg hat die von der Strauß-Familie beantragte einstweilige Verfügung zurückgewiesen, so ein Gerichtssprecher.
Die Strauß-Geschwister wollten erreichen, dass Schlötterer die gravierendsten Vorwürfe nicht mehr weiter verbreiten darf – er hätte das Buch entweder ganz aus dem Handel nehmen oder Passagen schwärzen lassen müssen. „Die Vorwürfe der Familie Strauß sind nach meiner Einschätzung haltlos“, meint Schlötterers Anwalt Stefan von Moers. Schlötterer sollte lediglich unter Druck gesetzt werden: „Diesem Druck ist er — wie seine gesamte berufliche Laufbahn belegt — gewachsen.“
Der frühere Beamte des Finanzministeriums beschuldigt den 1988 gestorbenen CSU-Patriarchen unter anderem, illegal ein Vermögen von 300 Millionen Mark angehäuft zu haben. Außerdem soll Strauß große Summen in der Schweiz vor den deutschen Behörden in Sicherheit gebracht und Freunde vor Justiz und Steuerfahndung geschützt haben. Nachdem das Landgericht Hamburg nicht bereit war, die beantragte Verfügung zu erlassen, hat der Strauß-Clan seinen Antrag sogar zurückgezogen und muss nun die Kosten des Verfahrens tragen, so der Anwalt. Zugleich läuft bei der Münchner Staatsanwaltschaft weiter ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren gegen Schlötterer wegen Verleumdungsverdachts. Ein Abschluss ist noch nicht in Sicht. Die öffentliche Diskussion habe Zeitzeugen dazu veranlasst, sich zu melden, sagt Anwalt von Moers: „Wenn gewollt, stehen diese Zeugen bereit.“
Von großer Bedeutung werde nun sein, so Stahl gegenüber unserer Zeitung, ob es gelingt, das „in Teilen wohl auch kriminelle System Strauß aufzuklären und die Bedeutung von FJS auf das zurechtzustutzen, was er war: ein rücksichtsloser Machtbesessener, der Möglichkeiten der Einflussnahme zum eigenen Vorteil ausnutzte“.

Autor: HANS PETER REITZNER

NN/HA/LOKAL/LOKAL5 – Sa 15.01.2011 – STADT NÜRNBERG

Schlußbemerkung:

Vielleicht kann man doch noch Hoffnung in unsere Justiz haben.

Thema: Fakten - Fakten - ... !!! | 5 Kommentare

125. Zukunftsrat – Wieviel Gemeinheiten darf die bayerische Staatsregierung Franken noch antun?

Freitag, 28. Januar 2011 | Autor:

Frankenlied

 

 

Wikipedia Foto Richard Bartz – Bayer. Staatskanzlei

 

Stellungnahme zu frankenfeindlichen Tendenzen in der bayerischen Staatsregierung


Kaum hat das neue Jahr begonnen – schon lässt Horst Seehofer die Katze aus dem Sack: Geplant ist eine Stimmkreisreform, die Oberfranken einen Stimmkreis und damit ein fränkisches Direktmandat kosten soll.

Quelle Fränkischer Tag 14.01.2011 Stimmkreisverlust

Das sind die oberbayerischen Planspiele

Wikipedia Foto Harald Bischoff – Joachim_Herrmann

Ein geborener Münchner, der angeblich fränkische Interessen vertritt, will die “Reform” vollstrecken.

Zukunftsrat Ländlicher Raum

Und der von der bayerischen Staatsregierung beauftragte Zukunftsrat empfiehlt, nur noch “ Leistungszentren“ wirtschaftlich ……

Der Rest wird in eine Bad Bank verlagert. Was sagt Christoph Süß in der Sendung “Quer” am 27.01.11 die – CSU –  christlich schizophrene Union, hat neue Ideen.

Quelle Fränkischer Tag 22.01.11

Wann begreifen die Franken, was gespielt wird?

copyright www.Frankenland-versand.de

Wirtschaftlich soll Franken ausgeschlachtet werden, indem allenfalls die Region Nürnberg/Erlangen/Fürth als förderungswürdig angesehen wird und mit etwas Bedenken vielleicht noch der Würzburger Raum. Der Rest möge sich anderweitig orientieren: das nördlich Oberfranken nach Sachsen, das westliche Unterfranken nach Hessen. Will heißen: Was brauchbar ist, wird ausgeplündert, was übrig bleibt, kann untergehen!

Das ist oberbayerischer Imperialismus pur. Bayern ……

Ich frage die CSU Wähler aus Franken:

Wo ist der Aufschrei euerer fränkischen CSU Abgeordneten? Ich habe nichts gehört. Ist es nicht so, dass man uns nach Oberbayern verkauft?

Bemerkung zum Link – CSU Abgeordneten: Da steht tatsächlich…..

Auch seitens der JU gab es viel Lob für Deutschlands beliebtesten Politiker. Es sei erstaunlich mit wieviel Kraft er sich für seine Heimat einsetzte, obwohl er weltweit ständig unterwegs sei.

Ich frage mich: Leiden die denn alle an Realitätsverlust?


Herr Beckstein(CSU) hat nach der Gründung der “Partei für Franken” wochenlang die “Partei für Franken”, als Separatisten in aller Öffentlichkeit beschimpft. Was ist das jetzt, was durch die CSU geboren wurde, H.Beckstein? Separatismus in Reinkultur!

Christoph Süß vom Bayerischen Staatsfunk, hat in seiner Sendung Quer am 27.01.11 von der CSU( Christlich – Schizophrenen – Union) gesprochen. Was muss man hierzu noch ergänzen.

Wo fängt Diskriminierung eines Volksstammes an? Der Europäischen Union sollte man dies einmal zur Prüfung vorlegen.

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Ein noch besserer Vorschlag für Franken. Wenn die uns schon wegwerfen wolln, gäm mer doch selber. Wir ham die nu nie gebraucht, nur die uns, zum zohln.

Unser Geld legn mer in Franken a, und net für die “mir san mir” Fraktion in Oberbayern.

Schlußbemerkung:

Dieser ganze “Zirkus” ist eine einzige Kapitulation vor den eigenen Fehlern der letzten 50 bzw. 200 Jahre bayerischer Kolonialherrschaft gegenüber Franken. Alle die Bekenntnisse – gleiche Lebensbedingungen in allen Landesteilen – sind bewußt zum scheitern gebracht worden, und dies läßt man jetzt durch ein oberbayerisches “Expertenteam” bestätigen. Mehr Pflichtverletzung kann ich mir nicht mehr vorstellen.

Für alle FRANKEN die es noch immer nicht begriffen haben, mögen vielleicht die nakten Zahlen helfen.

Ich bin mir sicher, dass beim nächsten Besuch der bayerischen Staatsregierung in Franken, wieder viele Franken den leeren Versprechungen glauben, und die Brosamen die man Ihnen reicht mit großer Huldigung entgegen nehmen. Na dann, Prost!


Es ist Zeit für: FRANK und FREI!

Thema: So wird Franken benachteiligt | 13 Kommentare

124. Zukunftsrat – Etz, muss es doch der letzte Franke merken……!!!!

Samstag, 22. Januar 2011 | Autor:

Frankenlied

 

 

 

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Etz, muss es doch der letzte Franke merken……!!!!

Jetzt muss es doch langsam der letzte Franke begreifen, was die „mir san mir“ Fraktion mit uns anstellt.

Auch die fränkischen CSU Abgeordneten sind aufgewacht. Warum nur?

Seit über 30 Jahren CSU Herrschaft (Doppel SS – Strauß – Streibl – Stoiber – Seehofer) hat man unser Frankenland systematisch nieder gebügelt.

 

Von wegen gleiche Lebensbedingungen für alle Landesteile. Das Geschwafel hören wir nun schon über 30 Jahre, und die Fakten sind, dass Franken immer weiter abstürzt.

Aber mit Hilfe der fränkischen Wähler konnte die Verursacherin CSU, diese Politik immer weiter führen. Jetzt kommen die großen und letzten Grausamkeiten so langsam ans Licht.

Stimmkreis wird Franken abgenommen, kommt nach Oberbayern

CSU Auftrag an Zukunftsrat. Ergebnis: Oberfranken soll nach Sachsen, Unterfranken nach Hessen.

Ist das nicht eine tolle CSU Politik? Und es gibt noch immer über 50% Franken die eine solche Partei wählen. Da frag ich mich ernstlich. Geht’s noch?

Jetzt gibt man ohne die übliche Heuchelei das eigene Versagen der letzten 40 Jahre zu. Nein, man verweist jetzt auf den Zukunftsrat, der ja plausible Argumente aufgezeigt hat. Die jahrelangen Vertröstungen und Bekundungen gegenüber Franken – von Stoiber und Seehofer- , dass die ländlichen Regionen nicht vernachlässigt werden, sind jetzt bloss gestellt worden. Aber das interessiert in München, und bei der bayerischen Staatsregierung ja niemanden. Die FDP jubelt jetzt noch kräftig mit der CSU, darf aber sicher sein, dass sie bei der nächsten Wahl das Messer vom Wähler und der CSU spüren wird.


Das ist Selbstzerfleischung der reinsten Art.

 

Das_Recht_ist_eine_Abstraktion – Elisa Mari pixelio

 

Nachdem man Franken „kaputt saniert“ hat, stellt man fest, dass Franken aufgrund der schlechten Entwicklung bei Bevölkerung und Wirtschaftskraft, Kompetenzen abgeben muss, damit die Starken noch stärker werden können.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses Intrigenspiel der CSU geführten Staatsregierung von unseren fränkischen Bürgern nicht durchschaut wird.

Darum – Franken(Ober – Mittel – und Unterfranken) wacht auf. Lasst euch das nicht mehr gefallen. 2013 hat jeder Bürger in Franken die Möglichkeit, endlich eine fränkische Partei zu wählen, die rein fränkische Interessen vertritt.

Was man alles mit und angestellt hat, kann jeder in den nachfolgten Artikeln schwarz auf weiß nachlesen.

Wussten Sie schon, dass…..

1. Unser Frankenland


2. Die Fränkische Geschichte


3. Die fränkische Wirtschaft


4. Finanzskandale


5. Fehlentwicklungen

 

Weitere Grausamkeiten gegen Franken gibt es hier nachzulesen.

Was macht denn die oberfränkische CSU Lichtgestalt Freiherr zu Guttenberg für FRanken?

Wer es noch immer nicht verstanden hat, dem empfehle ich das Büchlein:

Franken in Bayern – ein Problem!

 

Zum letztenmal!  Aufwachen Franken.

Diese Franken haben schon etwas begriffen!

Thema: So wird Franken benachteiligt | 13 Kommentare

123. Fränkisch is doch der allerschönste Dialekt – Teil 3

Montag, 17. Januar 2011 | Autor:

Frankenlied

Der fränkische Mann und seine Sprache – ein analytischer Abriss mit Beispielen

Im südlichen Teil der Bundesrepublik Deutschland lebt seit Jahrtausenden ein Volk, welches sich durch einige Eigenarten deutlich von anderen Erdbewohnern abhebt. Es handelt sich hierbei um die Franken.

Ein besonders markantes Merkmal dieser eigenen Menschenrasse ist die verbale Ausdrucksform, welche speziell von den männlichen Franken perfektioniert wurde. Es ist diesem Volksstamm gelungen, eine Sprachform zu entwickeln, deren Prägnaz und Kompaktheit bislang nicht übertroffen wurde.

Meist beschränkt man sich auf nur drei Worte pro Satz. Einige Ausdrücke haben sogar nur wenige Buchstaben. Die in der modernen Datenverarbeitung üblichen Reduktionverfahren versagen vollständig, da eine weitere Komprimierung physikalisch nicht mehr möglich ist. Aus diesem Grunde wird derzeit eine weltweite Einführung dieser Sprache zumindest in der Textverarbeitung diskutiert.

Leider ist es der Sprachwissenschaft trotz erheblicher Anstrengung bis Dato nicht gelungen die Entstehungsphasen dieser Sprache eindeutig zu rekonstruieren. Man vermutet lediglich, das eine in dieser Region verbreitete Droge namens Bier an der Entstehung beteiligt war. Der Konsum dieser Droge wird dort übrigens als “saufn” bezeichnet und wirkt hauptsächlich auf das Sprachzentrum im Kleinhirn. Entgegen all diesen Widrigkeiten ist Franken insgesamt ungewöhnlich erfolgreich. Der Fränkische Mann ist anpassungsfähig und lernbereit, hat eine stattliche Gestalt und ist stets kommunikationsbereit. Bereits nach kurzer Betrachtung erkennt man seine charismatische Ausstrahlung. Der gesellschaftliche Erfolg des Franken ist im Wesentlichen vom seinem sicheren Auftreten gekennzeichnet. Von Nicht-Franken wird er manchmal als etwas forsch angesehen. Dabei handelt es sich lediglich um die natürliche Urkraft die der Franke im Laufe der Evolution(Gschmarri) erworben hat.

Allein durch seine dynamische Gesamterscheinung wird er sofort anerkannt und respektiert. Er artikuliert, wie erwähnt, stets knapp, treffend und präzise. Anhand der folgenden Beispielen soll gezeigt werden, wie sich der Franke in verschiedenen Situationen ausdrückt:

Man erkennt deutlich Ihre nicht-fränkische Abstammung Breuss
Ich hege starke Recentiments gegenüber Norddeutschen Saubreuss
Es handelt sich um einen Südeuropäer A Necher
Sie machen auf mich einen sehr ängstlichen Eindruck Muffngänger
Ihr Bildungsgrad scheint eher niedrig angesiedelt zu sein debb
Ihre f. nsichten sind für mich nicht nachvollziehbar Kumm, derzähl nix
Nach meiner subjektiven Einschätzung verfügen Sie über eine gewisse Naivität Debberla
Ich verspüre eine ungewöhnlich heftige Aggression gegen Sie Ich hau der anna nei  dast       die speist
Ich rate Ihnen dringend zu etwas mehr verbaler Zurückhaltung Halt die Babbm
Ich erkenne in Ihren Äußerungen keinerlei Logik Gschmarri
Infolge heftiger Erheiterung musste ich unerwartet urinieren und befeuchtete mir dabei das Beinkleid Vor lachn in die husn brunnst
Damit habe ich absolut nicht gerechnet Leggst mi am Arsch
Ich darf Sie doch höflichst ersuchen diesen Ort umgehend zu verlassen verschwind
Derzeit bin ich nicht bereit mich mit Ihnen und Ihren Ansichten in irgendeiner Weise auseinander zu setzen Konnst mi a wenig gern hom
Hiermit drohe ich Ihnen ernsthafte körperlich Gewalt an Brauchst a schelln

 

Das betriebliche Zusammenleben schweißt im Laufe der Jahre zu einer festen Gemeinschaft zusammen. Auch ohne viele Worte versteht man sich. Der Fränkische Mann konzentriert sich auf den Kern der Sache und verzichtet dabei bewusst in seiner Ausdrucksweise auf übertriebene Floskeln oder Schönfärberei.

 

Ich kann Ihrer Berufsgruppe nur wenig Wertschätzung entgegen bringen Dullnrahmer
Es war nicht besonders kollegial von Ihnen, diese Information an die Geschäftsleitung weiter zu geben Maulaff
Es fällt mir schwer den Gedankengängen unseres Betriebsleiters zu folgen Der Kappo hatt an Badscher
Ich bin derzeit sehr beschäftigt, werde mich aber im Anschluss um Ihr Anliegen bemühen Glei bin i do
Ich sehe mich derzeit völlig ausser Stande, die gegebene Situation irgendwie zu verbessern do kannst nix machn
Im Interesse der friedlichen Koexistenz bin ich jederzeit zu Kompromissen bereit wennst manst
Ich möchte Ihre Entscheidung weder beeinflussen noch ihr im Wege stehen Is doch mir woschd
Das kann ich mit absoluter Sicherheit ausschließen Su a gschmarri
Ihre Reaktion halte ich für reichlich übertrieben bist bleed, doldi
Sollten Sie mein Büro nicht unverzüglich verlassen werde ich zu etz aber schnell naus Gewaltausbrüchen neigen etz aber schnell naus
Ich habe gewisse Zweifel an Ihre Darstellung gwies net
Ich tendiere eher zu “NEIN”, bin mir aber durchaus nicht sicher des glaab ich net
Ich bin geneigt “JA” zu sagen, sehe aber noch Unsicherheiten Basst, (wahlweiße auch:)Eh kloar
Von diesem Artikel haben wir einen riesigen Lagerbestand saumäßig viel do
Sie haben fachlich erhebliche Wissensdefizite Doldi
Das Qualitätsniveau der Ware ist unbefriedigend graffI
Der Kollege hat sich bei der Anfertigung des Teils große Mühe gegeben Basst scho
Wir sollten uns gemeinsam dazu entschließen, dieses Projekt umgehend zu beginnen back mers
Mit den Inhalten dieser Fachrichtung bin ich völlig unbelastet wos willst du vo mir?!
Würden Sie bitte diese Maschine in Gang setzten fahr a mol dei maschin nauf
Ich muss meiner Überraschung Ausdruck zu verleihen leckst mi am oarsch
Ich bin mit dieser Situation im Moment völlig überfordert scheiße; su a scheiß
Sie sehen abgekämpft aus. Gönnen Sie Sich doch eine Pause bleib a mol logger
Ich würde es sehr begrüßen, wenn Sie mich in dieser Angelegenheit nicht weiter behelligen würden Steich mer am Frack
Dieses Dokument ist zur lizenzfreien Weitergabe, Veränderung und Ergänzung freigegeben mach wast magst
Ihre Herkunft scheint eher dem kriminellen Milieu zu entspringen Fregger
Ihr Gesichtsausdruck verrät in aller Deutlichkeit Ihre Gedankengänge Du schaust wie a Acherlawenns blitzt
Ich habe Ihre Worte akustisch leider nicht verstanden
Der Wetterbericht hat für die nächsten Tage ein Hochdruckgebiet angekündigt schee solls wem
Ich darf Ihnen für Ihre großzügige Unterstützung meinen Dank aussprechen Dank der recht schee

 

Um als Fränkischer Mann beim zarten Geschlecht erfolgreich zu sein, bedarf es eines gewissen Einfühlungsvermögens, was im Dialog aber nicht zwangsläufig komplizierte Redewendungen erfordert.

Der Fränkische Mann bevorzugt auch hier eher knappe Formulierungen, was die Fettnäpfchenquote deutlich senkt und damit die Erfolgsaussichten steigert. Er begibt sich eben nur widerwillig auf rhetorisches Glatteis.

Die Gesprächspartnerin wird dies zu schätzen wissen.

 

Für Meine Begriffe haben Sie die Altergrenze deutlich überschritten olda Schachtel
Es handelt sich um eine attraktive Dame, die exakt in mein Beuteschema passen würde saubers Madla
Der Liebe Gott hat Sie leider nur spärlich mit Schönheit ausgestattet hässlicher Vochel
Ihr Gesäß könnte man eventuell als etwas unförmig betrachten motz oarsch
Sie haben ein ausgesprochen wohl geformtes Popöchen scheener popers

 

Auch der Strassenverkehr hat bekanntlich Tücken. Nachdem dieser in fränkischen Manneskreisen oft und detailliert diskutiert werden, hat sich ein gewisser Jargon entwickelt, welcher an Deutlichkeit keine Wünsche offen lässt. Auch nicht-fränkischen Mitbürgern ohne jegliche Vorkenntnis fällt es leicht, den Schilderungen zu folgen:

 

Es hat sich ein schwerer Verkehrsunfall ereignet gschebbert hats
Der ungünstige Geschehensablauf war so nicht vorhersehbar bleed gloffn
Der Fahrzeuginsasse hat sich erhebliche Verletzungen zugezogen blutt wi’d sau
Er ist bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen had si darrend
Der Radfahrer ist soeben schwer gestürzt der is nunder gfolln
Dieser Zeitgenosse ist leider soeben verstorben der is hie

 

Alles verstanden?

Kleinziegenfeld-1

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122. München schmückt sich mit fränkischen Kultürgütern

Montag, 17. Januar 2011 | Autor:

Frankenlied

 

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Lieber Blog Besucher,

das Thema “Beutekunst” wird in Franken ein Thema bleiben, solange bis wir unser Eigentum wieder haben. Die Argumente die in München zum Verbleib der fränkischen Kulturgüter ausgeführt werden, sind so erbärmlich, dass man sich eigentlich nur noch wundern muss, dass solches im 21.Jahrhundert überhaupt möglich ist.

Ein Argument:

Die Schätze sind nicht transportfähig! Was glauben Sie lieber Leser, wie die Bajuwaren diese Schätze vor über 200 Jahren transportiert  haben. Auf luftgefederten Leiterwagen?

Ein zweites Argument:

Das ist ja das allerletzte. Schätze müssen in München bleiben, damit München als Kulturhauptstadt attraktiv bleibt. Wenn man solches nötig hat, sich mit fremden Federn zu schmücken, dann ist es schon sehr weit mit der Moral und Kultur in dieser Stadt.

Ja und es gibt noch vieler solcher und ähnlicher Argumente.

Die Wahrheit:

Der Bamberger Domschatz und sein Weg nach München

Einzigartig

Beim Bamberger Domschatz handelt es sich um Kunstschätze aus dem Eigentum des Hochstifts Bamberg sowie der Bamberger Stifte und Klöster. Darunter sind einzigartige Reliquienkronen und das Kreuzreliquiar Heinrichs II. – eines der bedeutendsten europäischen Goldschmiedewerke aus der Zeit um das Jahr 1000.

Eingeschmolzen

Im Zuge der Säkularisation gingen die Kunstschätze 1802/03 an den bayerischen Staat. Mehr als ein Dutzend Kisten sollen damals von Bamberg in die Landeshauptstadt gebracht worden sein. Ihr Inhalt wurde zum größten Teil eingeschmolzen. Ausgesuchte Stücke gingen in den Hausschatz der Wittelsbacher über. Nach dem Ende der Monarchie 1918 wurde die Wittelsbacher Landesstiftung gegründet, in die der Schatz zur Pflege, zum Schutz und zur Erforschung überführt wurde.

Eingelagert

Der Preziosen lagern heute zum großen Teil in der Schatzkammer der Residenz. Dort zu sehen sind die Reliquienkronen vom Kaiserpaar Heinrich und Kunigunde sowie die Frauenkrone. Das Perikopenbuch Heinrichs II. und sein Evangeliar liegen in der Bayerischen Staatsbibliothek.

Da kann man nur feststellen: Bayern ist ….!

Das Fränkische Herzogsschwert. (Bayerische Schlösserverwaltung)

Das Herzogsschwert in der Bischofschronik von Lorenz Fries (1489/91-1550). Die Miniatur aus der für den Würzburger Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn (reg. 1573-1617) angefertigten Handschrift zeigt Fürstbischof Iring von Reinstein-Homburg (reg. 1254-1265) dargestellt, der laut begleitendem Text im Jahr 1265 einen Streit zwischen den Hohenlohe und den Grafen von Henneberg schlichtete. Lorenz Fries weist darauf hin, dass Bischof Iring “aigner persone, als ain hertzog zu Francken, zu Weldriet in angethonem Harnisch” zu Gericht saß. (Universitätsbibliothek Würzburg, M.ch.f.760, 204r)

Der Bamberger Domschatz Spielball der Politik

Im Zeichen der Raute – ein Teil der fränkischen Geschichte

Das Gezerre um fränkische Kulturgüter

Das Herzogsschwert der Fürstbischöfe von Würzburg – Franken

 

Thema: So wird Franken benachteiligt | 13 Kommentare

121. CSU – “Bayern hat zu wenig Steuerprüfer” Lachhaft!!!

Samstag, 15. Januar 2011 | Autor:

Frankenlied

 


 

Lieber Blog Besucher,

als ich diesen Artikel im März 2010 im Fränkischen Tag gelesen habe, mußte ich erst einmal lachen. Als ich mich dann näher mit diesem Thema auseinander gesetzt habe,  habe ich mich geschämt, dass ich in einen solchen Land (noch)leben muss.

Warum ich das behaupte können Sie nachfolgend gut nachvollziehen. Da wo eine Steuerprüfung angebracht wäre, wegen Verdacht und Betrugssummen, da wird sie mit Hilfe der Politik verhindert. Das ist Spitze!

in Franken.de

“Bayern hat zu wenig Steuerprüfer”
28.03.10
Finanzen Der Freistaat beschäftigt nach Ansicht der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi zu wenig Steuerprüfer – und lässt sich dadurch hohe Millionenbeträge durch die Lappen gehen.

Allein bei den Gewerbesteuern gingen den Kommunen in Bayern jährlich 100 Millionen Euro verloren, sagte Verdi-Landeschef Josef Falbisoner der “Passauer Neuen Presse” (Samstag). Insgesamt seien es 683 Millionen Euro, auf die der Freistaat verzichte. Selbst eine länderübergreifende Arbeitsgruppe der Finanzverwaltungen habe festgestellt, dass Bayern 1232 Prüfer zu wenig habe. “Und das ist aus meiner Sicht noch zu konservativ gerechnet, wir schätzen die Zahl deutlich höher”, fügte Falbisoner……

 

 

 

Das_Recht_ist_eine_Abstraktion – Elisa Mari pixelio

 

Lieber Blog Besucher,

ich empfehle Ihnen das Buch “Macht und Mißbrauch” von Dr.Wilhelm Schlötterer. Darin werden Sie lesen, dass die CSU Freunde Millionen an Steuern hinterzogen haben, und die CSU – Regierung dies alles gedeckt hat.

Wenn man eine solche Forderung aufstellt, dann will man den kleinen ehrbaren Handwerker und Arbeiter, den letzten Euro aus der Tasche ziehen, aber nicht den CSU Spenden – Freunden, die Millionen an der Steuer vorbei schleußen.

Beispiele gefällig:

– In dem Buch “Macht und Mißbrauch” können Sie auf S. 386 u.S.203, von 63 Mio. DM im Fall Zwick nachlesen.

– Wie man in anderen Fällen vorging, kann man auf Seite 356 nachlesen. Strafverfahren wegen 76.-DM.

– Wie man mit Leo Kirch umging, erfahren Sie auf Seite 351. 1,6 Milliarden! Verfahren eingestellt.

– Wie die CSU Regierung mit unseren Geld umgeht lesen Sie auf Seite 343 – -345.

– Wie der verdienstvolle FJS seine Verantwortung wahrnahm lesen Sie auf Seite 335 – 337.

– Rechtsbeugung ist eine schwere Straftat außerhalb Bayerns; lesen Sie Seite 328 -329.

– Strauß:  “Mit Staatsanwälten gibt es in Bayern keine Probleme, die sind an der kurzen Leine”, Seite 324.

– Ein Rechtsanwalt: “Das schlimmste an all diesen Sachen aber ist, dass bei uns die Justiz nicht funtioniert.” Seite 327

– Das Recht war Strauß gleichgültig.  Das Geld war die stockdunkle Seite von Strauß. Seite 131-133

– Der Strauß Biograf Bickerich berichtet von einen Strauß Vermögen von bis zu 400 Mio. Seite 142 – 147

– Steuernachlaß für Wienerwaldchef Jahn, 10 Mio. Seite 151

Auch ein H.Beckstein hat geschwiegen, Seite 320.

– H.Diehl ein Strauß Freund hatte nichts zu fürchten, Seite 310 – 314.

– Wie der CSU – Super Mann Stoiber Millionen verzockte, lesen Sie auf Seite 258 u.ff

– Wie der Superbayer Beckenbauer – Vorbild und Kaiser – mit den Amigo- Untersuchungsausschuss umging, können Sie auf Seite 245 lesen: “Die sollen doch den Mond oder den Mars befragen!” Als Duzfreund von Edmund Stoiber und dessen Frau fühlte er sich offenbar sicher.

Ein CSU Minster, Ludwig Huber hat den Vorzeigebayern  “Kaiser” –  Beckenbauer bei der Steuerhinterziehung geholfen. In seinem Buch: “Ich. Wie es wirklich war”, gibt Beckenbauer diesen Betrug zu. Konsequenzen durch die bayerischen Behörden Fehlanzeige.

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Ich ergänze hier: Stolz auf Bayern – warum?

 

Ich breche hier ab, weil ich mich schäme in einen solchen Land wie Bayern zu leben. Dass man diese Betrugsskandale der Bevölkerung dann immer wieder als raffinierte bayerische kluge Hinterfotzigkeit verkauft, ist einfach unerträglich. Alle Wähler in Bayern die eine solche Politik mit Ihrer Stimme unterstützen kann man nur bedauern.

Eines ist sicher und das  freut mich, nämlich, dass all diese Leute sich eines Tages vor dem lebendigen Gott der Himmel und Erde geschaffen hat verantworten müssen. Dann können Sie sich nicht mehr hinter einen Minister, der Minister hinter einen Minsterpräsidenten oder der Ministerpräsident hinter den Papst verstecken. Es kommt dann alles ans Licht.

Im Sommer 2010 kündigten die Kinder von FJS an, dass Sie H.Schlötterer verklagen würden, weil er Unwahrheiten in seinen Buch abgedruckt hat. Ein Jahr nach der Buchveröffentlichung hat man dafür gebraucht, um zu überlegen, was man in diesen Darstellungen denn falsches finden könnte. Aus den Ankündigungen – reine Angstmache -, ist bisher nichts erfolgt, außer “viel heiße Luft”.

Wenn mir in Bayern jemand erzählt, dass wir mehr Steuerbeamte brauchen, dann gebe ich ihn durchaus recht. Aber nicht bei den Menschen, die die Gelder dieser Politiker erarbeiten.  An einen Rechtsstaat in Bayern glaube ich, nachdem ich dieses Buch gelesen habe, nicht mehr.

 

M.T.

Thema: Politischer Filz | Beitrag kommentieren

120. CSU – Die Großkopferten aus Baiern

Samstag, 15. Januar 2011 | Autor:

Frankenlied


 

Die Großkopferten

 

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Und jetzt ein Franke

Günther Beckstein tritt ein schweres Erbe an. Denn Bayerns Ministerpräsidenten waren immer kantige Charaktere, die den Freistaat wie ein Königreich regierten.
Von Heribert Prantl

Die Historie des bayerischen Landes zeigt immer wieder, dass der Mittelmeerraum kulturell bis zur Donau reicht und die Donau dem Po viel näher liegt als der Elbe. Das erklärt das Unvermögen vieler Menschen im deutschen Norden, sich die Vorgänge in Bayern richtig zu erklären. Selbst die Zeit, eine an sich respektable Wochenzeitung, die aber in Hamburg erscheint, hat Schwierigkeiten, den bayerischen Zusammenklang von politischer und kultureller Geschichte zu erspüren und die Beziehungen zwischen Altbayern, Franken und Schwaben wenigstens in etwa zu erahnen.

Ein ansonsten grundgescheiter Kollege der Zeit hat also kürzlich geschrieben, am Schluss seiner politischen Analyse über den bayerischen Machtwechsel von der CSU zur CSU, dass Günther Beckstein, der künftige bayerische Ministerpräsident, ein »barocker Mensch« sei. Das kann wirklich nur jemand behaupten, für den alles barock ist, was südlich des Mains steht und liegt. Wenn man es schon kulturgeschichtlich fassen will, dann verkörpert Beckstein die Renaissance – die Wiedergeburt des Fränkischen in Bayern, nachdem das Land seit nun mehr als 28 Jahren von katholischen Oberbayern regiert wird. So fränkisch wie künftig, wenn Beckstein mit seiner Franken-Entourage in der Staatskanzlei antritt, war Bayern schon sehr lange nicht mehr. So fränkisch war es zuletzt, als der Bayern-Herzog Tassilo aus dem Geschlecht der Agilolfinger sich im Jahr 787 einem Frankenkönig unterwerfen musste und dann auf dem Reichstag von Ingelheim entwaffnet und festgenommen wurde. Der Nürnberger SPD-Oberbürgermeister Ulrich Maly greift nicht ganz so weit zurück in die Geschichte, betont aber auch, was die Regierungsübernahme Becksteins historisch bedeutet: »Das wird nach 200 Jahren endlich die Vollendung der Integration Frankens in das Königreich Bayern. «

Zwar ist der Freistaat Bayern nach 1945 schon zweimal von Ministerpräsidenten aus Franken regiert worden: Von Hans Ehard (der vier bayerischen Kabinetten vorstand) und von Hanns Seidel (der zwei Kabinetten präsidierte). Aber diese beiden distinguierten Herren waren katholisch – und Günther Beckstein, der von sich sagt, dass er ein »nüchterner Mensch« sei, ist ein Protestant. Nun gibt es gelegentlich auch barocke Protestanten, nehmen wir Peter Gauweiler; aber von dem glaubt eh jeder, er sei katholisch, weil er das altbayerische Wesen so in Reinkultur wie kaum ein anderer verkörpert. Dieses Wesen hat Franz Heubl, ein früherer bayerischer Landtagspräsident, einmal so beschrieben: vital, brutal, sentimental.
Beckstein – barock? Es gibt wunderbaren Barock in Franken, aber nicht im Fabrikverkauf, wo sich Beckstein seine grauen Anzüge abholt: Das Kloster Banz, in dem die CSU oft ihre Klausuren abhält, ist ein Musterbeispiel für süddeutsch-böhmische Schwelgerei; und die Basilika von Vierzehnheiligen auf der anderen Mainseite ist ein spätbarocker Traum, eine Orgie. Beckstein hat mit solcher himmlisch-auftrumpfenden Opulenz, mit prächtigem Stuck und geschaukelten Ellipsen nichts zu tun – nicht im Reden, nicht im Denken, nicht im Tun. Er gehört zu der Familie der fränkischen Zwetschgenmännlein, wie sie demnächst wieder in den Buden auf dem Nürnberger Christkindlesmarkt verkauft werden: Diese Männlein bestehen aus gedörrten Zwetschgen, sie sind zäh und lustig anzuschauen. Das Exemplar Beckstein ist, um es noch näher zu beschreiben, schon ein wenig angestaubt. Allenfalls dann, wenn man es neben den Hamburger Ole von Beust stellt, könnte man sagen, es sei »relativ barock«.

Von den 14 Nothelfern, die im fränkischen Vierzehnheiligen verehrt werden, sind übrigens drei Bischöfe, drei Märtyrerinnen, einer ist Arzt, einer Mönch, einer Diakon, einer Knabe und einer ist Christophorus als der Christkindträger; ein Politiker ist nicht dabei, auch nicht Stoiber – der künftig eine Rolle in Brüssel und nicht in Bayern spielen wird. Wenn man den adäquaten Platz für ihn im bayerischen Himmel sucht, dann ist man bei grundstürzenden Gedanken: Wenn Stoiber dort die Intendanz übernimmt, dann droht Petrus die Entmachtung und dem Elysium ein Programm »Himmel 3000« – Privatisierung der Manna-Manufaktur, Neugliederung der himmlischen Heerscharen, Umstrukturierung des Jüngsten Gerichts.

Mit solchen Überlegungen ist man bei dem, was der Kollege von der Zeit eigentlich meinte, als er vom »barocken Beckstein« sprach: Er meinte nicht den Mann, sondern die bayerische Politik, deren orgiastische Hinterfotzigkeit man in den vergangenen sechzig demokratischen Jahren in allen Aggregatzuständen erleben konnte – und in der dieser Günther Beckstein nun eine neue Rolle spielen wird. Auch Stoiber ist in seiner Attitüde alles andere als barock; seine Gestalt ist es nicht, seine Reden sind es nicht, seine bürokratisch-selbstherrliche Politik war es auch nicht. Wenn er auf dem Podium mit den Armen rudert, dann erinnert er eher ein wenig an einen energischen Hampelmann (den man in Bayern »Schnürlhanswurst« nennt). Aber alle diese Figuren gehören ins große bayerische Welttheater, sie gehören in den bayerischen Himmel, in dem, natürlich, Franz Josef Strauß die Hauptrolle spielt, als zorniger Gottvater und gerissener Weltenlenker.
Das Ensemble dieses bayerischen Welttheaters ist gewaltig. Dutzende von Charakterdarstellern aus der Politik der vergangenen sechzig Jahre gehören dazu: schmeichlerische und bissige, intrigante und meineidige, leutselige, biegsame und polternde. Schon allein die Reihe der Nachkriegs-Ministerpräsidenten bildet einen Fundus, wie ihn kaum ein anderes Staatstheater aufbieten kann: Fritz Schäffer war der erste, ein kleines, zähes, unpopuläres Männlein aus dem Wahlkreis Passau, der dann als Adenauers Finanzminister in den frühen Fünfzigerjahren den »Juliusturm« baute, einen Geldhort von damals sehr respektablen sechs Milliarden Mark. Auf manchen Bildern sieht dieser Jurist aus wie Mahatma Gandhi. Am 30. Januar 1933 hatte er, damals als Vorsitzender der Volkspartei, in letzter Stunde den verwegenen Plan gehabt, der braunen Diktatur die bayerische Monarchie mit einem König Rupprecht von Wittelsbach entgegenzusetzen.

Da ist Wilhelm Hoegner, er war in den sechzig Jahren Nachkriegsgeschichte der einzige Sozialdemokrat, der Bayern regierte: ein Gefühlssozialist, einer, der nicht nur die Bayerische Verfassung, sondern auch einen Roman und viele Gedichte geschrieben hat und der sich, sein Motto war »Bayern zuerst«, in seinem Bayernchauvinismus von keinem Konservativen übertreffen ließ. Es folgt Hans Ehard, der Mann mit den traurigen Augen, katholischer Franke und Kommentator des Bürgerlichen Gesetzbuchs, dessen spektakulärste Eigenschaft war, dass ihm spektakuläre Eigenschaften völlig fehlten. Dann Hanns Seidel, der auf den Bildern ausschaut wie ein Butler und dessen Namen heute die politische Stiftung der CSU trägt.

Alfons Goppel, in Regensburg als Sohn eines Bäckers geboren und zusammen mit neun Geschwistern aufgewachsen, ist der Ministerpräsident, der am längsten regiert hat, noch länger als Stoiber, nämlich 16 Jahre, von 1962 bis 1978. Die Zeitungen porträtieren ihn als »gemütlichen bayerischen Kachelofen«, aber im Lauf seiner vielen Regierungsjahre war Goppel viel mehr geworden: Er war ein demokratischer Kurfürst, der den Königstraum des Bayernlandes ganz wunderbar darstellen konnte (eine Rolle, die später Max Streibl als Nachfolger von Strauß sehr glücklos spielte): den Monarchen also, der sich neben den Bauern zur Brotzeit auf die Bank setzt und zeigt, dass man ungeachtet aller Klassenunterschiede zusammenrückt, die bayerische Herrlichkeit genießt und dem Himmelvater vertraut, der das Land so sichtbar gesegnet hat.

So einer war, um den größtmöglichen Kontrast zu wählen, Edmund Stoiber nicht: Wenn man ihn auf dem Weg nach oben ab und zu mit einem Gamsbart-Hut gesehen hat, dann hatte er sich halt, worum er sich immer bemühte, angepasst. Aber Stoiber glänzte mit grenzenlosem Fleiß, mit Einsatz bis zum Umfallen, mit Staatsstolz, Pflichtgefühl und hervorragenden Wahlergebnissen. Edmund Stoiber war eher ein Unbayer, er war ein Preuße – zumindest nach der Definition, die Kurt Wilhelm, der Autor von Der Brandner Kaspar und das ewig’ Leben, in diesem Stück den Petrus treffen lässt: »Der Preuße spricht den Denkvorgang mit, der Bayer gibt nur das Ergebnis bekannt.«

Und zwischen Goppel und Stoiber, natürlich, Strauß – der Mann, der Wirtschaftspolitik nach dem Motto »Der Fortschritt spricht Bairisch« gemacht hat, der sich, als viriler Weltpolitiker, in der Enge des Plenarsaals im Maximilianeum höchst unwohl fühlte und dem deswegen, wie es heißt, bei seiner Vereidigung als Ministerpräsident der Schweiß schier aus den Manschetten tropfte. Strauß war ein bayerischer Pate, ein politischer Krösus, einer, über den man sich bis heute so viele Geschichten erzählt wie sonst nur über Ludwig, den Märchenkönig. Der Historiker Wolfgang Benz sagte über den Mann, der sich, wie später Stoiber, vergeblich um die Kanzlerschaft bemühte, er sei gescheitert an der »mentalen Zurückhaltung gegen die alpine Urgewalt« in den außerbayerischen Landen.

Daneben die Urviecher, die gern Ministerpräsident geworden wären, aber es nicht geworden sind: Josef Müller, Gründervater der CSU und ihr erster Vorsitzender, ein politischer Ahnherr von Horst Seehofer, in Steinwiesen bei Kulmbach als Bauernbub geboren. Schon als Schüler hieß er »Ochsensepp«. Trotz seiner ländlich-katholischen Herkunft umgab ihn etwas Weltläufig-Liberales. Seine machte ihn immun gegenüberschäumenden Bayernkult; er wollte eine »offene CSU« – und deswegen diffamierte sein Parteifeind, der erzkonservative, tiefgläubige und bayerisch-partikulare Alois Hundhammer, ihn als »Kryptomarxisten«. Hundhammer, auf Bildern sieht er mit seinem weißen Knüppelbart aus wie ein Verwandter des heiligen Klosterbruders Konrad von Altötting, hatte zwar zwei Doktortitel, war aber so voller Ressentiments gegen Preußen, Vertriebene und sonstige Ausländer, dass der US-Militärgouverneur Lucius Clay einmal klagte: »Wenn der so weitermacht, tausche ich Bayern mit den Russen.«

 

Günther Beckstein, der Lehrerssohn aus Nürnberg, der bundesweit einen Ruf als Scharfmacher hat, den er auch pflegt, gehört scheinbar in diese Ecke. Hinter der Schale des Ausländerfressers aber verbirgt sich ein anderer Beckstein, ein skrupulöser, ein an sich und seiner Politik zweifelnder evangelischer Christenmensch, der gute Kontakte zu den türkischen Gemeinden in Bayern hat, dort gern gesehen wird, weil er so ein netter Mensch ist – der aber halt im Kabinett und überall dort, wo richtige Politik gemacht wird, seine konservative Pflicht getan und liberale Anwandlungen mit Aktenarbeit betäubt hat. Von ihm kann man sich gut vorstellen, dass er als Ministerpräsident auch mit Schwulenverbänden spricht. Wer tief in Beckstein hineinschaut, entdeckt den fränkisch-liberalen Bürger, den Nachfahr des Ochsensepp, der eine gesellschaftliche Öffnung der CSU betreiben könnte – obwohl oder gerade weil er oft so possierlich linkisch und schusselig ist. Das Großstädtische, mit dem die CSU so wenig zurechtkommt, sieht ungefährlich aus, wenn er es betreibt. Genau diese Ungelenkheit aber ist Becksteins Problem: Ihm fehlt Ausstrahlung, er ist ein schlechter Redner, er kann nicht repräsentieren.

Das wiederum kann Erwin Huber, der Finanzpolitiker, der einst Stoibers Wadlbeißer war, jetzt bayerischer Staatsmanager ist und künftig CSU-Chef sein wird. Arm, aber gescheit – so einen wie ihn hat früher der Dorfpfarrer zum Studieren geschickt, auf dass ein Geistlicher aus ihm werde. Der kleine Huber hat sich auf dem zweiten Bildungsweg durchgebissen und wurde ein Großer der CSU. Er muss den Bayern nicht spielen; er ist einer – allerdings keiner, von dem man bisher sagen könnte, dass er die »Liberalitas Bavariae« in sich trage. Dafür aber steht er für Effizienz und für souverän-gelassene Ruhe in kritischen Situationen. Er ist Modernisierer und knallharter Charmeur; zuletzt, bei der Reform der Staatsverwaltung, der größten seit Montgelas, lag die Betonung aber auf knallhart.

Gustav Norgall, Redakteur der Mittelbayerischen Zeitung in Regensburg, hat zum bevorstehenden Amtsantritt des Ministerpräsidenten Beckstein zu den sechs Strophen der Frankenlieds, das Viktor von Scheffel 1859 gedichtet hat und das in Franken bei offiziellen Anlässen nach der National- und der Bayernhymne gesungen wird, eine neuere Strophe zitiert. Sie geht so: »Oh heil’ger Veit von Staffelstein, beschütze deine Franken, und jag die Bayern aus dem Land! Wir wollens ewig danken.« So schlimm wird es nicht kommen. Aber eigentlich wären die Schwaben dran. Sie haben noch nie einen bayerischen Ministerpräsidenten gestellt. Im bayerischen Himmel fehlt also fast nichts – nur die Gerechtigkeit.

Thema: Vorbilder der Baiern | 2 Kommentare

Franken sind keine Baiern
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