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194. Fa.Weyermann – Wo Franken Spitze ist!

Sonntag, 1. Juli 2012 | Autor:

Frankenlied

 

 

 

Wussten Sie schon, dass…sich kein Geringerer als unser ehemaliger Bundespräsident Prof.Dr.Horst Köhler nach seinem Besuch bei der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg am 03.März 2008 von dem ihm so geschätzten “guten und selbstbewussten Volksstamm der Franken” verabschiedete?(NZ 04.03.08)

copyright www.Frankenland-versand.de

 

Ich möchte hier in dieser Reihe, fränkische Firmen vorstellen, die seit vielen Jahren herausragende Leistungen zeigen.

 

Weyermann Bamberg

 

Weyermann® Malz hat die größte Röstungs- & Caramelisierungskapazität der Welt und gehört somit zu den Weltmarktführern.

1510
Das im Staatsarchiv Bamberg verwahrte Immunitätenbuch von 1510 enthält mit der Erwähnung einer „Barbara Weyermenin“ den ältesten Beleg für den Namen Weyermann in der Stadtgemeinde von Bamberg.

1879
Die Gründung des Unternehmens lässt sich auf den 4. Oktober 1879 datieren, als Johann Baptist mit der Übernahme des bekannten Firmennamens der Getreidehandlung seines Vaters Michael eine Malzrösterei im Anwesen seiner Schwiegereltern in der Laurenzistraße 28 am Kaulberg errichtet. Unter dem Firmennamen „Mich. Weyermann’s Malzkaffee Fabrik“ produziert Johann Baptist Malzkaffee und verschiedene Sorten Fruchtkaffee. Die „Produktionsanlage“ besteht aus einer kleinen Rösttrommel unter einer Zeltplane. Johann Baptist beschäftigt einen Arbeiter.

2004
125 Jahre Weyermann Malz

Wir exportieren in 118 Länder und stellen die weltweit groesste Palette an Malzen her, die eine Mälzerei weltweit selbst produziert, allerdings sind wir nicht die größte Mälzerei der Welt, sondern „nur“ der Spezialmalzführer!! Hochgerechnet beeinflussen wir mit der geringen Gabe an Spezialmalzen zur Malzschüttung ca. 30 000 Biere der Welt in Farbe & Geschmack!

1989
Sabine Weyermann heiratet am 3.Mai 1989 Thomas Kraus, geb. am 1. Februar 1957. Er tritt 1991 in die Geschäftsführung ein.

Blick_auf_Rathaus_und_Regnitz – elsa.pixelio.de

 

Bamberg Traumstadt der Deutschen, da ist es natürlich fast zwangsläufig, dass da auch hervorragende Produkte erzeugt werden. Firma Weyermann beweist das seit über 130 Jahren. Wir sind Franken, keine Baiern.

Thema: Fränkische Firmen | Beitrag kommentieren

193. Wir in Franken 20.Jahrgang Nr.1/2010 Zeitschrift des Fränkischen Bundes

Dienstag, 26. Juni 2012 | Autor:

Frankenlied

 

 

 

 

Feige Kehrtwendung der FDP in Sachen Rückgabe fränkischer Kulturgüter

Ein Kommentar aus fränkischer Sicht von Joachim Kalb

Wieder einmal reisten wir (Sabine Welß und ich) nach München in den Landtagsausschuss für Hochschule, Forschung und Kultur! Die Schlacht in Sachen Rückgabe unserer Kulturgüter ist noch nicht gewonnen, aber Nervosität, blinder Aktionismus und Erklärungsnöte im gegnerischen Lager nehmen zu und der Mangel an neuen Argu­menten nimmt sichtlich ab. Es sieht aus, als ob unser Etappenziel erreicht wird. Will heißen, dass unser Anliegen im Parlament evtl. sogar auf der Grundlage einer Gesetzesinitiative in naher Zukunft behandelt wird. So heftig und so wütend wurde im Ausschuss noch nie über unser Thema diskutiert.

Bayrischer Landtag Foto Rolf Poss (3)

Die Mittelfränkin, Regierungsdirektorin Elisabeth Geuß, musste die von Kulturminister Wolfgang Heubisch (FDP) 54-seitige Ablehnung der Herausgabe unserer Kulturgüter dem Kulturausschuss erklären. Nachdem die Akteure innerhalb der Kulturabteilung durch den Ministerwechsel nicht ausgetauscht wurden, haben auch die gleichen Leute die Ablehnung mit den gleichen Argumenten wie unter Goppel geschrieben: Besitz Wittelsbach, redlich erworben, Weltgeltung Münchner Museen, nicht transportfähig …. Heubisch geht in seiner einseitigen Darstellung sogar noch etwas weiter, was Dr. Rabenstein (SPD) in seiner Stellungnahme regelrecht in Rage brachte. ‘Dieser Bericht spricht von einer altbayerischen Über­heblichkeit, und zwar in allen Zeilen.’ Er betonte, kein Mensch fordere ja die Rückgabe aller fränkischer Kulturgüter. Er wolle sich aber auch nicht mit Dingen wie dem Guckkasten ‘Schäferspiel’ begnügen! ‘Wir wollen das Herzogsschwert, wir wollen den Domschatz. Es könne nicht sein, dass von den wichtigen Sachen nichts an Franken zurückgegeben werden solle.’

Wikipedia Matthias Kabel _Krone_Heinrich_II_1270

Ebenso aus dem fränkischen Herzen sprach uns der Beitrag von Dr. Jürgen Fahn (FW): ‘Wir sind der Auffassung, dass Kulturgüter dort die meiste Aufmerksamkeit erhalten, wo ihr historischer Ursprung ist.’ Ganz wichtig auch sein Beitrag zu den Gesetzen von 1923 (Wittelsbacher Ausgleichsfonds), aufgrund derer die Verlagerung abgelehnt wurde:

‘Gesetze kann man auch ändern.’

Der Oberbayer Dr. Sepp Dürr (Bündnis 90 / Die Grünen) warf dem Kunstminister bürokratisches und zentralistisches Denken vor. Es sei kein Wille erkennbar, den Wunsch der Bürger entgegenzukommen! ‘Und was für die Franken identitätsstiftend ist, sollten die Franken schon selbst entscheiden dürfen.’

Besser hätten wir selbst vom Fränkischen Bund unsere Argumente nicht formulieren können als diese drei Oppositionspolitiker. Verheerend feige die Haltung der FDP in dieser denkwürdigen Sitzung, aber leider von der dpa München, welche die Pressemeldungen in Bayern mehr und mehr vorgibt, nicht erkannt. Nicht nur FDP-Minister Heubisch übertraf Goppel, sondern Frau Dr. Bulfon (FDP), die sich bei der letzten Sitzung 2009 im Petitionsausschuss noch voll für unser Anliegen ins Zeug gelegt hatte, rief ungläubiges Kopfschütteln hervor. WiF 1/2009 O-Ton vom 8.7.2009: ‘Ich bin eine Zugezogene, aber ich spüre, dass dieser Antrag auf Rückführung fränkischer Kulturgüter aus der innersten Seele der Franken kommt. Es muss alles getan werden, dass dieser Wunsch der Franken soweit wie möglich umgesetzt wird.’ Damals war die FDP auch schon in der Regierung. Fraktionschef Hacker forderte den Domschatz, die FDP wurde vom Fränkischen Tag als Domschatzpartei ausgerufen! Nun, am 10.3.2010, Herr Hacker war nicht anwesend, Frau Dr. Buflon war körperlich anwesend. Bei der Sitzung aber sprach sie kein einziges Wort dazu, nicht ein einziges. Unglaublich!

Nachdem Karl Freller (CSU) sich nicht so eindeutig geäußert hatte und sowohl für die eine als auch für die andere Seite Verständnis zeigte, sprang Hardliner Dr. Goppel ein. Obwohl in unserer Petition ja klar und deutlich steht, dass wir keine ‘Enteignung’ der Wittelsbacher wollen, sondern nur einen Ortswechsel, polemisierte er wie gewohnt. Man könne nicht über fremdes Eigentum verfügen und die Franken wollen es ja zum Teil gar nicht. Nochmals für alle, Herr Goppel, bitte herhören!! Wir wollen den Domschatz in Bamberg, das Herzogsschwert in Würzburg, den Hofer Altar in Hof und Albrecht Dürer in Nürnberg. Innerhalb eines Bundeslandes muss das doch möglich sein. Besitzer bleibt das Haus Wittelsbach oder der Bayerische Staat! Ist das so schwer zu verstehen? Abschließend wurde einstimmig beschlossen, dass die Diskussion weitergeht. Angesichts der Einigkeit der brei­ten Opposition, der Selbstverleugnung der FDP und der inneren Zerrissenheit der CSU in dieser Frage ist es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis eine Gesetzes­initiative oder eine namentliche Abstimmung im Parlament zustande kommt. Dann muss Farbe bekannt werden, und zwar von allen. Ich freue mich schon darauf.

 Joachim Kalb

Fränk.-Bund-Logo4

Entgegen aller journalistischen Gepflogenheiten hat die dpa München bei der letzten Ausschusssitzung des Landtages am 10.3.2010 die Meinung der ‘klagenden Partei’ (wir), gestützt durch 13.000 + 24.000 Unter­schriften nicht interessiert. So bleibt die Haltung von FDP und CSU unkommentiert in der Öffentlichkeit. Deshalb bitte ich Sie, mischen Sie sich in die Diskussion ein, z.B. Einklicken in Internetforen, Schreiben von Leserbriefen, Herantreten an die Journalisten vor Ort usw. Mit der dpa München hatten wir schon am Tag der Franken in Bad Windsheim Probleme. Damals wurde von Seiten der Agentur einzig und allein die Seehofer-Rede verschickt, andere Meinungen kaum erwähnt. Das Ergebnis war eine total einseitige Berichterstattung, die viele Leserbriefe herausforderte.

Joachim Kalb

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Der Tag der Franken

Wir hatten gehofft, Ihnen in dieser Ausgabe bereits einen Programmablauf zum Tag der Franken präsentieren zu können. Leider Pustekuchen! Gehen Sie mal ins Internet und googeln: ‘Tag der Franken Kulmbach’ – Sie werden staunen! Da ist der letzte Eintrag noch von 2009! (Stand: 23.3.2010). Da heißt es: Der Tag der Franken 2010 wird am ersten Juliwochenende unter dem Motto ‘Franken genießen’ in Kulmbach begangen. In einem ersten Ab­stimmungsgespräch haben sich Bezirkstagspräsident Dr. Günther Denzler, der Kulmbacher Landrat Klaus Peter Söllner und Kulmbachs Oberbürgermeister Henry Schramm auf den Rahmen der Veranstaltung geeinigt. Auf Grund der mangelhaften Vorplanung gab es ein Hin und Her in der Tagespresse. Vielen sind die Kosten zu hoch, vor allem auch, weil völlig unklar ist, wofür die 211 000 Euro ausgegeben werden sollen.

Harsche Worte vom Fränkischen Bund

Fest steht: Bis dato ist noch kein Programmablauf veröf­fentlicht worden. Nur noch einige Wochen sind es zum Tag der Franken! Der Fränkische Bund übt in einer Stellungnahme deutlich Kritik an vielen Punkten aus dem Bereich der Programmgestaltung. Ärgerlich ist auch, dass gerade fränkische Verbände, wie der Fränkische Bund und die FAG im Vorfeld diesmal nicht eingebunden worden seien. Auch die Tatsache, dass als Festredner Horst See­hofer angefragt ist, will der Fränkische Bund so nicht hinnehmen: Beim letzten Tag der Franken in Bad Windsheim wurde von Herrn Seehofer der Tag als Wahlkampfauftritt missbraucht.

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auf Steuerzahler Kosten

Hier müssen auch klare Worte zu einem möglichen Festakt gesagt werden: Wir lehnen ein teures Bankett im Rahmen eines Empfangs von etwa 350 ‘Ehrengästen’ wie im letzten Jahr vehement ab. Vom Steuerzahler finanziertes Essen und Trinken für viele meist CSU-nahe Parteipolitiker und häufig auch Leute, die mit fränkischen Interessen nichts am Hut haben: Nein danke!

Die Staatsregierung an ihre Pflichten erinnern

Zur Erinnerung: Der Tag der Franken wurde schon Jahre vorher, exakt im Juli 2000, von der Fränkischen Arbeitsgemeinschaft und dem Fränkischen Bund e.V. gefeiert und wurde durch einen einstimmigen Landtagsbeschluss am 16.3.2006 eingeführt. Der, der so etwas einführt, ist generell auch für die Finanzierung zuständig, also demnach die Bayerische Staatsregierung als ausführendes Organ. Wir hier in Franken zahlen Steuern, von denen z.B. die vier Münchner Landestheater finanziert werden. Umgekehrt sollen nun der Bezirk, der Landkreis, die Stadt Kulmbach und die Oberfrankenstiftung den Tag der Franken alleine finanzieren.

Schon im letzten Jahr sollten für eine Replik der Heinrichskrone, die als Beutekunst während der Säkularisation nach München ‘verbracht’ wurde, 100 000 Euro von der Oberfrankenstiftung ausgegeben werden. Wir zahlen für das, was uns gestohlen wurde. Wir vom Fränkischen Bund e.V. halten eine solche Verhaltensweise für skandalös und appellieren an die Parteipolitiker, besonders an die Adresse der CSU (OB Kulmbach und Bezirkstagspräsidenten), diesbezüglich die Staatsregierung an ihre Pflichten nachdrücklich zu erinnern.

Joachim Kalb, Norbert Gramlich

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Manche Städte Frankens feiern 200 Jahre Zugehörigkeit zu Bayern!

 

Z. B.: Bayreuth:

Am 9. Januar 2010 war der ‘Ball der Stadt Bayreuth’ unter dem Motto: ‘Unter weiß-blauem Himmel’, die Stadt will auch das Bürgerfest Anfang Juli unter dieses Motto stellen.

Man gibt zwar zu, dass die Schlösser der Markgrafen nach Beginn der bayerischen Herrschaft eine beträchtliche Abwanderung von Gemälden und Mobiliar nach München zu verzeichnen hatte. Der Zuwachs an Kunstgegenständen aller Art kam dem neu geschaffenen bayerischen Königshaus gerade recht, aber….. ‘was wäre Bayreuth ohne Bayern? Richard Wagner wäre niemals nach Bayreuth gekommen, es gäbe keine Festspiele, König Ludwig II von Bayern sei Dank! Bayreuth wäre ein Städtchen in der Provinz geblieben.’

Der emeritierte Universitätsprofessor Helmut Schaller verwies auf den ‘gescheiterten Versuch patriotischer Franken’ (der FB?), 1997 einen ‘eigenen Freistaat Franken’ von Bayern abzutrennen. Das Bundesverfassungsgericht ”habe den Sezessionisten damals eine Absage erteilt’.

Schaller zitierte ein Wort des Bayern-Königs Ludwig I: ‘Außerhalb Bayerns gibt es kein Leben, und wenn es ein Leben gibt, so ist es nicht so wie das bayerische….’

Anm. des Verfassers NG: Bayreuth hätte nicht in der Provinz verschwinden müssen. Sein Opernhaus, das jetzt in die Unesco Welterbeliste aufgenommen werden soll, seine Eremitage, sein Altes und Neues Schloss mit dem Hofgarten, die evang. Stadtkirche, die kath. Schlosskirche. In mittelbarer Nähe das Schloss und die Parkanlage Fantaisie, und Sanspareil, alles Kulturgüter, die vor der Bayern-Zeit entstanden sind und die auch viele Besucher nach Bayreuth gebracht hätten. Und nicht nur die paar Wochen in der Festspielzeit, sondern das ganze Jahr über!

z. B. Erlangen:

In den ‘Die amtlichen Seiten’, Mitteilungsblatt der Stadt Erlangen, steht es: Vor 200 Jahren stellte das Schicksal für die Erlanger eine wichtige Weiche: Die Hugenottenstadt fällt am 28. Februar 1810 durch den Vertrag von Paris an das junge Königreich Bayern.

“Im Unterschied zu vielen anderen Gebietserwerbungen, die von den neuen Machthabern gründlich ausgebeutet wurden, gehörte Erlangen zu den Gewinnern dieser Phase, in der das ‘moderne Nordbayern’ entstand. Und wie durch ein Wunder blieb die Stadt von den militärischen Auseinandersetzungen in der Region praktisch unbehelligt.

Dafür gelangten wertvolle Kulturschätze nach Erlangen, u.a. die Bibliotheken der 1809 aufgehobenen Nürnberger Universität in Altdorf”                            (sieh einer an! NG)

z. B. Kulmbach:

Bekanntlich findet der ”Tag der Franken” dieses Jahr in Kulmbach statt. Da wurden schon Stimmen laut, die diesen Tag mit einer 200-Jahrfeier zur Zugehörigkeit Bayern evtl. mit einem Festzug verbinden möchten. Da müssen wir aber gewaltig aufpassen. War schon im letzten Jahr  der ‘Tag der Franken’ fast eine reine CSU-Veranstaltung!

Quellen: Nordbayerischer Kurier vom 10.12.2009 (Bernd Mayer) – Termine der Stadt Bayreuth, Amtsblatt der Stadt Erlangen (Andreas Jakob).                       

Norbert Gramlich

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Stoiberland ist abgebrannt

So titelt der Stern in seiner Ausgabe 53/2009 – ‘Jahrelang protzte die CSU mit ihrer wirtschaftlichen Kompetenz. Doch der Milliardenskandal um die Bayerische Landes­bank und ihre Tochter Hypo Alpe Adria ruiniert nun den Ruf der einstigen Staatspartei’. So weit der Stern. Alle Misere hatte doch ihren Anfang im Größenwahn Stoibers gefunden!

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Wikipedia Foto JJ55 – Hypo_Group_Alpe_Adria_Gebäude

Mit dem Niedergang der Hypo-Vereinsbank ging der erste Traum Stoibers den Bach hinunter. Seine Träume, ja, er hatte mehrere, davon waren: München zu einem der größten Finanzplätze Deutschlands, zum größten Versicherungs- und zum 1. Medienplatz zu machen. Die 1972 gegründete Landesstiftung und die Forschungsstiftung waren beide einst steinreich. Doch die Bayern-Regenten setzten beinahe das gesamte Vermögen auf eine Aktie: die der Bayerischen Vereinsbank. Am Ende verfügte der Freistaat über 27 Mio. Aktien und einen Aufsichtsratsposten, den bis 1995 der damalige Ministerpräsident Stoiber einnahm. 1998 übernahm die Bayerische Vereinsbank die schwächelnde Bayerische Hypotheken- und Wechselbank – den Deal hatte Stoiber eingefädelt. Er wollte München zum größten Finanzplatz machen und richtete dadurch nicht nur die Bayern-LB zu Grunde (1998!), auch die Hypobank und die Bayerische Landesaufbaubank kamen ins Schleudern. Er ließ durch die Bayern-LB noch einige Milliarden an Medienmogul Leo Kirch überweisen, obwohl der de facto schon pleite war.

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Edmund Stoiber_ Alexander Hauk _ www.bayern-nachrichten.de_pixelio.de

Die AZ vom 13.1.2010 titelt: Bayern LB – neue Vorwürfe gegen Edmund Stoiber – Interview zeigt ihn als treibende Kraft hinter dem katastrophalen Landesbank-Deal.

Frontal 21 hat ein Interview von Stoiber mit dem kroatischen Fernsehen ausgegraben: ‘Wir sind außerordentlich daran interessiert, dass diese Übernahme erfolgreich ist’.

Stoiber dagegen hatte stets versichert, am Kaufvertrag nicht beteiligt gewesen zu sein. Darauf der kroatische Bankchef: Stoiber hat gelogen! (AZ vom 28.12.2009)

Und: Am 12.1.2010 berichtet Frontal: Stoiber habe der Regierung von Kroatien gedroht: ‘Entweder die HGAA an die Bayern LB oder kein Beitritt zur EU’ (!!!).

Die SPD-Abgeordnete Inge Aures hat mit ihrer SPD und den Freien Wählern Strafanzeige gegen Verantwortliche der Bayern-LB gestellt: Diese Leute versenken zehn Milliarden Euro und keinen interessiert das – da müssen einige von denen hinter Gitter’.

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Wikipedia Foto Benson.by – BayernLB

Der Bund der Steuerzahler kritisiert: ‘Die CSU-Granden, die zahlreich in den Gremien ihrer Landesbank vertreten sind, sind totale Nullen. Sie müssen sich in ihren Wahlkreisen vorrechnen lassen, wie viele Kindergärten, Schulen und Straßen man mit den verlorenen 3,7 Milliarden hätte bauen können’.  (Stern 53/2009 – Die jetzige Krise der Bayern LB ist also nur eine Fortsetzung jahrelanger Fehlpolitik.

Stoiber ist politisch für das Debakel verantwortlich”

Joachim Herrman lt. AZ vom 13.1.2010

Es ist schon merkwürdig, wie vielen Leuten man die Schuld an diesem Desaster geben will: Günter Beckstein, Erwin Huber, Kurt Faltlhauser, Michael Kemmer, Siegfried Naser, Hans Schaidinger, Werner Schmidt und noch einige mehr, nur EINER ist nicht dabei: Edmund Stoiber! Schon sehr sonderbar!

Norbert Gramlich

 

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Landesbank und Hypo Alpe Adria:

…und für die Fehler haftet, wer sie nicht begangen hat – der Steuerzahler

Eine Betrachtung von Wolfgang Hoderlein

Ein Scherzbold sagte kürzlich, er wisse jetzt, warum der Bürger Bürger heiße – er bürge.

So ist das geregelt in einem Land, in dem Demokratie herrscht in Kombination mit Marktwirtschaft, was andere auch Kapitalismus nennen. Geht ‘es’ gut, so wandern Erträge, Zinsen, Tantiemen, Boni und Profite in die privaten Taschen von Anlegern, Aktienbesitzern und Boni-Bankern. Geht ‘es’ aber schief, so zahlt am Ende immer ‘der Staat’, und sei es, um noch Schlimmeres zu verhindern. Dieser ‘Staat’ aber ist nicht anonym. Er hat Leute, die ihn sozu­sagen bezahlen. Das sind alle Bürger, die Steuerzahler sind. Sie baden immer aus, was sie nicht verursacht haben, wovon sie aber niemals profitiert hätten, wenn ‘es’ gut gegangen wäre.

Ich bin mir sicher: Wenn dieses System der Privatisierung von Gewinnen und der Vergesellschaftung von Verlusten nicht geändert wird, dann kann das eines Tages eine ernste Bedrohung für die Akzeptanz von Demokratie und Rechtsstaat sowie für die Marktwirtschaft werden. Eine Systemkrise also durch Verweigerung der Zustimmung ihrer Mitglieder, der Bürgerinnen und Bürger.

In Bayern herrschte die CSU 50 Jahre alleine, ehe sie vor einem Jahr die FDP mit an Bord nehmen musste, zwecks Mehrheits- und damit Machtsicherung. In dieser gesamten Zeit stellte die CSU die politischen Verwaltungsratsmitglieder (gleich Aufsichtsrat): in den letzten Jahren Stoiber, Beckstein, Huber, Faltlhauser, Schmid, Schaidinger. Und mit dem Sparkassenpräsidenten Naser noch einen weiteren früheren CSU-Politiker. Die unglaubliche Summe von 10 Milliarden Euro, das ist ein Fußballstadion mit 10 000 Men­schen, von denen jeder eine Million bekommt – machte die Bayerische Landesbank – ‘eine Partei der CSU’, wie die Süddeutsche Zeitung schreibt, Miese. Und weil das gerade mal ein Jahr her ist, setzte man bei der Hypo Alpe Adria jetzt noch eins drauf: 1,7 Mrd. Kaufpreis sind verloren, 1,1 Mrd. Finanzspritzen und 825 Mio. Liquiditätshilfen macht gut 3,75 Mrd. Euro, zahlbar wiederum von der Bayerischen Staatskasse. Etwa 13,75 Mrd. Euro binnen zwei Jahren für Geschäfte, die der Bankvorstand und der von CSU-Politi­kern gespickte Aufsichtsrat/Verwaltungsrat zu verantworten haben, sonst niemand. Gerade stehen müssen jetzt aber die Summe dieser ‘Niemand’, alle Bürger und Steuerzahler. Vor diesem Hintergrund ist es sachgerecht, ja pflichtschuldig, wenn nicht nur politisch über diese Vorgänge debattiert wird, sondern durch Strafanzeigen gegen die handelnden Akteure eine Überprüfung der Haftbarmachung erfolgt. Denn die Haftbarmachung des Bürgers/ des Steuerzahlers, die ist automatisch und unausweichlich gegeben. Wenn aber die Opfer haftbar gemacht werden, wieso soll es dann für die Täter dafür ein Verbot geben?

Man versteht die Sorgen von Ministerpräsident Seehofer, der da sagt, die ganzen Vorgänge nagten am Ansehen der CSU als kompetenter Partei für Wirtschaft und Finanzen. Ja, selbst in Bayern ist es inzwischen vorstellbar, dass man zur Erkenntnis kommt, wonach große Macht auf lange Zeit zu Ämterpatronagen, Filz, Vetternwirtschaft und Korruption führen. So ist es. Vor allem aber zu unbegrenzter Gier und Größenwahn. Und spätestens da ist Schluss mit lustig.

 

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Aus den Regionen: “Main statt Isar?” von Günter Geißler

Unter diesem Motto fand am Samstag, den 20. Februar 2010 ein 10. Immobilien-Marktplatz in Würzburg statt. An verschiedenen Marktständen konnten sich die Besucher über Eigentumswohnungen, Baugrundstücke und Bausparen informieren. Die Beteiligung war für Würzburger Verhältnisse zahlreich, etwa 300 Interessierte hatten sich eingefunden. Mein Interesse war nicht wegen einer Immobilie geweckt, sondern wegen des Mottos ‘Main statt Isar?’ – vom Veranstalter sofort in typisch fränkischer Manier relativiert:

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Wikipedia Christian Horvat- St_kilian_marienberg_würzburg

‘Natürlich wollen wir mit dieser Fragestellung keinen direkten

Vergleich mit München wagen.’

Als würden sich Franken etwas wagen! Eine junge Dame aus München (!), Frau Katja Meqdam, sollte in ihrem Vortrag hinterfragen, ‘ob der Immobilienstandort Würzburg über Potenziale weit über das Jahr 2010 hinaus bietet’. Tut er, der Standort. Zwar ist die Region Mainfranken und damit Würzburg kein A-Stand­ort, allenfalls ein B-Standort, aber die Universität und das Beamtentum werden auch in naher und mittelfristiger Zukunft für ein Wachsen und damit für eine Steigerung der Immobilie sorgen. Der Immobilienwert sei in München natürlich weitaus größer, aber in der Rendite gleichen sich die beiden Standorte an, nur dass im Münchener Raum wesentlich mehr in die Anschaffung investiert werden muss. Der Begriff ‘Region Würzburg’ wurde nicht näher erläutert. Karlstadt und Kitzingen wurden mehrere Mal mit einbezogen, nicht jedoch Städte wie Schweinfurt oder Aschaffenburg. Die Kurven, die Frau Meqdam uns präsentierte (gemeint sind natürlich die Bilanz- und Entwicklungskurven) wiesen stets einen Aufwärtstrend dar – nicht weiter verwunderlich, denn letzten Endes will man Immobilien verhökern bzw. an den Mann/ die Frau bringen.

Im Übrigen wurde des Öfteren jene Karte verwendet, die die Entwicklung innerhalb Bayerns in den nächsten Jahren darstellt: Die Großräume Würzburg, Nürnberg und München prosperieren, der Rest (Nord- und Mittelfranken, Oberpfalz und der südliche Bayerische Wald bluten aus.

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Noch kurz vor Redaktionsschluss hereingekommen:

Die Bayerische Landesbank hat neben dem deutlich überteuerten Kaufpreis für die Kärntner Bank Hypo Group Alpe Adria (HGAA) zusätzlich 2,38 Millionen Euro als Sonderdividende an eine Gruppe von rund 50 privaten Investoren um den Vermögensverwalter Tilo Berlin gezahlt. Die Gruppe hatte 2006 kurz vor dem Einstieg der Bayern LB bei der HGAA 25 Prozent Anteile an der Kärntner Bank erworben und diese im Mai 2007 mit Millionengewinn an die Bayern LB weiterverkauft. AZ 18.3.

 

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Wussten Sie eigentlich…..

dass der Haushalt von Ex-Ministerpräsident Edmund Stoiber heute noch mit 422.920 Euro jährlich vom bayerischen Steuerzahler finanziert wird? Vorher waren es sogar noch 496800 Euro. Er residiert mit seinem Hofstaat in einer 13-Zimmer Suite hinter der Staatskanzlei. Und das alles noch neben seinem Büro in Brüssel. Dass es auch bescheidener geht, beweist Stoiber-Nachfolger Günter Beckstein: Er kostet dem Steuerzahler 62.400 Euro. Quelle: AZ                         Norbert Gramlich

EU Städteranking – Die TOP 25 und Würzburg im Jahr 2010

Stadt

Jahr

  2010 2007
  Platz Platz
Luxemburg 1 1
München Landkreis 2 26
Ingolstadt 3 35
Warschau Landkreis 4 11
München 5 71
Riga 6 2
Hauts-de-Seine 7 20
Regensburg 8 77
Starnberg 9 112
Trmava Landkreis 10 59
Altötting 11 129
Rosenheim 12 103
Freising 13 68
Dublin 14 5
Paris 15 25
Schweinfurt 16 62
Stockholm 17 15
Koninski 18 331
Stuttgart 19 187
Rosenheim Landkreis 20 149
Ciechanowsko Landkreis 21 55
Bratislava Landkreis 22 29
Aschaffenburg 23 78
Keski-Pohjanmaa 24 44
Bad Tölz-Wolfratshausen 25 186
Würzburg 96 237

Das Schweinfurter Tagblatt brachte am 9.2.2010 die Tabelle des Städterankings in Europa. Dazu ein Leserbrief von Heribert M. Reusch:

Man kann der Stadt Schweinfurt nur gratulieren, dass sie beim EU-Städteranking auf Platz 15 liegt, noch vor Stockholm.

Auffällig ist allerdings, dass sich unter den ersten 25 Plätzen zehn Regionen aus Altbayern, neun davon in Oberbayern befinden, während Schwein­furt und Aschaffenburg die einzigen aus Franken sind!Dieses Verhältnis ist signifikant für das – immer wieder in Abrede gestellte – Süd-Nord-Gefälle im Freistaat. Mit anderen Worten: Das so genannte ‘Landesentwicklungsprogramm’ ist – nach wie vor – stark südlastig ausgerichtet. Auf Grund über Jahrzehnte verfehlter Strukturpolitik entfernt sich Franken stets weiter von diesem Ziel. So befinden sich die meisten staatlich geförderten Forschungsinstitute im Raum München. Dies hat zur Folge, dass sich dort moderne Industrien niederlassen, während in Franken ganze Industriezweige verschwinden.’

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Franken massiv benachteiligt

Fränkischer Bund kritisiert Staatsregierung und fordert Eigenständigkeit

In der Mainpost vom 8.1.2010 bemängelte der Autor Norbert Hohler manche Aktivitäten des Fränkischen Bundes e.V.: Standpunkt: Aufs Wesentliche konzentrieren

“Besteht der Fränkische Bund aus ein paar separatistischen Spinnern, oder hat der Verein ein ernst zu neh­mendes Anliegen? Wer sich dieser Frage nähert, findet für beides Argumente.

Ein selbstständiges Bundesland Franken zu fordern, ist freundlich ausgedrückt Kokolores. Ist ja hübsch vorzu­rechnen, dass Franken im Mittelfeld der dann 17 Bundesländer liegen würde, größenmäßig. Kleinstaaterei ist von vorgestern, nicht mehr, sondern weniger Bundesländer wären sinnvoll. Und glaubt wirklich einer ernsthaft, Würzburg, Ansbach und Bayreuth wollten ihren Status als Bezirkshauptstadt für einen neuen Großbezirk Franken aufgeben? Soll es wirklich wichtig sein, statt der 736. Folge von ‘dahoam is dahoam’ ähnlich geistigen Flachsinn  auf fränkisch zu produzieren, ‘dahem is dahem’ auszustrahlen?

Genau solche Nebengefechte sind es, die den Verein angreifbar machen. Und das macht es ihm unnötig schwer, bei berechtigten Anliegen Gehör zu finden. Dass immer noch fränkische Kunst in irgendwelchen Münchner Kammern lagert, ist so ein besonders ärgerliches Beispiel.

Richtig ist auch, Benachteiligungen anzuprangern, sich für die Pflege fränkischen Kulturguts und Brauchtums einzusetzen, meinetwegen sogar in Kindergärten und Schulen. Viele Franken hegen Sympathie für solche Themen, tragen entsprechende T-Shirts, beflaggen rot-weiß. Aber letztlich geht es uns in Bayern so gut, dass der Leidensdruck fehlt, sich ernsthaft für andere Konstellationen einzusetzen.

Deshalb hat der Verein ja auch gerade mal 500 Mitglieder, bei 4,2 Mio. Einwohnern in Franken. Nur wenn der Frän­kische Bund sich künftig aufs Wesentliche konzentriert, könnten es in Zukunft nennenswert mehr werden.”

Das ließ unser Mitglied im Ältestenrat, Heribert M. Reusch nicht einfach so stehen:

‘Der Verfasser des Artikels spricht im ‘Standpunkt’ von ‘separatistischen Spinnern’ und ‘Kokolores’. Wer sich einer solch deftigen Ausdrucksweise bedient, der sollte sich schon die Mühe machen etwas tiefer in die Materie einzu­steigen, das heißt, auch Basiswissen zu vermitteln. Deshalb ist folgender Nachtrag angebracht: Der Begriff ‘Separatismus’ kann, staatsrechtlich gesehen, nicht mit dem Fränkischen Bund e.V. in Verbindung gebracht werden. Er bedeutet nämlich den Austritt eines Landes oder Landesteiles aus einem Staatsverband, zum Beispiel der Bundesrepublik Deutschland. Ein Vorhaben, mit welchem in Deutschland einzig und allein die Bayernpartei liebäugelt und uns Franken dabei ‘den Status einer autonomen Region innerhalb eines selbstständigen bayerischen Staates’ verspricht. Zum Zweiten ist der Ausdruck ‘Kokolores’ völlig unangebracht, wenn es um Art. 29 des Grundgesetzes geht. Dieser regelt nämlich die – längst überfällige – Neugliederung des Bundesgebietes. Dabei ist es unerheblich, ob es in Zukunft mehr oder weniger Bundesländer gibt. Natürlich wäre eine Reduktion der Anzahl sinnvoll.

Diese könnte zum Beispiel durch die Eingliederung der Zwergländer Bremen, Hamburg und Saarland, evtl. auch Berlins, erreicht werden. Die Region Franken hat hingegen optimale Voraussetzungen für einen eigenständigen Weg im Rahmen der Bundesrepublik Deutschland.’

Heribert M. Reusch, 97453 Schonungen

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Pressespiegel

Kommentar von Peter Engelbrecht im Nordbayerischen Kurier vom 13.3.2010

Kleine Franken-Revolution – Thema: Neue Partei

Lange hat die Volksseele gekocht, jetzt ist er da: Der oberfränkische Bezirksverband der Partei der Franken, der in Weidenberg bei Bayreuth gegründet wurde. Der Slogan der neuen Gruppierung dürfte vielen aus dem Herzen sprechen: Mehr staatliche Hilfe für den Norden des Freistaates und weniger für den ohnehin wachsenden Süden rund um München.

Gründung-8-31.10.09

Da liegt fürwahr vieles im Argen, das sich jedes Jahr wieder mit statistischen Zahlen belegen lässt: Oberfranken hat die höchste Arbeitslosenquote im Freistaat, das geringste Bruttoinlandsprodukt, den höchsten Bevölkerungsverlust aller sieben Bezirke und massive Schwierigkeiten, junge Leute zu halten. Das Fatale ist: Die Probleme sind seit mindestens 25 Jahren bekannt, doch die lange allein regierende CSU-Staatsregierung fand es nicht für notwendig, hier einen Ausgleich zu schaffen. Dabei steht im Landesentwicklungsprogramm schwarz auf weiß drin: Gleiche Lebens- und Arbeitsbedingungen im ganzen Land. Die seit Jahrzehnten wiederkehrenden Mahnungen aus Oberfranken schüttelten die Regierenden arrogant wie ungerührt ab, nach der Devise: Unser schönes weiß-blaues Bayern-Bild lassen wir uns doch nicht von den murren­den Franken kaputt machen. Verständlicherweise wuchs das Unbehagen: der Eindruck, die Franken als fünftes Rad am Wagen, steigerte sich in Empörung. Und eben dieses Gefühl der Ohnmacht führte zur Gründung der Partei für Franken.

Einige CSU-Landtagsabgeordnete spielen hier eine unrühmliche Rolle: Während sie in der Heimat auf Versammlungen und am Biertisch vordergründig für fränkische Interessen kämpfen, verhalten sie sich im Landtag ganz anders. Dort enthalten sie sich bei Anträgen auf eine Vorfinanzierung der Franken-Sachsen-Magistrale der Stimme (MdL Martin Schöffel aus Wunsiedel). Oder sie lehnen eine Startfinanzierung für das Institut für Kraftstofftechnik an der Fachhochschule Coburg ganz ab, wie es die Abgeordneten Jürgen Heike (Coburg) und Heinrich Rudrof (Bamberg) getan haben. Es gäbe noch weitere Beispiele, wie mit ‘gespaltener Zunge’ gesprochen wird.

Sich für mehr Chancengleichheit für Franken einzusetzen, ist ehrenwert und notwendig. Doch wie groß sind die Chancen der neuen Partei? Da die Gruppierung nur in Ober-, Mittel- und Unterfranken bei den Landtags- und Bezirkstagswahlen 2013 antreten will, müssen hier gute zweistellige Ergebnisse geholt werden, um auf ganz Bayern gerechnet die Fünf-Prozent-Hürde zu überspringen. Das wird nicht einfach sein, zumal bislang prominente Zug­pferde fehlen. Und: Mit der Franken-Forderung allein, wird sich eine Partei auf Dauer nicht profilieren können. Die Wähler erwarten, dass auch andere Punkte wie Sozial– und Steuerpolitik in das Programm mit einfließen.

Kommentar aus unserer Sicht:

Es wurden immer wieder (wenige) Stimmen laut, der FB möge sich doch in eine Partei wandeln. Und genau so oft haben wir das mit großer Mehrheit bei den Mitgliederversammlungen abgelehnt. Und das hat auch seine Gründe. Eine Partei muss bayernweit die 5% überspringen, nur so hat sie Chancen, gehört zu werden. Werden diese 5% nicht erreicht, ist eine Partei schnell wieder vergessen. Dass wir als glaubwürdiger Verein in der Lage sind etwas im Land zu bewegen und das gesunde Regionalbewußtsein zu stärken, erkennt man schon an der Tatsache, dass man im Gegensatz vor 20 Jahren in Franken kaum noch Wittelsbacher Rauten sieht. Es sei denn, sie wurden angeordnet. Noch deutlicher wird unser ‘gesamtfränkisches Wirken’, wenn wir die Diskus­sion um die Beutekunst verfolgen, die einzig von uns allein angestoßen worden ist (1997). Mit der 4. Petition sind wir nun so weit gekommen, dass wir mit den Umfragewerten selbst in Landtagsforen bei 91% Pro liegen und es geschafft haben, durch langjährige, auch persönliche Überzeugungsarbeit Kommunalpolitiker, Landtagsabgeordnete aller Parteien von einer Rückführung zu überzeugen. Dass sich das Imperium mit aller Gewalt wehrt, ist klar, (siehe Seite 1), aber die Volksmeinung und die der gesamten Opposition ist auf unserer Seite. Wäre die FDP nicht umgefallen, könnte der Domschatz in diesem Jahr schon zurück kehren. In Demokratien entscheiden nun mal Mehrheiten und Entscheidungen dauern manchmal lange.

Norbert Gramlich, Joachim Kalb

Kommentar aus meiner Sicht:

Ich bin sowohl Mitglied im Fränkischen Bund als auch in der Partei für Franken, weil beide Organisationen erforderlich sind.

Zur Stellungnahme meiner Vereinskollegen Kalb und Gramlich möchte ich doch einige Worte verlieren. Natürlich hat ein Verein seine Vorteile, weil er unabhängig agieren kann. Aber sind wir doch mal ehrlich, was hat es für jeden Franken wirtschaftlich gebracht – ich meine damit in Cent und Euro – wenn man die Petition für die Frankenfahne erfolgreich abgeschlossen hat und jetzt mehr Fahnen in Franken wehen als vor 20 Jahren? Den Bürger in Franken bringt dies doch keinen Euro mehr in die Tasche. Der Fränkische Bund der nun über 20 Jahre besteht hat zweifelsfrei eine gute Arbeit für die Moral in Franken geleistet. Aber, die in München lachen nur dazu, weil dies Ihnen bisher keine einzige Stimme gekostet hat.

Aufgepasst!!!!!! Nachdem die Partei – gegründet am 31.10.2009 – in Bamberg gegründet wurde und mit einigen Zahlen an die Öffentlichkeit ging, kam postwendend von München(Bayerisches Wirtschaftsministerium) eine schriftliche Reaktion. Man wollte wissen woher man die Zahlen für die Benachteiligung Franken habe, und wie man denn dazu komme so etwas zu veröffentlichen.

Merken Sie hier etwas lieber Leser?

Jetzt hat man in München plötzlich erkannt, man kann es konkretisieren bei der CSU gemerkt, dass hier eine Gruppe ist, die Stimmen in Franken “rauben” könnte. Es besteht die Gefahr, dass einige Franken zum Nachdenken kommen und in 2013 dann nicht mehr die “Bayernpartei” sprich die CSU wählen könnten. Jetzt wurde wochenlang besonders von fränkischen Spitzenpolitikern Jagd gemacht auf die Partei für Franken. Die Partei mit 51 Mitgliedern wurde plötzlich als Gefahr angesehen, und wurde von der “christlichen” Partei CSU als die Separatisten beschimpft.

Der Fränkische Bund konnte 20 Jahre lang alle möglichen Aktionen veranstalten, aber niemand nahm groß Notiz bei der CSU. Denn, der Fränkische Bund konnte ja keine Stimmen abziehen. Die CSU verstand es in den letzten 50 Jahren immer wieder den fränkischen Wähler vor jeder Wahl so einzuschleimen, dass die Franken diese Partei mit über 50% der Stimmen gewählt haben. Dies, obwohl die gesamte Benachteiligung von dieser Partei ausging und mit den Karrierjägern aus Franken – den fränkischen Abgeordneten – immer ihr Ziel erreicht hat.

Jetzt endlich nach 150 Jahren war hier wieder einmal ein kleiner Haufen, der sich ernsthaft für die fränkischen Interessen stark machen will, und sofort von der “Christlich *Schizophren Union”, * (Quelle: BR-Quer H.Süß)als auch von den eigenen Landsleuten beschossen wurde. Eben typisch fränkisch.

Wenn man jetzt das Argument anführt, dass man die 5% Hürde nur erreicht wenn die fränkischen Wähler mit hohen zweistelligen Prozentzahlen die Partei für Franken wählen, dann ist dies doch mit Verlaub bemerkt nicht sehr hilfreich. Eben wieder typisch fränkisch. Hätten die “Grünen” vor 30 Jahren genauso gedacht gäbe es diese Partei bis heute nicht. Meine Frage hier ist: Warum muss der Franke alles immer wieder mies machen????????

Wenn wir etwas gegen die “mia san mia” Fraktion in Oberbayern erreichen wollen, dann bitte mit mehr Geschlossenheit und Einigkeit. Sonst werden wir von den Seppl Bajuwaren noch in weiteren 200 Jahren belächelt und ausgebeutet.

Eine weitere Frage die sich mir aufdrängt:

Warum hat die CSU in Franken über 40.000 Mitglieder und die “Partei für Franken” in knapp 3 Jahren nur etwas über 200 Mitglieder. Ist der Franke wirklich die Elite Bayerns? Oder ist dies nur ein dummer Spruch.

Ich lass mich bei der Wahl 2013 gerne vom Gegenteil überzeugen. Aber dies mußte einmal gesagt werden.

Martin Treml

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Nürnbergs neue Superschau Kunst für eine Milliarde Euro

Das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg zeigt 1000 erlesene Exponate aus drei Jahrhunderten.

Man hat extra das Germanische Nationalmuseum für 5 Mio. Euro saniert und umgebaut, denn ohne diese Maßnahmen wäre diese Ausstellung nicht möglich gewesen. Der Einbau einer neuen Klimaanlage sowie Verbesserung der Bau­physik waren nötig. 23 Kilometer Starkstromleitungen und 25 Kilometer Schwachstromleitungen für Datenübertragung und Sicherheitstechnik wurden neu installiert. Und nun sind wirklich sensationelle Gegenstände zu besichtigen: Die Nürnberger Madonna ist ein Beleg für die meisterhafte Technik mittelalterlicher Kunsthandwerker und viele Millionen wert. Wertvolle Bilder von Albrecht Dürer, Rembrandt und Lucas Cranach, das ‘Schlüsselfelder Schiff’, ein Meisterwerk aus der Spätgotik, die Kapelle des ‘Ebracher Hofes’ wurden komplett installiert, der ‘Trienter Altar’ aus der Mitte des 17. Jahrhunderts überragt mit 4,20 Metern Höhe alle anderen Stücke.

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Die wertvollsten Ausstellungsstücke sind die Kaiserbilder von Albrecht Dürer und das Exponat des ersten Globus’ von Martin Behaim. Viele Gegenstände aus drei Jahrhunderten, von der Renaissance bis in die Zeit der Aufklärung sind zu bestaunen. Ab sofort für die Öffentlichkeit geöffnet, Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr, Mittwoch bis 21 Uhr. Am Sonntag finden auch geführte Rundgänge statt.

Norbert Gramlich

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Neuer ‘Fränkische’ – Führer

Die Autoren Michael Müller und Hans-Peter Siebenhaar laden ein in die ‘Fränkische Schweiz’. Seit mehr als zwei Jahrhunderten zieht die Region Touristen aus nah und fern an. Als Genussregion, aber auch die geheimnisvollen Höhlen und verfallene Ritterburgen und die Wiesenttalbahn für Eisenbahnfreunde dürften interessant sein. Reiseführer ‘Fränkische Schweiz’ 15,90 Euro im Buchhandel.

Norbert Gramlich

Auf-Bayern-stolz-nein-danke..

Thema: Wir in Franken | Beitrag kommentieren

192. Wir in Franken 19.Jahrgang Nr.1/2009 Zeitschrift des Fränkisches Bundes

Montag, 25. Juni 2012 | Autor:

Frankenlied

 

 

 

11714 Unterschriften als Munition für unsere Petition

– gelungener FB-Auftritt im Landtag –

von Joachim Kalb

Bekanntlich geben wir vom Fränkischen Bund nicht so schnell auf und kämpfen ausschließlich mit den Mitteln die uns der demokratische Staat zur Verfügung stellt. So haben wir uns für die 4. Petition in Sachen Rückführung unserer fränkischen Kulturgüter etwas besonderes einfallen lassen. Im Morgengrauen des 26. März 2009 sind wir von Bayreuth, Kulmbach und Würzburg aus gestartet und haben in einer alten Munitionskiste 11714 Unterschriften samt Petition nach geordneter Voranmeldung in das Büro der Landtags­präsidentin Barbara Stamm geschleppt.

Bayrischer Landtag Foto Rolf Poss (2)

Weil sich das Büro schnell mit Medienvertretern und Abge­ordneten aller Fraktionen füllte, war die Sekretärin etwas nervös. Die Abgeordneten Frau Stahl, Frau Fischer-Brendl, Herr Dr. Rabenstein, Herr Hacker, Herr Freller und unser Mitglied Wolfgang Hoderlein unterstützten gewissermaßen durch ihre Anwesenheit unser Anliegen.

Dies ermutigte mich dann auch gleich zu der ‘leichten Drohung’: Wenn es dieses mal wieder nichts werden sollte, kommen wir im nächsten Jahr wieder’.

Das Medienecho war groß. Einzig der sog. ‘Fränkische Tag’ Bamberg verriet seinen Lesern nichts von den Unterschrif­ten, obwohl es ja maßgeblich um den Bamberger Domschatz ging und kürte die FDP gleich zur Domschatzpartei. Man konnte nicht erkennen, dass diese Zeitung ihrer Informati­onspflicht nachgekommen wäre. Nun, der Petitionsausschuss erhörte unser Flehen wohl unter dem Eindruck des Volks­willens in Form von Unterschriften und entschied bereits am 8. Juli 2009 relativ wohlwollend über den weiteren Weg unseres Anliegens (siehe auch Bericht Kondler).

Also auf zur nächsten Runde im Landtag!

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Viel wurde erreicht – aber es gibt noch vieles zu tun!

Ein Kommentar aus fränkischer Sicht von Joachim Kalb

Unter diesem Vereinsmotto stand auch das 1. Halbjahr 2009. Wir von der WiF-Redaktion hatten dieses Mal echt Mühe, alles in eine Zeitung zu bringen, damit sie sich noch falten lässt. Mit dem ‘Falten’ ersparen unserem Verein, allen voran Walter Hindel und Adam Stöcklein, satte € 300,00 Versand­kosten. Ja, so kleinlich sind wir halt manchmal! Entschul­digung! Also, Ferienzeit ist Lesezeit, und Franken kompakt finden Sie auf den nächsten 8 Seiten WiF und 2 Seiten Beilage dieser rein äußerlich unscheinbaren Ausgabe.

Da war kürzlich der Tag der Franken in Bad Windsheim (Bericht Pfeuffer Seite 2). Herr Dr. Ritzer von der FAG als Sprecher der fränkischen Verbände sprach Klartext und nannte die Missstände aus fränkischer Sicht deutlich beim Namen. Er überreichte Herrn Seehofer eine noch ‘verbo-tene’ Frankenfahne. Ein sichtlich gelungener Auftritt.

Aber nicht nur der BR ignorierte das in gewohnter Weise. Scheinbar aus Kostengründen übernahmen nahezu alle fränkischen Zeitungen einen schlampigen dpa-Bericht, bei dem man den Eindruck hatte, dass der oder die, die ihn verfasst haben, sich lediglich die Seehofer-Wahlrede haben mailen lassen und 1:1 übernommen haben. Dazu ein foto­technisch ebenso schlampiges Bild. Fertig. Hauptsache billig! Völlig anders dagegen drei Tage später die Bericht­erstattung unserer fränkischen Top-Journalisten Henry Stern, Jürgen Umlauft sowie Roland Englisch (Seiten 3+4), die vor Ort waren, als im Landtagsausschuss unsere Peti­tion bezüglich der Rückgabe unserer fränkischen Kulturgüter, gestützt von 12.000 Unterschriften, verhandelt wurde (Bericht Kondler S. 3). Hintergründig, fair und prä­zise nach allen Regeln eines guten Journalismus verfasst. Die Zeitungsleser haben auch ein Anrecht auf diese Art von Journalismus, sonst könnten sie ihre Zeitung auch gleich abbestellen! Neue Petitionen und Unterschriften­aktionen wurden bzw. werden gestartet: Frankenfahne muss offiziell werden, Fran­ken muss EU-Region werden, Fran­kenversammlung (Bericht .Hoderlein S. 7).

Unterstützen Sie uns durch Ihre Unterschrift!

Unser Verein entwickelt sich gut – neue Mitglieder, neue Kreis­verbände, neue Ansätze in den Kreisverbänden (HO, BT, N, – BA/FO und CO sollen folgen!). Im Herbst steht die Mitglieder­versammlung mit Neuwahlen an. Wer soll die Franken­medaille, unseren fränkischen Verdienstorden 2009 bekom­men? Sie liegt bereit. Machen Sie sich bitte Gedanken und teilen Sie uns diese mit! Und was uns besonders wichtig ist: Das Verhältnis zu unseren ‘Schwestern’ Fränkische Arbeitsgemeinschaft (FAG) und Frankenbund sollte noch vor dem nächsten Tag der Franken in Kulmbach 2010 verbessert werden. Nach der notwendigen sachlichen Klar­stellung (Komm. Kalb Nachhilfe GG S. 6) muss das her­ausgestellt werden, was wir alle gemeinsam fordern. Und das ist schon mal sehr, sehr viel. Wir sollten in jedem Fall nicht wie eine Reliquie zur Freude der Altbayern und angepassten Pseudofranken das vor uns hertragen und herausstellen was uns trennt (dazu Bericht von W. Hoder­lein S. 7). Ein ‘Zickenkrieg’ unter den fränkischen ‘Schwe­stern’ hilft uns jedenfalls nicht weiter.

In diesem Sinne – weiter geht’s!

Joachim Kalb

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Der Tag der Franken am 05.07.2009.

Bericht unseres Vorstandsmitgliedes Jochen Pfeuffer

Am Sonntag um 07.30 Uhr ging es los nach Bad Winds­heim. Dort hatten wir noch etwas mit dem Standaufbau zu kämpfen. Als wir dann für Besucher bereit und die neuen Polohemden für die Mannschaft verteilt waren, ging es zum ‘Staatsempfang’. Ganz ehrlich! Es hat sich zumindest gelohnt, die Reden von selbstbewussten Franken wie dem Bad Windsheimer Bürgermeister Ledertheil und Herrn Ritzer von der FAG zu hören, der für mich doch über­raschend deutlich den Altbaiern die Leviten gelesen hat. Natürlich erinnerte vieles an unsere Forderungen und Ziele. Überraschend war für mich allerdings das überbor­dende Lob für Herrn Beckstein. Hat er sich denn wirklich so herausragend für Franken stark gemacht? Ich denke, da klafft noch eine erschreckend große Lücke zu Herrn Hoderlein oder Frau Stahl. Nicht gelohnt hat sich eindeu­tig, sitzen zu bleiben und Herrn Seehofers Wahlkampf­rhetorik über sich ergehen zu lassen. Da konnte auch das Essen nicht entschädigen. Es ging wieder zurück zum Stand. Gegen 17.00Uhr führten wir dann die Verlosung durch. Das Frankenquiz hat, ebenso wie die beiden Unter­schriftenaktionen regen Zuspruch gefunden. Die Teil­nehmer konnten sich so über Spielsachen von Bruder und Haba, Bücher vom Loewe-, Tessloff- und Karl-May-Verlag, und natürlich die Freikarten für den Playmobil-Funpark freuen. Dazu gab es noch fränkische Süßigkeiten, und bereits vorher unterm Tag durfte sich der fränkische Nachwuchs nach dem Ausfüllen vom Quizzettel ein ‘Näscherle’ gönnen. Die ‘Leckerli’ wurden von Frankonia-Schokolade, Eichetti-Confect, Dr. C. Soldan´s und der Schokoladenmanufaktur Monami gestellt. Die Gewinnerin des ersten Preises kam eine Viertelstunde nach der Verlo­sung sogar wieder zurück, während wir schon beim Abbau waren und hat sich begeistert bei uns nochmals herzlich bedankt. Am schönsten war es natürlich, wie sich die Kinder gefreut haben. Deshalb ist es wichtig, dass wir das fortführen. So können die Kinder gleichzeitig etwas gewinnen und sich mit dem Faltblatt beim Quiz über Ihre Heimat-Region informieren.

Tag der Franken 04.07.09 1

Mein Resümee: Es ist durchaus berechtigt, den Staats­empfang zu kritisieren, vor allem im Hinblick auf das Budget für den Tag der Franken. Wieso macht man den Festakt nicht am Abend vor dem Tag an dem die Bürger eigentlich feiern sollen? Wieso muss es ein Bankett mit dem Ministerpräsidenten sein, bei dem 300 Leute verkö­stigt werden, wovon die meisten für diesen Tag der Fran­ken nichts beitragen und an diesem Tag ebenso nichts leisten? Wieso ist das finanzier- und machbar, während das Budget an allen Ecken und Enden zu knapp ist, vom Normalbürger Eintritt verlangt wird und zudem nur der Sonntag als Veranstaltungstag möglich ist? Es ist aber  ausdrücklich hervorzuheben und zu loben, dass dieses Jahr zum ersten Mal die Helfer Verzehrgutscheine erhalten haben. Eintrittsbänder zum kostenfreien Eintritt gab es für die Aktiven dazu noch oben drauf.

Von unserer Seite her gibt es natürlich ebenso Verbes­serungsbedarf. Von den Mundartvorträgen und der Filmvorführung her müssen wir einfach nächstes Jahr sehen, dass wir je einen gesonderten Raum bekommen.

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Bericht über die Behandlung unserer Eingabe ‘Rückführung fränkischer

Kulturgüter’ am 8. Juli 2009 im Kulturausschuss des Bayerischen Landtags

Rudolf Bernd Kondler war in München dabei

Die Herren Abgeordneten Dr. Rabenstein (SPD) und Freller (CSU) waren vom Ausschuss mit der Bericht­erstattung betraut. Beide betonten die Bedeutung der Ein­gabe für Franken und befürworteten sie im Prinzip. Die immer wieder gleichen Bedenken des zuständigen Ministe­riums für Wissenschaft, Forschung und Kunst (Zustand, Transportfähigkeit, Eigentumsrechte, Ausstellungs­möglichkeiten in Franken und dass es eben sehr wichtig wäre, in der Landeshauptstadt wichtige Kulturgüter aus ganz Bayern zu präsentieren) wurden von beiden Abge­ordneten als zum Teil vorgegebene Argumente bewertet. Mit gutem Willen sei es durchaus möglich, dass dem Wunsch großer Teile der fränkischen Bevölkerung nach­gegangen werden könne, um fränkische Kulturgüter an ihre fränkischen Ursprungsorte zurückzugeben. Nament­lich genannt wurden der Bamberger Domschatz, das Würzburger Herzogsschwert und von Herrn Freller auch die ‘Apostel’ von Dürer. (Originalton Freller: “Ich möchte es noch persönlich erleben, die ‘Apostel’ wieder in Nürn­berg zu sehen”).

 

Von Beiden wurde aber der Begriff ‘Beutekunst’ kritisiert und als unglücklich bezeichnet. Auch der in der Eingabe genannte Rückgabetermin (bis 31.12.2009) wurde als unrealistisch betrachtet.

 

 

Wikipedia Sepp_Dürr_2012

Wikipedia Sep Dürr

Sepp Dürr: Diese Eingabe ist ein absurder Schmarrn

Sepp Dürr (Bündnis 90/Die Grünen) fand den Antrag im Prinzip dahingehend richtig, dass Kultur in allen Regionen gleichwertig präsentiert wird. Sonst befand er, dass unsere Eingabe ein absurder Schmarrn wäre, obwohl er gleich­zeitig betonte, dass er alles, was die Wittelsbacher besitzen für Beutekunst hält. Wie er einen solchen Antrag formu­liert hätte, sagte er allerdings nicht. Dafür sprach er noch abfällig über die Franken, die erst durch Bayern zu einem fränkischen Bewusstsein gekommen wären. Vor dem ‘Anschluss’ an Bayern hätten die Franken garnicht gewusst, dass es sie gibt!

Mein Kommentar zu Dürr: Das sind genau die Aussa­gen, die zum Ergebnis führen könnten, dass eine Tren­nung von Bayern für Franken der beste Weg wäre.

Als große Bedenkenträger erwiesen sich die Herren Goppel und Nadler (Bayreuth) (beide CSU). Bei Goppel überwogen die oben genannten sachlichen Argumente des Ministeriums, bei Nadler hingegen spürte man die tiefe Verachtung für diesen Antrag des FB. Zudem stellte er noch das Zustande kommen der vielen Unterschriften in Frage, indem er sagte: “Wie kamen eigentlich die Unter­schriften zustande und wussten die Leute eigentlich, was sie da unterschrieben?” Mein Kommentar: Unterste Schublade! Der FW-Abgeordnete Fahn sprach sich deut­lich für unsere Position aus. Als er versehentlich vom Frankenbund anstatt vom FB sprach, fiel ihm ‘Nadler’ sofort ins Wort, um ihn auf seinen Fehler hinzuweisen. “Der Frankenbund hätte natürlich diesen Antrag nie gestellt!” Goppel wunderte sich noch, dass sich die vom Kunstraub betroffenen Städte nicht selbst beim zustän­digen Ministerium melden würden. Hat er natürlich zum Teil Recht – nicht aber beim Bamberger Domschatz.

Rabenstein, Freller und auch Goppel unterstützen die Ein­gabe insoweit, dass jetzt bis Ende des Jahres eine Auf­listung der betroffenen Kulturgüter gemacht werden sollte. Weiter soll der derzeitige Zustand überprüft werden und es sollen die Eigentumsverhältnisse festgestellt werden, da auch die Eigentümer einer Verlegung zustimmen sollten.

Frau Dr. Bulfon (FDP) unterstützt im Prinzip ebenfalls unsere Eingabe und sagte – für mich sehr beeindruckend – wörtlich: “Ich bin weder Fränkin noch Bayerin, sondern eine Zugezogene. Aber ich spüre, dass dieser Antrag auf Rückführung der fränkischen Kulturgüter aus der innersten Seele der Franken kommt. Es müsse alles getan werden, dass der Wunsch der Franken so weit wie möglich umge­setzt wird – zum Wohle von ganz Bayern!”

Die Petition wurde letztendlich bei der Abstimmung ohne Gegenstimme ‘gewürdigt’, um mit den genannten Maß­gaben weiter verfolgt zu werden. Eine Würdigung ist ein Teilerfolg. Es ist das zweitbeste Ergebnis, das bei einer Eingabe erzielt werden kann. Die Abgeordneten Raben­stein, Freller, Jörg (CSU) und Fahn – alle aus Franken – werden unsere Eingabe weiter zielstrebig begleiten und verfolgen und hoffen, dass aus dem Teilerfolg ein Gesamt­erfolg wird.

Herr Oberamtsrat Heigl vom Bayerischen Landtag wird uns in einigen Tagen das Ergebnis der Ausschusssitzung schriftlich übermitteln. Auch die anwesende Presse sprach von einem guten bis wenigstens ‘nicht schlechten’ Ergebnis für Franken – aber man müsse ganz genau verfolgen, wie es nun weitergeht. Ich äußerte der Presse gegenüber, dass ich mit der Würdigung schon sehr zufrieden wäre und froh sei, dass diese Eingabe nicht wieder abgelehnt wurde. Die emotionale Aussprache macht zudem Mut, dass diesmal wirklich fränkische Gefühle in hohem Maße berücksichtigt werden.                                             Rudolf Bernd Kondler

Kommentar von Jürgen Umlauft vom Nordbayerischen Kurier (Bayreuth) vom 9.7.09:

Abgesehen vom Redebeitrag des Grünen Sepp Dürr, der meinte, den arroganten oberbayerischen Chauvi heraus­streichen zu müssen, war die Debatte um die Zukunft der fränkischen ‘Beutekunst’ von erfreulicher Sachlichkeit. Es ging nicht um landsmannschaftliche Konfrontation und historische Sünden, sondern darum, wie dem berechtigten Wunsch vieler Franken nach einer Würdigung ihrer Kul­turschätze besser nachgekommen werden kann. Klar ist, dass nicht jede Marienfigur und jede historische Hand­schrift fränkischer Provenienz ‘heimgeholt’ werden kann, nur weil sie einmal in fränkischem Besitz war. Legte man diesen Maßstab an, würde ein internationaler Kunstrück­gabetourismus einsetzen. Manches Kulturgut ist eben objektiv in München besser aufgehoben, weil es dort in einem kulturhistorischen Zusammenhang mit anderen Exponaten ausgestellt ist.

Anders ist es bei jenen ‘identitätsstiftenden’ Werken wie dem Bamberger Domschatz, dem Altar der Hofer Stadt­kirche oder dem Würzburger Herzogsschwert, die nur an ihrem ursprünglichen Standort ihre besondere Aura ent­falten können. Wenn es gelingt, an den jeweiligen ‘Hei­matorten’ ein schlüssiges Ausstellungskonzept zu ent­wickeln, dann wird es für die Bedenkenträger in München schwer, dagegen zu argumentieren. Mit dem Landtags­beschluss ist ein erster Schritt getan. Jetzt ist es an den Franken, mit guten Ideen den Boden für die Rückkehr einzigartiger Kulturgüter in ihr historisches Umfeld zu bereiten.

Weitere Meinungen zu unserer Petition:

Henry Stern aus Mainpost vom 9.7.2009: Mehr als fünf Jahre ist es her, dass in München zuletzt über die Rückgabe fränkischer Kultur­güter gestritten wurde. Emotional war der Streit damals, mitunter hanebüchen die Abwehrhaltung der Münchner Ministerialbürokratie. Als Ergebnis konnte 2004 immerhin das Herzogsschwert für kurze Zeit zum Stadtjubiläum nach Würzburg gelotst werden.

Nun gibt es dank einer von rund 12 000 Franken unterstützten Petition des Fränkischen Bundes einen neuen Anlauf, die Frage der ‘Beutekunst’ grundsätzlich zu klären. Und festzustellen ist, dass sich – anders als beim letzten Mal – bisher alle Seiten sehr um Sachlichkeit bemühen. Die Rückgabe-Forderungen aus Franken wurden zumindest im zuständigen Landtags-Ausschuss auch von den Altbayern nicht ins Lächerliche gezogen. Die Franken wiederum bemühten sich um grif­fige Argumente, anstatt mit plumpen Pauschalattacken die Türen selbst zuzuschlagen. Bleibt zu hoffen, dass auch Staatsregierung und Haus Wittelsbach auf diese Tonart einschwenken. Denn dann besteht vielleicht eine kleine Chance, ein uraltes Streitthema endlich zu lösen.

 

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Frankenpost vom 9.7.2009:

…. Kein Verständnis für die aus der Historie rührenden fränkischen Befindlichkeiten brachte Sepp Dürr (Grüne) auf. Bis zur Angliederung an Bayern seien die Franken ‘disparat’ gewesen, erst die von Napoleon durchgesetzte Zwangsvereinigung der vielen kleinen Gebietskörper­schaften habe die Franken zu richtigen Franken gemacht. Die Franken seien von Napoleon folglich ‘zwangsbeglückt’ worden. Auch vor die­sem Hintergrund halte er Formulierungen wie ‘Rückgabe von Beute­kunst’ für absurd, die Debatte darüber hanebüchen. Geklärt werden müsse in Bayern ganz allgemein, wo es kulturell berechtigte An­sprüche auf historische Kunstgegenstände gebe und wie sich einzelne Regionen kulturell stärken ließen.

“Damit müssen wir uns auseinander setzen, nicht mit so einem Schmarrn”, sagte Dürr, stimmte dem Beschlussvorschlag der CSU aber dennoch zu.

 

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Quelle nicht mehr ganz klar:

Bewegung im Beutekunst-Streit – In den Streit um die Rückgabe frän­kischer Kunstschätze aus den Münchner Museen an ihre Ursprungs­orte ist Bewegung gekommen. Der Hochschulausschuss des Landtags lehnte am Mittwoch zwar eine Petition des Fränkischen Bundes ab, bis Jahresende sämtliche Werke fränkischer ‘Beutekunst’ zurückzu­geben. Die Abgeordneten erteilten aber dem Wissenschaftsministe­rium den Auftrag, eine Liste der wichtigsten fränkischen Kultur­schätze zu erstellen und mögliche Rückgabeoptionen zu prüfen.

 

Stellungnahme vom FB: Danke für die sachlichen Berichte! Das Wort ‘Beutekunst’ hat die Presse erfunden, nicht der FB! Der Termin für die Rückgabe wurde deshalb so kurz gewählt, damit uns bei einer strikten Ablehnung eine neue Eingabe möglich ist.       JK

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Aus einem Aufsatz von Roland Englisch vom 9.7.2009:

 

……. Die Bestandsaufnahme ist schwierig, weil sich der Besitz auf drei Eigentümer aufteilt: Einige wenige Kunstschätze gehören dem Frei­staat, Ausgleichsfonds und Wittelsbacher Stiftung teilen sich den Löwenanteil. Es sei höchst problematisch, wenn man andere zum Eigentumsverzicht zwingen wollte….. “Wir sind in einem Rechtsstaat und nicht im Mittelalter”, sagt Ex-Kunstminister Thomas Goppel. “Wir dürfen nicht in den Besitz anderer eingreifen”.

Dazu unser Mitglied Martin Treml: Wie können Menschen, die kei­nerlei Unrechtsempfinden haben, über solch eine Angelegenheit entscheiden. Wie kann ein Freistaat Bayern einem Königshaus 1923 irgendetwas zusprechen, das 120 Jahre vorher geklaut wurde? Goppel behauptet gar, dass geklaute Ware, wenn sie nur lange genug im Besitz des Diebes ist, dann sein Besitz ist. Das nennt man dann Rechtsstaat. Na dann, Gute Nacht, Bayern!


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Gedicht zum Tag der Franken

Europawahl, wie geht sie aus, wem ist es zu verdanken, die Tochter von Franz Josef Strauß schickt man nach Oberfranken.

Frau Hohlmeier steht jetzt parat, die Frag’ stellt sich für jeden, kann denn von hier kein Kandidat in Brüssel uns vertreten?

Kulturgüter von großem Wert sind hier kaum mehr zu finden, in München wurden sie versperrt, wer weiß aus welchen Gründen.

Der Domschatz, der aus Bamberg stammt und noch viel andre Gaben, fast 6000 sind’s insgesamt, wir woll’n sie wiederhaben.

Das Wittelsbacher Fürstenhaus stemmt sich mit Macht dagegen, gibt uns die Beutekunst nicht raus, drum gilt’s zu überlegen, zu sammeln für die Petition möglichst viel Unterschriften, kann man mit 12 000 schon vielleicht etwas ausrichten.

 Dass wir im Freistaat unbeliebt hat uns oft angewidert, obwohl es nur ein Franken gibt, hat man uns aufgegliedert in drei Bezirke der Region, was gibt es da zu feiern, wie sagte Thomas Dehler schon:

“Franken sind keine Baiern”.

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Das Thema Konjunkturpaket ist wichtig zu erwähnen,  wenn es um diese Mittel geht gehören wir zu denen, die lediglich den kleinsten Teil bekommen zugewiesen, die Löwensumme tut derweil nach Oberbayern fließen.

 Die Medien in unserm Land die muss man kritisieren, sie sind nicht auf dem neusten Stand, kein Wandel ist zu spüren.

Altbayern kommt ganz gut in Fahrt bei der Programmgestaltung, wo bleibt die fränk’sche Eigenart, was ist das für ‘ne Haltung.

Die Frankenfahnen sollen steh’n vor staatlichen Gebäuden, die mit dem Rechen woll’n wir seh’n, zu zeigen allen Leuten, rot-weiß die Farben, nicht weiß-blau, denn damit ist begründet und jeder weiß es ganz genau, wo er sich jetzt befindet.

Den Tag der Franken feiern wir, wer will es uns verdenken, wenn Frankenwein und Frankenbier wir auch dazu ausschenken.

Und unser Motto heißt dabei wird niemals aufgegeben, wir bleiben immer ‘Frank und frei’, das gilt, solang’ wir leben.

Albin Summa, Mundartdichter KV-Bayreuth

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 10 Jahre Tag der Franken

Eine Betrachtung und Klarstellung  von Heribert M. Reusch

Im ‘Franken Magazin für Land und Leute’ Ausgabe Juli/August 2009 wird über den diesjährigen Tag der Franken, der im Fränkischen Freilandmuseum in Bad Windsheim veranstaltet wurde, berichtet. Im Vorspann dazu verlegt die Autorin – in Zusammenarbeit mit Dr. Ritzer, 1. Vors. der FAG (Fränkische Arbeitsgemeinschaft) die Bemühungen um die Schaffung eines Tages der Fran­ken auf den 14. Oktober 2004. An diesem Tag nämlich hatte Werner Bächer aus Selbitz, Mitglied der Wähler­gruppe ‘Freie Franken’ eine entsprechende Petition an den Bayerischen Landtag gerichtet.

Nur, zu diesem Zeitpunkt gab es bereits sechsmal den Tag der Franken. Denn dieser Gedenktag an die Gründung des Fränkischen Reichskreises am 2. Juli 1500 wurde bereits im Juli 1998 vom Fränkischen Bund e.V. ins Leben gerufen. Den Antrag dazu hatte unser Mitglied Leo Jäger aus Gochsheim gestellt, das Datum 2.Juli hat der Verfasser dieser Abhandlung vorgeschlagen. Ohne die späteren ‘offi­ziellen’ Verdienste von Dr. Ritzer und Dr. Beckstein (damals noch Innenminister) schmälern zu wollen, muss doch der Wahrheit die Ehre gegeben werden:

Die Ursprungsidee zum Tag der Franken und

diesen historischem Datum gehen eindeutig auf

den Fränkischen Bund zurück!

Der 1. Tag der Franken wurde am Freitag, 2. Juli 1999 am ‘Alten Dreifrankenstein’ von 1892 – dem Traditions­symbol der Einheit Frankens – bei Kleinbirkach im Stei­gerwald abgehalten.

 

 

 

Zum 500. Geburtstag des Fränkischen Reichskreises gab es darauf folgend dann am 2. Juli 2000 eine – von der FAG und dem FB gemeinsam ausgerichtete – Großveranstaltung in der Nürnberger Akademie. Festredner war Dr. Peter Schönlein, Alt-Oberbürgermeister dieser Stadt.

Selbstverständlich wurden ab 1999 alle ca. 750 Kommu­nen in Franken schriftlich gebeten, am 2. Juli ‘Flagge zu zeigen’, die rot-weiße mit dem ‘Rechen’ versteht sich. Es gab Widerstände behördlicherseits, vor allem in Unter­franken, aber im Großen und Ganzen war der Aufruf von Erfolg gekrönt. Heute, 10 Jahre später, ist das rot-weiße Fahnenmeer nicht mehr zu übersehen.

H. M. Reusch

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Nürnberg setzt Flagge
Kaiserburg rot-weiß

SWT 15.07.2009: Nürnberg zeigt künftig Flagge auf der Kaiserburg – und will damit nach einem wochenlangen Flaggenstreit fränkische Gemüter besänftigen. Die rot-weiße Stadtflagge soll erstmals an diesem Mittwoch hoch oben über der Nürnberger Altstadt neben Bayern- und Deutschlandfahne wehen.

Den Anstoß für die Zusatzbeflaggung hatte ein Flaggenstreit im vergangenen Sommer gegeben. Die Entscheidung des Freistaates Bayern, auf der vom Land verwalteten Kaiserburg außer der Deutschlandfahne nur die weiß-blaue Bayernfahne zuzulassen, hatte vor allem fränkische Politiker verärgert. Die fränkische Fahne wurde abgelehnt, weil sie keine offizielle Staatsflagge und in keiner Verfassung erwähnt sei.

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Dazu schreibt Heribert M. Reusch:
Einfach lächerlich, die Argumentation der freistaatlichen Ministerialbürokratie zur Beflaggung von Gebäuden mit der Frankenfahne. Die tun ja gerade so, als ob ‘diplomatische Beziehungen’ zwischen Bayern und Franken notwendig wären, um hier eine Frankenfahne aufzuziehen.! Dabei ist wohl jedem bekannt, dass Franken kein Staat, sondern eine Region im Bundesland Bayern ist. Und diesem, aus den drei fränkischen Regierungsbezirken bestehendem Gebiet wurde bereits 1835 im damaligen Königreich mit dem Fränkischen Rechen ein Gemeinschaftssymbol zuerkannt. Der Freistaat Bayern, als Nachfolger der Monarchie, hat mit Gesetz vom 5. Juni 1950 diese Festlegung bestätigt und im Feld -2- des Staatswappens den Fränkischen Rechen eingefügt.

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Kleine Nachhilfe in Sachen Grundgesetz und Demokratie

Ein Kommentar von Joachim Kalb

Artikel 29
(Neugliederung des Bundesgebietes

(1) Das Bundesgebiet kann neu gegliedert werden, um zu gewährleisten, dass die Länder nach Größe und Leistungsfähigkeit die ihnen obliegenden Aufgaben wirksam erfüllen können. Dabei sind die landsmannschaftliche Verbundenheit, die geschichtlichen und kulturellen Zusammenhänge, die wirtschaftliche Zweckmäßigkeit sowie die Erfordernisse der Raumordnung und der Landesplanung zu berücksichtigen……

Gerade mal ist unser Fränkischer Bund e.V. volljährig geworden und hat – wie man nicht zuletzt an der aktuellen Sommerbeflaggung Frankens erkennen kann – sehr viel erreicht. Als wir in den 90er Jahren den Volksentscheid nach Art. 29 GG – Bundesland Franken beantragten, wurden wir von einigen Journalisten, die uns nichts Gutes wollten, als Separatisten bezeichnet. Inzwischen ist dieser ‘Vorwurf’ verstummt.
Separatismus, das bedeutet, dass ein Land / ein Landesteil aus der Bundesrepublik Deutschland austreten und einen eigenen Staat bilden will ( – Absicht z.B. der erfolglosen Bayern-Partei). Innerhalb Deutschlands erlaubt unser weltweit geachtetes Grundgesetz ausdrücklich eine Neu¬gliederung, also auch eine Änderung der Anzahl von Bundesländern. Der Grund liegt darin, dass die Bundesländer nach dem 2. Weltkrieg relativ wahllos zusammengeschnitten wurden.
Wer also irgend einen Zusammenhang zwischen der Forderung nach einem Bundesland Franken (auch wenn dies z.Zt. nicht aktuell ist) und Separatismus herstellt, ist kein Demokrat, weil er das Grundgesetz – und sei es auch nur in Teilen – in Frage stellt. Er unterstellt dem Grundgesetz (Art. 29) wissentlich Separatismus.
Nun, selbst Zeitungsvolontäre, Praktikanten usw. haben dies inzwischen begriffen. Unverständlich ist nur, dass offensichtlich unsere fränkischen Schwestervereine wie die Fränkische Arbeitsgemeinschaft (FAG) und der Frankenbund, geführt von ehemaligen Abgeordneten, Anwälten, Regierungspräsidenten, Stadträten, also gewissermaßen staatstragenden Persönlichkeiten, in ihren Publikationen und auf ihrer Homepage unser Grundgesetz, was diesen Art. 29 betrifft, offensichtlich – gelinde ausgedrückt – ignorieren.

Sie dürfen es glauben, wir Franken werden nie und nimmer auch nur einen Gedanken daran verschwenden, aus der Bundesrepublik Deutschland auszutreten.

Franken war, ist und bleibt ein deutsches
Kernland im europäischen Verbund.

War es nicht Bayern, das gegen das Grundgesetz 1949 gestimmt hat? War es nicht Streibl, der 1990 unter dem Eindruck der Wiedervereinigung hat untersuchen lassen, wie Bayern aus der Bundesrepublik herauskommt? Ist es nicht Seehofer, der erst kürzlich Sarkozy für alle Ewigkeit dankte, dass Napoleon Bayern erschaffen hat?
Ein Kriegstreiber, Kriegsverbrecher und Plünderer hat also ein Bayern in seiner heutigen Form geschaffen! Na Prost Mahlzeit! Wo sind wir Franken da hingeraten!

 

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Wilhelm Schlötterer: Macht und Missbrauch

Der ehemalige Steuerfahnder Wilhelm Schlötterer erhebt in seinem Buch schwere Vorwürfe gegen frühere CSU-Spitzenpolitiker, besonders gegen Franz-Josef Strauß.
Schlötterer wirft dem bayerischen Ministerialapparat und der Justiz jahrelange Rechtsbeugung und miese Tricks vor, um Affären zu vertuschen und rechtstreue Staatsdiener kaltzustellen. Im Zentrum steht der 1998 verstorbene Strauß. Der Ex-Ministerpräsident habe sein Millionen¬vermögen zum Teil kriminell erwirtschaftet. “Zu prüfen wären auch die rechtlichen Möglichkeiten, von Strauß illegal erworbenes Vermögen auch heute noch einzu¬ziehen” schreibt Schlötterer. Andere Vorwürfe richten sich auch gegen Strauß’ Nachfolger Max Streibl und Edmund Stoiber. Schlötterer: “Das Buch richtet sich nicht gegen die CSU insgesamt, sie werde aber als Schutzschild für ihre Affären missbraucht”. Und da meinte Horst Seehofer: Die Familie Strauß müsse rehabilitiert werden!
Der ehemalige Steuerfahnder Schlötterer war 1998 nach langem Streit aus dem Finanzressort ausgeschieden und zur Landeswohnungsgesellschaft LWS gewechselt.
Die Strauß-Kinder wollen gegen das Buch klagen. Allen voran Franz Georg Strauß. Der Kölner Fackelträger Verlag reagierte ganz gelassen. Der Verlag habe das Buch vorab juristisch prüfen lassen. “Da sehen wir uns schon auf der sicheren Seite”. Die erste Auflage (Juli 2009) mit 10 000 Büchern ist bereits vergriffen. Die 2. Auflage ist jetzt im Handel. Preis € 22,95 – ISBN 978-3-7716-4434-5

 

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Bücherbesprechung

Anna Schiener: ‘Kleine Geschichte Frankens’
Franken, das Land zwischen Spessart und Fichtelgebirge, zwischen Donau und Main, war stets ein umkämpfter Raum. Könige und Fürsten, Bischöfe und Bürger, Ritter und Herren rangen hier um die Macht. So entstand ein Gebiet mit vielen Zentren, aber ohne zentrale Herrschaft. Franken war ‘vielherrig’, bis es zu Beginn des 19. Jahrhundert seine schon im Namen angelegte Freiheit an Bayern verlor. Dank seiner wirtschaftlichen Kraft konnte es sich behaupten und hat nun als Metropolregion seinen Platz in Europa gefunden. Die ‘Kleine Geschichte Frankens’ nimmt den Leser mit auf eine ebenso informative wie kurzweilige Zeitreise durch die Jahrhunderte.
Dr. phil. Anna Schiener M.A., geb. 1955, studierte Geschichte, Alte Sprachen und Archäologie an der Universität Erlangen-Nürnberg. Sie ist heute als freiberufliche Autorin und Historikerin tätig und lebt in der Nähe von Nürnberg. Urteil: Man erfährt viel Unbekanntes. € 14,90
Verlag Friedrich Pustet – ISBN 978-3-7917-2131-6

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Thomas Fischer/Erika Riedmeier-Fischer:
Der römische Limes in Bayern – Müsste eigentlich Limes in Franken heißen – Geschichte und Schauplätze entlang des UNESCO-Weltkulturerbes zeigt auf, dass Franken frei war von römischer Besetzung. Auch mit aktuellem Wanderführer ab Dinkelsbühl bis Eining an der Donau. ISBN 978 3-7917-2120-0

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Petitionen als Hilfsmittel für die Sache Frankens:

Nach den Kulturgütern jetzt die Frankenfahne

Wir Franken streiten ja ganz gerne um die eine oder andere Sache. Und natürlich auch um den einen oder anderen (rechten) Weg zum richtigen (?) Ziel. Das ist so. Sonst wären wir ja nicht frank, also frei.
Aber: Wo sich etwas als richtig oder effizient oder zielführend zeigt oder gar sicher erwiesen hat, sollte dies außerhalb des frankentypischen Streits gestellt werden. Zu Frankens Nutz und Wohl!

Vor diesem Hintergrund plädiere ich nachdrücklich für einen tüchtigen Gebrauch des Mittels ‘Petition an den Bayerischen Landtag’. Dieser Weg garantiert eine schriftliche, inhaltliche Stellungnahme der Bayerischen Staatsregierung, eine zwangsweise Stellungnahme verschiedener Abgeordneter verschiedener Parteien (Protokoll, öffentliche Sitzung) und, wenn man ein wenig dazu tut, auch eine gewisse (presse)öffentliche Beachtung.

Natürlich ist meistens mit all’ dem die jeweilige Sache, das jeweilige Anliegen nicht abschließend positiv abgehakt. Aber vorangebracht ist es oft. Jedenfalls meistens mehr als durch irgendein anderes Mittel mit vergleichbarem Aufwandsbedarf. Inflationär oder gar nur zum Spaß taugt das Instrument freilich nicht. Soviel zum Allgemeinen. Jetzt konkret: Nach all’ den Versuchen, die viele unternommen haben, um der Frankenfahne, also dem Fränkischen Rechen, wenigstens am Tag der Franken zum ehrenvollen Wehen auch an bayerischen Staatsgebäuden zu verhelfen, ist es Zeit zur angemessenen Renitenz durch Petenz in dieser causa, odder?

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Ziel sollte sein, die Abgeordneten dazu zu bewegen, durch ‘Berücksichtigung’ (maximales Zustimmungsvotum für eine Petition gemäß Geschäftsordnung) des Petitionsan¬liegens die Bayerische Staatsregierung aufzufordern, von ihrer bisherigen Praxis abzulassen, wonach sogar am Tag der Franken ein Beflaggen von Staatsgebäuden in Franken nicht nur nicht gewünscht, sondern aktiv untersagt wird. Vielmehr soll die Staatsregierung aufgefordert werden, ein Beflaggen von Staatsgebäuden in Franken am Tag (Wochenende) der Franken anzuordnen. Die bisherige Begründung, ein Beflaggen sei grundsätzlich unzulässig, weil die Frankenfahne (Fränkischer Rechen) keine Hoheitsflagge sei und deshalb in der Bayerischen Flaggen-Verwaltungsanordnung (VwAoFlag) gar nicht gelistet sei bzw. sein kann, diese spitzfindige ‘Begründung’ würde dann wegfallen. Wenn, ja wenn die Mehrheit der Abgeordneten durch das Votum ‘Berücksichtigung’ der Petition dieses Verhalten der Bayerischen Staatsregierung dringend anempfiehlt und wenn, ja wenn die Bayerische Staatsregierung dann dieses Mehrheitsvotum (einstimmiges Votum??) befolgte.
Viele wenn’s, gewiss, aber nix g’macht is a bloß bleed dahergred, odder? Also noched! Wolfgang Hoderlein

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Höchste Zeit, dass sich Fränkische Arbeitsgemeinschaft e. V., Frankenbund e. V. und Fränkischer Bund e. V. über ihre gemeinsame Liebe verständigen.

Franken ist ihrer aller Herzensangelegenheit. Ob es dabei um Geschichte und Geschichtspflege, um Kunst und Kultur, um Brauchtum, Tourismus oder die regionale Interessenvertretung gegenüber der Politik geht, ist von Organisation zu Organisation und von Fall zu Fall verschieden. Gut so, warum auch nicht. Und dass man in den vielen Fragen, die um die Kernfrage ‘Wohin soll sich Franken entwickeln, soll es gebracht werden’ drehen, unterschiedlicher Meinung ist und sein kann, ist auch nicht wirklich verwunderlich. Bei selbstironischer Betrachtung ließe es sich sogar als ‘fränkisch sui generis’ bezeichnen.
Dies alles wären keine Hindernisse, nun zu tun, was bisher dennoch nicht geschieht, nämlich sich einmal zusammen zu setzen und zu besprechen, was gemeinsam ist und was trennt, wo man ein gemeinschaftliches Ziel oder Anliegen hat, das man dann mit gemeinschaftlichen Kräften auch erreichen will und wo es Unvereinbarkeiten gibt. Auch in Ordnung. Jedenfalls will ich nicht glauben, dass sich drei Organisationen nicht auf ein Minimalprogramm über ihre gemeinsame Liebe verständigen können sollten.

Wie wär’s im späteren Herbst 2009? Wie wär’s mit Themen wie ’20 Jahre Mauerfall – Franken mittendrin’, mit einer Reflexion über die bisherigen Tage der Franken und die künftigen ab 2010, mit der Frage Rückgabe der Kulturgüter, Verwendung der Frankenfahne, Tourismus in Franken? Ziel sollte sein, eines Tages eine ‘Fränkische Versammlung’ zu haben, ebenso jährlich und ebenso selbstverständlich und vielleicht auch mit ebensoviel öffentlichem Interesse wie etwa der ‘Sudetendeutsche Tag’ dies seit Jahren hat. Diese fränkische Versammlung könnte eine Reminiszenz an den Fränkischen Reichskreis darstellen, eine Veranstaltung in der Selbstbewusstsein demonstriert, Vielfalt dargestellt und Zukunft diskutiert werden könnte – unter allen Franken, aber auch zwischen Franken und allen anderen.
Bei aller Pflege der Eigenständigkeit und Unabhängigkeit der drei fränkischen Vereine – der demografische Wandel ist auch hier zu spüren und die Zahl derer, die aktive Arbeit in einem Verein leisten, wird bekanntlich auch nicht größer. Also: Frankensynergie durch Frankengipfel!
Meine herzliche Bitte an die Vorsitzenden und Vorstände geht dahin, sich über diesen Vorschlag ins Benehmen zu setzen. Miteinander plaudern war noch nie verkehrt, das weiß auch der Franke.

Wolfgang Hoderlein

 

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Solange gibt es schon den Fränkischen Bund!

1926

Als wir 1990 unseren neuen Verein Fränkischer Bund e.V. nannten, hatten wir keine Ahnung davon, dass es in den 20er Jahren, also zu demokratischen Zeiten, einen Bamberger Verlag mit dem gleichen Namen gab.

 Auf-Bayern-stolz-nein-danke..

Thema: Wir in Franken | Beitrag kommentieren

191. Wir in Franken 18.Jahrgang 1/2008 Zeitschift des Fränkischen Bundes

Montag, 25. Juni 2012 | Autor:

Frankenlied

 

 

 

 

16 Bundesländer sind einfach zu viel?

Eine Analyse von Manfred Hofmann

 

Von unterschiedlichen Seiten wird immer wieder die Forderung erhoben, die Zahl der Bundesländer müsste reduziert werden. So fordert etwa der in Coburg ansässige SPD Parlamentarier Carl-Christian Dressel in einem Interview mit dem ‘Fränkischer Tag’ vom 5.7.2007 – 16 Bundesländer seien einfach zu viel. Es handle sich hier um ein ‘Relikt aus der Vergangenheit’. “Besser wären acht Bundesländer”.

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Stutzig macht an derartigen Vorstößen, dass regelmäßig eine sachlich nachvollziehbare Begründung fehlt. Eine Nachfrage bei Herrn Dressel, weshalb er denn gerade acht Bundesländer mit einer Durchschnittsbevölkerung von zehn Millionen Einwohnern fordert, ergibt dann auch, dass er eine solche Begründung nicht liefern kann.

Er verliert sich in Leerformeln und behauptet, ein Zusammenschluss von Ländern würde dazu beitragen, dass Verwaltungsaufwand reduziert wird. Dass dies falsch ist, ergibt sich aus im Inter­net veröffentlichten Daten des Statistischen Bundesamtes. Man muss hierzu lediglich den angegebenen Verwaltungsaufwand der Bundes­länder durch die Zahl der Einwohner dividieren und siehe da: gerade die Bundesländer Baden-Württemberg (10 Mio. Einwohner) und Bayern (12 Mio. Einwohner) haben pro Einwohner einen besonders hohen Verwaltungsaufwand.

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Klaus-Jürgen Matz, der in seinem Buch ‘Länderneugliederung’ den deutschen Wunsch nach Schaf­fung möglichst großer Länder als eine ‘Obsession’ – also eine sachlich nicht begründete Zwangs­vorstellung – bezeichnet, weist denn auch nach, dass man in Deutschland nie versucht hat, positive Effekte einer Neugliederung oder die daraus resultierenden Einsparpotentiale für die Öffentliche Hand wenigstens annähernd zu bestimmen. Die Gedankenlosigkeit, mit der von vermeintlichen Experten Riesenbundesländer gefordert werden, ist beängstigend.

Der Deutsche neigt ja zum Nachplappern. Den Pseudoargumenten, mit denen möglichst große Einheiten gefordert werden, stehen die Nachteile gegenüber, die uns in Bayern täglich vorgeführt werden. Riesenländer werden zum Selbstzweck, die Bevölkerung wird manipuliert, die Stimme des Einzelnen zählt weniger, die Demokratiever­drossenheit steigt und die Demokratie funktioniert insgesamt schlechter.

Einfaches Regieren in großen Ländern ohne Belästigungen durch die Bevölkerung. Ist es womöglich das, was sich einige wünschen?

 

 

 Schloßallee in Pommersfelden

 

Wussten Sie schon, dass…

kein Geringerer als unser Bundespräsident Prof. Dr. Horst Köhler nach seinem Besuch bei der Bundes­agentur für Arbeit in Nürnberg am 3. März 2008 von dem ihm so geschätzten guten und selbstbewussten Volksstamm der Franken verabschiedete?

09.01.2010-Verheugen

 

Wussten Sie schon, dass…

Dr. Armin Huth der Ausstellung vom Haus der Bayerischen Geschichte ‘200 Jahre Franken in Bayern’, die im Kern das 19. Jahrhundert betraf, geschichtswissen­schaftliche elementare Defizite bescheinigte?

In einer 5-seitigen gutachtlichen Äußerung zur Landes­ausstellung weist er nach, dass den demokratischen und liberal gesinnten Menschen, die im 19. Jahr­hundert in Franken für Grundrechte, Rechtsstaat und Demokratie eingetreten sind, die historische Aner­kennung und Würdigung vorenthalten wurde. So wurden am 20.12 1848 von der ersten Deutschen Nationalversammlung die Grundrechte des deutschen Volkes verabschiedet. Bayern verweigerte die Anerkennung der Grundrechte und provozierte damit die politische Opposition in Franken. Diese für unser heutiges Politikverständnis zentrale Thematik fand in der Landesausstellung keinerlei Berücksichtigung, so Dr. Huth.

Der Fränkische Bund e.V. steht voll hinter Dr. Huth und fordert eine Ausstellung des Hauses der Bayerischen Geschichte in Würzburg, Bamberg oder Nürnberg, in der dieses wichtige Thema im Sinne der gutachtlichen Äußerung von Dr. Huth sowie auf die sog. Erlanger Hefte von Prof. Dr. Endres aufbaut.

Das stets reichstreue Franken stand in der schwarz-rot-goldenen Tradition der Grundrechte gegen ein autoritäres, königstreues, zentralistisches, rück – ständiges Bayern.

Joachim Kalb

 Schloß Weißenstein Pommersfelden

Petition abgelehnt, klare Verhältnisse, jetzt erscht recht!

Ein Kommentar aus fränkischer Sicht von Joachim Kalb

Nun, wie nicht anders zu erwarten, wurde unsere ‘Massenpetition’ vom 22.10.07, gestützt von 833 Unterschriften, erst am 23.1.08, ohne uns vorher zu benachrichtigen, verhandelt  und aufgrund einer Stellung­nahme des Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst (Thomas Goppel) für erledigt erklärt. Hauptgrund für die Ablehnung war natürlich die unvermeidliche Tatsache, dass unsere Petition am 22.10.07 eingereicht wurde, der Domschatz unter Geheimhaltung nach dem Ausstellungsende am 4.11.07 wieder nach München zurück ging, während man sich mit der Bearbeitung unserer Petition bis Ende Januar 2008 Zeit ließ.

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800px-Schatzkammer_Residenz_Muenchen_Krone_Heinrich Wikipedia

Auffallend war, dass man so tat, als ob ich alleine die Petition eingereicht hätte. Kein Wort von den 822 Mitunterzeichnern, darunter auch MdL’s usw.! Sehr seltsam! Bezeichnend auch die neue Argumentation von Minister Goppel. Neben den üblichen Hinweisen auf bestehende Verträge und Besitzverhältnisse listet er in seiner vierseitigen Stellungnahme auf, welche Teile und Teilchen schon aus München ihren Weg nach Franken gefunden haben. Insbesondere habe das Baye­rische Nationalmuseum fränkische Kulturgüter vor dem Untergang gerettet und zurückgeführt (Pelzig würde sagen: ‘Ville herzliche Dang!’)

Sehr aufschlussreich ist auch das Sitzungsprotokoll! MdL Nadler (CSU) sprach von Vertragstreue und zitierte den Kunstreferent vom Bamberger Domberg: ‘Die Idee, die Kunstwerke für Oberfranken zu sichern, sei utopisch.’ (Im Klartext, wir sind zu blöd dazu!)

Dr. Rabenstein (SPD) hat die Idee mit dem Verbleib scheinbar nicht durchschaut, verwies auf das schlechte Gewissen von Goppel und stellte fest, dass nur die fränkischen Kulturgüter herausgerückt werden, die in Münchner Depots keinen Platz mehr haben!

Am eindeutigsten äußerte sich MdL Ulrike Gote von Bündnis 90/Die Grünen: Das FB-Votum sei rechtlich korrekt, die Transportproblematik sei kein Argu­ment gegen die Überlassung der Kulturgüter. Ein nochmaliger Transport zum Verbleib wäre sehr wohl möglich! Dass der Verbleib in Oberfranken utopisch sei, ist zurückzuweisen; es fehle dazu nur der Wille! Dem ist von Seiten des FB nichts hinzuzufügen!

Bayrischer Landtag Foto Rolf Poss (2)

Nun, außerordentlich schlimm war die Tatsache, dass der sog. ‘Fränkische’ Tag (Bamberg) es nicht für nötig gehalten hat, auch nur eine Zeile über die Behandlung dieser Petition bzw. die Stellungnahme des Ministers zu berichten. Kein Wort auch über die über 10.000 Unterschriften zur Rückführung der Kulturgüter, die wir noch in Petto haben. Die gerechte Strafe dafür erfolgte für den FT bei der Kommunalwahl. Der schwarze, und vor der Wahl besonders offensichtlich schwarze FT, hat eine rot-grüne Mehrheit in Bamberg nicht verhindern können! Vielleicht, weil es grad so schwarz war, gscheit recht iss!

Wie geht’s weiter? Der FB gibt bekanntlich nie auf. Die Fronten sind geklärt. Die Petition war sehr auf­schlussreich. Stoiber und große Teile der CSU-Fraktion haben die Rückführung des Bamberger Domschatzes versprochen und ihr Versprechen nicht gehalten. Ange­sichts der Tatsache, dass die CSU laufend Gesetze ändern will (Rauchverbot, Ausländergesetze, Verschärfung des Strafrechts), ist es geradezu lächerlich zu behaupten, ein Gesetz von 1924 (Wittelsbacher Ausgleichsfond) kann nicht geändert werden, zumal auch die Opposition dies bedingungslos unterstützt! Aweng dumm sin mer scho, aber blöd sin mer net!

Unser ach so fränkischer Ministerpräsident möchte an dieser Front Ruhe haben, weshalb die hörige C-Presse auch hier abblockt. Daraus wird aber nix!

Also, unser nächster Schritt: Wir brauchen einige fränkische MdL’s, die im Landtag den Antrag auf Gesetzesänderung (1924) stellen. Und dann müssen wir noch unsere 10.000 Unterschriften so einsetzen, dass z.B. der FT das nicht wieder übersieht. Also, jetzt erscht recht!

Nicht vergessen, es sind Landtagswahlen. Wir brauchen gestandene Abgeordnete, keine ‘Weicheier’, die uns Franken vertreten! Also, genau hinschauen und zur Wahl gehen!

 

 

Der Fränkische Bund e.V. hat jetzt ein Vereinslokal in Berlin

 

Rüdiger Lauterbach ist Wirt im ‘Frankenstüble’, Otto-Suhr-Allee 125 in Berlin-Charlottenburg. Telefon 030-342 57 87 – www.frankenstueble.de

Das Frankenstüble ist Vereinslokal für den 1. FCN und neuerdings auch für den Fränkischen Bund e.V.

Rüdiger Lauterbach: Wer bei mir im Laden ist, befindet sich in Franken, draußen ist das kalte Berlin. Bei mir ist Berlins Fanclub vom 1. FC Nürnberg zuhause. Ich bin selbst Franke und deshalb gibt es bei mir auch nur oberfränkisches Bier aus dem Hahn: Kellerbier, Rauchbier, Braunbier – ach, alle Geschmacksrichtungen eben. Und dazu: Frische Bratwürste aus Hof für 3 Euro oder auch Leberkäs und Bauernspeck.

Unsere Stammkunden sind alle Mitglieder beim Fränkischen Bund e.V., es sind mittlerweile über 50 !! Und alle anderen Mitglieder aus Franken und wo her sie auch immer kommen: Alle sind herzlich willkommen!           NG

 

 

Buchbesprechung:

FRANKEN-PANORAMA ist ein Bildband der es wirklich in sich hat!

Die fränkische Landschaft brilliert durch ihre erstaunliche Vielfalt. Sanfte Hügellandschaften und idyllische Flüsse wechseln sich ab mit prunkvollen Schlössern, Burgen, Kirchen und malerischen Städten. In zahlreichen Panorama-Aufnahmen präsentieren die Fotografen Herbert Liedel und Helmut Fischer ihre Heimat Franken und versammeln in dem Bildband sowohl charakteristische Landschaften als auch eine Auswahl der wichtigsten und schönsten Städte. Das Vorwort von Klaus-Peter Gäbelein schwelgt in der Beschreibung eines schönen Landes. Er gibt eine umfassende Übersicht der geschichtlichen, politischen, kulturellen und industriellen Entwicklung Frankens in deutsch und englisch. Ein wirklich gelungenes Werk!     Norbert Gramlich

Bei uns portofrei zu beziehen für € 35,00 (statt 39,90)

Schriftliche Bestellung an: Adam Stöcklein, Birkenweg 2 – 96317 Kronach

 

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Thema: Wir in Franken | Beitrag kommentieren

190. Bayern ignoriert Franken in den Geschichtsbücher!

Freitag, 22. Juni 2012 | Autor:

Frankenlied

 

 

 

 

Alt -Nürnberg  Marion Pixelio.de

 

Lesen Sie, was in unseren Schulen nicht gelehrt und vom Haus der Bayerischen Geschichte gerne unterschlagen wird.

Franken war stets reichstreu und stand in der schwarz-rot-goldenen Tradition unserer Grundrechte gegen ein autoritäres, königstreues, zentralistisches, rückständiges Bayern.

Der Fränkische Bund e.V. fordert deshalb die Vermittlung fränkischer Geschichte in den ersten 4 Klassen sowie einen Lehrstuhl und ein Museum für fränkische Geschichte, geführt von unabhängigen Wissenschaftlern.

 

Miltenberg

 

Was in den bayerischen Geschichtsbüchern weggelassen wird!

 

lm Band 9 zur Bayerischen Geschichte und Kultur, der an allen Schulen kostenlos verteilt wurde, finden sich folgende, einseitige Darstellungen der „Bayerischen Geschichte“:

 

  • Bilder und Text zum Zeitabschnitt bis 1806 vermitteln den Eindruck, als ob Franken schon immer zu Bayern gehörte.

 

  • Montgelas wird ausführlich als der geschildert, der angeblich ein gewaltiges Reformwerk schuf und das Land Bayern regierbar machte. In einem einzigen Satz wird erwähnt: „Säkularisiert wurden die reichsunmittelbaren geistlichen Gebiete, aber auch landsässige Klöster, die nicht dem Reich unterstanden”.

 

  • Die Verwüstungen, die dieser angebliche “Staatsgründer und Held“ mit seinen Überfällen und Raubzügen in Frauken anrichtete, sind bis heute nicht annähernd erfasst.

 

 Fränkische Schweiz

Der Fränkische Bund e.V. erlaubt sich, an einigen wenigen Beispielen das Ausmaß des Unrechts zu verdeutlichen:

 

Grundsätzlich wurden wertvolle Kunstschätze, Gebäude, Kulturgüter zu Schleuderpreisen oder gar zum bloßen Materialwert versteigert.

 

Beispiele:

 

Abriss der Balthasar-Neumann-Kirche in Münsterschwarzach;

 

Zerstörung der Giechburg bei Bamberg;

 

Versteigerung der Würzburger Diamanten aus Kirchenbesitz;

 

Zerstörung der kostbaren Monstranz aus dem Eichstätter Dom: Perlen und Edelsteine bilden die Kroninsignien des bayerischen Königs!

 

Diebesgut in der Bayernkrone!

 

Nach München verschleppt:

 

Der Leibrock Kaiser Heinrichs, die Krone der heiligen Kunigunde, das fränkische Herzogschwert aus Würzburg, berühmte Grünewald-Bilder aus Aschaffenburg, die Sammlung der Werke Albrecht Dürers, Handzeichnungen aus Ebrach, alle Urkunden aus der Zeit vor 1400 ……..

 

  • geplünderte Münzsammlungen in Banz und Bamberg bilden den Kern der “bayerischen” Münzsammlung in München; verschleudert wurde der Nürnberger Silberschatz!
  • Unwiederbringliche Kunstwerke von Peter Vischer aus Nürnberg wurden zu Bruchmessing! Welch ein Kunstverstand der Bayern!
  • Viele Kirchen wurden verkauft oder zum Abbruch freigegeben..und..und..und..

 

Blick_auf_Rathaus_und_Regnitz – elsa pixelio.de

Dieses gewaltige Unrecht findet im christlichen Bayern in der Geschichtsschreibung kaum Erwähnung.

 

Ohne die Kunstschätze Frankens, ohne das „Verschleppen“ fränkischer Bauten und Liegenschaften wäre Münchens Aufstieg nicht möglich gewesen, wäre das heutige “Bayern” nicht das Vorzeige-Bundesland!

 

 

Der Fränkische Bund fordert die Rückgabe des geraubten Kulturgutes!

 

Wikipedia Matthias Kabel _Krone_Heinrich_II_1270 

 

  • Wir fordern ein fränkisches Museum in Nürnberg, Bamberg, Würzburg oder Schloss Banz!
  • Albrecht Dürer, Lucas Cranach, Tilman Riemenschneider usw. gehören nach Franken!
  • Der Abzug weiterer Kulturgüter, der bis heute anhält, muss gestoppt werden!
  • In den bayerischen Geschichtsbüchern wird auch unterschlagen, dass sich die Franken gegen die Kolonialisierung ihres Landes vehement zur Wehr gesetzt haben. Sie konnten aber, da Bayern gegen die deutschen Staaten mit Napoleon verbündet war, wenig ausrichten.
  • Bayern sagte sich nach dem Russlandfeldzug Napoleons, wo, wie sollte es auch anders sein, ein extrem hoher Anteil fränkischer Soldaten „verheizt” wurde, von Napoleon los und stand dann, zusammen mit Österreich, wieder auf der Seite der Sieger.
  • Vor der Revolution 1848/49 gab es  sehr große Spannungen zwischen den Fürsten und ihren Völkern, so dass diese sich gegenseitig unterstützten. Der  fränkischen Freiheitsbewegung wurde wiederum keine Chance gelassen.
  • Die Bismarck’sche Revolution von oben, die zur Deutschen Reichsgründung 1871 führte, erfüllte einen Wunschtraum der Franken, die immer – im Gegensatz  zu den Bayern – reichstreu waren. Zu dieser Zeit begannen die Franken Bayern zu regieren, was sich heute leider wieder umgekehrt hat; wir sind in München kaum noch wirksam vertreten.

 

Wieder wird mit einigen wenigen Beispielen aus unserem Raum die lückenhafte bayerische Geschichtsschreibung ergänzt:

 

  • Es wurde 1809 eine “Fränkische Legion” von Graf von Nostitz aufgestellt, die in Bayreuth und Bamberg von der Bevölkerung umjubelt wurde.
  • Die Nürnberger stürmten die Einquartierungsbüros der Bayern, rissen deren Wappen ab, bewarfen den Generalkommissar der Bayern mit Kot und empfingen ihn mit Fußtritten. Es hieß in München, wenn die Russen als Befreier nach Franken kämen, dann sei mit Volksaufständen gegen Bayern zu rechnen, Kronprinz Ludwig konnte die Franken durch seine liberale Art etwas beruhigen; das führte so weit, dass die Franken im ersten bayerischen Landtag 1819 den Ton angaben,  was aber schnell durch Intrigenspiel beendet wurde.

 

 

Mit der Wandlung von König Ludwig vom roten Kronprinzen zum schwarzen Reaktionär auf Weisung Metternichs wurden alle demokratischen Umtriebe, vor allem in Franken, verfolgt. Maßgebende

wurden aus fränkische Abgeordnete wurden aus dem Parlament entfernt. Sie wurden in Franken als Märtyrer gefeiert.

 

  • 1832 wurde aus dem widerspenstigen Kronach der Student Ziegenfelder aus Judenbach verhaftet, weil er in Küps die “6 Gebote des Deutschen Bundestages” vorlas.
  • Widerständler wie der Demokrat Dr. Wirth aus Wunsiedel, der Kaufmann Schüttinger aus Kronach, der Flößer Fillweber und der jüdische Pelzhändler Loppel Rau aus Küps wurden durch Bespitzelung überführt und mundtot gemacht.
  • Wilhelm Joseph Behr, von 1821 bis 1832 Erster Würzburger Bürgermeister, wurde von König Ludwig I in den Kerker geworfen, weil er sich für mehr Bürgerrechte einsetzte. Er saß jahrelang in Haft, war ein gebrochener Mann und musste vor dem Bildnis König Ludwigs Abbitte leisten, in dem er die Schuhe küssen musste.
  • Schon 1844 wiesen Graf Giech und andere Patrioten die Benachteiligung des protestantischen Mittelfrankens zugunsten der Prachtbauten in München nach, was ihnen den Lehrstuhl kostete.
  • Zur Revolution 1848 erreichten die Spannungen gegen München ihren Höhepunkt. Der Nürnberger Diezel nannte als Ziel der Volksbewegung in Franken “die Stärkung des fränkischen Standesbewusstseins auf der Basis des Deutschtums gegenüber dem Baiernthum”:

Fahne_by_Lilo Kapp_pixelio.de

„Wir Franken wollen vor allem freie Deutsche sein, und ferne sei es von uns, Anhänglichkeit an die Sondergelüste eines Herrscherhauses zu heucheln”.

 

  • An allen Straßenecken Frankens wurde das undeutsche und freiheitsfeindliche Treiben der Regierung in München angeprangert.
  • In Bamberg wurden bei der Proklamation durch den neuen König dem, der es wagte, die bayerische Fahne zu zeigen, die Fensterscheiben eingeschlagen. Frankentage mit 30.000 Teilnehmern wurden in Würzburg und Nürnberg abgehalten.
  • 1848 wurden revidiert, als ob des ehemaligen die Schulbücher so Franken nur ein Teil bayerischen Nordgaues sei und von Bayern heimgeholt wurde.
  • Um die Jahrhundertwende waren fast alle Ministerposten mit Franken besetzt, während ihnen die Ministerialbürokratie weitgehend verschlossen blieb.

 

 

Diese kurze Ergänzung zur offiziellen bayerischen Geschichtsschreibung lässt viele parallelen zur Neuzeit aufkommen.

 

 

copyright www.Frankenland-versand.de

 

Gewisse Unterschiede zu 1806 gibt es trotzdem:

 

  • Das Zentrum heißt heute nicht mehr Nürnberg, Bamberg oder Würzburg, sondern einzig und allein München. Wir müssen heute nicht nur München mitfinanzieren, sondern ganz Oberbayern lebt mit auf unsere Kosten.

 

Der Fränkische Bund e.V. analysiert deshalb nüchtern;

 

 

  • wenn man uns unsere verschleppten Kulturgüter nicht zurückgibt, stattdessen noch mehr abzieht;
  • wenn man in der bayerischen Geschichtsschreibung wesentliche, Franken betreffende Entwicklungen weglässt. (Man hat in der ehemaligen DDR schon einmal die Geschichtsschreibung auf den Kopf gestellt),
  • wenn man uns systematisch durch Verlegung der Firmensitze (=Kapitalentzug) und der Forschungseinrichtungen die Wirtschaftskraft entzieht;
  • wenn man uns bei der Verteilung von Zuschüssen, Ministerposten, in der Medienpolitik (Bayerischer Rundfunk/Fernsehen!!) usw. grundsätzlich benachteiligt und uns sämtlicher Einflussmöglichkeiten beraubt;
  • wenn wir in Brüssel und Bonn – jetzt Berlin – nicht mehr vertreten werden;
  • wenn uns die Altbayern grundsätzlich als Preußen, Rucksack- oder Beutebayern ansehen und auch so behandeln;
  • und wenn wir das “Schicki-Micki-Leben” in München obendrein auch noch finanzieren müssen:

 

Was wollen wir dann noch bei Bayern??

 

Wir wollen weiterhin freundschaftliche Beziehungen zu Bayern, aber auf der Basis der Gleichberechtigung.

 

Bayern braucht Franken, aber Franken braucht nicht Bayern!

 

Wir sind stark genug, unsere Interessen selbst zu vertreten und wissen selbst, was gut für uns ist. Deshalb nach Artikel 29 Grundgesetz:

 

 

Ein Bundesland Franken:

deshalb: Eine Region in Europa!

Fränkischer Bund e.V.

 

Die geschichtlichen Fakten wurden aus dem Heft von Prof. Rudolf Endres „Franken und Bayern im 19. und 20Jahrhundert” Heft 45 entnommen.

 

Herausgeber: Selbstverlag der Fränkischen Geographischen Gesellschaft, Kochstr.4 – 8520 Erlangen.

In diesem Heft sind alle geschichtlichen Quellen genau ausgewiesen. Es muss zu jedem bayerischen Geschichtsbuch gelesen werden, damit ein vollständiges Bild entsteht.

 

Joachim Kalb

Landesvorstand

 

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206 Jahre sind genug

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189. Flughafen München 3.Startbahn abgelehnt – CSU und FDP interessiert das nicht

Donnerstag, 21. Juni 2012 | Autor:

Frankenlied

 

 

 

Flugzeuglandung_R_by_Alexander-Dreher_pixelio.de

Man muss sich das mal vorstellen. Die “Christlich *schizophrene Union”  *(Quelle: BR-Quer H.Süß)hat vor dem Volksentscheid noch laut verkündet, dass die Volkesmeinung unbedingt akzeptiert wird. Jetzt nachdem die CSU – Vorstellungen und FDP Pläne durchkreuzt wurden,  überlegt man sich andere Wege  die den Bau der 3.Startbahn trotzdem möglich machen sollen. Die Meinung des Souverän(Bürger) zählt nicht für diese Parteien.

 Das_Recht_ist_eine_Abstraktion – Elisa Mari pixelio.de

 

Merkt  denn der Bürger jetzt immer noch nicht, wie er von dieser “christlichen” Partei    verarscht wird. Das nicht erst seit wenigen Jahren, sondern seitdem die SSSS Quadriga – Strauß, Streibl, Stoiber, Seehofer die Richtung angeben.

 

Und der Großteil der Bevölkerung in Bayern – auch in FRanken – wählt diese Leute noch. Hallo! Ist denn noch alles in Ordnung bei Euch möchte ich da fragen. Dieser Partei wurde vor Jahren auf eigenen Wunsch amtlich bescheinigt, dass sie verfilzt und arrogant ist. Die scheren sich einen Dreck um die Meinung des Bürgers.

Vielleicht liegt es an den großen Mengen Industriebier das im Süden Bayerns vertilgt wird. Aber auch das kann es ja nicht sein, denn in Franken haben wir das beste Bier der Welt, und die wählen ja auch die Schizophrene Partei. Also muss man weiter forschen was es denn sein könnte, und da fällt mir spontan ein, dass es die Kanzelpredigten sind, die vor jeden Wahltag den Volk die Entscheidung mehr oder weniger vorkauen. Ja, das ist wahrscheinlich das Geheimnis.

 

Aber es muss ja doch noch einige Leute in Bayern geben, die normal denken können. Darauf setzte ich meine Hoffnung bei der nächsten Landtagswahl 2013 in Bayern. Das endlich einmal die Franken aufwachen und ihre eigene fränkische Partei wählen, die es seit 2009 gibt. Gegründet in Bamberg am Reformationstag, denn die Reformation ist hier in diesen Sumpf nötiger als je zuvor.

Der  Flughafen Nürnberg wird regelrecht kaputt gemanagt von München.   Natürlich haben die Münchner auch ihre fränkischen Helfer, in Gestalt der fränkischen Abgeordneten die dies alles mit ansehen, ohne  dazu Vorschläge zu machen, die Nürnberg wieder nach oben bringen. Ja, es gibt auch fränkische Bürger, die mir persönlich gesagt haben, dass ist doch gut, dass wir in Bayern einen so großen Flughafen wie München haben. Bei solchen hochgeistigen Aussagen merkt man dann natürlich schon wieviel Naivität im fränkischen Volk vorhanden ist. Das ist ein Grund für die ganze Misere in Franken. Die “Bayernfranken” gefährten Frankens Zukunft. Ich habe den Herrschaften vorgeschlagen, dass Sie sich doch vor den Toren des Flughafens ansiedeln, denn dort gibt es billigen Baugrund zu erwerben und sie unterstützen auch gleichzeitig die Ausbaupläne des Flughafens.

 

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Die Besatzung und Ausbeutung Frankens muss ein Ende haben

 

Von vielen Bayern wird uns ja sehr häufig gesagt, was wollt ihr Franken denn überhaupt, bleibt wo der Pfeffer wächst.Ich gebe Ihnen einmal einen Kommentar eine Altbaiern, der sich in meinen Blog hier verewigt hat. Da spürt man doch welch ein Geist in diesen schwarzen Sumpf herrscht.

Ich als Altbaier hätte nichts dagegen, wenn die fränkischen Oberhanswursten endlich aus der bayrischen Politik und Verwaltung verschwinden würden und wir uns mit unseren Stammesbrüdern in Österreich wiedervereinigen.

Die Franken würden dann aber alt ausschauen und verhungern.

 

Aber, wenn wir dann gehen wollen, dann läßt man dies nicht zu, denn zum  zahlen braucht man ja einen Blöden, und dafür waren wir die letzten 206 Jahre immer gut genug. Neuschwanstein und viele Prachtbauten in München gebe es nicht, wenn nicht das industrielle Franken der “mia san mia” Fakultät auf die Beine geholfen hätte. Jetzt, nachdem sie alles mit unseren Steuergeldern und Kunstschätzen aufgebaut haben, werden sie frech und dreist. Ja, so sind Sie die Schlaumeier aus Oberbayern.

 

Lederhosenkompanie_by_Meyhome_pixelio.de

Lederhosenjodler lasst uns in Ruhe

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Wir könnens alleine viel besser.

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188. Frankenfahne – ein Anstoß den Baiern

Mittwoch, 20. Juni 2012 | Autor:

Frankenlied

 

 

 

 

An die
Redaktion der Bayrischen Staatszeitung
Herzog-Rudolf-Str. 1
80539 München

Klarstellung (Leserbrief)

 

1. Schon seit Jahren darf der fränkische Rechen an Rathäusern, Landratsämtern und kommunalen Einrichtungen flattern. Dies hat Wolfgang Hoderlein (SPD) noch als Landtagsabgeordneter durchgesetzt. Neu ist, dass nun auch der Rechen dank der einstimmigen Zustimmung des Landtages auch an staatlichen Gebäuden  (Burgen, Schlössern Regierungsgebäuden) am Tag der Franken aufgezogen werden darf!

 

 

2. Wer bitte vom Fränkischen Bund hat offiziell von einem historischen Tag für Franken gesprochen? Ich sicher nicht, denn es gibt in dieser Hinsicht noch viel für unsere Region Franken zu tun.

 

3. Es heißt nicht Frankentag, sondern Tag der Franken, weil der Begriff Frankentag von den Nazis vor 1933 auf dem Hesselberg missbraucht wurde.

 

4. Es gibt keine heiklen Fragen. Es ist alles eindeutig geregelt, was die Flaggenfrage betrifft Der fränkische Rechen darf überall gehisst werden – aus, fertig. Wenn natürlich die Presse – wie in ihrem Artikel – selbst Verwirrung stiftet, gibt es unsinnige Nachfragen von Oberbedenkenträgern. Nochmals: Rathäuser sind keine staatlichen Gebäude, sondern kommunale.

 

5. Das Foto mit Frankenfahne zu Ihrem Artikel betiteln Sie mit „Freude für Separatisten“. Die Frankenfahne mit Separatismus in Verbindung zu bringen, ist mit Verlaub eine „bornierte“ Frechheit und eine Beleidigung für alle Franken – und passt so gar nicht zur in der Regel sehr sachlichen und korrekten Berichterstattung Ihres Blattes.

 

Wer träumt denn hier vom Separatismus? Die Franken nicht, wir sind Deutsche.

 

Separatistisch waren die Äußerungen von Streibl, Stoiber und Seehofer, als sie zwischenzeitlich mal laut und öffentlich darüber nachdachten, Bayern von der Bundesrepublik zu lösen. Oder die Aussage von Söder am Nockerberg, er sei Bayer mit fränkischen Wurzeln, aber kein Deutscher. Solche absurden Spielchen betreibt die Bayernpartei oder die König-Ludwig-Fangemeinde.

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Wir Franken sind Deutsche und Europäer und fühlen uns auch nicht als etwas besonderes!

 

Joachim Kalb

 

Anmerkung:

Nachdem der Landtag im April 2012 – gegen heftigen Widerstand von Staatssekretär Eck(angeblich Franke) und Herrn Herrmann Innenminister – das Hissen des FRankenrechens beschlossen hat, kommt nun auch Herr Söder aus der Deckung und genehmigt den Rechen auf der Burg. Warum wohl? Weil 2013 Wahlen sind, und große Stimmenverluste drohen. Ein Akt wie er eben nur von der CSU kommen kann. Ich nenne das Heuchelei.

Siehe Bericht im Frankenfernsehen.

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187. Fränkische Schlagzeilen – zum Erinnern

Mittwoch, 20. Juni 2012 | Autor:

Frankenlied

 

 

 

 

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Franken haben schon wieder alles vergessen?

 

Einige Beispiele wie man mit uns umgeht, und dabei keinerlei Skrupel hat.

 

Beispiel:

„BR“ kurz  Besatzung Rundfunk genannt.

 

Mghamburg Wikipedia – Frankenstadion2006

 

 

Bei der Übertragung der Siegesfeier des Pokalsiegers 1.FCN im BR wurde während der Trainerrede einfach abgeschaltet und eine Sendung über den sibirischen Luchs gebracht. Man hat es angeblich nicht gemerkt und nicht ändern können. Die Empörung war groß! Als „Wiedergutmachung“ wurde die Feier zur „besten Sendezeit“ von 23.30 Uhr bis 2.00 Uhr wiederholt.

Hier einige Reaktionen:

Hättet Ihr Euch das bei den Bayern getraut?

So was Bescheuertes, mitten in der Pokalfeier aus Nürnberg abzuschalten und diese Tiersendung einzublenden! So unsensibel können nur eingebildete Oberbayern sein! Hättet Ihr Euch das auch getraut, wenn es die Münchner „Bayern! Betroffen hätte? Bestimmt nicht, da hättet Ihr Euch schon vor Angst um Euren Job nicht getraut, an den Schalter zu fassen.

Lutz Glombeck, Nürnberg

 

Das Ausblenden bei der Siegesfeier des Pokaltriumphes mitten in der Rede von Clubtrainer Hans Meyer ist ein neuer negativer Höhepunkt. Auf eine Entschuldigung dieses Senders verzichten wir Franken aber gerne. Wir wollen eigentlich mit diesem weiß-blauen „mir san mir“-Haufen überhaupt nichts zu tun haben. Der Vorschlag, einen „Fränkischen Rundfunk“ zu gründen, ist eine vorzügliche Idee. Fränkische Politiker sollten diese Idee aufgreifen und umsetzen.

Rudolf Kondler, Stein

 

Schluss mit der „Stanzlmusi“!

Der BR, genauer der „altbayerische Staatsfunk“, hat diesmal denBogen überspannt. Dass ein Computer für die Ausblendung aus der Siegesfeier unseres 1.FCN verantwortlich sein soll, „glab ma genau so wenig“ wie kürzlich die Feststellung, dass die Bamberger Kaiserkronen nicht transportfähig seien und deshalb in München bleiben mussten!

Es scheint aber schon so zu sein, dass alle B-Computer so programmiert sind, dass sie alles, was aus Franken oder Schwaben kommt – und nicht aus Altbayern – sofort automatisch aussortieren. Wie sonst kann es wohl sein, dass nachweislich nahezu alles Spielserien, Spielfilme, Krimis, Mundarttheaterstücke usw. vor altbayerischem Hintergrund spielen. Dies, obwohl über 1/3 der Rundfunkgebühren für den BR aus Franken kommen und das Rundfunkgesetz Gleichbehandlung der Regionen vorschreibt.

Wir haben hier in Franken exzellente Krimiautoren, Mundarttheater, gute Moderatoren, Kabarettisten, Schauspieler, Musiker usw. Also her mit 1/3 der Sendezeit für ein eigenständiges Studio Franken innerhalb des BR: 1000 Komödienstadl reichen, aufhören mit alpenländischer „Stanzmusi“ zu unterfränkischen Landschaften und Veranstaltungsberichten. Es reicht mit depperten Kriminalern aus Franken und nach Franken strafversetzte Seppl-Ottis. Wir können’s und wollen’s nimmer sehen!

Joachim Kalb, Weidenberg

 

 

Für all die “Bayernfranken” die immer noch nicht begreifen was hier gespielt wird.

 

Hier einige Meldungen der letzen Jahre:

–          Bayreuth über Stoiber empört

–          Signal aus München fehlt 

–          Die Tatsachen werden verdreht

–          So kann es nicht mehr weitergehen

–          Es ist Blödsinn von Süd-Nord Gefälle zu reden

–         Oberfranken verliert an Bevölkerung

–          Freistaat zahlt 3,8 Millionen weniger an Hof

–          Ausbluten der Region kommt Vertreibung gleich

–          Gewollte Benachteiligung Frankens

–          Franken wird abgehängt – bewußt

–          Kluft zwischen Nord und Süd wächst weiter

–          Hohlmeier Zoff statt Frieden in OF

–          Scheinheilige Skandal CSU

–          Politik wie im Mittelalter

–          Stimmkreisverlust  die CSU macht was sie will mit Oberfranken

–          Der Spott trifft Franken

–          Franken massiv benachteiligt

–          Oberfrankenstiftung setzt 7,7 Millionen in den Sand

–         Tausende wollen die Rückführung der fränkischen Kunstschätze

–          Altbaiern rücken Beutkunst nicht raus

–          München krallt sich am Bamberger Domschatz fest

–          Kein Frankenrechen auf Nürnberger Kaiserburg

–          Frankens Geschichte wird gefälscht usw., usw.

 

Man könnte diese Horrormeldungen sehr lange fortsetzen. Aber ich glaube an den gesunden Menschenverstand, und jeder der diese Meldungen gelesen hat, wird sich auch ein Bild darüber machen können, wie es in diesem Land aussieht.

 

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186. Hallo Franken aufwachen – München und Oberbayern verhöhnen uns!

Donnerstag, 14. Juni 2012 | Autor:

Frankenlied

 

 

 

 

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Sehr geehrte Bürger von Franken,

jeder Mensch muss irgendwann in seinen Leben einmal Inventur machen, und alle Dinge der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft bedenken. Dazu gehört dann aber unbedingt, dass man die Umstände ehrlich betrachtet und bewertet. Jeder fränkische Bürger, der die 50 Lebensjahrgrenze überschritten hat, kann sich hierzu, ein Urteil erlauben, wie die Lage in Franken vor 30 Jahren ausgesehen hat und wie es derzeit aussieht.

Wikipedia Pegasus2 – Walberla_30April_2005

Bevor ich Ihnen dazu einige Zahlen gebe, möchte ich eine Bestandsanalyse meines Frankenfreundes Joachim Kalb vom Fränkischen Bund zur Kenntnis geben:

 

Bereits im Niedergang hält die CSU um so verbissener an ihrer vermeintlichen Superformel

50 %+x = CSU = Bayern = Erfolgsgarantie fest.

Die FDP, die alleine an diesem Verhalten etwas ändern könnte, schaut gebannt wie das Kaninchen auf die Schlange dabei zu. Für die fränkischen Verantwor­tungsträger wurde die Parole ausgegeben: Jegliches fränkisches Selbstbewusstsein ist zu unterdrücken; das große Franken ist zu zerstückeln und gegeneinander auszuspielen; die fränkische Identität ist zu leugnen. Parteiinteresse rangiert immer vor dem auch noch so berechtigten Interesse der Region. Die Folge dieser oberbayerischen Vorgaben sind sehr vielfältig und inak­zeptabel für unser Frankenland.

Geschichte: Der Münchner Prof. Blessing (Uni Erlan­gen) u.a. erklärt, dass die Franken erst in Bayern ein eigenes Bewusstsein entwickelten. Das ist nachweislich falsch. Montgelas, der Franken ausplünderte, gilt offi­ziell (Landeszentrale für politische Bildung) als der Schöpfer des modernen Bayern.

Staatsfunk: 95 % aller Unterhaltungssendungen im Bayerischen Rundfunk spielen vor oberbayerischem Hintergrund (Seppl-Kultur) – Dahoam is dahoam, kein fränkischer Tatort, sogar Reiseberichte aus Franken mit oberbayerischen Sprechern und Stubenmusi. Trotz vom Gesetz geforderter Unabhängigkeit der Medien sind ausschließlich CSU-Leute in der Führung des BR und ein Skandalpolitiker Schneider im Medienrat. An der politischen Akademie Tutzing soll der Nichtfachmann Goppel Chef werden.

Außendarstellung: Werbung für Bayern insgesamt bezieht sich ausschließlich auf Oberbayern mit Seppln, Neuschwanstein und München. Jüngstes Beispiel: Welt­ausstellung Shanghai. Nach außen gibt man sich als etwas ganz besonderes und stänkert gegen alles, was aus Berlin kommt, obwohl man selbst dort noch mitregieren darf.

Regierungsform: Napoleonischer Zentralismus nach innen und Separatismus nach außen. Stadthalter (Regie­rungspräsidenten) erhalten Order aus München.

Politik: Es ist keinerlei Willen erkennbar, das gesetzlich vorgeschriebene Landesentwicklungsprogramm auch nur ansatzweise umzusetzen. Das Gegenteil wird prakti­ziert, was z.Zt. in den bestellten Empfehlungen des Zukunftsrates gipfelt. Die Gelder werden im genau um­gekehrten Verhältnis verteilt, wie es sein müsste.

Um von dieser Tatsache abzulenken, versucht man öffentlichkeitswirksam mit Hilfe der Medien inhalts- und wirkungslose Pseudoaktionen vor Ort vorzutäu­schen und die Aufspaltung Frankens damit voranzu­treiben. Beispielhaft sind dafür die Aktionen von Ober­franken Offensiv (1 Mio. Euro  für einen Kartoffel­stempel) mit Frau Huml (CSU) sowie Chancenregion Unterfranken  und der Zukunftsrat ländlicher Raum (Herr Friedrich CSU). Statt den Konsens in eine Art fränkische Versammlung zu suchen, an der alle Parteien und Verbände teilnehmen können, sind alle diese Gremien nahezu ausschließlich mit CSU-Leuten besetzt. Frau Hohlmeier hat noch vor dem Zukunftsrat fertig-gebracht, Oberfranken zu empfehlen, sich nach Thürin­gen, Sachsen und Tschechien zu orientieren. Haupt­sache teilen! Die sog. Empfehlungen des Zukunfts­rates bilden den vorläufigen Höhepunkt einer ab­surden Fehlentwicklung im Bayernstaat. Die Bevöl­kerung ist zurecht aufgebracht und wütend. Der FB hat dazu eine klare Haltung. Wir meinen, das Maß ist voll!                                                         Joachim Kalb

Am besten kann man sich ein Urteil erlauben, wenn man Zahlen und Fakten zur Verfügung hat, die dann auch noch von einer amtlichen Stelle kommen, die solche Zahlen nicht gerne heraus gibt.

Nur Beispielhaft einige Zahlen zur Bevölkerungsentwicklung.

Bevölkerungsentw. 2009 bis 2029 in FRanken

Zukunftsrat Ländlicher Raum

Trotz all dieser Zahlen wurde im Auftrag der Staatsregierung im Jahr 2010 der sogenannte Zukunftsrat ins Leben gerufen und beauftragt, die vorhandenen Fakten schönzureden.

Das was da zu Papier gebracht wurde war an Zynismus nicht mehr zu überbieten. Ich möchte hier ausdrücklich betonen, dass es die seit über 60 Jahren an der Macht befindliche CSU Regierung war und ist, die für diese Zustände in Bayern verantwortlich ist. Diese “christlichen” Politiker erzählen den Franken dann immer wieder – besonders vor Wahlen – wie dankbar man für Franken ist, und dass die Franken ganz wunderbare Leute(“Trottel”) sind, die sich ausnutzen lassen. Nein! Das sagen Sie natürlich nicht, aber denken vielleicht schon. Denn wenn man die Fakten in Franken mit normalen Menschenverstand analysiert, dann kann man zu keinen anderen Schluß kommen.

Schauen wir weiter auf die Zahlen:

München alles Franken nichts ! Teil 1

München alles… Teil 2


Ein nächster Punkt den man nur unter die Kategorie Unrecht und Ignoranz einordnen kann, war der Tourismusatlas Bayern “Lust auf Natur”. Das man Bayern in der Welt mit weiß-blau, Neuschwanstein, Hofbräuhaus und Schuhplattler darstellt, war uns ja schon lange bekannt.

Bekannt ist uns auch, dass man mit Neid auf die wunderbare Landschaft in Franken blickt. All diese Schönheiten und unsere Kunstschätze kann man jedoch nicht der Welt bei internationalen Messen zeigen, denn sonst würden die ja alle nach Franken reisen. Also macht man einen Tourismusatlas ohne die schönsten Landschaften FRankens und verteilt diesen Hunderttausendfach in der Welt.

Hätten die Baiern unsere Burgen und Schlösser abbauen können, wären diese jetzt auch in Oberbayern, so wie unsere Kunstschätze.

Sie glauben nicht, dass dies von der Bayerischen Staatsregierung so ausgeführt wurde. Schauen Sie selbst.

Tourismustrottel !

Tourismustottel 2

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Das alles reicht noch nicht. Fast jeder fränkische Werbeprospekt wird mit der weiß-blauen Raute verunziert. Bezahlt werden diese Prospekt von unseren Steuergeldern, aber der Zentralstaat muss überall einen Stempel darauf hinterlassen.

Vielleicht ist das vielen Franken an Gemeinheiten noch nicht genug. Ich habe festgestellt, dass wenn es einen Menschen einmal an den Geldbeutel geht, auch den Franken, dass man dann schon mal aufwacht. Sicher bin ich mir da bei meinen fränkischen Bewohnern nicht, denn sonst hätte schon längst angesicht der Fakten ein Aufschrei kommen müssen. Ich höre dazu oft das Gegenteil. Was willst Du denn, uns geht es doch gut. Ja, muss ich dann sagen, wenn man nichts anderes kennt dann mag das wohl stimmen. Ein Münchner würde sich zu diesen Umständen hier ganz anders äußern.

Beispiel gefällig:

Facharztbesuch in Nürnberg

Schnellbahnnetz_München 2012

Sagen Sie einen Münchner einmal wenn er einen Facharztbesuch machen muss, dass er den einzigen Buss den es einmal am Tag gibt um 7 Uhr nehmen muss, um dann 10 km zu einen Busbahnhof zu fahren. Dann umzusteigen in den nächsten Bus der zum Bahnhof  fährt. Dann eine Zugfahrt von 40 km bis zum Hauptbahnhof Nürnberg. Wenn man jetzt nicht gut zu Fuß ist ein Taxi nehmen. Inzwischen sind ungefähr 4 Stunden vergangen. Man kann jetzt nur hoffen, dass die Wartezeit beim Arzt nicht zu lange ist, um den Anschluß nach Hause nicht zu verpassen. Fassen wir zusammen. Wenn man in Franken einen  Arztbesuch von 10 Minuten “geniessen” will, benötigt man einen ganzen Tag und erheblichen Geldaufwand damit dies möglich ist.

Ein Münchner würde dazu nur den Kopf schütteln und Sie fragen, aus welchen Busch Sie denn kommen. Der finanzielle Aufwand ist ebenfalls nur ein Bruchteil von dem, was hier ein Franke aufwenden muss.

Unser Häuser aber, die das gleiche Geld gekostet haben nur 10% bis 20 % wert von einer vergleichbaren Immobilie in München. Ist das denn noch nicht genug? Sind Franken wirklich so begriffsstutzig oder so naiv, um eine solche Politik abzunicken?

Ja, dass ist nun noch nicht das Ende der Geschichte. Wissen Sie, dass die fränkischen Steuerzahler jahrelang den “Verkehrsbund München” täglich(!) mit 500.000 Euro mitfinanzieren, während der Schienenverkehr in Franken weiter ab gebaut wird? Wer jetzt nicht aufwacht, und immer noch diese “christliche” Partei wählt, die für diese Zustände verantwortlich ist, den ist nicht mehr zu helfen. Hier kann man nur H.Stoiber zitieren: “Die dümmsten Kälber wählen ihre Metzger selber.”

Jetzt wollte ich einige Links aus Youtube einsetzen und siehe da, 50% der Videos von H.Stoiber sind im Netz gelöscht. Warum wohl? Jeder der Eins und Eins zusammen zählen kann, was warum. Im normalen Sprachgebrauch nennt man das Zensur.

Das Ganze aber ist den Münchnern noch nicht genug, jetzt will man eine zweite 2.Bahnstrecke für 2 Milliarden Euro bauen, und wir zahlen wieder mit.

Wir haben ja vom Geldbeutel gesprochen. Ich will es nicht verschäumen auch hierzu entsprechende Zahlen zu liefern.

BIP

Drucksache 20 Jahre 1988 -2007

Wem diese Zahlen noch nicht ausreichen um umzudenken, dem habe ich noch etwas Besonderes zu bieten:

Wussten sie schon, dass… Wirtschaftliches

Wussten sie schon, dass… Finanzskandale

Wussten Sie schon, dass… Fehlentwicklung

Ich kann zu dem allen nur sagen, dass wir Franken es alleine Besser können. Wer’s immer noch nicht glaubt, dem empfehle ich eine Betrachtung von Franken und Bayern im 19. und 20.Jahrhundert. Dies wäre dann der letzte Versuch gewesen.

Foto Hesselberg Fa.Kleiderstolz

Bevor ich zum Schluß komme, noch ein Wort an die Ungläubigen Franken, an die, die sich in Bayern schon so heimisch fühlen, dass Sie gar nicht mehr wissen, von welchen Stamm Sie abstammen.

Der Zentralstaat Bayern ist nach französischem Muster aufgebaut, auch noch heute im Jahr 2012. Die Tatsache dass im Raum München mehr als 75 000 hochdotierte Staatsbedienstete arbeiten ist nur ein Bespiel. Eine Partei(CSU) die bei der Wahl 2008 ca. 20% der Volkesstimme erhielt, und einen Minsiterpräsidenten hat, der mit keiner einzigen Stimme gewählt wurde – weil Beckstein zur Wahl stand – , ist ein Affront gegen die Demokratie. Diese Partei hat alle wichtigen Ämtern des Landes mit ihren Kopfnickern besetzt, obwohl sie nur noch 20% Zustimmung im Volk hat. Hallo! Findet Ihr FRanken dass auch noch alles in Ordnung?

Weitere Beispiel für das fiese System.

In dem Zusammenhang all der Klagen und Vorwürfe gegenüber München wird auch stets darauf hingewiesen, dass die besondere liberale und soziale Tradition Frankens sowie seine kulturelle Eigenständigkeit und Eigenart von den Zentralisten in München missachtet werden und das noch immer – und bei der letzten Gebietsreform habe es sich erneut erwiesen – der absolutistische Geist Montgelas in München vorherrsche und regiere.

Noch etwas Geschichte ist natürlich wichtig:

Durch eine „Revolution von oben“ wurde die „territoriale Flurbereinigung“ straff zentralistisch vollzogen, wobei auf althergebrachte Rechte und Privilegien, auf kommunale Autonomie oder konfessionelle Verhältnisse  in Franken keinerlei Rücksicht genommen wurde. Die Gebiets- und Verwaltungsreform in Franken unter Montgelas war ein brutaler und gewaltsamer Akt(26).

Der konfiszierte Haus- und Grundbesitz wurde entweder versteigert oder für staatliche Zwecke verwendet, wobei vor allem die ausgedehnten Klosterwälder den bayerischen Staatswald beträchtlich vergrößerten. Gebäude, die nicht als Pfarrkirchen, Amtsgebäude, Kasernen oder Gefängnisse Verwendung fanden, wurden abgebrochen oder verfielen, wie beispielsweise die prächtige Balthasar-Neumann-Kirche in Münsterschwarzach(29). Zu Schleuderpreisen und bloßem Materialwert versteigerte man wertvolle Kulturgüter und Kunstschätze, voran liturgische Geräte aus Gold und Silber.

Der Rest wurde zentnerweise verschleudert(34). Allein aus dem Gebiet des Bistums Bamberg sollen aus den Kirchenbibliotheken mindestens 1100 Handschriften, 3000 Inkunabeln und rund 45 000 Bücher konfisziert worden sein, die heute größtenteils in der Bayerischen Staatsbibliothek in München eingesehen werden müssen(35). Auch wurden alle Urkunden in Franken, die vor 1400 entstanden waren, nun nach München ins „Reichs-Archiv“ gebracht. Die reichen Münzsammlungen aus Bamberg und Banz aber bildeten fortan den Kern der Bayerischen Staatlichen Münzsammlung in derLandeshauptstadt(36).

Ohne die zahllosen okkupierten Kunstschätze aus Franken aber wäre der steile Aufstieg Münchens zu einem kulturellen Zentrum von europäischen Rang kaum möglich gewesen, während die immensen Verluste und Abgaben zur noch heute heftig beklagten kulturellen Provinzialisierung Frankens ganz entscheidend beigetragen haben.

Wie man mit uns Franken umgesprungen ist:

Wegen „Majestätsbeleidigung“ wurde er zur Abbitte vor dem Bild des Königs, zu 10 Rutenhieben und zu einem Jahr Arbeitshaus verurteilt.

Nur mit Gewalt und Bespitzelungen konnten oppositionelle, ja antimonarchische Stimmen in Franken ausgeschaltet und mundtot gemacht werden.

Zeitung „Der freie Staatsbürger“ schrieb: „Tausendmal eher wird Franken seine Blicke nach Norden wenden und an ein an für sich gar nicht beliebtes nordisches Königtum sich anschließen, bevor es sich noch einmal unter die erniedrigende Herrschaft jener ekelhaften und verächtlichen Pfaffenpartei beugt…

Erst unter der harten und rigorosen Politik Montgelas die keinerlei Rücksichten auf historisch  gewachsene Strukturen und Verhältnisse nahm, wurde Franken im Königreich Bayern enger zusammen gezwungen und damit zugleich nivelliert.

Auf dieser Reise wurden die Historiker in Franken angewiesen, verstärkt in ihr Forschungs- und Lehrprogramm die bayerische, d.h. die altbayerisch – wittelsbachische Landesgeschichte einzubeziehen. *Die Schulbücher wurden dahingehend revidiert, dass Franken nur ein Teil des ehemaligen bayerischen Nordgaus sei und deshalb mir Fug und Recht wieder nach Bayern heimgeholt wurde(95).

* Alleine diese ungeheure Geschichtsverfälschung ist eine Ungeheuerlichkeit. Wenn Franken dazu keine Meinung haben, dann sagt dies doch sehr viel aus.

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Für alle aber, die aus diesen Zahlen etwas gelernt haben, die gute Nachricht. Es gibt seit dem Reformationstag 2009 eine fränkische Partei “Die Franken”, die sich das Ziel gesetzt hat, nur die Interessen Frankens in München zu vertreten.

Also, Franken wacht auf!!!

 

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185. Firma Kleiderstolz – Wo Franken Spitze ist!

Dienstag, 12. Juni 2012 | Autor:

Frankenlied

 

 
 

Wussten Sie schon, dass…sich kein Geringerer als unser ehemaliger Bundespräsident Prof.Dr.Horst Köhler nach seinem Besuch bei der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg am 03.März 2008 von dem ihm so geschätzten “guten und selbstbewussten Volksstamm der Franken” verabschiedete?(NZ 04.03.08)

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Ich möchte hier in dieser Reihe, fränkische Firmen vorstellen, die seit vielen Jahren herausragende Leistungen zeigen.

Der Hesselberg – Dietmar Wüstner °Kleiderstolz°


Bei der Bergkerwa und vielen anderen fränkischen Festen wird ja immer wieder um pro und kontra Tracht diskutiert. Ganz sicher ist es für einen Franken oder eine Fränkin kein Thema mehr, ob Tracht oder von Dirndl bzw. Lederhosen, wenn er sich bei Firma ° Kleiderstolz ° umsieht und kauft. Das sollte man als Franke den assimilierten Bayernfranken überlassen. Zum Fasching tragen wir das dann auch.

Die allgemeine Behauptung, dass es keine fränkische Tracht gibt, widerlegt die Firma ° Kleiderstolz ° in allen Belangen.

Staunen Sie selbst wie schön und erfrischend unsere fränkischen Trachten sind.

Die Herrentracht von °Kleiderstolz° ist da!

Material und Arbeit ausschließlich aus Franken !

Fränkische Herrentracht Model: “Richard” Weste

Gestaltet und hergestellt von ° Kleiderstolz °

Abmessung hierzu finden nach Absprache in Dinkelsbühl oder beim Kunden statt.

Firma ° Kleiderstolz °

 

 

Kleider auf die Sie Stolz sein können !

Wer da noch a Dirndl braucht, dem ist nicht zu helfen.

 

Unsere expandierende Maßschneiderei ist  auf die Fränkische Tracht spezialisiert.

Hierbei sind z. Zt. zwei Damenschneiderinnen und eine Herrenschneiderin mit ihren bis zu 45 jährigen Fachkenntnissen, bemüht alle Kundenwünsche praktisch umzusetzten. Alle unsere Modelle sind in den Größen ( 34 – 60 ) mit Ihrer individuellen Stoffauswahl lieferbar. Ob für den Alltag, Feste oder der eigenen Hochzeit.

Unsere Kunden sind Privatpersonen, Vereine, Gastronomie, Handel, Handwerk, Ämter  u.v.a.

 

Die Herstellung findet nur in Franken statt !

 

Wir fertigen für Sie die “Moderne Fränkische Tracht” in Lizenz mit  Pro Tracht

(der Trachtenforschung/Beratungsstelle Mfr.)

 

Wir sind auch Gestalter und Hersteller  der “Neuen Fränkischen Hesselbergtracht”  inkl. der Tracht der Miss Hesselberg 2011.

 

 

Beratung – Anprobe – Maßnehmen – und Bestellannahme

Nach Absprache und Termin in unserem Betrieb, im Handwerkerhof-Nürnberg oder bei Ihnen. Wir bieten auch die fränkische Herrentracht an. Maßgenau von unserer Herrenschneiderin passend für Sie hergestellt.

Die Fränkische Tracht von ° Kleiderstolz °  als Markenartikel  – in allen Größen (bis Gr. 60) maßgeschneidert und günstig !

 

 

Aktuelle Infos immer unter : www.kleiderstolz.de

      
Fa. Kleiderstolz
Inselweg 1
91550 Dinkelsbühl
Tel./Fax./SMS : 09851-9980330

kleiderstolz@gmx.de

Unseren Katalog mit Preisliste erhalten Sie per Post auf Anfrage.

 

Ein ganz wichtiger Hinweis am Schluß:

 

Fränkische Dirndl gibt es nicht – preußische Nürnberger Bratwurst auch nicht ! 
Bei uns gibt es auch keine “Sale” sondern nur Beratung, Herstellung in Franken und Verkauf.


–> Was es aber gibt ist: Original Fränkische Tracht  — und zwar modern geschneidert für Sie, abgenommen und lizenziert durch  ProTracht –  der Trachtenforschung Mfr. und die fränkische Hesselbergtracht bei www.Kleiderstolz.de  beides in allen Größen  (bis Gr. 60) entworfen, maßgeschneidert und günstig !

Sollten Sie aber doch auf “Fränksiche Dirndl” stoßen, fragen Sie doch einfach mal nach dem Produktionsort.
Produktionsangebote aus Pakistan haben uns bereits erreicht. Diesen  Angeboten wird für alle Zeit freundlichst widersprochen. Gleiches gilt für deutsche,außerfränkischen Produktionsangebote. Natürlich sind Fachkräfte aller Herkunftsländer, die sich für den Wohnort Franken entschieden haben, herzlich willkommen und werden fair bezahlt.

 

 

Der Hesselbergkalender 2013 ist da !  mehr unter:         Kalender  2013
– mit dem Miss Hesselberg -Outfit von  °Kleiderstolz °

Der Trachtenkalender ist da -mehr unter :https://kleiderstolz.de/185912.html

aus Homepage °Kleiderstolz°

Das Brautkleid   2013   von ° Kleiderstolz ° 

 

  Material:  Fränkisch / Vogtländisch


Dieses Kleid in seinen Varianten wird die Frau ein  Leben lang bekleiden bzw. begleiten können, da es entgegen den üblichen Brautkleidern zukünftig in verschiedenen Zusammenstellungen getragen werden kann.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Frankentracht www.Kleiderstolz.de

 

Lieber Leser,

ich möchte diesen Beitrag mit einen ganz wichtigen Hinweis abschließen, der den einen oder anderen Franken auch die Augen öffnen soll, für das was hier im Zentralstaat Bayern an der Tagesordnung ist.

Die Textil- und Porzellanindustrie in Oberfranken hat man vor die Hunde gehen lassen. Aber außer einen Beschluß über ein Landesentwicklungsprogramm(1992) dass angibt, das es in allen Landesteilen gleiche Bedingungen geben soll, haben wir hier in Franken nichts gesehen. Die Arbeitsplätze die nicht ins Ausland verlegt wurden, hat man mit “großer Hinterlist” , nach Oberbayern verlegt. Das dies keine falschen Behauptungen sind, können Sie den folgenden Tabellen entnehmen. Selbst diese Zahlen wurden uns vorenthalten, hätte nicht die Opposition im Landtag einmal danach gefragt.

 

Neue Nachrichten von März 2015

 

Kleiderstolz, www.kleiderstolz.de, aus Franken produziert nun neben
der
Modernen Fränkischen Tracht
auch die
Moderne Odenwälder Tracht.

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Die fränkische und überregionale Hochzeitsmode für Damen und Herren wird ebenfalls in Maßanfertigung gefertigt.
Das ist Hochzeitsmode die den besonderen Tag weit darüber hinaus dem Kunden nutzt und ein Leben lang in Kombination bis hin mit Jeans getragen werden kann. Fränkisch und rationell!

Die Plauener Spitze wird oft zur Veredlung eingesetzt. Die Plauener Spitzewird aber auch in eigenständige Modelle verwirklicht, wie alles andere was in der Kreativwerkstatt geschaffen und maßgenau genäht wird.

Neue Arbeitsstellen wurden geschaffen.
Es wird im Anwesen Schloss Dennenlohe beraten, geschneidert und verkauft.

Das neuste Projekt entsteht momentan gemeinsam mit der Frankenband Genkino Circus.
Die Frankenhemden -kleidung im Freistil: freaky.

 

Schon wieder neue Nachrichten vom Kleiderstolz

…………Wobei Kleiderstolz der einzige Anbieter hierfür Frau und *Mann einkleidet und die größte Stoffauswahl (über 400 Stoffe auf Lager) anbieten kann.

Sehr viele *eigene Kreationen über das ProTracht-Angebot hinaus werden bei uns nach Ihren Wünschen für Sie geschneidert. Eben noch mehr Fränkische Tracht als allgemein bekannt.

Alle angestellten Schneiderinnen im Team haben freie Arbeitsgestaltung auch von zuhause.
Deren daraus resultierenden guten, exakten und schnellen Leistungen helfen der Betriebsführung zur dynamischen Geschäftsentwicklung. Es geht langsamer aber freutvoller und stabiler voran als unter Druck.
Und wir, die Macher und die Kunden, haben viel Spaß dabei!

 

 

Wenn Sie Franken lieben und auch noch Arbeitsplätze sichern wollen, dann kaufen Sie fränkische Ware, in Franken gefertigt, von Franken hergestellt.

 

Der Hesselberg – Dietmar Wüstner °Kleiderstolz°

Thema: Fränkische Firmen | 2 Kommentare

Franken sind keine Baiern
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