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202. Partei für Franken – wir kommen in Fahrt

Samstag, 14. Juli 2012 | Autor:

Frankenlied

 

 
 

 

 

Eine Bemerkung vorneweg:

Das dümmste Argument das ich von einen Franken hören kann, ist, Ihr – wer ist bitteschön ist Ihr – habt ja doch keine Chance die 5% zu erreichen.

1. Gibt es jetzt in Franken, Ihr, also echte Franken, und wer sind dann die anderen?

2. Hätten die Grünen vor 30 Jahren genauso gedacht, gäbe es diese Partei heute nicht. Was haben Sie erreicht?

3. Wollen wir gegen die Ungleichbehandlung von Franken etwas tun? Wenn Ja, dann müssen die Franken sich langsam einmal klar werden, was sie wollen.

Soviel zur Klarstellung!!!

 

 

Auch wenn die “sogenannten Volksparteien” CSU, SPD, und die FDP, FW und Grüne unsere Partei für Franken “Die Franken”  akribisch in der Öffentlichkeit totschweigen, wird es nicht zu verhindern sein, dass wir uns mit Sachverstand und Engagement der fränkischen Bevölkerung bekannt machen. Das Volk der Franken hat ein Recht die Wahrheit zu erfahren, über die Zustände die hier seit über 200 Jahren herrschen, besonders aber in den letzten 60 Jahren und 55 Jahren Alleinherrschaft der CSU.

Wer nur ein kleinwenig an Gerechtigkeit interessiert ist, der sollte sich einmal die folgenden Links mit Hinweisen auf viele Missstände ansehen.

 

Politischer Filz  in Bayern

CSU – Saludos Amigos

CSU – Lügengebäude unserer Politiker

CSU – aufräumen mit den FJS Mythos

CSU – hat Muffe vor Partei für Franken

Wer sind denn nun die Separatisten Herr Beckstein?

 

Treffen am Dreifrankenstein

Es geht hier um Tatsachen, die man von den Parteisoldaten einiger Parteien dem fränkischen Volk verschweigt oder wenn es nichts anders geht, dann eben schön redet. Die guten Taten die man hier in Franken – mit einen Teil der fränkischen Steuergelder, den Rest behält man in Oberbayern – vollbracht hat, erwähnt man bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Es gesieht dann meist mit Hilfe der von oben gesteuerten Presse, die diese “Wohltaten” dem Volk mundgerecht serviert. Den Rest macht dann der BR(genannt Besatzungs Rundfunk). Eine dermaßen einseitige Ausrichtung bei Sendungen und Sendezeiten hat mit Demokratie nichts mehr zu tun. Das was hier läuft ist eine gezielte Beeinflussung und Manipulation der fränkischen Bevölkerung.

Die Partei für Franken “Die Franken” wollen dazu beitragen, dass diese unerträglichen Zustände aufhören, und Franken gleiches Recht und Anteile bekommt wie Oberbayern. Franken macht ein Drittel von Bayern aus, wird aber fast immer nur mit einen Bruchteil des Verteilkuchens abgespeist. Dieses Unrecht muss aufhören.

Gründungsveranstaltung 31.10.2009 in Bamberg

Deshalb wurde diese neue politische Kraft am 31.10.2009 in Bamberg gegründet. Wenige Tage nach der Gründung kamen über Wochen hinweg Angriffe von fränkischen CSU Anhängern, allen voran Dr. Beckstein, der unsere Partei als Separatisten beschimpfte. Keine andere Partei in ganz Deutschland wird diesen Anspruch des Separatismus mehr gerecht als diese verfilzte und arrogante CSU. Die CSU hat sich dies vor Jahren von einen Institut PRAGMA im eigenen Auftrag bestätigen lassen. Dann nachdem dieses peinliche Ergebnis bekannt wurde, aber schnell wieder verschwinden lassen.

Ist es denn nicht traurig, dass gerade fränkische Abgeordnete seit vielen Jahren ihren Auftrag für Franken an die zweite Stelle stellen. Sobald man die Donau überquert hat und München in Sicht ist, denkt man nur noch an die eigene Karriere. Diese “sogenannten Franken” dienen zuerst den Parteiinteressen, dann der eigenen Karriere, bevor irgendwann einmal die Interessen Frankens in den Sinn kommen.

Der fränkische Bürger ist leidensfähig, geduldig und sehr leicht abzuspeisen mit Brosamen. Leider hat die über 200 Jahre andauernde Kolonialzeit tiefe Spuren von Depression hinterlassen. Es geht bei vielen Franken sogar soweit, dass man schon viele Dinge im voreilenden Gehorsam ausführt, ohne dass von München Anweisung erfolgt ist. Unter solchen Voraussetzungen kann man natürlich leicht und locker regieren.

Wenn Franken die Rückwärtsentwicklung der letzten 50 Jahre wieder aufholen will, dann ist dies nur mit einer neuen Kraft, nämlich der Partei für Franken “Die Franken” möglich. Bei dieser Partei sind Leute, die ihr Herz und ihren Verstand für die Interessen Frankens einsetzen. Dazu aber brauchen Sie das Mandat der fränkischen Bevölkerung.

Warum Franken von Altbaiern mit Hilfe eines Kriegsherrn Napoleon kriegerisch vereinnahmt wurde, können Sie dem folgenden Zitat entnehmen:

Bereits im Frühjahr 1802 war der Major Ribaupierre im Auftrage Monteglas auf einem Erkundigungsritt durch Franken, wobei er feststellen konnte, dass Franken eines der reichsten Gebiete in Deutschland sei; daraufhin wurde die Entscheidung zur Okkupation Frankens in München gefällt. Vgl. H. H. Hofmann:…..sollen bayerisch werden. Die politische Erkundung des Majors von Ribaupierre durch Franken und Schwaben im Frühjahr 1802. – Kallmünz o.J.(1954).

 

Von vielen CSU – hörigen Franken und Baiern habe ich oft gehört, dass Franken verarmt war, und man froh sein müsse, dass man Franken besetzt habe, und “Wohlstand” gebracht habe. Das ist eine der großen Lüge die man uns erzählt, und ich nenne dies ganz schlicht und einfach: Geschichtsfälschung.

 

Die Franken in Schnaittach Nürnberger Land

Kreisverband Nürnberger Land

Einige Initiatoren der Partei für Franken

Bezirk Oberfranken gegründet

Die wahren Fakten

Aktionen bei denen wir beteiligt waren

 

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Thema: Partei für Franken | 7 Kommentare

201. Tag der Franken 2012 auf der Kaiser Burg in Nürnberg

Freitag, 13. Juli 2012 | Autor:

Frankenlied

 

 

 

Eine Abordnung von Frankenfreunden traf sich am Tag der Franken 2012 am “Schönen Brunnen” um gemeinsam mit Frankenfahnen und dem Herold von Nürnberg Ernst Cran auf die Kaiserburg zu marschieren.

 

 

 

Gemeinsam mit den Text – und Musikdichter Ernst Cran schmetterten wir das Frankenlied und den neuen Ohrwurm

 

Mei Nemberch is schee

 

Dieses sehr melodische Lied kann man natürlich auch auf Bamberg, Würzburg, Kulmbach usw. umdichten. Die CD ist über die Homepage von Ernst Cran direkt zu bestellen oder im Gasthaus “Die Hütt’n” in Nürnberg bei der Burg käuflich zu erwerben.

 

 

 

 

Von vielen Touristen wurden Fragen aufgrund dieser Aktion gestellt. Fast jeder der Touristen nutze  die Gelegenheit endlich einmal die Fahne auf der Burg zu fotographieren die dort auch hin gehört. Viele Touristen waren erstaunt über die Geschichte und wußten nicht, dass Franken in dieser Art und Weise seit 206 Jahren von einer fremden Macht besetzt wird.

Franken geben nicht auf, und darum kämpfen wir weiter bis Franken Gerechtigkeit erfahren wird. Wenn man von einen friedlichen Europa spricht und träumt, dann hat dieser Volkstamm der Franken erstrecht ein Recht für seine Rechte zu kämpfen.

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200. Wir in Franken 22.Jahrgang Nr.1/2012 Zeitschrift des Fränkischen Bundes

Mittwoch, 11. Juli 2012 | Autor:

Frankenlied

 

 

Flagge zeigen!

Ein Kommentar aus fränkischer Sicht von Joachim Kalb

Viel ist in Franken passiert seit unserer letzten WiF-Ausgabe Ende 2011. Auch diese Ausgabe hat Norbert Gramlich wieder vollständig alleine produziert. Lei­der blieb unsere Suche nach Mitgestaltern der WiF auch bisher erfolglos. Unsere Vereinszeitung kann sich nur auf eigene große Themen beschränken. Wer mehr wissen will, für den habe ich in diesem Jahr ca. 80 WiF-Pressespiegel zu allen fränkischen Themen erstellt.

 

 

Zweifelsohne war unser größter Erfolg die Tatsache, dass kürzlich der Landtag einstimmig beschloss, dass am Tag der Franken auch auf staatlichen Gebäuden unsere Flagge wehen darf. „Am Ende siegten die Franken“ titelte die Nürnberger Zeitung. „Am Tag der Franken darf neben der offiziellen Flagge auch die Frankenflagge gehisst werden.“ Nun werden wir am Tag der Franken und auch sonst noch deutlicher erkennen, wo unsere „witttelsbachtreuen fränkischen Oberbedenkenträger“ überall im Frankenland sitzen. Also, Flagge zeigen heißt die Devise. Diese unsere Parole hat sogar die CSU am „Dreifrankenstein“ aus­gegeben!

Es gab aber auch einen anderen einstimmigen Beschluss im Landtag, nämlich den, dass das „Dürer Selbstbildnis im Pelzrock“, das auf betrügerische Weise nach München kam, für die große Dürer-Aus­stellung in Nürnberg ausgeliehen werden muss. Aber es hat sich herausgestellt, dass Wittelsbacher und trickreiche Museumsbeamte trotz Beschluss die Herausgabe verhinderten. Hat die Volksvertretung in Bayern nichts zu melden? Scheinbar ja. Der hand­feste Dauerstreit hat auch unsere Forderung nach Rückgabe fränkischer Kulturgüter wieder in die Schlagzeilen gebracht, diesmal in ganz Deutschland (FAZ usw.).

Unbeirrt setzt sich der altbayerische Kulturzentralist Kunstminister Heubisch (FDP) weiter für seinen ganz persönlichen Leuchtturm München ein – ein vierter Konzertsaal und schlappe 50 Mio. Euro alleine für die Staatsoper muss sein! In Bamberg kürzt er indessen die Mittel für die weltweit erfolgreichen Symphoniker und in Nürnberg müssen Oper, Theater und Kammerspiele mit 17 Mio. Euro auskommen und notwendige Gebäudesanierungen werden aufge­schoben.

Wirtschaftsminister Zeil (FDP) ist uns noch vom letzten Jahr durch sein Tourismusprospekt „Lust auf Bayern“ bekannt, in dem Fränkische Schweiz, Fich­telgebirge, Mainfranken usw. nicht vorkommen! Sein Prospekt „Invest in Bavaria“, das er noch mit groß­flächigen Zeitungsanzeigen für oberbayerische Firmen bundesweit unterstützt, hat eine großartige Erfolgsbilanz. Allerdings nur für Oberbayern! Schauen Sie sich die Tabelle aus seinem Ministerium genau an und Sie müssen als Franken unweigerlich in die Auslegeware beißen!

Tabelle

Seine Staatssekretärin Katja Hessel ist auch noch sehr stolz auf diese Leistung!

Groß mit Prospekt angekündigt wurde vom Bayeri­schen Rundfunk die Geschichtssendung „Das Bayeri­sche Jahrtausend“. Der Titel, eine Geschichts­fälschung, Geschichtslüge! Es erinnert stark an die Geschichtsinterpretation in der DDR oder an die österreichischen Nachbarn, die es fertig brachten, aus Hitler einen Deutschen und aus Beethoven einen Österreicher zu machen. Der Inhalt der Sendereihe über fränkische Städte war in großen Teilen akzep­tabel. So wurden z.B. die Weltgeltung der erfolg­reichen Handelsstadt Nürnberg und die der Nazi-„Hauptstadt der Bewegung“ München deutlich heraus gearbeitet (siehe Seiten 2 + 3).

Was bornierte Geschichtsfälscher im Bayerischen Rundfunk betrifft, sind wir noch auf einen ganz schlimmen Fall gestoßen.

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“Das Bayerischen Jahrtausend”

 

Sehr geehrter Herr Intendant Wilhelm,

ich stelle Ihnen nur eine Frage:

Haben Sie die im Betreff genannte Sendung befürwortet?

Es ist eine Geschichtsfälschung von ungeheuerem Ausmaß. Ein öffentlich rechtlicher Sender, der solch eine Lüge dem Volk zumutet ist unerträglich.Jeder, der die Wahrheit liebt, würde sich nie und nimmer erlauben eine solche Sendung mit unseren Geldern zu produzieren und dann auch noch auszustrahlen.

Wir waren hier in Franken der Meinung, dass mit Ihren Amtsantritt Gerechtigkeit und Wahrheit gegenüber den Stamm der Franken in München eintritt. Dieses Wunschdenken haben wir inzwischen aufgegeben. Es helfen nur die Aufklärung über das Internet und der Ausschaltknopf, damit diese Ungeheuerlichkeiten aufhören.

In Franken nennt man den BR schon lange: Besatzungs Rundfunk. Darüber sollte man einmal nachdenken. Ich werde dieses Mail vielen Franken zur Kenntnis geben, damit hier etwas in Bewegung kommt.

 

Mit fränkischen Grüßen

Martin Treml

 

Die Antwort des BR, zwar nicht auf den Brief von Seite 2, sondern auf einen Brief von Martin Treml hier:

Sehr geehrter Herr Treml,

…… es wird Sie vielleicht überraschen, dass uns ebenso harsche Kritik von altbayerischen Zuschauern erreicht hat. Altbayern wollen gar nicht einsehen, dass fränkische Städte einen Teil ihrer Geschichte repräsentieren können. Ebenso wie Würzburg, Bamberg und Nürnberg eine ganz eigene, keineswegs gesamtfränkische Geschichte haben, so haben auch altbayerische Städte eigene Traditionen. Diese Unter­schiede wollen wir keinesfalls verwischen, sondern in ihrer Bedeutung für das gemeinsame kulturhistorische Erbe des heutigen Bayerns zeigen und betonen.

Mit der Irritation, die wir mit unserer Reihe bei Ihnen aus­gelöst haben, haben wir bereits eines unserer Ziele erreicht. Denn wir möchten mit unserer Reihe auch zeigen, dass Geschichtsbilder die Geschichte bestimmen.

Wir wollen einem altbayerischen, dynastisch geprägtem Geschichtsbild eine Darstellung der Geschichte des Landes zwischen Main und Alpen auf der Grundlage und der Per­spektive des heutigen Bayerns entgegenstellen.

Keineswegs behaupten wir, dass das 11. Jahrhundert in Bamberg Geschehnisse bayerischer Geschichte der dama­ligen Zeit präsentiert.

Doch anhand von Bamberg, das heutzutage Teil von Bay­ern ist, zeigen wir Ereignisse, Prozesse und Entwicklungen, die weit über Bamberg und das 11. Jahrhundert hinaus eine Bedeutung haben. Die Wurzeln des kulturellen Lebens, des historischen Selbstverständnisses gilt es darzustellen, was die Regionen in das gemeinsame Erbe des heutigen Bay­erns einzubringen haben. Das ist Gott sei Dank viel, viel mehr, als wir in Altbayern allein finden würden.

Mit freundlichen Grüßen – Christian Lappe

Bayerischer Rundfunk, Red. Geschichte und Gesellschaft

Floriansmühle 60 – 80939 München

(gesendet über ellen.jung@ br.de)

Anmerkung von N. Gramlich:

Haben Sie das jetzt begriffen? Ich jedenfalls nicht!

Tag der Franken 2012 in Schwabach


Brief eines Mitgliedes des FB an den Bezirkstagspräsi­denten von Mittelfranken, Herrn Dr. Richard Bartsch:

Sehr geehrter Herr Dr. Bartsch,

Sie sind Ausrichter des Tages der Franken 2012 in Schwabach. Im Jahr 2004 wurde vom Landtag der ‘Tag der Franken’ beschlossen. Dieser Festtag wurde erstmals von Ihnen im Jahr 2006 in Nürnberg ausge­richtet. Damals mit einer fränkischen Persönlichkeit – Innenminister Dr. Beckstein – als Festredner.

Auch 2007 (als Innenminister) und 2008 (als MP) hielt Dr. Beckstein die Festansprache. So war es auch ursprünglich angedacht, dass eine fränkische Persön­lichkeit immer diese Festrede halten sollte. Seit 2009 aber, als Sie zum zweiten Mal den ‘Tag der Franken’ (Bad Windsheim) abhielten, wurde – aus welchen Gründen auch immer – der MP aus Bayern zur Fest­ansprache eingeteilt. Das wiederholte sich zur Ver­wunderung vieler Franken auch in den Jahren 2010 (Kulmbach) und 2011 (Bad Kissingen).

In Bad Kissingen wurde vom Bezirk Unterfranken sogar dem Vorsitzenden der Fränkischen Arbeits­gemeinschaft (FAG) als Vertreter der Fränkischen Verbände verboten, eine Ansprache zu halten. Der Sinn des Tages der Franken – ein Frankenfest mit Franken aus dem Volk, aus Kultur, Wirtschaft, Sport und Politik – wurde der Festrede ad absurdum geführt. Es können gerne Gäste aus Bayern, Schwaben, Thüringen etc. dabei sein und mitfeiern. Aber die Gestaltung und als einer der Höhepunkte – die Festrede – sollte den Franken überlassen sein.

Nach meinen Informationen ist auch für 2012 von Ihnen der oberste Bayer als Hauptredner geplant. Wenn meine Informationen stimmen, bin ich über diese Planung schon sehr verwundert, dass zum vier­ten Mal der oberste Bayer die Rede halten soll. Es gibt doch auch Franken, die dafür bestens geeignet wären! Zum Beispiel Frau Stamm (Landtagsprä­sidentin) aus Würzburg, Dr. Söder (Minister für Um­welt) aus Nürnberg, Dr. Maly (OB) aus Nürnberg, von Faber-Castell (Unternehmer) aus Stein, Dr. Balleis (OB) aus Erlangen, Frau Stahl (Landtagvize­präsidentin) aus Nürnberg. Bitte überdenken Sie nochmals Ihre Planung. Vielleicht wäre der oberste Bayer ganz froh, wenn er nicht wieder die gleiche Rede halten müsste. Mit Hochachtung ……….

Eine Antwort auf einen ähnlichen Brief von M. A. Daniel Goltz:

 …im Auftrag von Herrn Bezirkstagspräsidenten Richard Bartsch kann ich Ihnen folgendes mitteilen, dass

1.) den demokratischen Gepflogenheiten entspre­chend, auf dem Tag der Franken 2012 der oberste Landesherr, Ministerpräsident Horst Seehofer spre­chen wird.

2.) auf dem Festakt Frau Helga Schmitt-Businger, MdL (SPD), als Vertreterin der Kooperationspartner ebenfalls eine Rede halten wird.

3.) ebenso Frau Landtagspräsidentin Barbara Stamm bereits in das Programm der Eröffnungsveranstaltung integriert ist und

4.) der Festtag unter dem Motto ‘Frauen in Franken’ steht, mit dem durch verschiedenste Programmpunkte prominente und weniger prominente fränkische Frauen geehrt werden sollen. Mit freundliche Grüßen.

 

 

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Anmerkung: So also sieht Demokratie in Bayern aus. So jedenfalls war der Tag der Franken nicht gedacht, dass er zu einer Wahlveranstaltung der CSU wird.

Jetzt treffen sich die CSU-Anhänger zu einem kostenlosen Diner auf Staatskosten und die Getreuen machen da natürlich fröhlich mit. Übrigens: Der Tag der Franken ist am 2. Juli und wird am darauf folgen­den Sonntag gefeiert. Diesmal wird er aber am Samstag gefeiert und am Sonntag ist nichts los!

“Man muss alles hinterfragen”

 

Wie leben wir in Oberfranken und wie leben wir zusammen? Damit beschäftigt sich die Kurier-Serie ‘Wir in Oberfranken’. Die Oberfranken und ihre Querdenker stehen im Mittelpunkt der Serien-Beiträge im Monat Mai. Den Anfang machen die politischen Querdenker.

 

Joachim Kalb aus Neunkirchen am Main kämpft seit vielen Jahren für Franken. Der 64-jährige pensio­nierte Berufsschullehrer ist Vorstandsmitglied des überparteilichen Vereins Fränkischer Bund. Redak­teur Peter Engelbrecht sprach mit ihm.

Herr Kalb, sind Sie ein Querdenker?

Kalb: Ich habe einen technischen Beruf, da muss immer alles bewiesen werden. Deshalb ist es für mich normal, quer zu denken. Man muss alles hinterfragen.

Was zeichnet einen Querdenker aus?

Kalb: Quer zu denken sollte heute für jeden Bürger normal sein. Diese Abnickgesellschaft bringt uns nicht weiter, siehe Stuttgart 21. Es gibt immer mehr Wechselwähler, es gibt die Piratenpartei. Das zeigt, dass die Welt in Bewegung ist. Ein fränkisches Sprichwort sagt: Die Welt hängt net hundert Johr auf a Seitn.

Sie haben nach den Studentenunruhen 1972 in Berlin studiert. Wie hat Sie das geprägt?

Kalb: Wenn man vom Land in Franken nach Berlin gekommen ist, war das schon ungewöhnlich. Die Zeit von Studentenführer Rudi Dutschke war zwar vorbei, aber ich war politisch interessiert, stand auf der Seite von Bundeskanzler Willy Brandt. Ich kam aus einem Dorf im Landkreis Lichtenfels, viele alte Nazis lebten dort, das waren damals immer noch Hitleranhänger. Viele der örtlichen Honoratioren waren stramm rechts. Diese Einstellung war uns zuwider, aus Pro­test hörten wir die Rolling Stones, die so genannte Negermusik.

Politisch hat der Fränkische Bund nichts zu sagen, er hat aber einiges für Franken erreicht.

Kalb: Das geht nicht über Parteipolitik. Wenn eine Partei so sagt, dann sagt die andere genau das Gegenteil. Deshalb haben wir einen überparteilichen Verein gegründet. So konnten wir bei unseren Peti­tionen im Landtag eine Mehrheit bekommen, etwa beim Thema Hissen der Frankenfahne auf öffent­lichen Gebäuden am Tag der Franken oder bei der Frage nach der Rückgabe der fränkischen Kultur­güter, wo uns nur die FDP in die Suppe gespuckt hat. Das ist unser Ansatz. Ich bin davon überzeugt, dass dieser Weg erfolgreicher ist als über eine Partei. Der Fraktionszwang in den Parlamenten ist für mich ein Horror. Das ist überholt.

Manche tun die Mitglieder des Fränkischen Bundes als Spinner ab.

Kalb: Das wird es immer geben. Aber diejenigen, die uns so bezeichnen, werden von der Zahl her immer weniger. Wir werden heute von den Regierenden in München ernst genommen, werden nicht mehr in eine Ecke gestellt. Wir wollen eine angemessene Vertre­tung der Franken in Bayern, etwa durch eine Region Franken in Bayern.

Das Regionale ist wieder stark im Kommen. Woran liegt das?

Kalb: Wir haben die Globalisierung und die Euro­krise. Die Leute suchen sich wieder Nischen, wollen kleine, überschaubare Strukturen. Sie spüren: In gro­ßen Einheiten hat man keinen Überblick und keinen Einfluss mehr. Eine Demokratie funktioniert desto besser, je schneller Rückmeldungen und eine kon­struktive Kritik ankommen. Kleine Strukturen funk­tionieren besser als große. Das Problem in Bayern ist, dass alles zentral von München aus gesteuert und geplant wird.

Der Begriff Heimat ist unumstritten. Was bedeutet er für Sie?

Kalb: Ja, dieser Begriff wurde von den National­sozialisten missbraucht. Er ist ein bisschen veraltet, ich verwende ihn selten. Insgesamt ist das ein ganz normaler Begriff: Heimat ist dort, wo ich daheim bin in Franken – vielschichtig, bescheiden, ursprünglich, einfach schee.

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Nicht in die Vergangenheit, in die Zukunft wollen wir schauen!

 

Sicher haben in früheren Jahren Menschen und Insti­tutionen auf ihren Bestzustand geachtet. Wer ist so flexibel, um von seinem Staatsarchiv Würzburg mal so eben ins Zentralarchiv Frankens in Sowiesostadt zu wechseln? Wir als Fränkischer Bund haben die Zeichen der Zeit erkannt. Die Welt ist vielfältig geworden. Es hat keinen Sinn, sich als Ostunter­franken oder als westliches Nordfranken oder als mittleres Südfranken vorzustellen. Das zermürbt den Betrachter. Aber – beispielsweise – deutschland- und europapaweit einen Tourismusverband Franken zu installieren – das macht Sinn! Sicher mag der Fränki­sche Reichskreis ein lockerer Staatenbund gewesen sein. Immerhin haben wir es geschafft, friedlich – ohne jedoch miteinander freundlich zu sein – in einer Region zu leben. Wir haben keine Nachbarn überfallen und wir wollten nicht eine deutsche oder gar eine euro­päische Rolle spielen. Uns hat es genügt, Handel und Wandel mit der ganzen Welt zu betreiben.

Selbstverständlich zanken wir Franken – und das ist gut so! Schließlich bedarf es eines großen Zankes, um ein Ergebnis zu erreichen, dem dann alle zustimmen können. Wir brauchen keinen Zampano, der uns sagt, wo es lang geht. Wir sind Manns und Frau genug, um uns um unsere Angelegenheiten selbst zu kümmern. Dazu gehört Mut und Zuversicht. Vielleicht nicht unsere Generation, vielleicht nicht die nächste. Aber wir können den Grundstock legen für eine Welt der Zukunft: Die Menschen regieren sich selbst. Es bedarf keines Zuspruches von andren Stämmen. Es bedarf keiner Oberaufsicht aus einer Stadt im Süden Deutschlands. Es bedarf keines Hinweises auf die Tatsache, dass Franken noch mit einer Stimme gesprochen habe. Sind wir totalitär? Brauchen wir einen Führer/in, der/die für uns spricht? Brauchen wir einen König, der sich nachts mit einer Kutsche im flackernden Licht durch seine süddeutsche Heimat fahren lässt? Brauchen wir eine staatstragende Partei, die uns für immer und ewig sagt, wo es lang geht? Mitnichten! Wir sind frank und frei, und lassen uns von Niemanden vorschreiben, was zu tun ist. Wir setzen uns zusammen, zanken, danken, und freuen uns über Franken.

Meine feste Überzeugung ist, dass Europa auf einem guten Wege ist. Man hat erkannt, dass der National­staat ein Relikt der Vergangenheit ist.

Der Nationalstaat hat uns nur Millionen von Toten gebracht. Das Mittelalter war da viel weiter entwickelt. Betrachten Sie nur, wie viele Menschen im Mittelalter in andren Ländern studiert, gearbeitet, gelebt haben. “Unser” Tiepolo, der die Würzburger Residenz mit wunderbaren Fresken ausschmückte. Wenn wir uns gegeneinander ausspielen lassen, so sind wir daran selber schuld. Warum sollten uns unsere südlichen Nachbarn Freiheit schenken? Warum sollten Sie uns wirtschaftlich bevorteilen? Warum sollten sie im Raum Nürnberg eine zweite Stammstrecke für die S-Bahn bauen? Warum sollten sie den Nürnberger Flughafen erweitern? Wären sie doch schön blöd! Die südlichen Nachbarn wissen es sehr geschickt, uns gegeneinander auszuspielen.

Es ist unsere Aufgabe, die des Fränkischen Bundes und aller Menschen, die Franken lieben, sich dagegen zur Wehr zu setzen. Unermüdlich nicht auf die Benachteiligung hinzuweisen, sondern darauf, dass wir Manns und Frau genug sind, unsere Angelegen­heiten selbst zu regeln. Wir sind erwachsen gewor­den. Wir brauchen keinen Herzog, keinen Fürst­bischof, keinen Kini, keine südlichen Nachbarn, um uns selbst regieren zu können. Das ist Demokratie. Das ist die Herrschaft des Volkes. Das ist die Herr­schaft des Fränkischen Volkes. Und das ist unser Ziel. Sonst nichts. Grüße von Günter Geißler (gedul­diges Mitglied im Fränkischen Bund).

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Thema: Wir in Franken | 2 Kommentare

199. Tag der Franken 2012 in Schwabach

Montag, 9. Juli 2012 | Autor:

Frankenlied

 

 

 

 

 

Lieber Blogbesucher,

wie seit der Einführung des offiziellen Frankentages im Jahr 2006, ist nun auch der Frankentag 2012 in Schwabach als CSU Wahlveranstaltung wieder erfolgreich beendet worden. Diesesmal hat man dem Volk diktiert, dass dieser Tag am Samstag und nicht wie bisher am Sonntag statt zufinden hat.

 

Herr Seehofer aus Oberbayern und seine Befehlsempfänger aus Franken allen voran Herr Söder, Herr Herrmann und Herr Bartsch sind wieder glücklich von dannen gezogen, und haben das Volk der Franken wieder einmal  mit Ihren “salbungsvollen” Worten vor der Wahl 2013 so richtig voreingeseift. Das Hauptwerk der verheißungsvollen Reden wird im Jahr 2013 in Bayreuth rechtzeitig vor der Landtagswahl vonstatten gehen. Dann wird man den Oberfranken wieder einmal erzählen welche große Taten die Bayerische Staatsregierung für Franken vollbracht hat, und in Zukunft auch noch vollbringen wird.

 

Die Getreuen CSU Anhänger aus Franken, die noch vor Wochen die Frankenfahne verhindern wollten, durften ganz vorne sitzen.

 

 

Man muss sich dies einmal vorstellen was hier Jahr für Jahr abläuft. Die Idee diesen Tag zu begehen hatten zwei Mitglieder des Fränkischen Bundes H.Reusch und H.Jäger. Den Antrag stellte Herr Werner Bächer 2004. Der Antrag lautete in etwa so:

Der Landtag wolle beschließen:

Der Freistaat Bayern würdigt die Geschichte Frankens beginnend mit dem Jahr 2006 durch die Feier eines “Tags der Franken”. Der 2. Juli eines jeden Jahres ist ein geeigneter Termin.

 

Der “Tag der Franken” soll vor allem aufgrund eines vielltigen Engagements aus der Bevölkerung heraus an Brauchtum und Geschichte der fränkischen Region erinnern und zugleich das Bewusstsein für die Entwicklungskraft und das Innovationspotenzial Frankens stärken. 

Begründung:

Die Gründung des Fränkischen Reichskreises durch Kaiser Maximilian am 2. Juli 1500 markiert den Beginn des fränkischen Gemeinschaftsgefühls, das über die Eingliederung der fränkischen Landesteile in das Königreich Bayern hinaus bis heute spürbar ist.

Deshalb ist der 2. Juli ein geeigneter Tag, um der eigenständigen, Geschichte Frankens in angemessener Weise zu gedenken und die landsmannschaftliche Verbundenheit derOber, Mittel- und Unterfranken zum Ausdruck zu bringen. rgerschaftliches Engagement sollte bei der Begehung des Tages gegenüber staatlichem Handeln überwiegen.

Was ist daraus geworden? Eine CSU Show, die uns Jahr für Jahr die Wohltaten aufzählt. Millionen für Franken, die Milliarden für Oberbayern aber nicht erwähnt. Der Franke aber merkt dies anscheinend immer noch nicht.

Das Volk hat wieder kräftig applaudiert. Warum, dass konnten die aufmerksamen und aufgeklärten  Zuhörer, die die Lage in Franken genau kennen, nicht ergründen. Die Antwort darauf  kann eigentlich nur lauten: Haben die Franken denn wirklich nicht kapiert was mit Ihnen seit über 50 Jahren für eine Komödie gespielt wird. Ja richtig, die Redner die durch die Veranstaltung geführt haben, waren von der Komödie Fürth bestellt. Also sehr zutreffend: Nomen ist Omen.

 

 Die Partei für Franken machte auf manche Mißstände deutlich aufmerksam

 

Mich erinnert dieser Tag der Franken seit 2006 – seitdem er zu einer CSU Veranstaltung missbraucht wird – an die Spiele in Rom. Hier gab es auch jährlich oder nach Erfordernis “Brot und Spiele” für das Volk. So ähnlich macht man dies jetzt mit uns Franken.

Es sollte mal erlaubt sein zu erwähnen, dass es der Fränkische Bund e.V. war, der seit 1991 den Tag der Franken feiert. Es waren wie bereits erwähnt Mitglieder des Fränkischen Bundes die diese Idee  für diesen Tag der Franken hatten.

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Nun haben wir diesen Tag der Franken und dürfen uns immer wieder freuen zu hören, was die CSU in der Vergangenheit und in der Zukunft – mit einem Bruchteil unserer Steuergelder – für Franken tun wird. Bravo! Ja das Volk hat auch in Schwabach wieder applaudiert als Herr Seehofer verkündete, dass er nun veranlasst habe, dass das Landesentwicklungsprogramm – das aussagt, gleiche Lebensbedingungen in allen Landesteilen – nun in die bayerische Verfassung geschrieben wird. Hallo habe ich den Leuten gesagt, die um mich herum standen. Dieses Programm gibt es seit 1992 in Bayern und es hat sich nichts verbessert, ganz im Gegenteil, der Abstand zwischen Oberbayern und Oberfranken hat sich noch vergrößert. Meine spontane Frage war: Ist denn das Volk wirklich so unwissend? Die Realität zeigt, dass es so sein muss.

Bei einer solchen Ausgangslage  kann man wirklich leicht regieren, und in Franken auch bei der nächsten Wahl die 50% plus X anpeilen. Franken die Elite Bayerns habe ich einmal gehört. Wer hat diesen Spruch denn erdacht, und wann muss das gewesen sein. Die letzten 50 Jahre sicher nicht, denn da ist die Elite wahrscheinlich ausgewandert.

 

Die Partei für Franken wurde natürlich auch bei der Frankenschau am Sonntag nicht gezeigt – obwohl deutlich sichtbar – , weil man ja eine fränkische Partei mit aller Gewalt totschweigen will. Dazu hilft der BR(Besatzungs Rundfunk) kräftig mit. Wohlgemerkt, es ging hierbei um eine fränkische Veranstaltung, bei der fränkische Interessen zum Ausdruck gebracht werden sollten.

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Noch eine Frechheit die man sich erlaubt hat.

 

Wie Sie alle wissen, ist Franken das Bierland Nr.1 auf der Welt. Da bringt man es tatsächlich fertig und schenkt am Tag der Franken, Herrenbräu Industriebier aus Ingolstadt aus. Gehts noch grasser? Warum? Weil der H.Seehofer aus Ingolstadt kommt hat man dies im voreilenden fränkischen Gehorsam so angeordnet. Ehrlich gesagt, ich verstehe uns Franken nicht.

Können Sie sich vorstellen, dass in Oberbayern irgend jemand auf die Idee kommen würde, und fränkisches Bier bei irgend einer Gelegenheit in Oberbayern anbieten würde. Unvorstellbar. Wir Franken aber sind so domestiziert und lassen solche Vorgänge einfach über uns ergehen. Nach 206 Jahren ist man wahrscheinlich so weiß-blau abgestumpft, dass man sich dies einfach gefallen läßt. So geht es in vielen anderen Dingen auch.

 

Eine Wahrheit noch zum Schluss:

Der Fränkische Bund sammelte an seinen Stand Unterschriften für fränkische Anliegen. Als Herr Söder am Stand vorüber ging wurde er von einen Mitglied des Fränkischen Bundes um seine Unterschrift gebeten. Mit einer hocharroganten Geste hat er dies verweigert und ist weiter gelaufen.

Das sind fränkische Abgeordnete! Sollte man dazu nicht besser sagen Parteigenossen, die nur das Interesse der CSU und ihre Karriere im Blick haben.

Herr Söder hat ja vor Jahren auf dem Nockherberg beim Starkbieranstich sein wahres Gesicht schon gezeigt, indem er gesagt hat: “Ich bin Bayer fränkischer Herrkunft, kein Deutscher.”

(Dazu ein Kommentar eines Franken: Herr Minister, kaufen Sie sich eine Schiffspassage ohne Rückschein auf die Fidschi-Inseln. Aber die dortigen Eingeborenen können wohl mit einem Bayer mit fränkischem Migrationshintergrund auch nichts anfangen.)

Zu Schwabach schreibt uns ein Mitglied :
Den Bürgern war alles so gerichtet wie immer zu einer Kärwa.Manches sehe ich jedoch etwas anders, denn der Tag der Franken ist nur einmal im Jahr und nur an einem Ort, wozu auch Franken im Mittelpunkt sein muss, und keine CSU-Wahlveranstaltung.Für die Ausrichter Stadt Schwabach, seinen OB, und den Bezirk Mittelfranken, als eine CSU Hochburg und mit ihrer Heuchelei, war es mehr als beschämend, jedoch bekannt nicht anders zu erwarten.Es ist eine gefeierte Blamage. Am Marktplatz habe ich nur 2 Franken-Rechen als Fahnen gesehen, eine am Rathaus und eine rechts im Eck beim “Lamm”, und bei dieser schönen Markt-Kulisse,kein einziges Fähnchen oder eine Girlande an einem Haus.Und in der Mitte vom Marktplatz eine Bierschänke mit Seehofers Heimatbrüh aus Ingolstadt,als gäbe es in Franken kein besseres Bier.Der CSU – Eröffnungs Reigen mit Lobhudelei und Schulterselbstklopferei ist abstoßend.
Wie bei einem CSU – Parteitag.

 

 

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Thema: Tag der Franken | Ein Kommentar

198. Oberfranken wird nachweisbar ungerecht behandelt

Sonntag, 8. Juli 2012 | Autor:

Frankenlied

 

 

 

 

07.08.2008 | Hoderlein antwortet Guttenberg:

Oberfranken wird nachweisbar ungerecht behandelt

Verteilung der Transrapidmillionen sind zu kritisieren, nicht zu beschönigen und zu verschleiern / Übereinstimmung: Oberfranken muss sich besser koordinieren

Der SPD-Landtagsabgeordnete Wolfgang Hoderlein hatte – wie berichtet – die Verteilung der Transrapidmillionen heftig kritisiert und deutlich gemacht, dass dies die Fortsetzung der alten bayerischen Übung der Benachteiligung Oberfrankens sei. Von den 490 Mio. Euro sollen nur rund 28 Mio. oder 5,8 % an Oberfranken gehen, welchem aber bei einem Bevölkerungsanteil von 9,3 % 46 Mio. Euro zustehen würden.

 

Guttenberg – Alexander Haug Pixelio.de

 

Diese Kritik hatte Guttenberg zurückgewiesen, unter anderem mit dem Hinweis, die Zeit des Gießkannenprinzips sei vorbei.

 

Hier das Schreiben Wolfgang Hoderleins an MdB zu Guttenberg:

Verteilung der Transrapidmittel

Sehr geehrter Herr Kollege zu Guttenberg,

ich lese, dass Sie die SPD-Kritik an der mangelhaften Berücksichtigung Oberfrankens bei der Verteilung der Transrapidmittel zurückweisen. Die SPD müsse zur Einsicht gelangen, dass Mittel nicht mehr nach dem Gießkannenprinzip und dem Ausmaß des Jammerns vergeben würden, sondern anhand der Qualität der Vorschläge und Ideen, werden Sie zitiert.

Erlauben Sie mir, darauf mit einigen Punkten einzugehen.

Dass überhaupt ein Euro „Transrapidgelder“ in Forschungsvorhaben nach Oberfranken fließt, verdankt Oberfranken zuallererst der hartnäckigen Anti-Transrapid-Politik der SPD. Die CSU wollte bekanntlich mit aller Macht die 490 Millionen in den endmoränigen Boden Münchens vergraben, um die Fahrzeit vom Hauptbahnhof zum Flughafen zu verkürzen. Das hat uns ja alle der Kollege Dr., Stoiber so eindrucksvoll geschildert.

Die CSU hätte also guten Grund, sich bei denen zu bedanken, die erwirkt haben, dass die 490 Mio. nicht in München im „Tiefbau“ investiert werden, sondern für Forschungszwecke in ganz Bayern Verwendung finden können.

“… Gießkannenprinzip” Nicht einmal dies ist für Oberfranken erreicht, sondern noch weniger. Der populäre und anschauliche Begriff „Gießkannenprinzip“ bezeichnet nichts anderes, als dass mit mathematischer Proportionalität die jeweiligen Mittel verteilt werden und nicht nach Bedürftigkeit und Sinnhaftigkeit bewusster politischer Prioritätensetzung etc. Wäre also das Gießkannenprinzip, nämlich die reine Proportionalität zur Anwendung gekommen, so hätte Oberfranken bei einem Bevölkerungsanteil von rund 9,3 % rund 46 der 490 Millionen erhalten müssen. 28,5 Millionen (5,86 %) aber sind es. Die CSU-Verteilung der Mittel hat zum Nachteil Oberfrankens selbst das Gießkannenprinzip noch unterlaufen. Mit welchem Recht kritisieren Sie mich, wenn ich diesen Sachverhalt kritisiere?

Klänge es nicht erkennbar schnell zynisch, so ließe sich aus dieser deutlich unterproportionalen Berücksichtigung (5,86 % statt 9,3 %) Oberfrankens schließen, dass dieser Regierungsbezirk es nach politischen Kriterien, sozusagen nach der bewussten Abkehr vom Gießkannenprinzip es eben am wenigsten nötig hätte, Förderung zu erhalten.

Indes – Sie wissen es selbst zu gut – müsste dann der geringste Anteil für einen Regierungsbezirk nach Oberbayern fließen, dorthin, wo in Sachen Forschung, Wirtschaftskraft und Arbeitsmarktentwicklung in Bayern mit extremem Abstand Milch und Honig fließen. Doch nichts dergleichen, das Gegenteil ist der Fall.

In zynischer Verwerfung des Gießkannenprinzips verfährt die CSU-Staatsregierung wie gewohnt: Wer hat, dem wird gegeben – Oberbayern. Wer nichts hat, der ist in der Enthaltsamkeit bestens geübt – Oberfranken.

Die harten Fakten sind eindeutig:
Oberfranken hat die seit 1996 durchgängig höchste Arbeitslosigkeit in Bayern, Oberfranken hat seit dem Jahr 2000 das geringste Bruttoinlandsprodukt absolut, seit 2001 auch das geringste BIP pro Kopf, Oberfranken ist mit Abstand die forschungsärmste Region (gemessen an außer-universitären Forschungseinrichtungen) Bayerns.

Würde also, wie Sie zurecht wollen, das Gießkannenprinzip zugunsten sachbezogener Kriterien endlich fallen, dann müssten für Oberfranken goldene Zeiten anbrechen, denn nach fast allen Parametern ist hier mehr Bedarf an politisch gezielter Förderung als überall sonst in Bayern. Statt tatsächlich 5,8 % zu erhalten und damit noch nicht einmal die nominell (Gießkannenprinzip) zustehenden 9,3 %, könnten es dann gut und gerne 15,20 oder mehr Prozent sein.

Einfach gesagt: Schaffen wir das Gießkannenprinzip ab und schon hat Oberfranken einen politischen Förderbedarf, der dann weit über-proportional, also weit über den rechnerischen 46 Mio. liegen müsste. Meine heftige Zustimmung und Unterstützung zu dieser so begründeten Förderung sollte Ihnen Fortune verleihen und Ihren gewohnt selbstlosen Heimateinsatz bekräftigen.

„… sondern anhand der Qualität der Vorschläge und Ideen“ werden Sie zitiert.

Das trifft zu, sehr geehrter Herr Kollege. Ich verweise auf eben diese Einlassung des IHK-Hauptgeschäftsführers Dr. Trunzer, der die zu geringe Berücksichtigung Oberfrankens kritisierte und zugleich den Finger in die eigene Wunde legte, indem er monierte, dass Oberfranken – er meinte wohl Politik, Wirtschaft und Wissenschaft – es (wieder einmal) nicht geschafft habe, sich auf ein Konzept zu verständigen und dieses dann geschlossen und mit breiter Brust in München zu präsentieren bzw. einzufordern.

Aber was sagt uns denn dies? Haben wir nicht Oberfranken offensiv, kreativ, ultimativ oder was die Wortdesigner des Politmarketings noch alles erfinden mögen? Werden wir in Oberfranken nicht seit Jahren mit Erfolgsmeldungen der Staatsregierung, der CSU-Politiker, der IHK und sonstiger Allianzen dauerbeglückt? Ist hier nicht die Musterregion jener Beglückungsgurus, die in sündteuren Seminaren das ewig gleiche Mantra singen, wonach man nur glauben müsse und lächeln solle und Zukunftsoptimismus ….?

Wieso also sind die Fakten so wie sie sind (sh. Anlage), Obwohl die Worte der Weichspüler stets etwas anderes suggerieren und ihre publizistischen Helfershelfer es vielfach auch transportieren? Oberfranken und seine Menschen haben ein fantastisches Potential. Wir können es mit jedem im Hundert-Meter-Lauf aufnehmen. Nur, verehrter Herr Bezirksvorsitzender, wenn die anderen stets Spikes aus München gesponsert bekommen und wir mit den alten Bergschuhen vorlieb nehmen müssen, dann sollten wir nicht länger mit der Verbesserung unserer Laufzeiten durch Glaube, Sprüche und Lächeln betäubt werden, sondern das wirkliche Hemmnis benennen: Bergschuhe weg, Spikes her! Es gibt sie in München. Die anderen bekommen sie laufend in der jeweils neuesten Kreation …

Es grüßt Sie fränkisch, freundlich und kollegial
Wolfgang Hoderlein, MdL

Lesen Sie zu diesem Thema auch die Antwort des Staatsministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie vom 03.06.2008 auf die schriftliche Anfrage Wolfgang Hoderleins nach der Entwicklung Bayerns in den letzten zwei Jahrzehnten (1988 bis 2007).

Hoderlein forderte, die 20 Jahre Entwicklung des Freistaats Bayern absolut, im Durchschnitt und regional nach Regierungsbezirken anhand von drei entscheidenden Parametern zu dokumentieren.

Die Antwort des Wirtschaftsministeriums entnehmen Sie bitte dieser PDF-Datei (Dateigröße 150 KB).

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Schlußbemerkung:

Dass man sich immer und immer wieder in Bayern für sein Recht einsetzen muss, sagt über diesen Staat alles aus. Mehr will ich dazu nicht mehr sagen. Ich kann nur empfehlen das Buch von Wilhelm Schlötterer “Macht und Missbrauch” zu lesen, dann wir einen vieles klar. Mir hat es die Augen über dieses System CSU – Bayern geöffnet.

Logo der Partei für Franken “Die Franken”

Wir können nur etwas daran ändern, wenn wir uns in 2013 für eine fränkische Partei(Die Franken) stark machen. Nur dann können wir unsere Interessen in München in die Tat umsetzen. Solange wir uns in Franken gegenseitig – Ober-Mittel- und Unterfranken – bekämpfen, lachen sich die Altbayern kaputt.

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197. Gleiche Lebensverhältnisse in ganz Bayern?

Sonntag, 8. Juli 2012 | Autor:

Frankenlied

 

 

 

Hochhaus_by_Rainer Sturm_pixelio.de

Paläste in München

Die Hütten in Oberfranken

Anlässlich der umstrittenen Rede unseres Bundespräsidenten zum Thema gleiche Lebensverhältnisse in ganz Deutschland hat Ministerpräsident Stoiber Bayern als deutschen Maßstab und Vorbild besonders für die neuen Länder empfohlen (Sie berichteten darüber am 14.9.04). Davor kann man nur warnen, weil Herr Stoiber in seiner Begründung vergessen hat, dass es in keinem der anderen 15 Bundesländer ein so unerträglich und durch die Mc. Kinsey-Studie wissenschaftlich nachgewiesenes Süd-Nord-Gefälle gibt wie in Bayern. Dies, obwohl ausdrücklich das bayerische Landesentwicklungsprogramm (LEP) verbindlich anweist, annähernd gleiche Lebensverhältnisse innerhalb des gesamten Bundeslandes Bayern zu schaffen. Nicht akzeptable Realität ist aber, dass die Schere zwischen Oberbayern und dem Münchner Speckgürtel sowie Franken bezüglich Wirtschaftskraft und damit Lebensverhältnissen unaufhaltsam immer weiter auseinander geht.

 

Quelle Fränkischer Tag 22.01.11

Kennen Sie die Empfehlung des Zukunftsrates, der im Auftrag der CSU Regierung gehandelt hat.

Die heutige Aktion des überparteilich Fränkischen Bundes e.V. unter dem Motto ‘Es gibt nur ein Franken’ soll unserer am 30.7.2004 an den Bayerischen Landtag geschickter Petition Nachdruck verleihen. Herr Minister E. Huber, zuständig für Verwaltungsvereinfachung, hatte zuvor unseren Vorschlag, aus den 3 fränkischen Regierungsbezirken einen Reg. bez. Franken zu bilden, abgelehnt. Gemäß unserem Vorschlag sollen dann innerhalb Bayerns nur noch 3 statt 7 Reg. bez bestehen. Neben enormen Einsparungen bei den Verwaltungskosten sowie einer Entbürokratisierung erhoffen wir uns von einem einzigen fränkischen Regierungsbezirk mehr Gewicht und Einfluss in München. Das bisher vorherrschende zentralistische Grundprinzip ‘Teile und Herrsche’ würde abgelöst, eine längst fällige Wende bezüglich Wirtschafts- und Regionalförderung wäre die Folge.

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Dass bereits jetzt unser Vorschlag umgesetzt wird, zeigt die optimale Zusammenarbeit der drei Bürgermeister aus jetzt noch ‘Ober-, Mittel-, Unterfranken’, die am Drei (Ein)- Franken-Stein angrenzen. Durch diese Petition ‘3 statt 1’ bzw. ‘3 statt 7’ erhoffen sich die allesamt ehrenamtlich arbeitenden ‘Aktivisten’ des FB einen ähnlichen Erfolg wie bei ihren zwei Petitionen bezüglich der Rückführung der vor 200 Jahren aus Franken nach München verschleppten Beutekunst. Durch Aufklärungsarbeit in Presse und Internet konnten SPD und Grüne und nach dem Abgang des „Betonkopfes“ Zehetmair auch die CSU überzeugt werden. Der Bamberger Domschatz kehrt zurück (z.B. SZ 5.6.04). Kultur ist auch ein Wirtschaftsfaktor, wie die Forchheimer Frankenausstellung zuletzt gezeigt hat.

 

 

V.i.S.d.P.: Joachim Kalb
Wenn Sie mehr wissen wollen:
Tel./Fax: 09209/856   oder: fraenkischerbund@web.de

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196. Franken offensiv, naiv, abgehängt!

Sonntag, 8. Juli 2012 | Autor:

Frankenlied

 

 

 

Armut – Christoph Aron Pixelio.de

 

Franken offensiv, naiv, abgehängt!

Fast unbemerkt brachte wieder einmal die „ober“fränkische Presse zum Jahreswechsel einen Bericht „Oberfranken wird abgehängt“ (DIW-Studie). Als Bewohner in der letzten Generation (wenn die Entwicklung so anhält) dieses wunderschönen, aber vergessenen, verratenen und verkauften, von Schnappauf und Konsorten zu Tode schöngeredeten Landstriches trieb es nicht nur mir beim Lesen die Zornesröte ins Gesicht.

Von F.J.Strauß bis Stoiber galten hier in Franken bislang zwei Grundregeln:

1. Uneingeschränktes, kritikloses, positives Denken. Oberfranken kreativ konstruktiv, innovativ, naiv, Aufsteigerregion, Zukunftsregion …

 

Das war bisher der hochintelligente Beitrag der fränkischen Politiker aus Oberfranken zur Bewältigung der Probleme in Franken. Allen voran die Staatssekretärin Frau Huml aus Bamberg.

 

2. Absolut kein „Jammern“, kein Zahlenvergleich, auch wenn die Ungerechtigkeit zum Himmel stinkt. Selbst die Presse hielt sich strikt daran. Außer der bayerischen Wetterkarte wird immer nur innerhalb „Ober“frankens verglichen und somit nur der Neid der einzelnen Kommunen untereinander bewirkt. Dass z.B. für den Nahverkehr in München täglich 500.000 € (noch ohne Transrapid) ausgegeben werden und in Oberfranken ein paar Cent, die man dann noch um 1/3 kürzt, ebenso wie die Städtebauförderung, interessiert scheinbar „ka alte Sau“.

Wikipedia Foto Gerd Seidel – Erwin_Huber

Ein altbayerischer Superminister

Minister Huber verweist uns dann regelmäßig darauf, dass wir ja hier von unseren Steuergeldern auch 3 Mio. bekommen haben, während man „unbemerkt“ in Oberbayern das Vielfache ausgibt. Der Spruch „wir sind doch nicht blöd“ passt demnach nicht so recht für uns hier nördlich des Gammelfleischäquators.

Wie sonst hätten sich kürzlich wohl Herr Rodenstock und Herr Brossardt erdreistet unverblümt auszusprechen, was bei uns schon lange z.T. Fakt ist. Unsere fränkischen Städte sollen reine Wohn- und Schlafstädte für die Ballungszentren sein. Es geht noch weiter: Demnach sollte man hier alle Fördermittel streichen und nur die Infrastruktur ausbauen. Um 40 % geringeren Lebensstandard als in den Ballungszentren – kein Problem, wir haben dafür die bessere Luft, keinen Einkaufsstress, usw.

Das eigentlich Unfassbare, der absolute Hammer ist die Tatsache, dass die verantwortlichen Politiker vor Ort (MdL Nadler, MdB Koschyk, MdB Friedrich) und auch die Opposition (MdL Dr. Rabenstein, MdB Kramme) zum Jahresanfang keinerlei wahrnehmbare Reaktion auf diese neue Qualität der Verachtung unserer Region zeigten. Pfui! Stattdessen jubelt die Presse immer neue „Regionalpolitversager“ hoch. So mussten wir in den letzten 4 Jahren regelmäßig halbseitige Berichte mit Farbfotos über „Parteisoldat“ Dr. Wuermeling ertragen. Ergebnis: Er drückt uns jetzt von Brüssel aus die Fichtelgebirgsautobahn aufs Auge, damit man schneller von Prag nach Paris kommt und damit wir in unseren Schlafstädten auch etwas Lärm und Umweltzerstörung haben.

Aktuelles Beispiel: MdL Melanie Huml – drei mehrspaltige Berichte. Leistung: Enthaltung bei der Abstimmung darüber, ob der Bamberger Domschatz in Bamberg bleiben soll. Kürzlich auf der 1. Seite des Kuriers: „Sie isst gerne Schokolade“. Es geht halt nichts über eine kritisch hinterfragende Presse!

 

Einziger Lichtblick ist Wolfgang Hoderlein, dem die Region Franken seit jeher ein echtes Anliegen ist. Und evtl. noch von Gutenberg, der zumindest ab und zu etwas fränkisches Bewusstsein durchschimmern lässt.

Joachim Kalb, Weidenberg

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Wir haben genug von weiß – blau und den Besatzern

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195. Ein Kämpfer für Ein-Franken – nicht Ober-, Mittel-, Unterfranken

Dienstag, 3. Juli 2012 | Autor:

Frankenlied

 

 

 

 

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Lieber Blogbesucher,

viele die meine Seite hier besuchen, haben sicher schon viel über meinen Frankenfreund Joachim Kalb gelesen. Ich freue mich immer wieder, wenn er sich in Sachen Franken zu Wort meldet, weil es seine ehrliche, herzerfrischende und undiplomatische Meinung ist, die er – so wie für einen Franken typisch –  frank und frei äußert.

 

Er war es auch der mich für die Belange des Fränkischen Bundes begeistert hat, und beim eintauchen in diese Arbeit ist mir klar geworden, dass der Franke und das Frankenland von Bayern seit über 200 Jahren ungerecht behandelt wurde und noch wird.

Die Arbeit die der Fränkische Bund in den mehr als 20 Jahren für Franken geleistet hat, wird von Großteil der fränkischen Bevölkerung nicht gesehen, bzw. auch nicht anerkannt. Das ist traurig aber wahr.

Erst wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, und viele Dinge unumkehrbar sind, wie z.B. Arbeitsplatzverlust aufgrund ungerechter Mittelverteilung, fehlende Infrastrukturmaßnahmen und Investitionen, usw., erst dann wird der Franke aufwachen, aber dann haben die Hinterfotzigen Altbayern ihre Pflöcke schon alle eingeschlagen, und wir gucken wie seit 200 Jahren wieder einmal dumm aus der Wäsche.

 

Lest diesen Bericht von Joachim Kalb selbst

Joachim Kalb – Streitbarer Kämpfer.

Thema: Vorbilder aus Franken | Ein Kommentar

194. Fa.Weyermann – Wo Franken Spitze ist!

Sonntag, 1. Juli 2012 | Autor:

Frankenlied

 

 

 

Wussten Sie schon, dass…sich kein Geringerer als unser ehemaliger Bundespräsident Prof.Dr.Horst Köhler nach seinem Besuch bei der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg am 03.März 2008 von dem ihm so geschätzten “guten und selbstbewussten Volksstamm der Franken” verabschiedete?(NZ 04.03.08)

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Ich möchte hier in dieser Reihe, fränkische Firmen vorstellen, die seit vielen Jahren herausragende Leistungen zeigen.

 

Weyermann Bamberg

 

Weyermann® Malz hat die größte Röstungs- & Caramelisierungskapazität der Welt und gehört somit zu den Weltmarktführern.

1510
Das im Staatsarchiv Bamberg verwahrte Immunitätenbuch von 1510 enthält mit der Erwähnung einer „Barbara Weyermenin“ den ältesten Beleg für den Namen Weyermann in der Stadtgemeinde von Bamberg.

1879
Die Gründung des Unternehmens lässt sich auf den 4. Oktober 1879 datieren, als Johann Baptist mit der Übernahme des bekannten Firmennamens der Getreidehandlung seines Vaters Michael eine Malzrösterei im Anwesen seiner Schwiegereltern in der Laurenzistraße 28 am Kaulberg errichtet. Unter dem Firmennamen „Mich. Weyermann’s Malzkaffee Fabrik“ produziert Johann Baptist Malzkaffee und verschiedene Sorten Fruchtkaffee. Die „Produktionsanlage“ besteht aus einer kleinen Rösttrommel unter einer Zeltplane. Johann Baptist beschäftigt einen Arbeiter.

2004
125 Jahre Weyermann Malz

Wir exportieren in 118 Länder und stellen die weltweit groesste Palette an Malzen her, die eine Mälzerei weltweit selbst produziert, allerdings sind wir nicht die größte Mälzerei der Welt, sondern „nur“ der Spezialmalzführer!! Hochgerechnet beeinflussen wir mit der geringen Gabe an Spezialmalzen zur Malzschüttung ca. 30 000 Biere der Welt in Farbe & Geschmack!

1989
Sabine Weyermann heiratet am 3.Mai 1989 Thomas Kraus, geb. am 1. Februar 1957. Er tritt 1991 in die Geschäftsführung ein.

Blick_auf_Rathaus_und_Regnitz – elsa.pixelio.de

 

Bamberg Traumstadt der Deutschen, da ist es natürlich fast zwangsläufig, dass da auch hervorragende Produkte erzeugt werden. Firma Weyermann beweist das seit über 130 Jahren. Wir sind Franken, keine Baiern.

Thema: Fränkische Firmen | Beitrag kommentieren

193. Wir in Franken 20.Jahrgang Nr.1/2010 Zeitschrift des Fränkischen Bundes

Dienstag, 26. Juni 2012 | Autor:

Frankenlied

 

 

 

 

Feige Kehrtwendung der FDP in Sachen Rückgabe fränkischer Kulturgüter

Ein Kommentar aus fränkischer Sicht von Joachim Kalb

Wieder einmal reisten wir (Sabine Welß und ich) nach München in den Landtagsausschuss für Hochschule, Forschung und Kultur! Die Schlacht in Sachen Rückgabe unserer Kulturgüter ist noch nicht gewonnen, aber Nervosität, blinder Aktionismus und Erklärungsnöte im gegnerischen Lager nehmen zu und der Mangel an neuen Argu­menten nimmt sichtlich ab. Es sieht aus, als ob unser Etappenziel erreicht wird. Will heißen, dass unser Anliegen im Parlament evtl. sogar auf der Grundlage einer Gesetzesinitiative in naher Zukunft behandelt wird. So heftig und so wütend wurde im Ausschuss noch nie über unser Thema diskutiert.

Bayrischer Landtag Foto Rolf Poss (3)

Die Mittelfränkin, Regierungsdirektorin Elisabeth Geuß, musste die von Kulturminister Wolfgang Heubisch (FDP) 54-seitige Ablehnung der Herausgabe unserer Kulturgüter dem Kulturausschuss erklären. Nachdem die Akteure innerhalb der Kulturabteilung durch den Ministerwechsel nicht ausgetauscht wurden, haben auch die gleichen Leute die Ablehnung mit den gleichen Argumenten wie unter Goppel geschrieben: Besitz Wittelsbach, redlich erworben, Weltgeltung Münchner Museen, nicht transportfähig …. Heubisch geht in seiner einseitigen Darstellung sogar noch etwas weiter, was Dr. Rabenstein (SPD) in seiner Stellungnahme regelrecht in Rage brachte. ‘Dieser Bericht spricht von einer altbayerischen Über­heblichkeit, und zwar in allen Zeilen.’ Er betonte, kein Mensch fordere ja die Rückgabe aller fränkischer Kulturgüter. Er wolle sich aber auch nicht mit Dingen wie dem Guckkasten ‘Schäferspiel’ begnügen! ‘Wir wollen das Herzogsschwert, wir wollen den Domschatz. Es könne nicht sein, dass von den wichtigen Sachen nichts an Franken zurückgegeben werden solle.’

Wikipedia Matthias Kabel _Krone_Heinrich_II_1270

Ebenso aus dem fränkischen Herzen sprach uns der Beitrag von Dr. Jürgen Fahn (FW): ‘Wir sind der Auffassung, dass Kulturgüter dort die meiste Aufmerksamkeit erhalten, wo ihr historischer Ursprung ist.’ Ganz wichtig auch sein Beitrag zu den Gesetzen von 1923 (Wittelsbacher Ausgleichsfonds), aufgrund derer die Verlagerung abgelehnt wurde:

‘Gesetze kann man auch ändern.’

Der Oberbayer Dr. Sepp Dürr (Bündnis 90 / Die Grünen) warf dem Kunstminister bürokratisches und zentralistisches Denken vor. Es sei kein Wille erkennbar, den Wunsch der Bürger entgegenzukommen! ‘Und was für die Franken identitätsstiftend ist, sollten die Franken schon selbst entscheiden dürfen.’

Besser hätten wir selbst vom Fränkischen Bund unsere Argumente nicht formulieren können als diese drei Oppositionspolitiker. Verheerend feige die Haltung der FDP in dieser denkwürdigen Sitzung, aber leider von der dpa München, welche die Pressemeldungen in Bayern mehr und mehr vorgibt, nicht erkannt. Nicht nur FDP-Minister Heubisch übertraf Goppel, sondern Frau Dr. Bulfon (FDP), die sich bei der letzten Sitzung 2009 im Petitionsausschuss noch voll für unser Anliegen ins Zeug gelegt hatte, rief ungläubiges Kopfschütteln hervor. WiF 1/2009 O-Ton vom 8.7.2009: ‘Ich bin eine Zugezogene, aber ich spüre, dass dieser Antrag auf Rückführung fränkischer Kulturgüter aus der innersten Seele der Franken kommt. Es muss alles getan werden, dass dieser Wunsch der Franken soweit wie möglich umgesetzt wird.’ Damals war die FDP auch schon in der Regierung. Fraktionschef Hacker forderte den Domschatz, die FDP wurde vom Fränkischen Tag als Domschatzpartei ausgerufen! Nun, am 10.3.2010, Herr Hacker war nicht anwesend, Frau Dr. Buflon war körperlich anwesend. Bei der Sitzung aber sprach sie kein einziges Wort dazu, nicht ein einziges. Unglaublich!

Nachdem Karl Freller (CSU) sich nicht so eindeutig geäußert hatte und sowohl für die eine als auch für die andere Seite Verständnis zeigte, sprang Hardliner Dr. Goppel ein. Obwohl in unserer Petition ja klar und deutlich steht, dass wir keine ‘Enteignung’ der Wittelsbacher wollen, sondern nur einen Ortswechsel, polemisierte er wie gewohnt. Man könne nicht über fremdes Eigentum verfügen und die Franken wollen es ja zum Teil gar nicht. Nochmals für alle, Herr Goppel, bitte herhören!! Wir wollen den Domschatz in Bamberg, das Herzogsschwert in Würzburg, den Hofer Altar in Hof und Albrecht Dürer in Nürnberg. Innerhalb eines Bundeslandes muss das doch möglich sein. Besitzer bleibt das Haus Wittelsbach oder der Bayerische Staat! Ist das so schwer zu verstehen? Abschließend wurde einstimmig beschlossen, dass die Diskussion weitergeht. Angesichts der Einigkeit der brei­ten Opposition, der Selbstverleugnung der FDP und der inneren Zerrissenheit der CSU in dieser Frage ist es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis eine Gesetzes­initiative oder eine namentliche Abstimmung im Parlament zustande kommt. Dann muss Farbe bekannt werden, und zwar von allen. Ich freue mich schon darauf.

 Joachim Kalb

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Entgegen aller journalistischen Gepflogenheiten hat die dpa München bei der letzten Ausschusssitzung des Landtages am 10.3.2010 die Meinung der ‘klagenden Partei’ (wir), gestützt durch 13.000 + 24.000 Unter­schriften nicht interessiert. So bleibt die Haltung von FDP und CSU unkommentiert in der Öffentlichkeit. Deshalb bitte ich Sie, mischen Sie sich in die Diskussion ein, z.B. Einklicken in Internetforen, Schreiben von Leserbriefen, Herantreten an die Journalisten vor Ort usw. Mit der dpa München hatten wir schon am Tag der Franken in Bad Windsheim Probleme. Damals wurde von Seiten der Agentur einzig und allein die Seehofer-Rede verschickt, andere Meinungen kaum erwähnt. Das Ergebnis war eine total einseitige Berichterstattung, die viele Leserbriefe herausforderte.

Joachim Kalb

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Der Tag der Franken

Wir hatten gehofft, Ihnen in dieser Ausgabe bereits einen Programmablauf zum Tag der Franken präsentieren zu können. Leider Pustekuchen! Gehen Sie mal ins Internet und googeln: ‘Tag der Franken Kulmbach’ – Sie werden staunen! Da ist der letzte Eintrag noch von 2009! (Stand: 23.3.2010). Da heißt es: Der Tag der Franken 2010 wird am ersten Juliwochenende unter dem Motto ‘Franken genießen’ in Kulmbach begangen. In einem ersten Ab­stimmungsgespräch haben sich Bezirkstagspräsident Dr. Günther Denzler, der Kulmbacher Landrat Klaus Peter Söllner und Kulmbachs Oberbürgermeister Henry Schramm auf den Rahmen der Veranstaltung geeinigt. Auf Grund der mangelhaften Vorplanung gab es ein Hin und Her in der Tagespresse. Vielen sind die Kosten zu hoch, vor allem auch, weil völlig unklar ist, wofür die 211 000 Euro ausgegeben werden sollen.

Harsche Worte vom Fränkischen Bund

Fest steht: Bis dato ist noch kein Programmablauf veröf­fentlicht worden. Nur noch einige Wochen sind es zum Tag der Franken! Der Fränkische Bund übt in einer Stellungnahme deutlich Kritik an vielen Punkten aus dem Bereich der Programmgestaltung. Ärgerlich ist auch, dass gerade fränkische Verbände, wie der Fränkische Bund und die FAG im Vorfeld diesmal nicht eingebunden worden seien. Auch die Tatsache, dass als Festredner Horst See­hofer angefragt ist, will der Fränkische Bund so nicht hinnehmen: Beim letzten Tag der Franken in Bad Windsheim wurde von Herrn Seehofer der Tag als Wahlkampfauftritt missbraucht.

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auf Steuerzahler Kosten

Hier müssen auch klare Worte zu einem möglichen Festakt gesagt werden: Wir lehnen ein teures Bankett im Rahmen eines Empfangs von etwa 350 ‘Ehrengästen’ wie im letzten Jahr vehement ab. Vom Steuerzahler finanziertes Essen und Trinken für viele meist CSU-nahe Parteipolitiker und häufig auch Leute, die mit fränkischen Interessen nichts am Hut haben: Nein danke!

Die Staatsregierung an ihre Pflichten erinnern

Zur Erinnerung: Der Tag der Franken wurde schon Jahre vorher, exakt im Juli 2000, von der Fränkischen Arbeitsgemeinschaft und dem Fränkischen Bund e.V. gefeiert und wurde durch einen einstimmigen Landtagsbeschluss am 16.3.2006 eingeführt. Der, der so etwas einführt, ist generell auch für die Finanzierung zuständig, also demnach die Bayerische Staatsregierung als ausführendes Organ. Wir hier in Franken zahlen Steuern, von denen z.B. die vier Münchner Landestheater finanziert werden. Umgekehrt sollen nun der Bezirk, der Landkreis, die Stadt Kulmbach und die Oberfrankenstiftung den Tag der Franken alleine finanzieren.

Schon im letzten Jahr sollten für eine Replik der Heinrichskrone, die als Beutekunst während der Säkularisation nach München ‘verbracht’ wurde, 100 000 Euro von der Oberfrankenstiftung ausgegeben werden. Wir zahlen für das, was uns gestohlen wurde. Wir vom Fränkischen Bund e.V. halten eine solche Verhaltensweise für skandalös und appellieren an die Parteipolitiker, besonders an die Adresse der CSU (OB Kulmbach und Bezirkstagspräsidenten), diesbezüglich die Staatsregierung an ihre Pflichten nachdrücklich zu erinnern.

Joachim Kalb, Norbert Gramlich

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Manche Städte Frankens feiern 200 Jahre Zugehörigkeit zu Bayern!

 

Z. B.: Bayreuth:

Am 9. Januar 2010 war der ‘Ball der Stadt Bayreuth’ unter dem Motto: ‘Unter weiß-blauem Himmel’, die Stadt will auch das Bürgerfest Anfang Juli unter dieses Motto stellen.

Man gibt zwar zu, dass die Schlösser der Markgrafen nach Beginn der bayerischen Herrschaft eine beträchtliche Abwanderung von Gemälden und Mobiliar nach München zu verzeichnen hatte. Der Zuwachs an Kunstgegenständen aller Art kam dem neu geschaffenen bayerischen Königshaus gerade recht, aber….. ‘was wäre Bayreuth ohne Bayern? Richard Wagner wäre niemals nach Bayreuth gekommen, es gäbe keine Festspiele, König Ludwig II von Bayern sei Dank! Bayreuth wäre ein Städtchen in der Provinz geblieben.’

Der emeritierte Universitätsprofessor Helmut Schaller verwies auf den ‘gescheiterten Versuch patriotischer Franken’ (der FB?), 1997 einen ‘eigenen Freistaat Franken’ von Bayern abzutrennen. Das Bundesverfassungsgericht ”habe den Sezessionisten damals eine Absage erteilt’.

Schaller zitierte ein Wort des Bayern-Königs Ludwig I: ‘Außerhalb Bayerns gibt es kein Leben, und wenn es ein Leben gibt, so ist es nicht so wie das bayerische….’

Anm. des Verfassers NG: Bayreuth hätte nicht in der Provinz verschwinden müssen. Sein Opernhaus, das jetzt in die Unesco Welterbeliste aufgenommen werden soll, seine Eremitage, sein Altes und Neues Schloss mit dem Hofgarten, die evang. Stadtkirche, die kath. Schlosskirche. In mittelbarer Nähe das Schloss und die Parkanlage Fantaisie, und Sanspareil, alles Kulturgüter, die vor der Bayern-Zeit entstanden sind und die auch viele Besucher nach Bayreuth gebracht hätten. Und nicht nur die paar Wochen in der Festspielzeit, sondern das ganze Jahr über!

z. B. Erlangen:

In den ‘Die amtlichen Seiten’, Mitteilungsblatt der Stadt Erlangen, steht es: Vor 200 Jahren stellte das Schicksal für die Erlanger eine wichtige Weiche: Die Hugenottenstadt fällt am 28. Februar 1810 durch den Vertrag von Paris an das junge Königreich Bayern.

“Im Unterschied zu vielen anderen Gebietserwerbungen, die von den neuen Machthabern gründlich ausgebeutet wurden, gehörte Erlangen zu den Gewinnern dieser Phase, in der das ‘moderne Nordbayern’ entstand. Und wie durch ein Wunder blieb die Stadt von den militärischen Auseinandersetzungen in der Region praktisch unbehelligt.

Dafür gelangten wertvolle Kulturschätze nach Erlangen, u.a. die Bibliotheken der 1809 aufgehobenen Nürnberger Universität in Altdorf”                            (sieh einer an! NG)

z. B. Kulmbach:

Bekanntlich findet der ”Tag der Franken” dieses Jahr in Kulmbach statt. Da wurden schon Stimmen laut, die diesen Tag mit einer 200-Jahrfeier zur Zugehörigkeit Bayern evtl. mit einem Festzug verbinden möchten. Da müssen wir aber gewaltig aufpassen. War schon im letzten Jahr  der ‘Tag der Franken’ fast eine reine CSU-Veranstaltung!

Quellen: Nordbayerischer Kurier vom 10.12.2009 (Bernd Mayer) – Termine der Stadt Bayreuth, Amtsblatt der Stadt Erlangen (Andreas Jakob).                       

Norbert Gramlich

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Stoiberland ist abgebrannt

So titelt der Stern in seiner Ausgabe 53/2009 – ‘Jahrelang protzte die CSU mit ihrer wirtschaftlichen Kompetenz. Doch der Milliardenskandal um die Bayerische Landes­bank und ihre Tochter Hypo Alpe Adria ruiniert nun den Ruf der einstigen Staatspartei’. So weit der Stern. Alle Misere hatte doch ihren Anfang im Größenwahn Stoibers gefunden!

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Wikipedia Foto JJ55 – Hypo_Group_Alpe_Adria_Gebäude

Mit dem Niedergang der Hypo-Vereinsbank ging der erste Traum Stoibers den Bach hinunter. Seine Träume, ja, er hatte mehrere, davon waren: München zu einem der größten Finanzplätze Deutschlands, zum größten Versicherungs- und zum 1. Medienplatz zu machen. Die 1972 gegründete Landesstiftung und die Forschungsstiftung waren beide einst steinreich. Doch die Bayern-Regenten setzten beinahe das gesamte Vermögen auf eine Aktie: die der Bayerischen Vereinsbank. Am Ende verfügte der Freistaat über 27 Mio. Aktien und einen Aufsichtsratsposten, den bis 1995 der damalige Ministerpräsident Stoiber einnahm. 1998 übernahm die Bayerische Vereinsbank die schwächelnde Bayerische Hypotheken- und Wechselbank – den Deal hatte Stoiber eingefädelt. Er wollte München zum größten Finanzplatz machen und richtete dadurch nicht nur die Bayern-LB zu Grunde (1998!), auch die Hypobank und die Bayerische Landesaufbaubank kamen ins Schleudern. Er ließ durch die Bayern-LB noch einige Milliarden an Medienmogul Leo Kirch überweisen, obwohl der de facto schon pleite war.

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Edmund Stoiber_ Alexander Hauk _ www.bayern-nachrichten.de_pixelio.de

Die AZ vom 13.1.2010 titelt: Bayern LB – neue Vorwürfe gegen Edmund Stoiber – Interview zeigt ihn als treibende Kraft hinter dem katastrophalen Landesbank-Deal.

Frontal 21 hat ein Interview von Stoiber mit dem kroatischen Fernsehen ausgegraben: ‘Wir sind außerordentlich daran interessiert, dass diese Übernahme erfolgreich ist’.

Stoiber dagegen hatte stets versichert, am Kaufvertrag nicht beteiligt gewesen zu sein. Darauf der kroatische Bankchef: Stoiber hat gelogen! (AZ vom 28.12.2009)

Und: Am 12.1.2010 berichtet Frontal: Stoiber habe der Regierung von Kroatien gedroht: ‘Entweder die HGAA an die Bayern LB oder kein Beitritt zur EU’ (!!!).

Die SPD-Abgeordnete Inge Aures hat mit ihrer SPD und den Freien Wählern Strafanzeige gegen Verantwortliche der Bayern-LB gestellt: Diese Leute versenken zehn Milliarden Euro und keinen interessiert das – da müssen einige von denen hinter Gitter’.

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Wikipedia Foto Benson.by – BayernLB

Der Bund der Steuerzahler kritisiert: ‘Die CSU-Granden, die zahlreich in den Gremien ihrer Landesbank vertreten sind, sind totale Nullen. Sie müssen sich in ihren Wahlkreisen vorrechnen lassen, wie viele Kindergärten, Schulen und Straßen man mit den verlorenen 3,7 Milliarden hätte bauen können’.  (Stern 53/2009 – Die jetzige Krise der Bayern LB ist also nur eine Fortsetzung jahrelanger Fehlpolitik.

Stoiber ist politisch für das Debakel verantwortlich”

Joachim Herrman lt. AZ vom 13.1.2010

Es ist schon merkwürdig, wie vielen Leuten man die Schuld an diesem Desaster geben will: Günter Beckstein, Erwin Huber, Kurt Faltlhauser, Michael Kemmer, Siegfried Naser, Hans Schaidinger, Werner Schmidt und noch einige mehr, nur EINER ist nicht dabei: Edmund Stoiber! Schon sehr sonderbar!

Norbert Gramlich

 

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Landesbank und Hypo Alpe Adria:

…und für die Fehler haftet, wer sie nicht begangen hat – der Steuerzahler

Eine Betrachtung von Wolfgang Hoderlein

Ein Scherzbold sagte kürzlich, er wisse jetzt, warum der Bürger Bürger heiße – er bürge.

So ist das geregelt in einem Land, in dem Demokratie herrscht in Kombination mit Marktwirtschaft, was andere auch Kapitalismus nennen. Geht ‘es’ gut, so wandern Erträge, Zinsen, Tantiemen, Boni und Profite in die privaten Taschen von Anlegern, Aktienbesitzern und Boni-Bankern. Geht ‘es’ aber schief, so zahlt am Ende immer ‘der Staat’, und sei es, um noch Schlimmeres zu verhindern. Dieser ‘Staat’ aber ist nicht anonym. Er hat Leute, die ihn sozu­sagen bezahlen. Das sind alle Bürger, die Steuerzahler sind. Sie baden immer aus, was sie nicht verursacht haben, wovon sie aber niemals profitiert hätten, wenn ‘es’ gut gegangen wäre.

Ich bin mir sicher: Wenn dieses System der Privatisierung von Gewinnen und der Vergesellschaftung von Verlusten nicht geändert wird, dann kann das eines Tages eine ernste Bedrohung für die Akzeptanz von Demokratie und Rechtsstaat sowie für die Marktwirtschaft werden. Eine Systemkrise also durch Verweigerung der Zustimmung ihrer Mitglieder, der Bürgerinnen und Bürger.

In Bayern herrschte die CSU 50 Jahre alleine, ehe sie vor einem Jahr die FDP mit an Bord nehmen musste, zwecks Mehrheits- und damit Machtsicherung. In dieser gesamten Zeit stellte die CSU die politischen Verwaltungsratsmitglieder (gleich Aufsichtsrat): in den letzten Jahren Stoiber, Beckstein, Huber, Faltlhauser, Schmid, Schaidinger. Und mit dem Sparkassenpräsidenten Naser noch einen weiteren früheren CSU-Politiker. Die unglaubliche Summe von 10 Milliarden Euro, das ist ein Fußballstadion mit 10 000 Men­schen, von denen jeder eine Million bekommt – machte die Bayerische Landesbank – ‘eine Partei der CSU’, wie die Süddeutsche Zeitung schreibt, Miese. Und weil das gerade mal ein Jahr her ist, setzte man bei der Hypo Alpe Adria jetzt noch eins drauf: 1,7 Mrd. Kaufpreis sind verloren, 1,1 Mrd. Finanzspritzen und 825 Mio. Liquiditätshilfen macht gut 3,75 Mrd. Euro, zahlbar wiederum von der Bayerischen Staatskasse. Etwa 13,75 Mrd. Euro binnen zwei Jahren für Geschäfte, die der Bankvorstand und der von CSU-Politi­kern gespickte Aufsichtsrat/Verwaltungsrat zu verantworten haben, sonst niemand. Gerade stehen müssen jetzt aber die Summe dieser ‘Niemand’, alle Bürger und Steuerzahler. Vor diesem Hintergrund ist es sachgerecht, ja pflichtschuldig, wenn nicht nur politisch über diese Vorgänge debattiert wird, sondern durch Strafanzeigen gegen die handelnden Akteure eine Überprüfung der Haftbarmachung erfolgt. Denn die Haftbarmachung des Bürgers/ des Steuerzahlers, die ist automatisch und unausweichlich gegeben. Wenn aber die Opfer haftbar gemacht werden, wieso soll es dann für die Täter dafür ein Verbot geben?

Man versteht die Sorgen von Ministerpräsident Seehofer, der da sagt, die ganzen Vorgänge nagten am Ansehen der CSU als kompetenter Partei für Wirtschaft und Finanzen. Ja, selbst in Bayern ist es inzwischen vorstellbar, dass man zur Erkenntnis kommt, wonach große Macht auf lange Zeit zu Ämterpatronagen, Filz, Vetternwirtschaft und Korruption führen. So ist es. Vor allem aber zu unbegrenzter Gier und Größenwahn. Und spätestens da ist Schluss mit lustig.

 

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Aus den Regionen: “Main statt Isar?” von Günter Geißler

Unter diesem Motto fand am Samstag, den 20. Februar 2010 ein 10. Immobilien-Marktplatz in Würzburg statt. An verschiedenen Marktständen konnten sich die Besucher über Eigentumswohnungen, Baugrundstücke und Bausparen informieren. Die Beteiligung war für Würzburger Verhältnisse zahlreich, etwa 300 Interessierte hatten sich eingefunden. Mein Interesse war nicht wegen einer Immobilie geweckt, sondern wegen des Mottos ‘Main statt Isar?’ – vom Veranstalter sofort in typisch fränkischer Manier relativiert:

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Wikipedia Christian Horvat- St_kilian_marienberg_würzburg

‘Natürlich wollen wir mit dieser Fragestellung keinen direkten

Vergleich mit München wagen.’

Als würden sich Franken etwas wagen! Eine junge Dame aus München (!), Frau Katja Meqdam, sollte in ihrem Vortrag hinterfragen, ‘ob der Immobilienstandort Würzburg über Potenziale weit über das Jahr 2010 hinaus bietet’. Tut er, der Standort. Zwar ist die Region Mainfranken und damit Würzburg kein A-Stand­ort, allenfalls ein B-Standort, aber die Universität und das Beamtentum werden auch in naher und mittelfristiger Zukunft für ein Wachsen und damit für eine Steigerung der Immobilie sorgen. Der Immobilienwert sei in München natürlich weitaus größer, aber in der Rendite gleichen sich die beiden Standorte an, nur dass im Münchener Raum wesentlich mehr in die Anschaffung investiert werden muss. Der Begriff ‘Region Würzburg’ wurde nicht näher erläutert. Karlstadt und Kitzingen wurden mehrere Mal mit einbezogen, nicht jedoch Städte wie Schweinfurt oder Aschaffenburg. Die Kurven, die Frau Meqdam uns präsentierte (gemeint sind natürlich die Bilanz- und Entwicklungskurven) wiesen stets einen Aufwärtstrend dar – nicht weiter verwunderlich, denn letzten Endes will man Immobilien verhökern bzw. an den Mann/ die Frau bringen.

Im Übrigen wurde des Öfteren jene Karte verwendet, die die Entwicklung innerhalb Bayerns in den nächsten Jahren darstellt: Die Großräume Würzburg, Nürnberg und München prosperieren, der Rest (Nord- und Mittelfranken, Oberpfalz und der südliche Bayerische Wald bluten aus.

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Noch kurz vor Redaktionsschluss hereingekommen:

Die Bayerische Landesbank hat neben dem deutlich überteuerten Kaufpreis für die Kärntner Bank Hypo Group Alpe Adria (HGAA) zusätzlich 2,38 Millionen Euro als Sonderdividende an eine Gruppe von rund 50 privaten Investoren um den Vermögensverwalter Tilo Berlin gezahlt. Die Gruppe hatte 2006 kurz vor dem Einstieg der Bayern LB bei der HGAA 25 Prozent Anteile an der Kärntner Bank erworben und diese im Mai 2007 mit Millionengewinn an die Bayern LB weiterverkauft. AZ 18.3.

 

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Wussten Sie eigentlich…..

dass der Haushalt von Ex-Ministerpräsident Edmund Stoiber heute noch mit 422.920 Euro jährlich vom bayerischen Steuerzahler finanziert wird? Vorher waren es sogar noch 496800 Euro. Er residiert mit seinem Hofstaat in einer 13-Zimmer Suite hinter der Staatskanzlei. Und das alles noch neben seinem Büro in Brüssel. Dass es auch bescheidener geht, beweist Stoiber-Nachfolger Günter Beckstein: Er kostet dem Steuerzahler 62.400 Euro. Quelle: AZ                         Norbert Gramlich

EU Städteranking – Die TOP 25 und Würzburg im Jahr 2010

Stadt

Jahr

  2010 2007
  Platz Platz
Luxemburg 1 1
München Landkreis 2 26
Ingolstadt 3 35
Warschau Landkreis 4 11
München 5 71
Riga 6 2
Hauts-de-Seine 7 20
Regensburg 8 77
Starnberg 9 112
Trmava Landkreis 10 59
Altötting 11 129
Rosenheim 12 103
Freising 13 68
Dublin 14 5
Paris 15 25
Schweinfurt 16 62
Stockholm 17 15
Koninski 18 331
Stuttgart 19 187
Rosenheim Landkreis 20 149
Ciechanowsko Landkreis 21 55
Bratislava Landkreis 22 29
Aschaffenburg 23 78
Keski-Pohjanmaa 24 44
Bad Tölz-Wolfratshausen 25 186
Würzburg 96 237

Das Schweinfurter Tagblatt brachte am 9.2.2010 die Tabelle des Städterankings in Europa. Dazu ein Leserbrief von Heribert M. Reusch:

Man kann der Stadt Schweinfurt nur gratulieren, dass sie beim EU-Städteranking auf Platz 15 liegt, noch vor Stockholm.

Auffällig ist allerdings, dass sich unter den ersten 25 Plätzen zehn Regionen aus Altbayern, neun davon in Oberbayern befinden, während Schwein­furt und Aschaffenburg die einzigen aus Franken sind!Dieses Verhältnis ist signifikant für das – immer wieder in Abrede gestellte – Süd-Nord-Gefälle im Freistaat. Mit anderen Worten: Das so genannte ‘Landesentwicklungsprogramm’ ist – nach wie vor – stark südlastig ausgerichtet. Auf Grund über Jahrzehnte verfehlter Strukturpolitik entfernt sich Franken stets weiter von diesem Ziel. So befinden sich die meisten staatlich geförderten Forschungsinstitute im Raum München. Dies hat zur Folge, dass sich dort moderne Industrien niederlassen, während in Franken ganze Industriezweige verschwinden.’

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Franken massiv benachteiligt

Fränkischer Bund kritisiert Staatsregierung und fordert Eigenständigkeit

In der Mainpost vom 8.1.2010 bemängelte der Autor Norbert Hohler manche Aktivitäten des Fränkischen Bundes e.V.: Standpunkt: Aufs Wesentliche konzentrieren

“Besteht der Fränkische Bund aus ein paar separatistischen Spinnern, oder hat der Verein ein ernst zu neh­mendes Anliegen? Wer sich dieser Frage nähert, findet für beides Argumente.

Ein selbstständiges Bundesland Franken zu fordern, ist freundlich ausgedrückt Kokolores. Ist ja hübsch vorzu­rechnen, dass Franken im Mittelfeld der dann 17 Bundesländer liegen würde, größenmäßig. Kleinstaaterei ist von vorgestern, nicht mehr, sondern weniger Bundesländer wären sinnvoll. Und glaubt wirklich einer ernsthaft, Würzburg, Ansbach und Bayreuth wollten ihren Status als Bezirkshauptstadt für einen neuen Großbezirk Franken aufgeben? Soll es wirklich wichtig sein, statt der 736. Folge von ‘dahoam is dahoam’ ähnlich geistigen Flachsinn  auf fränkisch zu produzieren, ‘dahem is dahem’ auszustrahlen?

Genau solche Nebengefechte sind es, die den Verein angreifbar machen. Und das macht es ihm unnötig schwer, bei berechtigten Anliegen Gehör zu finden. Dass immer noch fränkische Kunst in irgendwelchen Münchner Kammern lagert, ist so ein besonders ärgerliches Beispiel.

Richtig ist auch, Benachteiligungen anzuprangern, sich für die Pflege fränkischen Kulturguts und Brauchtums einzusetzen, meinetwegen sogar in Kindergärten und Schulen. Viele Franken hegen Sympathie für solche Themen, tragen entsprechende T-Shirts, beflaggen rot-weiß. Aber letztlich geht es uns in Bayern so gut, dass der Leidensdruck fehlt, sich ernsthaft für andere Konstellationen einzusetzen.

Deshalb hat der Verein ja auch gerade mal 500 Mitglieder, bei 4,2 Mio. Einwohnern in Franken. Nur wenn der Frän­kische Bund sich künftig aufs Wesentliche konzentriert, könnten es in Zukunft nennenswert mehr werden.”

Das ließ unser Mitglied im Ältestenrat, Heribert M. Reusch nicht einfach so stehen:

‘Der Verfasser des Artikels spricht im ‘Standpunkt’ von ‘separatistischen Spinnern’ und ‘Kokolores’. Wer sich einer solch deftigen Ausdrucksweise bedient, der sollte sich schon die Mühe machen etwas tiefer in die Materie einzu­steigen, das heißt, auch Basiswissen zu vermitteln. Deshalb ist folgender Nachtrag angebracht: Der Begriff ‘Separatismus’ kann, staatsrechtlich gesehen, nicht mit dem Fränkischen Bund e.V. in Verbindung gebracht werden. Er bedeutet nämlich den Austritt eines Landes oder Landesteiles aus einem Staatsverband, zum Beispiel der Bundesrepublik Deutschland. Ein Vorhaben, mit welchem in Deutschland einzig und allein die Bayernpartei liebäugelt und uns Franken dabei ‘den Status einer autonomen Region innerhalb eines selbstständigen bayerischen Staates’ verspricht. Zum Zweiten ist der Ausdruck ‘Kokolores’ völlig unangebracht, wenn es um Art. 29 des Grundgesetzes geht. Dieser regelt nämlich die – längst überfällige – Neugliederung des Bundesgebietes. Dabei ist es unerheblich, ob es in Zukunft mehr oder weniger Bundesländer gibt. Natürlich wäre eine Reduktion der Anzahl sinnvoll.

Diese könnte zum Beispiel durch die Eingliederung der Zwergländer Bremen, Hamburg und Saarland, evtl. auch Berlins, erreicht werden. Die Region Franken hat hingegen optimale Voraussetzungen für einen eigenständigen Weg im Rahmen der Bundesrepublik Deutschland.’

Heribert M. Reusch, 97453 Schonungen

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Pressespiegel

Kommentar von Peter Engelbrecht im Nordbayerischen Kurier vom 13.3.2010

Kleine Franken-Revolution – Thema: Neue Partei

Lange hat die Volksseele gekocht, jetzt ist er da: Der oberfränkische Bezirksverband der Partei der Franken, der in Weidenberg bei Bayreuth gegründet wurde. Der Slogan der neuen Gruppierung dürfte vielen aus dem Herzen sprechen: Mehr staatliche Hilfe für den Norden des Freistaates und weniger für den ohnehin wachsenden Süden rund um München.

Gründung-8-31.10.09

Da liegt fürwahr vieles im Argen, das sich jedes Jahr wieder mit statistischen Zahlen belegen lässt: Oberfranken hat die höchste Arbeitslosenquote im Freistaat, das geringste Bruttoinlandsprodukt, den höchsten Bevölkerungsverlust aller sieben Bezirke und massive Schwierigkeiten, junge Leute zu halten. Das Fatale ist: Die Probleme sind seit mindestens 25 Jahren bekannt, doch die lange allein regierende CSU-Staatsregierung fand es nicht für notwendig, hier einen Ausgleich zu schaffen. Dabei steht im Landesentwicklungsprogramm schwarz auf weiß drin: Gleiche Lebens- und Arbeitsbedingungen im ganzen Land. Die seit Jahrzehnten wiederkehrenden Mahnungen aus Oberfranken schüttelten die Regierenden arrogant wie ungerührt ab, nach der Devise: Unser schönes weiß-blaues Bayern-Bild lassen wir uns doch nicht von den murren­den Franken kaputt machen. Verständlicherweise wuchs das Unbehagen: der Eindruck, die Franken als fünftes Rad am Wagen, steigerte sich in Empörung. Und eben dieses Gefühl der Ohnmacht führte zur Gründung der Partei für Franken.

Einige CSU-Landtagsabgeordnete spielen hier eine unrühmliche Rolle: Während sie in der Heimat auf Versammlungen und am Biertisch vordergründig für fränkische Interessen kämpfen, verhalten sie sich im Landtag ganz anders. Dort enthalten sie sich bei Anträgen auf eine Vorfinanzierung der Franken-Sachsen-Magistrale der Stimme (MdL Martin Schöffel aus Wunsiedel). Oder sie lehnen eine Startfinanzierung für das Institut für Kraftstofftechnik an der Fachhochschule Coburg ganz ab, wie es die Abgeordneten Jürgen Heike (Coburg) und Heinrich Rudrof (Bamberg) getan haben. Es gäbe noch weitere Beispiele, wie mit ‘gespaltener Zunge’ gesprochen wird.

Sich für mehr Chancengleichheit für Franken einzusetzen, ist ehrenwert und notwendig. Doch wie groß sind die Chancen der neuen Partei? Da die Gruppierung nur in Ober-, Mittel- und Unterfranken bei den Landtags- und Bezirkstagswahlen 2013 antreten will, müssen hier gute zweistellige Ergebnisse geholt werden, um auf ganz Bayern gerechnet die Fünf-Prozent-Hürde zu überspringen. Das wird nicht einfach sein, zumal bislang prominente Zug­pferde fehlen. Und: Mit der Franken-Forderung allein, wird sich eine Partei auf Dauer nicht profilieren können. Die Wähler erwarten, dass auch andere Punkte wie Sozial– und Steuerpolitik in das Programm mit einfließen.

Kommentar aus unserer Sicht:

Es wurden immer wieder (wenige) Stimmen laut, der FB möge sich doch in eine Partei wandeln. Und genau so oft haben wir das mit großer Mehrheit bei den Mitgliederversammlungen abgelehnt. Und das hat auch seine Gründe. Eine Partei muss bayernweit die 5% überspringen, nur so hat sie Chancen, gehört zu werden. Werden diese 5% nicht erreicht, ist eine Partei schnell wieder vergessen. Dass wir als glaubwürdiger Verein in der Lage sind etwas im Land zu bewegen und das gesunde Regionalbewußtsein zu stärken, erkennt man schon an der Tatsache, dass man im Gegensatz vor 20 Jahren in Franken kaum noch Wittelsbacher Rauten sieht. Es sei denn, sie wurden angeordnet. Noch deutlicher wird unser ‘gesamtfränkisches Wirken’, wenn wir die Diskus­sion um die Beutekunst verfolgen, die einzig von uns allein angestoßen worden ist (1997). Mit der 4. Petition sind wir nun so weit gekommen, dass wir mit den Umfragewerten selbst in Landtagsforen bei 91% Pro liegen und es geschafft haben, durch langjährige, auch persönliche Überzeugungsarbeit Kommunalpolitiker, Landtagsabgeordnete aller Parteien von einer Rückführung zu überzeugen. Dass sich das Imperium mit aller Gewalt wehrt, ist klar, (siehe Seite 1), aber die Volksmeinung und die der gesamten Opposition ist auf unserer Seite. Wäre die FDP nicht umgefallen, könnte der Domschatz in diesem Jahr schon zurück kehren. In Demokratien entscheiden nun mal Mehrheiten und Entscheidungen dauern manchmal lange.

Norbert Gramlich, Joachim Kalb

Kommentar aus meiner Sicht:

Ich bin sowohl Mitglied im Fränkischen Bund als auch in der Partei für Franken, weil beide Organisationen erforderlich sind.

Zur Stellungnahme meiner Vereinskollegen Kalb und Gramlich möchte ich doch einige Worte verlieren. Natürlich hat ein Verein seine Vorteile, weil er unabhängig agieren kann. Aber sind wir doch mal ehrlich, was hat es für jeden Franken wirtschaftlich gebracht – ich meine damit in Cent und Euro – wenn man die Petition für die Frankenfahne erfolgreich abgeschlossen hat und jetzt mehr Fahnen in Franken wehen als vor 20 Jahren? Den Bürger in Franken bringt dies doch keinen Euro mehr in die Tasche. Der Fränkische Bund der nun über 20 Jahre besteht hat zweifelsfrei eine gute Arbeit für die Moral in Franken geleistet. Aber, die in München lachen nur dazu, weil dies Ihnen bisher keine einzige Stimme gekostet hat.

Aufgepasst!!!!!! Nachdem die Partei – gegründet am 31.10.2009 – in Bamberg gegründet wurde und mit einigen Zahlen an die Öffentlichkeit ging, kam postwendend von München(Bayerisches Wirtschaftsministerium) eine schriftliche Reaktion. Man wollte wissen woher man die Zahlen für die Benachteiligung Franken habe, und wie man denn dazu komme so etwas zu veröffentlichen.

Merken Sie hier etwas lieber Leser?

Jetzt hat man in München plötzlich erkannt, man kann es konkretisieren bei der CSU gemerkt, dass hier eine Gruppe ist, die Stimmen in Franken “rauben” könnte. Es besteht die Gefahr, dass einige Franken zum Nachdenken kommen und in 2013 dann nicht mehr die “Bayernpartei” sprich die CSU wählen könnten. Jetzt wurde wochenlang besonders von fränkischen Spitzenpolitikern Jagd gemacht auf die Partei für Franken. Die Partei mit 51 Mitgliedern wurde plötzlich als Gefahr angesehen, und wurde von der “christlichen” Partei CSU als die Separatisten beschimpft.

Der Fränkische Bund konnte 20 Jahre lang alle möglichen Aktionen veranstalten, aber niemand nahm groß Notiz bei der CSU. Denn, der Fränkische Bund konnte ja keine Stimmen abziehen. Die CSU verstand es in den letzten 50 Jahren immer wieder den fränkischen Wähler vor jeder Wahl so einzuschleimen, dass die Franken diese Partei mit über 50% der Stimmen gewählt haben. Dies, obwohl die gesamte Benachteiligung von dieser Partei ausging und mit den Karrierjägern aus Franken – den fränkischen Abgeordneten – immer ihr Ziel erreicht hat.

Jetzt endlich nach 150 Jahren war hier wieder einmal ein kleiner Haufen, der sich ernsthaft für die fränkischen Interessen stark machen will, und sofort von der “Christlich *Schizophren Union”, * (Quelle: BR-Quer H.Süß)als auch von den eigenen Landsleuten beschossen wurde. Eben typisch fränkisch.

Wenn man jetzt das Argument anführt, dass man die 5% Hürde nur erreicht wenn die fränkischen Wähler mit hohen zweistelligen Prozentzahlen die Partei für Franken wählen, dann ist dies doch mit Verlaub bemerkt nicht sehr hilfreich. Eben wieder typisch fränkisch. Hätten die “Grünen” vor 30 Jahren genauso gedacht gäbe es diese Partei bis heute nicht. Meine Frage hier ist: Warum muss der Franke alles immer wieder mies machen????????

Wenn wir etwas gegen die “mia san mia” Fraktion in Oberbayern erreichen wollen, dann bitte mit mehr Geschlossenheit und Einigkeit. Sonst werden wir von den Seppl Bajuwaren noch in weiteren 200 Jahren belächelt und ausgebeutet.

Eine weitere Frage die sich mir aufdrängt:

Warum hat die CSU in Franken über 40.000 Mitglieder und die “Partei für Franken” in knapp 3 Jahren nur etwas über 200 Mitglieder. Ist der Franke wirklich die Elite Bayerns? Oder ist dies nur ein dummer Spruch.

Ich lass mich bei der Wahl 2013 gerne vom Gegenteil überzeugen. Aber dies mußte einmal gesagt werden.

Martin Treml

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Nürnbergs neue Superschau Kunst für eine Milliarde Euro

Das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg zeigt 1000 erlesene Exponate aus drei Jahrhunderten.

Man hat extra das Germanische Nationalmuseum für 5 Mio. Euro saniert und umgebaut, denn ohne diese Maßnahmen wäre diese Ausstellung nicht möglich gewesen. Der Einbau einer neuen Klimaanlage sowie Verbesserung der Bau­physik waren nötig. 23 Kilometer Starkstromleitungen und 25 Kilometer Schwachstromleitungen für Datenübertragung und Sicherheitstechnik wurden neu installiert. Und nun sind wirklich sensationelle Gegenstände zu besichtigen: Die Nürnberger Madonna ist ein Beleg für die meisterhafte Technik mittelalterlicher Kunsthandwerker und viele Millionen wert. Wertvolle Bilder von Albrecht Dürer, Rembrandt und Lucas Cranach, das ‘Schlüsselfelder Schiff’, ein Meisterwerk aus der Spätgotik, die Kapelle des ‘Ebracher Hofes’ wurden komplett installiert, der ‘Trienter Altar’ aus der Mitte des 17. Jahrhunderts überragt mit 4,20 Metern Höhe alle anderen Stücke.

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Die wertvollsten Ausstellungsstücke sind die Kaiserbilder von Albrecht Dürer und das Exponat des ersten Globus’ von Martin Behaim. Viele Gegenstände aus drei Jahrhunderten, von der Renaissance bis in die Zeit der Aufklärung sind zu bestaunen. Ab sofort für die Öffentlichkeit geöffnet, Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr, Mittwoch bis 21 Uhr. Am Sonntag finden auch geführte Rundgänge statt.

Norbert Gramlich

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Neuer ‘Fränkische’ – Führer

Die Autoren Michael Müller und Hans-Peter Siebenhaar laden ein in die ‘Fränkische Schweiz’. Seit mehr als zwei Jahrhunderten zieht die Region Touristen aus nah und fern an. Als Genussregion, aber auch die geheimnisvollen Höhlen und verfallene Ritterburgen und die Wiesenttalbahn für Eisenbahnfreunde dürften interessant sein. Reiseführer ‘Fränkische Schweiz’ 15,90 Euro im Buchhandel.

Norbert Gramlich

Auf-Bayern-stolz-nein-danke..

Thema: Wir in Franken | Beitrag kommentieren

Franken sind keine Baiern
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