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299. Wir in Franken 17.Jahrgang Nr.2/2007 Zeitschrift des Fränkischen Bundes

Sonntag, 12. April 2015 | Autor:

Frankenlied

 

 

Ausgabe 17.Jahrgang Nr.2 – 2007

 

Auszüge aus der Vereinszeitschrift

“Wir in Franken”

 

 

 

Jetzt-erst-recht

Rot-weiß mit Rechen – ‘jetz erscht recht!’

Ein Kommentar aus fränkischer Sicht von Joachim Kalb

Der eigentliche Erfolg des diesjährigen Tags der Franken lag bereits im Vorfeld des Ereignisses vom 1. Juli 2007. Gründe dafür gab es zwei. Zunächst war da die vom Fränkischen Bund über viele Jahre unnachgiebig geführte Diskussion um die Rückgabe der Beutekunst, die mit der uneinsichtigen Haltung der Staatsregierung und insbesondere der Wittelsbacher Landesstiftung eine besondere Dimension auch in der Presse bekam. Da haben wir mal wieder so richtig gemerkt, dass wir eigentlich noch ein zentralistisch geführtes ‘Kinireich’ hier in Bayern haben. Wie sonst konnten die Wittelsbacher, die ja eigent¬lich schon 1918 abgedankt ‘wurden’, uns unsere ureigensten Kulturschätze vorenthalten? Die Rückführung der Leihgabe Bamberger Domschatz nach München soll im November erfolgen. Im November finden in Deutschland bekanntlich immer friedliche Revolutionen statt. Über 8.000 Unterschriften liegen bereits vor. Wer unterschrieben hat, hat damit seinen Willen kundgetan, dass er gerne alle geraubten Kulturgüter aus ganz Franken wieder an ihren angestammten Platz im Frankenland hätte.

Nun, flexibel und locker wie wir vom Fränkischen Bund nun mal sind, wollen wir eine sog. Sammel- Massenpetition noch vor der Rückführung des Bamberger Domschatzes nach München, die im November nach Beendigung der Ausstellung erfolgen soll, einreichen. Da die Teile so fragil sind, ist ein Rücktransport eigentlich unverantwortbar.

Sie erhielten deshalb mit der Einladung zur Mitgliederversammlung die Petition. Bringen Sie die Unterschriftenlisten mit oder schicken Sie uns diese.

Da der bayerische Staat sämtliche Münchner Museen bestens versichert hat, tut er dies bestimmt auch für Bamberg. Bitte unterstützen Sie uns! Demokratie ist etwas Lebendiges und findet täglich statt, und nicht nur am Wahlsonntag! Auch und gerade in Bayern!

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Nun zum zweiten Teil des diesjährigen erfolgreichen Frankenaufstands, nämlich das Fahnen-Duell MdL Hoderlein / Minister Beckstein, das auch in der Presse rechtzeitig hochkochte. Wie Sie wissen, haben wir FB-ler schon vor Jahren (H. M. Reusch, A. Stöcklein) in mühsamer Kleinarbeit alle fränkischen Landräte und Bürgermeister aufgefordert, an dem damals noch inoffiziell und von uns alljährlich begangenen Tag der Franken die Frankenfahne zu hissen. Der Erfolg war beachtlich und das fränkische Selbstbewusstsein stieg. MdL Wolfgang Hoderlein mit seiner großen Landtagserfahrung trieb den neuen evangelisch-fränkischen Ministerpräsidenten Dr. Günther Beckstein mit mehreren Anträgen und schriftlichen Anfragen so in die Enge, dass dieser wenige Tage vor dem Tag der Franken seine ohnehin rechtlich gesicherte ‘Erlaubnis’ für die Kommunen widerwillig herausgab: Franken dürfen die Frankenfahnen am Tag der Franken heraushängen. Welch ein dramatisches Zugeständnis! Das Schöne an der Sache war, wer eine Beziehung zu seiner (Wahl)Heimat hatte, tat dies mit Freude und Stolz, z.B. der (Hamburger)OB Dr. Starke aus Bamberg. Andere, wie der Bayreuther OB Dr. Hohl, hielten sich an die gerautete Vorgabe der Partei und begnügten sich mit der ‘Oberfrankenfahne’, wo doch gerade auch ein Rheinländer wissen müsste, dass es nur ein Franken gibt. So trennt sich gewissermaßen automatisch die Spreu vom Weizen! (Siehe auch Art. H. Reusch  Warum Franken am 2.Juli Flagge zeigt!)

MdL Hoderlein macht weiter. Mit einem Einzelantrag möchte er im Landtag erreichen, dass die Frankenfahne am Tag der Franken als offizielle Flagge auch an staatlichen Gebäuden wehen darf, nachdem ja auch der Landtag diesen Tag einstimmig beschlossen hat. Es ist schon Wahnsinn, was wir Franken dem Königshaus Wittelsbach alles antun!
Zum Tag selbst wäre zu bemerken, dass er vor allem ein paar Nummern größer und vielseitiger war als im letzten Jahr in Nürnberg. Ein Dank an Bezirkstagspräsident Dr. Denzler! Leider fiel auf, sobald etwas erfolgreicher wird, versucht es sofort die Parteipolitik für sich zu beanspruchen. Wenn z.B. ein Wolfgang Hoderlein nicht offiziell begrüßt wird, aber eine Melanie Huml ausdrücklich, obwohl sie sich als Bamberger MdL bei der Abstimmung um den Domschatz der Stimme enthalten hat, dann stimmt etwas nicht.
Bei der Rede von Professor Dippold kam leider im zweiten Teil wieder der brave, sich selbst zerfleischende Untertan zum Vorschein. Insofern hatte Stoiber Recht: die Bayern brauchen keinen ‘Tag der Bayern’, weil sie genug Selbstbewusstsein haben. Ein altbayerischer Professor X hätte uns, gäbe es denn einen Bayerntag, sicherlich voller Stolz erzählt, dass Bayern der größte und älteste Kulturstaat der Welt sei und der Kini der größte und weitsichtigste Herrscher, den das Abendland jemals gesehen hat. Und ehrlich, die Rede von Herrn Beckstein war eigentlich ohne jegliche Substanz, nicht Fisch, nicht Fleisch.

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Standpunkt von Jürgen Umlauft, RNT vom 27.9.2007:

Kleinkariert

Diesen fränkischen Separatisten, diesen sozialdemokratischen noch dazu, denen haben es die Mehrern von der CSU wieder einmal gezeigt im Landtag. Wo käme man da auch hin, wenn an Gebäuden des weiß-blauen Freistaats Bayern auch noch der rot-weiße Fränkische Rechen aufgezogen würde?
An einem ganzen Tag im Jahr! Ein Flaggen-Kuddelmuddel gäbe das auf den Dächern und Fassaden von Regierungssitzen und Wasserwirtschaftsämtern. Da könnte schließlich jeder kommen und ein nach deutschem Flaggengesetz nicht höchst amtlich zugelassenes Wimpelchen aufhängen. Ja und außerdem hamma des no’ gar nie nicht g’habt! Sagt die CSU. Diese Argumentation ist – mit Verlaub – genauso kleinkariert wie die weiß-blaue Rauten¬fahne. Nein, noch kleinkarierter. Dem bayerischen Löwen im Staatswappen des Freistaats würde kein Zacken aus der Krone fallen, wenn er an einem Tag im Jahr den Fränkischen Rechen an einem Tag im Jahr erdulden müsste. Wo er doch schon bald in Person von Günther Beckstein mit einem Ministerpräsidenten aus Franken auskommen muss.

 

 

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Schotten weg von Großbritannien?

Edinburgh 15.8.2007: Die Regionalregierung in Schottland will das Volk in einem Referendum über die Abspaltung von Großbritannien entscheiden lassen. Regierungschef Alex Salmond legte gestern einen Gesetzesentwurf vor, der den Weg für eine Volksabstimmung freimachen soll.
Interview der AZ mit Dr. Günther Beckstein, wenn er Ministerpräsident ist: Müssen die Oberbayern künftig eine fränkische Dominanz fürchten?
Die Ängste der Oberbayern sind in der Tat groß. Es wird sich sicher etwas ändern, es muss sich auch etwas ändern – aber keine Angst: der Glanz Münchens wird nicht verblassen. Ich halte nicht viel von diesem Separatismus. Es ist ein Segen für Franken, dass es zu Bayern gehört – genauso wie es ein Segen für Bayern ist, dass es Franken hat.

 

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Organisation der Deutschen Rentenversicherung (DRV)

Und was man daraus machen kann!? Von J. Gehrig

Zum 1. Januar 2008 soll die Neuorganisation der Deutschen Rentenversicherung (DRV) abgeschlossen sein. Verbunden mit der Neustrukturierung gehen auch Namensänderungen der Körperschaften einher. So soll aus den ehemaligen LVA’s Ober-, Mittel- und Unterfranken der Bezirk Nordbayern entstehen. Eine Tatsache die vielen bewussten Fran¬ken ‘Bauchschmerzen’ bereitet!
Während man sich in Schwaben bereits für den identitätsstiftenden Begriff DRV Schwaben entschieden hat, soll dies für Franken nicht gelten. Dabei schreibt die Altbayerische ‘mir san mir’- Politik in diesem Fall – ausnahmsweise einmal – nicht vor wie zu verfahren sei, sondern überlässt die Entscheidung den zuständigen ‘fränkischen?’ Bürokraten der DRV.
Dies veranlasste den FB e. V. sowie den Landtags¬abgeordneten Wolfgang Hoderlein zu einem regen Schriftverkehr mit den Funktionären der DRV bezüglich der Revision der Namensgebung. In Ober- u. Mittelfranken zeigte man Verständnis für die Anregung und hat die getroffene Entscheidung revidiert und wollte künftig unter dem Namen DRV Franken firmieren. Nur – und dass ist das schlimme an der Sache, in Würzburg will man aus pragmatischen Gründen – angeblich sei der Verwaltungsakt schon zu weit fortgeschritten – am Namen ‘Nordbayern’ festhalten. Was will Frangge da noch sagen!?
Wie wir aber, ‘sozusagen im weiteren Verlauf der Ermittlungen’, aus sicherer Quelle erfahren konnten, ‘liegt der Hase ganz wo anders im Pfeffer’. Da heißt es nämlich, dass sich das für die Struktur der DRV in Bayern zuständige Bayerische Sozialministerium eine Umbenennung in DRV Franken nicht wünsche, weil sich Ober- und Niederbayern/Oberpfalz bereits zur DRV Südbayern zusammengeschlossen hätten. Und jetzt eine DRV Franken? Das geht natürlich nicht! Und warum kommt der 1. Direktor der (noch) DRV Unterfranken, Herr Manfred Adami, diesem Wunsch so willfährig nach? Dreimal darf Frangge raten: Herr Adami möchte nämlich 1. Direktor der DRV Nordbayern werden! Und wer dies weiß, weiß auch, dass Karriere bekanntlich noch nie der Un¬beugsame gemacht hat! Da aber alle drei ‘Fusionisten’ der Namensänderung zustimmen müssen, wird’s also nix mit DRV Franken! Und siehe da, schon hat das ‘Teile-und-herrsche-Prinzip’ a’ la Bavaria wieder einmal bestens funktioniert. Ein kleines Beispiel, wie sich derartiges unterwürfiges Karrieredenken auswirkt, sei hier kurz gegeben: Waldsassen in der nördlichen Oberpfalz gehört, man staune, künftig zur DRV Südbayern. Und noch besser! Greding im südlichsten Mittelfranken darf sich bald dem DRV Bezirk Nordbayern zugehörig fühlen. Ein Glück, dass wir alle ‘keine’ Ahnung von Geographie haben!?

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Warum Franken am 2. Juli Flagge zeigt!

Der Bayerische Landtag hat per Beschluss vom 18. Mai 2006 den 2. Juli zum Tag der Franken, also quasi zum fränkischen ‘Nationalfeiertag’ erklärt. Dieser Tag hat einen geschichtlichen Hintergrund. Jedes Staatsgebilde muss in entsprechende Einheiten gegliedert sein um wirkungsvoll funktionieren zu können.
Im heutigen Deutschland ist die Einheit die Summe der 16 Bundesländer. Eines davon ist Bayern, das wiederum aus sieben Bezirken besteht. Drei davon sind fränkisch, womit wir beim Thema sind.
Im alten Reich – dem Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation – gab es zuletzt eine ähnliche Gliederung. Die überterritorialen Verwaltungseinheiten hießen ab dem Jahr 1500 Reichskreise. Einer der insgesamt zehn war der Fränkische Reichskreis. Dieser war ein Staatenbund mit bis zu 27 Territorien, darunter z. B. das Hochstift Würzburg und die Freie Reichsstadt Schweinfurt. Er funktionierte recht gut und zwar vom Gründungstag 2. Juli 1500 bis zur Auflösung am 16. August 1806 durch die Bayern im Zuge der politischen Umwälzungen in Europa (Napoleon!). Dadurch verloren die fränkischen Gebiete – einst Kernland des Reiches – ihre Selbstständigkeit. Der größte Teil davon (über 3/4) wurde in Bayern ‘eingegliedert’ und dabei dreigeteilt. Ab 1837 wurden dafür die Bezeichnungen Ober-, Mittel- und Unterfranken festgelegt.
Unbestritten ist heute, dass es der Fränkische Reichs¬kreis war, der die Zusammengehörigkeit der Franken erstmals institutional verwirklichte. Dadurch entstand das bis heute erhalten gebliebene starke fränkische Zusammengehörigkeitsgefühl. In Erinnerung daran und vor allem um dieses Wir-Bewusstsein zu stärken, gibt es jetzt jedes Jahr den Tag der Franken. Und als sichtbares Zeichen der Verbundenheit aller Franken sollen dabei überall im Frankenland die rot-weißen Fahnen mit dem Fränkischen Rechen wehen. So wie auch im Schweinfurter Oberland geschehen, wie das Foto vom Marktplatz in Schonungen zeigt.
Zum Tag der Franken gibt es jeweils am ersten Sonntag im Juli eine Zentralveranstaltung. 2006 war sie in Nürnberg, heuer, 2007 in Bamberg und 2008 wird sie in Würzburg sein.

Heribert M. Reusch, Mitglied im Ältestenrat

 

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Pressemitteilung: CSU-Landtagsabgeordnete entscheiden genau wie Minister Beckstein:

2. Oktober 2007: Aus dem einjährigen ‘Fahnenstreit’ zwischen SPD-MDL Wolfgang Hoderlein und Staatsminister (damals noch) Dr. Günther Beckstein, CSU, ging ein eigentümlicher Zwitter hervor: Dass die Frankenfahne an Rathäusern und Landratsämtern wehen darf, das musste Beckstein schließlich zugestehen, obwohl er sich lange dagegen gewehrt hatte. Um so härter blieb Beckstein bei Hoderleins Forderung, dass am Tag der Franken in Franken auch die Amtsgebäude des Freistaates zur Feier des Tages beflaggt werden sollten. Hoderlein kündigte Beck¬stein daraufhin brieflich an, dass er, Hoderlein, bei der abermaligen Weigerung Becksteins den Fahnen¬schmuck auf dem Verordnungswege zuzulassen, er per Landtagsantrag alle Landtagsabgeordneten mit der Angelegenheit befassen werden wird.
Gesagt – getan. Per Einzelantrag des Abgeordneten Hoderlein, SPD, Drs.-Nr.: 15/8782, wurde der Landtag aufgerufen, mit einem entsprechenden Beschluss die Fahnenzulassung zu ermöglichen. Während SPD und GRÜNE Hoderleins Antrag zustimmten, waren die CSU-Abgeordneten in der Debatte und in der Abstimmung der Frankenfahne ebenso ablehnend gegenüber gestanden, wie vorher Minister Beckstein.
Hoderlein: ‘Von wegen fränkische Heimatliebe! Wenn die CSU-Oberen in München anordnen, dass die Frankenfahne nicht sein darf, dann befolgen die CSU-Abgeordneten diese Anweisung. Schließlich sind sie freie Volksvertreter, an Anträge und Weisun¬gen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen ver¬pflichtet. Allerdings auch ihrem fränkischen….

Wolfgang Hoderlein, Stadtsteinach

 

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Wie man den bayerischen Verdienstorden verdient

Klaus Schamberger schreibt in seiner Kommune ‘Der Spezi unterwegs’ in der AZ vom ‘Malteserkreuz mit weißblauer Raute, wenn er den bayerischen Verdienstorden meint. Für diesen wurden 2007 u. a. so an die 50 Landräte, Landtagsabgeordnete und Alt-Hinterbänkler vorgeschlagen. Aber auch der Zahnarzt von Stoiber und Monika Hohlmeier, waren dafür vorgeschlagen, unter dem Motto: ‘Der bayerische Verdienstorden wird in dankbarer Anerkennung für hervorragende Verdienste im Freistaat und am bayerischen Volk’ verliehen. Das veranlasste unseren H. Reusch zu einer Anfrage an die Bayrische Staatskanzlei vom 13.7.2007: ich bitte um Auskunft, nach welchen Gesichtspunkten der Bayerische Verdienstorden verliehen wird. Bei der Verleihung fällt auf, dass von den 99 geehrten Personen 64,7% aus Altbayern, davon allein 25,3% aus München stammen. Somit hat diese Stadt einen höheren Anteil an Verdienstorden-Trägern als Gesamtfranken (23,2%)

 

Die Antwort der Bayerischen Staatskanzlei vom 31.7.2007

Sehr geehrter Herr Reusch, vielen Dank für Ihr Schreiben vom 13. Juli, in dem Sie sich über die Gründe erkundigen, die zur Verleihung des Bayerischen Verdienstordens führen. Voraussetzung für die Verleihung des Bayerischen Verdienstordens ist nach Art. 1 des Gesetzes…, dass die zu ehrende Persönlichkeit hervorragende Verdienste um den Freistaat Bayern und das bayerische Volk erworben hat. Zielsetzung des Bayerischen Verdienstordens ist es, die Vielfalt und das Ausmaß hervorragender Leistungen in allen Bereichen des öffentlichen Lebens zu würdigen. Es muss sich dabei um Verdienste handeln, die in überdurchschnittlicher Weise z. B. in kulturellen, wissenschaftlichen, kirchlichen sozialen, wirtschaftlichen, politischen und anderen Bereichen erbracht werden. Zum besseren Verständnis lege ich Ihnen das Gesetz und den Erlass über das Ordnungsstatut des Bayerischen Verdienstordens bei.
Die Anzahl der beliehenen Personen begründet sich zweifelsohne auch an den Bevölkerungsanteilen. Wenn man der Einwohnerzahl von 12,5 Millionen in Bayern die von Altbayern (ca. 6,5 Mio.) gegenüberstellt, ergibt sich dementsprechend auch der regionale Anteil. Es ist sicher im Interesse Aller, dass der Bayerische Verdienstorden an würdige Personen verliehen wird und nicht einer Quote regionaler oder anderer Art untergeordnet wird. Ich hoffe, Ihnen damit gedient zu haben.

Mit freundlichen Grüßen i.V. Rainer Zimmer, Ministerialrat

 

 

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Auf dem Staffelberg wurde ein neuer Fahnenmast
aufgestellt und die fränkische Fahne gehisst.

Nachdem es seit vielen Jahrzehnten guter Brauch war, an den Felsenkronen des Staffelberges eine Frankenfahne anzubringen, wurde dies in den letzten Jahren fortgesetzt. Nun musste zum dritten Mal ein neuer Fahnenmast errichtet werden. Der erste war mutwillig zerstört worden, den zweiten fällten Sturm und Naturgewalten. Deshalb wurde auf Initiative des Fränkischen Bundes ein neuer Fahnenmast aufgestellt und auch gleich die Frankenfahne gehisst.
Die Männer vom Fränkischen Bund leisteten fachmännische Arbeit. So musste ein neuer Fahnenmast aus Edelstahl an einem Spitzfelsen an der Krone des Staffelberges mit Blick zum Maintal neu eingemauert werden. Außerdem wurde der Mast mit einer Kippvorrichtung ausgestattet, dadurch ist der Austausch, der jährlich erfolgen muss, problemloser geworden.

 

Auf-Bayern-stolz-nein-danke..

Thema: Wir in Franken | Beitrag kommentieren

298. Wir in Franken 16.Jahrgang Nr.2/2006 Zeitschrift des Fränkischen Bundes

Sonntag, 12. April 2015 | Autor:

Frankenlied

 

 

Was wollen wir? Die 10 Hauptziele des Fränkischen Bundes e.V. (FB)

Für den Landesvorstand von Joachim Kalb

Bundesland Franken
Im Juni 1997 wurde der Antrag des FB, nach Art. 29 GG ein Volksbegehren zur Bildung eines Landes Franken zuzulassen, abgelehnt. Ein neuer Antrag kann zu jeder Zeit (7000 Unterschriften) gestellt werden.

 

 

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EU-Region Franken
In einem künftigen Europa der Regionen muss die Bevölkerung Frankens (4,5 Mio.) ihre Interessen vertreten können. Noch gibt es kein EU-Gesetz, das zwingend vorschreibt, dass die deutschen Bundesländer automatisch EU-Regionen sind. Sollte sich das ändern, so ist es sinnvoll, nach Art. 29 GG ein Volksbegehren ‘Bundesland Franken’ neu zu diskutieren und zu starten.

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Klicken Sie auf das Bild, dann wird Text klar

Aus 3 mach 1
Die Zusammenlegung der 3 fränkischen Bezirke zu einem Bezirk Franken, der dann der Größe Oberbayerns entspricht, würde erhebliche Verwaltungskosten einsparen. Unsere Petition dazu wurde abgelehnt. Wir versuchen, dies zusammen mit anderen Verbänden sowie Parteien zu erreichen, auch um das Gewicht Frankens innerhalb und außerhalb Bayerns zu stärken. Wir sehen die Bildung der Metropolregion Nürnberg (Franken) als einen Schritt in die richtige Richtung, sofern diese auf fränkische Identität setzt.

Eine Anmerkung von mir:

Bayern hat Franken bewußt dreigeteilt, damit hier jeder den anderen die Brosamen die man von München bekommt wegnimmt. Ein gemeinsames Franken wäre München zu mächtig und gefährlich. Lesen Sie dazu Franken in Bayern – ein Problem und Franken und Bayern im 19. und 20. Jahrhundert. Dann dürfte Ihnen vieles klar werden.

 

 

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Franken / Bayern
Der Landesname muss in Franken / Bayern (Bayern / Franken) umgeändert werden wie bei ähnlich strukturierten Ländern mit Doppelname: Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern usw. Im Namen kommen die verschiedenen Landesteile und Kulturen zum Ausdruck.

 

 

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Zentralismus ablösen
Das auf München konzentrierte zentralistische System im heutigen Bayern muss abgelöst werden. In Franken müssen in allen Sektoren (Wirtschaft, Tourismus, Infrastruktur, Kultur, Landes- und Städteplanung …) eigene Entscheidungen getroffen werden können, die der Region nützen und sie voranbringen.

LEP einhalten
Das offizielle Landesentwicklungsprogramm des Landes Bayern schreibt vor, dass in allen Landesteilen annähernd gleiche Lebensverhältnisse zu schaffen sind. Die Staatsregierung entfernt sich stetig messbar von dieser Vorgabe. Der FB wird bei jeder Gelegenheit diese Vorgaben anmahnen und nach Möglichkeit einklagen.

Fränkische Geschichte zurück in die Schule
Die reichhaltige fränkische Geschichte sowohl bis 1802, aber insbesonders auch die Ereignisse um 1848 als auch die Geschichte der Industrialisierung Frankens muss wieder in den allgemein bildenden Schulen Frankens gelehrt werden. Die Lehrerausbildung dazu ist sicherzustellen.

Rückgabe fränkischer Kulturgüter
Die in der Zeit von 1802 – 1806 widerrechtlich nach München verschleppten 5528 fränkischen Kulturgüter (Beutekunst – www.fraenkischer-bund.de) müssen vollständig nach Franken zurückgeführt werden. Darunter der Bamberger Domschatz und das fränkische Herzogsschwert. Hierzu läuft eine umfassende Unterschriftenaktion des FB (Seite 3!).

 

 

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Herzogschwert

Haus der fränkischen Geschichte
Ein eigenes Haus der fränkischen Geschichte soll aus dem Haus der bayerischen Geschichte ausgegliedert werden. Die Bevölkerung darf nicht geschichtslos und damit gesichtslos gemacht werden.

Problemfall BR
Nach dem Rundfunkgesetz ist der öffentlich-rechtliche Bayerische Rundfunk allen Landesteilen gleichermaßen verpflichtet. U.a. unterliegen auch Spielserien, Krimis, Spielfilmproduktionen, Volksstücke usw. dieser Vorgabe. Der Anteil mit fränkischem Hintergrund geht gegen Null. In pseudowissenschaftlichen Sendungen wird außerdem die fränkische Geschichte in unzulässiger Weise verfälscht. Der FB wird u.a. auch mit ‘Rechtsmitteln’ dagegen vorgehen.

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Der Fränkische Bund e.V. stellt sich vor: Wer sind wir?

Erklärung vom Landesvorstand des Fränkischen Bundes e.V.

Der Fränkische Bund e.V. erfreut sich zunehmender Beliebtheit, was sich nicht zuletzt durch die positive Mitgliederentwicklung zeigt. Dies führen wir im Wesentlichen auf folgende 5 Tatsachen zurück, die uns als Verein charakterisieren:
1. Der Fränkische Bund e.V. bekommt keinerlei staatliche Förderung, arbeitet zu 100 % ehrenamtlich und ist somit völlig unabhängig und kann deshalb bestimmte Missstände deutlich beim Namen nennen. Es stehen keine Jobs und Fördermittel auf dem Spiel.
2. Der Fränkische Bund e.V. veröffentlicht, kommentiert und prangert Missstände und Fehlentwicklungen nur dann entschieden an, wenn exakte Nachweise, offizielle Statistiken (z.B. von der Staatsregierung) usw. vorliegen.
3. Der Fränkische Bund e.V. versucht, seine Ziele nicht mit dem „Kopf durch die Wand“ zu erreichen, sondern bleibt auch über längere Zeiträume konsequent beim Thema. Beispiele: Rückführung der Beutekunst, Zusammenlegung der drei fränkischen Regierungsbezirke, EU-Region Franken (Metropolregion), gegen das altbayerisch geprägte Staatsfernsehen, gegen Benachteiligung in Sachen Wirtschaftsförderung, Forschung, Entwicklung, Technologietransfer usw., aber auch bei vermeintlich unwichtigen Kleinigkeiten.
4. Der Fränkische Bund e.V. steht fest auf einem tragfähigen, modernen, auch philosophisch begründeten Fundament:
a) Wie der Philosoph Popper meinen wir, dass ein demokratisches System auf Dauer nur erfolgreich sein kann, wenn jegliche Fehlentwicklung durch klar geäußerte konstruktive Kritik sofort erkannt und korrigiert wird.
b) Wie der Philosoph Leopold Kohr meinen auch wir, dass gerade jetzt im Zeitalter der Globalisierung nachweisbar kleinere überschaubare Einheiten, die wesentliche Entscheidungen selbst treffen können, nicht nur wirtschaftlich besser funktionieren als große Einheiten. So haben alle großen Staaten USA, Russland, Deutschland, Frankreich, Großbritannien z.Zt. erhebliche Probleme im Gegensatz zu kleineren Ländern wie Dänemark, Irland, baltische Staaten usw.
c) Der Fränkische Bund e.V. sieht sich klar in der schwarz-rot-goldenen Tradition vor der Revolution von 1848. Diese steht auch heute noch sichtbar im krassen Gegensatz zur selbstherrlichen, zentralistischen, weiß-blau-gerauteten Fürstenherrschaft der Wittelsbacher.
5. Der Fränkische Bund e.V. ist stolz darauf, maßgeblich mitgeholfen zu haben, dass sich im Frankenland ein gemeinsames regionales Bewusstsein weiterentwickelt, frei von übertriebenem Patriotismus. In einem zukünftigen Europa werden wir ohne regionale Identität, zu der auch die Kenntnis der eigenen Geschichte gehört (die uns der bayerische Staat bis heute verweigert), nicht auskommen!
6. In besonderer Weise sind wir stolz darauf, dass wir es Anfang der 90er Jahre geschafft haben, das Thema Franken den Rechtsradikalen zu entreißen und somit vor Missbrauch und damit auch vor „Erfolglosigkeit“ und „unzulässiger Vermischung“ zu bewahren.

Deshalb: Machen Sie bei uns mit, Sie können dabei nur gewinnen!
Sie finden auf unserer Homepage viele Querverweise, Verlinkungen und auch Beiträge anderer Gruppen und Vereinigungen, weil wir versuchen, ein möglichst breites „fränkisches Feld“ zu beackern. Es soll auch Raum für neue Wege und Vorschläge gegeben werden, wenn diese nicht zu realitätsfremd erscheinen, denn wir bevorzugen mehr den pragmatischen Ansatz und zeichnen uns durch freundliche nachhaltige Hartnäckigkeit aus.

Joachim Kalb

 

 

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Imponiergehabe auf Kosten Frankens

“Große Bayern” lautete vor einiger Zeit eine Hörfunkreihe des Bayeri¬schen Rundfunks. Als ersten dieser Großen nannte man den 1492 im fränkischen Staffelstein geborenen und 1559 in Annaberg gestorbenen großen Rechenmeister Adam Riese.

Ein großer Franke – kein Bayer!
“Ein Bayer weist den Entdeckern den Weg”, lautete ein weiterer Beitrag über den 1436 im fränkischen Königsberg geborenen großen Astronomen und Mathematiker Regiomontanus. Vom Papst wurde er zur Reform des Kalenders nach Rom berufen, wo er 1476 starb. Auch er ein großer Franke, kein Bayer!

Über den Buttenheimer Levy Strauss hieß es: ‘Der Erfinder der berühmten Bluejeans kam aus Bayern’, oder ‘der amerikanische Traum eines Bayern’. Wie alle bedeutenden Franken wurde auch er zum großen Bayern gemacht.

 

 

 

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Jeanserfinder_Levi_Strauss Wikipedia

Fortgesetzt wurde die Sendung mit dem 1459 in Nürnberg geborenen Kosmographen und Seefahrer Martin Behaim. Über ihn hieß es in der Sendung: ‘Ein Bayer macht die Welt zum Globus’. Er konstruierte den ersten Globus der Welt. Wieder ein großer Franke!

 

 

 

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Wikipedia Nürnberg-Martin Behaim-Denkmal

 

Auch der 1471 in Nürnberg geborene Albrecht Dürer, der dort lebte und seine Werke schuf und 1528 dort starb. Auch er wurde zum ‘großen Bayern’. Für uns ist er einer der größten Franken!

 

 

 

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Weiter war die Rede von vier Päpsten die aus Bayern kamen: Papst Klemens II., 1046/47 Bischof von Bamberg; Papst Damasus II., 1048 Bischof von Brixen, Papst Viktor II., 1055-1057 Bischof von Eichstätt und der jetzige Papst Benedikt XVI. Er ist der einzige, der aus Bayern stammt. Zwei der Päpste kamen aus Franken. Bayerisches Imponiergehabe? Es ist eine Verfälschung der Tatsachen! Fritz Dörfler, Ältestenrat im FB

 

 

 

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STANDPUNKT:

 

Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter!
Die Redakteure unserer WiF, Norbert Gramlich und meine Wenigkeit, haben diese Ausgabe etwas ‘ideologischer’ aufgezogen als gewohnt. Der Grund: Unsere Themen sind wieder allerorten im Gespräch, sogar im Bayerischen Fernsehen. Man erkennt es auch an der Anzahl der Leserbriefe, die hier z.T. als Ansporn wiedergegeben sind. Nun ja, im November ist traditionell Revolution in Deutschland angesagt. Im Frankenland geht es anlässlich des 1000-jährigen Bistumsjubiläums in Bamberg um die am 4.6.2004 u.a. vom CSU-Fraktionschef Herrn Herrmann und seinem Parteifreund Herrn Söder versprochene Rückgabe des Bamberger Domschatzes. Dabei handelt es sich immerhin um ein Versprechen vor dem höchsten Gremium Bayerns, dem Landtag, nachdem sich SPD und Bündnis Grüne schon am 23.4.2003 der Petition des Fränkischen Bundes e.V. angeschlossen hatten.

Mit einer lapidaren Erklärung des Pressesprechers von Herrn Herrmann, dass eine Rückführung nicht möglich ist, weil CSU-Parteifreund Falthauser dagegen sei, wurde der heiße fränkische Herbst eingeläutet. So nicht, Herr Herrmann und Herr Söder! Sie entwürdigen mit ihrem Verhalten das Parlament, und zwar so, dass man es auch auflösen könnte! Nach der jüngsten Presseerklärung von MdL Hoderlein (SPD) hatte man Herrn Erzbischof Dr. Schick schon im Vorfeld seitens der Staatsregierung eine Absage erteilt.

Herr Stoiber, bitte beenden Sie dieses schäbige Schmierenstück ihrer Partei, die nicht zum ersten Mal aus niedrigen Beweggründen Opposition und Regierung gleichzeitig spielt. Setzen Sie sich für die Rückgabe der Beutekunst nach Franken so vehement ein, wie Sie sich unter Schröder für die Rückgabe der russischen Beutekunst nach Deutschland eingesetzt haben. Wenn wir hier im Frankenland eines nicht verputzen können, dann die Tatsache, dass man uns für dümmer hält als wir sind! Wir vom Fränkischen Bund e.V. werden jedenfalls nicht eher ruhen, bis das letzte der 5528 Beutekunststücke an seinem fränkischen ‘Ursprungsort’ ist.
‘Jetzt erscht recht!’ Her mit dem Domschatz, Herr Stoiber, basta!

Joachim Kalb

 

 

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An die Redaktion Würzburger Kath. Sonntagsblatt:

Unrecht bleibt Unrecht

In Ihren Artikeln über die 1000-Jahr-Feier des Erzbistums Bamberg blieb ein wichtiges historisches Ereignis völlig unerwähnt: Nämlich der Kunstraub durch die baierischen Okkupanten vor rund 200 Jahren!
Gemeint ist in diesem Falle der ‘Bamberger Domschatz’, der Anfang des 19. Jahrhunderts in 15 Kisten zusammen mit 12 Zentnern Gold und Silber nach München verschleppt wurde.

 

 

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Wikipedia Matthias Kabel _Krone_Heinrich_II_1270

 

Dabei hatte der Bistumsgründer, Kaiser Heinrich II., den Domschatz dem Bistum ‘für immer und alle Zeiten’ vermacht. Somit ist eindeutig klar, wer der rechtmäßige Eigentümer ist!
Nun ist interessant, dass – nach Ihrem Bericht – unter den prominenten Gästen im vollbesetzten Kaiserdom auch Herr RA Joachim Herrmann aus Erlangen, anwesend war. Als Fraktionsvorsitzender der CSU im Bay. Landtag kündigte er am 4. April 2004 die Rückgabe des Bamberger Domschatzes zur 1000-Jahrfeier 2007 an. Damals war allerdings Wahlkampfzeit und heute will man – nach dem Motto: Was interessiert mich mein Gerede von gestern – das Versprechen nicht mehr einhalten.
“‘Die Altbaiern sind dagegen”, heißt es nun. Da muss sich der Wähler schon fragen, was sind das für Leute in einer Partei, die sich ‘Christlich’ nennt und welche nicht einmal die ‘Zehn Gebote’ beherrschen? Glaubwürdigkeit sieht jedenfalls anders aus! Und letztlich gilt nach wie vor: Unrecht ist und bleibt Unrecht!

Heribert M. Reusch

 

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An die Leserbriefredaktion Fränkischer Tag Bamberg

Dass es mit Joachim Herrmann ein fränkisches CSU-Mitglied gewagt hat, in München eine eigene Meinung im Interesse Frankens zu vertreten, zu der er auch öffentlich steht, ist in hohem Maße ungewöhnlich und verdient unsere besondere Aufmerksamkeit.
Erfreulich daran ist, dass es nun auch unsere fränkischen CSU-Presse wagt, zur Domschatzproblematik eine eigene Meinung zu haben. Hoffentlich handelt es sich hierbei nicht um eine Eintagsfliege. Nachdem sich in Bamberg Widerstand regt, wird man in München wohl gönnerhaft ‘einknicken’ und einige Teile des Domschatzes für eine bestimmte Zeit leihweise herausgeben, um sie danach wieder zurückzuholen. Zu befürchten ist, dass uns das als großer Erfolg verkauft wird und letztlich alles beim Alten bleibt.
Nicht nur beim Domschatz, sondern bei der gesamten fränkischen Beutekunst geht es um deren symbolische Bedeutung. Nach bayerischem Staatsverständnis handelt es sich bei den erbeuteten fränkischen Territorien um ein entmachtetes , politisch funktionsloses nördliches Anhängsel, welches alleine dazu dient, Bayern zur Durchsetzung seiner Interessen nach außen groß und mächtig zu machen.
Seit dem Anschluss an Bayern soll es keine Geschichte Frankens mehr geben und alles, was in Franken einmal Bedeutung symbolisiert hat, soll deshalb in München verwahrt werden und dort bleiben.
Unser Ziel kann es deshalb nicht nur sein, den Domschatz leihweise kurz zurückzubekommen. Unser Ziel muss es sein, die gesamte fränkische Beutekunst zurückzuerhalten. Wenn der Bayerischen Zentralregierung an einem fairen Umgang innerhalb dieses riesigen Bundeslandes gelegen wäre, hätte man uns dieses Angebot schon längst gemacht.
Der Fränkische Bund e.V. sammelt Unterschriften zur Unterstützung der Forderung nach Rückführung der gesamten Beutekunst. Unterschriftenlisten kann man beim Fränkischen Bund anfordern: Postfach 100345 – 95447 Bayreuth oder vom Internet herunterladen:

www.fraenkischer-bund.de

Manfred Hofmann

 

 

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Leserbriefe:

Millionenverluste bei der Oberfrankenstiftung
Weil anscheinend aus der Region Franken keine geeignete Persönlichkeit gefunden werden konnte, um das hohe Verwaltungsamt Regierungspräsident Oberfranken (Statthalter Münchens) zu besetzen, hatte man es dem Oberbayern Hans Angerer übertragen. Der nicht gewählte Präsident scheidet nun bald aus dem Amt, man wird ihn mit den üblichen Lobeshymnen überziehen. Dies ungeachtet der jüngsten Schlagzeilen, dass die Oberfrankenstiftung, dessen Vorsitzender er ist, 7,7 Mio. Euro in den Sand gesetzt hat. Herr Angerer ist sich natürlich keiner Schuld bewusst. Außerdem sind das ja nur Peanuts in der Zukunftsregion Oberfranken (Schnappauf), wo wahrscheinlich wegen des unerträglichen Wohlstandes Gemeinden nach Thüringen ‘abwandern’ wollen. Angerer hat es geschafft, während seiner Amtszeit Oberfrankens Position als Schlusslicht unter Bayerns Bezirken zu zementieren.

Geringeres Durchschnittseinkommen, höchste Arbeitslosigkeit, geringere Lebenserwartung, höchste Abwanderungsquote, und, und, und. Kein Protest, als vor wenigen Tagen die Städtebauförderung um 30 Prozent gekürzt wurde, aber Skepsis bis Ablehnung gegenüber der neuen Metropolregion Nürnberg/Franken.

Aber als es um die Beflaggung am ersten offiziellen Tag der Franken am 2. Juli 2006 ging, ordnete die Regierung von Oberfranken an, dass die Bayernfahne herausgehängt werden müsse! Überhaupt hängt bei jeder Gelegenheit einsam am Bayreuther Regierungsgebäude eine Wittelsbacher Rautenfahne. Seit langem fordern der Fränkische Bund und andere, Geld einzusparen und aus drei einen Regierungsbezirk zu schaffen. Dann müsste Angerer auch nicht mehr den Mittelpunkt Oberfrankens suchen, denn der Mittelpunkt Frankens ist schon lange bekannt.

Walter Hindel

 

 

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Bayern ist viel zu groß

Die verzweifelte Ankündigung der betreffenden Gemeinden, sich lieber Thüringen anzuschließen, als weiter in Bayern nicht zur Kenntnis genommen zu werden, ist nicht so abwegig. Der Weg in eine Landeshauptstadt Erfurt wäre halb so lang und die Stimme der Gemeinden hätte dort, gemessen an der Einwohnerzahl, fünfmal mehr Gewicht. Demokratien funktionieren nun mal in kleinen Einheiten besonders gut. Bayern hat mit seinen mehr als 12 Mio. Einwohnern die optimale Größe weit überschritten. Wir sollten uns in Franken mehr zusammentun und über Selbstverwaltung nachdenken. Es könnten verschiedene Wege begangen werden. Einer wäre der Vorschlag des Fränkischen Bundes, die drei fränkischen Bezirke (und Regierungsbezirke) zu jeweils einen zusammenzulegen und mit mehr Selbstverwaltungskompetenzen auszustatten. Man hätte dann beides erreicht: Mehr Demokratie und Bürgernähe und geringeren Verwaltungsaufwand.

Manfred Hofmann

 

 

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Grenzgemeinden

Die Aussage – wenn sie korrekt wiedergegeben wurde – von dem aus Franken stammenden Minister Schnappauf, dass am Ende immer alle wüssten, was sie an ihrem ‘weißblauen’ Bayern hätten, ist absolut unqualifiziert. Was sollte eigentlich jemand von einem ‘weiß-blauen’ Bayern haben? Ebenso wenig hat ein selbstbewusster, freier Franke etwas vom ‘rot-weißen’ Franken.
Im Unterschied zu einem unterwürfigen Franken würde sich aber ein selbstbewusster, freier Franke niemals als Bayer, sondern immer als Franke bezeichnen. Franken wird von Bayern wie eine Kolonie behandelt und regiert. Deshalb auch diese verzweifelte Initiative der Frankenwald-Gemeinden, nach Thüringen ‘auswandern’ zu wollen. Die Aussage Schnappaufs, ‘am Ende wissen aber alle, was sie an ihrem weiß-blauen Bayern haben’, ist unqualifiziert aber für ihn persönlich sicher zum Vorteil. Schnappauf ist für mich ein Franke, den Franken nicht braucht.

Rudolf Kondler

 

 

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Bayerische Anmaßung

“Wo sind sie, Bayerns beste Bayern?” Diese Fragesendung von BR1 ist eine typisch bajuwarische Anmaßung. Denn von den sieben bayerischen Bezirken sind nur drei dieses Ursprungs. Die restlichen vier sind ‘Beutebayern’. Deshalb können sie – speziell die drei fränkischen Bezirke – hier nicht einbezogen werden! Auch wenn es die Altbaiern nicht gerne hören, aber es bleibt dabei: Die Franken waren, sind und werden keine Bayern!

Heribert M. Reusch

 

 

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Geförderte Abwanderung?

Zu Hilfe! Wer gebietet diesen bayerischen ‘Zentralpolitikern’ und ihren fränkischen ‘Politgehilfen’ endlich Einhalt? Während man in Ostbayern das Abwandern von Firmen nach Tschechien ‘freistaatlich’ zu verhindern sucht, unterstützt man in der ‘Wirtschaftsdiaspora’ Nord- und Nordostfranken die Abwanderung von Firmen auch noch mit Steuergeldern! Das schreit zum Himmel! Diese Praxis spricht dem von der Staatsregierung vielgepriesenem Landesentwicklungsprogramm Hohn!

Joachim Gehrig

 

 

Auf-Bayern-stolz-nein-danke..

Thema: Wir in Franken | Beitrag kommentieren

297. Wir in Franken 21.Jahrgang Nr.1/2011 Zeitschrift des Fränkischen Bundes

Samstag, 11. April 2015 | Autor:

Frankenlied

 

Frankenmedaille 2010 an Herbert Bauer

 

 Franken-Medaille

Von links: Ernst Hart(FB), Sabine Welß(FB), Joachim Kalb(FB) Jochen Pfeuffer(FB), Herbert Bauer(Medaille 2010), Christine Stahl(Bündnis90/Die Grünen, Medaille 2009), Dr.Peter Schönlein(Alt-OB Nürnberg, SPD), Norbert Gramlich(FB), Wolfgang Hoderlein(Medaille 2008)

 

 

Am 18. März 2011 verlieh der Fränkische Bund e.V. im Literaturhaus in Nürnberg die 3. Frankenmedaille an den Marketing-Experten Herrn Herbert Bauer für die Entwicklung der Regionalinitiative „Echt Franken“. Er habe es geschafft, so Vorstandsmitglied Jochen Pfeuffer vom FB, Frischmilch mit Qualitäts- und Herkunftsgarantie aus der Region Franken in einer großen Supermarktkette zu platzieren. Das Konzept sieht vor, dass demnächst weitere Spezialitäten in die Regale fränkischer Supermärkte kommen. Das Logo steht fränkischen Erzeugern Vermarktung offen. Der Verein wählte Herrn Bauer aus, weil diese Initiative das Land und die Stadt verknüpfe, mehr Wertschöpfung und Arbeitsplätze in Franken schaffe und das Potential für Tourismus und Naherholung steigere. Vorbildlich sei auch die ‘fränkische Kooperation’ zwischen den Franken in Baden-Württemberg und Bayern.

Die Trägerin der Frankenmedaille 2009, Frau Landtagsvizepräsidentin Christine Stahl forderte, dass das Ausbluten der Region gestoppt werden müsse. ‘Wir brauchen einen transparenten Finanzausgleich sowie eine gerechte, an den tatsächlichen Bedürfnissen ausgerichtete Wirtschaftspolitik’, so Frau Stahl. ‘Zukkerle’ genügen da nicht! Der ehemalige SPD-Vorsitzende und Träger der ersten Frankenmedaille, Wolfgang Hoderlein meinte, dass die ‘fränkische’ Idee sowohl einen langen Atem erfordere, aber kurzfristig immer wieder Projekte, Maßnahmen sowie überzeugende Personen wie Herbert Bauer als Träger brauche.

Es müsse zur Selbstverständlichkeit werden, für fränkische Produkte, fränkische Projekte und fränkische Fahnen einzutreten. Franken sei eine Regionalidee in der Politik, der Kultur und eben auch im Sektor Vermarktung regionaler Produkte.

Joachim Kalb

 

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Am 6. Juni 2011 titelt die Abendzeitung Nürnberg:

Tourismus – Trottel vergessen Franken!

 

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Gleich nach Erscheinen der Broschüre ‘Lust auf Natur’ hat der Fränkische Bund protestiert und hat alle fränkischen Abgeordneten deswegen angeschrieben, sie mögen dazu Stellung nehmen.

Jetzt hat sich CSU-Politiker Freller eingeschaltet: Er hat einen Brief an die Bosse der Bayern-Tourismus GmbH geschrieben. Er fragt nach den Auswahlkriterien. “Immerhin wird hier mit Steuergeldern gearbeitet.” Die Bayern-Tourismus wurde auf Initiative des Freistaates gegründet und zur Hälfte mit Steuergeldern finanziert! “Die genannten nieder-, oberbayerischen und schwäbischen Orte sind ohne Zweifel sehenswert”, fährt Freller fort, “aber warum werden fast nur sie erwähnt und nicht ober-, unter- und mittelfränkische Naturschönheiten?” Weder die Rhön noch der Frankenwald, weder das Fichtelgebirge noch die Fränkische Schweiz finden hier Platz. Aber von Oberbayern jede Menge!

Stellungnahme Fränkischer Bund e.V.:

= Eine bodenlose Gemeinheit! =

Dieser Tage war im Focus (und wohl auch noch in anderen Zeitschriften des Münchner Burda-Konzerns) das Heft ‘Lust auf Bayern’. Bereits der Blick auf die Karte ist im Hinblick auf die regionale Auswahl mehr als bodenlos. So taucht etwa die Fränkische Schweiz, Weinfranken usw. als Tourismusgebiet gar nicht erst auf! Herausgeber ist der Bayerische Tourismusverband mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Wirtschaftsminister Zeil! Entgegen dem Vorschlag des Zukunftsrates ist Franken demnach nicht mal zur Erholung gut. Zeil (FDP) war auch für die Werbung auf dem ‘Bayern-Pavillon’ bei der Weltausstellung in Shanghai verantwortlich, wo ausschließlich mit Seppl, Neuschwanstein usw. geworben wurde. Wo bleibt denn der Protest von Frau Hohlmeier, Huml usw.?

Joachim Kalb

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Aber es geht schon noch weiter! Am 7.6.2011 steht in der AZ:

Broschüre  ohne Franken – weil’s zu teuer ist!

Ist das also wieder die typische Münchner Sicht der Dinge? – fragen sich jetzt viele Leute. Am Montag (6.6.2011) nahm die staatsnahe Münchner Agentur Stellung: “Wir sind für die Förderung des Tourismus zuständig.”, gibt Sprecher Jens Huwald zu. “Doch wir wurden vom Wirtschaftsministerium auch angewiesen, Werbepartner zur ‘Kofinanzierung’ anzuhalten”. Heißt: Wer dabei sein will, muss zahlen: Bei einem Marketingwert von 12.000 Euro, wie er für den Beitrag in ‘Lust auf Natur’ angesetzt wird, muss der Partner 5.200 Euro selbst einbringen.
Wir erhalten von der Staatsregierung pro Jahr fünf Millionen Euro Zuschuss, unser Budget liegt – auch durch die Kofinanzierung – bei mehr als 10 Millionen Euro. Warum ist nun Franken nicht vertreten?

Franz Xaver Bauer, Leiter der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz: “5.200 Euro für eine Einzelmaßnahme sind für uns unbezahlbar. Wir waren früher mal dabei und mit dem Erfolg nicht zufrieden. Man darf nicht vergessen, zwei Drittel unserer Gäste kommen aus der Naherholung”. Laut Bauer haben sich die Tourismuszahlen der Fränkischen Schweiz in den letzten fünf Jahren gegenüber Bayern und dem restlichen Franken um 9,7 % gesteigert. Wohlgemerkt: Das ist die Ansicht des Vertreters der Fränkischen Schweiz. Und was ist mit dem Rest Franken?

Anmerkung der Redaktion: Es ist schon eine merkwürdige Aufteilung von Steuergeldern. Von Franken kommen ja schließlich auch so ca. 1,7 Mio. Euro (ein Drittel der 5 Mio. Euro gesamt). Werden diese einfach für Südbayern mit untergebuttert? Den Tourismusgebieten Fränkische Rhön, Fichtelgebirge, Frankenwald, die wahrscheinlich nicht so viel Geld haben wie die Fränkische Schweiz, stehen aber auch zumindest diese Steuergelder zu!

Norbert Gramlich

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Die Mainfranken wollen unter sich sein zum Tag der Franken

Der AFW Creativ Stickerei, ein fränkisches Traditionsunternehmen, früher Fahnenstickerei Meinl in Marktschorgast wurde in Bad Kissingen zum Tag der Franken ein Marktstand verweigert. ‘Welche Vereine, Verbände oder Firmen teilnehmen dürfen, entscheide letztlich im Detail das Kulturreferat der Stadt Bad Kissingen. Thomas Hack, Pressesprecher der Stadt Bad Kissingen, sieht sich zwar mit der Veranstaltung ganz Franken verpflichtet, räumt jedoch ein: ‘Wir versuchen uns auf die Region Unterfranken zu konzentrieren. Unser Einzelhandel ist natürlich interessiert daran, dass nicht auswärtige Händler die Kaufkraft abschöpfen.’ Und: ‘Schließlich zahlen die Mitglieder von Pro Bad Kissingen ihren Mitgliedsbeitrag!’

09.01.2010-Verheugen

Kommentar hierzu von Norbert Gramlich

Hallo, Ihr da in der Bad Kissinger Stadtverwaltung: Schon mal was gehört davon, dass der Tag der Franken für ALLE Franken ist? Der Tag der Franken ist keine regionale Nabelschau, kein Kurschatten-Event und schon gar nicht ein lokaler Weihnachtsmarkt! Ist Euch überhaupt bewusst, dass Ihr da den (politischen) Münchnern Freudenschreie entlockt? “Das wissen wir doch schon lange, dass sich die Franken nicht einmal selber ‘grün’ sind” Richtig: Das haben wir ja den Münchnern zu verdanken, weil damals der König Ludwig I die drei Franken geschaffen hat, das war aber vor über 160 Jahren! Und nun wollt Ihr in dieselbe Kerbe hauen: Immer schön um Eueren Kirchturm herum einen ziemlich hohen Zaun bauen, um nicht einmal zum Nachbarn schauen zu müssen. Und vielleicht wundert Ihr Euch auch noch, dass kein Mensch aus den anderen Regionen zu Euch kommt, weil die doch nicht interessiert, ob da in Bad Kissingen zwei Fan-Shops sind, die ‘ähnliche Artikel’ wie die Marktleugaster Fahnenfabrik hat.
Schaut doch mal nach Kulmbach, die haben letztes Jahr zum Tag der Franken weit über 100 Buden aus allen Regionen Frankens aufgestellt. Auch die mainfränkischen Winzer samt Weinkönigin waren zugegen! Die Kulmbacher haben alles untergebracht, was sich aus Franken beworben hat. Aber vielleicht irgendwann einmal richtet Ihr wieder einen Tag der Franken aus, da hoffen wir aber, dass Ihr was dazugelernt habt – im Sinne einer Frankenverständigung!

Jetzt-erst-recht

Franken zeigen Flagge – etzt erscht recht

Mit Methoden der sozialistischen Planwirtschaft verweigert der Bezirk Unterfranken einer fränkischen Fahnenfabrik aus Marktschorgast einen Stand auf dem Tag der Franken in Bad Kissingen. Man möchte den Einzelhandel in Unterfranken schützen, sprich, die Händler, die dort Flaggen ‘Made in China’ verkaufen. Herr Mauritz und Herr Hack wären in Kuba besser aufgehoben.

Aber auch der Bezirksheimatpfleger von Oberfranken, Herr Dr. Dippold, der kürzlich von seiner Bezirksregierung mit dem Frankenwürfel ausgezeichnet wurde, hat sich zum Tag der Franken was ganz besonderes einfallen lassen! Über das CHW lädt er mit einem riesigen Veranstaltungsprogramm vom 1.-3. Juli zum Bayerischen Heimattag in Bad Steben ein. Wer da noch glaubt, das alles geschieht zufällig, dem ist wahrlich nicht mehr zu helfen!

Ist es nicht eher so, dass es einigen gegen den Strich geht, dass der Tag der Franken jedes Jahr erfolgreicher wird, wie dies Kulmbach 2010 zeigte? Weil Bajuwarisierungsversuche wie das Verbot der Frankenfahne an staatlichen Gebäuden nichts genutzt haben (Bild), versucht man deshalb jetzt mit Parallelveranstaltungen den vom Landtag einstimmig beschlossenen Tag der Franken zu torpedieren!
Derartiges kann nur in einem Bundesland funktio¬nieren, in dem 80 % aller Führungsposten, vornehmlich in der staatlichen und halbstaatlichen Verwaltung, von Anhängern einer Partei besetzt sind. Diese Partei hat aber (berücksichtigt man Nichtwähler und Sonstige) höchstens 30 % Zustimmung in der Bevölkerung! Deshalb heißt die Parole, Flagge zeigen, gerade auch bei Gegenwind. ‘Franken, etzt erscht recht!’ Auf zum Tag der Franken nach Bad Kissingen. Nicht die Oberbayern sind unser Problem, sondern unsere ‘vorauseilenden Gehorsamsfranken’ hier vor Ort!

Joachim Kalb

 

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Leider, leider………
nun ist es amtlich: Wir haben unser ‘Lädla’ in Nürnberg zum 31.12.2011 kündigen müssen. 16 Jahre hatten wir es! Am Anfang wussten wir oft nicht, wie wir das Lädla besetzen können, bis dann 2001 der Frankenland-Versand einzog. Aber ganz ohne Anlaufstelle in Nürnberg sind wir nicht: Der Frankenland-Versand ist umgezogen (Siehe Seite 4) und hat jetzt einen Laden, in den auch die Interessenten für die Fränkische Sache kommen können. Auch in Kronach stand ein Umzug an: Wir mussten unser Lager wegen Umbau räumen.

 

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ORIGINAL FRANKEN-ARTIKEL

können Sie ab sofort in der ‘Färdder Strass’ in Nürnberg einkaufen. Zusätzlich zum Franken-Lädla am Tiergärtnertor! Unser Kooperationspartner ‘Frankenland-Versand’ ist mit seiner Zentrale Anfang Mai vom Nürnberger Großmarkt zur in der Nähe liegenden U-Bahn-Station Muggenhof, zusätzlich mit kostenfreien Parkplätzen, umgezogen.

 

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Jetzt steht ein Laden mit ca. 50 qm für die Präsentation der rund 300 Artikel zur Verfügung. Neuheiten finden Sie jede Menge – vom Strampler bis zum Franken-Monopoly. Auf Wunsch erhalten Sie auch den neuen 40-seitigen Prospekt gratis per Post zugesandt: Telefon: 0911-660 39 42 – Und bei Bestellung erhalten die FB-Mitglieder bei Angabe ihrer Mitgliedsnummer auf den Gesamtpreis des Einkaufs oder der Bestellung per Inter¬net 10% Rabatt. Öffnungszeiten vom Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr, am Samstag von 10 bis 16 Uhr.

 

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FRANKENLAND-VERSAND
Fürther Straße 338 – 90429 Nürnberg
Tel: 0911-660 3942 – E-mail: info@frankenland-versand
www.frankenland-versand.de

 

 

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Frau Dr. Julia Lehner vom Kulturreferat Nürnberg möchte das Pellerhaus* zum Museum für Bayerische Geschichte machen. Bis 2018 soll das Museum errichtet sein. Unter Anderem bewirbt sich auch die Stadt Nürnberg:

Kein ‘Bayernhaus’ für Nürnberg!

Wir vom Fränkischen Bund e.V. sowie auch andere Vereine fordern ein Haus für fränkische Geschichte. Schon vor 15 Jahren schlugen wir vor, dies entweder in der Cadolzburg oder in der Forchheimer Kaiserpfalz einzurichten. Das SPD-geführte Nürnberg bewirbt sich um ein Bayernhaus. Kulturreferentin Julia Lehner möchte mit dieser Bewerbung wohl bei Herrn Seehofer punkten. Als es um die Nürnberger Symphoniker oder um das Verkehrsmuseum ging, hat man geknausert. Heubisch möchte München unbedingt einen zweiten Konzertsaal aufdrängen. Im ‘Bayernhaus’ soll die bayerische Demokratiegeschichte dargestellt werden. Welche? Eine schwarz-rot-goldene Demokratiebewegung gab es nur in Franken. Auch die industrielle Revolution fand maßgeblich in Franken statt, da Altbayern damals keine nennenswerte Industrie hatte. Folglich wird man uns wieder alles mit dem verlogenen Wittelsbacher Kini-Kitsch zustellen und den Totengräber Frankens – Montgelas – als Schöpfer des modernen Bayerns huldigen. Wir fordern deshalb die Stadt Nürnberg auf, ihre Bewerbung zurückzuziehen und stattdessen mehr Hilfen für andere Kulturrichtungen anzufordern.

J. Kalb

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Aus dem Internet:
*Das Pellerhaus wurde 1602-1605 erbaut und zählte zu den schönsten Bürgerhäusern der Alten Welt. Am 3. Ok¬tober 1944 wurde bei einem Fliegerangriff der Hof schwer beschädigt und am 2. Januar 1945 brannte das Haus aus und stürzte ein. Von 1955-1957 wurde ein Teil wieder aufgebaut. 1955 wollte die Stadt Nürnberg das Pellerhaus als ‘konservierte Ruine’ belassen, im Mai 2006 beschließt der Nürnberger Stadtrat eine Rekonstruktion und ab Juli 2006 wird das Pellerhaus unter Mithilfe der ‘Altstadt-freunde Nürnberg’ wiederaufgebaut.

Gramlich

 

Zukunftsrat in Bayern

Da entwirft eine von Seehofer bestellte Münchner Clique, genannt ‘Zukunftsrat, zynisch und selbstgefällig einen ‘Morgenthau-Plan’, also ein Todesurteil für die größten Teile unserer fränkischen Region und nahezu alle hiesigen Spitzenpolitiker, die in Regierungsverantwortung sind, tauchen vollständig ab.
Es sollen nur noch die Ballungsgebiete München (was sonst?), Nürnberg, Würzburg, Regensburg staatlich gefördert werden, während die ländlichen Gebiete wie z.B. Oberfranken, sich mehr nach Thüringen und Sachsen orientieren sollen. Das ist ein eklatanter Verstoß gegen das Landesentwicklungsprogramm, in dem es heißt: In Bayern sind gleichwertige Lebens- und Arbeitsbedingungen zu schaffen.
Die sog. Empfehlungen des Zukunftsrates bilden den vorläufigen Höhepunkt einer absurden Fehlentwicklung im Bayernstaat. Die Bevölkerung ist zurecht aufgebracht und wütend. Der FB hat dazu eine klare Haltung. Wir meinen, das Maß ist voll!

Joachim Kalb

 

Franken stirbt langsam aus!

 

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Bis auf die mittelfränkischen Städte Nürnberg, Fürth, Erlangen und dem einzigen oberfränkischen Bezirk Bamberg geht es abwärts, wenn die Vorhersage des Bayerischen Landesamtes zutreffen würde. Und was macht die Bayerische Landesregierung? Sie bildet einen Zukunftsrat, der den oberfränkischen Landbezirken empfiehlt, sich mehr nach Thüringen und Sachsen zu orientieren!
Seit einer Ewigkeit ist im bayerischen Landesentwicklungsprogramm fest geschrieben, gleiche Arbeits- und Lebensbedingungen in Bayern zu schaffen. Was hat sich getan? NICHTS!
Auch wenn jetzt der Innenminister Joachim Herrmann diese Entwicklung stoppen will “Wir müssen vor allem im ländlichen Raum Impulse setzen, damit diese Gegenden für Menschen attraktiv bleiben” (was nun eigentlich? Zukunftsrat oder Abwanderungsstopp?) wird das nichts bringen.
Die Hauptsache ist Jenen doch, dass München und der Speckgürtel darum herum weiter wächst und sich das Geld dort ansammelt. Was sagte doch der OB von München, Christian Uhde, einmal bei einer Wahlveranstaltung? “Was bei uns nicht mehr vorne rein geht, schieben sie uns hinten rein!”

Norbert Gramlich

Gewinner und Verlierer:

 

Da wo Arbeitsplätze fehlen, gehen die Menschen.

Franken stirbt langsam aus!

Das Bayerische Landesamt hat folgende Vorhersage getroffen.

 

Stadt/ Gemeinde 2009 2029 +/ – %
Zirndorf 25847 29850 15,5
Erlangen 105554 110900 5,1
Fürth 114044 119600 4,9
Nürnberg 503673 521600 3,6
Herzogenaurach 22875 23600 3,4
Bamberg 69827 69900 0,1
Altdorf 15382 15390 +/- 0
Würzburg 133195 132600 -0,5
Schwabach 38751 38400 -0,8
Lauf a.d.Pegnitz 26090 25460 -1,7
Ansbach 40420 39600 -2,1
Roth 24499 23810 -2,8
Neustadt a.d.Aisch 12196 11850 -2,9
Forchheim 30452 29530 -3
Stein 13863 13430 -3,1
Roßtal 9806 9440 -3,7
Röthenbach/ Pegnitz 11873 11380 -4,1
Bayreuth 72576 68800 -5,2
Hersbruck 12321 11650 -5,4
Weißenburg 17519 16520 -5,7
Langenzenn 10419 9740 -6,5
Schweinfurt 53533 50100 -6,5
Schnaittach 8012 7480 -6,6
Wendelstein 15799 14580 -7,7
Bad Kissingen 20791 19120 -8
Feucht 13260 12040 -9,2
Schwaig b.Nbg. 8214 7420 -9,6
Hof 46779 40200 -14
Selb 16038 12730 -20,6

 

 

Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung

 

Und was macht die Bayerische Landesregierung?
Sie bildet einen Zukunftsrat, der den oberfränkischen Landbezirken empfiehlt, sich mehr nach Thüringen und Sachsen zu orientieren. Seit 1992 ist im bayerischen Landesentwicklungsprogramm festgeschrieben, gleiche Arbeits- und Lebensbedingungen in Bayern zu schaffen. Was hat sich getan? NICHTS!

Auch wenn jetzt der Innenminister Joachim Herrmann diese Entwicklung stoppen will „Wir müssen vor allem im ländlichen Raum Impulse setzen, damit diese Gegenden für Menschen attraktiv bleiben“(was nun eigentlich? Zukunftsrat oder Abwanderungsstopp?) wird das nichts bringen. Die Hauptsache ist Jenen doch, dass München und er Speckgürtel darum weiter wächst und sich das Geld dort ansammelt. Was sagt doch der OB von München, Christian Ude, einmal bei einer Wahlveranstaltung? „ Was bei uns nicht mehr vorne rein geht, schieben sie uns hinten rein!“

 

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Nicht hinnehmbare Realitäten im Bayernstaat:

Bereits im Niedergang hält die CSU umso verbissener an ihrer vermeintlichen Superformel
50 %+x = CSU = Bayern = Erfolgsgarantie fest.

Die FDP, die alleine an diesem Verhalten etwas ändern könnte, schaut gebannt wie das Kaninchen auf die Schlange dabei zu. Für die fränkischen Verantwortungsträger wurde die Parole ausgegeben: Jegliches fränkisches Selbstbewusstsein ist zu unterdrücken; das große Franken ist zu zerstückeln und gegeneinander auszuspielen; die fränkische Identität ist zu leugnen. Parteiinteresse rangiert immer vor dem auch noch so berechtigten Interesse der Region. Die Folge dieser oberbayerischen Vorgaben sind sehr vielfältig und inakzeptabel für unser Frankenland.

Geschichte: Der Münchner Prof. Blessing (Uni Erlangen) u.a. erklärt, dass die Franken erst in Bayern ein eigenes Bewusstsein entwickelten. Das ist nachweislich falsch. Montgelas, der Franken ausplünderte, gilt offiziell (Landeszentrale für politische Bildung) als der Schöpfer des modernen Bayern.

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Montgelas der Schänder Frankens

Staatsfunk: 95 % aller Unterhaltungssendungen im Bayerischen Rundfunk spielen vor oberbayerischem Hintergrund (Seppl-Kultur) – Dahoam is dahoam, kein fränkischer Tatort, sogar Reiseberichte aus Franken mit oberbayerischen Sprechern und Stubenmusi. Trotz vom Gesetz geforderter Unabhängigkeit der Medien sind ausschließlich CSU-Leute in der Führung des BR und ein Skandalpolitiker Schneider im Medienrat. An der politischen Akademie Tutzing soll der Nichtfachmann Goppel Chef werden.

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Wikipedia Foto Andreas Praefcke – Bayer.Rundfunk

Außendarstellung: Werbung für Bayern insgesamt bezieht sich ausschließlich auf Oberbayern mit Seppln, Neuschwanstein und München. Jüngstes Beispiel: Weltausstellung Shanghai. Nach außen gibt man sich als etwas ganz besonderes und stänkert gegen alles, was aus Berlin kommt, obwohl man selbst dort noch mitregieren darf.

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Regierungsform: Napoleonischer Zentralismus nach innen und Separatismus nach außen. Stadthalter (Regierungspräsidenten) erhalten Order aus München.

 

 

Napoleon

 

Politik: Es ist keinerlei Willen erkennbar, das gesetzlich vorgeschriebene Landesentwicklungsprogramm auch nur ansatzweise umzusetzen. Das Gegenteil wird praktiziert, was z.Zt. in den bestellten Empfehlungen des Zukunftsrates gipfelt. Die Gelder werden im genau umgekehrten Verhältnis verteilt, wie es sein müsste.
Um von dieser Tatsache abzulenken, versucht man öffentlichkeitswirksam mit Hilfe der Medien inhalts- und wirkungslose Pseudoaktionen vor Ort vorzutäuschen und die Aufspaltung Frankens damit voranzutreiben. Beispielhaft sind dafür die Aktionen von Oberfranken Offensiv (1 Mio. Euro für einen Kartoffelstempel) mit Frau Huml (CSU) sowie Chancenregion Unterfranken und der Zukunftsrat ländlicher Raum (Herr Friedrich CSU). Statt den Konsens in eine Art fränkische Versammlung zu suchen, an der alle Parteien und Verbände teilnehmen können, sind alle diese Gremien nahezu ausschließlich mit CSU-Leuten besetzt. Frau Hohlmeier hat noch vor dem Zukunftsrat fertiggebracht, Oberfranken zu empfehlen, sich nach Thüringen, Sachsen und Tschechien zu orientieren. Hauptsache teilen! Die sog. Empfehlungen des Zukunftsrates bilden den vorläufigen Höhepunkt einer absurden Fehlentwicklung im Bayernstaat. Die Bevölkerung ist zurecht aufgebracht und wütend. Der FB hat dazu eine klare Haltung. Wir meinen, das Maß ist voll!

Joachim Kalb

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Mitglieder-Jahresversammlung 2010

Nachdem der Tag der Franken 2011 in Bad Kissingen stattfindet, haben wir die MJV in diese Gegend verlegt, um gleich mal vorzufühlen und die Presse zu sensibilisieren. In Oberthulba bei Bad Kissingen trafen wir uns im Dezember 2010. Wahlen zum Vorstand standen nicht an, nur ein 2. Kassenprüfer musste per Akklamation gewählt werden.

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Joachim Kalb gab einen Rechenschaftsbericht für das fast abgelaufene und das Jahr 2009 ab. Norbert Gramlich ließ erst einmal der verstorbenen Mitglieder gedenken und hatte anschließend keine guten Zahlen betr. der Mitgliederentwicklung parat.

Das erste Mal seit zwanzig Jahren waren mehr Abgänge als Zugänge zu verzeichnen. Ein Teil der Abgänge wechselten vom FB zur Partei der Franken. Es waren einige Damen und Herren der Partei für Franken bei unserer MJV anwesend, die meist auch Mitglieder beim FB sind. Sie beteuerten einstimmig, dass sie keine Abwerbung betreiben, auch dass sie keine Konkurrenz zu uns darstellen wollen. Einige bedankten sich sogar beim FB, sie hätten ja viel vom FB übernommen und würden im Endeffekt am selben Strang ziehen.
Es ist aber überall der gleiche Trend sichtbar, ob in Parteien, Vereinen oder anderen Organisationen. Was fehlt, ist ein jugendlicher Nachschub. Der Jugend wird aber auch sehr viel in jeder Hinsicht geboten, sei es mit dem Internet, Facebook, Twitter, auch das G8 verlangt intensiveres Lernen und kostet Zeit. Hoffnung auf Änderung ist nicht in Sicht. Die Kassenprüfer fanden die Kassenführung in Ordnung und empfahlen die Entlastung des Schatzmeisters Gramlich. In der Abstimmung wurde der gesamte Vorstand und der Schatzmeister gesondert entlastet.

Dabei unterrichtete Norbert Gramlich die Anwesenden, dass er zur nächsten Vorstandswahl 2011 nicht mehr kandidieren werde. Bei der Vielzahl von Aufgaben, die Gramlich noch neben seiner Tätigkeit als Schatzmeister erledigt, werden dann drei Personen gebraucht, um die Arbeiten nicht in Stress ausarten zu lassen.

Wichtig ist die Finanzverwaltung. Dazu gehören Einzug der Mitgliedsbeiträge, Rechnungen erstellen, das Mahnwesen, Mietverträge usw. Dazu muss der angehende Schatzmeister dem Landesvorstand angehören. Denn nicht nur er, sondern der gesamte Vorstand haftet für die ordentliche Finanzführung. Gesucht wird noch ein Nachfolger für die Erstellung der Vereinszeitung ‘Wir in Franken’ und anderer Drucksachen, während sich für die Mitgliederverwaltung, dazu gehört auch der Postversand, Frau Heike Fischer aus Lauf bereit erklärt hat, dies zu tun.

Norbert Gramlich

 

 

Für Sie aufgespießt:

Ein Franke erfand die berühmteste Uhr der Welt
aus der AZ vom 27.5.2011

Die Rolex! Erfunden, perfektioniert, vermarktet und weltweit positioniert hat sie vor 100 Jahren ein Franke, der genau vor 130 Jahren in Kulmbach geborene Hans Wilsdorf.

Der fränkische Bub wanderte in die Schweiz aus, wurde Uhrenmacher-Lehrling, zog fünf Jahre später als Vertreter einer Bieler Uhrenfirma nach London, später nach Genf. Wilsdorf machte sich selbstständig, dachte über eine neue Uhrenmarke nach, deren Name weltweit gut auszusprechen war – und erfand den Kunstnamen Rolex. Die Rolex galt vor 85 Jahren als erste wasser- und staubdichte Armbanduhr. Sie tickte in elf James-Bond-Filmen am Handgelenk der Darsteller Roger Moore und Sean Connery. Der wohl berühmteste Rolex-Träger war Sir Edmund Hillary, der Bezwinger des Mount Everest.
Die berühmtesten Träger einer Rolex: Der Dalai Lama, Papst Johannes Paul II., Ludwig Erhard u. A.

 

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Strauß-Clan unterliegt vor Gericht

In einer vorherigen Ausgabe unserer Wir in Franken hatten wir die Buchbesprechung von ‘Macht und Missbrauch – Franz Josef Strauß und seine Nachfolger’ von Wilhelm Schlötterer. Darin schildert Schlötterer, welche korrupten, ja kriminellen Machenschaften in der Strauß-Ära herrschten, unter anderem, Strauß habe illegal ein Vermögen von 300 Millionen Mark angehäuft und in der Schweiz große Summen vor den deutschen Behörden in Sicherheit gebracht.
Die von den drei Strauß-Kindern beantragte einstweilige Verfügung, Schlötterer müsse das Buch aus dem Handel nehmen oder viele Teile schwärzen. Das Gericht hat diese Klage zurückgewiesen, Schlötterer kann weiterhin seine Behauptungen aufrecht erhalten.

Den Medien entnommen von Norbert Gramlich

 

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Bayerisch korrekte Amtsträger

Nichts Neues von der Rautenfraktion, äh, der Regierungspartei. Der Parteisoldat Schneider wird zum obersten Medienwächter. Ein Herr Goppel wird wohl Akademiepräsident für politische Bildung. Und so geht es weiter, dass medial eben für Franken nur Platz für die Fastnacht, Kochen und Kabarett ist. Dazu gibt es noch bayerisch korrekte Sendungen und Amtsträger, die uns immer wieder die Dankbarkeit für das ‘große Bayern’ eintrichtern sollen. Viele unserer Kulturgüter müssen wir weiterhin dankbar in München angucken. Ach ja, und unsere Steuergelder sollen wir dann natürlich für den Größenwahn Olympia 2018 erwirtschaften. Der Zukunftsrat hätte besser daran getan, Änderungen an der Politik in Bayern anzumahnen.

Jochen Pfeuffer, Albessingen

 

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296. Wir in Franken 17.Jahrgang Nr.1/2007 Zeitschrift des Fränkischen Bundes

Montag, 6. April 2015 | Autor:

Frankenlied

 

 

Ausgabe 17.Jahrgang Nr.1 – 2007

 

Auszüge aus der Vereinszeitschrift

“Wir in Franken”

 

 

Bayrischer Landtag Foto Rolf Poss (3)

Abordnung des Fränkischen Bundes bei Landtagspräsidentin

 

800px-Schatzkammer_Residenz_Muenchen_Krone_Heinrich_II_1270

Wikipedia Matthias Kabel _Krone_Heinrich_II_1270.

 

Her mit der ganzen Beutekunst, und zwar für immer!

Ein Kommentar aus fränkischer Sicht von Joachim Kalb

Eingeleitet durch die Petition unseres überparteilichen Fränkischen Bundes e.V. am 23.10.02 im Bayerischen Landtag, der sich damals die SPD und die Bündnis Grünen sofort anschlossen, hat sich nun auch der scheidende Ministerpräsident Stoiber dafür eingesetzt, dass Teile des Bamberger Domschatzes nur leihweise zum Bistumsjubiläum in Bamberg gezeigt werden. Damit darf und kann sich Franken nicht zufrieden geben. Im selbsternannten Lederhosen- und Laptop- high-tech-Land Bayern soll es nicht möglich sein, zwei Kronen und ein Kreuzreliquiar zu transportieren? Das ich nicht lache! Wer hat die Gutachten in wessen Auftrag erstellt? Wo findet man sie im Internet? Sind sie etwa geheim?
Aus gesamtfränkischer Sicht wollen wir nicht nur den Bamberger Domschatz vollständig und für immer zurück haben, sondern alle 5.528 aus ganz Franken widerrechtlich nach München verschleppten Kulturgüter. Im Klartext auch das fränkische Herzogsschwert aus Würzburg, die 4 Apostel aus Nürnberg, die Münzsammlung aus Kloster Banz, und, und, und müssen auf Dauer wieder ins Frankenland. Gerade heute ist Kultur ein wichtiger Standort- und Wirtschaftsfaktor. Es wäre ja schon ein Anfang, wenn man in München die Inhalte der Museumskeller herausrücken würde.

Franken-4-Apostel-Petrus-JohannesFranken-4-Apostel-Markus-Paulus

7.000 Bürger aus ganz Deutschland haben schon unterschrieben! So hat uns z.B. MdL Wolfgang Hoderlein eine Liste mit 80 Unterschriften geschickt. Darauf waren über 30 MdB’s, MdL’s, Bezirksräte, Oberbürgermeister, Bürgermeister, Landräte und Kreisräte aus allen Parteien. Bitte, sammeln Sie weiter Unterschriften. Bis zum Frankentag am 2. Juli können wir 10.000 schaffen! Der Zuspruch ist enorm, und die Chance, unsere Kulturgüter und damit ein Stück unserer fränkischen Identität wieder zurückzubekommen. Ohne Fleiß kein Preis!

Nicht zuletzt dank unseres Kooperationspartners Frankenland-Versand sieht man allerorten mehr Fränkisches. Wir sind am Zug! Noch vor 5 Jahren wäre es doch undenkbar gewesen, dass zwei CSU-Abgeordnete, ein Bezirkstagspräsident und vier Bürgermeister verkünden, dass ab sofort Karpfen nur noch mit fränkischen Fähnchen serviert werden dürfen! Na, Zeit wird’s!

Fasenacht in Franken, Urban Priol, Erwin Pelzig, um nur einige zu nennen, sorgen für ein fränkisches Image, das sich wohltuend von der krachledernen mir-san-mir Jodelkultur abhebt. Einzig noch das ‘alt-bayerische Staatsfernsehen’ hat unverzeihliche Rückfälle.

Obwohl das Rundfunkgesetz klar vorschreibt, dass der öffentliche Sender allen Landesteilen gleichermaßen verpflichtet ist, werden uns nach wie vor ausschließlich Spielfilme, Spielserien, Krimis und Volksstücke aus dem alt-bayerischen ‘Kulturkreis’ aufgedrängt. Unverzeihlich und abstoßend ist die dienstags ausgestrahlte sog. Dokumentation ‘Unsere Wittelsbacher’. Was hat Franken, abgesehen von den Ausplünderungen, mit den Wittelsbachern zu tun? Genau so viel wie mit dem Grafen von Luxemburg. Eine pseudowissenschaftliche Geschichtsfälschung der übelsten Art.
Was wir deshalb für die langsam sich formierende Metropolregion Nürnberg / Franken brauchen ist ein gesamtfränkischer unabhängiger Sender und die entsprechende Tageszeitung dazu.

 200-J.sind-genug

 

Die Süddeutsche Zeitung brachte am 16./17.12.2006 einen Artikel mit dem Titel:

IM TOLLHAUS DER FRANKEN UND BAYERN

der Inhalt geht aus dem Schreiben von Dr. Peter Stein hervor:

Man muss kein Lokalpatriot sein um Unverständnis zu empfinden über das was der Verfasser dieses Artikels behauptet, nämlich dass es vor 1806 nie eine fränkische Identität gegeben hätte. Das ist, im Hinblick auf die Geschichte Frankens und deren kulturelle Hinterlassenschaft, absurd, wobei dies auch noch die Ansicht vieler Historiker sein soll, wobei deren Namen und Herkunft, aus guten Gründen, verschwiegen wird.
Der Verfasser bestreitet zudem indirekt, dass es überhaupt eine fränkische Identität gibt – im Gegensatz zu derjenigen der Bayern, was er wohl damit ausdrücken möchte – weder vor noch nach 1806, denn woher sollte sie nach der Einverleibung Frankens durch die Bayern gekommen sein?
Was die, noch erhaltenen, durch die Bayern vor 200 Jahren nach München verschleppten Kulturgüter (Kunstschätze und -sammlungen) betrifft, die sich augenblicklich in Verwahrung des Wittelsbacher Ausgleichsfonds befinden, so ist darüber nicht das letzte Wort gesprochen.
Der Wittelsbacher Ausgleichsfonds wurde durch Bayerisches Gesetz vom 9. März 1923 zwischen dem Bayerischen Staat und dem vormaligen Bayerischen Königshaus errichtet, zur Verwaltung des Besitzes der entmachteten Dynastie. Der Fonds erhielt die Rechtsstellung einer Stiftung des öffentlichen Rechts. Eine solche Stiftung ist dauerhaft auf staatliche Zuwendungen angewiesen, was bedeutet, dass öffentliche Gelder, unter Umgehung der Budgethoheit des Parlaments, dauerhaft aus dem öffentlichen Haushalt entnommen werden. Die Zulässigkeit einer solchen Maßnahme ist auch unter Juristen eine strittige Rechtsfrage. Da der Haushalt jährlich vom Parlament beschlossen werden muss, besteht für öffentlich-rechtliche Stiftungen keine Existenzsicherheit. Dies sei Politikern bestimmter Couleur und deren Sympathisanten ins Stammbuch geschrieben.
Öffentlich-rechtliche Stiftungen können zudem, durch Gesetz oder Rechtsverordnung, wieder aufgehoben oder geändert werden, selbst ein Gesetz, das die ungeschmälerte Erhaltung des Stiftungsvermögens sichert, das aber zum Teil der Stiftung nicht zusteht, sondern als Raubgut anzusehen ist und den ursprünglichen Besitzern zurückgegeben werden muss, so wie dies derzeit mit der Rückgabe ehemals jüdischen Eigentums der Fall ist, wobei dies selbstredend nur im eigentumsrechtlichen Zusammenhang zu betrachten ist.
Was sollten die Franken anstreben? Meiner Meinung nach eine Stiftung des Öffentlichen Rechts, entsprechend dem Wittelsbacher Ausgleichsfonds, in den fränkische Kulturgüter überführt werden. Wo diese Kunstschätze und -sammlungen künftig ausgestellt und verwahrt werden sollen ist eine zweitrangige Frage, warum aber nicht in der Würzburger Residenz? Dies wäre, neben einem einheitlichen Regierungsbezirk Franken, ein wichtiger Beitrag der Bayerischen Staatsregierung, um die fränkische Identität zu festigen und das Verhältnis der Franken zu den Bayern und umgekehrt zu entkrampfen.

Dr. Peter Stein, Gemünden

 

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TAG DER FRANKEN OHNE FRANKENFAHNEN

So will es die Bayerische Staatsregierung!

Am ersten offiziellen Tag der Franken am 2. Juli 2006 in Nürnberg durften – nach behördlicher Anweisung – nur die Flaggen der jeweiligen fränkischen Regierungsbezirke neben der weiß-blauen bayerischen Rau¬ten- oder Streifenflagge vor staatlichen Dienstgebäuden gehisst werden. Das war Anlass für mich, am 5. Juli 2006 den Artikel 115 der Bayerischen Verfassung in Anspruch zu nehmen, d. h. eine Eingabe zur fahnenbildlichen Darstellung Frankens im Freistaat Bayern, insbesondere am 2. Juli – Tag der Franken – an den Bayerischen Landtag zu richten. Begründung:

 

 

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Der 2. Juli ist nicht der Tag der Ober-, Mittel- oder Unterfranken, sondern d e r F r a n k e n ! Und für diese sieht das Große Bayerische Staatswappen das heraldische Zeichen des ‘Rechens’ als Gemeinschaftssymbol vor; und dies schon seit 1835 !
Die Stellungnahme des Bayr. Innenministeriums vom 24.10.2006 dazu lautet zusammengefasst:

Frankenrechen1-

Die Frankenfahne (der fränkische Rechen) ist nach der – durch die Verfassung, Gesetz und Verwaltungsordnung geprägten – Rechtslage keine offizielle Staatsflagge; sie kann daher für die Beflaggung staatlich genutzter Gebäude nicht verwendet werden’.
Der Verfassungsausschuss des Landtags hat sich dann in seiner Sitzung vom 7.12.2006 diesen Ausführungen angeschlossen und beschlossen:
Die Eingabe wird auf Grund der Stellungnahme der Staatsregierung für erledigt erklärt.

Somit ergibt sich die groteske Situation, dass am Tag der Franken keine Frankenfahnen gehisst werden sollen. Dies gilt allerdings nur für alle staatlichen Dienstgebäude. Den Gebietskörperschaften (Gemeinden, Städte, Landkreise) wird empfohlen, entsprechend zu verfahren. Diese Vorgabe bietet Freiräume und zwar im Rahmen der kommunalen Selbstverwaltung (Art. 28 GG), so dass, je nach Heimatliebe und Mut – durchaus Frankenfahnen vor Rathäusern oder Landratsämtern wehen können.
Beispiele dafür gibt es ja bereits seit 1999!

Heribert M. Reusch, Schonungen

 

 

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GESCHICHTEN AUS TAUSEND UND EINER NACHT

Und so begab es sich eines Tages, dass ein reicher Engländer bei einem Scheich in Arabien zu Gast war. Man speiste köstlich und es gab auserwählte Getränke. Dann führte der Scheich seinen Gast durch seinen Palast, der mit vielerlei Kostbarkeiten aus aller Welt gefüllt war. Da blieb der Engländer ganz gebannt vor einem kostbaren Gobelin stehen. Der Scheich fragte ihn, ob ihm der Gobelin gefalle. Der Engländer bejahte dies. Da sagte der Scheich: Ich schenke Ihnen diesen Gobelin. Aber weil er hier so schön wirkt, wollen wir ihn doch an dieser Stelle belassen. Sie können ja in Ihrer Heimat erzählen, dass Ihnen dieser Gobelin gehört.

Und so begab es sich, dass ein paar Franken die Münchner Museen besuchten. Der Kulturminister führte sie durch die Räume und sie blieben ganz gebannt vor einer schönen Krone, einem herrlichen Evangeliar und vielen anderen Kunstgütern stehen, denn sie erkannten ihr Eigentum wieder, das ihnen schon vor vielen Jahren gestohlen worden war. Der Kulturminister wurde verlegen und sprach: Wenn ihr sie schon so gerne wiederhättet, so sollt ihr sie haben. Aber seht: weil sie hier so schön dargestellt sind, wollen wir sie doch auch hier belassen. Sie können ja zuhause erzählen, dass …….

Norbert Gramlich, Bayreuth

 

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Wikipedia Foto Richard Bartz – Bayer. Staatskanzlei

 

IMMER MIT FREMDEN FEDERN SCHMÜCKEN

 

Es ist schon ein Kreuz mit den Bayern. Sie tun so, als ob sie die Alpen und den weißblauen Himmel erfunden hätten, rühmen ihr München als heimliche Hauptstadt Europas. Die Bayern sind Papst, neuerdings auch noch Doktor (Sir Edmund hat den Doktorhut in Südkorea bekommen) und haben den Film-Oscar!

 

Lederhosenkompanie_by_Meyhome_pixelio.de_

Aber nicht einmal die ‘Seppl-Kultur’ wie Lederhose, Gamsbart und Hofbräuhaus stammen von ihnen, sondern wurde ihnen von preußischen Marketingberatern im Auftrag von König Max II. übergestülpt (stern 7/2007). Es kommt noch dicker: Ihre Albinowurst, auch Weißwurst genannt, wurde schon im 14. Jahrhundert in Frankreich hergestellt. Selbst Hamburg hat eine ältere Weißwurst-Tradition. Dort erfand man während der Franzosenzeit (1806-1814) die als ‘Boudin Blanc’ bekannt gewordene Weißwurst (Wikipedia). Selbst ihr ‘Zamperl’ (Dackel), halb so groß wie ein Hund – er soll ja der bayrischen Lebensart entsprechen – stirbt aus. Wahrscheinlich werden bald dem bayerischen Löwen auch die Zähne und Haare ausfallen, alt genug ist er ja!

Und so brauchen die Bayern auch die fränkischen Kulturgüter. Ohne diese und den anderen, nichtbayerischen Kunstgegenständen sähe es in ihren Museen ziemlich öde und leer aus.

Norbert Gramlich

Fränk.-Bund-Logo4

Erkenntnis:

Wie verläuft ein typisch fränkisches Partnerschaftsgespräch? Er sagt nix, sie sagt nix und so gibt ein Wort das andere.

 

Zitat:

“Oberfranken liegt mir am Herzen. Die Franken gehören zum intelligentesten und fleißigsten, was wir in Bayern haben. Die (Ober-) franken sind ein Lebenselixier für uns Bayern.”

Horst Seehofer in einem RNT-Interview

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HÖCHSTSTRAFE FÜR BAYERN?

Die ARD brachte am 29.3.2007 die Krimikomödie ‘Pfarrer Braun’. In den Programmheften stand da: ‘Pfarrer Braun wird nach Franken versetzt, was für einen Bayern die Höchststrafe ist!’
Heribert M. Reusch wundert sich: Angesichts dieser Aussage muss man sich schon fragen, warum dann ausgerechnet die Regierungspräsidenten von Ober-, Mittel- und Unterfranken alle aus Bayern kommen?
Strafversetzung?

Norbert Gramlich

 

 

 WiF 1 - 2007

Ähnlich wie die Entwicklung des Bruttoinlandsproduktes (unser Prospekt), zeigt obige Grafik die gleiche verheerende Entwicklung für unsere Region Franken. Nur sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze sind echte Arbeitsplätze!
Ein Geschrei z. B. um Siemens-BenQ München! Fast unbemerkt hat Siemens in den letzten Jahren in Franken (Neustadt/Coburg, Redwitz, Rodach usw.) Werke verhökert. Diese wurden zum Teil wieder weiterverkauft, Stellen massiv abgebaut und die Löhne um 1/3 und mehr gekürzt. Das AEG-Drama ist bekannt. Nun, als Verbraucher hat man wenigstens die Möglichkeit, bestimmte Produkte einfach zu ignorieren.
Gleich zwei Münchener Unis wurden zu Eliteuniversitäten erklärt! Der Grund: sie sind mit dem Max-Planck-Instituten vernetzt. Bekanntlich sind alle Max-Planck-Institute im Münchner Raum. Na prima, Herr Strauß, Herr Stoiber! Die fränkischen Minister oder ihre Erben, die das zugelassen haben, sollten 10.000 Sozialstunden ableisten.

Joachim Kalb

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NACHRICHTEN AUS DEM VEREIN:

FB E.V. KV WÜRZBURGER-LAND BESUCHTE GESCHICHTSVORTRAG.

Am 14.03.07 besuchten 11 Mitglieder des Kreisverbandes Würzburger-Land einen Vortrag ‘….soll bayerisch werden’. Herr Dr. Steidle (Gymnasiallehrer) aus Würzburg referierte in Veitshöchheim über die politischen Umstände während der Säkularisation vor 200 Jahren und stellte die Frage, ob unsere Region an Bedeutung verlor oder ob die damaligen Geschehnisse notwendig für den Einstieg in die Moderne waren. Auf den Einwurf unsererseits, dass die nachfolgende Zeit der Aufklärung und industriellen Revolution nicht an der Zugehörigkeit zu Bayern festzumachen sei, sondern dass diese Entwicklung einfach der Zug der Zeit war, reagierte Herr Steidle etwas verständnislos und meinte, dass dieses hier und jetzt nicht diskutiert werden könne. Auch ein an seiner Doktorarbeit schreibender Historiker aus Würzburg widersprach Herrn Dr. Steidle in mehreren Punkten bezüglich des Vorteils der Zugehörigkeit zu Bayern.

Joachim Gehrig

 

Fränk.-Bund-Logo4

Unser Mitglied Karl Strunz kündigte seine Mitgliedschaft bei der Arbeitsgemeinschaft Fränkische Volksmusik, Bezirk Oberfranken mit folgenden Worten:

“Hiermit kündige ich meine Mitgliedschaft fristlos. Die Arbeitsgemeinschaft Fränkische Volksmusik müsste sich schämen für ihre Musikblätter 2007/1. Der Inhalt stimmt nicht mit dem Deckblatt überein. Außen der rotweiße Rechen und innen seitenweise Lobesreden über weißblaues Kulturgut. Wir sind Franken und keine Bayern. Wir leben nur als Franken in Bayern. Damit legen wir aber unsere Traditionen und unser Volksgut nicht ab. Gerade eine solche Vereinigung wie Sie sollte hier ganz sensibel vorgehen. Die Arbeitsgemeinschaft kann nur über Kiem Pauli und Tegernseer Musik usw. referieren. Im Text verwendet der Autor den Begriff Nordbayern und kann nicht einmal Franken erwähnen. Nordbayern mag ja vielleicht Regensburg sein, aber Nürnberg ist eindeutig Franken. Benennen Sie doch Ihr Blatt in Zukunft in ‘Nordbayerische Volksmusikblätter’ um. Wer solches in Wort und Bild zulässt und veröffentlicht, den kann ich nicht durch meine Mitgliedschaft auch noch mit meinem Mitgliedsbeitrag unterstützen.”

Gez. Karl Strunz

 

 

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295. Wir in Franken 16.Jahrgang Nr.1/2006 Zeitschrift des Fränkischen Bundes

Samstag, 4. April 2015 | Autor:

Frankenlied

 

 

Ausgabe 16.Jahrgang Nr.1 – 2006

 

Auszüge aus der Vereinszeitschrift

“Wir in Franken”

 

Frankenrechen1-

Tag der Franken im 1000-jährigen Bamberg 2007

 

Ein Kommentar aus fränkischer Sicht von Joachim Kalb

Große Ereignisse wie die Fußball-WM haben ihre Spuren hinterlassen. Sprunghaft stieg die Anzahl der schwarz-rot-goldenen Fahnen an, während weiß-blau gerautet oder gestreift nicht mehr ‘in’ ist. Auch kleinere Ereignisse wie der Tag der Franken am 2. Juli 2006 wirkten in Verbindung mit der Nürnberger Ausstellung 200 Jahre Franken in Bayern positiv nach. Schon das Datum war ein Erfolg, wurde doch damit an den immerhin 300 Jahre lang bestehenden Fränkischen Reichskreis erinnert. Mit dem Gedenken an dieses Ereignis vor 500 Jahren dürfte es auch Geschichtsprofessoren wie Herrn Blessing und Herrn Weber (Uni Erlangen) dämmern, dass sich fränkisches Zusammengehörigkeitsgefühl nicht erst gebildet hat, nachdem Franken von Napoleon an Bayern ‘verscherbelt’ wurde. Unbewiesene Behauptungen haben in der Geschichtswissenschaft nichts zu suchen!

Immerhin sprach ‘fast-Ministerpräsident’ Dr. Beckstein am Tag der Franken von einem echten Zugewinn für das landwirtschaftlich geprägte Bayern.

Bild-Montgelas

Der Peiniger und Schänder Frankens

Die Annexion Frankens durch Bayern brachte demnach zwei entscheidende Vorteile für Altbayern:
Die Plünderungen und Raubzüge des Herrn Montgelas füllten die leere Münchner Staatskasse. Das früher handwerklich und später industriell hochentwickelte Franken führte Bayern vom Mittelalter in die Neuzeit. Mit dem Festtag wollten die drei fränkischen Regierungsbezirke noch stärker an die fränkische Geschichte erinnern.

Bescheiden, wie wir vom Fränkischen Bund e.V. nun mal sind, freuen wir uns ehrlich über diese allseits wachsende Einsicht. Taten statt Worte, also all zu gerne würden wir die entsprechenden Konsequenzen aus dieser Einsicht feiern. Diese wären:

1. Fränkische Geschichte muss endlich wieder in den Schulen unterrichtet werden. Für die entsprechende Ausbildung der Lehrkräfte muss natürlich ein Lehrstuhl für fränkische Geschichte installiert werden.

2. Das ‘alt’-bayerische Fernsehen soll endlich damit aufhören, mit unseren Rundfunkgebühren pseudowissenschaftliche und grob verfälschte Sendungen zu produzieren und weiterzugeben. Jüngstes haarsträubendes Beispiel, die BR-Sendung Bayerns Päpste (16.08.2006). Der Titel zeigt schon die Absicht, das Volk dümmer zu machen als PISA erlaubt. Da wird der aus Sachsen stammende Bamberger Bischof Clemens II., der 1046! Papst wurde, ein ‘bayerischer’ Papst. Bamberg hatte damals so wenig mit Bayern zu tun wie Breslau oder Helgoland. Er konnte schon deshalb kein Bayer sein, weil er in Rom mit der Korruption aufräumen wollte, weshalb er bereits nach einem Jahr starb.

3.  Der Weltkulturerbestadt Bamberg, dem ‘fränkischen Rom’, wurde am 5.6.2004 definitiv von allen im Landtag vertretenen Fraktionen, also nach langem Zögern auch von der CSU-Fraktion (Dr. Herrmann), die Rückgabe des Bamberger Domschatzes für 2007 versprochen. Dies war kein unverbindliches Wahlversprechen, sondern das Versprechen eines Landesparlaments! Wird es nicht eingelöst, müsste der Landtag eigentlich aufgelöst werden. Mit der FB-typischen ‘freundlichen Hartnäckigkeit’ haben wir über lange Jahre durch unsere Petitionen und Unterschriftensammlungen diesen Beschluss mit herbeigeführt.

Wir bitten die Fränkische Arbeitsgemeinschaft und den Frankenbund, der sich selbst immer als Hüter fränkischer Kultur und Geschichte versteht, kräftig mitzuhelfen, dass zur 1000-Jahr-Feier der Stadt Bamberg im nächsten Jahr der Domschatz wieder in Bamberg ist, wo er nach dem ausdrücklichen Willen des Stifters Kaiser Heinrich II. hingehört. Der neue Bamberger SPD-Bürgermeister Starke wird sich sicher mit dem gleichen Engagement für die Rückgabe einsetzen wie es sein Parteifreund, der ehemalige MdL Odenbach, getan hat.

Herr Bezirkstagspräsident von Oberfranken, Dr. Denzler, bitte beginnen Sie jetzt mit der konkreten Planung für den Tag der Franken 2007 in Bamberg. Die Veranstaltungsprogramme werden jetzt gedruckt!
Nur die Zusammenarbeit einer ‘großen fränkischen Koalition’ aus Parteien und Verbänden kann den guten Start des Tages der Franken in Nürnberg zu einem ‘echten Renner’ in den nächsten Jahren werden lassen. Etwas mehr Mühe müssten sich allerdings die Medien geben.

* Joachim Kalb, Jahrgang 1947, ist seit 1990 im
Fränkischen Bund e.V. und Mitglied im Landesvorstand

 

 

Fränkisch wird nicht nur im heutigen Franken gesprochen!

Eine Betrachtung von Joachim Gehring

Das Fränkische zählt zu den westgermanischen Sprachen und wird in verschiedenen Sprachfärbungen (z. B. Grumbirn, Grumbeere, Grumbir oder Erpfl, Aardöpfel, Äärdäbbel – für Kartoffel) in Deutschland, Holland, Frankreich und Belgien gesprochen.

Siehe nebenstehende Grafik

 

A Druckausgabe Festschrift-2010_flyeralarm_korr(3)

Aus dem Fränkischen und (Nieder-) Sächsischen bildete sich die heutige deutsche Hochsprache heraus.

Joachim Gehrig, Jahrgang 1958, seit 2002 im FB, Beamter bei der Bundespolizei, seit 2005 im Landesvorstand.

 

 

Im Jahr 2010 darf Deutschland die Kultur-Hauptstadt Europas stellen.

 

Die fränkische Stadt Bamberg wollte kandidieren, sie muss sich aber einer Vorauswahl innerhalb des Freistaates Bayern stellen. Die bayr. Staatsregierung entschied im Juni 2004 für Regensburg, weil die die besseren Chancen hätte als Bamberg. Die fränkische Enttäuschung war tief.

Und nun folgendes:

Nur die Städte und Regionen Braunschweig, Bremen, Görlitz und Potsdam haben die Kulturplakette bekommen.
Regensburg hat also nicht einmal die Anwartschaft geschafft!

 

Bamberg altes Rathaus 2008

Bamberg altes Rathaus 2008

 

So ganz nebenbei bemerkt……. von Norbert Gramlich*
Wir saßen gemütlich am Tag der Franken (2.7.2006) mitten im Festzelt des Museums für Industriekultur in Nürnberg und lauschten der launigen Rede des Innenministers Dr. Günther Beckstein. Uns gegenüber saßen zwei ältere Personen, eine Einladung des Frankenbundes vor sich liegen. Plötzlich sagte der Herr der Beiden: ‘Mia missn doch frouh sei, dass uns die Baiern domols ibbahabbts gnumma hom, ba dene Schuld’n, die mir Frangg’n ghabt hom! Die Preiß’n jedenfolls hom uns net gmecht!’…..

Meine Antwort: ‘Das stimmt aber doch alles gar nicht!’ veranlasste diesen Herrn, seine Partnerin aufzufordern und zu gehen. Sie nahmen ihre Getränke und setzten sich wo anders hin. So, als ob wir die Pest hätten.
Ich hätte nämlich aus dem Buch ‘Franken – ein Irrtum der bayerischen Geschichte’ von Peter Hofmann (Verlag Horst Brösler, Marktheidenfeld) argumentieren können, dass Franken niemals verschuldet war, dort heißt es nämlich wörtlich:

‘Durch die Angliederung der Gebiete nördlich der Donau, war dieser Landesherr (gemeint ist König Ludwig I. Anm. d. Red.) und seine Nachfolger in der Lage, ihre großen Ideen und Pläne zu verwirklichen. Sie konnten eine große Anzahl von kunsthistorischen Bauten und Einrichtungen schaffen, die Bayern weit über die Grenzen hinaus bekannt machten. Allein, was König Ludwig I. fertigbrachte, übertraf alles, was vorher in Bayern geschaffen worden war. Seine Prachtbauten, wie zum Beispiel der Wittelsbacher Palast, die Ludwigskirche, die Allerheiligenkirche, die Maria-Hilf-Kirche, die Basilika, die Feldherrnhalle, das Siegestor, die Glyptothek und die Pinakothek in München, das Pompeanum in Aschaffenburg, der Königsbau der Münchener Residenz, die Walhalla bei Regensburg und die Befreiungshalle bei Kehlheim sind bleibende Baudenkmäler für Bayern, welche diesen Landesvater unsterblich machten. Die glühende Liebe für sein Bayern überstrahlte das ganze Land, und seine Bewohner waren erfüllt von großer Liebe und Ehrfurcht gegenüber ihrem Regenten. Seine Leistungen waren für die damalige Zeit überragend, denn er baute auch noch die erste Eisenbahn in Deutschland, die Ludwigsbahn zwischen Nürnberg und Fürth, und übergab sie am 7. Dezember 1835 dem Verkehr. Außerdem schaffte dieser Landesherr die erste Verbindung zwischen Nordsee und dem Schwarzen Meer durch den nach ihm benannten Ludwig – Donau – Main-Kanal.’

Nun, nicht alles in diesem Buch ist wahr, erwiesenermaßen finanzierte Ludwig I. nicht die erste deutsche Eisenbahn. Nur, weil sie seinen Namen trug, kaufte er 1 (!) Aktie für 6 Gulden. Ansonsten überließ er den Bau den Nürnbergern, die alleine dazu in der Lage waren. Aber sonst? Die Pinakothek und die Glyptothek mussten natürlich gefüllt werden. Dazu schickte er seine Agenten nach London, Paris, Madrid und Rom. Bereits 1842 konnte er Walhalla mit 162 geschaffenen Kunstwerken seiner Bestimmung übergeben.

Es ist bekannt, dass die Wittelsbacher vorher nicht besonders reich gewesen waren, und nun plötzlich die ganze Pracht? Alles bezahlt trotz der Schulden der Franken? Lachhaft! Da sollte mal der Frankenbund eine bessere Aufklärung bei seinen Mitgliedern durchführen!

* Norbert Gramlich, Jahrgang 1931, seit 1990 Mitglied im FB, Ältestenrat

 

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Wenn die bunten Fahnen wehen

eine flaggengeschichtliche Betrachtung zum Tag der Franken
von Heribert M.Reusch

Wir schreiben das Jahr 1998. Bei einer Vorstandssitzung des FB e.V. am 24. Juli in Memmelsdorf wird ein Anhang von Leo Jäger aus Gochsheim, einen „Tag der Franken“ einzuführen, einstimmig beschlossen. Gleichzeitig wird – auf Vorschlag von Heribert M. Reusch aus Schonungen – der 2. Juli als Datum festgelegt, „weil an diesem Tag des Jahres 1500 auf dem Reichstag zu Augsburg der Fränkische Reichskreis gegründet wurde“.

Am 2. Juli 1999 fand dann der 1. TAG DER FRANKEN statt und zwar mit einer Feier am ‘Alten Dreifrankenstein’ von 1892 bei Kleinbirkach im Steigerwald. Parallel dazu gab es die Initiative des FB e.V., dass Fränkische Bürger und Kommunen an diesem Tag die rotweiße Frankenfahne mit dem Rechen hissen’, als Zeichen der Verbundenheit aller Franken. Deshalb wurden rund 750 Gemeinden im fränkischen Raum angeschrieben. Und dabei traten damals bereits behördliche Widerstände gegen diese Beflaggung auf! Beispielsweise gab es eine als ‘Empfehlung’ ausgegebene Anweisung der Regierung von Unterfranken, die Beflaggung zu unterlassen, weil der FB ein Bundesland schaffen wolle!! Trotzdem waren am 2. Juli 1999 zahlreiche Frankenfahnen vor fränkischen Rathäusern zu sehen.

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Diese inoffiziellen ‘TAGE DER FRANKEN’ wurden vom FB e.V. bis zum Jahr 2005 abgehalten vor allem im Jahr 2000 in der Akademie in Nürnberg mit der Beteiligung der Fränkischen Arbeitsgemeinschaft. Presse und Fernsehen waren dabei, es waren fast 150 Personen anwesend. Altoberbürgermeister von Nürnberg, Dr. Peter Schönlein hielt die Festrede. Des Weiteren in Gochsheim, auf der Giechburg bei Scheßlitz, in Würzburg und in Forchheim.

Und dann kam das Jahr 2006; es wird als ein besonderes in die Annalen der fränkischen Geschichte eingehen. Denn etwas Einmaliges geschah: Am 18. Mai hatte der Bayerische Landtag beschlossen, offiziell den 2. Juli als TAG DER FRANKEN zu feiern. Vorausgegangen war eine Petition eines Franken aus dem Landkreis Hof welcher bei der 1.Feier am 02.07.1999 anwesend war.
Ausgerichtet wurde nun dieses offizielle Ereignis am Sonntag, 2. Juli 2006 in Nürnberg, in einem Festzelt auf dem Gelände der Landesausstellung ‘200 Jahre Franken in Bayern’ (richtiger wäre wohl ‘Bayern in Franken’). Im Vorfeld ging es natürlich wieder darum, an diesem denkwürdigen Tag ‘Flagge zu zeigen’, die Fränkische versteht sich! Und nun ergab sich diesbezüglich wieder ein merkwürdiges Verhalten der Behörden, denn die Regierung von Unterfranken teilte am 28. Juni 2006 mit:

2010-2

‘Anlässlich des Frankentages regt Regierungspräsident Dr. Paul Beinhofer nach entsprechender Abstimmung mit den Regierungspräsidenten aus Ober- und Mittelfranken am Sonntag, 2. Juli die Beflaggung aller staatlichen Dienstgebäude in Unterfranken an. Dabei besteht Einverständnis, dass neben der bayerischen Rauten- oder Streifenflagge die Bezirksflagge gehisst wird. Auch den Gebietskörperschaften (Gemeinden, Städten,’-, Landkreisen) und sonstigen Körperschaften des öffentlichen Rechts wird empfohlen, entsprechend zu verfahren.
Im Klartext: Am TAG DER FRANKEN kommt zuerst die Bayernfahne und dann -gnädigerweise- die der drei Bezirke!

In einer Mitteilung des Bay. Innenministeriums vom 7. August 2006 an mich als Antwort auf eine ‘Bittschrift’, heißt es: „…, im Auftrag von Herrn Staatsminister Dr. Günther Beckstein danken wir für Ihr Schreiben vom 1.5.2006, in dem Sie sich für eine Beflaggung öffentlicher Gebäude am TAG DER FRANKEN mit der Frankenfahne einsetzen. Hierzu können wir Ihnen folgendes mitteilen: Eine staatliche Beflaggungsanordnung kann sich nur auf die bayerischen Staatsflaggen beziehen, nicht jedoch auf die Frankenfahne, die keine Staatsflagge ist”.

Dieser nicht nachvollziehbare Standpunkt hat mich dazu veranlasst zur Klärung eine Eingabe ‘Zur Beflaggung am TAG DER FRANKEN’ an den Landtag zu richten. Die fahnenbildlichen Darstellungen wurden der Petition beigefügt.

Heribert M. Reusch Jahrgang 1936, Dipl. Ing.(FH), bei SKF, seit 1993 Mitglied im FB. Von 1994 bis 2001 in verschiedenen Vorstandsposten im FB, seil 2003 Mitglied im Ältestenrat.

 

 

 Auf-Bayern-stolz-nein-danke..

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294. Frankenmedaille 2014 an Bernhard Schlereth

Freitag, 3. April 2015 | Autor:

Frankenlied

 

 

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Bernd Schlereth

Mainpost Bericht zur Verleihung der Frankenmedaille 2014

Der Fränkische Bund e.V. verleiht jährlich die Frankenmedaille an eine Persönlichkeit, die sich durch ein außerordentliches Engagement für FRANKEN auszeichnet.

Herr Schlereth, der erfolgreich die Funktion als Präsident des Fastnacht-Verbandes Franken ausübt, hat es mit seinem Einsatz geschafft, dass das deutsche Fastnacht-Museum in Kitzingen gehalten und neu aufgebaut werden konnte. Solche Juwelen, wie dieses Museum, sind unersetzliche Mosaiksteine für das Frankenland.

Mittlerweile hat er den Fastnachts-Verband zu einer bundesländerübergreifenden, zukunftsfähigen Institution weiter entwickelt, die der ganzen Region – speziell bei der Förderung von Kindern und Jugendlichen – zu Gute kommt. Bernhard Schlereth hat zudem die Sendung “Fastnacht in Franken” im Fernsehen etabliert. Hervorzuheben ist der damit verbundene Erhalt, und die spielerische und doch bewusste Anwendung bereits verloren geglaubter Fastnachts-Kultur und des fränkischen Dialektes.

Mit sehr viel Herzblut ist Herr Schlereth momentan der leitende Direktor dieser Einrichtung. So kann Herr Schlereth mit Sicherheit unserem Vereinsmotto zustimmen: „Franken im Herzen – Europa im Sinn.“

Schlereth

Stehend von links: Heike Fischer, Jochen Pfeuffer (beide FB), Siegfried Müller (OB Kitzingen), Bernhard Schlereth, Jürgen Götz (BGM Veitshöchheim), Doris Paul (stv.Landrätin Kitzingen), Detlev Tartsch (FB)

Die Verleihung der Frankenmedaille 2013 fand am 25.06.2014 im Deutschen Fastnachtsmuseum statt. Dabei war nicht nur die gesamte Führungsriege des Fastnachtsverbandes Franken anwesend. Der Oberbürgermeister von Kitzingen, der Bürgermeister von Veitshöchheim – des Heimatortes von Bernhard Schlereth, und die stellvertretende Landrätin des Landkreises Kitzingen würdigten mit einer jeweils kurzen Ansprache die außerordentlichen Verdienste des Medaillenträgers Bernhard Schlereth. Dieser plauderte in seiner Dankesrede auch etwas aus dem Nähkästchen – was die politische Unterstützung des Museums betraf, und führte die anwesenden FB-Mitglieder exklusiv nach dem offiziellen Teil der Verleihung durch das neue Museum.

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Franken sind keine Baiern
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