Home

Beiträge vom » Mai, 2012 «

173. Die Franken brauchen die “Partei für Franken”! Für mehr Gerechtigkeit und Wahrheit!

Donnerstag, 24. Mai 2012 | Autor:

Frankenlied


 

Logo Partei für Franken “Die Franken”

 

Politpiraten

Derzeit sorgen die Piraten für Furore. Im christlichen Lager gehen die Ansichten auseinander.

IdeaSpektrum hat in der Nr. 17, vom 25. April 2012, dazu zwei gegensätzliche „christliche Ansichten“ veröffentlicht, die ich gekürzt wiedergebe.

Zuerst das PRO:

Christen könnten „guten Gewissens“ die Piraten wählen, meint der lutherische Pastor Hans Immanuel Herbers (Bad Salzuflen/Ostwestfalen). Er ist bei der Piratenpartei in Nordrhein-Westfalen engagiert, und ihm ist das Eintreten für die Freiheit besonders wichtig und Christen sind, nach Jesu Worten zur Freiheit berufen. Es ist möglich, für die Freiheiten anderer einzutreten, ohne deren Glaubensüberzeugungen für wahr zu halten. Die Piraten verteidigten den freien Austausch von Ideen und hätten beispielsweise beim Volksaufstand in Ägypten geholfen, die Internetsperre des Mubarak-Regimes zu durchbrechen. Generell bedrohten Netzsperren die Freiheit; so filterten Kontrollprogramme in islamischen Ländern auch christliche Inhalte aus.

Und hier die gegenteilige Sichtweise, das KONTRA:

Im Gegensatz zu dem Pfarrer hält der Kulturjournalist Alexander Kissler (München) die Politik der Piratenpartei für unvereinbar mit christlichen Werten. Sie wolle die Republik grundsätzlich verändern, dem Gender Mainstreaming (Aufheben der Geschlechtsunterschiede) zum Durchbruch verhelfen, „religiöse Bevormundung“ stoppen und Religion „privatisieren“ – also aus der Öffentlichkeit verbannen. Den grundgesetzlichen Schutz christlicher Feiertage wollten die Piraten abschaffen. Auf ethischem Gebiet sieht Kissler Gegensätze zu christlichen Positionen. So sollten Ehe und eingetragene gleichgeschlechtliche Partnerschaften völlig gleichgestellt werden. Die Ehe solle für Gemeinschaften von „mehr als zwei Personen“ geöffnet werden. Die Piraten wollten alle Formen der Partnerschaft legalisieren, also auch mit Minderjährigen oder unter Verwandten. Kisslers Fazit: „Die Politpiraten sind derzeit für Christen nicht wählbar.“

Der Name “Piraten“ ist ganz offensichtlich und für jedermann erkennbar, Programm. Sie hätten sich ohne weiteres auch „Wegelagerer“, „Raubritter“, „Chaoten“ oder „Gesetzlose“ nennen können. Gestört hätte auch das niemanden.

Ganz im Gegenteil, die kesse Kühnheit, mit der sich die Piraten präsentieren, weckt Sympathien. Das ist deutlich an den Ergebnissen der letzten Wahlen abzulesen. Dass sie, wie sie es selbst zugeben, von nichts eine Ahnung und kein Konzept haben, sondern nach dem Grundsatz, „wir wissen zwar nicht was wir wollen, aber das mit ganzer Kraft“, handeln, tut dem keinen Abbruch.

Es ist gerade ihre naive Offenherzigkeit, mit der sie für Protestwähler attraktiv sind, die mit den bisherigen Parteien unzufrieden sind.

Nun leben wir – Gott sei’s gedankt – in einem freien Land, wo auch die verrücktesten Ideen ausgelebt werden können. Deshalb ist überhaupt nichts dagegen zu sagen, wenn sich „Gleichgesinnte“ zusammenfinden um ihre extravaganten Ideen zu pflegen.

Das wäre, für sich gesehen, auch nicht schlimm. Das Bedenkliche sind aber nicht die Piraten, sondern das erhebliche Wählerpotential, das die Piraten an sich binden können. Wenn dieser Trend anhält, könnte es, hinsichtlich mehrheitsfähiger Koalitionen, für die etablierten Parteien eng werden.

Die Frage ist deshalb, was die Protestwähler zu den Piraten treibt.

Schaut man sich die herkömmlichen Parteien, die Grünen mittlerweile eingeschlossen, an, fällt auf, dass sich alle auf die „taktische Rhetorik“ verstehen. Das heißt die Parteigrößen spielen perfekt auf der Klaviatur des politischen Vokabulars, mit der sie es verstehen, mit viel Worten, entweder nichts zu sagen oder, je nach Umfeld und Ausgangslage, das zu sagen, von dem sie glauben, dass es „gut ankommt“.

Falls es sich als notwendig erweist, lassen sich die so gemachten Aussagen dann jederzeit umdeuten und sogar ins Gegenteil verkehren, wobei man um Ausreden nie verlegen ist. Wird man auf Widersprüche angesprochen heißt es, „dass man beim letzten Mal, falsch verstanden wurde“.

Jüngstes Beispiel ist der CDU-Spitzenkandidat für Nordrhein-Westfalen (NRW) Norbert Röttgen. Abgesehen davon, dass er in Sachen NRW erkennbar halbherzig aufgetreten ist, fiel er bislang durch vollmundige Aussagen in Sachen Energiewende und Senkung des CO2-Ausstoßes auf.

Das änderte sich sofort mit seinem Auftritt als CDU-Spitzenkandidat in NRW. Da ging es auf einmal um die Verstromung der „heimischen Braunkohle“, was erhöhten CO2-Ausstoß, Umweltverschmutzung und Landschaftszerstörung bedeutet und im völligen Gegensatz zu seinen bisherigen Aussagen stand.

Das trug mit dazu bei, dass er von „Muttis Klügsten“ zu „Muttis Dümmsten“ avancierte, der von „Mutti“ deshalb unverzüglich ins Abseits gestellt wurde. Dabei ist er nur „Muttis“ Vorbild gefolgt, die ihre Überzeugungen (sofern sie welche hat) ebenfalls schlagartig ändern kann, und wenn es opportun erscheint, sogar eine Wende um 180 Grad hinbringt.

Und letztlich ist das ganze Gedöns mit der Energiewende – die das Zeug zum „größten Flop aller Zeiten“ hat – dem CO2-Ausstoß und dem Klimawandel, auch nur das Ergebnis politischer Manipulationen und mehr als nur zweifelhaft – was unserer „Angela Borgia“, als studierter Physikerin, bestens bekannt sein dürfte.

Es soll damit allerdings nichts gegen die Politiker einer bestimmten Partei gesagt werden. Diese stehen hier nur beispielhaft für die ständigen Tricksereien und Mogeleien, bei denen sich die Parteien untereinander in nichts nachstehen.

Aber gerade das führt zur Politikverdrossenheit und zur Wahlverweigerung und ist damit günstig für die Piraten.

Diese können deshalb mit den vieldeutigen und schillernden Begriffen „Basisdemokratie“ und „Transparenz“ auf Stimmenfang gehen.

Aber hier kommt es bereits zu unlösbaren logistischen Problemen. Mal abgesehen davon, dass „viele Köche den Brei verderben“ und „allen Menschen recht getan, eine Kunst ist, die niemand kann“, ist es ein Mengenproblem, sämtliche Bürger eines Landes individuell zu informieren, anzuhören und über die jeweiligen Sonderwünsche in endlosen Diskussionen zu debattieren.

Es gibt übrigens keinen sicheren Weg zum Erfolg, aber einen zum sicheren Misserfolg, und der heißt, versuche es jedem recht zu machen.

Denn folgt man der Praxis der Piraten, hätte das zur Folge, dass es, je nach der wechselnden Zahl und Zusammensetzung der Angehörten, laufend zu anderen Ergebnissen käme, das Chaos also perfekt wäre.

Aus eben diesem Grund haben wir auch eine repräsentative Demokratie, in der gewählte Volksvertreter, stellvertretend für ihre Wähler, deren Interessen vertreten.

So sollte es, der Theorie nach, jedenfalls sein.

Aber so ist es nicht. Die gewählten Volksvertreter befinden sich in einem ständigen Zielkonflikt, wo sie eine Gratwanderung zwischen den Interessen der Bürger und ihren eigenen Interessen, bei denen es um ihren Machterhalt und dem ihrer Partei geht, bestehen müssen.

Und daraus resultiert die Versuchung, die Dinge schönzureden, im Unverbindlichen zu bleiben, damit jeder das heraushören kann, was er gerne hören möchte.

Wenn aber das, was Politiker sagen, immer mehr dem ähnelt, was auch vom Verkäufer bei einer Kaffeefahrt für Rentner zu hören ist, muss man sich nicht wundern, wenn eine Chaostruppe, die absolute Unverbindlichkeit mit Freiheit verwechselt, plötzlich als attraktiv und wählbar angesehen wird.

Wobei den meisten Wählern klar sein dürfte, dass freie Fahrt für alle auf öffentlichen Verkehrsmitteln oder ein Grundeinkommen für alle, ohne jedwede Gegenleistung, „Vergesellschaftung“ von geistigem Eigentums, kurzum „Freibier für alle“, reine Utopien sind.

Ganz abgesehen von den geradezu „kriminellen“ Forderungen nach „Öffnung“ der Ehe für Gemeinschaften aus mehr als nur zwei Personen und nach Legalisierung des Inzest.

Bei solchen Vorstellungen scheint noch mehr möglich zu sein, bis hin zu einer weitreichenden Euthanasie und der „Abtreibung nach der Geburt“, bis zum 12. Lebensjahr. Siehe hierzu das im Internet aufrufbare „Groninger Protokoll“.

Was unserem Land fehlt, sind Volksvertreter, die diesen Namen verdienen und die sich dadurch auszeichnen, dass sie, unbeirrt und beständig für bestimmte Ziele eintreten, die sie überzeugend und plausibel vermitteln können. Und das auch noch bei Gegenwind.

Das wäre Transparenz!

So, wie der Kunde unter verschiedenen Anbietern und deren speziellen, klar unterscheidbaren Produkten wählen kann, sollte es auch bei den Parteien sein. Aber davon sind wir, seit aus dem Politiker der stets wandlungsfähige „Berufs-Politmanager mit Verkäuferqualitäten“ geworden ist, weit entfernt.

Von daher könnten sich die Piraten als eine bittere aber hilfreiche Medizin erweisen.

Was kann aus der Sicht des Wortes Gottes dazu gesagt werden?

Er ist der Widersacher, der sich erhebt über alles, was Gott oder Gottesdienst heißt, so dass er sich in den Tempel Gottes setzt und vorgibt, er sei Gott.
2. Thessalonicher 2, Vers 4

Im Zusammenhang mit diesem Vers wird auch vom „Menschen der Gesetzlosigkeit“ gesprochen und damit von einem Trend, sich mehr und mehr von Gott, seinem Wort und Seinen Geboten zu entfernen.

Die Forderungen der Piraten, bei denen es um die Abschaffung herkömmlicher Familienstrukturen und „Privatisierung der Religion“, sprich Verdrängung des Christentums aus dem öffentlichen Bewusstsein, geht, sind geradezu typisch für die angesprochene Gesetzlosigkeit. Wobei die Piraten nur eine Erscheinungsform unter vielen sind.

Unverständlich ist es, wenn Christen die Piraten für wählbar halten. Wer das tut, spielt mit dem höllischen Feuer, denn wir müssen hinter all diesen Entwicklungen immer den Widersacher Gottes, als den Verführer und Diabolos, sehen.

Das Charakteristische einer Falle und damit auch einer satanischen Verführung besteht immer darin, dass ein wohlschmeckender Köder ausgelegt bzw. Richtiges und Verkehrtes geschickt vermengt wird. Im vorliegenden Fall die Vermengung von positiver Freiheit mit widergöttlicher Gesetzlosigkeit.

Hierbei sollten wir sehen, dass eine halbe Wahrheit immer eine ganze Lüge ist.

Der Name “Piraten” ist Programm, bei dem ein weiter fortschreitender Werteverfall erkennbar wird, wie er für die Endzeit vorhergesagt ist.

Trotzdem sollte uns das nicht schockieren. Dies deshalb, weil uns das Wort Gottes darauf vorbereitet und wir deshalb wissen, dass es mit der Welt nicht besser, sondern noch schlimmer kommen wird – und wir gleichzeitig wissen, wer unser Herr ist, für den die Piraten unbedeutende “Füchslein” und “Häslein” sind.

Deshalb wollen wir auf den Herrn schauen und in Seiner Kraft, angetan mit der Waffenrüstung Gottes, auch hier der Lüge widerstehen.

Auch sollten wir für unser Land, für die Verirrten und darum beten, dass Gott die Verantwortlichen im Land mit besonders viel Verstand und Weisheit ausstattet, damit sie die Wahrheit erkennen und danach tun.

Jörgen Bauer

 

Schlußbemerkung:

 

copyright www.Frankenland-versand.de

 

Liebe fränkische Mitbürger,

nachdem Sie diesen Artikel gelesen und überdacht haben, ist jeder Einzelne sicher zu einem Ergebnis gekommen.

Bei mir hat sich dabei folgendes heraus kristallisiert:

copyright www.Frankenland-versand.de

 

In Bayern haben wir Franken ähnliches erlebt, dass einen an Piraten erinnern läßt. Uns wurden unsere wertvollsten Kunstschätze gestohlen, einiges  zerstört und für Schrottwert verhöckert. Leider haben sich die Verhältnisse seit über 200 Jahren kaum verändert, das heißt, dass man uns Franken immer noch ausbeutet. Jetzt, in dem man unsere Kunstschätze in München ausstellt, dadurch Besuchermassen anlockt, das heißt, man schmückt sich mit fremden Federn, und kassiert dadurch Millionen. Weiterhin zahlen wir unsere Steuern nach München, bekommen dafür aber nur einen Bruchteil an Gegenleistungen zurück.

An was erinner Sie das?

Da uns in FRanken aber die Piratenpartei nicht helfen kann, weil diese keine Ahnung von den Zuständen hier in Bayern haben, haben wir eine eigene Partei für Franken gegründet: “Die Franken”.

Liebe Bürger aus FRanken,

ich bitte Euch herzlich, dass Ihr in 2013 nur einmal in Euch geht, und überlegt wie die Sachlage hier in Franken in Wahrheit aussieht. Jeder, der mit sich und der Wahrheit kein Problem hat, wird sehr schnell erkennen, dass es an der Zeit ist, mehr für die Zukunft Frankens zu tun.

Es kann nicht sein, dass schon viele unserer Jugendlichen nach München und Oberbayern fahren müssen, um Ihren Traumberuf zu erlernen, dort sündhaft teure Mieten zahlen und danach keinerlei Aussicht haben, wieder in die Heimat zurück zukehren.

 

Foto Fa. medwork Höchstadt/Aisch

Es kann nicht sein, dass sich CSU Politiker an Christi Himmelfahrt am Dreifrankenstein hinstellen und Lobeshymnen auf FRanken rausposaunen, aber wenige Tagen vorher eine erfolgreiche Petition zum hissen der FRankenfahne verhindern wollten. Solch eine Heuchelei muss vom fränkischen Wähler abgestraft werden.

Die Ursache für diese Mißstände sind die derzeitigen fränkischen Abgeordneten von CSU und FDP. Fast alles was in München vorgegeben wird, wird fast ohne Ausnahme abgenickt. Man will sich ja die eigene Karriere in der Partei nicht vermissen.

Darum Franken wacht auf!!!!!!

 

M.T.

Thema: Partei für Franken | 2 Kommentare

172. Landtagswahl 2013 in Bayern – die Tricksereien laufen auf Hochtouren

Mittwoch, 23. Mai 2012 | Autor:

Frankenlied

 

 

Foto: Karl Landherr, AHGS Thannhausen

 

Lieber Blog Besucher,

wenn Sie zurzeit mit wachen Augen und Ohren verfolgen, wie die CSU an allen Ecken des Landes, alle Hebel in Bewegung setzt um die Weichen für die Wahl im nächsten Jahr zu stellen, dann wird man wieder einmal feststellen mit wieviel Manipulation, Tricks und Lügen gearbeitet wird. Da werden alle Parteigetreuen, die man in allen Ämtern des Landes installiert hat, auf ein Ziel eingeschworen, nämlich die absolute Mehrheit für die CSU wieder zu erreichen, egal mit welchen Mitteln. Jeder der dies nicht merkt, ist ein Opfer dieser Manipulationen.

Viele aufmerksame fränkische Bürger stellen immer wieder vor einer solchen Wahl fest, dass die Regierungspartei jetzt plötzlich wieder vermehrt in Franken aufkreuzen, egal ob es da einen Zebrastreifen einzuweihen gibt, oder irgend eine Fahrradstation, unsere Wohltäter aus München sind da. Na ja, wenn man sonst nichts zu tun hat, fährt man einfach durch die Gegend mit einer großen Limusine, bezahlt vom Steuerzahler, und bepestet die Umwelt.

Natürlich wird sorgfältig darauf geachtet, dass die CSU freundlichen Presseleute eingeladen werden um alles ins rechte Licht zu rücken. Das nennt man dann faire und freie Presse, wenn man den Franken die Wohltaten vor Augen führt. Da ist es schon wichtig einen großen Bahnhof zu veranstalten, wenn man mal einige Hunderttausend Euro in FRanken investiert. Zuvor hat man selbstverständlich die Milliarden in München und Oberbayern verbaut. Aber es soll ja vorkommen, dass manchmal auch Geld übrig bleibt, und das geht dann selbstverständlich nach FRanken. Soll nur niemand sagen, dass uns die Franken nicht lieb und teuer sind.

Als Beispiel möchte ich nur die Veranstaltung an “Christi Himmelfahrt” am Dreifrankenstein aufzeigen. Alles was bei der CSU in FRanken Rang und Namen hat wurde aufgeboten. Mit einer großen Anzahl von Franken, die Zahlen und Fakten kennen, haben wir uns an diesen Tag aufgemacht, um die vielen Worte von Minister Herrmann und Staatssekretär Eck zu lauschen. Es ist mit normalen Menschenverstand kaum nach zuvollziehen, dass die fränkische Bevölkerung sich solche Reden in aller Gelassenheit anhört, und auch noch applautiert. Man kann dabei nur von einen Zustand ausgehen. Entweder haben diese Leute sich bisher über die “Zustände” und die letzten Ereignisse in Bayern und Franken informiert, oder sie sind ganz einfach naiv, hörig und domestiziert. Anders kann man solch ein Verhalten nicht erklären.

Wenn ein H.Eck sich hinstellt und von der heraus ragenden fränkischen Kultur spricht. Zitat aus FT Bericht:

“Seit 33 Jahren am Rand der Bezirke und doch mitten im Herzen Frankens”, beschrieb Staatssekretär Eck den Ort, an dem der Stein die Grenzen von Ober-, Unter- und Mittelfranken markiert. Franken sei “die schönste Region Europas” und helle Köpfe habe Franken immer schon hervor gebracht. Den “Widerstandskämpfern” gegen einen Nationalpark Steigerwald, an ihren grünen T-Shirts zu erkennen, dankte Eck für ihr Engagement. “Wir leben fast in einem gelobten Land”, stellte er fest. Das sei nicht allein an Wirtschaftsdaten festzumachen. Wichtig sei ein liebens- und lebenswürdiges Umfeld.

Genau dieser Herr Eck und Herr Herrmann wollten wenige Tage zuvor verhindern, dass die Petition des Fränkischen Bundes zum hissen der FRankenfahne am Tag der Franken, nicht statt gegeben wird.

Eine größere Heuchelei der CSU Franken kann man sich nicht vorstellen.

Jeder informierte Franke hätte spätestens hier aufstehen müssen und gehen. Ich bin gegangen, denn solche Schmeichelreden vor einer Landtagswahl muss man sich nicht anhören.

Die Worte von Herr Herrmann gingen in die gleiche Richtung: Alles in Ordnung in FRanken. Liebe Franken wählt uns wieder, am besten mit über 50%, dann wird es euch gut gehen.

Zitat aus FT Bericht:

Staatsminister Herrmann erhielt für seine Rede zu populären Themen des öfteren spontanen Beifall. So forderte er “den Erhalt der christlichen Prägung unseres Landes” und sprach die niedrigen Arbeitslosenzahlen in Franken an, die praktisch einer Vollbeschäftigung gleich kämen. Auch bei den Finanzen traf er genau den Ton, den man von ihm erwartete: Jetzt müsse der Westen bei den Investitionen an die Reihe kommen. Im Osten sei genug saniert worden. Wir werden darauf achten , dass die Projekte in FRanken nicht zu kurz kommen” Ein Anliegen sei ihm die Zukunft Europas. Das sei mehr als wirtschaftliche Dynamik und Wechselkurse. Es gehe um die ethischen Werte und den Erhalt des Friedens. Dass die innere Sicherheit “fest in fränkischer Hand” ist, hatte vor ihm schon Staatssekretär Eck betont.

Von Herr Herrmann wurden bewußt nur die Landkreise mit den geringsten Arbeitslosenzahlen aufgezählt. Als dann ein Zwischenruf von der Partei für Franken kam: “Und was ist mit Nürnberg”, war kurz Stille und dann die Aussage, das schaffen wir auch noch.

Ist solch ein reden denn noch “christlich”, wenn man genau weiß, dass man da keine Lösung hat. Das ist schlicht und einfach gesagt unlauter. Aber, der willenlose Franke hört sich dies an und schweigt. Freut sich am Schluß, wenn er einen feuchten Händedruck vom Minister bekommt, und wählt dann in 2013 wieder brav die CSU. So sieht der  kompetente FRanke aus.

Die Wahrheit sieht anders aus.

Ja, liebe fränkische Bürger, dass sind die Realitäten in Bayern. Da auch viele Oberbayern trotz  Milliarden Investitionen nicht mehr mit allen einverstanden sind – der Speckgürtel wird immer fetter –  werden Sie trotzdem weiß-blau wählen. Das aber auch noch viele fränkische Bürger diese Regierungsparteien CSU und FDP wählen wollen, versteht man mit normalen Verstand nicht mehr.

Logo Partei für Franken “Die Franken”

Eine fränkische Antwort gibt es seit dem 31.10.2009(Reformationstag).

Die Partei für Franken wurde nur aus einen Grund gegründet, dass es in München Franken gibt, die für Ihre Heimat den Mund aufmachen, und nicht in erster Linie an Ihre Karriere denken. Darum ist es wert, dieser neuen fränkischen Kraft eine Chance zu geben.

Ja wir brauchen in Bayern eine Reformation. So kann es nicht weiter gehen, dass man einen Volkstamm wie die FRanken seit über 200 Jahren ausbeutet und benachteiligt.

 

Tags »

Thema: So wird Franken benachteiligt | 8 Kommentare

171. Gründung des Fränkischen Reichskreises Anno Domini 1500

Mittwoch, 23. Mai 2012 | Autor:

Frankenlied

 

 

 

Alt Nürnberg_by_Marion_pixelio.de

Wir in Franken

= Spezial =

Sonderdruck zum Thema

Gründung des

Fränkischen Reichskreises

vor 500 Jahren

Festvortrag von Dr. Peter Schönlein

und andere Beiträge

Festvortrag anlässlich des 500. Geburtstages

= Fränkischer Reichskreis =

am 2. Juli 2000 in der Nürnberger Akademie

Alle Rechte bei und

mit freundlicher Genehmigung von

Dr. Peter Schönlein, Nürnberg

 

 

500 Jahre Reichskreis Franken

Franken bleibt ein europäisches Kernland

 

Festvortrag von Dr. Peter Schönlein

am Frankentag 2. Juli 2000 in der Nürnberger Akademie

Verehrte Festgäste,

meine sehr geehrten Damen und Herren,

auf den Tag genau vor 500 Jahren wurde der Reichs­kreis Franken gegründet und damit die einzelnen Teile Frankens, bis dahin nur lose miteinander verknüpft, zu einer territorialen Einheit zusammengefügt, die mehr als 300 Jahre Bestand hatte. Auch nach dem jähen Ende zu Beginn des 19. Jahrhunderts hat der fränkische Reichskreis noch lange nachgewirkt und für Selbstverständnis und Identität Frankens bis heute  eine kaum hinlänglich zu würdigende Bedeutung erlangt. Dieses Ereignisses vor einem halben Jahrtausend zu gedenken besteht also aller Anlass – jedenfalls in Franken.

Diese dauerhafte politische und landschaftliche Verei­nigung Frankens kam im Zuge der spätmittelalter­lichen Reichsreform zu Stande. Dieses Reich, das neue Strukturen bekommen sollte, nannte sich Heili­ges Römisches Reich und später wurde hinzugefügt: Deutscher Nation. Es wäre aber ganz unzutreffend, sich darunter ein Staatsgebilde wie den deutschen Nationalstaat des 19. und 20. Jahrhunderts vorzu­stellen. Das Leben vor 500 Jahren war durch und durch europäisch geprägt. Künstler und Wissen­schaftler, Politiker und Diplomaten, Kaufleute und Handwerker, Geistliche und Militärs, sie alle wirkten in Europa, vor dem Hintergrund seiner Traditionen und Wertvorstellungen, seiner Kultur und seiner christlichen Glaubensüberzeugungen. Und da wir in diesem Jahr auch des großen Philosophen Giordano Bruno gedenken, der vor 400 Jahren in Rom auf dem Scheiterhaufen endete, weil seine Einsichten und Visionen das katholische Weltbild in Frage gestellt hatten, seien die Stationen seines Lebensweges genannt, um die europäische Dimension seiner und vieler anderer Biografien der damaligen Zeit zu verdeutlichen. In Neapel geboren, kam er über Rom in die norditalienischen Städte. Von dort nach Lyon, dann Genf und schließlich Paris. Es folgten Oxford und London und wieder Paris. Er folgt einem Lehrauftrag an die Universität Wittenberg, geht dann nach Prag, später nach Helmstedt. Frankfurt ist schließlich seine letzte Station, bevor er nach Venedig zurückkehrt, wo ihn die Häscher der Inquisition ergreifen und  nach Rom, in den Kerker der Engelsburg bringen: Europa im 16. Jahrhundert!

Und inmitten Europas Franken, auf halbem Wege zwischen Brabant und dem Burgenland, zwischen Burgund und Brandenburg, zwischen Prag und Paris, zwischen den oberitalienischen Städten und den Städten der Hanse und dies erklärt auch, warum Franken als Reichskreis Nummer 1 bezeichnet wurde. Denn nicht Macht und Größe waren dafür so maßgeblich wie vielmehr Zentralität. Franken galt als das Kernland des Reiches! Die anderen Reichskreise Schwaben, Bayern, Niederrhein, Westfalen, Niedersachsen, Burgund, Österreich, Kurrhein und Obersachsen gruppierten sich um den Fränkischen Reichskreis herum.

Geografisch war der Fränkische Reichskreis zu gro­ßen Teilen mit den heutigen drei fränkischen Bezirken identisch. Ausgenommen waren das kursächsische Coburg, das Stift Fulda sowie die zum Kurfürstentum Mainz gehörigen Gebiete um Aschaffenburg und Miltenberg. Andererseits schlossen sich mehrere Grafschaften im fränkisch-schwäbischen Grenzgebiet dem Fränkischen Kreis an, wogegen die Reichsstädte Hall, Dinkelsbühl, Wimpfen und Heilbronn dem schwäbischen Kreis beitraten. Bemerkenswert ist, dass sich die Reichsritterschaft in Franken nicht dem Reichskreis anschloss, sondern einen eigenen Ritterkreis gründete, der auf die Grenzen des Fränkischen Reichskreises keine Rücksicht nahm – ein deutlicher Hinweis darauf, dass es neben der geografischen Dimension immer auch eine ständische gab, die nicht miteinander deckungsgleich war.

Mit der Gründung des Fränkischen Reichskreises, so hat Rudolph Endres geurteilt, „erwuchs eine bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts dauernde und sich bewährende politische, soziale, wirtschaftliche und kulturelle Schicksalsgemeinschaft, die auch echtes fränkisches Gemeinschaftsgefühl und Selbstbewusstsein erzeugte und entstehen ließ.“

Dass die Institution Reichskreis eine so starke und dauerhafte Wirkung erzielen konnte, ist alles andere als selbstverständlich. Friedrich Uhlhorn hat in seinem Beitrag für das Handbuch der deutschen Geschichte hervorgehoben, eine wie erstaunlich starke Klammer die Institution Reichskreis für die fränkischen Gebiete gewesen sei, die sie in sich zusammenfasste. Das Staunen der Historiker ist durchaus nachzuvollziehen, war doch der Fränkische Reichskreis Belastungen ausgesetzt, Gefährdungen unterworfen, die hier im Zeitraffer nur angedeutet werden können: Die Gegen­sätze und Spannungen, welche die Reformation und – nicht weniger – die Gegenreformation nach Franken hineintrugen, die zahllosen größeren und kleineren Kriege, die Feldzüge und Raubzüge, von denen Fran­ken heimgesucht war, mit all ihren Verheerungen, Zerstörungen und Plünderungen, Not und Elend im Gefolge führend.

Überaus beachtenswürdig und bisher nur unzurei­chend gewürdigt war bei alledem, dass in mehr als drei Jahrhunderten nur ein einziges Mal ernsthaft ver­sucht wurde, eine beherrschende Machtstellung in Franken mit Waffengewalt zu erreichen. Doch nach Markgraf Albrecht Alcibiades` brutalem und überdies gänzlich missratenem Kriegszug gegen fränkische Nachbarn in den Jahren 1552/53 war diese Art des Umgehens miteinander innerhalb Frankens ein für alle Mal beendet und die nie abreißenden Auseinandersetzungen und aller Streit wurden schiedlich-friedlich und das heißt mit den Mitteln der Politik und nicht der militärischen Gewalt ausgetragen. Was man da –vor allem von außen– als fränkischen Zank zu denunzieren bestrebt war, ist in Wirklichkeit der im Grunde demokratische Austrag von Interessensgegensätzen gewesen und dies auf einem Niveau politischer Kultur, das anderswo in Europa längst noch nicht erreicht war.

Dass  der Zusammenhalt des Fränkischen Reichs­kreises nie ernsthaft gefährdet war, lag sicherlich nicht zuletzt daran, dass der Reichskreis schon im ersten Jahrhundert seines Bestehens immer mehr Aufgaben übertragen bekam oder an sich gezogen hat, die für das Leben der Menschen in Franken spürbare Bedeutung hatten. Stand am Anfang eigentlich nur die Entsendung von Räten für das Reichsregiment und die Wahl von Beisitzern für das Reichskammergericht, so kam schon bald der Schutz des Landfriedens hinzu, wenig später die Übertragung der Aufsicht über das Münzwesen. Schließlich schlossen sich die Frän­kischen Stände sogar zu einem eigenständigen und in sich geschlossenen Agrarmarkt zusammen, mit einheitlichen Getreidepreisen und dem Wegfall aller Getreidezölle und Handelssperren innerhalb der Kreisgrenzen. 1572 wurde eine fränkische Kreispolizei-Ordnung verabschiedet und darin festgelegt, worauf die Hüter der Ordnung ein besonderes Augenmerk zu legen hätten. So zum Beispiel auf Gotteslästern, Hochzeiten, Kindstaufen und Kirchweihen.

In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts waren die Reichskreise auf diese Weise zu wichtigen Stützen der Reichsverfassung und zu Trägern eines Teils der Reichsverwaltung geworden. Erfreulicherweise darf heute festgestellt werden, dass die Funktionstüchtig­keit des Fränkischen Reichskreises die aller übrigen Reichskreise übertroffen hat, geradezu als Modell für die anderen galt. Er war ein Selbstverwaltungsorgan geworden, von dem es mit Recht hieß, dass der Frän­kische Reichskreis „der erst und vurnemst sei, uff den andere ir Achtung haben und sich danach pflegen zu regulieren“.

Franken als eine eigenständige Gebietskörperschaft mit hohem Selbstverwaltungsanteil, wie war dies angesichts aller Unterschiedlichkeiten, aller Gegensätze auch, die dem Fränkischen Reichskreis innewohnten, möglich geworden?

Der Zusammenhalt des Fränkischen Reichskreis resultiert nicht nur aus der gemeinsamen Wahrnehmung gemeinsamer Interessen, sondern auch aus dem Gleichgewicht der Kräfte, die in ihm wirkten. Balance of power bedeutete in Franken, dass keiner seiner größeren Stände stark genug war, um allein eine ständige Führung zu behaupten, andererseits kein Stand zu klein war, um nicht mitreden zu können. Zur Bewältigung anstehender Aufgaben war man letztlich immer zum Kompromiss genötigt und offenbar auch willens und fähig, diese ihrem Wesen nach demokratische Tugend zu begreifen und einzuüben. Dieses Gleichgewicht der Kräfte, diese innere Ordnung des Reichskreises Franken blieb Zeit seines Bestehens unverändert. Von minimalen Ausnahmen abgesehen stand durchgehend fest, welche Fürsten, Grafen und Herren sowie Reichsstädte mit ihren Territorien und Besitzungen zur Körperschaft des Kreises zählten. „Spätere Veränderungen“ so hat Rudolph Endres festgehalten „durch Standeserhöhungen, durch Teilungen in verschiedene Linien oder durch Aufnahme kleinerer Stände waren ohne größere Bedeutung, da sie das Gleichgewicht der Kräfte im Kreis nicht nachhaltig beeinflussen konnten.“

Zu Beginn des 18. Jahrhunderts gehörten zum Frän­kischen Reichskreis siebenundzwanzig Stände, getrennt nach Bänken. Die geistliche Fürstenbank war besetzt durch Bamberg, Würzburg, Eichstätt und den deutschen Orden. Auf der weltlichen Fürstenbank nahmen die beiden Häuser Brandenburg-Ansbach und Brandenburg-Kulmbach-Bayreuth sowie sechs weitere fürstliche Adelsgeschlechter Platz. Auf der Grafen- und Herrenbank saßen nicht weniger als neun Grafen und auf der Städtebank waren die Reichsstädte Nürnberg, Rothenburg, Windsheim, Schweinfurt und Weißenburg vertreten.

Das Gremium, das über alle wichtigen Angelegen­heiten zu entscheiden hatte, war die Versammlung der Ständevertreter, der so genannte Allgemeine Kreistag. Rudolph Endres hat zurecht darauf hingewiesen, dass jeder beim Kreis inkorporierte Stand unabhängig von der Größe des Territoriums oder vom ständischen Rang über einen Sitz und eine Stimme verfügte, jedoch in der politischen Realität das Gewicht der Stimmen doch sehr unterschiedlich war.

Um jeder zentralistischen Tendenz von Anfang an entgegenzuwirken, tagten die Kreistage im Turnus in verschiedenen fränkischen Städten, erst im 18. Jahr­hundert wurde Nürnberg schließlich aus Zweck­mäßigkeitsgründen zum ständigen Tagungsort bestimmt.

Viel Kompromissbereitschaft war jedenfalls vonnöten, um im Kreistag zu Mehrheitsbeschlüssen zu kommen, oftmals war es jedoch geboten, sogar einen völligen Konsens herbeizuführen. Denn der Kreistag konnte zwar Beschlüsse fassen, hatte jedoch keine Hand­habe, um die Einhaltung der Beschlüsse zu über­wa­chen oder gar zu erzwingen. Jeder Stand konnte die Anerkennung eines gegen seinen Willen zu Stande gekommenen Beschlusses verweigern und die Beteili­gung an der Umsetzung des Beschlusses ablehnen. Da allerdings die Nichtbeachtung eines Majoritäts­beschlusses die Gefahr hervorrief, bei anderer Gele­genheit dafür abgestraft zu werden und somit das Eigeninteresse Schaden erleiden könnte, gebot es die politische Klugheit, von der Verweigerungsmöglichkeit nur sehr maßvollen Gebrauch zu machen. Alles in allem lässt sich daher sagen, dass das oberste Beschlussgremium des Fränkischen Reichskreises durchaus seiner Leitungsfunktion gerecht geworden ist, auch wenn man Durchführung und Ergebnisse nicht mit den Maßstäben heutiger Perfektion messen darf.

Im Laufe der Jahrzehnte bildete sich in den Reichs­kreisen auch eine Führungsstruktur heraus. Für Fran­ken ist bemerkenswert, dass auch in dieser Hinsicht eine zentralistische Konzentration von Führungs­auf­gaben vermieden wurde. So war Bamberg und Ans­bach außerhalb der Tagungszeiten der Kreistage nur gemeinsam befugt, die Kreistage einzuberufen und die Beratungspunkte sowie Tagungsort und Tageszeit festzulegen. Bamberg wiederum hatte, während die Kreisversammlung tagte allein das Direktorium inne. Der von Bamberg gestellte Kreisdirektor überprüfte die Legitimation der Gesandten, erstellte die Tagesord­nung und leitete die Beratungen.

Die Kreiskasse wiederum verlegte man nach Nürn­berg, wo das reichsstädtische Losungssamt die Ein­nahmen des Kreises verwaltete, nicht immer – um der Wahrheit die Ehre zu geben – zur vollen Zufriedenheit der Mitglieder des Kreistages, und als eine genauere Überprüfung durch Revisoren Unregelmäßigkeiten in der Kassenführung nachwies, legte die Reichsstadt Nürnberg die Kassenführung demonstrativ nieder. Da sich jedoch kein anderer Stand in Franken bereit fand, die heikle Aufgabe der Kassenführung zu überneh­men, blieb dem Konvent schließlich nichts anderes übrig, als die Kasse in eigene Regie zu übernehmen. Wie lange dies gut gegangen wäre, steht dahin, denn schließlich schreiben wir bereits das Jahr 1793 und das Ende der Reichskreise zeichnete sich am politischen Horizont bereits ab.

Dieses Ende nahte mit schnellen Schritten. Eine erste Erschütterung  des Gefüges erfolgte durch den freiwil­ligen Thronverzicht von Markgraf Carl Alexander, dem zufolge die beiden zollerischen Fürstentümer Ansbach und Bayreuth dem preußischen Staate angegliedert wurden. Eine beträchtliche Störung des bisherigen Gleichgewichts der Kräfte war die Folge und eine Großmacht außerhalb Frankens fasste im Fränkischen Reichskreis Fuß und beanspruchte prompt mehr Einfluss durch die Übertragung des Kreisdirektoriums an Preußen. Wohl konnte dieser Vorstoß abgewehrt werden, doch der Versuch, den Reichskreis Franken als dritte Kraft zwischen Preußen und Österreich zu etablieren, schlug fehl.

Das drohende Ende abzuwehren nahm eine Gesandt­schaft des Kreises schließlich direkte Verhandlungen mit der französischen Armeeleitung auf, zwei Kreis­gesandte reisten sogar nach Paris, um eine vertrag­liche Regelung zwischen der Revolutionsregierung und dem Fränkischen Kreis zu erreichen. Friedrich Adolf von Zwanziger, Vertreter der kleineren Kreisstände im Kreistag, soll in diesem Zusammenhang die Konzeption einer selbstständigen “Republik Franken“ ausgearbeitet und den Franzosen vorgelegt haben. Doch Franken wurde zur Manövriermasse im Kräftespiel der europäischen Mächte und hat auf die endgültige Entscheidung keinen Einfluss mehr nehmen können. Trotz des Widerstrebens Preußens, dem unverkennbar in manchen Reichsständen Frankens größere Sympathien entgegen gebracht wurden als dem König­reich Bayern, erhielt Bayern den Zuschlag. Mit der Nie­derlegung der Kaiserkrone am 06. August 1806 erlosch das Heilige Römische Reich Deutscher Nation und mit ihm seine Reichsverfassung. „Die weitere Geschichte Main-Frankens ist die von Bayern“, heißt es lapidar im Handbuch der Deutschen Geschichte.

Eine über 300-jährige Geschichte des Fränkischen Reichskreises war damit zu Ende gegangen.

Das Ende des Fränkischen Reichskreises war aber nicht das Ende Frankens. Kultur und Brauchtum, Wirt­schaft und Wissenschaft, eigentlich alles, was gerade in den letzten Jahrhunderten identitätsbildend sich zu­sammengefügt hatte, existierte weiter. Einschnei­dende Veränderungen allerdings erfuhr das politische Leben in Franken. Über die fränkischen Angelegen­heiten wurde nicht mehr in Franken, son­dern in Mün­chen entschieden. „Verordnungen traten an die Stelle von Verträgen oder Beratungen“, hat es Karl Theodor von und zu Guttenberg einmal auf den Punkt gebracht.

Neben dem jähen Verlust an eigenständiger Gestal­tung und Entscheidung über das politische Leben in Franken verursachten die von Montgelas angeordneten rücksichtslosen Säkularisierungsmaßnahmen schmerzhafte Eingriffe in Franken. Ehrwürdige Bauten, die nicht als Kasernen, Amtsgebäude oder Lagerhallen Verwendung finden konnten, wurden kurzerhand abgebrochen oder verfielen. Das Schicksal der Balthasar-Neumann-Kirche in Münsterschwarzach oder der Untergang des blühenden Klosters Ebrach sind nur zwei von vielen Beispielen, die hier genannt werden könnten. Zu Schleuderpreisen oder bloßem Materialwert wurden wertvollste Kulturgüter und Kunstschätze versteigert, liturgische Geräte aus Gold und Silber, Gemälde, Plastiken, Möbel und ganze Bibliotheken, um Geld für die königlich bayerische Kriegskasse verfügbar zu machen. Es ist aus zeitli­chen Gründen und weil kaum vernarbte Wunden nicht immer aus Neue aufge­rissen werden sollen, nicht angezeigt hier darzustellen, welche schwerwiegenden Einbußen Franken nach Ende der Selbstständigkeit im Fränkischen Reichskreis und nach Einverleibung in das Königreich Bayern erlitten hat. Aber es besagt genug, wenn Rudolf Endres Bilanz ziehend zu dem Urteil gekommen ist, dass der Übergang an Bayern in Franken mehr an Kultursubstanz vernichtet hat als der gesamte zweite Weltkrieg.

Dennoch und trotz alledem mehrten sich auch in Fran­ken, insbesondere nach der Bayerischen Verfas­sungsreform vom Mai 1818, die Stimmen, die ein kon­struktives Miteinander und einen versöhnlichen Aus­gleich befürworteten. Es ist schon eine Art Stimmungs­barometer, wenn man berichten muss, dass der Baye­rische König bei seinem ersten Besuch in Franken in Nürnberg noch nicht einmal Halt machte, aus Furcht vor bösartigen Reaktionen der Nürnberger Bürger­schaft, schon wenige Jahre später aber durchaus mit Jubel begrüßt wurde. König Ludwig II. wurden gar sol­che Ovationen in Nürnberg zuteil, dass er für einen Augenblick den verwegenen Gedanken fasste, die Residenz nach Nürnberg zu verlegen, weil die Plebs hier so viel angenehmer sei als in München.

Wie auch immer: Im Jahre 2000 wird man, zurück­blickend auf die Zerschlagung des Fränkischen Kreis­kreises und auf die Einverleibung in das Königreich Bayern, sagen können: Es hätte schlimmer kommen können – und es kam schlimmer! Denn was über Fran­ken unter dem Gauleiter und Frankenführer Julius Streicher hereinbrach, was in endlosen 12 Jahren sich zur größten Katastrophe auswuchs, erfüllt uns noch heute mit tiefem Schmerz.

Bei der Ursachenforschung jedenfalls kann Bayern nicht außer Betracht bleiben. Denn was sich hier seu­chenartig über Deutschland ausbreitete, quoll aus Münchner Bierkellern hervor. Der scharfe Gegensatz, in dem die Bayerische Regierung unter General­staatskommissar Gustav von Kahr zum parlamenta­risch-demokratischen und republikanischen Staats­wesen stand, der bewusste Ausbau Bayerns zur rech­ten, ja rechtsextremistischen Ordnungszelle haben einen erheblichen Anteil daran, dass solche politischen Sumpfblüten den rechten Nährboden fanden und rasch gedeihen konnten. Wenn sich in den Folgejahren Bayern zum Sammelbecken der Rechtsradikalen, zur Zentrale der Putsch- und Mordorganisationen, zum Hort der Opposition gegen Republik und Demokratie gestaltete, so galt dies vor allem für Südbayern und München, weniger für Franken und seine großen Städte.

Und so verstärkten sich zwangsläufig latent eigentlich immer vorhandene politische Strömungen in Franken, die ein Herauslösen Frankens aus dem Bayerischen Staatsgebilde für ein erstrebenswertes Ziel betrach­teten. Diese in Franken durchaus weit verbreitete Stimmung zu Beginn der 20er Jahre kommt in einem Artikel des liberalen Nürnberger Anzeigers zum Aus­druck, wenn es 1921 dort hieß: „Allen wahrhaft frei­heitlich Gesinnten in Franken steht das Deutsche Vaterland höher als das durch Napoleons Gnaden geschaffene Staatsgebilde Neu–Bayern!“

Als am 26. August 1921 der Zentrumsabgeordnete und ehemalige Reichsfinanzminister Mathias Erzberger, dessen Name für die Nationale Rechte zum verhass­ten Symbol eines ungeliebten politischen Systems geworden war, von zwei ehemaligen Offizieren der Bri­gade Erhard ermordet wurde, führten die Spuren der Verschwörung nach München, wo sich die Organi­sation Consul  unter der wohlwollenden Duldung des dortigen Polizeipräsidenten niedergelassen hatte. Auf Grund des Artikels 48 der Reichsverfassung erließ nunmehr die Reichsregierung eine Reichsausnahme­verordnung zum Schutze des demokratischen und republikanischen Staates. Den damit verbundenen Eingriffen in Hoheitsrechte Bayerns wollte sich jedoch die Bayerische Regierung nicht fügen und in dem dar­aus entstehenden neuerlichen Konflikt zwischen Bay­ern und dem Reich erinnerten sich nun selbst höchste politische Autoritäten an die Jahrhunderte lang beste­hende Einrichtung eines fränkischen Reichskreises. So erörterte der ehemalige Reichskanzler Hermann Müller-Franken in einem Artikel in der Fränkischen Tagespost vom 6. September 1921 die Frage, wie man der Verfassungsfeindlichkeit Bayerns begegnen könne und erwog unter anderem die Bildung einer Republik Franken im Rahmen des Deutschen Reiches. Den Weg dahin hätte der Artikel 18 der Reichsverfassung geboten, der die Neubildung von Ländern innerhalb des Reiches regelte.

Solche und andere Erwägungen ähnlicher Art blieben jedoch Theorie. Eine Theorie freilich, die schon ein Jahr später erneut in den Mittelpunkt trat, als Reich­saußenminister Rathenau einem von Rechtsradikalen verübten Attentat zum Opfer fiel. Abermals stießen die Republik-Schutzmaßnahmen auf den erbitterten Widerstand der Bayerischen Regierung. Dieses Mal fanden sich sogar 21 Bürgermeister fränkischer Städte zu einer gemeinsamen Aktion zusammen. In gleich lautenden Telegrammen an die Regierung und an den Landtag warnten sie davor, das Verbleiben Bayerns beim Reich zu gefährden und auf diese Weise über Reich, Land und Volk schwerste Erschütterungen zu bringen. Eine Delegation fränkischer Bürgermeister, darunter Oberbürgermeister Dr. Wächter (Bamberg) und Oberbürgermeister Luppe (Nürnberg), reiste sogar nach München, um den fränkischen Anliegen Nachdruck zu verschaffen.

Dieses gemeinsame Vorgehen fränkischer Bürger­meister wurde in München sehr wohl als Warnsignal aufgefasst und noch lange liefen Gerüchte um, dass in Franken an einer Trennung von Bayern gearbeitet werde. Insbesondere dem Nürnberger Oberbürger­meister Hermann Luppe wurde unterstellt, eine maß­gebende Rolle bei der geplanten Errichtung einer Republik Franken zu spielen. Aber weder Hermann Luppe noch andere Bürgermeister in Franken waren ernsthaft entschlossen, die Loslösung von Bayern zu betreiben, zu diesem Urteil kommt jedenfalls Hermann Hanschel in seinen Studien über diese Jahre.

Freilich verstand man es auch in der Folgezeit, die fränkische Karte zu ziehen, wann immer bayerische Politik und fränkisches Selbstverständnis nicht mehr miteinander in Einklang zu bringen waren.

Wenn heute die 23 Fränkischen Oberbürgermeister in ihrer Arbeitsgemeinschaft zusammenkommen, so geht es längst nicht mehr umso dramatische, ja existen­zielle Fragen und schon gar nicht ist eine Fixierung auf München förderlich oder erforderlich. Zwar wird es – solange Franken Bestandteil des Freistaates Bayern ist und dies wird bis zur immer wieder beschworenen Reform der Bundesländer in Deutschland, und möglicherweise auch darüber hinaus, der Fall sein – eine Daueraufgabe bleiben, Frankens berechtigte Ansprüche in Erinnerung zu bringen, eine wahre Sisyphusarbeit. Da uns jedoch Albert Camus gelehrt hat, man müsse sich Sisyphus als glücklichen Menschen vorstellen, dürfte das Glück in Franken nie ausgehen. Weil Regierungsentscheidungen und Machtausübung weit im Süden Bayerns konzentriert sind, wird immer wieder bewusst zu machen sein, dass die fränkische Stadt Neustadt bei Coburg zwar näher an Berlin als an München liegt, aber dennoch eine zu Bayern gehörende Stadt ist und daher nicht nur die Pflicht hat, in die Bayerische Staatskasse einzuzahlen, sondern auch das Recht, in angemessenem Umfang daraus gefördert zu werden.

Dies bedeutet aber keineswegs, dass der Blick der Franken auf München, den Sitz der Bayerischen Staatsregierung, fixiert ist. Nein, wir Franken starren längst nicht mehr gebannt nach Süden, wir wissen, dass in einer sich verändernden Welt immer weniger auf der nationalen Ebene und noch viel weniger auf der Ebene eines Bundeslandes politisch geregelt werden kann. Im sich vereinigenden und größer werdenden Europa wird Franken immer seinen Platz in der Mitte haben, immer im Zentrum des Europäischen Kräftefeldes liegen. Wie immer politische Grenzen in Zukunft geregelt sein mögen, diesen Vorzug wird niemand Franken wegnehmen können. Die Franken selber  müssen diesen Vorteil zu nützen wissen. Sie dürfen dabei die ungeheure Vielfalt, die Franken innewohnt nicht als Hindernis, sondern als Chance begreifen. Diese Vielfalt gilt, so hat Hans Max von Aufseß geradezu poetisch formuliert, „nicht nur für das verschiedene Aussehen und Herkommen seiner Bewohner, sie gilt auch für die Mannigfaltigkeit seiner Landschaften und den Abwechslungsreichtum seiner Bauten und Stile, und galt einst politisch für das Gewirr seiner ineinander geschachtelten großen, mittleren und kleinen Territorialherrschaften mit ihren geistlichen und weltlichen, städtischen und ritterschaftlichen Herren, über deren Selbstherrlichkeit und hochgehobener Nase fern am Firmament das Funzellicht des kaiserlichen Kronleuchters glimmte.“

Ist diese fränkische Vielfalt nicht ein Spiegelbild euro­päischer Vielfalt, die wie ein Mosaik dennoch sich zu einem Ganzen, zu einem stimmigen Gesamtbild zusammenfügt? Kann Franken nicht mit Recht als ein Europa en miniature bezeichnet werden, ein europäi­sches Kernland, in dem sich kristallisiert, was für Eu­ropa so charakteristisch, so liebenswert, so unver­wechselbar ist?  Thomas Dehler hat in seinem „Lob auf Franken“ diese Kernland-Eigenschaft Frankens einmal so beschrieben: „Franken ist niemals trennende Grenzscheide, sondern immer verbindende Klammer gewesen. Es hat seine geistigen Kraftströme nach allen Seiten fließen lassen. So wie seine Flüsse: die Saale nach Norden, die Eger nach Osten, die Naab nach Süden und den Main nach Westen.“

Franken an der Jahrtausendwende! Wie steht es mit der fränkischen Befindlichkeit im Jahre 2000, 500 Jahre nach Gründung des fränkischen Reichskreises? Es wäre eine Anmaßung, hier für alle Franken sprechen zu wollen, doch für mich selbst kann ich sagen:

Ich empfinde es als ein unbeschreibliches Glück, die­sen Planeten bewohnen zu können, diesen einzigarti­gen Himmelskörper, diese kleine blaue Murmel, die in den unermesslichen Weiten des Weltalls in einem Spiralarm unserer Galaxie die Sonne umrundet.

Auf unserer Erde wiederum fühle ich mich zu Europa und zur europäischen Völkerfamilie gehörig, spüre ich den prägenden Einfluss europäischer Kultur- und Gei­stesgeschichte und der daraus hervorgegangenen Wertvorstellungen auf mein Denken und Handeln.

Als Deutscher wiederum weiß ich es zu schätzen, in einem vereinten und demokratischen Rechtsstaat beheimatet zu sein, dem im sich vereinigenden Europa die lohnende Aufgabe zugewachsen ist, eine tragende Säule im Hause der europäischen Völkergemeinschaft zu sein.

So eigentlich zuhause aber bin ich in Franken, dort, wo der Heilige Veit von Staffelstein Durst und Sünde verzeiht und die Schönheit  der fränkischen Lande Herz und Gemüt, Sinne und Geist stets aufs Neue verführt und erlöst.

Meine Damen und Herren,

an der Schwelle zum neuen Jahrtausend wünschen wir diesem Franken und allen Menschen, die dort schon immer ihre Heimat hatten oder neu gefunden haben, Glück und Segen, Wohlstand und Frieden.

 

Der = Fränkische Kreis =

um 1535

 Fränkischer Bund e.V. – Postfach 10 0345 – 95403 Bayreuth

September 2000

Die Fränkische Arbeitsgemeinschaft e.V. (FAG)

und der Fränkische Bund e.V. (FB) luden ein zum:

Frankentag und 500 Jahre Gründung Fränkischer Reichskreis

2. Juli 2000 in Nürnberg –

 

Schon im marmornen Foyer und beim Treppenaufgang wurden die Besucher mit fränkischer Blasmusik empfangen. Und wer zum Marmorsaal im 2. Stock wollte, egal, ob per Treppe oder Aufzug, das wuchtige Gebäude der früheren Landesgewerbeanstalt hatte schon etwas Beeindruckendes.

In der Lobby des Marmorsaales gab es einen kleinen Stehempfang, wobei die Franken gleich etwas Tuchfühlung aufnehmen konnten. Honorige Gäste waren darunter, Mandatsträger aus allen Parlamenten – vom Stadtrat bis zum Europäischen Parlament und viele Mitglieder und Freunde des Fränkischen Bundes.

Feierliche Eröffnung des Festaktes mit einem Klarinettenquartett, Emmi Weiß, 1. Vorsitzende der FAG begrüßte die zahlreichen Gäste, namentlich besonders die Ehrengäste und Vertreter der Parteien auch im Namen des Fränkischen Bundes e.V. Emmi Weiß stellte die FAG als eine Art “außerparlamentarische Opposition” dar, deren Ziel es sei, Franken als eigenständige Region im vereinten Europa zu etablieren. Der Beifall war immer dann besonders stark, wenn Frau Emmi Weiß oder auch die anderen Redner auf die Benachteiligung und sonstigen Versäumnisse durch München hinwiesen. Schon immer fließt mehr Geld in die Zentrale nach München ab als in umgekehrter Richtung.

Der stellv. Bezirkstagspräsident Fritz Körber (SPD) stellte die Vielfalt als besondere Eigenschaft Frankens heraus. Nach guter und umfassender Gebietsbeschreibung Frankens und des Fränkischen Reichskreises wies er darauf hin, dass hier eine Europäische Union im Kleinformat bereits vor 500 Jahren vorweg genommen wurde.

SPD-MdEP Lissy Gröner betonte in ihrem Grußwort, dass Fran­ken und Europa keine Gegensätze darstellen, sondern dass sich Regionen und Europäische Gemeinschaft durchaus ergänzen können. Sonderapplaus erhielt sie bei der Erwähnung der Vernachlässigung Frankens durch München.

Für die CSU sprach MdB Christian Schmidt mehr Allgemeines über die Regionen in Europa, nicht allzu viel über Franken. Er sprach mehr über Bayern. Allerdings meinte auch er, dass, wer das Ganze stärken will, auch die Region mit Kompetenzen ausstatten müsse.

Für die Grünen/Bündnis 90 sprach Frau Christine Stahl, MdL: “Wenn man als fränkische Abgeordnete im bayerischen Landtag sitzt, weiß man sehr schnell, wo die eigenen Wurzeln liegen”. Mit diesem kritischen Satz wies sie auf die in München geübte Praxis hin, die alt- und oberbayerischen Interessen allzu oft in den Vordergrund zu stellen und damit die fränkischen zu vernachlässigen. Darauf hin erhielt sie viel Beifall!

Für die FDP sprach Stadtrat Utz W. Ulrich, sein hervorragendes und launig formuliertes Grußwort wurde von den Zuhörern bestens aufgenommen und mit dem meistens Applaus bedacht.

“Er geht in kein Lokal mehr, wo er einen Dolmetscher braucht: Knödel statt Klöße, Karotten statt gelbe Rüben, Rotkohl statt Blaukraut usw.”

Den Festvortrag “500 Jahre Reichskreis Franken Franken bleibt ein europäisches Kernland” hielt Nürnbergs Altoberbürgermeister Dr. Peter Schönlein. Er skizzierte den historischen Werdegang des Fränkischen Reichskreises bis 1806, verschwieg dabei nicht die Probleme, machte aber darauf aufmerksam, dass es in Franken immer ein Gleichgewicht der Kräfte gegeben habe. Keine war zu groß, um die andere dominieren zu können, keine war zu klein, um nicht selbst mitreden zu dürfen. Erst als Preußen durch den Rücktritt des Markgrafen Fuß fassen konnte, war das Ende des Fränkischen Reichskreises nicht mehr abzuwenden.

Als dann die Wittelsbacher im Zuge der Säkularisation und die Gunst Napoleons sich die fränkischen Gebiete einverleibten, ehrwürdige Bauten abrissen, fränkische Kunstschätze verschleu­derten, um die Kriegskasse des bayerischen Königs zu füllen, war es mit der Eigenständigkeit Frankens vorbei. Immerhin, so betonte Schönlein in seinem Ausblick, ist heute aus fränkischer Sicht der Blick nach Europa immer bedeutsamer. Franken sei mit seiner kulturellen Vielfalt “ein Europa en miniature”.

Das Schlusswort sprach Rechtsanwalt und FB-Vorstandsmitglied Günter Geißler. Gewürzt mit weiteren guten Beispielen zum Thema Franken bedankte er sich bei den Gästen und besonders beim Festredner Dr. Schönlein. Er führte weiter aus, so wie der Vatikan das Urteil gegen Galileo Galilei nach 400 Jahren revidiert und festgestellt, dass er sich getäuscht hat, sollte der Freistaat Bayern unter diesen Bedingungen einmal nachdenken und uns Franken die Chance geben, uns selbst darstellen zu können. Er zitiert den bayerischen Ministerpräsidenten: “Subsidiarität – was wir selbst machen können, brauchen nicht andere für uns zu machen.”

 

Resümee

Insgesamt ein gelungener Tag. Von der Organisation, den Rednern, dem Ambiente, der Feierlichkeit, der Musik: Alles bestens. Man merkte ein Parteien übergreifendes Franken-Gefühl: Wir sind doch wer! Allerdings war auch zu hören, dass das fränkische Selbstbewusstsein erst noch wachsen muss, wenn ein Bundesland Franken entstehen soll. Aber immer besonders starker Beifall, wenn über Franken berichtet wurde. Bei echt fränkischem Bier ließ man dann diese Veranstaltung ausklingen.

 

copyright www.Frankenland-versand.de

Thema: Frankens Geschichte | 5 Kommentare

170. Bayern wolln mer net

Dienstag, 15. Mai 2012 | Autor:

Frankenlied

 

 

Mein Freund Andy,

hat einen wunderbaren Blog, der ebenfalls die Wahrheit über die “mia san mia” Genossen im Süden auf den Punkt bringt.

Schaut euch mal um, mir hat alles gut gefallen.

 

Franken-in-Europa Franken-ist-die-Bier-Hochburg-Europas bzw. der Welt

 

Europa Region FRanken Heineken-Studie sagt es

 

Das Positive am Dürer Gate – Die Franken wachen auf

 

Seehofer und Ude mit Geografieschwache und Flughafen Größenwahn

 

Bamberch ist Spitze


Alles unter Kategorie: Faedd

 

Franken – Bayern

 

Tag  der Franken

 

Wahlen

 

Muenchen

 

copyright www.Frankenland-versand.de

Thema: Frankenseite | Ein Kommentar

169. So wie Franken in Bayern verkauft wird – verkauft man Deutschland an Europa

Dienstag, 15. Mai 2012 | Autor:

Frankenlied


 

 

 

Liebe Leser,

als ich am Montag die Nachrichten ansah und anhörte glaubte ich meinen Ohren nicht. Herr Seehofer erdreistet sich, Herr Röttgen zu sagen, dass er sich nicht eindeutig für NRW bei der Landtagswahl festgelegt hat.

Ich möchte daran erinnern, dass gerade ein Herr Seehofer bei der Landtagswahl 2008 in Bayern nicht zur Wahl stand, und dann,  nach einer Altbaiern Revolte gegen den Franken Beckstein, wie Phönix aus der Asche auftauchte und zum Ministerpräsident gekürt wurde.

J.Patrick-Fischer-Wikipedia-2011_Horst_Seehofer

 

Einen solchen Vorgang nennt man in Bayern Demokratie. Das schlimme dabei ist, dass sich das Volk so eine Wählertäuschung gefallen lies. Jetzt herrscht Herr Seehofer wie Napoleon oder wie sein Vorbild König Ludwig, und wächst jedesmal um einige Zentimeter, wenn die Kopfnicker ihn den Titel Landesvater zusprechen. Das solche Dinge im 21.Jahrhundert mit angeblich intelligenten Menschen möglich sind, ist mir immer wieder schleierhaft. Aber das Volk ist inzwischen so domestiziert, das es sich solche Vorgänge gefallen läßt. Traurig aber wahr.

Noch einmal zur NRW Wahl. Welch eine Heuchelei ist das für einen Landeschef, wenn er einen Unionskollegen solche Dinge vorwirft. Diese Heuchelei zieht sich durch die gesamte bayerische Politik, und hat sich natürlich auch in Berlin breit gemacht.

Darunter zu leiden haben wir in Franken, weil sich die meisten fränkischen Abgeordneten dieser Politik verschrieben haben. Man kann ja auch nicht anders, wenn man Karriere in München machen will, bzw. nicht in Ungnade bei Herr Seehofer fallen will. Was für eine Politik.

Dieses System der Heuchelei, Heimtücke, Doppelzüngigkeit, Intriganz wird auf allen politischen Ebenen bis zur Perfektion durchgespielt, und das Volk muss bis jetzt noch zusehen. Meine Hoffnung ist, dass der einzelne Bürger doch endlich einmal gründlich darüber nachdenkt, wie er seit 50 Jahren – wir Franken seit über 200 Jahren – an der Nase herum geführt wird.

Was heißt das konkret: Mann verteilt die vorhandenen Mittel die das Volk erwirtschaftet wie man will. Zuerst die Genossen der Partei, dann die Kopfnicker und die amtlich bestellte Dienerschaft.

Wenn dann noch was übrig bleibt, dann wirft man dies in den Ring und läßt das Volk entscheiden, und sich die Köpfe einschlagen. So kann man es bildlich beschreiben und so sieht es auch in der Praxis aus.

Schön ist es zu sehen, dass es doch immer mehr Menschen werden, die sich um die Zukunft unseres Landes Sorge machen, und dann auch deutlich ihre Meinung dazu sagen. Der Bürger hat einen Trumpf in der Hand, den er bei all den kommenden Wahlen doch einmal deutlich ausspielen sollte, nämlich seine Wahl – Stimme.

Warum sind die Bürger so ideenlos bei fast jeder Wahl – besonders in Bayern – und sehen nur schwarz. Hat es damit zutun, dass Sie die Zukunft schwarz sehen und glauben, dass man dann schwarz wählen muss. Scherz!

Aufgepasst! Liebe Mitbürger!

Es gibt seit Jahren auch in Bayern Möglichkeiten alternative Parteien zu wählen. Zuerst möchte ich die ÖDP nennen die seit Jahren gute Vorschläge machen und ein vernünftiges Wahlprogramm haben. Warum nicht ÖDP? Die sehen ganz klar was da in Sachen Flughafen München abgeht, und viele andere Dinge mehr.

Partei-f.Franken-Logo

 

Der neue Trend heißt regional ist optimal!

Da gibt es seit dem Reformationstag 31.10.2009 eine neue Partei: “Partei für Franken” Die Franken, die sich vorrangig für die große Ungerechtigkeit bei der Mittelverteilung Bayern – FRanken einsetzt.

Jeder kann sich in nur wenigen Minuten hier in diesen Blog einmal schlau machen, was da an Filz, Schiebereien und Manipulation abgeht. Wenn wir hier in Franken nicht noch mehr abgehängt werden wollen, dann wird es Zeit dass wir eine fränkische Partei unterstützen die unsere eigenen Interessen vertritt.

So, dies war jetzt die Sicht aus Franken.

 

 

Genauso betrifft uns aber auch die große Politik in Berlin.

Was da für Kompetenzen in den Parlamenten sitzen ist verherrend und erschreckend. So werden wir verraten. Die EU ist der Wegbereiter zu einer Diktatur! Wacht auf liebe Mitbürger! Wir müssen auf die Straße jetzt, nicht erst wenn es zu spät ist. Noch haben wir die Möglichkeit, obwohl mein Rechner auch schon überwacht wird. Ich kämpfe für die Gerechtigkeit und Freiheit in Deutschland und hoffe, dass dies auch die anderen Völkerschaften tun.

Heute habe ich festgestellt, dass alle unangenehmen Videos auf YouTube zensiert, d.h. vom Netzt genommen wurden. Kann man da noch von einer Demokratie sprechen? Jeder sollte sich diese Frage einmal stellen. Ich hoffe, dass viele aufwachen, ehe es zu spät ist.

Ich gebe Ihnen lieber Leser einmal ein Mail von Dr.Penner an den Finanzminister Schäuble, in dem klar zum Ausdruck kommt, wie man das Volk der Deutschen verkauft. Verkauft von einer “christlichen” Partei an der Spitze mit ihrer Bruderpartei aus Bayern; die sich auch “christlich” bezeichnet. Was hier christlich ist, habe ich nach 45 Jahren noch nicht heraus gefunden.

 

Dipl.-Chem. Dr. Hans Penner, Linkenheim-Hochstetten 14.05.2012

Herrn Bundesminister Dr. Wolfgang Schäuble

Sehr geehrter Herr Dr. Schäuble,

glücklicherweise haben in NRW nur 15,7 Prozent der Wahlberechtigten die CDU gewählt. Jetzt steht „Merkels Macht auf tönernen Füßen“ (FAZ, vgl. Bibel, Daniel 2:34). Die Finanzpolitik der CDU muß als gesetzwidrig bezeichnet werden. Ich beziehe mich auf das Buch des Staatsrechtlers Professor Dr. Schachtschneider: „Die Rechtswidrigkeit der Euro-Rettungspolitik: Ein Staatsstreich der politischen Klasse“. Die Gründe sind:

1. Sie beabsichtigen, Deutschland als Provinz der Fiskal-Diktatur eines europäischen Bundesstaates einzugliedern.

2. Sie beabsichtigen, eine supranationale ESM-Finanzbehörde zu schaffen, die geheim und unkontrollierbar arbeitet.

3. Sie beabsichtigen, die Haushaltssouveränität des Bundestages auf die ESM-Finanzbehörde zu übertragen.

4. Sie beabsichtigen eine Erhöhung der deutschen Staatsverschuldung um 190 Milliarden Euro, um die ESM-Finanzbehörde zu finanzieren.

Ich erinnere an Artikel 20 GG: „Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat… Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.“ Jeder Deutsche hat demnach das Recht, gegen Sie und Ihre Politik Widerstand zu leisten.

Vorzuwerfen ist Ihnen eine völlig unzureichende Information der Bürger über Ihre Pläne. Vorzuwerfen ist Ihnen Ihre falsche Behauptung, Ihre EU-Finanzpolitik würde die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit Europas steigern. Korruption, Steuerhinterziehung, mangelnde Arbeitsmoral und Verwaltungsversagen lassen sich nicht durch Kredite bekämpfen. Ihr Versuch, anderen Staaten eine Sparpolitik vorzuschreiben, wurde durch die jüngsten Wahlen in Frankreich und Griechenland abgelehnt.

Zu appellieren ist an die Bundestagsabgeordneten, ihrer Verpflichtung gegenüber dem Wohl des deutschen Volkes nachzukommen und am 25.05.2012 gegen das ESM-Finanzierungsgesetz (ESMFinG) zu stimmen.

Mit betroffenen Grüßen

Hans Penner

PS: Eine möglichst starke Verbreitung dieses Schreibens im Interesse des deutschen Volkes ist erwünscht.

Thema: Fakten - Fakten - ... !!! | Ein Kommentar

167. Presse und Parteien in Bayern – ignorieren die neue Partei “Die Franken”

Samstag, 5. Mai 2012 | Autor:

Frankenlied

 

 

Lieber Blog Besucher,

bevor ich Ihnen einige Zahlen, Fakten und Hintergründe zum oben genannten Thema gebe, möchte ich einige grundsätzliche Dinge ansprechen.

Sie alle haben es wahrscheinlich schon erlebt, dass man Ihre Meinung mißachtet oder Ihre Aussagen falsch wieder gegeben hat. Die Listigkeit hat in unserer Gesellschaft des 21.Jahrhunderts System. Wer dies nicht bemerkt, hat schon verloren bzw. wird manipuliert und ist Spielball des Systems Politik und Presse.

Diese Gedanken kommen mir immer wieder in den Sinn, wenn ich an die bayerische Politik in Franken denken muss. Ich stelle mir dann immer wieder die Frage:

Ist der Franke denn so dumm, dass er dies nicht mehr bemerkt oder ist er so stoisch, wurstig oder schon so abgetötet.

Es kann doch nicht sein, dass, wenn ein Volkstamm wie die Franken, über 200 Jahrhunderte systematisch ausgebeutet und betrogen wird, dass dieser Stamm dann bei jeder Wahl, immer und immer wieder die Partei mit Mehrheit wählt die für diese Ausbeutung hauptsächlich seit über 50 Jahren verantwortlich ist.

Da kann man ja den Ausspruch von Ex-Ministerpräsident Stoiber den er im Wahlkampf 2005 gebraucht hat – die dümmsten Kälber wählen ihre Metzger selber – nur noch zustimmen.

Aber für so dumm halte ich meine Landsleute, die Franken nicht, denn schon unser vorletzter Bundespräsident Herr Prof. Dr. Horst Köhler hat am 03.Mätz 2008 bei seinem Besuch bei der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg gesagt: Ich verabschiede mich heute vom so geschätzten guten und selbstbewussten Volksstamm der Franken.

Wenn man nicht total indoktriniert und unwissend ist, und die Geschichte und die Gegenwart nur etwas kennt, dann sollte man erkennen, dass die Franken, Altbayern unfreiwillig fördern mußten mit Finanzen, Ideen, Kultur, ja alles was man sich nur so denken kann.

Der Dank dafür ist, dass man Franken weiterhin in allen Belangen benachteiligt. Das Traurige dabei ist, dass leider zu viele fränkische Abgeordnete sich der “mia san mia” Fraktion in München ständig andienen, um ihre Karriere voran zubringen.

Auch der letzte Ministerpräsident Beckstein – nach dem er schon abgesägt war – ist so domestiziert, dass er das CSU Horn blasen mußte, und die neue “Partei für Franken”, als Separatisten wochenlang in der Presse verteufelt hat. Nebenbei bemerkt, keine andere Partei ist den Separtismus näher als die der CSU.

 

Soviel einmal als Einleitung.

 

Logo Partei für Franken – der Pfeil zeigt nach oben

Nun zu dem eigentlichen Thema.

 

Seit 31.10.2009 gibt es nun die Partei für Franken “Die Franken”. Gegründet in Bamberg am Reformationstag, weil wir in der bayerischen Filzpolitik eine Reformation brauchen.

Warum diese Partei gegründet wurde, kann sich jeder Franke denken, der seine Umwelt in Franken noch mit gesunden Sinnen wahrnimmt. Ich betone dies ausdrücklich, weil es von den über 4 Millionen Franken sehr viele gibt, die seit über 50 Jahren weiß-blau gedrillt sind, und nicht mehr bemerken, wie Sie von der Filzpolitik in München eingewickelt werden.

Dies ist keine pauschale Behauptung, sondern eine traurige Tatsache. Wenn Sie sich noch an die Wahl 2008 erinnern können, bei der man H.Beckstein für die Stimmverluste der CSU verantwortlich gemacht hat, dann werden Sie auch wissen, dass wir jetzt einen Ministerpräsidenten haben, der mit keiner Stimme von irgendeinen Franken – übrigens auch von keinen Altbayern oder Schwaben – gewählt wurde.

Diese Wahltäuschung und die große % – Zahl CSU Wählerstimmen 2008 in Ober(45%)-, Mittel(41,7%)- und Unterfranken(45,5%) haben einen kleinen Kreis von Franken dazu veranlaßt nach dieser Wahl Vorbereitungen,  für die Gründung einer fränkischen Partei, zu treffen. In vielen Sitzungen wurde im Marientorzwinger in Nürnberg eine Satzung und ein Grundsatzprogramm erarbeitet.

Aus den 51 Gründungsmitgliedern vom 31.10.2009 sind inzwischen leider nur etwas über 200 Mitglieder geworden. Das sich die Mitgliederzahl so schleppend entwickelt führe ich zum einen auf die Politikverdrossenheit vieler Bürger zurück, und zum anderen darauf, dass der Franke leicht zu befrieden ist.Ich will damit sagen, dass wenn die Staatsregierung kurz vor der Wahl einige Millionen, mit großen Pressemeldungen nach Franken abgibt, dann ist man der großzügigen Staatsregierung in München wieder sooo dankbar. Die Guten, vergessen uns nicht. Also was soll man denn sonst wählen, natürlich “Christlich – Sozial – Union”.

Man bedenke, dass bei der Wahl 2008 in Bayern nur 57,9% ihre Stimme abgegebn haben, das heißt im Umkehrschluß, dass es 42,1% Nichtwähler gibt. Diese sind vielleicht nicht ganz so begeistert von der CSU Politik in Franken, wie die immer noch anscheinend unwissenden CSU Wähler aus Franken.

 

Die Partei für Franken “Die Franken” hat in diesen 30 Monaten nun schon eine gute Basisarbeit geleistet und in allen drei Regierungsbezirken  Bezirks-, Kreis- und Ortsverbänden aufgebaut. Leider noch immer viel zu wenige, wenn man die bayerische Politik vor Augen hat. Die kleine Anzahl Mitglieder hat in dieser kurzen Zeit schon viele gute Vorschläge für unser Frankenland ausgearbeitet und zur Diskussion gestellt.

Nun kommt der entscheidende Hinweis. Unsere, von der Politik gesteuerte Presse. Ein Großteil der Pressemeldungen die die  “Partei für Franken”  an die Printmedien gibt, landet im Papierkorb. Nicht so bei den etablierten Parteien. Da ist es schon eine Meldung wert, wenn irgendein CSU Politiker einen mit fränkischen Steuergeldern finanzierten Radweg einweiht, und dafür wertvolle Stunden einsetzt. Aber es ist medienwirksam und wird ja vom Steuerzahler bezahlt. Man könnte hier Seiten voll schreiben mit Beispielen, was hier an “wichtigen” Meldungen verbreitet wird.

Wenn aber die Partei für Franken “Die Franken” gute, kluge und durchdachte Vorschläge zur Verbesserung der Infrastruktur in Franken macht, dann ist das keine Meldung wert. Das ganze nennt man dann in Bayern:

Demokratie!

Die Wahl 2013 muss es zeigen, ob die Franken wirklich begriffen haben, um was es hier bei uns geht. Es kann doch nicht sein, dass ein fleissiger Arbeiter oder Angestellter in Ober-, Mittel- oder Unterfranken, der sich sein Häuschen vom Munde abspart und mit seiner Hände Arbeit erstellt, beim Verkauf desselben nur noch 20% vom Wert erhält wie ein Arbeiter oder Angestellter in Oberbayern.

Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Arbeiter in Oberfranken seine Arbeit verliert, ist um ein vielfaches höher als in Oberbayern. Das was wir jetzt schon erleben, ist, dass viele Jugendliche aus Franken nach Oberbayern auswandern müssen, um Arbeit zu bekommen.Uns Franken wird zugemutet, dass wir jeden Tag hunderte Kilometer zum Arbeitsplatz fahren und hunderte Euros Spritkosten im Monat ausgeben. In München steigt man in die S-Bahn und fährt für ein Viertel der Kosten das ganze Monat.

Hallo – aufwachen Franken!

Das was da an sogenannten Wirtschaftswachstum in Oberbayern sichtbar ist, ist durch Franken finanziert, und jetzt läßt man uns hier “im Regen” stehen.

Hallo – Ihr Franken begreift das doch nur einmal!

Es gibt seit 1992 ein Landesentwicklungsprogramm, dass die Bayerische Staatsregierung beschlossen hat. Darin steht, dass es gleiche Lebensbedingungen in allen Landesteilen geben soll.

Wo bitteschön ist das der Fall.

 

Unsere Kulturschätze die man zu tausenden uns vor 200 Jahren geraubt hat – mit Hilfe und Unterstützung eines Kriegsherren Napoleon – lagern in Oberbayern und etliche davon werden ausgestellt, um München als Kulturstadt von Weltruf zu erhalten. Millionen von Touristen fahren und übernachten in München, um unsere fränkischen Kulturgüter zu besichtigen. Millionen Euros bleiben in München.

Hallo – Franken aufwachen!

Wenn wir unsere Kulturgüter hier in Franken ausstellen – da wo sie hingehören – dann kommen diese Millionen Touristen zu uns, und schaffen Arbeitsplätze in Gastronomie, Hotelerie, Museen, Handwerk, usw.

Aussage eines Hotelies aus Nürnberg im August 2012, anlässlich der Albrecht Dürer Ausstellung:

Der Dürer hat uns Vollbelegung beschert. So sähe es in Franken fast übers ganze Jahr aus, wenn wir unsere Kunstschätze hier in Franken ausstellen könnten, und nicht in München. Unrecht kann man nicht schönreden.

Wikipedia Matthias Kabel _Krone_Heinrich_II_1270

Hallo – Franken aufwachen!

Wenn der Zentralstaat Bayern – aufgebaut nach französischen Muster – das gesamte Volk, Altbayern(mit denen können sie es machen), Schwaben und Franken, noch so regiert wie im Königreich Baiern, dann ist dies schon sehr bedenklich. Es gibt im gesamten deutschen Raum, kein vergleichbares Bundesland, in dem es so viel Kontrolle, Zentralismus, Ministerialbürokratie und Ungleichverteilung der Güter gibt als in Bayern.

Hallo – Franken aufwachen!

Ein Beispiel aus jüngster Vergangenheit möchte ich hier stellvertretend nennen. Der “Fränkische Bund” hat mit über 3000 Unterschriften eine Petition eingereicht, dass die Frankenfahne offiziell an amtlichen Gebäuden wehen darf. Nach nun monatelangen Hick – Hack wurde jetzt großgütig erlaubt, dass an einem Tag im Jahr, am sogenannten “Tag der Franken” die Frankenfahne wehen darf.

Wie kleinkariert ist dieser Zentralstaat.

Das es moderne Landesverfassungen gibt, wo das demokratischer funktioniert, zeigt der Art.2 der Verfassung des Freistaates Sachsen! Das Bundesland Sachsen bricht nicht auseinander, obwohl im schlesischen Teil auch die niederschlesische Fahne gleichberechtigt gezeigt werden darf. Also demokratischen Pluralismus statt napoleonischen Zentralismus auch und gerade in Bayern!

 

Wir Franken haben von diesen bajuwarischen Senf die Nase voll.

 

Wenn sich diese Filzpolitik nicht ändert, dann muss man die Karte des Grundgesetztes der Bundesrepublik Deutschland ziehen in der im Artikel 29 klar und deutlich zu lesen ist:

(1)   Das Bundesgebiet kann neu gegliedert werden, um zu gewährleisten, dass die Länder nach Größe und Leistungsfähigkeit die ihnen obliegenden Aufgaben wirksam erfüllen können. Dabei sind die landsmannschaftliche Verbundenheit, die geschichtlichen und kulturellen Zusammenhänge, die wirtschaftliche Zweckmäßigkeit sowie die Erfordernisse der Raumordnung und der Landesplanung zu berücksichtigen….

 

(4) Wird in einem zusammenhängenden, abgegrenzten Siedlungs- und Wirtschaftsraum, dessen Teile in mehreren Ländern liegen und mindestens eine Million Einwohner(Franken hat 4 Millionen) hat, von einem Zehntel der in ihm zum Bundestag Wahlberechtigten durch Volksbegehren gefordert, dass für diesen Raum eine einheitliche Landeszugehörigkeit herbeigeführt werde, so ist durch Bundesgesetzt innerhalb von zwei Jahren entweder zu bestimmen, ob die Landeszugehörigkeit gemäß Absatz 2 geändert wird, oder dass in den betroffenen Ländern eine Volksbefragung stattfindet….

 

copyright www.Frankenland-versand.de

Dieses Recht haben wir, und aufgrund der täglichen Schikanen aus München sollten wir uns in Franken vereinigen und schnell aufwachen, bevor die Lichter ganz ausgehen.

Man sollte in einer Demokratie dem Volk schon die Freiheit lassen zu entscheiden. Aber, dass hier in Bayern ist keine Demokratie. Viele Altbaiern höre ich sagen: Schleicht euch doch ihr Franken……! Aber, in Wirklichkeit brauchen Sie uns, damit wir ihren Schicki Micki  bezahlen.

copyright www.Frankenland-versand.de

Sicher wird uns H.Seehofer am Tag der Franken wieder Honig ums Maul schmieren, und sagen, wie wichtig wir Franken in Bayern sind. Ja, das ist wahr. Wichtig um die Schulden(10 Miliarden) der Landesbank zu zahlen, wichtig um die S – Bahn in München noch weiter auszubauen so dass in 150 km Umkreis keiner mehr laufen muss, wichtig um den 4 Konzertsaal in München zu zahlen, wichtig um noch mehr Unternehmen nach München anzusiedeln, wichtig um die dritte Startbahn zu bauen (und Nürnberg Flughafen ganz kaputt zu machen), wichtig um noch ein oder das andere Museum zu bauen, usw., usw.

 

 

Halloooooo Franken wacht auf!!!!!!!

 

 

 So schön ist unser Frankenland, wir brauchen Oberbayern nicht

Thema: So wird Franken benachteiligt | 3 Kommentare

Franken sind keine Baiern
Datenschutzübersicht

Wir verwenden Cookies, die es uns ermöglichen, die Benutzung der Webseite zu analysieren. So können wir die Seite weiter verbessern. Durch die Nutzung unserer Webseite stimmst Du der Nutzung von Cookies zu. In unserer Datenschutzerklärung findest Du mehr Informationen und kannst die Cookies deaktivieren.
(Datenschutzerklärung)