Schauen Sie sich einmal die Geschichte etwas genauer an, dann werden Sie erkennen, dass die Regierenden von Bayern, immer eine Extrawurst “braten” wollten, und ihr Umfeld entsprechend manipulierten. Wenn die Beteiligten dann nicht so mitziehen wie Sie dies erwarteten, dann wurde mit allen nur möglichen Raffinesen gearbeitet und manipuliert um das Ziel zu erreichen. Und, das Ganze nennt man dann in Bayern Pfiffigkeit, oder auf Baierisch: “Hund sam ma scho!”
Das Traurige dabei ist aber,dass da auch noch viele sogenannte Franken mitspielen, weil Sie sich ein Pöstchen in München erhoffen. In der Vergangenheit, als noch die Tugenden, wie Ehrlichkeit, Offenheit, Aufrichtigkeit, Treue etwas galten, hätte man solche Zeitgenossen, als Vaterlandsverräter, Überläufer, Fahnenflüchtige und Abtrünnigebezeichnet. Heute werden solche Leute auch noch von Franken hoffiert und mit Stimmen als Volksvertreter ausstaffiert.
Wikipedia Foto Richard Bartz – Bayer. Staatskanzlei
Bereits im Niedergang hält die CSU umso verbissener und militanter an ihrer vermeintlichen Superformel 50 %+x = CSU = Bayern = Erfolgsgarantie fest.
Die FDP, die alleine an diesem Verhalten etwas ändern könnte, schaut gebannt wie das Kaninchen auf die Schlange dabei zu.
Für die fränkischen Verantwortungsträger wurde die Parole ausgegeben: Jegliches fränkisches Selbstbewusstsein ist zu unterdrücken; das große Franken ist zu zerstückeln und gegeneinander auszuspielen; die fränkische Identität ist zu leugnen. Parteiinteresse rangiert immer vor dem auch noch so berechtigten Interesse der Region.
Wikipedia Foto Richard Bartz – Bayer. Staatskanzlei
Die Folge dieser oberbayerischen Vorgaben sind sehr vielfältig und unakzeptabel für unser Frankenland.
Geschichte:
Der Münchner Prof. Blessing (Uni Erlangen) u.a. erklärt, dass die Franken erst in Bayern ein eigenes Bewusstsein entwickelten. Das ist nachweislich falsch. Monteglas, der Franken ausplünderte, gilt offiziell (Landeszentrale für politische Bildung) als der Schöpfer des modernen Bayern.
Wikipedia Foto Andreas Praefcke – Bayer.Rundfunk
Staatsfunk:
95 % aller Unterhaltungssendungen im Bayerischen Rundfunk spielen vor oberbayerischem Hintergrund (Seppl-Kultur) – Dahoam ist dahoam, kein fränkischer Tatort, sogar Reiseberichte aus Franken mit oberbayerischen Sprechern und Stubenmusi. Trotz vom Gesetz geforderter Unabhängigkeit der Medien sind ausschließlich CSU-Leute in der Führung des BR und ein Skandalpolitiker Schneider im Medienrat. An der politischen Akademie Tutzing soll der Nichtfachmann Goppel Chef werden.
Politik:
Es ist keinerlei Willen erkennbar, das gesetzlich vorgeschriebene Landesentwicklungs-programm auch nur ansatzweise umzusetzen. Das Gegenteil wird praktiziert, was z.Zt. in den bestellten Empfehlungen des Zukunftsrates gipfelt. Die Gelder werden im genau umgekehrten Verhältnis verteilt, wie es sein müsste.
Ich möchte es den potentiellen Wählern die in 2013 in Bayern zur Urne gehen, schon jetzt zur Erinnerung mit auf dem Weg geben, welch großartige Spitzenpolitker wir bei der CSU haben.
Jeder Bürger in Bayern muss dass, was einige dieser Spitzenpolitiker und Funktionäre hauptsächlich aus der CSU verbrochen haben, bezahlen.
Die Geldmittel die in Franken die letzten 40 Jahre schon spärlich ausgegeben wurden – man hat die Milliarden ja für den Ausbau des Speckgürtels in München gebraucht – werden in Zukunft noch spärlicher fließen.
Nicht aber in München und Oberbayern. Wie jeder, ja täglich erfahren kann – über den bayerischen Staatssender BR – plant man für 2018 die Olympia, und da werden natürlich neue Milliarden in die schon vorhandenen Speckgürtel gepumpt.
Alle Kräfte werden zur Zeit dazu eingesetzt, die Olympiade nach Oberbayern zu holen. Anscheinend gibt es bei uns im Land nichts Wichtigeres. Für ein Ereignis, dass in 7 Jahren für 2 Wochen ablaufen soll, werden alle Kräfte eingesetzt. Was da hinter den Kulissen schon wieder abläuft will man gar nicht wissen.
Ist ja doch mehr als verständlich. Wenn die Welt zu Besuch nach Bayern kommt, da braucht man ja diese Strukturen. Warum man dies in Franken nicht verstehen will ist doch sehr merkwürdig.
Im bayerischen Staatssender BR vergeht kein Tag an dem nicht von Olympia berichtet wird. Natürlich werden auch alle anderen Anstalten aufgefordert diesen Event mit zu pushen. Sollte dies einer nicht tun wollen, wird man schon Mittel und Wege finden hier nachzuhelfen.
Man hat ja vor einigen Wochen auch die richtige Figur von der bayerischen Staatskanzlei an die Schaltstelle beordert, dass da auch nichts schief geht in Sachen Medienpräsenz. Das nennt man dann Demokratie in Bayern. Toll!!!
Toll ist ja auch, wie unsere fränkischen Abgeordneten bei dieser Sache mitziehen. Hat vielleicht der ein oder andere schon einen Posten in Aussicht? Wir werden sehen.
Wie domestiziert muss ein Volk eigentlich sein, um bei solchen Vorgängen mit schweigen zu reagieren?
Wikipedia Foto Richard Bartz – Bayer. Staatskanzlei
Ich schäme mich für das Verhalten einiger Politiker in unserem Land. Gott der Betrug, Raub, und dergleichen hasst, wird jeden dieser Kandidaten zur Rechenschaft ziehen. Dann wird sich keiner dieser Zeitgenossen mehr hinter den Papst verstecken können.
Gott sagt an vielen Stellen in seinem Wort:
Psalm 45, 8 – er hasst das gottlose Treiben
Psalm 97, 10 – die ihr den HERRN liebet, hasset das Arge!
Psalm 119, 104 – darum hasse ich alle falschen Wege
Sprüche 8, 13 – Die Furcht des HERRN hasst das Arge.
Amos 5, 15 – hasset das Böse und liebet das Gute
Johannes 3, 20 – wer Arges tut, der hasst das Licht
Römer 12, 9 – hasset das Arge, hanget dem Guten an
Sie sehen, dass es viele Stellen in der Bibel gibt, die zeigen, dass Gott mit denen die solches tun, keine Gemeinschaft haben kann. Gott hasst das Böse, aber er liebt den Sünder, das heißt, wer mit ehrlichem und aufrichtigem Herzen – nicht in Scheinheiligkeit – zu IHM kommt, der kann Vergebung erfahren. Mir ist es deshalb schleierhaft wie einige Politiker mit Gott und seinem Wort umgehen.
Es ist schon unglaublich was sich ein bayerischer Ministerpräsident Horst Seehofer erlaubt. Da wird zum Beispiel CDU Abgeordneten – die ihre Stimme gegen den Betrug von Herrn zu Guttenberg erhoben haben – gedroht, dass diese ganze Angelegenheit noch Konsequenzen haben wird.
Da wird einer Sozialministerin Haderthauer gedroht, weil Sie Frank Josef Strauß nicht als Ihr Vorbild bezeichnet. Und die läßt sich dann auch zum schweigen bringen, nur um ihr Amt zu retten.
Da stellt sich ein Herr Seehofer im Landtag hin, und spricht vom Sparen. Für ihn und sein Kabinett gilt dies nicht.
Beipiele:
Auf eine Anfrage von Michael Piazolo, Freie Wähler, kam zutage:
• Horst Seehofer, CSU, charterte seit Anfang 2009 für gut 74.000 Euro Privatflugzeuge. Das bezahlte die Regierung, das heißt im Endeffekt der Steuerzahler, dem täglich eingeredet wird, das Geld zum Ausgeben wäre knapp.
• Horst Seehofer, CSU, reiste beispielsweise zu Joseph Ratzinger in den Vatikan im Privatjet.
• Das bayerische Kabinett plante 2010 eine Sitzung in Brüssel mit einem extra angemieteten Charterflug. Der Flug entfiel. Das Charterflugzeug hätte 18.000 Euro gekostet, nur damit die bayerische Staatsregierung mal aus München raus kommt. – “Seehofer im Privatjet”, OVB, 31. Juli 2010, S. 1
Michael Piazolo, Freie Wähler: “halte ich derartige Charterflüge der Staatsregierung, um auswärts ganze Kabinettssitzungen abzuhalten, für eine Frechheit gegenüber jedem Steuerzahler. An einem Tag genehmigt man sich selbst luxuriöse und einige zehntausend Euro teure Charterflüge. Am nächsten Tag streicht man Bayerns Schülern tausend Lehrerstellen.”
Pixelio Alexander Haug – Guttenberg.
Zum Fall Guttenberg auch noch einige Anmerkungen. Er ist für mich trotzdem noch ein Mensch den ich resepektiere. Alle anderen Steigbügelhalter haben jetzt Angstum Stimmverluste, und wollten deshalb die Lügen von Guttenberg decken. Er hat sie mit seinen Rücktritt ja nur noch mehr blamiert. Und man sieht daran, welche Leuchten diese Leute sind, wenn sie einen Mann in den Himmel heben, nur damit sie mitschwimmen können. Armutszeugnis hoch drei.
Die Nachrichtenagentur dapdstellte Zitate des Verteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg (KTG)im Februar 2011 zu seiner Plagiat- Dissertation zusammen:
• Die Medien berichten über Täuschungsvorwürfe im Zusammenhang mit Guttenbergs juristischer Dissertation. KTG: “Ich habe die Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen angefertigt.” 15. Februar 2011
• KTG: “Der Vorwurf, meine Doktorarbeit sei ein Plagiat, ist abstrus. Ich bin gerne bereit zu prüfen, ob bei über 1200 Fußnoten und 475 Seiten vereinzelt Fußnoten nicht oder nicht korrekt gesetzt sein sollten und würde dies bei einer Neuauflage berücksichtigen.” 16. Februar 2011
• KTG: “Meine von mir verfasste Dissertation ist kein Plagiat, und den Vorwurf weise ich mit allem Nachdruck von mir. Sie ist über etwa sieben Jahre neben meiner Berufsabgeordnetentätigkeit als junger Familienvater in mühevollster Kleinarbeit entstanden, und sie enthält fraglos Fehler. (…) Es wurde allerdings zu keinem Zeitpunkt bewusst getäuscht oder bewusst die Urheberschaft nicht kenntlich gemacht.” 18. Februar in einer Verlautbarung im Verteidigungsministerium, Die Welt
Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg hat offenbar auch aus der Hausarbeit eines Studienanfängers des Otto-Suhr-Instituts der Freien Universität Berlin abgeschrieben. Die Berliner Zeitung berichtete, dass sich in Guttenbergs Dissertation mehrere Textstellen einer Grundkurs-Hausarbeit vom März 2003 finden lassen. Mit all diesen Vorwürfen ist KTG nun ein wirklicher CSU Mann. Die CSU stellt sich hinter ihn! Volle Solidarität und Unterstützung für Betrug und Lügen • Horst Seehofer; CSU, sichert Guttenberg seine persönliche “volle Solidarität und Unterstützung” und auch die der CSU zu.
• Generalsekretär Alexander Dobrindt, CSU: “Die CSU steht ganz eindeutig zu ihrem Minister.”
• Bundesagrarministerin Ilse Aigner, CSU, lobt Guttenberg gar als “überzeugend, glaubwürdig, integer”.
Hier scheinen einige Leute die Bedeutung der deutschen Worte “überzeugend”, “glaubwürdig” und “integer” nicht zu kennen. Ein Integrationskurs könnte vielleicht helfen.
• Alexander König, CSU, MdL, meinte: “Ich bin fest davon überzeugt, dass ihm der Titel am Ende nicht aberkannt wird.” Da hat der MdL die Macht der CSU überschätzt.
• Manfred Weber, CSU, lobt die hervorragende Arbeit Guttenbergs. Wer betrügt und lügt fügt sich bekanntlich gut in die CSU ein. «Wir vertrauen auf seine ganz hervorragende Arbeit. Zu Guttenberg hat unsere volle Unterstützung», sagte der Vorsitzende der niederbayerischen CSU, Manfred Weber.
• Der gesamte CSU Bezirksvorstand Niederbayern stellte sich einhellig hinter den Plagiator.
CSU in Niederbayern stellt sich hinter Guttenberg, BILD, 27. Februar 2011 – CSU-Niederbayern steht zu Guttenberg, SZ, 28.2.2011, S.45
• In der CSU glaubt niemand, dass die Plagiats-Affäre Guttenberg schaden werde. Skandale, Unglaubwürdigkeit und Lügen ist man von Politikern gewohnt. Plagiatsvorwürfe: Guttenberg soll bei Studienanfänger geklaut haben, 18.02.2011 Wo käme die CSU hin, wenn jeder Betrüger und Lügner in der Partei unwillkommen wäre?
• Montag, 21. Februar: Bundeskanzlerin Angela Merkel, CDU, hält KTG trotz Urheberrechtsverletzungen und trotz des Abschreibens (in jeder Realschule, Hauptschule und jedem Gymnasium wird man dafür streng bestraft) als Minister für geeignet. Seine Arbeit als Verteidigungsminister “erfüllt er hervorragend”.
Vielleicht sind für den Ministerposten Lüge und Betrug gute Voraussetzungen.
• Samstag, 19. Februar: Nach Medienberichten soll KTG auch die Wissenschaftlichen Dienste des Bundestags für seine Dissertation beansprucht haben.
21. oder 22. Februar, im hessischen Kelkheim auf einer CDU-Veranstaltung
Es gibt vier Möglichkeiten:
KTG: “Und nach dieser Beschäftigung habe ich auch festgestellt, wie richtig es war, dass ich am Freitag gesagt habe, dass ich den Doktortitel nicht führen werde. Ich sage das ganz bewusst, weil ich am Wochenende, auch nachdem ich diese Arbeit mir intensiv noch einmal angesehen habe, feststellen musste, dass ich gravierende Fehler gemacht habe. Gravierende Fehler, die den wissenschaftlichen Kodex, den man so ansetzt, nicht erfüllen. Ich habe diese Fehler nicht bewusst gemacht. Ich habe auch nicht bewusst oder absichtlich in irgendeiner Form getäuscht und musste mich natürlich auch selbst fragen: Wie konnte das geschehen, wie konnte das passieren?“
1. bewusste Täuschung
2. strotzdumme Kopierung von vielen Seiten Text
3. zufällige Eingabe von Texten wie in den Vorgängertexten
4. Guttenberg hat den Text nicht slebst geschrieben.
Zu 3 gibt es das Theorem der endlos tippenden Affen, die die Werke William Shakespeares entstehen lassen (Theorem der endlos tippenden Affen). Man kann das ausscheiden.
KTG bestreitet nachhaltig die Möglichkeiten 1 und 4. Was bleibt?
Mittwoch, 23. Februar KTG meinte in der Fragestunde des Bundestags, er habe eine “offensichtlich sehr fehlerhafte Doktorarbeit geschrieben”. Den Vorwurf einer Täuschung wies Guttenberg erneut zurück. Er redetesich nicht auf Ghostwriter hinaus, sondern betonte: “Ich habe mehrfach gesagt, dass ich diese Doktorarbeit persönlich geschrieben habe.” Damit ist er für den Betrug in seiner Doktorarbeit selbst verantwortlich.
Der Vorsitzende des Deutschen Bundeswehrverbandes, Oberst Ulrich Kirsch: “Die Glaubwürdigkeit des Ministers ist angekratzt.” Er sehe “keine Notwendigkeit” für einen Rücktritt. In Wirklichkeit ist die Glaubwürdigkeit von KTG nahe Null. Die Universität Bayreuth gibt bekannt, dass KTG der Doktortitel entzogen wird, weil er in seinen Doktorarbeit Textstellen übernommen und dies nicht gekennzeichnet habe. Damit habe er in erheblichem Umfang gegen wissenschaftliche Standards verstossen.
Quellen: AFP, Süddeutsche Zeitung, Die Welt
Börsenblatt-Redakteur Michael Roesler-Graichen zu Guttenbergs Dissertation: “… hier wurde in großem Stil – in einer Mischung aus Akribie (1.300 Fußnoten) und Schludrigkeit (unausgewiesene Zitate) – ein Text buchstäblich zusammengekleistert.” Kommentar. Plagiate: Die falsche Haltung, 23.02.2011 »Plagiatcollage« (Günter Frankenberg, Professor an der Goethe- Universität Frankfurt am Main) Studierenden droht bei Plagiat in der Seminararbeit (also noch während des Studiums) der Ausschluss von den Prüfungen, im Wiederholungsfall das Aus mit dem Studium. Soll da der Aristokratensohn geschont werden? “Guttenbergs Täuschungen”, SZ, 26.2.2011, S. 2
Andere Plagiatoren-Studenten mussten 9000 Euro Strafe (Urheberrechtsverletzung) und 10.000 Euro Geldbusse zahlen (“Betrug und Realitätsverlust”, SZ, 26.2.2011, S. 13) Thomas Oppermann, SPD, in der Bundestagsdebatte zum Plagiatfall KT Guttenbergs an den Plagiator: “Sie haben getäuscht, Sie haben betrogen, Sie haben gelogen.”
Zitiert nach: “Böse Worte im Hohen Haus”, SZ, 26.2.2011, S. 6
Der Deutsche Hochschulverband kritisierte: “Die Marginalisierung schwersten wissenschaftlichen Fehlverhaltens durch höchste Repräsentanten unseres Staates ist empörend” “Betrug und Realitätsverlust”, SZ, 26.2.2011, S. 13 Bundeswehrhochschulen ahnden Plagiate hart Die Welt, 23.02.2011
Angesichts der Betrugsaffäre um den Freiherrn zu Guttenberg, habe ich mir bei all den Diskussionen, Befragungen und Leserbriefen immer wieder die Frage gestellt:
Wer ist denn hier auf dem Holzweg, der Verteidigungsminister Herr zu Guttenberg oder unser Volkund seine „christlichen“ Politiker.
Pixelio Alexander Haug – Guttenberg.
Das Herr zu Guttenberg nur Scheibchenweise die Wahrheit gesagt hat – zuerst waren die Behauptungen abstrus, wenige Tage später die Ausage, ich lasse das führen des Titels ruhen, dann nachdem der Druck immer größer wurde, ich gebe den Titel zurück – ist menschlich nachzuvollziehen, weil er ja viel zu verlieren hatte. Aber jetzt steht er trotz seines Eingeständnisses vor einen Scherbenhaufen, denn in der Zukunft wird sich das Sprichwort bewahrheiten: Wer einmal lügt den glaubt man nicht und wenn er auch die Wahrheit spricht.Er war es, der die Meßlatte für Ehrlichkeit sehr hoch geschraubt hatte. Das er als die Lichtgestalt des 21.Jahrhunderts von den Leuten verehrt wurde, hat ihn ein Stück hochmütig gemacht, und da wurde dann auch das zweite Sprichwort zur Realität: Hochmut kommt vor dem Fall.
Das der Hochmut oder die Selbstdarstellung jetzt trotz allem noch auf “dem Thron” bei ihm sitzen, zeigt sich daran, dass er bei der Aussprache im Bundestag davon spricht: Ich habe Fehler gemacht, aber ich habe dies alles beispielhaft und vorbildhaft erledigt. Dass er sich jetzt mit aller Macht an sein Amt hängt, und nicht den Charakter hat, hieraus die Konsequenzen zu ziehen, ist wenig vorbildhaft. Das er jetzt noch im Sattel sitzen kann, liegt daran, dass ihn die Clique in der Union die Stange hält. In der Vergangenheit wurden Politiker bei weit weniger schweren Delikten, fallen gelassen. Außerdem ist die große Zustimmung in der Bevölkerung, die in dem begangenen Betrug kein Problem sehen, ein weiterer Grund warum er an seinem Ministeramt festhält. Es bringt ja eine Menge Macht, Geld und Vergünstigungen mit sich.
Seine Unionskollegen begünden ihr festhalten damit, dass Herr zu Guttenberg eine sehr große Lebensleistung aufzuweisen habe. Ich kenne eine solche bis jetzt noch nicht. Außerdem ist Herr zu Guttenberg weiterhin beim Wähler beliebt, das heißt der Wähler muss entscheiden – kann er zwar nicht – ob er zurück treten muss. Also, jetzt sind wir soweit in Deutschland, dass der Wähler der Maßstab für Wahrhaftigkeit ist. Wie tief sind wir gesunken.
Ein weiteres Argument war zu hören. Wenn Herr zu Guttenberg abtreten sollte, dann wird man nach wenigen Monaten fragen: Wo ist ein Politiker mit Charisma. Wie arm sind wir doch, wenn wir jetzt unsere Politik in Deutschland an einen einzige Mann festmachen. Das übrigens hatte Deutschland schon einmal.
All das für und wider ist eigentlich eine fruchtlose Diskussion. Herr zu Guttenberg muss wie jeder andere Mensch in seinem Gewissen vor Gott gerade stehen, und da kann er nicht tricksen und täuschen. Denn der gerechte Gott hasst die Sünde, egal welcher Art sie auch ist.
Mit einem Rücktritt hätte er zeigen können, dass er den Charakter hat, den das Volk ihn zuschreibt. Jetzt wird aber die Fassade nach und nach abbröckeln. Schade.
Da die Wähler ein sehr kurzes Gedächtnis haben, darf man vielleicht auch einmal daran erinnern, dass es Herr zu Guttenberg war, der die korrupte Monika Hohlmeier – gegen den Willen der Oberfranken – 2008 nach Franken geholt hat, um ihr einen lukrativen EU Posten zu verschaffen. Da ist der Abstand zu FJS, den Vater von Monika Hohlmeier nicht sehr weit.
Ich persönlich akzeptiere die Entschuldigung von Herrn zu Guttenberg, weil ich davon ausgehen muss, dass er es ehrlich gemeint hat. Aber, dass er jetzt mit aller Macht, seine Position als Verteidigungsminister behalten will, verstehe ich nicht. Denn ein Vorbild, das er einmal war, ist er ganz sicher nicht mehr.
Soviel zu Guttenberg.
Was mich aber am meisten erschüttert und traurig macht ist die Tatsache, dass sich fast alle Spitzenpolitiker der CSU Filz Partei und CDU hinstellen, und diesen Betrug als Kavaliersdelikt herunter spielen. Freilich, wenn man bedenkt, was ihr Vorbild FJSalles verbrochen hat, dann ist der Betrug von Herr zu Guttenberg für diese Leute, wirklich nur eine Kleinigkeit. Wenn man aber nur einige Wochen zurück blickt, und die Neiddebatten in der CSU sich in Erinnerung ruft, dann ist es doch in Wirklichkeit so, dass sich einige dieser Herren über diese Affäre ganz heimlich freuen und diesen “Dämpfer” herbei gesehnt haben. Nur nach außen hin wird geheuchelt, und die CSU Taktik angewandt – tricksen und täuschen. Sehr auffällig ist dabei auch zu beobachten, wie sich die fränkischen CSU Kollegen von Herr zu Guttenberg wegducken. Herr Söder, der sich ja bei jeder Gelegenheit zu Wort meldet, ist abgetaucht. Wahrscheinlich kann er sein grinsen noch nicht sehen lassen? Ach, da fällt mir ein, Herr Söder ist ja Bayern, fränkischer Herrkunft aber kein Deutscher; wörtliches Zitat.
Der zweite Tatsache die mich genauso traurig macht, ist, dass fast 70% unserer Bevölkerung diesen Betrug akzeptieren, und zur Tagesordnung übergehen wollen. Ja noch schlimmer, man beschimpft die Menschen, die der Wahrheit das Wort reden. Soweit ist Deutschland gesunken, und ich muss feststellen zu Recht. Denn ein Volk, das die Wahrheit verdreht, verdient keine anderen Politiker. Das was man hier mit Herrn zu Guttenberg von Volkesseite anstellt ist eine Vergötzung, und Herr zu Guttenberg lässt dies auch noch zu, bzw. fördert dies durch sein festhalten am Ministeramt. Arme Menschen sind das, und man kann nur beten, dass sie alle zur Erkenntnis der Wahrheit kommen, denn es gibt einen Tag, an dem Recht gesprochen wird, und dann kann sich keiner mehr hinter einen Herrn zu Guttenberg oder einer anderen Lichtgestalt verstecken.
Das Wort Gottes sagt dazu in 2.Timotheus 3, 1-5 folgendes:
Das eine sollst du noch wissen: In den letzten Tagen dieser Welt werden schreckliche Zeiten kommen. 2 Dann werden die Menschen nur sich selbst und ihr Geld lieben. Sie werden sich wichtig tun und sich selbst überschätzen, einander verleumden und sich gegen die Eltern auflehnen, weder Dank noch Ehrfurcht kennen. 3 Lieblos und unversöhnlich werden sie sein, ihre Mitmenschen verleumden und hemmungslos leben, brutal und rücksichtslos. Sie hassen alles Gute, 4 Verräter sind sie, unbeherrscht und aufgeblasen; nur ihr Vergnügen haben sie im Kopf und wollen von Gott nichts wissen. 5 Nach außen tun sie zwar fromm, aber von der Kraft des wirklichen Glaubens wissen sie nichts. Hüte dich vor solchen Menschen!
Ich bin Gott sehr dankbar, dass ich IHN und sein Wort seit 27 Jahren glauben darf. Ja, es ist ein Geschenk, das jeder Mensch haben kann, wenn er will. Es gibt kein schöneres Leben, als von Menschenfurcht und Menschenehre befreit zu sein, und nur den allein wahren Gott dienen zu dürfen.
Gemälde von Michael Wilfort
M.T.
Leserbrief zum Rücktritt von Verteidigungsminister zu Guttenberg
Gott vergibt dem, der seine Schuld bereut
Recht so, Herr zu Guttenberg! Ihr Rücktritt ist ein Zeichen von Mut und Zivilcourage. Geistiger Diebstahl ist auch Diebstahl, und jeder Schüler, Student und Doktorand darf nun klar erkennen, dass Abschreiben sich nicht lohnt. Mehr noch: Es ist Betrug und damit eine Sünde in den Augen Gottes, der in den Zehn Geboten sagt: “Du sollst nicht stehlen!” Durch Ihren Rücktritt haben Sie die Sünde von damals zugegeben und die Vergebung Gottes steht Ihnen offen. Ich wünsche Ihnen einen guten Neuanfang zur rechten Zeit!
Ein Unbehagen aber bleibt: Wer von uns ist ohne Sünde und Schuld? Und wer von den anderen Politikern, die nun so lautstark auf Herrn zu Guttenberg einschlagen, könnte von sich sagen, auf der politischen Bühne oder sonstwo noch nie gelogen und Dinge beschönigt zu haben? Wohl keiner! Und insofern stünde uns allen Demut und Buße an.
Mein noch größeres Unbehagen bezieht sich aber auf Politiker, die nicht nur – wie jeder Mensch – im persönlichen Bereich sündigen, sondern die darüber hinaus solche Dinge, die in den Augen Gottes Sünde sind (man lese die Zehn Gebote!),aktiv fördern oder gar vorleben. Wer zieht solche Politiker zur Rechenschaft? Wann räumen diese ihren Stuhl?
So deutlich die Mehrheit für Staatskanzleichef Siegfried Schneider letztlich war: Die CSU hat keinen Grund, stolz zu sein, dass ihr favorisierter Kandidat künftig an der Spitze der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien steht. Mit Unabhängigkeit und Glaubwürdigkeit hatte die Wahl des einflussreichen und gut dotierten Postens nichts zu tun. Bis zuletzt haben die Christsozialen ihre Medienräte bearbeitet und massiv auf Schneider-Linie gebracht – pikanterweise gegen die eigene Parteifreundin und Medienprofessorin Gabriele Goderbauer-Marchner. Der Druck auf die Gegenkandidatin innerhalb der CSU ging sogar so weit, dass ein Landshuter Hinterbänkler ein Parteiausschlussverfahren ins Spiel gebracht hatte.
Wikipedia Foto Richard Bartz – Bayer. Staatskanzlei
Noch viel schlimmer ist die Tatsache, dass nicht der kompetentere Kandidat gewonnen hat, sondern derjenige mit den „guten Beziehungen in die Medienbranche“. Mit diesem Argument warb Schneider von Beginn an für sich. Goderbauer-Marchner dagegen arbeitete als Redakteurin bei der Landshuter Zeitung und blickt auf eine lange Karriere in verschiedenen Medienpositionen zurück. Beste Voraussetzungen also für ein Amt, in dem es um Pressefreiheit und Staatsferne geht. Die CSU opferte diese beiden hohen Güter für ihre Machtinteressen.
Mein Kommentar:
Wenn mir noch jemand erzählen will, dass wir in Bayern eine Demokratie haben, dann muss ich ihn leider für nicht zurechnungsfähig einstufen. Das Strauß System ist nach wie vor massiv am Werk. Wir haben eine Politiker Dikatur, und das schlimme dabei ist, dass das Volk dies nicht begreift, und immer wieder diese Amigos wählt. Wacht auf!!!!!!!!
als ich diesen Artikel im März 2010 im Fränkischen Tag gelesen habe, mußte ich erst einmal lachen. Als ich mich dann näher mit diesem Thema auseinander gesetzt habe, habe ich mich geschämt, dass ich in einen solchen Land (noch)leben muss.
Warum ich das behaupte können Sie nachfolgend gut nachvollziehen. Da wo eine Steuerprüfung angebracht wäre, wegen Verdacht und Betrugssummen, da wird sie mit Hilfe der Politik verhindert. Das ist Spitze!
“Bayern hat zu wenig Steuerprüfer” 28.03.10 Finanzen Der Freistaat beschäftigt nach Ansicht der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi zu wenig Steuerprüfer – und lässt sich dadurch hohe Millionenbeträge durch die Lappen gehen.
Allein bei den Gewerbesteuern gingen den Kommunen in Bayern jährlich 100 Millionen Euro verloren, sagte Verdi-Landeschef Josef Falbisoner der “Passauer Neuen Presse” (Samstag). Insgesamt seien es 683 Millionen Euro, auf die der Freistaat verzichte. Selbst eine länderübergreifende Arbeitsgruppe der Finanzverwaltungen habe festgestellt, dass Bayern 1232 Prüfer zu wenig habe. “Und das ist aus meiner Sicht noch zu konservativ gerechnet, wir schätzen die Zahl deutlich höher”, fügte Falbisoner……
Das_Recht_ist_eine_Abstraktion – Elisa Mari pixelio
Lieber Blog Besucher,
ich empfehle Ihnen das Buch “Macht und Mißbrauch” von Dr.Wilhelm Schlötterer. Darin werden Sie lesen, dass die CSU Freunde Millionen an Steuern hinterzogen haben, und die CSU – Regierung dies alles gedeckt hat.
Wenn man eine solche Forderung aufstellt, dann will man den kleinen ehrbaren Handwerker und Arbeiter, den letzten Euro aus der Tasche ziehen, aber nicht den CSU Spenden – Freunden, die Millionen an der Steuer vorbei schleußen.
Beispiele gefällig:
– In dem Buch “Macht und Mißbrauch” können Sie auf S. 386 u.S.203, von 63 Mio. DM im Fall Zwick nachlesen.
– Wie man in anderen Fällen vorging, kann man auf Seite 356 nachlesen. Strafverfahren wegen 76.-DM.
– Wie man mit Leo Kirch umging, erfahren Sie auf Seite 351. 1,6 Milliarden! Verfahren eingestellt.
– Wie die CSU Regierung mit unseren Geld umgeht lesen Sie auf Seite 343 – -345.
– Wie der verdienstvolle FJS seine Verantwortung wahrnahm lesen Sie auf Seite 335 – 337.
– Rechtsbeugung ist eine schwere Straftat außerhalb Bayerns; lesen Sie Seite 328 -329.
– Strauß: “Mit Staatsanwälten gibt es in Bayern keine Probleme, die sind an der kurzen Leine”, Seite 324.
– Ein Rechtsanwalt: “Das schlimmste an all diesen Sachen aber ist, dass bei uns die Justiz nicht funtioniert.” Seite 327
– Das Recht war Strauß gleichgültig. Das Geld war die stockdunkle Seite von Strauß. Seite 131-133
– Der Strauß Biograf Bickerich berichtet von einen Strauß Vermögen von bis zu 400 Mio. Seite 142 – 147
– Steuernachlaß für Wienerwaldchef Jahn, 10 Mio. Seite 151
– Wie der Superbayer Beckenbauer – Vorbild und Kaiser – mit den Amigo- Untersuchungsausschuss umging, können Sie auf Seite 245 lesen:“Die sollen doch den Mond oder den Mars befragen!” Als Duzfreund von Edmund Stoiber und dessen Frau fühlte er sich offenbar sicher.
Ein CSU Minster, Ludwig Huber hat den Vorzeigebayern “Kaiser” – Beckenbauer bei der Steuerhinterziehung geholfen. In seinem Buch: “Ich. Wie es wirklich war”, gibt Beckenbauer diesen Betrug zu. Konsequenzen durch die bayerischen Behörden Fehlanzeige.
Ich breche hier ab, weil ich mich schäme in einen solchen Land wie Bayern zu leben.Dass man diese Betrugsskandale der Bevölkerung dann immer wieder als raffinierte bayerische kluge Hinterfotzigkeit verkauft, ist einfach unerträglich.Alle Wähler in Bayern die eine solche Politik mit Ihrer Stimme unterstützen kann man nur bedauern.
Im Sommer 2010 kündigten die Kinder von FJS an, dass Sie H.Schlötterer verklagen würden, weil er Unwahrheiten in seinen Buch abgedruckt hat. Ein Jahr nach der Buchveröffentlichung hat man dafür gebraucht, um zu überlegen, was man in diesen Darstellungen denn falsches finden könnte. Aus den Ankündigungen – reine Angstmache -, ist bisher nichts erfolgt, außer “viel heiße Luft”.
Wenn mir in Bayern jemand erzählt, dass wir mehr Steuerbeamte brauchen, dann gebe ich ihn durchaus recht. Aber nicht bei den Menschen, die die Gelder dieser Politiker erarbeiten. An einen Rechtsstaat in Bayern glaube ich, nachdem ich dieses Buch gelesen habe, nicht mehr.
dieses Thema ist ein für die bayerische Staatsregierung und den BR, genauer der “altbayerische Staatsfunk” sehr peinlich, lästig, unangenehmes und beschämendes Thema.
Speziell hier in FRanken erleben wir es Tag für Tag wie man uns manipulieren will. Wir werden mit der weiß-blauen Stanzlmusi, Dirndl-Unti-Obi-Aufi-Welt vollgemüllt, dass oft nur noch weiterzappen Hilfe bringt.
Es ist untersucht und erwiesen, dass alle Spielserien, Spielfilme, Krimis, Mundarttheaterstücke, usw. vor altbayerischen Hintergrund spielen. Dies, obwohl über 1/3 der Rundfunkgebühren für den BR aus Franken kommen und das Rundfunkgesetz die Gleichbehandlung der Regionen vorschreibt. Aber was interessiert dies denn einen Baiern. “Mir san mir!”
Wir haben hier in Franken eine herausragendeKulturlandschaft – hätte man vor 204 Jahren wahrscheinlich auch abgebaut und nach München verschafft, wenn es möglich gewesen wäre – und exzellente Krimiautoren, Mundarttheater, gute Moderatoren, Kabarettisten, Schauspieler, Musiker usw. Also, warum sollen wir uns noch länger von einer Kultur voll-lullen lassen, die uns fremd ist und uns außerdem nicht interessiert.
Wir fordern 1/3 der Sendezeiten für ein eigenständiges Studio FRanken. 1000 Komödienstadl reichen, aufhören mit alpenländischer “Stanzlmusik” zu urfränkischen Landschaften und Veranstaltungsberichten. Es reicht mit depperten Kriminalern aus Franken und nach FRanken strafversetzten Seppl-Ottis. Wir können’s und wollen’s nimmer sehen!
Errichtet euer Königreich, aber lasst uns, unsere Ruh.
Fernsehen und Rundfunk sind in Deutschland, besonders in Bayern, fest in der Hand der Regierung und der Parteien
Fakten und Meldungen zu der massiven Einflussnahme der Parteienund Politiker auf die Fernseh- und Rundfunkprogramme. “Der eilfertige Gehorsam von Direktoren und Intendanten sei inzwischen schon tägliche Übung in den Funkhäusern” Hörfunk – Fernsehen – Film 1988, 1 S.49
Finger weg von ARD und ZDF – Fernsehen wie in Bayern kein Modell für Deutschland?
Klage der BLM abgewiesen, oder David gegen Goliath – Zusammensetzung Rundfunkrat
Jeder hat das Recht … sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten
Zensur durch die BLM – Zensur beim Bayerischen Rundfunk – Das BayMG ist Zensur per Gesetz
“Die meisten ARD-Anstalten und auch das ZDF sind im weiteren Sinne Regierungsfernsehen geworden.” Kurt Kister, SZ 12.9.2007, S. 13
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Nahtlose Übergänge zwischen Parteien, Politik und Medien
Beispiele findet man auf diesem Webauftritt zuhauf, hier sind zwei speziell hervorgehoben:
Ulrich Wilhelm, Bayerischer Rundfunk, CSU Politiker, Regierungssprecher
• 1990 Chefredaktion des Bayerischen Fernsehens
• 1991 CSU Politiker
• 2005 Regierungssprecher der CDU/CSU/FDP der Bundesregierung
• 1. Februar 2011 Intendant des Bayerischen Rundfunks
Recht blauäugig schrieb ZEIT Online: „Kritiker sehen die Unabhängigkeit des Senders in Gefahr“. Die Unabhängigkeit lag – wenn überhaupt – weit in der Vergangenheit: die Medien sind fest im Griff der Parteien. Ulrich Wilhelm – „Regierungssprecher Wilhelm wird neuer BR-Intendant. Ulrich Wilhelm, der bisherige Sprecher der Kanzlerin, wird Intendant des Bayerischen Rundfunks. Kritiker sehen die Unabhängigkeit des Senders in Gefahr“, ZEIT Online , 6. Mai 2010
Steffen Seibert
• ab 1989 ZDF Journalist
• 11. August 2010 Regierungssprecher
Steffen Seibert – „Die Verwandlung des Steffen Seibert – Vom Aufklärer zum Verklärer: Der neuer Sprecher der Bundesregierung muss schwarz-gelbe Erfolge verkaufen – kein einfacher Job in Zeiten mieser Umfragewerte.“ ZEIT Online 16. August 2010
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glauben Sie, dass eine Demokratie noch funktioniert, wenn die regierenden Parteien sich von Lobbyisten durch Spenden beeinflussen lassen? Kein Mensch kann mir erzählen, dass Politiker bei diesen “Wohltaten” unbeeinflußt bleiben. Das was wir in den Presse zu lesen bekommen, ist wahrscheinlich auch nur ein Teil des Eisberges.
Über 2,5 Millionen EURO haben CDU, CSU, FDP, SPD und Grüne im vergangenen Jahr 2010 von Unternehmen und Industrieverbänden erhalten. Und in dieser Summe sind lediglich meldepflichtige Großspenden von 50.000 EUR oder mehr enthalten. Wir haben in unserem Blog am 3. Januar 2011 darüber berichtet. Am 06. Januar 2011 meldete die FDP jetzt eine weitere Großspende in Höhe von 75.000 EUR vom Lobbyverband Südwestmetall.
Spenden von Unternehmen und Industrieverbänden sind meist nicht selbstlos und in vielen Ländern, z.B. Frankreich, komplett verboten. abgeordnetenwatch.de fordert auch für Deutschland ein Verbot von Parteispenden durch Unternehmen und Verbände. In einer Demokratie sind Unternehmen und Verbände nicht wahlberechtigt und sollten daher auch nicht durch Großspenden Einfluss auf den politischen Wettbewerb nehmen dürfen. Nur durch ein Spendenverbot lassen sich Interessenkonflikte vorbeugen und Vertrauen in Parteien und Politiker wieder herstellen.
Aber auch Großspenden von vermögenden Einzelpersonen gilt es zu begrenzen. So hat im vergangenen Jahr der Verleger Gerhard Frey der rechtsextremen DVU über 1 Million EUR gespendet. Was, wenn Gerhard Frey im nächsten Wahlkampf noch einmal 5 oder 10 Millionen EUR oben drauf legt? Juristisch sind solche Großspenden vermögender Einzelpersonen in Deutschland leider völlig legal. Wir fordern daher die Höhe der Spenden pro Person und Jahr zu begrenzen. In rund der Hälfte der Länder Europas gibt es bereits solche Obergrenzen.
Solange Großspenden an Parteien weiterhin legal sind, werden wir regelmäßig über sie in unserem Blog berichten und Presse und Öffentlichkeit auf diese Gefahr hinweisen.
So berichteten die Medien über die Auswertung der Parteispenden durch abgeordnetenwatch.de:
Eine Aufschlüsselung der Spender nach Unternehmen und Lobbyverbänden lesen Sie in unserem Blog.
Schlusskommentar:
Wen Demokratie(heißt, das Volk bestimmt)ein Anliegen ist, der sollte nicht länger diesen Treiben zusehen und sich mit vielen Gleichgesinnten dafür einsetzen, dass diese Einflussnahme durch Lobbyisten aufhört.