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229. Erinnerungen für fränkische Wähler vor der Wahl 2013

Mittwoch, 31. Oktober 2012 | Autor:

Frankenlied

 

 

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Eine Bemerkung vorneweg:

Das dümmste Argument das ich von einen Franken hören kann, ist, Ihr – wer ist bitteschön ist Ihr – habt ja doch keine Chance die 5% zu erreichen.

1. Gibt es jetzt in Franken, Ihr, also echte Franken, und wer sind dann die anderen?

2. Hätten die Grünen vor 30 Jahren genauso gedacht, gäbe es diese Partei heute nicht. Was haben Sie erreicht?

3. Wollen wir gegen die Ungleichbehandlung von Franken etwas tun? Wenn Ja, dann müssen die Franken sich langsam einmal klar werden, was sie wollen.

Soviel zur Klarstellung!!!

 

 

Lieber Blogbesucher,

da das Gedächtnis vieler Wähler immer sehr kurz ist, möchte ich an dieser Stelle einmal an einige besondere “Leistungen” der bayerischen Staatsregierung erinnern. Parteinamen brauche ich hier nicht zu nennen, denn seit über 50 Jahren ist da nur ein Name verantwortlich.

 

Leserbrief von J.Kalb Nov.2006

Brandstiftende Löschmeister !?

Als ehrenamtlicher unbezahlter „Kämpfer“ für fränkische Interessen beim überparteilichen Bürgerverein Fränkischer Bund e.V. hat mich MdL Wolfgang Hoderlein in seinem kürzlich in der Kulmbacher Woche veröffentlichen Interview mit Melitta Burger aus der „fränkischen“ Seele gesprochen.

Das gegenwärtige Schauspiel „Rückgabe fränkischer Kulturgüter (Bamberger Domschatz)“ läuft haargenau so ab.

1. Akt: Im Frankenland geht es anlässlich des 1000-jährigen Bistumsjubiläums in Bamberg z.Zt. um die am 4.6.2004 u.a. vom CSU-Fraktionschef Herrn Herrmann und seinem Parteifreund Herrn Söder versprochene Rückgabe des Bamberger Domschatzes. Dabei handelt es sich immerhin um ein Versprechen vor dem höchsten Gremium Bayerns, dem Landtag, nachdem sich SPD und Bündnis Grüne schon am 23.4.2003 der Petition des Fränkischen Bundes e.V. angeschlossen haben.

2. Akt: Mit einer lapidaren Erklärung des Pressesprechers von Herrn Herrmann, dass eine Rückführung nicht möglich ist, weil CSU-Parteifreund Faltlhauser dagegen sei, wurde der heiße fränkische Herbst 2006 eingeläutet. Herr Herrmann und Herr Söder entwürdigen mit ihrem Verhalten das Parlament, und zwar so, dass man es auch auflösen könnte! Nach einer Presseerklärung dieser Tage von MdL Hoderlein (SPD) hatte man Herrn Erzbischof Dr. Schick schon im Vorfeld seitens der Staatsregierung eine Absage erteilt.

3. Akt: Statt nun einfach mit der satten Mehrheit von 124 von 180 Sitzen und sogar noch mit der Unterstützung von SPD und Bündnis Grüne einen Landtagsbeschluss herbeizuführen, an den dann die Staatsregierung und damit auch Herr Faltlhauser zu 100 % gebunden wäre, inszeniert man lieber ein billiges Schmierenstück. Das funktioniert aber nur, weil es die weitverbreitete „C“-Presse im Lande zulässt, ja sogar mitspielt.

4. Schlussakt: Als Ergebnis wir herauskommen, dass 2 Teilchen aus dem Domschatz nach Bamberg leihweise kommen. Herr Herrmann oder sogar Herr Söder werden auch von der „C“-Presse als Helden gefeiert. Es läuft wie gewohnt – die Brosamen für Franken, das Brot bleibt in München.

Wenn wir Fränkinnen und Franken eines nicht verputzen können, dann die Tatsache, dass man uns für dümmer hält als wir sind. Der Fränkische Bund e.V. wird deshalb, ungeachtet von „brandstiftenden Löschmeistern und Staatsschauspielern“, nicht eher ruhen, bis die 5.528 Beutekunststücke wieder an ihren fränkischen Standorten sind, und zwar alle, nicht nur der Domschatz. Über 4.000 Unterschriften haben wir bereits gesammelt. Fordern auch Sie Listen an unter www.fraenkischer-bund.de

 

Wikipedia Matthias Kabel _Krone_Heinrich_II_1270

 

CSU-Harakiri in Franken

Nach der CSU-Wählertäuschung ist man ja nur einiges gewöhnt. Mit der Hohlmeier-Nominierung dreht nun selbst der fanatischste CSUler am Rad. Dabei überrascht das Verhalten der Oberbayerin in der Oktoberfesttracht weniger, denn die „mir san mir und mir san nur für uns“ Mentalität ist hierzulande sattsam bekannt. Herr zu Guttenberg hat sie vorgeschlagen und sie wurde von den „ober“fränkischen CSU-Vertretern einstimmig gewählt, das ist der eigentliche Skandal. Dies erinnert mich unweigerlich an die SED der ehemaligen DDR, wo auch jeglicher absurde Schwachsinn, den keiner wollte, stets einstimmig auf Empfehlung ihrer abgehobenen Vorturner beschlossen wurde. Wo das endete ist bekannt!

Nun, was ist zu tun, nachdem sich der fränkische Teil der CSU in Auflösung befindet und keinen Einfluss mehr auf die Politik und damit auf die Mittelverteilung hat?

Eine fränkische CDU oder eine „fränkische Liste“ muss her, wenn unser Frankenland in den nächsten 5 Jahren nicht vollständig abgekoppelt werden soll.

‚Wollen wir das Hohlmeier-Desaster abwenden, brauchen wir schnell einen Gegenkandidaten, der Franken in der EU vehement vertritt. Da fällt mir nur einer ein, der dies seit Jahrzehnten unter Beweis gestellt hat, nämlich der „fränkische Freigeist“ Wolfgang Hoderlein. Er wurde übrigens bereits mit der europäischen, der bayerischen und jüngst mit der fränkischen Verdienstmedaille geehrt. Einzig das Problem für seine Nominierung wird sein, dass wieder einmal seine schlafmützige und vor sich hintümpelnde SPD die Zeichen der Zeit nicht erkennt.

Joachim Kalb

vom Fränkischen Bund e.V.

 

Das Kreuz ist das Zeichen des Christentums.

Christen nennen sich Christen wenn Sie zu 100% Christus gehören.

“Christlich” hat mit Christentum 0% zu tun.

 

Bedeutet das C von CSU wirklich christlich?

Obwohl bekanntlich im Namen des Christentums zuweilen auch viel Unheil von Menschen angerichtet wurde – man denke nur an die Hexenverbrennung – erhebt doch die CSU mit ihrem C große moralische Ansprüche.

Vor den Stichwahlen liest man nun von haarsträubenden, niederträchtigen und unchristlichen Bösartigkeiten. So wurde in einem Flugblatt des CSU-Kandidaten Christian Fichtl in Prien dem erfolgreichen FW-Kandidaten Jürgen Seifert aus Kulmbach die Qualifikation abgesprochen, da er Franke ist. Rassismus, Volksverhetzung, Strafanzeige? In Gößweinstein startete die „christliche“ Partei eine bösartige Rufmordkampagne gegen den FW-Kandidaten Helmut Kießling. Feige und heuchlerisch streute man gezielt das Gerücht, Herr Kießling sei ein Sektenführer und es gehe ihm gesundheitlich schlecht. Gegenkandidat: Georg Lang, CSU. In Amberg-Sulzbach musste der erfolgreiche SPD-Landratskandidat Armin Nentwig 10.000,– € Belohnung für die Ergreifung des Rufmörders aussetzen, der ihn ein Verhältnis und ein uneheliches Kind angedichtet hat. Er tritt gegen Richard Reisinger, CSU, an.

Es reicht offenbar nicht, dass nahezu alle CSU-Bürgermeister- und –Landratskandidaten (u.a. auch OB Dr. Michael Hohl, BT) immer mit der gleichen Masche werben: „Wir haben die besseren Verbindungen, den besseren Draht nach München!“ Scheinbar gibt es immer wieder genügend „Naivlinge“, die das glauben. Nach der Wahl, unschwer zu erkennen, tritt das Gegenteil ein, sonst würde nämlich die Lage in „Oberfranken“ nicht eskalieren (massive Abwanderung von jungen Leuten usw.). Warum wohl? Gerade die CSU-ler trauen sich nicht, aus falsch verstandener Parteiräson auf die Misere vor Ort hinzuweisen; es wird alles schöngeredet. Ausnahmen wie z.B. OB Franz Stumpf aus Forchheim bestätigen auch hier die Regel.

Widerspruch – das sollte man spätestens seit Gabriele Pauli gemerkt haben – ist überhaupt nicht denkbar. So bringt man es z.B. in Bamberg und Hof fertig, den Hauptverantwortlichen des Süd-Nord-Gefälles in Bayern, Herrn Stoiber, stundenlang zu beklatschen, und einen Tag später beschwert sich die Stadtratsfraktion des CSU Hof weinerlich in der Presse über die stiefmütterliche Behandlung durch München.

Dass man mit etwas Selbstbewusstsein, Einsatz für seine Stadt und seine Region und Widerborstigkeit sehr viel erreichen kann, haben die OBs von München (gegen den Transapid) und Nürnberg (setzte z.B. die Metropolregien durch) deutlich gezeigt!

Bei der Landtagswahl wieder – wie gewohnt – „Augen zu, CSU“ ??!

Leserbrief J.Kalb 13.03.2008

 

Schlußbemerkung:

Betrachtet man nur diese drei Fälle im Nachhinein, dann kommt man immer wieder zum gleichen Ergebnis. Der Filz in Bayern ist undurchdringlich, das heißt, wenn man hier etwas ändern will, dann nur mit Hilfe der Wählerstimmen und der Bildung einer neuen Staatsregierung mit Hilfe einer rein fränkischen neuen unverbrauchten Kraft, der Partei für Franken “Die Franken”.

 

Hier noch einige Beispiele aus der jüngsten Zeit:

Zukunftsrat

So siehr bayerische Gerechtigkeit aus

Tourismusatlas Bayern – eine Unverschämheit gegenüber Franken

Alles schon wieder vergessen

CSU missbraucht Frankentag seit Jahren für eigene Zwecke

Lügen die verbreitet werden

Flughafen Nürnberg wird bewußt kaputt gemacht für dritte Startbahn München

Bayerischer Rundfunk vernachlässigt Franken seit vielen Jahren

Flughafen Nürnberg wird politisch kaputt gemacht

So sieht gerechte Verteilung von Mitteln in Bayern aus

Vetternwirtschaft

Es gäbe noch viele solcher Vorgänge, aber ich denke das reicht für eine Wahlentscheidung.

M.T.

Thema: So wird Franken benachteiligt | 2 Kommentare

228. CSU manipuliert Presse – mehr sag ich nicht

Freitag, 26. Oktober 2012 | Autor:

Frankenlied

 

 

 

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SPD-Fraktionschef Rinderspacher: Missachtung der Pressefreiheit gehört zur Strategie der CSU

Macht-und-Missbrauch

Von-wegen-Staatsferne

Aufräumen-mit-dem-Mythos-Franz-Josef-Strauss

Politischer-Filz-in-Bayern

Mainpost.de CSU-Sprecher-Strepp-gibt-nach-Medien-Affaere-Amt-auf

 

Wikipedia-Foto-JJ55-Hypo_Group_Alpe_Adria_Gebäude

Das sollte man vielleicht auch wissen

Hoffen-auf-Seehofer

Das-versteht-man-in-Oberbayern-unter-Recht

Zensur-in-Bayern

CSU im Zick Zack Kurs

Herr Söder fordert Aufklärung! Ha,ha,ha,…..Warum begreift der Bürger dieses Schauspiel nicht?

CSU-Anruf beim ZDF: Söder fordert Aufklärung

Söder soll böse Briefe ans ZDF geschickt haben

Söder schrieb Meckerbriefe ans ZDF

Söder intervenierte offenbar öfters beim ZDF

 

Hier noch einige Beiträge zur Kompetenz der CSU

 

Bayern LB-Skandal-kostet-10-000-Euro-pro-Bürger

Affären-um-die-bayerische-Landesbank

Die-Wirtschaftskompentenz-der-CSU

Stoibers-Monopoly-mit-unseren-Steuergeldern

Skandalpersonen-der-CSU

Stoiberland-ist-abgebrannt

Zinslast für BayernLB-Debakel steigt auf 1 Milliarde Euro –  Die Kompetenz der CSU

 

 copyright www.frankenland-versand.de

 

Thema: Politischer Filz | 3 Kommentare

227. CSU ignoriert Franken, bei olympische Spiele 2022 erneut

Montag, 22. Oktober 2012 | Autor:

Frankenlied

 

 

 

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Nicht schon wieder alles nach Oberbayern!

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Lieber Blogbesucher,

Sie können sich vielleicht noch an das Intrigenspiel bei der Bewerbung für die olympischen Spiele 2018 in München und Oberbayern erinnern. Die Absage an die Machtbesessenen Politiker und Funktionäre  in München und Oberbayern ist kaum 16 Monate her, schon wird die nächste Bewerbung von der CSU vorbereitet. Bayerische Politiker die weiß Gott andere und wichtigere Aufgaben in diesen Land Bayern zu erledigen hätten, haben sich sehr intensiv mit einer erfolglosen Bewerbung beschäftigt. Dafür werden aber die stattlichen Diäten – die höchsten in Deutschland – nicht bezahlt. Grundstücksbesitzer  die nicht willig waren zu verkaufen, hat man versucht willig zu machen. Durch diese Machenschaften wurde bei den Bürger in Garmisch-Partenkirchen Zwietracht gesät. Es wurde mit allen Mitteln versucht die eigenen politischen Pläne durch zusetzen, egal was der Bürger wollte. Das nennt man Demokratie in Bayern.

Nun geht die Hexenjagd erneut los, und es interessiert diese Herren Politiker in keinsterweise was der Wille des Volkes ist. Es bleibt hier nur zu hoffen, dass viele Bürger in Bayern dieses Spiel durchschauen und mit Ihrer Stimme die Wahl 2013 entsprechend gestalten. Nur diese eine Möglichkeit bleibt einen Bürger hier in Bayern Entscheidungen in diesen Zentralstaat zu beeinflussen.

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Herr Seehofer, Sie haben in den letzten Jahren bei jedem Tag der Franken immer sehr deutlich darauf hingewiesen, wie wichtig Ihnen die Region Franken ist, und dass Sie sich für die Wünsche dieses Volkstammes immer einsetzen wollen, weil Sie die Franken brauchen. Nun, Herr Seehofer könen Sie zeigen und beweisen, was Ihnen Ihre Worte tatsächlich wert sind.

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Zur Erinnerung hier noch einmal einige Meldungen von 2011

muenchen-2018-erste-krise-der-olympia-bewerbung

muenchen-2018-holprige-olympia-bewerbung

muenchner-bewerbung-fuer-spiele-2018-bogner-legt-amt-als-vorsitzender-nieder

Olympia-2018-in-Suedkorea-Muenchen-chancenlos

Fichtelgebirge_web_R_K_B_by_zaubervogel_pixelio.de

Lieber Blog Besucher,

was ich mich bei allen solchen Vorgängen immer wieder frage: Wo sind denn die fränkischen Abgeordneten die sich hier energisch einmal nur für Ihre Heimat einsetzen, statt alles was in München beschlossen wird, abzunicken.

Warum kann man nicht einmal – ist mit heutigen Mitteln möglich – solche Spiele in einen Mittelgebirge in Franken durchführen?

Die seit 50 Jahren vernachlässigte Infrastruktur Frankens könnte hier endlich einmal den großen Abstand zu München und Oberbayern verringern.

Wenn der politische Wille vorhanden wäre, dann wäre dies kein Problem. Aber man will nicht, das Franken hier auf Augenhöhe kommt. Nein, wir sollen weiterhin für München und Oberbayern zahlen, damit der Speckgürtel noch dicker wird.

Logo Partei für Franken “Die Franken”

Deshalb befürworte ich die Hinweise der Partei für Franken, “Die Franken” sehr, und hoffe, dass der fränkische Bürger doch endlich aufwacht und merkt, was hier wieder für ein neues Spiel gespielt wird.

Thema: So wird Franken benachteiligt | 2 Kommentare

226. Bayerische Olympiade

Montag, 22. Oktober 2012 | Autor:

Frankenlied

 

 

 

 

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Autor Günter Flegel Fränkischer Tag

Wir Franken werden die Baiern nie verstehen, da können sie noch so lange versuchen, uns zu regieren. Wir werden nie verstehen, wie man zum Frühstück eine Weißwurst essen und mit einem Weißbier herunterspülen kann. Wir werden ewig rätseln, was an einer Lederhose chic sein soll (vor allem wenn der Ur – Baier Franck Ribéry sie trägt). Und wir werden gegen einen Baiern nie im Fingerhakeln oder im Maßkrugstemmen antreten. Soll der erstmal erklären, was ein Blauer Zipfel ist. In einem Punkt freilich treten wir Franken demütig ins zweite Glied zurück: Die Gamsbartolympiade, die am Wochenende in Mittenwald ausgetragen wurde, überlassen wir den Baiern und ihrer eigenen Logik.

 

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Der Gamsbart ist gar kein Bart. Von der Gemse stammt er nicht immer. Olympiade heißt nicht, dass der Gamsbartträger möglichst schnell auf die Westliche Praxmarerkarspitze kraxeln oder ohne Luftholen durch die Partnachklammtauchenmuss. Nein, er steht nur da und lässt sich / seinen Hut von einer Jury bewundern. Hä? Baierische Olympiade. Für Franken nicht zu verstehen.

 

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Thema: Vorbilder der Baiern | 2 Kommentare

225. Frank & Frei: Byebye, Bayern!

Samstag, 20. Oktober 2012 | Autor:

Frankenlied

 

 

 

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Autor

Günter Flegel, Fränkischer Tag Bamberg

 

Königsberg in Bayern. Bei Bezeichnungen wie dieser wendet sich der echte Franke mit Grausen. Nichts, aber auch gar nichts verbindet die fränkischen Feingeister mit dem krachledernen Wasserkopf in München.

Lederhosenkompanie_by_Meyhome_pixelio.de

Schiere Gewalt hat die Franken vor ziemlich genau 200 Jahren unter die bayerische Knute gezwungen. Dass der Staat inzwischen so frei ist, den Franken einen eigenen Gedenktag gnädig zu gewähren, kommt zu spät: Der 2. Juli wird zum Tag der Fränkischen Freiheit. Es hat halt nur ein bisschen länger gedauert.

Die Freiheitsbewegung begann mit allerdings bescheidener Durchschlagskraft. Dass einige Gemeinden im Landkreis Kronach dem Freistaat Bayern den Rücken kehren wollen, nur um im Freistaat Thüringen gnädig Aufnahme zu finden, zeugt von beinahe schon verzweifelter Hilflosigkeit: Wer tauscht schon freiwillig die Randlage im Nordosten mit dem Mauerblümchendasein im Südosten?

Ein guter Anfang war es allemal: Die Revolte hat es in München krachen lassen, und der Minister Beckstein soll blauweiß im Gesicht geworden sein, haben wir aufgeschnappt.

Der harte Kern der rotweißen Freiheitsfraktion ist weiterhin wild entschlossen, dem bayerischen Löwen die Zähne zu zeigen. Eine klitzekleine Detailfrage bleibt noch offen: Wohin soll man sich wenden?

Die Rebellen aus Grenz-Gemeinden im Kreis Haßberge etwa verspüren keine Neigung, sich „drieben“ Verbündete zu suchen. Das hat Tradition, aber keine Zukunft: Königsberg in Sachsen? Hatten wir schon, wollen wir nicht.

Die Erinnerung ist frischZu frisch ist zudem noch die Erinnerung an den Fall des Eisernen Vorhangs, als ganze Trabi- und Wartburg-Kolonnen die Grenze perforierten. Soll sich das finanzschwache ehemalige fränkische Grenzland mit Audi- und Mercedes-Kolonnen revanchieren?

Nein. Die Notwendigkeit, politische Unabhängigkeit mit wirtschaftlicher Prosperität unter einen Hut zu bringen, lässt die Franken ganz neue Allianzen schmieden. Eine vorsichtige Anfrage auf Kuba wurde vom dortigen stellvertretenden Revolutionschef mit einem 385-seitigen Fax eher abschlägig beantwortet.

Die Vereinigung mit den revolutionären Massen in China scheiterte trotz glänzender Wirtschaftsdaten aus Platzgründen. „Wenn wir neben Tibet auch noch Franken aufnehmen müssen“, schrieb der Geschäftsführende Parteisekretär Um Lei Tung, „wird’s a weng eng“. Ernüchternd war auch die Antwort aus Indien.

Jetzt lernen die „Marrokaner“ und die „Ermetzianer“ sogar schon heimlich Tschechisch und Polnisch, um vielleicht dort an Glasnost, Peres-troika und Wirtschaftsförderung zu partizipieren.

Noch weiter geht eine Gemeinde, die sich auf der Flucht vor der bayerischen Zentralgewalt erst einmal selbst auflöst: Sie verwaltet die Bürger als GmbH mit einem Geschäftsführer statt einem Bürgermeister an der Spitze, verschuldet sich heillos, geht in Konkurs und firmiert danach neu als englische Gesellschaft, zum Beispiel: „Königsberg mit beschränkter Haftung“, auf gut Fränkisch: „Kingsmountain limited“. Byebye, Bayern!

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224. Gibt es überhaupt eine bayerische Kultur? Altbayern ist Nr.1 im kopieren vor Japanern und Chinesen

Freitag, 5. Oktober 2012 | Autor:

Frankenlied

 

 

 

Lieber Blog Besucher,

haben Sie auch schon mitbekommen das Altbayern so stolz auf seine Tradition ist. Vieles das angeblich bayerisch sein soll, hat man kopiert oder ist von anderen Völkern nach Altbayern eingewandert.

Besonders das so typisch Altbayerische, auf das man so stolz ist und die Welt in jeden Moment davon unterrichtet ist nichts Altbayerisches. Wenn man es genau betrachtet, dann bleibt diesen Agrarvolk sehr wenig von seiner angeblichen Kultur. Denn die meisten Kunstschätze haben Sie den Franken gestohlen, und geben jetzt vor aller Welt damit an. Was bleibt also: Schmuck mit fremden Federn. Also, ich bin inzwischen schon soweit, dass ich dieses Volk südlich der Donau einwenig bedauere.

 

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Wussten Sie schon, dass…der Nürnberger Georg Lang, um 1900, hat den Trinkspruch „Ein Prosit der Gemütlichkeit – eins zwei drei!“ erfunden. Die letzten drei Wörter wurden wohl von den Bayern in „Oans zwoa gsuffa“ gewandelt.

Wussten Sie schon …das Fränkische Reinheitsgebot für Bier älter ist als das „Baierische“? Schon frühzeitig war man in Franken bemüht, die Qualität der einheimischen Biere sicherzustellen. So kennen wir beispielsweise einen Erlass des Bamberger Fürstbischofs Heinrich Gross von Trockau, der verlangt „beim Einsieden nichts mere denn Hopfen, Malz und Wasser zu nehmen“. Aus dem Jahre 1489 stammt diese Verordnung, ist somit also 27 Jahre älter als das berühmte „Baierische“ Reinheitsgebot von 1516. Im kopieren sind die Baiern schon vor den Japanern und Chinesen aufgefallen.

Wussten Sie schon, dass… die Bayernkrone Diebesgut enthält? Die schönsten Edelsteine der ‘Kini-Krone’ stammen nämlich aus der ehemaligen Eichstätter Monstranz, die Montgelas bei seinen Raubzügen und Plünderungen währende der unseligen Zeit 1802-1806 von Franken nach München verbrachte. Damit ist die Wittelsbacher Krone eigentlich Teil der 5529 geraubten Beutekunststücke, die bis heute in Münchner Museen und Kellern lagern.(Wir in Franken Spezial Nr. 1-2006)

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Wussten Sie schon, dass… die Albinowurst, auch Weißwurst genannt, schon im 14. Jahrhundert in Frankreich hergestellt wurde? Selbst Hamburg hat eine ältere Weißwurst-Tradition. Dort erfand man während der Franzosenzeit (1806-1814) die als ‘Boudin Blanc’ bekannt gewordene Weißwurst . Selbst ihr ‘Zamperl’ (Dackel), halb so groß wie ein Hund – er soll ja der bayrischen Lebensart entsprechen – stirbt aus. Wahrscheinlich werden bald dem bayerischen Löwen auch die Zähne und Haare ausfallen, alt genug ist er ja! Und so brauchen die Bayern auch die fränkischen Kulturgüter. Ohne diese und den anderen, nichtbayerischen Kunstgegenständen sähe es in ihren Museen ziemlich öde und leer aus. (WiF FB, Norbert Gramlich)

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Wussten Sie schon, dass … die gesamte ‘Seppl-Kultur’ (Lederhose, Tracht, Gamsbart, Hofbräuhaus) erst 150 Jahre alt ist und von preußischen ‘Marketing-Beratern’ unter Maximilian I. dem Altbayernvolk übergestülpt wurde? Selbst das bayerische Lied ‘In München steht ein Hofbräuhaus’ kommt aus Preußen. Von wegen Tradition! Der absolute Hammer in Süddeutsche TV unter dem Titel “Der Bayern-Schwindel”, nach mehrmaligen Verschiebungen am 22.10.01 um 23.05 Uhr ausgestrahlt. Jetzt wissen wir auch warum.

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Wussten Sie schon, dass … der Bayerische Defiliermarsch von Adolf Scherzer 1850 komponiert wurde? Adolf  Scherzer stammt aus Neustadt a.d. Aisch in Mittelfranken. In Bayern wird behauptet, dass A. Scherzer ein Ingolstädter Militärmusiker war. Der Defiliermarsch ist traditionsgemäß der Auftrittsmarsch des bayerischen Ministerpräsidenten. Also auch hier schmückt man sich mit fremden Federn.

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Wussten Sie schon, dass… ein weiterer Fall bornierter „großbayerischer Geschichtsauslegung“ in der Jubiläumssonderausgabe von Benno Hubensteiner „Bayerische Geschichte, Staat und Volk, Kunst und Kultur“ nachzulesen ist? Das Buch nennt sich Geschichtsbuch und ist von „Herzog Albrecht von Bayern“ signiert. Es sträuben sich die Nackenhaare, wenn man auf S. 78 liest (wohlgemerkt in einer Zeit um 1100) von Bamberg als eine Stadt aus dem „bayerischen Osten“. Nicht genug, auf den Seiten 80/81 werden Wolfram von Eschenbach und Walter von der Vogelweide ernsthaft zu bayerischen Minnesängern degradiert. Sie formten die bayerische Prosa, wird langatmig erklärt (um 1200!). Andere fränkische Dichter wie Otto von Botenlauben, Konrad von Würzburg oder Süßkind und Trimberg werden gar nicht erst erwähnt. Der Fränkische Bund e.V. fordert die Kultusminister auf, derart verfälschte Literatur für Schüler aller Schularten in Bayern zu verbieten.

Wussten Sie schon, dass… in einer Umfrage(NN, Münchner Merkur und BR-Fernsehen 29.05.09) bei der Suche nach „Bayern Besten“ Persönlichkeiten wie Martin Behaim(Schöpfer des ältesten Globus)Nürnberg, Albrecht Dürer – Maler Nürnberg, Ludwig Erhard – Politiker Fürth, Thomas Gottschalk – Entertainer Kulmbach, Peter Henlein – Erfinder der Taschenuhr Nürnberg, Henry Kissinger – Politiker US Außenminister Friedensnobelpreisträger Fürth, Dirk Nowitzki – Basketballstar NBA-Liga Würzburg, Lothar Matthäus – Fußball Rekordnationalspieler Herzogenaurach, Josef Müller(Ochsensepp) Politiker, erster CSU-Vorsitzender Steinwiesen Oberfranken, Tilman Riemenschneider – Bildschnitzer Heiligenstadt/Würzburg, Adam Riese – Vater des modernen Rechnens Staffelstein, Conrad Wilhelm Röntgen – Physiker Würzburg, Hans Sachs – Dichter Nürnberg, Levi Strauss – Erfinder der Jeans Buttenheim, Georg Simon Ohm – Physiker Erlangen, Carl von Linde – Erfinder der Kältetechnik Berndorf/Oberfranken, allesamt als Bayern bezeichnet werden. Als die meisten dieser Persönlichkeiten lebten, hatte Franken mit Bayern so viel zu tun wie mit Russland oder Norwegen. Trotzdem werden sie als Bayern umbenannt.

Wussten Sie schon, dass… der Bayerische Rundfunk einen Jahresetat von fast 2 Milliarden hat, und die Bevölkerung in Franken sehr stark manipuliert? Beispiel: Da werden auf  der Sandkerwa in Bamberg  Madla mit Dirndl gezeigt die nicht einmal wissen, was ihre Eigenart ausmacht. Hier zeigt der Bayerische Rundfunk eine schöne heile Bayern – Dirndl – Unti – Obi – Aufi – Welt. Je größer ein Staat desto dümmer muss die Bevölkerung gehalten werden. Leute die nachdenken sind nicht gefragt, sondern solche die sich anpassen. Selbst der Franke Günter Beckstein marschiert in seinem Hochgebirgstrachtenjanka durch die Gegend, und zeigt wie man im bayerischen Staat als Franke Karriere macht. Der Bayerische Rundfunk wird weiter unsere Gehirne waschen, wenn wir nicht selbst zu denken beginnen.

Wussten Sie schon, dass … auf BR 2 am 13.12.2002 um 9 Uhr wieder eine jener unsäglichen „großbayerischen Geschichtsauslegungen“ über den Bildschirm ging? Laut Beschreibung in der Fernsehzeitschrift Gong waren demnach die Hugenotten aus Frankreich 1685 auf Herbergssuche in Bayern?! Wieder eine dreiste Geschichtslüge, denn bekanntlich gehörten die Städte Erlangen, Bayreuth und Ansbach, welche die Protestanten damals aufnahmen, zum liberalen Preußen. Wie rückschrittlich und intolerant Bayern war, belegt die Tatsache, dass erst 200 Jahre später, nämlich 1865, ein protestantischer Bäcker von Max dem Soundsovielten eine Erlaubnis bekam, in München eine Backstube zu eröffnen.

Wussten Sie schon, dass … das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kitzingen sich Gartenbau-Zentrum Bayern Nord nennt christine.bender@aelf-kt.bayern.de? Dies, obwohl ausschließlich fränkische Gemeinden bei dem Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft – unser Dorf soll schöner werden“ dabei sind (es sind keine Gemeinden der Oberpfalz dabei). Deshalb muss es Franken heißen!

Fränkischer Radwegprospekt  Bamberg – Nürnberg wird mit Bayern Raute verunziert

Wussten Sie schon, dass… der Frankenreporter Pressedienst auf seinen Briefbogen keinen Frankenrechen hat, aber die Bayernraute? Da passt auch dazu, dass der Tourismusverband Fränkisches Seenland (Gunzenhausen) aus unseren Verteiler gelöscht werden will. Ist nicht Herr Herrmann Vorsitzender des Fränkischen Tourismusverbandes? Hat er nicht die Kolonialdauerbeflaggung in weiß-blau angeordnet?

Wussten Sie schon, dass… Herr Dr. Markus Söder(ein fränkischer Minister) sich auf dem Nockherberg beim Starkbieranstich mit folgenden Spruch geäußert hat: „Ich bin Bayer fränkischer Herkunft, kein Deutscher.“ Dazu ein Kommentar eines Franken: Herr Minister, kaufen Sie sich eine Schiffspassage ohne Rückschein auf die Fidschi-Inseln. Aber die dortigen Eingeborenen können wohl mit einem Bayer mit fränkischem Migrationshintergrund auch nichts anfangen.

Wussten Sie schon, dass … bei der Einweihung des Bäckereimuseums in Kulmbach im September 2008 der Hauptsponsor, die Europäische Union(4,2 Millionen) von der Bayerischen Staatsregierung nicht eingeladen wurde? Günter Verheugen Vizepräsident der Europäischen Union sagte dazu sehr deutlich: ‘Die Mittel der EU sind nicht dazu da, den Wahlkampf einer Partei(CSU) zu finanzieren. Auch Wolfgang Hoderlein der eingeladen war, sagte mit der Begründung ab, dass er an einer schlecht getarnten CSU-Veranstaltung nicht teilnehmen wolle.

Unsere fränkische Milch wird als Bayernprodukt deklariert

Wussten Sie schon, dass…die Kette Lidl, bekannt aus den Schlagzeilen zum Thema Bespitzelungen von Mitarbeitern, eine neue Werbeaktion à www.ein-gutes-stueck-heimat.de/medien.html gestartet hat? Aufdringlich wird hier für Produkte aus der „Region Bayern“ geworben. Ein Widerspruch in sich. Franken kommt nicht vor. Wir sollen also bayerische Milch trinken usw. aus der Region unterhalb der Donau. Also der Region, wo Rinderwahnsinn und Gammelfleischskandale ihre Hauptverbreitungsgebiete hatten. Qualität aus Bayern wird uns empfohlen. Nein Danke. Wenn schon, dann Milch, Käse usw. aus Forchheim, Würzburg, Bayreuth oder württembergisch Franken usw., da gibt es massig Auswahlmöglichkeiten. Wir brauchen dringend ein Qualitätssiegel aus der Region Franken!!   JK (aufgestöbert von Frankenrabe)

 

Wussten Sie schon, dass… in der Stadt Albrecht Dürers eine Kunsthochschule – Akademie der Bildenden Künste Nürnberggab. Die Akademie wurde 1662 gegründet und ist damit die älteste Kunstschule im deutschsprachigen Raum. Das ursprüngliche Künstlertreff entwickelte sich zur Kunsthochschule. Sie feiert 2012 ihr 350jähriges Jubiläum. Website Bereits 1671 galt sie als Institution und wurde schließlich von der Freien Reichsstadt Nürnberg übernommen. Als die Wittelsbacher 1806 mit Hilfe Napoleons Nürnberg einnahmen und dieses „königlich-bayerisch“ wurde, hatte Ludwig I. nichts Besseres zu tun, als die Akademie zu einer „Provinzialkunstschule“ zu degradieren. Damit wollte er bereits damals bewusst München zur Kunststadt machen. Quellen: Die Welt  u. Wikipedia

Wussten Sie schon, dass…der Ochsenkopf von vielen Touristen in Altbayern vermutet wird und sie deshalb nicht hinfinden? Der Grund: Man hat auf der Intemetseite www.erlebnis-ochsenkopf.de das Fichtelgebirge versehentlich nur mit der Bayernraute gekennzeichnet und den fränkischen Rechen vergessen oder eher verdrängt! Manche verwechselten nun das Fichtelgebirge sogar mit der CSU, die ja bekanntlich auch die Raute benutzt, sich aber trotzdem auf Talfahrt befindet. Sehr peinlich!

Wussten Sie schon, dass…Sie unter www.nbmb-online.de/index.jsp den “NBMB – Nordbayerischen Musikbund finden, der zu 90 % aktuelle Meldungen über fränkische Musikanten usw. informiert? Gerade Musik ist eng verbunden mit Tradition, Mundart und regionalen Besonderheiten, weshalb hier die Phantombezeichnung “Nordbayern” (was ist das?) besonders aufgesetzt, bürokratisch abstoßend, völlig daneben wirkt! Was soll’s, wenn sie es nicht selbst merken!?

Wussten Sie schon, dass…die Festzugleitung des Oktoberfestes erdreistet sich, für die Teilnahme von Musikkapellen, Schützenvereinen usw. aus ganz Bayern am Festzug genaueste detaillierte Vorschriften für die zu tragende Tracht zu erlassen (Seppl-Look). So weiß ich, dass die Schützen aus meiner ehemaligen Heimatgemeinde Redwitz/Rod. (LK Lichtenfels) genau vorgeschrieben bekamen, was sie tragen müssen! Frauen mit Hut usw., Privatkosten pro Teilnehmer mind. 300 €. Es gehört schon eine Portion Naivität (gelinde ausgedrückt) dazu, diese Regeln zu befolgen und daheim über die unnötigen Ausgaben dann kräftig zu schimpfen, wie das “meine” Redwitzer taten! Es gab aber auch eine Kapelle aus Mainfranken, die auf ihre rotweiße Tracht mit Dreispitz beharrte und sich nichts um die vorgeschriebene Seppl-Norm kümmerte. Nach Drohung mit der “Bild-Zeitung” traute sich die Leitung nicht sie auszusperren. Die Kapelle wurde begeistert beklatscht und sogar extra vom Festzugkommentator hervorgehoben. Dieses Verhalten ist ja schon „Frankenmedaillenverdächtig”. Ich habe aber bis jetzt nicht herausfinden können, welche Musikkapelle das war. Wer kann weiterhelfen?

Wussten Sie schon, dass…seit 1912 Meerrettich von Herstellern in Baiersdorf und Umgebung auch gerieben und gebrauchsfertig angeboten wird. Um die bekannte Meerrettichstadt Baiersdorf befindet sich das traditionsreichste Anbaugebiet der Welt. Zugleich ist es auch heute noch das bedeutendste in Deutschland.

Wussten Sie schon, dass… die Meerrettichhersteller um Baiersdorf den zu 100% in Franken angebauten Meerrettich „Bayerischer Meerrettich“ benannt haben, weil sie glauben, dies würde mehr Umsatz in die Kassen spülen.

Franken Kren – wir sind stolz auf solche Firmen

Wussten Sie schon, dass…es in Franken auch noch Erzeuger gibt die ihren Meerrettich gerne als „Fränkischen Meerrettich“ schützen wollen, und die von München untersagt wird.

Franken Boxbeutel_web_R_B_by_Harald Bock_pixelio.de

Wussten Sie schon, dass… die fränkischen Winzer und Nürnberger Rostbratwursthersteller stolz darauf sind, ihre Ware fränkisch zu deklarieren, und dieses Qualitätsmerkmal in die Welt zu tragen. Umsatzsteigerungen sind nicht ausgeblieben.

Deutschland_Bier_Karte-Stephan Hormes Kalimedia

Wussten Sie schon, dass…….dass die neue Bierkarte für Deutschlands für den Hersteller eine große Überraschung war. Gar nicht darstellbar“, sagt der Norddeutsche verwundert. Obwohl: „Eigentlich ist ganz Bayern eine riesige Brauerei.“ Kein Wunder, beim Blick in den intellektuellen Norden stellt der Kartograf fest: Hier wird fast kein Bier gebraut. Berlin hat zwar die meisten Brauereien von den Städten, aber das seien viele Gasthaus-Betriebe, die in den letzten Jahren erst entstanden seien. „Weil sie hip sind.“ Dichter wird die Karte erst ab Höhe Köln oder Düsseldorf. Aber alles kein Problem für den Kartenzeichner. Auch ganz Bayern ist gesprenkelt mit Brauereien, aber so dicht an dicht wie in Franken? „Wirklich verrückt.“ Sagt der Norddeutsche. Franken war „eine Herausforderung für den Kartografen“. Gelöst hat er es mit einem lupenartigen vergrößerten Ausschnitt an der Seite (großes Foto).

Wussten Sie schon, dass…die Einweihung des Infohauses in Goldkronach am 5.8.2008 am ehemaligen größten Gold- und Antimonvorkommen in Deutschland, mit 190.000 € von der EU bezahlt wurden. Die CSU machte unverfroren eine Wahlveranstaltung daraus. Wittelsbacher gerautete Tischdecken, keine Frankenfahne, einziger SPD-Mann Hoderlein nicht eingeladen. Es sprachen im gleichen Grundton Minister Miller (CSU), MdB Koschyk (CSU), Landrat Hübner (CSU) und der Bürgermeister sowie Wilhelm Wenning, Regierungspräsident von Oberfranken (CSU). Einzig er ließ es etwas leicht fränkisch anklingen. Mit dabei auch der unvermeidliche MdL Nadler (CSU). Herr Wolfgang Brinkel, der ehrenamtlich die meiste Arbeit geleistet hat, wurde kaum erwähnt. Keiner dankte es ihm. Er hatte mich eingeladen, weil ihm daran lag, dass das Bergwerk, das einst Humboldt unterstand, fränkisches Kulturerbe sei. Aber Wittelsbacher Rauten, Freibier und peinliche CSU-Wahlveranstaltung, bezahlt von der EU??

 

Schafkopf web_R_K_B_by_Rainer Sturm_pixelio.de

 

Wussten Sie schon, dass…der Mythos, dass Bayern und Schafkopfen eins sind, bröckelt. Der Geschichtsschreiber Aventinus hat vor 450 Jahren seine bayerischen Landsleute recht trefflich charakterisiert und dabei  festgehalten, dass sie gerne schreien, singen, tanzen und karteln. So mancher wird jetzt bekritteln, dass Aventinus statt “karteln” genauso gut “schafkopfen” hätte schreiben können, denn nach allgemeiner Überzeugung erfanden die Bayern dieses Spiel gewiss schon bei ihrer Stammeswerdung, ja vielleicht sogar während der Auffaltung der Alpen. Dass Bayern und das Schafkopfen eins seien, ist ein Mythos geworden, der jetzt aber zu bröckeln beginnt. Es gibt nämlich keinen historischen Beleg für diese Behauptung. Nach dem derzeitigen Forschungsstand kam das Schafkopfspiel erst im 19. Jahrhunderts nach Bayern. Seine Ursprünge liegen eher im Osten Europas, keineswegs im bayerischen Oberland.

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Diese Aufzählung wird von Zeit zu Zeit ergänzt, denn die Peinlichkeiten in Altbayern nehmen kein Ende.

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223. Fränkische Maß-Nahme

Freitag, 5. Oktober 2012 | Autor:

Frankenlied

 

 

 

 

Lieber Blog Besucher,

Günther Flegel vom Fränkischen Tag hat mir mit diesem Artikel aus dem Herzen gesprochen, deshalb möchte ich Ihnen diesen Artikel nicht vorenthalten. Es steckt sehr viel Wahrheit darin, und es ist meine Hoffnung, dass viele fränkische Bürger einmal gründlich darüber nachdenken.

 

Bamberg_Kaiserdom elsa pixelio.de

 

Günter Flegel Fränkischer Tag Bamberg

Das Verhältnis zwischen Franken und Bayern ist seit jeher von einer gewissen Einseitigkeit geprägt.

Bei aller weiß-blauen Krachlederseligkeit lassen die Bayern immer wieder durchblicken, dass sie die Herren im Freistaat und die Franken ein mehr oder weniger lästiger Appendix (hochbayerisch für: Wurstzipfel) sind.

Dass Bayerns Hochkultur in erster Linie aus fränkischer Beutekunst besteht, hat an dieser Hochnäsigkeit nichts geändert. Mia san mia, sagen die Bayern, und so präsentieren sie die Vielfalt zwischen Kreuzberg und Zugspitze auch in Berlin in bewährter Eindimensionalität. In der bayerischen Botschaft beginnt heute das Oktoberfest, Inbegriff der bayerischen Lebensart und in Berlin nicht deplatziert, zeichnet sich die Megacity doch durch einen erschreckenden Mangel an originärer Brau- und Bierkunst aus.

Über den Wein und Frankens edlere Trinkkultur gar nicht zu reden. Was aber wäre das Oktoberfest ohne Franken?

Ein Garnichts. Therese von Sachsen-Hildburghausen, die Taufpatin der Theresienwiese in München, hatte einen Großvater aus Königsberg in Franken, und der Schweinfurter Dichter Friedrich Rückert zog sie groß. Da bleibt den Bayern nur noch ihre Weißwurst. Doch die wurde von den Franzosen 1806 bei der Besetzung Hamburgs erfunden, ist also ein Preiß. Maßlos!

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Unser Franke Friedrich Rückert  hat es schon  am 23. Mai 1848 mit einem Gedicht auf den Punkt gebracht:

Du sprichst, o bairische Majestät von bairischer Nationalität.

W i r   kennen einen bairische Staat, dem man uns  z u g e z ä h l e t   hat.

Doch eine bairische Nation erkennet an  k e i n   Frankensohn.

Ihr Franken zwischen Rhein und Main fühlt euch  n i c h t  bairisch,

D E U T S C H   A L L E I N, erhebet euch   männlich   allzu gleich

und seid ein  F R Ä N K I S C H   Königreich.

 

Alles klar und deutlich gesagt, so wie es die Art und Weise der Franken ist.

Thema: So wird Franken benachteiligt | Beitrag kommentieren

222. “Echterdoldi” – hau na nei

Donnerstag, 4. Oktober 2012 | Autor:

Frankenlied

 

 

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Mit freundlicher Genehmigung der FT – Redaktion Bamberg

Hau na nei (35)„Echterdoldi“ Erich Weichlein, der Chef des gleichnamigen Gasthauses in Weingartsgreuth,  verrührt mit dem Kochlöffel das lokale und globale Fußballgeschehen.

 

 

Wikipedia-Mghamburg Frankenstadion2006

 

Blödzli merk ich: Da spield ja doch unser Club!Des wird ja langsam langweili mit unsere Cluberer! Die gwinna do a Spiel noch dem anern, des sen mir doch ieberhaubd net gwöhnd. Ich fühl’  mich ja scha fast wie a Bayern-Fan. Net amol über den Eigler kann ich mich im Momendd aufregn, der fängd etz a nu des Fußboll-Spieln a. Ich hogg vor der Maddscheim und raab mir vor Verwunderung die Agn: Ganz ruhich und souverän spielld der FCN, technisch sauber und schnell, abgeglärd und mit aner Bombenkondizion! Und erschd als der Andi Wolf den Ball amol griechd und an Bolzen neihaud, merk ich blödzli: Da spield ja doch unser Club!

Für des nächsde Spiel auf Schalke bin ich ober ganz bessimisdisch: Erschdens is unser glaner Gattuso, der Almog Cohen, gschberdd und zweitens kena mir auf die Schalker ihrn Erpfelacker sowieso nix gwinna. Abrobo Almog Cohen: Der glane Israeli hat sich in der Rückrundn zum absoludn Publikumsliebling gmausert! Der rennt und kämpft wie a Verrückter, hat vor kan Kopfball Angst und schießt etz a nu Tore! Wenn ich den so spieln siech, fällt mir immer die Batterie-Werbung mit die Hosn vo Duracell ei: Die anern Hosn falln aner noch dem andern um, bloß der Almog rennt immer nu weiter!

Die Münchner vom FC Bayern hom etz den Basketball entdeckt, zumindest tun sie so, als wenns na grod erfunna hättn. Und allen voran der Uli Hoeneß. Weil er bei die Fußboller etz nix mer zum sogn hat oder net soviel sogn derf, mischt der liebe Uli Basketball-Deutschland auf. So worn am letzten Sunndoch beim Zweitliga-Spitzenspiel des FCB gecher Würzburg 12 200 Zuschauer in der Münchner Olympiahall’. Und der Bayerische Rundfunk hot des Spiel leif im Dritten ieberdrogn. Komisch, die Heimspiele der Bambercher Brose Baskets in der Euroliech gecher die Topklubs Real Madrid oder Piräus wollte der BR net leif senden. Des is ungefähr so, als wenn beim Fußboll a Spiel vom Club gecher die Bayern net ieberdrogn werd und doderfür Jahn Forchheim gechern FC Herziaurach kummt.

Nach dem Aufstieg in die Basketball-Bundeslicha wolln im nächsten Jahr Präsident Hoeneß und der in Franken bestens bekannte Trainer Dirk Bauermann dann a die Bambercher Basketballer agreifen. Und den Dirk Nowitzki verpflichten, der wecher an drohenden Streik in der NBA dann a Jährla Zeit hätt’. Da beißn sie sich die Zäh’ dra aus, die Baskets batschen die Bayern und unser echter Franke Dirk waß a, dass die Stimmung in Bamberch zehrmol besser is als in München. Die ham trotz Rekordkulisse immer ihrn Hallensprecher (oder soll ich besser „Hallenblääger“ sogn?) gebraucht, um aweng a Stimmung in die Arena zu bringa.

 

Ganz Deutschland red momendan bloß nu über Fußnoten1. Da sin etz net die Fußboller gmahnd, owohl dena ihra Fieß wern ja a ab und zu benotet. Und weil des Abschreim momendan „in“ is, schreib ich, aweng leicht verändert und frei nach Theo Lingen, amol ab:

Der Karl-Theodor, der Karl-Theodor,

Der steht bei uns im Fußballtor.

Wie der Ball auch kommt,

Wie der Schuss auch fällt,

Der Karl-Theodor, der hält!

Der Karl-Theodor, der Karl-Theodor,

ich glab der schießt a Eigentor!

Der Herr zu Guttenberg hod ja sein Doktordiddl freiwilli zurückgebm gmechd. Da is mir a Vergleich zum Fußboll eigfalln: An Dr. kannst net so einfach zurückgebm und dann hoffn, na ja des wird scha. Des is genauso, wennst am Sportplatz a Tätlichkeit oder a grobs Foul mechsd und, bevor der Schiri kummt, zu dein Trainer sochsd: „Wechsel mich schnell nu aus, bevor ich die Rot Kartn griech!“

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1 Eine Fußnote ist eine „Anmerkung, Legende, Bemerkung, Quellenangabe oder weiterführende Erklärung zu einem Text- oder Bildmotiv“, Wikipedia, Internet

Thema: Vorbilder aus Franken | Beitrag kommentieren

221. Franken studiert doch mal die CSU Politik in Bayern für Franken

Donnerstag, 4. Oktober 2012 | Autor:

Frankenlied

 

 

 

Lieber Blogbesucher,

heute am 04.10.2012 verkündete das Bayerische Verfassungsgericht, dass die Klagen gegen die Stimmkreisreform abgeschmettert werden. Vor 2 Jahren haben CSU und FDP beschlossen, dass man den Bezirk Oberfranken einen Stimmkreis abnimmt und dafür nach Oberbayern – Ingolstadt für Herrn Seehofer einrichtet.

 

Stimmkreisverlust – der Bürger zählt nicht

 

Begründung:

Die Bevölkerung in Oberfranken nimmt ab, die in Oberbayern zu. Natürlich hat dies Gründe. Nachdem man Franken systematisch kaputt “saniert”, müssen die Menschen sich anderswo Arbeit suchen, und Oberfranken bzw. Franken im Ganzen verliert, Jahr für Jahr.

Bananen_original_R_K_B_by_Joachim-Frewert_pixelio.de

Bilder sprechen oft Bände. Lesen Sie selbst.

Diese Meldung wollte ich vor den hier geplanten Artikel ganz einfach einmal einflechten, weil es nämlich sehr gut zu diesem Thema passt.

Diese Schulden haben wir den Größenwahnsinn von CSU Politikern zu verdanken, dass  sollten Sie wissen, und sich dann fragen ob die CSU denn wirklich so gut wirtschaftet wie man das immer behauptet.

 

Liebe fränkische Bürger,

die Besuche und Wohltaten der bayerischen Regierungsmitglieder in Franken ein Jahr vor der Wahlen nehmen explosionsartig zu. Es ist kaum zu verkraften mit welchen Zusagen und Finanzspritzen – zwar nur Millionen, nicht Milliarden wie in Oberbayern – Franken und seine Bürger urplötzlich überschüttet werden. Man fragt sich, woher kommt nur all das Geld, und warum wird es jetzt gerade locker gemacht, ein Jahr vor den Wahlen 2013. Ist dies jetzt nur Zufall oder will man jetzt Franken wirklich einmal ernstlich helfen und die Versäumnisse der letzten 50 Jahre nachholen?

Da die Enttäuschungen aber nach jeder Wahl bisher immer sehr groß waren, könnte es vielleicht sein, dass es diesmal wieder so läuft. Man sagt den Franken jetzt vor der Wahl zu, dass jetzt die Zusagen die man seit Jahren schon gemacht hat erfüllt werden, aber nach der gewonnenen Wahl muss man sich das Ganze nun doch noch einmal überlegen.

Damit sich jeder Bürger in Franken einmal ein Bild von der aktuellen Lage in Bayern machen kann, habe ich einige hoch interessante Seiten gefunden, die es wert sind einmal näher betrachtet zu werden.

 

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Ich wünsche jeden der es liest, dass das Erinnerungsvermögen mindestens bis zur Wahl im September 2013 erhalten bleibt, wenn man dann das berühmte Kreuz aufs Papier bringt.

 

Die Anti-Bayerische CSU

Affären um die Bayern LB

Dritte Startbahn – CSU und FDP machen was sie wollen; trotz Bürgerentscheid

Spitzelaffären in der CSU

Märchen von der Steuerentlastung

Bayern ist angeblich Spitze

Skandalpersonen der CSU – unvollständig

Verschwendung von Steuergeldern

Tagebuch von Politikern

Bürgernähe bayerischer Politiker

Bayerische CSU Bildungspolitik

In Bayern wird BÜRGERFERNE  großgeschrieben

Vor Zivilcourage in Bayern kann nur gewarnt werden

Ein anständiger Bayer wählt CSU – sagt ein Franke

 

Ich breche diese Aufzählung hier ab, denn es würde Seiten füllen, die aber niemanden aufbauen, sondern nur frustrieren können.

Logo der Partei für Franken

 

Geben Sie der neuen fränkischen Kraft in 2013 eine Chance. Es sind fränkische Bürger denen Ihre fränkische Heimat sehr wertvoll ist. Darum haben Sie 2009 in Bamberg am 31.10.2009(Reformationstag) diese neue Partei für Franken, “Die Franken” gegründet.

Dieses Land Bayern braucht wirklich eine Reformation!!!!

Die neue Partei “Die Franken” ist frei von Filz.

 

 

Thema: So wird Franken benachteiligt | Beitrag kommentieren

220. Wir in Franken- 15.Jahrgang – 2005 – Sonderausgabe zum Jubiläum des Fränkischen Bundes e.V.

Mittwoch, 3. Oktober 2012 | Autor:

Frankenlied

 

 

Ausgabe 15.Jahrgang Sonderausgabe – 2005

Auszüge aus der Vereinszeitschrift

“Wir in Franken”

Grußworte:

 

Grußwort von Dr. Peter Schönlein

Der Fränkische Bund e.V. hat mich anlässlich des 15-jährigen Vereinsjubiläums um ein Grußwort gebeten.

Dieser Bitte komme ich gerne nach und entbiete allen für Franken Engagierten meine besten Grüße und Wünsche verbunden mit einem Wort herzlichen Dankes für die großen Mühen und Anstrengungen in den zurückliegenden Jahren.

Es ist schön zu wissen und immer wieder aufs Neue zu erleben, dass Franken vielen eine Herzensangelegenheit ist. Deshalb wollen wir uns auch künftig unser Franken nicht schlecht reden lassen von denen, die Franken am liebsten mit Zanken gleichsetzen und auf diese Weise die positive Vielfalt in Franken ins Negative verkehren möchten.

Unser Mandatsträger auf den Ebenen des Bundes, des Landes und der Kommunen wissen es gewiss zu schätzen, wenn Ihre Arbeit für eine gedeihliche Entwicklung Frankens durch

die Fränkinnen und Franken unterstützt und mit neuen Impulsen verstärkt wird. Dabei sollten Kühnheit des Denkens und Augenmaß, Leidensschaft und Besonnenheit gleichermaßen die Markenzeichen unseres Einsatzes für Franken sein.

In diesem Sinne alles Gute

in fränkischer Verbundenheit gez. Peter Schönlein

 

Grußwort  (Glosse) von Wolfgang Hoderlein

Abgeordneter des Bayerischen Landtags

2006 – großes Jahr für Franken – Jahr erhöhter Nervosität für Bayern

Wir Franken wissen, was vor 200 Jahren war. Besser gesagt mit uns gemacht worden ist. Nein, nicht von den Bayern. Aber zu Unrecht zu Gunsten der Bayern. Von Napoleon.

Zugegeben, 200 Jahre sind schon eine beachtliche Zeit. Aber doch nicht lange genug, um zu sagen, dass über die Sache längst Gras gewachsen sei. Aus Münchner Sicht vielleicht. Aber die ist ja in Richtung Norden ohnehin getrübt. Ein wirklich stolzes Volk lässt sich auch nach 200 Jahren Fremdherrschaft nicht domestizieren. Politisch nicht, kulturell schon gar nicht. Und deshalb gilt es, das Jahr des unseligen Jubiläums nicht zu feiern – der heilige St. Veit bewahre – sondern zu nutzen.

Zu nutzen zwecks der Darstellung des ungebrochenen Selbstbehauptungswillens der Franken. Was könnte das sein, 2006? Nun, wie wär’s zum Beispiel mit einer Verbindlichkeitsliste der Kulturgüter, die nach Franken zurück müssen, beschlossen vom Bayerischen Landtag und von der Bayerischen Staatsregierung?

Wie wär’s mit einem konkreten Programm zur Förderung des Fränkischen im Bayerischen Rundfunk? Und wieso heißt der Staat der Bayern, der Schwaben und der Franken eigentlich ‘Bayern’ und nicht ‘Freistaat Bayern-Franken’ (wem’s zu umständlich ist, der wird auf Mecklenburg-Vorpommern verwiesen). Und wieso macht die Staatsregierung eigentlich wahn­sinnige Verwaltungsverschlankungen, traut sich aber nicht, eine Regie­rungsbezirksreform zu machen, bei der am Ende Franken als ein Regierungsbezirk besteht. Regierungsbezirk Franken im ‘Freistaat Bayern-Franken’. Wie wär’s? 2006 gibt’s Franken-Hammer statt Franken-Jammer. Odde wadd mä bis 2106, hä?

Wolfgang Hoderlein

Grußwort von Christine Stahl, MdL

Es ist gut, dass es Sie gibt!

Zuletzt die Debatte im Rechts- und Verfassungsausschuss des Bayerischen Landtages hat gezeigt, wie viel Überzeugungskraft von allen Franken und Fränkinnen noch geleistet werden muss. Es ging in einer Petition darum, der Bedeutung Frankens gerecht zu werden und Franken in den Namenszug des Freistaates aufzunehmen. Ein, wie ich meine, nicht übertriebener Wunsch. Die Zustimmung der fränkischen Bürger und Bürgerinnen war groß; es gab nur eine negative Rückmeldung – natürlich aus Oberbayern. – Für eine Umbenennung sollten nicht ‘seine’ Steuergelder, –  so in der Mail, – aufgewendet werden, vergessend, dass es auch unsere Steuergelder aus einer wirtschaftspolitisch gesehen enorm starken Region sind.

Der Fränkische Bund hat in 15 Jahren viel dazu beigetragen, dass die Bürger und Bürgerinnen aufhorchten und sich ihre Rechte als gewichtige Region Bayerns bewusst wurden. Er hat nachgebohrt, etwa im Falle der Rückgabe von fränkischen Kulturgütern, und als fränkisches Bindeglied hervorragende Aufklärungs- und Überzeugungsarbeit bei Organisationen, Parteien, der Verwaltung und in der Öffentlichkeit geleistet. Sie haben dazu beigetragen, dass in München unsere Forderungen nicht mehr lächerlich gemacht, sondern zumindest gehört werden – wenn auch kaum Taten folgen. Zu beobachten ist jedoch, dass viele Politiker und Politikerinnen nicht mehr wagen, uns als exotische Minderheit ins virtuelle Reservat zu stecken.

Die Politik hat verstanden, dass uns Franken am Herzen liegt. In diesem Sinne: bleiben Sie zäh, wenn auch nicht unbedingt duldsam. Herzliche Glückwünsche zum 15. Jahrestag.

gez. Christine Stahl

 

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Grußwort von Michael Glos MdB – Bundesminister für Wirtschaft und Technologie

Zum 15-jährigen Bestehen des Fränkischen Bundes e.V. will ich meine herzlichsten Glückwünsche aussprechen. Damit verbinde ich Dank und Anerkennung für den ehrenamtlichen Einsatz der Mitglieder.

Unser Frankenland ist eine gesegnete Gegend. Wir Franken können zu Recht stolz sein auf unsere reiche Tradition, unsere facettenreiche Geschichte und unser einzigartiges Brauchtum. Schon Dichterfürst Goethe schätzte das Frankenland und pries den Frankenwein. Auch der erste Bundespräsident Theodor Heuss hatte einst anerkennend notiert, dass sich der Franke durch Aufgeschlossenheit für Neues und einen tatkräftigen Optimismus auszeichnet. Durch die deutsche Wiedervereinigung ist unser Frankenland wieder in das Zentrum Europas gerückt.

Wenn auch der Franke oft unterschätzt wird, besticht er durch seinen besonderen Witz und seine Hintergründigkeit. Oberflächlichkeit und Voreiligkeit sind dem Franken dagegen fern. Wir achten nicht auf Show und Zeichen, uns geht es vielmehr um Substanz und Tatsachen. Unser Frankenland bildet – zwar dreigeteilt in Unter-, Mittel- und Oberfranken – doch eine feste Gemeinschaft, die sich nicht so leicht auseinander dividieren lässt. Hierzu leistet der Fränkische Bund einen wertvollen Beitrag.

Wir Franken haben gerade auch in der Politik „ein gehöriges Wörtchen“ mitzureden – so haben es fränkische Politiker wie Ludwig Erhard oder Politiker mit fränkischen Wurzeln wie Altbundeskanzler Dr. Helmut Kohl in Deutschland schon lange zu etwas gebracht. Im Jahr des 60-jährigen Bestehens der Christlich-Sozialen Union ist auch der Unterfranke Adam Stegerwald zu nennen, einer der wichtigsten Gründerväter der CSU. Auch dort haben wir Franken mittlerweile viele Schlüsselpositionen inne. Ich bin darauf stolz, ein Franke zu sein und stehe zu meiner Herkunft. Fränkische Gastlichkeit und Gemütlichkeit suchen ihresgleichen, und so werbe ich – wo immer ich kann – für meine liebens- und lebenswerte fränkische Heimat.

gez. Michael Glos

 

Die Redaktion von ‘Wir in Franken’ und der Vorstand des Fränkischen Bundes e.V. bedanken sich, auch im Namen ihrer Mitglieder und Freunde, sehr herzlich für die aufschlussreichen und anerkennenden Grußworte zum

15-jährigen Vereinsjubiläum und zu dieser 50. Ausgabe der ‘Wir in Franken’.

Joachim Kalb, Norbert Gramlich

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 Joachim Kalb und Norbert Gramlich

Zum 15-jährigen Bestehen des Fränkischen Bundes e.V.

Kurzvortrag bei der Mitgliederversammlung am 13. November 2005 in Aufseß von Heribert M. Reusch, Jahrgang 1936, Dipl. Ing. (FH), bei SKF, seit 1993 Mitglied im FB. Von 1994 bis 2001 in verschiedenen Vorstandsposten im FB, seit 2003 Mitglied im Ältestenrat.

 

Als ziemlich genau vor 15 Jahren – es war der 30. November 1990 – der Fränkische Bund ins Vereinsregister beim Amtsgericht Würzburg ‘eingetragen’ wurde, erreichte er damit das erwünschte Prädikat ‘e.V.’

Danach gab es eine bewegte Vereinsgeschichte mit Höhen und Tiefen. Im Detail möchte ich hierauf nicht eingehen, da es dazu bereits chronologische Publikationen gibt (10 Jahre FB e.V.). Vielmehr möchte ich einmal die Vereinsziele betrachten, d. h., was haben wir erreicht und wie vor Allem soll es weitergehen?

Zunächst einmal ist leider festzustellen, dass wir bis dato unser Hauptziel, die ‘Bildung eines Landes Franken’ – in welcher Form auch immer – nicht erreicht haben. Auch aus der angestrebten Zusammenlegung der drei fränkischen Regierungsbezirke zum Bezirk Franken in Bayern ist vorläufig nichts geworden. Und nicht einmal eine neue Namensgebung, das Bundesland ‘Bayern-Franken’ will man uns zugestehen. Auch auf europäischer Ebene, mit der Europa-Region-Franken sind wir noch nicht weitergekommen. Somit sei im Jubiläumsjahr, nach 15-jährigem Bemühen, die Frage erlaubt, ob es überhaupt noch Sinn macht, sich in einem fränkischen Verein – wie dem FB e.V. – zu engagieren? Meine Antwort ist aus ganzem Herzen: Ja!

Denn wie wäre es denn heute um Franken bestellt, gäbe es den Fränkischen Bund nicht? Wer z.B. hätte dann die Thematik der ‘Beutekunst’ ins Bewusstsein der Menschen gerückt? Wer hätte ständig auf die Benachteiligung Frankens hingewiesen? Gäbe es ohne uns einen ‘Tag der Franken’?

1998 hatten wir bereits diese Idee, 1999 gab es die erste Feier. Der Bayr. Landtag hat sich erst am 1.3.2005 damit beschäftigt! So könnte man noch viele positive Argumente anführen. Was aber in meinen Augen die wich­tigste Leistung des Fränkischen Bundes e.V. ist, ist die Tatsache, dass sich seit seinem Bestehen das fränkische Regionalbewußtsein zu neuer Blüte entwickelt hat! Dazu gehört auch die Kenntnis der eigenen Geschichte, auf die wir Franken wirklich stolz sein können.

Zusammenfassend möchte ich feststellen, dass der Fränkische Bund durch solide Arbeit in der Bevölkerung angekommen ist. Das politische Franken ist deutschlandweit bekannt geworden, so dass es auch in Bayern nicht mehr ‘totgeschwiegen’ werden kann. Ausruhen dürfen wir uns allerdings nicht, der Fränkische Bund muss ein dynamischer Verein bleiben! Mit anderen Worten: Wer nicht kämpft, der hat schon verloren.

In diesem Sinne wünsche ich allen einen gesunden Kampfgeist, volle Einsatzbereitschaft sowie viel Erfolg auf dem gemeinsamen Weg nach Franken. Es lebe Franken!

 

Zum 15-jährigen Bestehen des Fränkischen Bundes e. V.

Eine Bestandsaufnahme von Joachim Kalb *

 

Verehrte Mitglieder und Freunde,

angesichts steigender Mitgliederzahlen und gefestigter Vereinsstrukturen ist es Zeit für eine Selbsteinschätzung und eine Definition unserer aktuellen Hauptziele.

Wir über uns:

Dass sich unser FB zunehmender Beliebtheit erfreut, führen wir im Wesentlichen auf folgende 5 Tatsa­chen zurück, die uns als Verein charakterisieren:

1. Der Fränkische Bund e.V. bekommt keinerlei staatliche Förderung, arbeitet zu 100 % ehrenamtlich und ist somit völlig unabhängig und kann deshalb bestimmte  Missstände deutlich beim Namen nennen. Es stehen keine Jobs und Fördermittel auf dem Spiel.

2. Der Fränkische Bund e.V. veröffentlicht, kom­mentiert und prangert Missstände und Fehlent­wicklungen nur dann entschieden an, wenn exakte Nachweise, offizielle Statistiken (z.B. von der Staatsregierung) usw. vorliegen.

3. Der Fränkische Bund e.V. versucht, seine Ziele nicht mit dem ‘Kopf durch die Wand’ zu erreichen, sondern bleibt auch über längere Zeiträume konsequent beim Thema. Beispiele: Rückführung der Beutekunst, Zusammenlegung der drei fränkischen Regierungsbezirke, EU-Region Franken (Metropol­region), gegen das altbayerisch geprägte Staatsfernsehen, gegen Benachteiligung auf allen Ebenen, auch bei vermeintlichen unwichtigen Kleinigkeiten.

4. Der Fränkische Bund e.V. steht fest auf einem tragfähigen, modernen, auch philosophisch begrün­deten Fundament:

a) Wie der Philosoph Karl Popper meinen wir, dass ein demokratisches System auf Dauer nur erfolgreich sein kann, wenn jegliche Fehlentwicklung durch klar geäußerte konstruktive Kritik sofort erkannt und korrigiert wird.

b) Wie der Philosoph Leopold Kohr meinen auch wir, dass gerade jetzt im Zeitalter der Globalisierung nachweisbar kleinere überschaubare Einheiten, die wesentliche Entscheidungen selbst treffen können, nicht nur wirtschaftlich besser funktionieren als große Einheiten. So haben alle großen Staaten USA, Russland, Deutschland, Frankreich, Großbritannien z.Zt. erhebliche Probleme im Gegensatz zu kleineren Ländern wie Dänemark, Schweden, Irland usw.

5. Der Fränkische Bund e.V. ist stolz darauf, maßgeblich mitgeholfen zu haben, dass sich im Fran­kenland ein gemeinsames regionales Bewusstsein weiterentwickelt, frei von übertriebenem Patriotismus. In einem zukünftigen Europa werden wir ohne regionale Identität, zu der auch die Kenntnis der eigenen Geschichte gehört (die uns der bayerische Staat bis heute verweigert), nicht auskommen! In besonderer Weise sind wir stolz darauf, dass wir es Anfang der 90er Jahre geschafft haben, das Thema Franken den Rechtsradikalen zu entreißen und somit vor Missbrauch und damit auch vor Erfolglosigkeit und ‘unzulässiger Vermischung’ zu bewahren.

Zu unseren aktuellen Hauptzielen

Von Beginn an wurden unsere Vereinsziele durch unsere Satzung fest geschrieben; so auch das Ziel der Bildung eines Bundeslandes Franken. Über ein Volksbegehren nach Art. 29 des Grundgesetzes versuchten wir, dieses Ziel schon nach unserer Gründungsphase direkt zu verwirklichen. Wie Sie wissen, gelang uns dies nicht, d.h. es gilt die unter I/3 beschriebene Vorgehensweise. Ein neuer Anlauf wäre nur auf der Grundlage einer EU-Verfassung Erfolg versprechend, die auf sich warten lässt.

 

copyright www.Frankenland-versand.de

1. Es gibt nur ein Franken

Zusammenlegung der 3 fränkischen Regierungs­bezirke (1 statt 3). Bereits 1996 haben wir (A. Kohlmann, J. Kalb, P. Purrucker), beraten durch den Verfassungsrichter Dr. E. Bender, einen Ver­fassungsänderungsvorschlag in Form einer Petition eingegeben. Dieser Vorschlag hätte ‘Ober-¸ Mittel-, Unter-Franken’ zusammen gefasst und den Bezirkstag als Regionalparlament aufgewertet. Im Zuge der allgemeinen Sparanstrengungen hat vor 2 Jahren der KV Obermain (V. Backert) diesen Vorschlag ‘modernisiert’. Er wurde vom LV dem Innen­minister vorgelegt, abgelehnt als Petition ebenfalls in diesem Jahr abgelehnt, von den Freien Franken (Bächer) und unserem ÄR Heribert M. Reusch nochmals ergänzt, dort ebenfalls abgelehnt.

Dr. U. Maly (SPD), OB von Nürnberg, begründete die Metropolregion Nürnberg und hatte unerwarteten Zuspruch. Dies werten wir als großen Schritt, uns aus Münchner ‘mir-san-mir’ Abhängigkeit zu befreien! Eine EU-Metropolregion braucht aber auch eine geschichtliche, kulturelle und regionale Iden­tität, um erfolgreich werben zu können. Dass man nun wegen des Beitritts von Amberg und Neu­markt/Oberpfalz wieder den abwertenden Begriff ‘Nordbayern’ (Bayern 2. Klasse) ins Spiel bringt, schadet dieser Idee erheblich und wird zu Misserfolg und Gleichgültigkeit führen (Nordbayern haben wir schon).

 

2. Rückführung unserer geraubten Kunstschätze (Kulturkampf)

Bereits 1997/98 forderte der FB (H. Reusch, A. Kohlmann, P. Purrucker) die Rückgabe der 1804 – 1806 geraubten fränkischen Kulturgüter wie das fränkische Herzogsschwert und den Bamberger Domschatz. Die Staatsregierung ging nicht darauf ein. Anders 2003/04, als unser ÄR Friedrich Dörfler eine wahre Doktorarbeit ablieferte und alle geraubten Kulturgüter Frankens sowie die sonstigen Raubzüge in einer 20-seitigen Liste bebildert im Internet veröffentlichte. Parallel dazu verfassten J. Kalb, M. Hofmann und H. Reusch eine darauf bezogene Petition, die von der SPD und den Grünen mit einer eigenen Eingabe unterstützt wurde. Zunächst entrüstet abgelehnt von der CSU, verursachte dies einen erheblichen Pressewirbel. Die Sensation war perfekt, als am 4.6.2004 sich die CSU an die Spitze der ‘Bewegung’ setzte und Herr Herrmann und Herr Söder definitiv die Rückgabe der ‘Beutekunst’ bis 2007 (z.B. Domschatz) versprachen (FT 5.6.2004). Ein Riesenerfolg für uns! Wir werden mit unserer freundlichen Hartnäckigkeit über die Medien und Abgeordnete, besonders Herrn Herrmann und Herrn Söder an ihre Verpflichtungen erinnern. Einige tausend Unterschriften, gesammelt von F. Dörfler, H. M. Reusch und W. Hindel liegen bereit.

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3. Frankentag 2. Juli 2006

Der FB feierte dieses Jahr in Forchheim bekanntlich schon den 7. Frankentag. Es war eine Idee von H. Reusch und L. Jäger, die bereits im Jahr 1998 dazu einen runden Tisch Franken einberiefen. Herr Bächer von den Freien Franken erreichte mit einer Petition am 1.3.2005 die Zustimmung aller Landtagsfraktionen.

Jetzt geht es um die Umsetzung. Herr Bächer versteift sich auf einen Frankentag in Selbitz und unrealistische Termine. MdL A. König (CSU, Hof) hat ein Anschieben des Frankentages versprochen, schiebt aber nicht und will stattdessen mit Bayern aus der Bundesrepublik austreten. M. Glos, CSU-Minister, und CSU-Fraktionschef J. Hermann möchten die 3 Bezirkstagspräsidenten beauftragen (Ober-Mittel-Unter-?!). Bisher keine Reaktion, obwohl es für 2006 Zeit wird!

Bei einem Treffen auf Vorstandsebene am 18.11.2005 vereinbarte die Fränkische Arbeitsgemeinschaft (FAG) – (die Herren Dr. H. Ritzer, Dr. M. Scholz, U. Ullrich) und der FB (J. Kalb, M. Hofmann) dass sich beide Vereine bemühen werden, die Veranstaltung(en) zum Frankentag am 2.7.2006 auf eine möglichst breite Basis zu stellen.

Ebenfalls am 18.11.2005 fand der Frankentag der SPD auf Anregung von W. Hoderlein und Dr. M. Scholz statt. Eine sehr gelungene Veranstaltung, getragen von positiver Aufbruchstimmung (über 600 Besucher). Auch die SPD hat sich für 2006 auf das historische Datum 2. Juli bzw. für die Folgejahre jeweils den Sonntag danach festgelegt. Am 2. Juli 1500 wurde nämlich der Fränkische Reichskreis gegründet. Dieser war 306 Jahre lang ein gut funktio­nierender, fränkischer ‘Regionalverband’, also ein Vorbild für ein zukünftiges Europa der Regionen!

Der langjährige Sprecher der Arbeitsgemeinschaft fränkischer Oberbürgermeister und Experte für frän­kische Geschichte, Herr Dr. Peter Schönlein, wird zusammen mit Anderen prüfen, ob die Ausstellung ‘200 Jahre Franken in Bayern’, organisiert vom Haus der Bayerischen Geschichte, nicht zu altbayernlastig wird.

Wir vom FB werden in jedem Falle einer Glorifizierung eines Räubers und Peinigers Frankens wie Montgelas nicht als den Schöpfer des modernen Bayerns durchgehen lassen.

Bayer.Rundfunk-Andreas-Praefcke

Wikipedia Foto Andreas Praefcke – Bayer.Rundfunk

4. Dauerbrenner Bayerischer Rundfunk

Die ab 11.1.2003 in 12 Folgen vom BR vor Lügen und Großmannssucht strotzende Sendung ‘Baye­rische Geschichte’ (Wuermeling: ‘Bayern, der erste Kulturstaat Europas’) stieß auf massive  Empörung auch vieler Mitglieder. Der BR-Intendant, der ver­pflichtet ist, jede Eingabe zu beantworten, wurde mit Beschwerden überhäuft. SPD und Grüne starteten im Parlament Anfragen. Intendant Gruber machte Zuge­ständnisse (eine Sendung über fränkische Geschichte). Am 31.8.2005 rügte der Bayerische Rechnungshof die Unwirtschaftlichkeit der BR-Studios Franken. M. Hofmann veröffentlichte zeit­gleich seine Untersuchung bezüglich Spielfilmserien und Spielfilmen aus Franken (Ergebnis 0, siehe letzte WiF-Spezial). Herr Gruber eiert (‘stoibert’) herum. Wir arbeiten bereits am nächsten Schritt, nämlich einer Klage gegen den BR, weil hier gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz eklatant verstoßen wird.

Resümee

So weit 4 aktuelle Beispiele aus unserer ehrenamt­lichen Arbeit für die Interessen unserer Region Fran­kens. Steter Tropfen höhlt den Stein und macht irgendwann den Eingang frei. Aber ohne Fleiß kein Preis. Unser FB ist stabil, arbeitet kontinuierlich, ausdauernd, überlegt (cool) und nicht ‘hitzköpfig’. Wir sind nach allen Seiten offen (ausgenommen nach rechts). Es gibt bei uns auch Raum für neue Wege und Vorschläge; wir wollen ein möglichst breites ‘fränkisches Feld beackern’. Wir bevorzugen weniger die Utopie, sondern eher den pragmatischen Ansatz

Wir setzen bewusst auf unsere demokratischen Insti­tutionen wie z. B. den Landtag. Hier wiederum auf Landtagsabgeordnete aller Parteien, die sich nicht nur mittels Fensterreden für Franken einsetzen und bei denen mit der Überquerung der Donau die ‘Festplatte Franken’ automatisch gelöscht wird.

‘Außerparlamentarische Opposition’ ist nicht so unser Ding, und wie gesagt, unser Grundprinzip: Freund­liche Hartnäckigkeit!

* Joachim Kalb, Jahrgang 1947, Dipl. Ing. (FH), Berufsschullehrer, (StD) Metall und Sozialkunde, Fachbuchautor, ist seit 1990 im Fränkischen Bund e.V. und Mitglied im Landesvorstand.

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Fränkischer Bund e.V. mit neuer Vorstandschaft

Der Fränkische Bund e.V. hat im Rahmen seiner Mitglieder-Jahresversammlung am 13. November 2005 im Brauerei-Gasthof Rothenbach, Aufseß, eine neue Vorstandschaft für die nächsten zwei Jahre gewählt. Der Bürgermeister der Großgemeinde Aufseß, Herr Bäuerlein (CSU) stellte in seiner Begrüßungsrede seine Gemeinde vor und wünschte der Veranstaltung, mit dem Aufruf, die ‘Fränkische Sache’, respektive die Metropolregion Franken/Nürnberg sei zu unterstützen, einen guten Verlauf.

Die Landesvorstandschaft besteht aus fünf gleichberechtigten Vorständen, die sich für ihre jeweiligen Aufgabenbereiche eine Geschäftsordnung geben. Neu gewählt, bzw. im Amt bestätigt wurden Siegfried Ebert (Weißenbrunn) Joachim Gehrig (Karlstadt), Günter Geißler (Würzburg), Manfred Hofmann (Bamberg) und Joachim Kalb (Weidenberg). Gehrig, seit September 2004 für den aus gesundheitlichen Gründen zurückgetretenen Adam Stöcklein (Kronach) als kommissarisches Vorstandsmitglied nachgerückt, ist nun durch die Wahl offiziell bestätigt. Im Rechenschaftsbericht wurden die zahlreichen Aktivitäten des FB aus den letzten drei Jahren, wie z. B. die Petition an den Bayerischen Landtag zur Zusammenlegung der drei fränkischen Regierungsbezirke, die Fran­kentage auf der Giechburg, in Würzburg und in Forchheim, durch Joachim Kalb dargelegt. Die Kassenrevision, durch die Herren Gramlich und Schneider durchgeführt, bestätigten dem Schatzmeister S. Ebert eine einwandfreie Kassenführung. Kassier sowie die ‘alte’ Vorstandschaft wurden demnach auch von der Versammlung entlastet.

Heribert Reusch gab einen interessanten Vortrag über die 15-jährige Vereinsgeschichte des FB ab. Anschließend verlas ÄR Gramlich in würdiger Weise die Namen der im vergangenen und diesem Jahr verstorbenen Mitglieder. Nach einer Gedenkminute berichtete J. Gehrig über die Neu­gründung des Kreisverbandes Kitzingen/Ochsenfurt im Nov. 2005 auf dem Schwanberg bei Kitzingen mit dem Vorstand Ernst Hart. Ebenso berichtete ÄR Reusch über die Wiederaktivierung des KV Main/Rhön mit dem Vorstand Michael Häfner.

Positiv hervorzuheben ist, dass der FB zu seinem 15-jährigen Bestehen einen sehr guten Mitgliederzuwachs und zwar aus allen Bevölkerungs­schichten einschließlich des fränkischen Adels verzeichnen kann.

Im Anschluss an den offiziellen Teil rundete eine Besichtigung der Braue­rei Rothenbach unter Führung des Hausherrn und Mitglieds im FB, Ernst Rothenbach, den Tag in der Fränkischen Schweiz ab.

Joachim Gehrig, Jahrgang 1958, seit 2002 im FB, Beamter bei der Bundes­polizei, 2002 Gründer des KV-Würzburger Land, seit 2005 im Landesvorstand.

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Heute: Die 50. Ausgabe unserer Wir in Franken

Dieses ist die 50. Ausgabe unserer WiF, die z. Zt. in einer Auflage von 2500 Expl. erscheint. Nicht nur unsere Mitglieder, auch Politiker, MdLs, MdBs, Vertreter der Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft und andere Gruppierungen erhalten regelmäßig unsere WiF. Der Anfang (1991) war schwer. Die erste Ausgabe war noch eine Mischung aus Schreibmaschine, Aufkleber und Zeitungsausschnitten. Dann begannen wir mit einem Nadeldrucker auf umständliche Art die 2. Ausgabe zu gestalten. Aber wir lernten schnell. Schon ab der 4. Ausgabe (1992) hatte die WiF das heutige Erscheinungsbild. 50 Ausgaben, ca. 300 Seiten würden bereits ein ansehnliches Buch ergeben. Von Anfang an setzte und gestaltete die WiF bis zur Druckreife Norbert Gramlich. Fleißige Helfer, allen voran Walter Hindel, sowie Heribert M. Reusch und Adam Stöcklein verpacken und verschicken die WiF bis nach Spanien, Österreich, die Schweiz und in die USA.

Joachim Kalb

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Chronologie des Fränkischen Bunde e.V. 2001 – 2005

zusammengestellt von Adam Stöcklein *

Diese Aufstellung ist eine Fortsetzung unserer Chronologie, die seit Bestehen durchgeführt wird. Unsere Chronologie von 1991 bis 2000 ist in unserem Jubiläumsheft “10 Jahre Fränkischer Bund e.V.” ausgedruckt. Wer es nicht mehr hat und gerne haben möchte: Sie können bestellen bei: Fränkischer Bund e.V. – Postfach 100345 – 95403 Bayreuth. Bitte legen Sie 3,30 € in Briefmarken bei..

2001: 12.05.   Mitglieder-Jahresversammlung mit Neuwahlen in Ebelsbach, (Verjüngung der Vorstand­schaft). Norbert Gramlich, Armin Kohlmann, Heribert M. Reusch kandidieren nicht mehr, dafür rücken Sieg­fried Ebert, Günter Geißler und Joachim Kalb nach; 01.07.          Frankentag in Gochsheim;

Juni:    Ca. 750 Anschreiben an Städte und Gemein­den wegen Beflaggung zum Frankentag. Teilerfolg.

Juli:     Infostand in Bamberg: 350 Unterschriften für die Rückführung des Bamberger Domschatzes;

Sept.:   Zum Altstadtfest in Kronach Eröffnung unse­rer neuen Geschäftsstelle und Infostand , Martinsplatz 6;

2002: Vorstellung einer Mappe mit den geraubten Fränkischen Kulturgütern durch Fritz Dörfler, Scheß­litz  zur Unterschriftensammlung;

11.05.  Frühjahrswanderung zur Ortschaft Franken bei Weißenstadt;

Juni:    Wiedereröffnung der Geschäftsstelle in Nürnberg, Obere Schmiedgasse 54 mit ‘Franken-Lädla’;

24.06.  Eingabe einer Petition an den Bayr. Landtag und Petitionsausschuss: Rückgabe der geraubten Fränkischen Kulturgüter;

28.06.  Runder Tisch mit der FAG (Fränkische Arbeitsgemeinschaft) wg. Zusammenarbeit an Fran­kentagen;

07.07.  Frankentag auf der Giechburg mit Gobelin-Ausstellung des Herrn Fritz Dörfler;

13.10.  Mitglieder-Jahresversammlung in Hirschaid.

Aufbau eines Ältestenrates;

23.10.  Behandlung der Petition vom 24.06. im Bayr. Landtag: Ablehnung, auch durch fränkische CSU-MdL; später jedoch ebenfalls Zustimmung;

2003: 17.01.   Neugründung Kreisverband Würzburg (11 Gründungsmitglieder, 3 Vorstände);

Mitglieder-Jahresversammlung Burghaslach; Demonstration am Drei-Franken-Stein, Bildung einer Menschenkette um den Stein;

Mai: Der FB spendet eine Steinbank im Weinberg mit anhängendem Zettelkasten: Schon 2 Neumitglieder!;

06.07.  Frankentag auf der Giechburg. Vortrag von Herrn Mag. Witzany, Burmoos/Österr. – 550 Bürger­meister/innen erhielten Schreiben und Emails zum Frankentag und zur Hissung der Frankenfahne;

2004: 06.02. Schreiben des Vorstands an Minister für Europaangelegenheiten, Herrn Sinner, wg. Schaffung einer Europaregion Franken, kein Ergebnis;

12.02.  Neugründung Kreisverband Nürnberg, 1. Vorsitzender Christian Hölzlein, 55 Mitglieder;

08.04.. Schreiben des Vorstands an Minister Huber (Reform der Regierungsbezirke);

03.07.  Frankentag in Würzburg. Frau Stahl spricht;

05.08.  Petition zur Verwaltungs-Strukturreform des Freistaates Bayern (Reduzierung der Regierungs­bezirke von sieben auf drei);

25.09.  Mitglieder-Jahresversammlung in Schlüsselfeld; Demonstration am Dreifrankenstein, symbolische Umbenennung in ‘Ein-Franken-Stein’.

2005: Juni: Neue Frankenfahne auf dem Staffelberg;

03.07.  Frankentag im Rathaus Forchheim;

Sept.:   Recherche von LV-Mitglied Manfred Hofmann über die Programmgestaltung des Bayr. Rund­funks/Fernsehen (keine Spielfilme und Spielserien in Bezug auf Franken), Schreiben an alle fränk. MdL;

Nov.    Gründung der KV Main/Rhön und Kitzingen/Ochsenfurt. Sie Seite 5;

13.11.  Mitglieder-Jahresversammlung und 15-jähriges Bestehen des FB in Aufseß;

18.11.  Zusammenkunft im hist. Rathaussaal Nürn­berg. Am Rande des SPD-Frankentages Einigung mit dem Vorstand der Fränkischen Arbeitsgemeinschaft (FAG) den Frankentag am 2. Juli 2006 auf eine möglichst breite Basis zu stellen.

 

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Zum Stand der Aktion des Fränkischen Bundes e.V. gegen die Programmgestaltung des Bayerischen Rundfunks von Manfred Hofmann *

Nachdem der Fränkische Bund im August 2005 alle 63 fränkischen Landtagsabgeordneten um eine Stellungnahme zur Nichtdarstellung Frankens in Spielfilmen und Serien des BR gebeten hat, kann die nachfolgende Zwischenbilanz gezogen werde. 21 Volksvertreter, also genau ein Drittel, haben geantwortet.

Daneben gibt es Stellungnahmen, aus denen nicht klar hervorgeht, welche Meinung vertreten wird oder in denen gewisse Vorbehalte gemacht werden.

Die Nürnberger Regionalausgabe der Bild Zeitung hat sich unter der Überschrift =Was hat der BR-Chef gegen unsere Franken?= auf unsere Seite geschlagen. Zuletzt war nun im Nordbayerischen Kurier aus Bayreuth vom 26.11. zu lesen (siehe unten), der Bayerische Landtag habe den BR einmütig aufgefordert, sich intensiver um eine Regionalisierung des eigenen Programms zu bemühen. Seitens des BR sei nun hierzu geäußert worden, dass man dann aber eine umfangreichere ‘Finanzausstattung’ benötige. Auf die Idee, das vorhandene Geld (lt. BILD 806 Mio. Euro jährlich) gerechter aufzuteilen, kommt man erst gar nicht! Nächste Seite: Bayr. Rundfunkgesetz!

* Manfred Hofmann, Jahrgang 1963, seit 1991 im FB, seit 2001 im Landesvorstand, niedergelassener Rechtsanwalt in Bamberg.

Art. 4 des Bayerischen Rundfunkgesetzes

Grundsätze und Verpflichtungen für Sendungen, Werbesendungen

(1) Die Sendungen des Bayerischen Rundfunks dienen der Bildung, Unterrichtung und Unterhaltung. Sie sollen von demokratischer Gesinnung, von kulturellem Verantwortungsbewusstsein, von Menschlichkeit und Objektivität getragen

sein und der Eigenart Bayerns gerecht werden.

Der Bayerische Rundfunk hat den Rundfunkteilnehmern einen objektiven und umfassenden Überblick über das internationale, das nationale und das bayerische Geschehen in allen Lebensbereichen zu geben.

 

Das Frankenwappen

von Ältestenrat Heribert M. Reusch, staatlich geprüfter Heraldiker

Beschreibung: Beim Frankenwappen werden dessen Farben Rot und Weiß (Silber) durch einen Zickzackschnitt geteilt. Aus dieser heraldischen Teilungsform entstand im Volksmund wahrscheinlich der eingebürgerte Begriff Fränkischer Rechen, dies wohl wegen der Ähnlichkeit mit dem gleichnamigen Handwerksgerät.

Allerdings gibt es auch einige andere Deutungen. ‘Berge, Fransen oder Zähne’ sind es beispielsweise aber nicht! Eine Vermutung dazu am Schluss. Die offizielle heraldische Definition des Wappens lautet:

Von Rot und Weiß (Silber) mit drei aus Weiß (Silber) aufsteigenden Spitzen geteilt’. (Gesetz über das Wappen des Freistaates Bayern vom 5. Juni 1950, betreffend das Feld 2).

Zur Geschichte und Bedeutung des ‘Rechens’

Ursprungsgebiet des Rechens in Franken ist der heutige Regierungsbezirk Unterfranken, dessen Regierung ihn so erklärt: ‘Für das Herzogtum Ostfranken stehen dessen drei silberne Spitzen in Rot – der Fränkische Rechen’.

Dieser entstammt dem Wappen des Fürstbischofs von Würzburg, der ab – 1168 bis 1803 – gleichzeitig als Herzog zu Franken weltliche Macht ausübte. Letztere allerdings nicht über ganz Franken, sondern nur im damals größten fränkischen Territorialstaat ‘Hochstift Würz­burg’. Der Rechen, immer heraldisch bevorzugt, d. h. im Wappenfeld 1 angeordnet, war also das heraldische Hoheitssymbol für den Herzog zu Franken. Die Wittelsbacher als ‘Amtsnachfolger’ nahmen diesen Titel dann an sich! Und so erschien bereits 1804 im Wappen des pfalz-baye­rischen Kurfürsten Maximilian IV. Joseph (ab 1.1.1806 König Max I. Joseph von Bayern) im Feld 3 der Fränkische Rechen. 1835 wurde er dann in das Bayerische Staatswappen (Feld 2) übernommen und gilt seitdem als das Gemeinschaftssymbol der Region Franken, deren Gebietsteile heute in den Bundesländern Bayern, Baden-Württemberg und Thüringen liegen.

Zur Herkunft des Rechens: In der Kölner Stadtchronik von 1499 ist erwähnt, dass ‘dieses fränkische Wappen (mit den rot-weißen Zacken) bis 1164 das Hoheitszeichen von Köln gewesen sei’. Diese Stadt wurde bekanntlich 450 n. Chr. von den Franken eingenommen. In Franken erscheint der Rechen erstmals im Jahre 1333 am Grabmal eines Würzburger Fürstbischofs im Kilians-Dom.

Zur Deutung der Spitzen: Vermutlich handelt es sich um ‘Speerspitzen’ als Erkennungsmerkmal der fränkischen Landnahme.

 

Sonderbeilage über Stoibers Monopoly

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Eine Zusammenfassung von Norbert Gramlich

Am 15.6.2005 brachte die Abendzeitung Nürnberg (AZ) einen Bericht von Angela Böhm über die Machen­schaften der Staatsregierung, wie risikofreudig und stümperhaft mit den bayerischen Finanzen umge­gangen wird. Das war ein sehr brisanter Aufsatz, darum warteten wir erst einmal ab, ob eine Gegen­darstellung erfolgt. Aber nichts dergleichen geschah!

Und so beginnt die Recherche, die wir (auszugsweise) wiedergeben: ‘Edmund Stoiber ist auf Tauchstation. Mit dem Niedergang der Hypo-Vereinsbank (HVB) will er nicht in Zusammenhang gebracht werden. Schon gar nicht jetzt, wo die Wähler endlich glauben, dass er der Beste ist in Sachen Wirtschaft und Finan­zen. Dass er, der bayerische Ministerpräsident, es wirklich besser kann als alle anderen. Da passt die Übernahme der weiß-blauen Bank durch das italieni­sche Geldinstitut Unicredit nicht in seinen Plan. Denn das Ende der HVB ist auch ein Beispiel für eine gescheiterte bayerische Wirtschafts- und Finanzpo­litik: Stoiber hat sich nämlich gewaltig verspekuliert bei seinem weiß-blauen Monopoly.

Eine bayerische Großbank, die zweitgrößte deutsche Bank, auf die seine Staatsregierung Einfluss hat – das war Stoibers Traum. Von ihr versprach er sich einen enormen Vorteil für seine Politik. Möglich machten das zwei staatseigene Stiftungen, denen der Minister­präsident vorsitzt: die 1972 gegründete Landesstif­tung, die aus ihrem Vermögen soziale Projekte för­dert. Und die Forschungsstiftung, deren Zweck die Förderung wissenschaftlicher Projekte ist. Beide waren einst steinreich. Doch die Bayern-Regenten setzten beinahe das gesamte Vermögen auf eine Aktie: die der bayerischen Vereinsbank. Am Ende verfügte der Freistaat über 27 Millionen Aktien und einen Aufsichtsratsposten, den bis 1995 Minister­präsident Stoiber einnahm.

1998 übernahm die Bayerische Vereinsbank die schwächelnde Bayerische Hypotheken- und Wechsel­bank – auch wenn man das damals als ‘Fusion unter Gleichen’ deklarierte. Den Deal hatte Stoiber einge­fädelt. Er ließ sich als ‘Chefeinfädler’ feiern. Mit stolzgeschwellter Brust erschien er damals im Kabi­nett und verkündete seinen Ministern, dass er das Fundament gelegt habe, dass München neben einem Versicherungsplatz nun auch zu einem Bankenplatz werde. “Entscheidend ist, dass in München eine Superregionalbank entsteht, die gleichzeitig Europas größter Immobilienfinanzierer ist”, jubelte Stoiber.

Der Londoner ‘Economist’ warnte: Der Zusammen­schluss macht aus zwei ineffizienten Banken einen ineffizienten Giganten. Nach der Wiedervereinigung drängte Stoiber zur Investition in den neuen Bundes­ländern und machte es mit der staatseigenen Landes­wohnungsbaugesellschaft (LWS) vor und setzte dabei 250 Mio. Euro in den Sand. Seinen Justizminister Sauter warf er aus dem Kabinett, weil der sich wei­gerte, als Aufsichtsrat der LWS seinen Kopf hinzu­halten. Für die bayerischen Banken dagegen waren das nur Peanuts. Sie hatten Milliarden in den neuen Bundesländern verloren. Die Elefantenhochzeit der Bayern-Banken kamen nur mit einem raffinierten Trick zustande, den Stoiber mit seinem damaligen Wirtschaftsminister Otto Wiesheu und dem dama­ligen Finanzminister Erwin Huber verabredet hatte: Sie mussten keine Kapitalertragssteuer zahlen. Der Freistaat verzichtete auf 5 Milliarden (!) Mark. Stoiber war glücklich. Nun hatte er das nach der Deutschen Bank zweitgrößte Geldinstitut in seinem Land. Stoibers Regierung konnte nun bei der neuen Hypo-Vereinsbank im Aufsichtsrat mitreden. Dafür steckte er aus Privatisierungserlösen des Freistaates zusätzliche Millionen in die Landesstiftung, die davon wieder Bank-Aktien kaufte. Alles gegen den Widerstand des Obersten Rechnungshofes. Der rügte Stoibers Praxis, alles auf eine Aktie zu setzen. “Zweck der Stiftungen sei es nicht zu spekulieren, sondern mehr Mittel für die Begünstigten der Stiftung zu gewinnen”. Dass so etwas eine Todsünde sei, weiß inzwischen jeder Kleinanleger. Aber Stoiber igno­rierte die Bedenken. Nun mischte er erst richtig auf: Zum Beispiel bei der Unterstützung von Medien-Unternehmer Leo Kirch. Denn Bayern sollte neben dem Versicherungs- und Bankenplatz auch Medien­zentrum sein. So gab die Hypo-Vereinsbank dem schwächelnden Medienmanager Milliarden-Kredite – gemeinsam mit der Bayerischen Landesbank, die zur Hälfte in Stoibers Staatsbesitz ist. Geholfen hat’s nichts. Kirch ging trotzdem Pleite.

Auch der Traum von der ‘schlagkräftigen Superregio­nalbank’ ist nun für Stoiber, den Angela Merkel so gerne als Superminister für Wirtschaft und Finanzen an ihrem Kabinettstisch hätte, ausgeträumt. Allein in den vergangenen drei Jahren musste die HVB über sechs Milliarden Euro Verluste wertberichtigen. Das Ende von Stoibers bayerischem Monopoly: Die Bayern-Bank wird italienisch. Weitere 1800 Jobs gehen verloren. Das Vermögen der einst steinreichen Stiftungen ist fast ganz verzockt. Hatten sie 2001 zusammen noch ein Grund­stockvermögen von 1,2 Milliarden Euro, so ist dieses durch die Talfahrt der HVB-Aktie bis heute auf 574 Mio. Euro geschrumpft. Der Verlust beträgt über 700 Mio. Euro – fast drei Mal so viel wie damals bei der LWS. Eine Dividende kann die HVB schon seit 2003 nicht mehr an die Stiftungen zahlen. 25 Mio. Euro fehlen Bayern seitdem zusätzlich jedes Jahr für Sozial-, Jugend- und Behindertenarbeit, für die Renovierung von Denkmälern und den Kauf von Kunstgegenständen. Kein Wunder, dass Stoiber da lieber auf Tauchstation geht und eiskalt so tut, als ginge ihn das alles gar nichts an’.               Nächste Seite: Stoibers weitere Pleiten è

Bayern muss für seine HVB-Aktien Abschlag zahlen

Als hätte sich Edmund Stoiber mit der HVB nicht schon genug blamiert: Jetzt droht der Staatsregierung auch noch ein Rückschlag bei der Übernahme ihrer Aktien durch Unicredit, berichtet die SZ.

Unicredit will fünf eigene Aktien gegen je ein Papier der HVB tauschen. Dieses Angebot gilt aber nur für Stammaktien und nicht für Vorzugsaktien. Stoibers Landesstiftung besitzt die einzig existierenden Vorzugs­aktien. Die Papiere werden nicht an der Börse gehandelt und sind für einen Unternehmer nur von geringem Interesse, weil sie kein Stimmrecht haben. Auf die Staatsregierung drohen nun Kosten zuzukommen, da sie wahrscheinlich einen Abschlag für die Umwandlung der Vorzugs- in Stammaktien bezahlen muss.

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Stoibers Pleiten, Pech und Pannen

Versagen der CSU-Staatsregierung

Von neun Unternehmen (Hypo-Vereinsbank, e.on/ VIAG/Bayernwerk, LWS, Kirch-Gruppe, Grundig AG, Maxhütte/Neue Maxhütte, Schneider Technologies, EADS (früher MBB bzw. DASA) Fairchield Dornier) mit staatlicher Beteiligung bzw. staatlichem Engage­ment sind

¨ sechs de facto pleite, bzw. in Teilen verkauft;

¨ eins aktuell in erheblichen ökonomischen Schwierig­keiten, die Übernahme steht an;

¨ in zwei Fällen wurden die staatlichen Beteiligungen ganz oder teilweise privatisiert und sind aufgegangen in florierenden Unternehmen, bei denen die Staatsre­gie­rung allerdings durch den Verkauf bzw. Teilverkauf keinen Einfluss mehr auf die Unternehmenspolitik hat (e.on und EADS). Überall dort, wo die Staatsregierung Einfluss auf die Unternehmenspolitik nimmt, gibt’s Debakel. Der Bayerische Oberste Rechnungshof belegt der Staatsregierung ein erschreckendes Ausmaß an Schlamperei und grandioser Unprofessionalität.

Folgerungen: Stoiber, Wiesheu, Huber und Faltlhauser lassen besser die Finger von Unternehmenspolitik. Diese bayerische Staatsregierung soll Standortpolitik betreiben, regionale Strukurpolitik und industriepo­litische Leitbilder entwickeln. Aber keine Unterneh­menspolitik machen, das geht in der Regel in die Hose!

Anmerkung zur Kirch-Pleite: Schon in einer früheren Ausgabe unserer Wir in Franken machte ich darauf aufmerksam, dass die Kirch-Gruppe für ihre immensen Kredite in Milliardenhöhe täglich (!) 1/2 Million Euro Zinsen zahlen muss. Auch für einen gesunden Betrieb mit enormen Umsätzen auf Dauer untragbar!

Norbert Gramlich

Zitat von Erwin Huber zur Kirch-Gruppe: “Wenn ein Unternehmen die weltweiten Rechte an dieser faszinie­renden Formel Eins hält, dann ist das etwas, was den Einsatz der Staatsregierung notwendig macht. Dafür würden andere Jubelfeste machen. Das ist ein Big Point der bayerischen Medienpolitik” (SZ, 25.08.2001).

Dann wesentlich kleinlauter der Finanzminister Faltl­hauser vor dem Haushaltsausschuss zu den Krediten: “Dafür muss man gerade stehen.”

Zur Grundig-Pleite:

Zitat Wirtschaftsminister Wiesheu September 2002: “Es wird keine Insolvenz geben”. Laut Pressebe­richten wirft nun Wiesheu unmittelbar nach der Pleite “….Arbeitnehmervertretern eine Mitverantwortung an der Pleite” vor.

Neue Maxhütte (NMH) Stahlwerke (Maxhütte)

Am 28. Juni 2000 verkünden Stoiber und Wiesheu in einer Betriebsversammlung, dass die Schließung un­mittelbar bevorsteht. Die Staatsregierung hat es nicht geschafft, für den einzigen Stahlstandort in Bayern eine tragfähige Lösung zu finden. Das ist wieder ein Beispiel für eklatantes strukturpolitisches Versagen.

Schneider Technologies AG

Insolvenz im Januar 2002 – staatliche Beteiligung über die LfA, die landeseigene Mittelstandkreditbank. Die LfA war bis zu 35% größter Aktionär bei Schneider. Verwaltungsratsvorsitzender Wiesheu: “Interessiert mich heute nicht mehr”! Obwohl die LfA selber noch Geld von Kleinaktionären einsammelte, hat sie sich selber von den Schneider-Aktien getrennt.

EADS (früher MBB – dann DASA

Draufzahlen musste die LfA durch den Tausch ihrer ‘guten’ DASA-Anteile gegen marode LWS-Anteile.

Fairchield Dornier Aeroindustries GmbH

Insolvenz im Juni 2004 – das mehrfache Engagement der Staatsregierung zur Rettung des Unternehmens ist gescheitert.

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Die nächste Pleite ist schon programmiert:

AZ am 16.07.2005: Die Fußball-WM 2006 wollte Stoiber nicht Gerhard Schröder allein überlassen.

Parallel zur Bundesregierung startete Edmund Stoiber in seinem Freistaat eine eigene Charme-Offensive. Doch der Schuss ging voll nach hinten los. Stoibers Fußball-Visionen werden nach Pleiten und Pannen zum Eigen­tor. Das geplante Fußball-Musical wurde in den Sand gesetzt. Der Fachkongress ‘Vision of Football’ floppt. Der Chef der Task Force wurde gefeuert. Jetzt ermittelt der Oberste Bayerische Rechnungshof wegen Missma­nagements und drohenden Verlusten in Millionenhöhe.

Die Opposition bringt das WM-Chaos vor den Landtag. Grünen Fraktionschef Sepp Dürr: “Stoibers Fußball­träume, sein großkotziger und dilettantischer Werbe­feldzug drohen sich zu einem Millionendebakel für den Freistaat auszuwachsen”.

Einst von Monika Hohlmeier ins Leben gerufen, zog jetzt ihr Nachfolger Siegfried Schneider die Notbremse. Er setzte die Task Force ab und schaltete den Obersten Rechnungshof ein. Doch Millionen sind schon ver­schossen. Die müssen natürlich nicht die unfähigen Beamten und Politiker bezahlen. Die Rechnung über­nimmt wie immer selbstverständlich der Steuerzahler. Schade, dass diese Nieten in Nadelstreifen nicht per­sönlich für die Fehlausgaben haften müssen. Würden sie zur Kasse gebeten, wäre gleich viel mehr Ordnung im Staat!

Norbert Gramlich

 

 

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Metropolregion Nürnberg/Franken –

das Markenzeichen Franken setzt sich durch!

Ein Kommentar aus fränkischer Sicht von Joachim Kalb

 

Vor ca. 2 Jahren tauchte der Begriff Metropolregion Franken in der IHK-Zeitschrift auf. Norbert Gramlich schrieb damals die IHK an, wann es denn so weit sei. Nachdem der clevere Nürnberger OB Dr. Maly auch die Unter­stützung der Staatsregierung und des Landtages erkämpft hatte, wurde die Angelegenheit zum Selbstläufer, die Presse überschlug sich. Auch der FB hat in Form von Leserbriefen und Veranstaltungsberichten kräftig mitge­mischt und ‘Oberbedenkenträger’ wie EU-Parlamentarier Dr. Wuermeling (CSU) und den Coburger OB Kastner (SPD) ‘zurechtgerückt’. Mit fliegenden ‘Franken’-Fahnen bekannten sich die fränkischen Kommunen und Städte zur Metropolregion Nürnberg/Franken. Nur wenige wie Schweinfurt standen abseits, was vielleicht an der zögerlichen Berichterstattung der Mainpresse lag. Originalton Dr. Mronz, OB Bayreuth: ‘Es gilt unseren leistungs­starken fränkischen Kultur- und Wirtschaftsraum zur Selbstbehauptung im großen Europa heraus­zustellen.’ Dem ist nichts hinzuzufügen.

Sich vom “Kirchtumdenken” abzuwenden und gesamtfränkisch zu denken, forderten auch Minister Schnappauf und die JU. Wie es aber in der Partei­politik oft so ist, wurde wieder ‘hinten herum’ von einigen CSU-Leuten der Begriff Metropolregion “Nordbayern” gestreut. Unkritische Journalisten wie Herr Schmälzle vom “Nordbayerische” Kurier (BT) übernahmen arglos diesen Begriff.

Einige “Softifranken” haben es scheinbar noch nicht “geschnallt”, dass aufgrund der massiven Benachtei­ligungspolitik durch das zentralistische München der Pseudobegriff “Nordbayern” sehr negativ besetzt ist und für Bayern dritter Klasse und bayerisch Sibirien steht. Es scheint sich auch noch nicht überall herum­gesprochen zu haben, dass Metropolregionen länderübergreifend sind. So gehört bereits das fränkische Aschaffenburg zur “hessischen” Metropol­region Frankfurt; und es wird höchste Zeit, dass sich das thüringische Sonneberg, Hildburghausen und Meiningen sowie das württembergische Tauber­bischofsheim unserer neuen Metropolregion Nürn­berg/Franken anschließen. Ende April stimmte die Konferenz der Raumordnungsminister in Berlin der Aufnahme zu. Die Zustimmung der EU-Kommission ist nur noch Formsache. Herzlichen Glückwunsch Herr Dr. Maly und herzlichen Glückwunsch auch an uns selbst – wir sind unserem Herzenswunsch, einer selbst bestimmten Region Franken, einen gewaltigen Schritt näher gekommen. Nun gilt es, das Erreichte nicht wieder durch parteipolitischen Hickhack und fränkisch-zänkisch zu verwässern! Durch das vorläufige Scheitern der EU-Verfassung wurde uns vorläufig die Möglichkeit verbaut, über ein EU-Volksbegehren die Europaregion Franken endgültig festzuklopfen.

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Unsere Meckerecke:

Bayern biegt weiter an unserer Geschichte

 

Im Internet kann man sich zur Zeit über die Planung einer weiteren ‘Bayerischen Landesausstellung’ des ‘Hauses der bayerischen Geschichte’ (HdbG) infor­mieren. Nach der katastrophalen Heinrichsausstellung in Bamberg (‘Heinrich hat Bayern ganz sehr geliebt’) und der ganz ordentlichen Ausstellung ‘Franken im Mittelalter’ in Forchheim lautet das spannende Thema im nächsten Jahr in Nürnberg ‘200 Jahre Franken in Bayern’ (www.franken-2006.de).

Das veröffentlichte Ausstellungskonzept fußt nun wie­der auf der bekannt einseitigen und damit unwissen­schaftlichen bayerischen Geschichtsdarstellung. Aus dem vorhandenen  Meinungsspektrum sucht man sich gezielt und ausschließlich heraus, was dem bayeri­schen Zentralstaat nutzt. Weil der zu groß ist, darf die Bevölkerung nicht optimal informiert werden. Die Botschaft der vermittelten Geschichte hat zu lauten: Franken ist nicht dazu in der Lage, sich selbst zu ver­walten. Entsprechend werden zur Beschreibung der Zeit vor der Okkupation Frankens nur Autoren zitiert, die uns für zur Staatsbildung unfähige charakterlose Anpasser halten. Im Konzept tauchen die Namen des Oberpfälzers Karl Bosl und des aus München stam­menden Werner Blessing auf. Bosls und Blessings These, die Franken wären erst in Bayern Franken geworden, es habe sie zuvor nicht gegeben, wird genüsslich als wissenschaftlich erwiesene Tatsache hingestellt. Dass es eine gegenteilige Auffassung gibt und dass Blessing selbst mangels ‘ausgedehnter und systematischer Quellenstudien’ nur von ‘vorläufigen Überlegungen’ spricht, soll der Bevölkerung nach dem Konzept vorenthalten werden. Weder taucht der Name Rudolf Endres auf, noch wird Jörg Engelbrecht zitiert, der darauf hinweist, dass sich gerade der fränkische Reichskreis durch starken regionalen Zusammenhalt ausgezeichnet hat, in dem ein Bewusstsein dafür bestand, Franke zu sein (Engelbrecht, Interregiones, 3/1994). Um den Gedanken an eine fränkische Unab­hängigkeit mit einem unguten Gefühl zu verbinden, werden im Übrigen wieder alle Register der Gehirn­wäsche gezogen. So sollen die einzelnen Zeitepochen durch die ‘Bodenstruktur’ voneinander abgehoben wer­den. Der ‘Chronologie entsprechend’ sollen die Besu­cher zunächst auf Lehmboden laufen, der erst im ‘modernen Bayern’ moderneren Materialien weicht.

Siehe auch: Das sagt der Forscher!

Manfred Hofmann

 

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Bayern ist ja sooo groß

Ausweislich eines Informationsprospektes der ‘Bayernpartei’ ist diese stolz darauf, dass Bayern größer als die meisten Mitgliedstaaten der EU ist. Nach einer abgedruckten Aufstellung liegt es von 26 Ländern nach der Einwohnerzahl an achter Stelle. Bayern ist danach größer als Griechenland, Belgien, Tschechien, Portugal, Ungarn, Schweden, Österreich, Slowakei, Dänemark, Finnland, Irland, Litauen, Lett­land, Slowenien, Estland, Zypern, Luxemburg und Malta. Sollten wir uns täuschen und Bayern tatsäch­lich die optimale Größe haben, müsste in einem Europa der Regionen ganz schön was zusammen­gelegt werden.

Manfred Hofmann

 

 

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Es gibt doch einen Unterschied!

Zumindest in Bayern lt. einem Bericht in der AZ vom 16.7.2005 – Hersbruck: Nach den jüngsten Unwettern in Süd- und Nordbayern mit teils verheerenden Fol­gen wirft der mittelfränkische SPD-Landtagsabgeord­nete Thomas Beyer der Staatsregierung einseitige Hilfszusagen vor. ‘Es kann keine Sonderrechte geben’, sagte Beyer gestern als Reaktion auf die Ankündigung von Finanzminister Kurt Faltlhauser, steuerliche Hilfsmaßnahmen ‘für die vom Unwetter in Südbayern Geschädigten’ zu gewähren. Für die Unwetterschäden im Alpenvorland in zweistelliger Millionenhöhe kün­digte das Finanzministerium an, den dort Betroffenen durch Steuerstundungen, Sonderabschreibungen und die steuerfreie Bildung von Rücklagen zu helfen. Aber kein Wort über Hersbruck bei Nürnberg: Da hatten in der Nacht auf den 30. Juni schwere Gewitter mit sintflutartigen Regengüssen Schäden in mehr­facher Millionenhöhe angerichtet.

Norbert Gramlich

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Das sagt der Forscher:

Ein historisches Franken gibt’s gar nicht!

Historiker Prof. Werner K. Blessing (63) ist beim ‘Tag der Franken’ skeptisch: “Damit wird eine Tradition erfunden, die es gar nicht gibt.” Denn ein historisch gewachsenes Franken existiert streng genommen nicht. Blessing: “Im Mittelalter bestand das heutige Franken aus einer Vielzahl kleiner, eigenständiger Territorien z. B. Bistümer, Reichs­städte, Markgrafenschaften. 1500 wurde der Fränkische Reichskreis als gemeinsames Band gegründet. Erst 1806 wurden die Gebiete vom Kurfürstentum Bayern über­nommen und zusammengefasst.”

Anmerkung: Aha! Ein historisch gewachsenes Gebiet gibt es also gar nicht? Na so was! Zitat Enzyklopädie 2000:

‘Mindestens seit dem 6. Jahrhundert scheinen die Bayern mit den benachbarten Franken in Konflikt geraten zu sein. Nach längeren Kämpfen behielten die Franken die Oberhand. Das hat spätestens vom 8. Jahr­hundert an zu einer systematischen fränkischen Koloni­sationstätigkeit in den bayerischen Bezirken nördlich der Donau geführt.’ Das können halt die Altbaiern bis heute nicht vergessen! Haben die Franken doch zu einer Zeit schon gesiedelt, als im altbaierischen Raum noch die Wildsäue suhlten! Warum fragt man nicht kompetente Wissenschaftler  wie z. B. Prof. Dr. Endres?

Norbert Gramlich

 

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Besser zanken, als sich den Schädel einschlagen

So betitelte der Fränkische Tag den in Forchheim im Rathaussaal am 3.7.2005 begangenen Frankentag des Fränkischen Bundes e.V.

‘Der Frankenrechen ist allgegenwärtig, die Bayernraute ist verpönt Selbst den Begriff ‘Nordbayern’ begreift man als Herabwürdigung. Den vom Landtag endlich beschlossenen ‘Tag der Franken’ wolle man verstärkt umsetzen, und zwar im nächsten Jahr am 2. Juli, und in den Folgejahren jeweils an dem 2. Juli folgenden Wochenende. Dafür sei aber die Unter­stützung der Kommunen und Medien unabdingbar. In Oberbayern warte man nur händereibend darauf, dass die Franken den ihnen zugedachten Ehrentag nicht würden realisieren können.

 

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Unser 8. Frankentag war wieder eine schöne Sache,

trotz aller Hektik bei der Vorbereitung. So ein Tag soll den Verein nicht zu teuer kommen, aber trotzdem was ‘hermachen’ – das ist uns gut gelun­gen. Wir danken dem KV Bamberg/Forchheim, vor allem Walter Hindel und Thomas Scharold, und allen, die mitgeholfen haben.

Die Stadt Forchheim hat uns die Ehre erwiesen und den prächtigen Rat­hausaal zur Verfügung gestellt. Ein herzliches Dankeschön an den Herrn Oberbürgermeister Franz Stumpf für seine unterhaltsame Rede und seinen Vortrag über die Geschichte Forchheims, die darin gipfelte, dass ‘Forch­heim die Wiege des Deutschen Reiches’ sei.

Richten wir den Blick auf das nächste Jahr: Frankentag in Nürnberg. Der 2. Juli muss es sein, und alle fränkischen Vereine und Verbände, Kom­munalpolitiker und Abgeordnete müssen an einem Strang ziehen!

Es muss was werden! Die SZ, die sich zwar angekündigt hatte, aber nicht erschienen ist, geht davon aus, dass der offizielle Frankentag im Sande verläuft!? Jetzt erscht recht!                                                   Joachim Kalb

 

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“Franken brauchen die Vielfalt”

Eine Initiative der Freien Franken (FF) forderte in einer Petition an den Landtag die Fusion der drei bisherigen Bezirke Ober-, Mittel- und Unter­franken in einen schlagkräftigen ‘Bezirk Franken’. Zwar ist bekanntlich auch Ministerpräsident Stoiber stets an bayerischer Strahlkraft interessiert, sein Innenstaatssekretär Georg Schmid äußerte dennoch Bedenken: So lege die Verfassung ausdrücklich die Zahl von sieben Bezirken fest, die zudem bereits seit 1837 ‘im Wesentlichen unverändert’ bestünden. Der ‘gegenwärtige Gebietszuschnitt’ sei zudem für Bayern ‘eine sachgerechte Lösung, die den sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Gegebenheiten entspricht’ Dieser Meinung schlossen sich auch die Fraktionen des Land­tags an – und lehnten den Vorstoß einstimmig ab.

 

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Mittelfranke Manfred Weiß (CSU) will dagegen von einer Frankenfusion grundsätzlich nichts wissen: “Den Franken entspricht die Vielfalt der drei Bezirke mehr”, erklärte er. Denn anders als in Oberbayern, wo die Men­schen von ‘Bad Reichenhall bis Ingolstadt’ die gleiche Identität präge, legten sie großen Wert auf ihre regionalen Eigenheiten”, findet der frühere Justizminister: “Da sind wir Franken völlig anders”.

Dazu ein Kommentar von Joachim Gehrig:

Franken braucht keine Einigkeit, entschied der Bayerische Landtag und lehnt die Petition der Freien Franken aus Selbitz ab. Ist ja auch kein Wun­der! Denn drei Franken müssen, jeder für sich und oft vergeblich, sich in München abmühen um ein paar politische Notwendigkeiten für ihre jeweilige Region durchzusetzen. Ein einheitliches Franken wäre dagegen ein echtes Gegengewicht zu Altbayern und somit sicher nicht von dort gewünscht. Mit dieser Aussage hat er recht, der gute Herr Weiß aus Mit­telfranken. Wir Franken sind wirklich anders. Aber, die Sache mit der nicht vorhandenen gemeinsamen Identität, da sollte er doch mal seine Franken fragen und nicht die Herren Stoiber, Glück, Huber und Co. Haben hier vielleicht ein paar fränkische Politiker und (höhere) Regie­rungsbeamte Angst um ihre lukrativen Posten?

Israelreise

Mit dem Fränkischen Bund nach Israel vom 19.03. bis 25.03.2006 auf den Spuren der fränkischen Kreuzritter ins Heilige Land.

Der Tourismus nach Israel nimmt wieder Fahrt auf. Zuwachszahlen von 40% wurden heute bekannt gegeben. Die Bundesregierung spricht in ihrer Reisewarnung davon, dass neben Eliat am Roten Meer auch der Norden um Nazareth und Galiläa einschließlich der für christliche Pilger interessanten Orte um den See Genezareth, außerdem die Altstadt von Jerusalem prob­lemlos zugänglich sind. Die geplan­te Reise wird als klassische christ­liche Rundreise durchgeführt mit Schwerpunkt Geschichte der Kreuzritter. Information und An­meldung:

Leo Jäger, Hindenburgstraße 11, 97469 Gochsheim – Tel./Fax: 09721-63665, Email: jaeger-leo@t-online.de – www.knesseth.de

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Rheinfränkischer Oberhirte

Leserbrief in der Mainpost – vom 5. Juli 2005 von Heribert M. Reusch:

In Ihrem Bericht wird unser Bischof also ‘Neu-Bayer’ bezeich­net. Er selbst sieht sich als rheinischer Franke. So weit so gut Nun zu den geschichtlichen Zu­sammenhängen: Im kommenden Jahr gedenkt man der 200jährigen Zugehörigkeit der Regionen Fran­ken und Schwaben – von Okku­panten Altbayern als ‘Neubayern’ bezeichnet-zum heutigen Freistaat.

Neubayern sind also so genannte ‘Staatsbayern’, das heißt also, keine echten Bayern. Folglich ist – stammesgeschichtlich betrachtet – der Franke auch kein Bayer.

Logischerweise ist dann der Kölner Friedhelm Hofmann auch kein ‘Neu-Bayer’, sondern der rhein­fränkische Oberhirte von Mainfran­ken, besser gesagt von ganz Unter­franken.

 

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Stoiber ignoriert Franken

Ein Beitrag von Heribert M. Reusch

 

Die Großgemeinde Schonungen (8300 Einw.) – 6 km östlich von Schweinfurt am Main gelegen – muss seit 5 Jahren damit leben, das größte bewohnte Altlastgebiet Bayerns zu sein. Hierbei handelt es sich um die hochgiftigen Hinterlassenschaften einer ehemaligen Farbenfabrik, welche vor über 100 Jahren hier das berühmt-berüchtigte ‘Schweinfurter Grün’ herstellte. Es wird geschätzt, dass ca. 2 Mio. Tonnen mit Arsen, Blei und Zink belastete Abfälle hier ‘entsorgt’, d. h. vergraben wurden!

Es ist eine Fläche von über 10 ha betroffen. Bei Bodenproben wurden bis zu 148 Gramm Arsen in einem Kilo Erde festgestellt! Eine Mio. Euro musste bisher allein für Untersuchungen aufgebracht werden. Und das Ende ist noch nicht abzusehen. Das schlimmste aber ist, da der Verursacher nicht mehr greifbar ist, haften nach dem Bundesbodenschutzgesetz im Endeffekt die unschuldigen Grundstücksinhaber als sog. ‘Zustandsstörer’! Die Gesamtsanierungskosten werden auf über 60 Mio. Euro geschätzt; 123 Grundstücke mit 321 Personen sind betroffen! In einer solchen Situation sind die Bürger in erster Linie auf die Hilfe des Staates angewiesen. Und wie sieht diese aus? Ministerpräsident Stoiber lässt im Jahr 2002 diese – unter dem Fabrikantennamen Sattler bekannt gewordene – Altlast zur Chefsache erklären. Blicken hat sich der Herr Landesvater aber hier niemals lassen, obwohl er mehrmals in der Nähe war. So z.B. auch am 9. Juli, beim Landesparteitag der Jungen Union in Schweinfurt. Zeitliche Gründe waren die Ausrede für sein Nichterscheinen in Schonungen. Da kamen die Schonunger zu ihm, 800 an der Zahl, darunter auch einiger FB-ler. Stoiber zog es vor, bei seiner verspäteten Ankunft sofort in der Tiefgarage zu verschwinden, und ließ die Demonstranten vor dem Konferenzzentrum im Regen stehen!

Fazit: Läge Schonungen in Oberbayern, dann wäre die Sache längst erledigt. Aber Franken ist Stoiber egal! Ein Grund mehr für: ‘200 Jahre Bayern sind genug’!

 

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Franken Spiegel

Monatsschrift für geistiges Leben in Franken (aus dem Jahr 1951)

 

Dieser Artikel von 1951 zeigt und beweist, wie Altbayern seit Kriegsende mit uns umgeht. Es zeigt auch, wie dringend notwendig der unabhängige Bürgerverein Fränkischer Bund e.V. heute im Jahre 2005 ist und zukünftig sein wird. Dieser Zustand kann nicht so bleiben!         Joachim Kalb

 

Hier einige Auszüge: Immer wieder das gleiche Thema! Unerschöpflich scheint es zu sein. Wer den ‘Außerordentlichen Haushalt 1950’ aufschlägt und zum ‘Sonderausweis über Wiederinstandsetzungen sowie Neu- und Erweiterungsbauten auf dem Gebiet des Hochbaues im Bereich sämtlicher Staatsministerien Bayerns’ kommt, muss feststellen, dass wirklich alle Bäche Bayerns nach München fließen, so wie alle Wege nach Rom führen. In der ‘Fränkischen Arbeitsgemeinschaft’ ist mit vollem Recht eine kontrollierende und protestierende ‘Behörde’ entstanden. Sie kann wertvolle Arbeit leisten, wenn es ihr gelingt, aus dem Befehlsstaat Napoleons ein organisches Gebilde zu machen, hat sie eine historische Aufgabe erfüllt. Kein Recht soll dabei geschmälert werden, aber alte, naturgegebene Rechte sollen wieder eingesetzt werden und die bestehenden ergänzen, vertiefen helfen. Da ist der Zusammentrag, Zahlen, die dem Leben dienen, die einen Pulsschlag nachgehen und zeigen, wie ein Staat durchblutet wird. Der Staat ist ein Organismus, und kein Organismus wird eines seiner Glieder verkümmern lassen dürfen, ohne Schaden am Ganzen zu nehmen. Zum Beispiel hatte das Staatsministerium für Unterricht und Kultus einen Etat von 22,5 Mio. DM. Davon flossen alleine 15,485 Mio. nach Oberbayern, der Rest auf alle anderen Regierungsbezirke. Welch ein Kontrast! Immer wieder kommen Klagen aus Franken, Schwaben und der Oberpfalz. Die Schul-, die Gerichtsverhältnisse geben zu Kritik Anlass. Kisten dienen als Stühle, Räucherkammern als Gerichtssäle. Die Gesundheit der Schuljugend ist bedroht; in laufend- und überbelegten Zimmern wird Unterricht gehalten.

Da ist das Beispiel der ‘Hochschule der bildenden Künste in München’ und das Gegenbeispiel der ‘Akademie der bildenden Künste in Nürnberg’. Bei der Hochschule in München handelt es sich um Ausbesserungsarbeiten, in Nürnberg um die Errichtung eines völlig neuen Gebäudes. München bekommt 622.100 DM, Nürnberg 167.950 Zuschuss!

Letzte Meldung:

Am 16.7.2005 war Stoiber in Bamberg beim Bezirksparteitag der CSU. Er gab sich kämpferisch und versicherte, …man habe viel für Oberfranken getan und es sei sogar ein Fraunhofer Institut angedacht.

So nebenbei kam heraus, dass die Gemeinde Miesbacher Land sich Sorgen mache, wie man das Guthaben von 2000 Euro pro Einwohner günstig anlegen könne, während in O’fra pro Einwohner Schulden von 4000 Euro vorhanden seien.


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Als ziemlich genau vor 15 Jahren – es war der 30. November 1990 – der Fränkische Bund ins Vereinsregister beim Amtsgericht Würzburg ‘einge­tragen’ wurde, erreichte er damit das erwünschte Prädikat ‘e.V.’

Danach gab es eine bewegte Vereinsgeschichte mit Höhen und Tiefen. Im Detail möchte ich hierauf nicht eingehen, da es dazu bereits chronologische Publikationen gibt (10 Jahre FB e.V.). Vielmehr möchte ich einmal die Vereinsziele betrachten, d. h., was haben wir erreicht und wie vor Allem soll es weitergehen?

Zunächst einmal ist leider festzustellen, dass wir bis dato unser Hauptziel, die ‘Bildung eines Landes Franken’ – in welcher Form auch immer – nicht erreicht haben. Auch aus der angestrebten Zusammenlegung der drei fränkischen Regierungsbezirke zum Bezirk Franken in Bayern ist vorläufig nichts geworden. Und nicht einmal eine neue Namensgebung, das Bundesland ‘Bayern-Franken’ will man uns zugestehen. Auch auf europäischer Ebene, mit der Europa-Region-Franken sind wir noch nicht weitergekommen. Somit sei im Jubiläumsjahr, nach 15-jährigem Bemühen, die Frage erlaubt, ob es überhaupt noch Sinn macht, sich in einem fränkischen Verein – wie dem FB e.V. – zu engagieren?

Meine Antwort ist aus ganzem Herzen: Ja!

 

Denn wie wäre es denn heute um Franken bestellt, gäbe es den Fränkischen Bund nicht? Wer z.B. hätte dann die Thematik der ‘Beutekunst’ ins Bewusstsein der Menschen gerückt? Wer hätte ständig auf die Benachtei­ligung Frankens hingewiesen? Gäbe es ohne uns einen ‘Tag der Franken’?

1998 hatten wir bereits diese Idee, 1999 gab es die erste Feier. Der Bayr. Landtag hat sich erst am 1.3.2005 damit beschäftigt! So könnte man noch viele positive Argumente anführen. Was aber in meinen Augen die wich­tigste Leistung des Fränkischen Bundes e.V. ist, ist die Tatsache, dass sich seit seinem Bestehen das fränkische Regionalbewußtsein zu neuer Blüte entwickelt hat! Dazu gehört auch die Kenntnis der eigenen Geschichte, auf die wir Franken wirklich stolz sein können. 

Zusammenfassend möchte ich feststellen, dass der Fränkische Bund durch solide Arbeit in der Bevölkerung angekommen ist. Das politische Franken ist deutschlandweit bekannt geworden, so dass es auch in Bayern nicht mehr ‘totgeschwiegen’ werden kann. Ausruhen dürfen wir uns allerdings nicht, der Fränkische Bund muss ein dynamischer Verein bleiben”! Mit anderen Worten: Wer nicht kämpft, der hat schon verloren.

In diesem Sinne wünsche ich allen einen gesunden Kampfgeist, volle Einsatzbereitschaft sowie viel Erfolg auf dem gemeinsamen Weg nach Franken. Es lebe Franken!

Kurzvortrag bei der Mitgliederversammlung am 13. November 2005 in Aufseß von

Heribert M. Reusch, Jahrgang 1936, Dipl. Ing. (FH), bei SKF, seit 1993 Mitglied im FB. Von 1994 bis 2001 in verschiedenen Vorstandsposten im FB, seit 2003 Mitglied im Ältestenrat.

 

Auf-Bayern-stolz-nein-danke..

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Franken sind keine Baiern
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